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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft neue heterocyclische Derivate, die bei der Behandlung
verschiedener Erkrankungszustände,
insbesondere kardiovaskulärer
Erkrankungen wie Vorhofarrhythmie und ventrikulärer Arrhythmie, intermittierenden
Hinkens, Prinzmetal-Angina (Variant-Angina), stabiler und instabiler
Angina, Belastungs-indizierter Angina, kongestiver Herzinsuffizienz,
Ischämie,
Reperfusionsverletzung, Myokardinfarkt und Diabetes verwendbar sind.
Die Erfindung betrifft auch pharmazeutische Zusammensetzungen, die
solche Verbindungen enthalten.
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Hintergrund
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Von
verschiedenen Klassen an Piperazinverbindungen ist bekannt, dass
sie für
die Behandlung von kardiovaskulären
Erkrankungen, einschließlich
Arrhythmien, Angina, Myokardinfarkt und verwandten Erkrankungen
wie intermittierendem Hinken und Diabetes verwendbar sind. Beispielsweise
beschreibt die
US-PS 4,567,264 eine
Klasse von substituierten Piperazinverbindungen, die eine Verbindung,
die als Ranolazin, (±)-N-(2,6-Dimethylphenyl)-4-[2-hydroxy-3-(2-methoxyphenoxy)propyl]-1-piperazinacetamid,
bekannt ist, und dessen pharmazeutisch verträgliche Salze umfasst, und deren
Verwendung bei den vorstehend beschriebenen Krankheitszuständen.
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Trotz
der erwünschten
Eigenschaften von Ranolazin, das ein sehr wirksames Kardiotherapeutikum
ist, das vermutlich als Fettsäureoxidationshemmer
wirkt, besteht ein Bedarf für
Verbindungen, die ähnliche
therapeutische Eigenschaften wie Ranolazin aufweisen, jedoch wirksamer
sind und eine längere
Halbwertszeit aufweisen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ein
erfindungsgemäßer Gegenstand
ist die Bereitstellung neuer substituierter heterocyclischer Verbindungen,
die Fettsäureoxidationshemmer
mit guten therapeutischen Halbwertszeiten sind. Dementsprechend betrifft
die Erfindung in einem ersten Aspekt Verbindungen der Formel I:
worin:
A
-(CR
9R
10)- ist,
R
1 ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus Indolyl-, Indazolyl-, Isoxazolyl-,
Chinolyl-, Thiazolyl-, Carbazolyl- und Benzothiazolylgruppe, gegebenenfalls
substituiert mit 1 bis 3 Substituenten, ausgewählt aus Acetylgruppe, C
1-20-Alkylgruppe, Hydroxygruppe, C
1-20-Alkoxygruppe, Halogenatom, C
1-20-Alkylgruppe, die mit 1, 2 oder 3 Halogenatomen
substituiert ist, Phenylgruppe und Phenylgruppe, die mit 1, 2 oder
3 Substituenten, ausgewählt
aus C
1-20-Alkylgruppe, C
1-20-Alkoxygruppe,
Hydroxygruppe, Halogenatom und CF
3-Gruppe,
substituiert ist,
R
2 eine Benzoxazolyl-
oder Benzothiazolylgruppe ist, gegebenenfalls substituiert mit 1
bis 3 Substituenten, ausgewählt
aus Acetylgruppe, C
1-20-Alkylgruppe, Hydroxygruppe,
C
1-20-Alkoxygruppe, Halogenatom, C
1-20-Alkylgruppe, die mit 1, 2 oder 3 Halogenatomen
substituiert ist, Phenylgruppe und Phenylgruppe, die mit 1, 2 oder
3 Substituenten, ausgewählt
aus C
1-20-Alkylgruppe, C
1-20-Alkoxygruppe,
Hydroxygruppe, Halogenatom und CF
3-Gruppe,
substituiert ist,
X
1 eine kovalente
Bindung oder eine -(CR
15R
16)
p-Gruppe ist, worin R
15 und
R
16 unabhängig voneinander Wasserstoffatom,
Hydroxygruppe, Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine
-C(O)OR
17-Gruppe sind, worin R
17 Wasserstoffatom,
Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder gegebenenfalls substituierte
Phenylgruppe ist, und p den Wert 1, 2 oder 3 aufweist, mit der Maßgabe, dass,
wenn p den Wert 1 aufweist, R
15 und R
16 nicht Hydroxygruppe sind,
R
21 Wasserstoffatom oder Alkylgruppe mit 1
bis 6 Kohlenstoffatomen ist,
T Sauerstoff- oder Schwefelatom
ist,
Y und Z eine -(CR
18R
19)
q-Gruppe sind und q bei jedem Auftreten den
Wert 1, 2 oder 3 aufweist, worin R
18 und R
19 bei jedem Auftreten Wasserstoffatom oder
Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen sind, und
R
3, R
4, R
5,
R
6, R
7, R
8, R
9 und R
10 bei jedem Auftreten Wasserstoffatom, Alkylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine -C(O)R-Gruppe sind, worin
R eine -OR
11- oder -NR
11R
12-Gruppe ist, worin R
11 und
R
12 Wasserstoffatom oder Alkylgruppe mit
1 bis 6 Kohlenstoffatomen sind, oder R
3 und
R
4, R
5 und R
6, R
7 und R
8, R
9 und R
10, wenn sie mit dem Kohlenstoffatom, an
das sie gebunden sind, zusammengenommen werden, eine Carbonylgruppe
darstellen, mit der Maßgabe,
dass die maximale Anzahl an Carbonylgruppen 1 beträgt, und
die maximale Anzahl an -C(O)R-Gruppen 1 beträgt,
Q Sauerstoffatom,
Schwefelatom oder eine -NR
20-Gruppe ist,
worin R
20 Wasserstoffatom oder gegebenenfalls substituierte
Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ist, und
X
2 eine kovalente Bindung oder eine -(CR
18R
19)
q-Gruppe
ist, worin q bei jedem Auftreten den Wert 1, 2 oder 3 aufweist und
R
18 und R
19 bei
jedem Auftreten Wasserstoffatom oder Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen sind.
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Ein
zweiter erfindungsgemäßer Aspekt
betrifft pharmazeutische Formulierungen, die eine therapeutisch
wirksame Menge einer Verbindung der Formel I und mindestens ein
pharmazeutisch verträgliches
Exzipienz umfassen.
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Ein
dritter erfindungsgemäßer Aspekt
betrifft die Verwendung einer Verbindung der Formel I zur Herstellung
einer pharmazeutischen Zusammensetzung für eine Behandlung eines Erkrankungszustandes,
der ausgewählt
ist aus Schädigung
von Skelettmuskeln aufgrund von Trauma oder Schock, Diabetes und
einer kardiovaskulären
Erkrankung, die ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus Vorhofarrhythmie und ventrikulärer Arrhythmie,
intermittierendem Hinken, Prinzmetal-Angina (Variant-Angina), stabiler Angina,
instabiler Angina, kongestiver Herzinsuffizienz und Myokardinfarkt,
bei einem Säuger.
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Bezüglich der
Verbindungen der Formel I umfasst eine bevorzugte Klasse Verbindungen,
bei denen A eine Methylengruppe ist, insbesondere diejenigen Verbindungen,
bei denen R3, R4,
R6, R7, R8, R9 und R10 Wasserstoffatome sind und R5 ein
Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe ist. Eine bevorzugte Gruppe
innerhalb dieser Klasse umfasst diejenigen Verbindungen, bei denen
Q und T beides Sauerstoffatome sind und X2 eine kovalente
Bindung ist.
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Eine
bevorzugte Untergruppe umfasst diejenigen Verbindungen der Formel
I, in denen R21 ein Wasserstoffatom ist,
Y eine Methylen- oder Ethylengruppe ist und Z eine Methylengruppe
ist. Bevorzugte Mitglieder dieser Untergruppe umfassen diejenigen
Verbindungen der Formel I, in denen X1 eine
kovalente Bindung, eine Methylengruppe oder eine -CH(CH3)-Gruppe
ist.
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Gegenwärtig umfassen
bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen:
2-{4-[(2R)-2-Hydroxy-3-(2-methylbenzothiazol-5-yloxy)propyl]piperazinyl}-N-[4-(4-chlorphenyl)(1,3-thiazol-2-yl)]acetamid;
2-{4-[(2R)-2-Hydroxy-3-(2-methylbenzothiazol-5-yloxy)propyl]-3-methylpiperazinyl}-N-[4-(4-chlorphenyl)(1,3-thiazol-2-yl)]acetamid;
2-{4-[(2R)-2-Hydroxy-3-(2-methylbenzothiazol-5-yloxy)propyl]piperazinyl}-N-(9-ethylcarbazol-3-yl)acetamid;
2-{4-[(2R)-2-Hydroxy-3-(2-phenylbenzoxazol-5-yloxy)propyl]piperazinyl}-N-(6-chinolyl)acetamid;
und
2-{4-[(2R)-2-Hydroxy-3-(2-methylbenzothiazol-5-yloxy)propyl]piperazinyl}-N-(8-chinolyl)acetamid.
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Definitionen und allgemeine
Parameter
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Wie
in der vorliegenden Beschreibung verwendet, sollen die nachstehenden
Begriffe und Ausdrücke allgemein
die nachstehend beschriebenen Bedeutungen haben, außer der
Zusammenhang, in dem sie verwendet werden, gibt etwas anderes wieder.
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Der
Begriff "Alkylgruppe" betrifft eine einwertige
verzweigte oder unverzweigte gesättigte
Kohlenwasserstoffkette mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen. Beispiele
für diesen
Begriff sind Gruppen wie Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-,
n-Butyl-, Isobutyl-, t-Butyl-, n-Hexyl-, n-Decyl-, Tetradecylgruppen
und dergleichen.
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Der
Begriff "substituierte
Alkylgruppe" betrifft:
- 1) eine Alkylgruppe wie vorstehend definiert
mit 1, 2, 3, 4 oder 5 Substituenten, vorzugsweise 1 bis 3 Substituenten,
die ausgewählt
sind aus der Gruppe, be stehend aus Alkenyl-, Alkinyl-, Alkoxy-,
Cycloalkyl-, Cycloalkenyl-, Acyl-, Acylamino-, Acyloxy-, Amino-,
Aminocarbonyl-, Alkoxycarbonylamino-, Azid-, Cyan-, Halogen-, Hydroxy-,
Keto-, Thiocarbonyl-, Carboxy-, Carboxyalkyl-, Arylthio-, Heteroarylthio-,
Heterocyclylthio-, Thiol-, Alkylthio-, Aryl-, Aryloxy-, Heteroaryl-,
Aminosulfonyl-, Aminocarbonylamino-, Heteroaryloxy-, Heterocyclyl-,
Heterocyclooxy-, Hydroxyamino-, Alkoxyamino-, Nitro-, -SO-Alkyl-,
-SO-Aryl-, -SO-Heteroaryl-, -SO2-Alkyl-,
-SO2-Aryl- und -SO2-Heteroarylgruppen.
Wenn nicht anders durch die Definition begrenzt, können alle
Substituenten gegebenenfalls weiter mit 1, 2 oder 3 Substituenten
substituiert sein, die ausgewählt
sind aus Alkyl-, Carboxy-, Carboxyalkyl-, Aminocarbonyl-, Hydroxy-,
Alkoxy-, Halogen-, CF3-, Amino-, substituierten
Amino-, Cyan- und -S(O)nR-Gruppen, worin
R eine Alkyl-, Aryl- oder Heteroarylgruppe ist und n den Wert 0,
1 oder 2 aufweist, oder
- 2) eine Alkylgruppe wie vorstehend definiert, die durch 1 bis
10 Atome unterbrochen ist, die unabhängig voneinander ausgewählt sind
aus Sauerstoff-, Schwefelatom und NRa-Gruppe,
worin Ra ausgewählt ist aus Wasserstoffatom,
Alkyl-, Cycloalkyl-, Alkenyl-, Cycloalkenyl-, Alkinyl-, Aryl-, Heteroaryl- und Heterocyclylgruppen.
Alle Substituenten können
gegebenenfalls weiter mit Alkyl-, Alkoxy-, Halogen-, CF3-,
Amino-, substituierten Amino-, Cyan- oder -S(O)nR-Gruppen,
worin R eine Alkyl-, Aryl- oder Heteroarylgruppe ist und n den Wert
0, 1 oder 2 aufweist, substituiert sein, oder
- 3) eine Alkylgruppe wie vorstehend definiert, die sowohl 1,
2, 3, 4 oder 5 Substituenten wie vorstehend definiert aufweist,
als auch durch 1 bis 10 Atome wie vorstehend definiert unterbrochen
ist.
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Der
Begriff "Niederalkylgruppe” betrifft
eine einwertige verzweigte oder unverzweigte gesättigte Kohlenwasserstoffkette
mit 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 Kohlenstoffatomen. Beispiele für diesen
Begriff sind Gruppen wie Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-,
n-Butyl-, Isobutyl-,
t-Butyl-, n-Hexylgruppen und dergleichen.
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Der
Begriff "substituierte
Niederalkylgruppe" betrifft
eine Niederalkylgruppe wie vorstehend definiert mit 1 bis 5 Substituenten,
vorzugsweise 1, 2 oder 3 Substituenten wie für substituierte Alkylgruppe
definiert oder eine Niederalkylgruppe wie vorstehend definiert,
die durch 1, 2, 3, 4 oder 5 Atome wie für substituierte Alkylgruppe
definiert unterbrochen ist, oder eine Niederalkylgruppe wie vorstehend
definiert, die sowohl 1, 2, 3, 4 oder 5 Substituenten wie vorstehend
definiert aufweist, als auch durch 1, 2, 3, 4 oder 5 Atome wie vorstehend
definiert unterbrochen ist.
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Der
Begriff "Alkylengruppe" betrifft einen zweiwertigen
Rest einer verzweigten oder unverzweigten gesättigten Kohlenwasserstoffkette
mit vorzugsweise 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1 bis
10 Kohlenstoffatomen, mehr bevorzugt 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 Kohlenstoffatomen.
Beispiele für
diesen Begriff sind Gruppen wie Methylengruppe (-CH2-),
Ethylengruppe (-CH2CH2-),
die Propylenisomere (wie -CH2CH2CH2- und -CH(CH3)CH2-) und dergleichen.
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Der
Begriff "Niederalkylengruppe" betrifft einen zweiwertigen
Rest einer verzweigten oder unverzweigten gesättigten Kohlenwasserstoffkette
mit vorzugsweise 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 Kohlenstoffatomen.
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Der
Begriff "substituierte
Alkylengruppe" betrifft:
- (1) eine Alkylengruppe wie vorstehend definiert
mit 1, 2, 3, 4 oder 5 Substituenten, die ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend
aus Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Alkoxy-, Cycloalkyl-, Cycloalkenyl-,
Acyl-, Acylamino-, Acyloxy-, Amino-, Aminocarbonyl-, Alkoxycarbonylamino-,
Azid-, Cyan-, Halogen-, Hydroxy-, Keto-, Thiocarbonyl-, Carboxy-,
Carboxyalkyl-, Arylthio-, Heteroarylthio-, Heterocyclylthio-, Thiol-,
Alkylthio-, Aryl-, Aryloxy-, Heteroaryl-, Aminosulfonyl-, Aminocarbonylamino-,
Heteroaryloxy-, Heterocyclyl-, Heterocyclooxy-, Hydroxyamino-, Alkoxyamino-,
Nitro-, -SO-Alkyl-, -SO-Aryl-, -SO-Heteroaryl-, -SO2-Alkyl-,
-SO2-Aryl- und -SO2-Heteroarylgruppen.
Wenn nicht anders durch die Definition begrenzt, können alle
Substituenten gegebenenfalls weiter mit 1, 2 oder 3 Substituenten
substituiert sein, die ausgewählt
sind aus Alkyl-, Carboxy-, Carboxyalkyl-, Aminocarbonyl-, Hydroxy-,
Alkoxy-, Halogen-, CF3-, Amino-, substituierten
Amino-, Cyan- und -S(O)nR-Gruppen, worin
R eine Alkyl-, Aryl- oder Heteroarylgruppe ist und n den Wert 0,
1 oder 2 aufweist, oder
- (2) eine Alkylengruppe wie vorstehend definiert, die durch 1
bis 20 Atome unterbrochen ist, die unabhängig voneinander ausgewählt sind
aus Sauerstoff-, Schwefelatom und NRa-Gruppe,
worin Ra ausgewählt ist aus Wasserstoffatom,
gegebenenfalls substituierten Alkyl-, Cycloalkyl-, Cycloalkenyl-,
Aryl-, Heteroaryl- und Heterocyclylgruppen oder Gruppen, die ausgewählt sind
aus Carbonyl-, Carboxyester-, Carboxyamid- und Sulfonylgruppen,
oder
- (3) eine Alkylengruppe wie vorstehend definiert, die sowohl
1, 2, 3, 4 oder 5 Substituenten wie vorstehend definiert aufweist,
als auch durch 1 bis 20 Atome wie vorstehend definiert unterbrochen
ist. Beispiele für substituierte
Alkylengruppen sind Chlormethylengruppe (-CH(Cl)-), Aminoethylengruppe
(-CH(NH2)CH2-), Methylaminoethylengruppe
(-CH(NHMe)CH2-), 2-Carboxypropylenisomere
(-CH2CH(CO2H)CH2-), Ethoxyethylgruppe (-CH2CH2O-CH2CH2-),
Ethylmethylaminoethylgruppe (-CH2CH2N(CH3)CH2CH2-), 1-Ethoxy-2-(2-ethoxyethoxy)ethangruppe
(-CH2CH2O-CH2CH2-OCH2CH2-OCH2CH2-)
und dergleichen.
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Der
Begriff "Aralkylgruppe" betrifft eine Arylgruppe,
die kovalent an eine Alkylengruppe gebunden ist, wobei Aryl- und
Alkylengruppen wie hierin definiert sind. "Gegebenenfalls substituierte Aralkylgruppe" betrifft eine gegebenenfalls
substituierte Arylgruppe, die kovalent an eine gegebenenfalls substituierte
Alkylengruppe gebunden ist. Beispiele für solche Aralkylgruppen sind
Benzyl-, Phenylethyl-, 3-(4-Methoxyphenyl)propylgruppen und dergleichen.
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Der
Begriff "Alkoxygruppe" betrifft die Gruppe
R-O-, worin R eine gegebenenfalls substituierte Alkyl- oder gegebenenfalls
substituierte Cycloalkylgruppe ist oder R eine Gruppe der Formel
-Y-Z ist, worin Y eine gegebenenfalls substituierte Alkylengruppe
ist und Z eine gegebenenfalls substituierte Alkenyl-, gegebenenfalls
substituierte Alkinyl- oder gegebenenfalls substituierte Cycloalkenylgruppe
ist, worin Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Cycloalkyl- und Cycloalkenylgruppen
wie hierin definiert sind. Bevorzugte Alkoxygruppen sind Alkyl-O-Gruppen
und umfassen beispielsweise Methoxy-, Ethoxy-, n-Propoxy-, Isopropoxy-,
n-Butoxy-, tert-Butoxy-, sec-Butoxy-, n-Pentoxy-, n-Hexoxy-, 1,2-Dimethylbutoxygruppen
und dergleichen.
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Der
Begriff "Alkylthiogruppe" betrifft die Gruppe
R-S-, worin R wie für
Alkoxygruppe definiert ist.
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Der
Begriff "Alkenylgruppe" betrifft einen einwertigen
Rest einer verzweigten oder unverzweigten ungesättigten Kohlenwasserstoffgruppe
mit vorzugsweise 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, mehr bevorzugt 2 bis
10 Kohlenstoffatomen und noch mehr bevorzugt 2 bis 6 Kohlenstoffatomen
und mit 1 bis 6, vorzugsweise einer Doppelbin dung (Vinylgruppe).
Bevorzugte Alkenylgruppen umfassen Ethenyl- oder Vinyl-(-CH=CH2),
1-Propylen- oder Allyl-(-CH2CH=CH2), Isopropylen-(-C(CH3)=CH2), Bicyclo[2.2.1]heptengruppen und dergleichen.
Für den
Fall, dass eine Alkenylgruppe an ein Stickstoffatom gebunden ist,
kann sich die Doppelbindung nicht in Alpha-Position zu dem Stickstoffatom befinden.
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Der
Begriff "Niederalkenylgruppe" betrifft eine Alkenylgruppe
wie vorstehend definiert mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen.
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Der
Begriff "substituierte
Alkenylgruppe" betrifft
eine Alkenylgruppe wie vorstehend definiert mit 1, 2, 3, 4 oder
5 Substituenten und vorzugsweise 1, 2 oder 3 Substituenten, die
ausgewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Alkoxy-,
Cycloalkyl-, Cycloalkenyl-, Acyl-, Acylamino-, Acyloxy-, Amino-,
Aminocarbonyl-, Alkoxycarbonylamino-, Azid-, Cyan-, Halogen-, Hydroxy-,
Keto-, Thiocarbonyl-, Carboxy-, Carboxyalkyl-, Arylthio-, Heteroarylthio-,
Heterocyclylthio-, Thiol-, Alkylthio-, Aryl-, Aryloxy-, Heteroaryl-, Aminosulfonyl-,
Aminocarbonylamino-, Heteroaryloxy-, Heterocyclyl-, Heterocycloxy-,
Hydroxyamino-, Alkoxyamino-, Nitro-, -SO-Alkyl-, -SO-Aryl-, -SO-Heteroaryl-,
-SO2-Alkyl-, -SO2-Aryl-
und -SO2-Heteroarylgruppen. Wenn nicht anders
durch die Definition begrenzt, können
alle Substituenten gegebenenfalls weiter mit 1, 2 oder 3 Substituenten
substituiert sein, die ausgewählt
sind aus Alkyl-, Carboxy-, Carboxyalkyl-, Aminocarbonyl-, Hydroxy-,
Alkoxy-, Halogen-, CF3-, Amino-, substituierten
Amino-, Cyan- und -S(O)nR-Gruppen, worin
R eine Alkyl-, Aryl- oder Heteroarylgruppe ist und n den Wert 0,
1 oder 2 aufweist.
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Der
Begriff "Alkinylgruppe" betrifft einen einwertigen
Rest einer ungesättigten
Kohlenwasserstoffgruppe mit vorzugsweise 2 bis 20 Kohlenstoffatomen,
mehr bevorzugt 2 bis 10 Kohlenstoffatomen und noch mehr bevorzugt
2 bis 6 Kohlenstoffatomen und mit mindestens einer und vorzugsweise
1 bis 6 Stellen einer acetylenischen Ungesättigtheit (Dreifachbindung).
Bevorzugte Alkinylgruppen umfassen Ethinylgruppe, (-C=CH), Propargylgruppe
(oder Propinylgruppe, -C=CCH3) und dergleichen.
Für den
Fall, dass eine Alkinylgruppe an ein Stickstoffatom gebunden ist,
kann sich die Dreifachbindung nicht in Alpha-Position zu dem Stickstoffatom befinden.
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Der
Begriff "substituierte
Alkinylgruppe" betrifft
eine Alkinylgruppe wie vorstehend definiert mit 1, 2, 3, 4 oder
5 Substituenten und vorzugsweise 1, 2 oder 3 Substituenten, die
ausgewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Alkoxy-,
Cycloalkyl-, Cycloalkenyl-, Acyl-, Acylamino-, Acyloxy-, Amino-, Aminocarbonyl-,
Alkoxycarbonylamino-, Azid-, Cyan-, Halogen-, Hydroxy-, Keto-, Thiocarbonyl-,
Carboxy-, Carboxyalkyl-, Arylthio-, Heteroarylthio-, Heterocyclylthio-,
Thiol-, Alkylthio-, Aryl-, Aryloxy-, Heteroaryl-, Aminosulfonyl-,
Aminocarbonylamino-, Heteroaryloxy-, Heterocyclyl-, Heterocycloxy-,
Hydroxyamino-, Alkoxyamino-, Nitro-, -SO-Alkyl-, -SO-Aryl-, -SO-Heteroaryl-,
-SO2-Alkyl-, -SO2-Aryl-
und -SO2-Heteroarylgruppen. Wenn nicht anders
durch die Definition begrenzt, können
alle Substituenten gegebenenfalls weiter mit 1, 2 oder 3 Substituenten
substituiert sein, die ausgewählt
sind aus Alkyl-, Carboxy-, Carboxyalkyl-, Aminocarbonyl-, Hydroxy-,
Alkoxy-, Halogen-, CF3-, Amino-, substituierten
Amino-, Cyan- und -S(O)nR-Gruppen, worin
R eine Alkyl-, Aryl- oder Heteroarylgruppe ist und n den Wert 0,
1 oder 2 aufweist.
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Der
Begriff "Aminocarbonylgruppe" betrifft die Gruppe
-C(O)NRR, worin jede R-Gruppe
unabhängig ein
Wasserstoffatom, eine Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Heteroaryl-, Heterocyclylgruppe
ist oder worin beide R-Gruppen miteinander verbunden sind, um eine
heterocyclische Gruppe (wie eine Morpholinogruppe) auszubilden.
Wenn nicht anders durch die Definition begrenzt, können alle
Substituenten gegebenenfalls weiter durch 1, 2 oder 3 Substituenten
substituiert sein, die aus Alkyl-, Carboxy-, Carboxyalkyl-, Aminocarbonyl-,
Hydroxy-, Alkoxy-, Halogen-, CF3-, Amino-,
substituierten Amino-, Cyan- und -S(O)nR-Gruppen
ausgewählt
sind, worin R eine Alkyl-, Aryl- oder Heteroarylgruppe ist und n
den Wert 0, 1 oder 2 aufweist.
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Der
Begriff "Ester" oder "Carboxyester" betrifft die Gruppe
-C(O)OR, worin R eine Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Heteroaryl- oder
Heterocyclylgruppe ist, die gegebenenfalls weiter mit Alkyl-, Alkoxy-,
Halogen-, CF3-, Amino-, substituierten Amino-,
Cyan- oder -S(O)nRa-Gruppen substituiert
sein kann, worin Ra eine Alkyl-, Aryl- oder
Heteroarylgruppe ist und n den Wert 0, 1 oder 2 aufweist.
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Der
Begriff "Acylaminogruppe" betrifft die Gruppe
-NRC(O)R, worin jede R-Gruppe unabhängig ein Wasserstoffatom, eine
Alkyl-, Aryl-, Heteroaryl- oder Heterocyclylgruppe ist. Alle Substituenten
können
gegebenenfalls weiter mit Alkyl-, Alkoxy-, Halogen-, CF3-,
Amino-, substituierten Amino-, Cyan- oder -S(O)nR-Gruppen
substituiert sein, worin R eine Alkyl-, Aryl- oder Heteroarylgruppe
ist und n den Wert 0, 1 oder 2 aufweist.
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Der
Begriff "Acyloxygruppe" betrifft die Gruppen
-O(O)C-Alkyl, -O(O)C-Cycloalkyl, -O(O)C-Aryl, -O(O)C-Heteroaryl
und -O(O)C-Heterocyclyl. Wenn nicht anders durch die Definition
begrenzt, können
alle Substituenten gegebenenfalls weiter mit 1, 2 oder 3 Substituenten
substituiert sein, die aus Alkyl-, Carboxy-, Carboxyalkyl-, Aminocarbonyl-,
Hydroxy-, Alkoxy-, Halogen-, CF3-, Amino-,
substituierten Amino-, Cyan- und -S(O)nR-Gruppen
ausgewählt
sind, worin R eine Alkyl-, Aryl- oder Heteroarylgruppe ist und n
den Wert 0, 1 oder 2 aufweist.
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Der
Begriff "Arylgruppe" betrifft eine aromatische
carbocyclische Gruppe mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen und einem einzelnen
Ring (wie eine Phenylgruppe) oder mehreren Ringen (wie eine Biphenylgruppe) oder
mehreren kondensierten (annelierten) Ringen (wie Naphthyl-, Anthryl-,
Tetrahydronaphthyl-, Indangruppen und dergleichen). Bevorzugte Arylgruppen
umfassen Phenyl- und Naphthylgruppen.
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Wenn
nicht anders durch die Definition für den Arylsubstituenten begrenzt,
können
solche Arylgruppen gegebenenfalls mit 1, 2, 3, 4 oder 5 Substituenten,
vorzugsweise 1, 2 oder 3 Substituenten substituiert sein, die ausgewählt sind
aus der Gruppe, bestehend aus Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Alkoxy-,
Cycloalkyl-, Cycloalkenyl-, Acyl-, Acylamino-, Acyloxy-, Amino-,
Aminocarbonyl-, Alkoxycarbonylamino-, Azid-, Cyan-, Halogen-, Hydroxy-,
Keto-, Thiocarbonyl-, Carboxy-, Carboxyalkyl-, Arylthio-, Heteroarylthio-,
Heterocyclylthio-, Thiol-, Alkylthio-, Aryl-, Aryloxy-, Heteroaryl-,
Aminosulfonyl-, Aminocarbonylamino-, Heteroaryloxy-, Heterocyclyl-,
Heterocycloxy-, Hydroxyamino-, Alkoxyamino-, Nitro-, -SO-Alkyl-,
-SO-Aryl-, -SO-Heteroaryl-, -SO2-Alkyl-, -SO2-Aryl- und -SO2-Heteroarylgruppen.
Wenn nicht anders durch die Definition begrenzt, können alle
Substituenten gegebenenfalls weiter mit 1, 2 oder 3 Substituenten
substituiert sein, die ausgewählt
sind aus Alkyl-, Carboxy-, Carboxyalkyl-, Aminocarbonyl-, Hydroxy-,
Alkoxy-, Halogen-, CF3-, Amino-, substituierten
Amino-, Cyan- und -S(O)nR-Gruppen, worin
R eine Alkyl-, Aryl- oder Heteroarylgruppe ist und n den Wert 0,
1 oder 2 aufweist.
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Der
Begriff "Aryloxygruppe" betrifft die Gruppe
Aryl-O-, worin die Arylgruppe wie vorstehend definiert ist, und
gegebenenfalls substituierte Arylgruppen wie ebenfalls vorstehend
definiert umfasst. Der Begriff "Arylthiogruppe" betrifft die Gruppe
R-S-, worin R wie für
Arylgruppe definiert ist.
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Der
Begriff "Aminogruppe" betrifft die Gruppe
-NH2.
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Der
Begriff "substituierte
Aminogruppe" betrifft
die Gruppe -NRR, worin jede R-Gruppe
unabhängig ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoffatom, Alkyl-, Cycloalkyl-,
Aryl-, Heteroaryl- und Heterocyclylgruppen, mit der Maßgabe, dass
beide R-Gruppen nicht Wasserstoffatom sind, oder einer Gruppe -Y-Z,
worin Y eine gegebenenfalls substituierte Alkylengruppe ist und
Z eine Alkenyl-, Cycloalkenyl- oder Alkinylgruppe ist. Wenn nicht
anders durch die Definition begrenzt, können alle Substituenten gegebenenfalls
weiter mit 1, 2 oder 3 Substituenten substituiert sein, die aus
Alkyl-, Carboxy-, Carboxyalkyl-, Aminocarbonyl-, Hydroxy-, Alkoxy-,
Halogen-, CF3-, Amino-, substituierten Amino-,
Cyan- und -S(O)nR-Gruppen ausgewählt sind, worin
R eine Alkyl-, Aryl- oder Heteroarylgruppe ist und n den Wert 0,
1 oder 2 aufweist.
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Der
Begriff "Carboxyalkylgruppe" betrifft die Gruppen
-C(O)O-Alkyl, -C(O)O-Cycloalkyl-, worin die Alkyl- und Cycloalkylgruppen
wie hierin definiert sind und gegebenenfalls weiter mit Alkyl-,
Alkenyl-, Alkinyl-, Alkoxy-, Halogen-, CF3-,
Amino-, substituierten Amino-, Cyan- oder -S(O)nR-Gruppen
substituiert sein können, worin
R eine Alkyl-, Aryl- oder Heteroarylgruppe ist und n den Wert 0,
1 oder 2 aufweist.
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Der
Begriff "Cycloalkylgruppe" betrifft cyclische
Alkylgruppen mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen und einem einzelnen
cyclischen Ring oder mehreren kondensierten Ringen. Solche Cycloalkylgruppen
umfassen beispielsweise Einzelringstrukturen wie Cyclopropyl-, Cyclobutyl-,
Cyclopentyl-, Cyclooctylgruppen und dergleichen oder Mehrfachringstrukturen
wie Adamantanyl- und Bicyclo[2.2.1]heptangruppen oder cyclische
Alkylgruppen, an die eine Arylgruppe kondensiert ist, wie eine Indangruppe
und dergleichen.
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Der
Begriff "substituierte
Cycloalkylgruppe" betrifft
Cycloalkylgruppen mit 1, 2, 3, 4 oder 5 Substituenten und vorzugsweise
1, 2 oder 3 Substituenten, die ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend
aus Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Alkoxy-, Cycloalkyl-, Cycloalkenyl-,
Acyl-, Acylamino-, Acyloxy-, Amino-, Aminocarbonyl-, Alkoxycarbonylamino-,
Azid-, Cyan-, Halogen-, Hydroxy-, Keto-, Thiocarbonyl-, Carboxy-,
Carboxyalkyl-, Arylthio-, Heteroarylthio-, Heterocyclylthio-, Thiol-,
Alkylthio-, Aryl-, Aryloxy-, Heteroaryl-, Aminosulfonyl-, Aminocarbonylamino-,
Heteroaryloxy-, Heterocyclyl-, Heterocycloxy-, Hydroxyamino-, Alkoxyamino-,
Nitro-, -SO-Alkyl-, -SO-Aryl-,
-SO-Heteroaryl-, -SO2-Alkyl-, -SO2-Aryl- und -SO2-Heteroarylgruppen.
Wenn nicht anders durch die Definition begrenzt, können alle
Substituenten gegebenenfalls weiter mit 1, 2 oder 3 Substituenten
substituiert sein, die ausgewählt
sind aus Alkyl-, Carboxy-, Carboxyalkyl-, Aminocarbonyl-, Hydroxy-, Alkoxy-,
Halogen-, CF3-, Amino-, substituierten Amino-,
Cyan- und -S(O)nR-Gruppen, worin R eine
Alkyl-, Aryl- oder Heteroarylgruppe ist und n den Wert 0, 1 oder
2 aufweist.
-
Der
Begriff "Halogenatom" oder "Halogen" betrifft Fluor-,
Brom-, Chlor- und Iodatome.
-
Der
Begriff "Acylgruppe" bezeichnet die Gruppe
-C(O)R, worin R ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte
Alkylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Cycloalkylgruppe,
eine gegebenenfalls substituierte Heterocyclylgruppe, eine gegebenenfalls
substituierte Arylgruppe und eine gegebenenfalls substituierte Heteroarylgruppe
ist.
-
Der
Begriff "Heteroarylgruppe" betrifft eine aromatische
Gruppe (d.h. eine ungesättigte
Gruppe), die 1 bis 15 Kohlenstoffatome und 1 bis 4 Heteroatome,
die ausgewählt
sind aus Sauerstoff-, Stickstoff- und Schwefelatom, innerhalb von
mindestens einem Ring umfasst.
-
Wenn
nicht anders durch die Definition für den Heteroarylsubstituenten
begrenzt, können
solche Heteroarylgruppen gegebenenfalls mit 1 bis 5 Substituenten,
vorzugsweise 1, 2 oder 3 Substituenten substituiert sein, die ausgewählt sind
aus der Gruppe, bestehend aus Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Alkoxy-,
Cycloalkyl-, Cycloalkenyl-, Acyl-, Acylamino-, Acyloxy-, Amino-,
Aminocarbonyl-, Alkoxycarbonylamino-, Azid-, Cyan-, Halogen-, Hydroxy-,
Keto-, Thiocarbonyl-, Carboxy-, Carboxyalkyl- (Alkylester-), Arylthio-, Heteroaryl-,
Heteroarylthio-, Heterocyclylthio-, Thiol-, Alkylthio-, Aryl-, Aryloxy-,
Aralkyl-, Heteroaryl-, Aminosulfonyl-, Aminocarbonylamino-, Heteroaryloxy-,
Heterocyclyl-, Heterocycloxy-, Hydroxyamino-, Alkoxyamino-, Nitro-,
-SO-Alkyl-, -SO-Aryl-, -SO-Heteroaryl-, -SO2-Alkyl-,
-SO2-Aryl- und -SO2-Heteroarylgruppen.
Wenn nicht anders durch die Definition begrenzt, können alle
Substituenten gegebenenfalls weiter mit 1, 2 oder 3 Substituenten
substituiert sein, die ausgewählt
sind aus Alkyl-, Carboxy-, Carboxyalkyl-, Aminocarbonyl-, Hydroxy-,
Alkoxy-, Halogen-, CF3-, Amino-, substituierten
Amino-, Cyan- und -S(O)nR-Gruppen, worin
R eine Alkyl-, Aryl- oder Heteroarylgruppe ist und n den Wert 0,
1 oder 2 aufweist. Solche Heteroarylgruppen können einen einzelnen Ring (wie eine
Pyridyl- oder Furylgruppe)
oder mehrere kondensierte Ringe (wie Indolizinyl-, Benzothiazolyl-,
Benzothienyl-, Benzoxazolylgruppen) aufweisen. Beispiele für Stickstoff-Heterocyclen
und Heteroarylgruppen umfassen in nicht begrenzender Weise Pyrrol-, Imidazol-,
Pyrazol-, Pyridin-, Pyrazin-, Pyrimidin-, Pyridazin-, Indolizin-, Isoindol-,
Indol-, Indazol-, Purin-, Chinolizin-, Isochinolin-, Chinolin-,
Phthalazin-, Naphthylpyridin-, Chinoxalin-, Chinazolin-, Cinnolin-,
Pteridin-, Carbazol-, 9-Ethylcarbazol-, Carbolin-, Phenanthridin-,
Acridin-, Phenanthrolin-, Thiazol-, Isothiazol-, Phenazin-, Oxazol-,
Isoxazol-, Phenoxazin-, Phenothiazin-, Imidazolidin-, Imidazolingruppen
und dergleichen, sowie N-Alkoxy-Stickstoff-enthaltende Heteroarylverbindungen.
-
Der
Begriff "Heteroaryloxygruppe" betrifft die Gruppe
Heteroaryl-O.
-
Der
Begriff "Heterocyclylgruppe" betrifft eine einwertige
gesättigte
oder teilweise ungesättigte
Gruppe mit einem einzelnen Ring oder mehreren kondensierten Ringen,
die 1 bis 40 Kohlenstoffatome und 1 bis 10 Heteroatome, vorzugsweise
1 bis 4 Heteroatome, die aus Stickstoff-, Schwefel-, Phosphor- und/oder
Sauerstoffatomen ausgewählt
sind, in dem Ring aufweist.
-
Wenn
nicht anders durch die Definition für den heterocyclischen Substituenten
begrenzt, können
solche heterocyclischen Gruppen gegebenenfalls mit 1 bis 5 und vorzugsweise
1, 2 oder 3 Substituenten substituiert sein, die ausgewählt sind
aus der Gruppe, bestehend aus Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Alkoxy-,
Cycloalkyl-, Cycloalkenyl-, Acyl-, Acylamino-, Acyloxy-, Amino-,
Aminocarbonyl-, Alkoxycarbonylamino-, Azid-, Cyan-, Halogen-, Hydroxy-,
Keto-, Thiocarbonyl-, Carboxy-, Carboxyalkyl-, Arylthio-, Heteroarylthio-,
Heterocyclylthio-, Thiol-, Alkylthio-, Aryl-, Aryloxy-, Heteroaryl-,
Aminosulfonyl-, Aminocarbonylamino-, Heteroaryloxy-, Heterocyclyl-,
Heterocyclooxy-, Hydroxyamino-, Alkoxyamino-, Nitro-, -SO-Alkyl-,
-SO-Aryl-, -SO-Heteroaryl-, -SO2-Alkyl-,
-SO2-Aryl- und -SO2-Heteroarylgruppen.
Wenn nicht anders durch die Definition begrenzt, können alle Substituenten
gegebenenfalls weiter mit 1, 2 oder 3 Substituenten substituiert
sein, die ausgewählt
sind aus Alkyl-, Carboxy-, Carboxyalkyl-, Aminocarbonyl-, Hydroxy-,
Alkoxy-, Halogen-, CF3-, Amino-, substituierten Amino-,
Cyan- und -S(O)nR-Gruppen, worin R eine
Alkyl-, Aryl- oder Heteroarylgruppe ist und n den Wert 0, 1 oder
2 aufweist. Heterocyclische Gruppen können einen einzelnen Ring oder
mehrere kondensierte Ringe aufweisen. Bevorzugte Heterocyclen umfassen
Tetrahydrofuranyl-, Morpholino-, Piperinylgruppen und dergleichen.
-
Der
Begriff "Thiolgruppe" betrifft die Gruppe
-SH.
-
Der
Begriff "substituierte
Alkylthiogruppe" betrifft
die Gruppe -S-substituierte Alkylgruppe.
-
Der
Begriff "Heteroarylthiolgruppe" betrifft die Gruppe
-S-Heteroarylgruppe, worin die Heteroarylgruppe wie vorstehend definiert
ist, einschließlich
gegebenenfalls substituierte Heteroarylgruppen wie ebenfalls vorstehend
definiert.
-
Der
Begriff "Sulfoxidgruppe" betrifft die Gruppe
-S(O)R, worin R eine Alkyl-, Aryloder Heteroarylgruppe ist. "Substituierte Sulfoxidgruppe" betrifft die Gruppe
-S(O)R, worin R eine substituierte Alkylgruppe, substituierte Arylgruppe
oder substituierte Heteroarylgruppe wie hierin definiert ist.
-
Der
Begriff "Sulfongruppe" betrifft die Gruppe
-S(O)2R, worin R eine Alkyl-, Aryloder Heteroarylgruppe ist. "Substituierte Sulfongruppe" betrifft die Gruppe
-S(O)2R, worin R eine substituierte Alkylgruppe,
substituierte Arylgruppe oder substituierte Heteroarylgruppe wie
hierin definiert ist.
-
Der
Begriff "Ketogruppe" betrifft die Gruppe
-C(O)-. Der Begriff "Thiocarbonylgruppe" betrifft die Gruppe
-C(S)-. Der Begriff "Carboxygruppe" betrifft die Gruppe
-C(O)-OH.
-
"Optional" oder "gegebenenfalls" bedeutet, dass das
darauf folgend beschriebene Ereignis oder der darauf folgend beschriebene
Umstand auftreten oder nicht auftreten kann und dass die Beschreibung
Fälle umfasst,
wo das Ereignis oder der Umstand auftritt, und Fälle umfasst, bei denen dies
nicht der Fall ist.
-
Der
Begriff "Verbindung
der Formel I" soll
die erfindungsgemäßen Verbindungen
wie beschrieben und die pharmazeutisch verträglichen Salze, pharmazeutisch
verträglichen
Ester und Polymorphe und Propharmaka solcher Verbindungen umfassen.
Des Weiteren können
die erfindungsgemäßen Verbindungen
ein oder mehrere asymmetrische Zentren aufweisen und können als
razemische Gemische oder als einzelne Enantiomere oder Diastereomere
hergestellt werden. Die Anzahl an Stereoisomeren, die in einer jeglichen
bestimmten Verbindung der Formel I vorhanden sind, hängt von
der Anzahl an vorhandenen asymmetrischen Zentren ab (es gibt 2n mögliche
Stereoisomere, wenn n die Anzahl an asymmetrischen Zentren ist).
Die einzelnen Stereoisomere können
durch Auflösen
eines razemischen oder nicht-razemischen Gemisches einer Zwischenverbindung
bei einer geeigneten Stufe der Syn these oder durch Auflösen der
Verbindung der Formel I in herkömmlicher
Weise erhalten werden. Die einzelnen Stereoisomere (einschließlich einzelner
Enantiomere und Diastereomere), sowie razemische und nicht-razemische
Gemische von Stereoisomeren sind erfindungsgemäß umfasst und alle sollen durch
die Strukturen innerhalb dieser Beschreibung dargestellt sein, es
sei denn, es ist spezifisch anders angegeben.
-
"Isomere" sind unterschiedliche
Verbindungen, die die gleiche Molekularformel aufweisen.
-
"Stereoisomere" sind Isomere, die
sich lediglich darin unterscheiden, wie die Atome im Raum angeordnet
sind.
-
"Enantiomere" sind ein Paar von
Stereoisomeren, die nicht zur Deckung bringbare Spiegelabbildungen
voneinander sind. Ein 1:1-Gemisch eines Paares von Enantiomeren
ist ein "razemisches" Gemisch. Der Begriff "(±)" wird verwendet, um ein razemisches
Gemisch, falls geeignet, zu bezeichnen.
-
"Diastereomere" sind Stereoisomere,
die mindestens zwei asymmetrische Atome aufweisen, jedoch keine
spiegelbildlichen Abbildungen voneinander sind.
-
Die
absolute Stereochemie wird gemäß dem Cahn-Ingold-Prelog
R-S-System spezifiziert. Wenn die Verbindung ein reines Enantiomer
ist, kann die Stereochemie an jedem chiralen Kohlenstoffatom durch
entweder R oder S spezifiziert werden. Aufgelöste Verbindungen, deren absolute
Konfiguration unbekannt ist, werden mit (+) oder (-) abhängig von
der Richtung (rechts- oder linksdrehend) bezeichnet, bei der sie
die Ebene des polarisierten Lichts bei der Wellenlänge der
Natrium-D-Linie drehen.
-
Der
Begriff "therapeutisch
wirksame Menge" betrifft
die Menge einer Verbindung der Formel I, die ausreichend ist, um
eine Behandlung wie nachstehend definiert bei einer Verabreichung
an einen Säuger,
der einer solchen Behandlung bedarf, zu bewirken. Die therapeutisch
wirksame Menge wird abhängig
von dem Patienten und dem Erkrankungszustand, der behandelt wird,
dem Gewicht und Alter des Patienten, der Schwere des Erkrankungszustandes,
der Art der Verabreichung und dergleichen, was leicht durch den
Fachmann bestimmt werden kann, unterschiedlich sein.
-
Der
Begriff "Behandlung" oder "behandeln" betrifft eine jegliche
Behandlung einer Erkrankung bei einem Säuger, einschließlich:
- (i) Vermeiden der Erkrankung, d.h. dafür sorgen,
dass sich die klinischen Symptome der Erkrankung nicht entwickeln,
- (ii) Hemmen der Erkrankung, d.h. Anhalten der Entwicklung der
klinischen Symptome, und/oder
- (iii) Linderung der Erkrankung, d.h. dafür sorgen, dass sich die klinischen
Symptome zurückentwickeln.
-
In
vielen Fällen
sind die erfindungsgemäßen Verbindungen
fähig,
Säure-
und/oder Basensalze durch das Vorliegen von Amino- und/oder Carboxylgruppen
oder dazu ähnlichen
Gruppen auszubilden. Der Begriff "pharmazeutisch verträgliches Salz" betrifft Salze,
die die biologische Wirksamkeit und die Eigenschaften der Verbindungen
der Formel I beibehalten und die nicht biologisch oder anderweitig
unerwünscht
sind. Pharmazeutisch verträgliche
Basenadditionssalze können
aus anorganischen und organischen Basen hergestellt werden. Salze,
die von anorganischen Basen abgeleitet sind, umfassen beispielsweise
Natrium-, Kalium-, Lithium-, Ammonium-, Calcium- und Magnesiumsalze.
Salze, die von organischen Basen abgeleitet sind, umfassen in nicht
begrenzender Weise Salze von primären, sekundären und tertiären Aminen
wie Alkylaminen, Dialkylaminen, Trialkylaminen, substituierten Alkylaminen,
Di(substituierte Alkylgruppe)aminen, Tri(substituierte Alkylgruppe)aminen,
Alkenylaminen, Dialkenylaminen, Trialkenylaminen, substituierten
Alkenylaminen, Di(substituierte Alkenylgruppe)aminen, Tri(substituierte
Alkenylgruppe)aminen, Cycloalkylaminen, Di(cycloalkyl)aminen, Tri(cycloalkyl)aminen,
substituierten Cycloalkylaminen, disubstituierten Cycloalkylaminen,
trisubstituierten Cycloalkylaminen, Cycloalkenylaminen, Di(cycloalkenyl)aminen,
Tri(cycloalkenyl)aminen, substituierten Cycloalkenylaminen, disubstituierten
Cycloalkenylaminen, trisubstituierten Cycloalkenylaminen, Arylaminen,
Diarylaminen, Triarylaminen, Heteroarylaminen, Diheteroarylaminen,
Triheteroarylaminen, Heterocyclylaminen, Diheterocyclylaminen, Triheterocyclylaminen,
gemischten Di- und Triaminen, worin mindestens zwei der Substituenten
an dem Amin unterschiedlich sind und ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend
aus Alkyl-, substituierten Alkyl-, Alkenyl-, substituierten Alkenyl-,
Cycloalkyl-, substituierten Cycloalkyl-, Cycloalkenyl-, substituierten
Cycloalkenyl-, Aryl-, Heteroarylgruppen, heterocyclischen Gruppen,
und dergleichen. Auch umfasst sind Amine, bei denen die zwei oder
drei Substitu enten zusammen mit dem Amino-Stickstoffatom eine heterocyclische
Gruppe oder eine Heteroarylgruppe ausbilden.
-
Spezifische
Beispiele für
geeignete Amine umfassen Isopropylamin, Trimethylamin, Diethylamin, Tri(isopropyl)amin,
Tri(n-propyl)amin, Ethanolamin, 2-Dimethylaminoethanol, Tromethamin,
Lysin, Arginin, Histidin, Koffein, Prokain, Hydrabamin, Cholin,
Betain, Ethylendiamin, Glukosamin, N-Alkylglukamine, Theobromin,
Purine, Piperazin, Piperidin, Morpholin, N-Ethylpiperidin und dergleichen.
-
Pharmazeutisch
verträgliche
Säureadditionssalze
können
aus anorganischen und organischen Säuren hergestellt werden. Salze,
die von anorganischen Säuren
abgeleitet sind, umfassen Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure und
dergleichen. Salze, die von organischen Säuren abgeleitet sind, umfassen
Essigsäure,
Propionsäure,
Glykolsäure,
Brenztraubensäure, Oxalsäure, Äpfelsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Benzoesäure, Zimtsäure, Mandelsäure, Methansulfonsäure, Ethansulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, Salicylsäure und
dergleichen.
-
Wie
hierin verwendet, umfasst ein "pharmazeutisch
verträglicher
Träger" jegliche und alle
Lösungsmittel,
Dispersionsmedien, Beschichtungen, antibakteriellen und fungiziden
Mittel, isotonischen und Resorptions-verzögernden Mittel und dergleichen.
Die Verwendung solcher Medien und Mittel für pharmazeutisch wirksame Substanzen
ist bekannt. Die Verwendung eines jeglichen herkömmlichen Mediums oder Mittels
in den therapeutischen Zusammensetzungen ist vorgesehen, es sei
denn, es ist mit dem wirksamen Bestandteil inkompatibel. Ergänzende wirksame
Bestandteile können
auch in die Zusammensetzungen eingebaut werden.
-
Nomenklatur
-
Die
Bezeichnung und Bezifferung der erfindungsgemäßen Verbindungen ist anhand
einer Verbindung gezeigt, die ähnlich
zu einer Verbindung der Formel I ist, worin R1 eine
Cyclohexylgruppe ist, R2 eine 2-Methylbenzothiazol-5-ylgruppe
ist, R3, R4, R5, R6, R7 und
R8 Wasserstoffatome sind, A eine -(CR9R10)m-Gruppe
ist, worin R9 und R10 Wasserstoffatome
sind und m den Wert 1 aufweist, R21 ein
Wasserstoffatom ist, Q und T beides Sauerstoffatome sind, X1 und X2 beides kovalente
Bindungen sind, Y eine -(CR18R19)q-Gruppe ist, worin R18 und R19 Wasserstoffatome sind und q den Wert 1
aufweist, und Z eine C(R18R19)q-Gruppe ist, worin R18 und
R19 Wasserstoffatome sind und q den Wert
1 aufweist.
-
-
Diese
Verbindung wird als 2-{4-[(2R)-2-Hydroxy-3-(2-methylbenzothiazol-5-yl-oxy)propyl]piperazinyl}-N-cyclohexylacetamid
bezeichnet.
-
Synthese der Verbindungen der Formel I
-
Ein
Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel I ist in Reaktionsschema
I gezeigt. REAKTIONSSCHEMA
I
worin A, R
1, R
2, R
3, R
4,
R
5, R
6, R
7, R
8, R
21,
T, X
1, X
2, Y und
Z wie in der Zusammenfassung der Erfindung definiert sind, P eine
Schutzgruppe (beispielsweise eine BOC- oder CBZ-Gruppe) ist, und
Hal ein Halogenatom ist.
-
Schritt 1 – Herstellung einer Verbindung
der Formel (3)
-
Die
Verbindung der Formel (3) wird in herkömmlicher Weise durch Umsetzen
einer Verbindung der Formel (1) mit einer Verbindung der Formel
(2), die beispielsweise von Aldrich käuflich verfügbar ist, hergestellt. Im Allgemeinen
werden die zwei Verbindungen in einem inerten Lösungsmittel wie Aceton in Gegenwart einer
tertiären
organischen Base wie Triethylamin oder einer anorganischen Base
wie Kaliumcarbonat umgesetzt. Die Umsetzung erfolgt bei etwa Reflux-Temperatur
für etwa
8 bis 48 Stunden, vorzugsweise über
Nacht. Sobald die Umsetzung im Wesentlichen abgeschlossen ist, wird
das Produkt der Formel (3) isoliert und in herkömmlicher Weise beispielsweise
durch Chromatographie auf Silicagel aufgereinigt.
-
Schritt 2 – Herstellung einer Verbindung
der Formel (4)
-
A. Herstellung einer Verbindung der Formel
(4), wenn die Schutzgruppe P eine Carbobenzyloxygruppe ist
-
Die
Verbindung der Formel (3), worin P eine Carbobenzyloxygruppe ist,
wird durch Hydrierung unter Druck in einem inerten Lösungsmittel
wie Methanol bei 30 psi Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators wie
Pd/C entschützt.
Die Reaktion erfolgt bei etwa 0 bis 30°C, vorzugsweise bei etwa Raumtemperatur,
für etwa
8 bis 48 Stunden, vorzugsweise 24 Stunden. Sobald die Umsetzung
im Wesentlichen abgeschlossen ist, wird das Produkt der Formel (4)
in herkömmlicher
Weise isoliert und aufgereinigt.
-
B. Herstellung einer Verbindung der Formel
(4), worin die Schutzgruppe P eine 1-tert-Butoxycarbonylgruppe ist
-
Die
Verbindung der Formel (3), worin P eine t-Butoxycarbonylgruppe ist,
wird durch Säurehydrolyse entschützt. Im
Allgemeinen wird die Verbindung der Formel (3) in einem inerten
Lösungsmittel
wie Methylenchlorid gelöst
und eine starke Säure
wie Trifluoressigsäure
wird zugegeben. Die Umsetzung erfolgt bei etwa 0 bis 30°C, vorzugsweise
bei etwa Raumtemperatur, für
etwa 8 bis 48 Stunden, vorzugsweise über Nacht. Sobald die Umsetzung
im Wesentlichen abgeschlossen ist, wird das Produkt der Formel (4)
in herkömmlicher Weise
isoliert und aufgereinigt.
-
Schritt 3 – Herstellung einer Verbindung
der Formel I
-
Die
Verbindung der Formel (4) wird sodann mit einer Verbindung der Formel
(5), die käuflich
verfügbar ist
oder wie beispielsweise in Reaktionsschema V gezeigt hergestellt
wird, umgesetzt. Die Umsetzung erfolgt in einem inerten Lösungsmittel
wie Ethanol. Die Umsetzung erfolgt bei etwa 30 bis 100°C, vorzugsweise
bei etwa Reflux, für
etwa 8 bis 48 Stunden, vorzugsweise 24 Stunden. Sobald die Umsetzung
im Wesentlichen abgeschlossen ist, wird das Produkt der Formel I
in herkommli cher Weise isoliert und aufgereinigt, beispielsweise
durch präparative
Dünnschichtchromatographie.
-
Eine
alternative Herstellung einer Verbindung der Formel I ist in Reaktionsschema
II gezeigt, worin P eine BOC- oder CBZ-Gruppe ist. REAKTIONSSCHEMA
II
-
Schritt 1 – Herstellung einer Verbindung
der Formel (7)
-
Die
Verbindung der Formel (6) wird beispielsweise durch Umsetzen mit
1-(tert-Butoxycarbonyl)-2-tert-butyl-3-methyl-4-imidazolidinon geschützt (BOC-ON).
Die Umsetzung erfolgt in einem organischen Lösungsmittel wie Chloroform
für etwa
15 Stunden bei Raumtemperatur in Gegenwart einer tertiären organischen
Base wie Triethylamin. Sobald die Umsetzung im Wesentlichen abgeschlossen
ist, wird das Produkt der Formel (7) in herkömmlicher Weise isoliert und
aufgereinigt, beispielsweise durch Säulenchromatographie.
-
Schritt 2 – Herstellung einer Verbindung
der Formel (8)
-
Die
geschützte
Verbindung der Formel (7) wird mit einer Verbindung der Formel (5),
die käuflich
verfügbar
ist oder wie beispielsweise in Reaktionsschema V gezeigt hergestellt
wird, umgesetzt. Im Allgemeinen erfolgt die Umsetzung in einem inerten
Lösungsmittel
wie Methylenchlorid, gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators
wie Ytterbium-(III)-Trifluormethansulfonat. Die Umsetzung erfolgt
bei etwa 0 bis 30°C,
vorzugsweise bei etwa Raumtemperatur, für etwa 8 bis 48 Stunden, vorzugsweise über Nacht,
in Gegenwart eines Katalysators. Bei Fehlen eines Katalysators wird
das Gemisch für
eine ähnliche
Zeitspanne in Ethanol bei Gegenwart von Triethylamin refluxiert.
Sobald die Umsetzung im Wesentlichen abgeschlossen ist, wird das
Produkt der Formel (8) in herkömmlicher
Weise isoliert und aufgereinigt, beispielsweise durch Chromatographie des
Rückstands
auf Silicagel.
-
Schritt 3 – Herstellung einer Verbindung
der Formel (9)
-
Die
Verbindung der Formel (8) wird sodann entschützt. Im Allgemeinen wird die
Verbindung der Formel (8) in einem inerten Lösungsmittel wie Methylenchlorid
gelöst
und eine starke Säure
wie Trifluoressigsäure wird
zugegeben. Die Reaktion erfolgt bei etwa 0 bis 30°C, beispielsweise
bei etwa Raumtemperatur, für
etwa 8 bis 48 Stunden, vorzugsweise über Nacht. Sobald die Reaktion
im Wesentlichen abgeschlossen ist, wird das Produkt der Formel (9)
in herkömmlicher
Weise isoliert und aufgereinigt.
-
Schritt 4 – Herstellung einer Verbindung
der Formel I
-
Die
Verbindung der Formel (9) wird sodann mit einer Verbindung der Formel
(1) umgesetzt. Im Allgemeinen werden die zwei Verbindungen in einem
inerten Lösungsmittel
wie Ethanol in Gegenwart einer anorganischen oder tertiären organischen
Base wie Kaliumcarbonat oder Triethylamin gemischt. Die Umsetzung erfolgt
bei etwa 30 bis 100°C,
vorzugsweise bei etwa Reflux, für
etwa 8 bis 48 Stunden, vorzugsweise über Nacht. Sobald die Umsetzung
im Wesentlichen abgeschlossen ist, wird das Produkt der Formel I
in herkömmlicher
Weise isoliert und aufgereinigt, beispielsweise durch Chromatographie.
-
Die
vorstehende Synthese kann verwendet werden, um razemische Gemische
oder optisch aktive Isomere der Verbindungen der Formel I durch
Starten mit optisch aktiven Zwischenprodukten herzustellen.
-
C. Alternative Herstellung einer Verbindung
der Formel I
-
Eine
alternative Herstellung einer Verbindung der Formel I unter Verwendung
eines Harz-vermittelten Verfahrens ist in Reaktionsschema III gezeigt. REAKTIONSSCHEMA
III
-
Im
Allgemeinen werden eine Verbindung der Formel (1) und eine Verbindung
der Formel (9) in ein Gefäß gegeben
und mit einem organischen Lösungsmittel
wie Dichlorethan verdünnt.
Ein Harz wie Polystyrol-Diisopropylethylamin-Harz (PS-DIEA-Harz) wird hinzugegeben
und das Gefäß bei etwa
60 bis 120°C,
vorzugsweise bei etwa 80°C,
für 6 bis
24 Stunden, vorzugsweise über
Nacht, geschüttelt.
Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wird ein Gemisch von Harzen wie PS-Isocyanat-Harz
und PS-Trisamin-Harz zugegeben und bei etwa 10 bis 25°C, vorzugsweise
bei Raumtemperatur, geschüttelt
und sodann bei etwa 60 bis 120°C,
vorzugsweise 80°C,
für 6 bis
24 Stunden, vorzugsweise über
Nacht, gehalten. Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wird der Gefäßinhalt
in eine mit einer Fritte ausgestatteten Spritze überführt, filtriert, und mit weiterer
organischer Base wie Dichlorethan wiederholt gewaschen. Nach Einkonzentrieren,
beispielsweise durch SpeedvacTM, wird das
Rohgemisch in an sich bekannter Weise aufgereinigt und analysiert.
Die Verbindung der Formel I wird als freie Base unter Verwendung
von Standardverfahren isoliert.
-
Die
vorstehenden Reaktionsschemata für
Formel I können
verwendet werden, um razemische Gemische oder optisch aktive Isomere
der Verbindungen der Formel I herzustellen.
-
Herstellung von Verbindungen der Formel
(1)
-
Die
Verbindungen der Formel (1) können
durch herkömmliche
Verfahren, wie sie dem Fachmann bekannt sind, hergestellt werden.
Beispielsweise ist die Synthese einer Verbindung der Formel (1),
worin X1 eine kovalente Bindung ist, in
Reaktionsschema IVA gezeigt. Die Synthese der Verbindung der Formel
(1), worin X1 von einer kovalenten Bindung
verschieden ist, ist in Reaktionsschema IVB gezeigt. Die Synthese
einer Verbindung der Formel (1), worin X1 eine
(CR15R16)p-Gruppe ist, worin R16 eine
-C(O)OR17-Gruppe ist, ist in Reaktionsschema
IVC gezeigt.
-
A. Herstellung einer Verbindung der Formel
(1), worin X1 eine kovalente Bindung ist
-
-
Im
Allgemeinen wird ein Amin der Formel (10), das käuflich verfügbar ist, mit einer Verbindung
der Formel (11), die entweder käuflich
verfügbar
ist oder in an sich bekannter Weise hergestellt werden kann, in
einem inerten Lösungsmittel
wie Ethylether in Gegenwart einer Base wie Natriumbicarbonat umgesetzt.
Das Gemisch wird bei etwa -10°C
bis 10°C,
beispielsweise etwa 0°C,
für etwa
1 bis 3 Stunden, vorzugsweise 2 Stunden, gerührt und sodann für weitere
30 Minuten bis 4 Stunden, vorzugsweise 1 Stunde, bei Raumtemperatur
gerührt.
Das Produkt der Formel (1) wird in herkömmlicher Weise isoliert.
-
B. Herstellung einer Verbindung der Formel
(1), worin X1 keine kovalente Bindung ist
-
Die
Herstellung einer Verbindung der Formel (1), worin X
1 keine
kovalente Bindung ist, ist in Reaktionsschema IVB gezeigt. REAKTIONSSCHEMA
IVB
-
Zu
einem Gemisch eines geeigneten Amins der Formel (12) und eines Chloranhydrids
der Formel (13), wobei beide käuflich
verfügbar
sind, in einem inerten Lösungs mittel
wie Tetrahydrofuran wird eine Base wie Triethylamin gegeben. Das
Gemisch wird 30 Minuten bis 4 Stunden, beispielsweise etwa 1 Stunde,
bei etwa 0°C
und weitere 30 Minuten bis 2 Stunden, vorzugsweise etwa 1 Stunde,
bei etwa Raumtemperatur gerührt. Das
Lösungsmittel
wird entfernt und das Produkt der Formel (1) wird in herkömmlicher
Weise isoliert.
-
C. Herstellung einer Verbindung der Formel
(1) worin X1 eine (CR15R16)n-Gruppe ist,
worin R16 eine -C(O)OR17-Gruppe
ist
-
Die
Herstellung einer Verbindung der Formel (1), worin X
1 eine
(CR
15R
16)
p-Gruppe ist, in der R
16 eine -C(O)OR
17-Gruppe ist, ist in Reaktionsschema IVC
gezeigt. REAKTIONSSCHEMA
IVC
-
Schritt 1 – Herstellung einer Verbindung
der Formel (15)
-
Die
Verbindung der Formel (15) wird durch herkömmliche Veresterung einer Verbindung
der Formel (14) hergestellt. Im Allgemeinen wird die Verbindung
der Formel (14) mit einem Alkohol wie Ethanol bei etwa 0°C in Gegenwart
einer Säure
wie Chlorwasserstoffgas umgesetzt. Das Gemisch wird etwa 8 bis 24
Stunden, beispielsweise über
Nacht, gerührt.
Sobald die Umsetzung im Wesentlichen abgeschlossen ist, wird das
Produkt der Formel (15) in herkömmlicher
Weise, beispielsweise durch Chromatographie auf Silicagel, isoliert.
-
Schritt 2 – Herstellung einer Verbindung
der Formel (1)
-
Der
Ester der Formel (15) wird in einem inerten Lösungsmittel wie Tetrahydrofuran
gelöst
und mit einem Anhydrid der Formel (13) wie Chloressigsäureanhydrid
in Gegenwart einer Base, vorzugsweise einem gehinderten Amin wie
Diisopropylethylamin, umgesetzt. Die Umsetzung erfolgt unter einer
inerten Atmosphäre, beispiels weise
Stickstoff, bei etwa 0 bis 30°C,
vorzugsweise bei etwa Raumtemperatur, für etwa 8 bis 24 Stunden, vorzugsweise über Nacht.
Sobald die Umsetzung im Wesentlichen vollständig ist, wird das Produkt
der Formel (1) in herkömmlicher
Weise isoliert und aufgereinigt, beispielsweise durch Chromatographie
des Rückstands
auf Silicagel.
-
Herstellung einer Verbindung der Formel
(5)
-
- 1. Die Herstellung eines Epoxids der Formel
(5), worin Q ein Sauerstoffatom ist, ist in Reaktionsschema V gezeigt. REAKTIONSSCHEMA
V
-
Die
Verbindungen der Formeln (16) und (17) sind entweder käuflich verfügbar oder
können
durch herkömmliche
Verfahren, die dem Fachmann bekannt sind, hergestellt werden. Die
Verbindung der Formel (5) wird in herkömmlicher Weise durch Umsetzen
einer Verbindung der Formel (16) mit einem Epoxid der Formel (17)
in einem inerten Lösungsmittel
wie Aceton in Gegenwart einer tertiären organischen Base oder einer
anorganischen Base wie Kaliumcarbonat bei einer Temperatur von etwa
40 bis etwa 75°C,
vorzugsweise bei etwa Reflux-Temperatur, für etwa 8 bis 48 Stunden, beispielsweise über Nacht,
hergestellt. Sobald die Reaktion im Wesentlichen abgeschlossen ist,
wird das Produkt der Formel (5) in herkömmlicher Weise isoliert und
aufgereinigt, beispielsweise durch Chromatographie des Rückstands
auf Silicagel.
-
Alternativ
kann nach Filtration das Produkt aus dem Filtrat kristallisiert
werden.
-
Ein
spezifisches Beispiel für
eine Herstellung einer Verbindung der Formel (16), worin X
2 eine Ethylengruppe ist, ist nachstehend
in Reaktionsschema VI anhand eines Beispiels gezeigt, worin Q ein
Sauerstoffatom ist und R
2 eine 2-Phenylthiazol-4-yl-gruppe ist. REAKTIONSSCHEMA
VI
-
Schritt 1 – Herstellung einer Verbindung
der Formel (20)
-
Benzthioamid
(18) wird mit einem 4-Chlor-3-oxobutanoatester der Formel (19),
beispielsweise Ethyl-4-chlor-3-oxobutanoat, bei einer Temperatur
von etwa 120°C
für etwa
2 Stunden umgesetzt. Sobald die Reaktion im Wesentlichen abgeschlossen
ist, wird das Produkt, ein 2-(2-Phenyl-1,3-thiazol-4-yl)acetatester,
in herkömmlicher
Weise isoliert und der Rückstand
beispielsweise durch Chromatographie auf Silicagel aufgereinigt,
um eine Verbindung der Formel (20) bereitzustellen.
-
Schritt 2 – Herstellung einer Verbindung
der Formel (16)
-
Die
Verbindung der Formel (20) wird sodann in herkömmlicher Weise beispielsweise
mit Lithiumaluminiumhydrid in Ether reduziert, um einen Alkohol
der Formel (16) (2-(2-Phenyl-1,3-thiazol-4-yl)ethan-1-ol in dem
vorstehend gezeigten Beispiel) bereitzustellen.
-
Dieser
Alkohol wird sodann wie vorstehend in Reaktionsschema V gezeigt
mit einem Halogenepoxid der Formel (17) umgesetzt, um eine Verbindung
der Formel (5) bereitzustellen, die sodann in eine Verbindung der
Formel I wie in Reaktionsschema I gezeigt umgewandelt wird.
-
Verbindungen,
worin X2 eine Methylen- oder Propylengruppe
ist, werden durch ähnliche
Verfahren hergestellt.
-
Allgemeine Verwendbarkeit
-
Die
Verbindungen der Formel I sind bei der Behandlung von Zuständen wirksam,
von denen bekannt ist, dass sie auf eine Verabreichung von Fettsäureoxidationshemmern
reagieren, einschließlich
Diabetes, Schutz von Skelettmuskeln gegenüber Schädigung aufgrund von Trauma,
intermittierenden Hinkens, Schock und kardiovaskulärer Erkrankungen,
einschließlich
Vorhofarrhythmie und ventrikulärer
Arrhythmie, Prinzmetal-Angina (Variant-Angina), stabiler Angina,
instabiler Angina, Belastungs-induzierter Angina, Ischämie und Reperfusionsverletzung
bei Herz, Niere, Leber und Gehirn, kongestiver Herzinsuffizienz
und Myokardinfarkt. Die Verbindungen der Formel I können auch
verwendet werden, um Donorgewebe und -organe zu konservieren, die
bei Transplantationen verwendet werden, und können zusammen mit Thrombolytika,
Antikoagulanzien und anderen Mitteln verabreicht werden.
-
Testen
-
Ein
Aktivitätstesten
erfolgt wie in den Patenten und Patentanmeldungen beschrieben, auf
die vorstehend und in den nachstehenden Beispielen Bezug genommen
wird, und durch Verfahren, die dem Fachmann bekannt sind.
-
Pharmazeutische Zusammensetzungen
-
Die
Verbindungen der Formel I werden gewöhnlich in Form von pharmazeutischen
Zusammensetzungen verabreicht. Erfindungsgemäß werden daher pharmazeutische
Zusammensetzungen bereitgestellt, die als wirksamen Bestandteil
eine oder mehrere Verbindungen der Formel I oder ein pharmazeutisch
verträgliches
Salz oder einen pharmazeutisch verträglichen Ester davon und ein
oder mehrere pharmazeutisch verträgliche Exzipienzien, Trägerstoffe,
einschließlich
inerter fester Verdünnungsmittel
und Füllstoffe,
Verdünnungsmittel,
einschließlich
steriler wässriger
Lösung
und verschiedener organischer Lösungsmittel,
Permeationsverstärker,
Lösungsvermittler
und Adjuvanzien enthalten. Die Verbindungen der Formel I können allein oder
zusammen mit anderen therapeutischen Mitteln verabreicht werden.
Solche Zusammensetzungen werden in einer Weise hergestellt, wie
sie in der Pharmazeutik bekannt ist (vgl. z.B. Remington's Pharmaceutical Sciences,
Mace Publishing Co., Philadelphia, PA, 17. Auflage (1985) und "Modern Pharmaceutics", Marcel Dekker,
Inc., 3. Auflage (G.S. Banker und C.T. Rhodes, Hrsg.)).
-
Verabreichung
-
Die
Verbindungen der Formel I können
in entweder einer einzelnen oder mehreren Dosen durch eine jegliche
der anerkannten Möglichkeiten
für eine
Verabreichung von Mitteln mit ähnlichen
Verwendungen verabreicht werden, wie es z.B. in den Patenten und
Patentanmeldungen beschrieben ist, die durch Bezugnahme eingeschlossen
sind, einschließlich
einer rektalen, bukkalen, intranasalen und transdermalen Verabreichung, einer
Verabreichung durch intraarterielle Injektion, einer intravenösen, intraperitonealen,
parenteralen, intramuskulären,
subkutanen, oralen, topischen Verabreichung, einer Verabreichung
als Inhalationsmittel oder einer Verabreichung mittels einer durchtränkten oder
beschichteten Vorrichtung wie einem Stent oder einem in die Arterien
eingesetzten zylindrischen Polymer.
-
Eine
Verabreichungsmöglichkeit
ist die parenterale Verabreichung, insbesondere durch Injektion.
Die Formen, in denen die erfindungsgemäßen neuen Zusammensetzungen
für eine
Verabreichung durch Injektion eingebaut werden können, umfassen wässrige oder ölige Suspensionen
oder Emulsionen, mit Sesamöl,
Maisöl,
Baumwollsamenöl
oder Erdnussöl,
sowie Elixieren, Mannitol, Dextrose oder einer sterilen wässrigen
Lösung
und ähnlichen
pharmazeutischen Trägerstoffen.
Wässrige
Lösungen
in Kochsalzlösung
werden auch herkömmlicherweise
für eine
Injektion verwendet, jedoch weniger bevorzugt im Zusammenhang mit
der Erfindung. Ethanol, Glycerin, Propylenglykol, flüssiges Polyethylenglykol
und dergleichen (und geeignete Gemische davon), Cyclodextrinderivate
und Pflanzenöle
können
auch verwendet werden. Die richtige Fluidität kann beispielsweise durch
die Verwendung einer Beschichtung wie Lecithin, durch Aufrechterhaltung
der erforderlichen Partikelgröße in dem
Fall von Dispersionen und durch die Verwendung von Tensiden aufrechterhalten werden.
Die Vermeidung der Einwirkung von Mikroorganismen kann durch verschiedene
antibakterielle und fungizide Mittel wie Parabene, Chlorbutanol,
Phenol, Sorbinsäure,
Thimerosal und dergleichen erreicht werden.
-
Sterile
injizierbare Lösungen
werden durch Einbau der Verbindung der Formel I in der erforderlichen Menge
in das geeignete Lösungsmittel
mit verschiedenen anderen Inhaltsstoffen wie sie vorstehend aufgeführt sind,
wie erforderlich, gefolgt von Filtersterilisation hergestellt. Im
Allgemeinen werden Dispersionen durch Einbau der verschiedenen sterilisierten
wirksamen Bestandteile in einen sterilen Träger, der das grundlegende Dispersionsmedium
und die erforderlichen anderen Bestandteile aus den vorstehend aufgezählten enthält, hergestellt.
Im Fall von sterilen Pulvern für
die Herstellung von sterilen injizierbaren Lösungen sind die bevorzugten
Herstellungsverfahren Vakuumtrocknungs- und Gefriertrocknungstechniken,
die ein Pulver des wirksamen Bestandteils zusammen mit einem jeglichen
weiteren erwünschten
Bestandteil aus einer zuvor steril gefilterten Lösung davon ergeben.
-
Verbindungen
der Formel I können
in einen Stent beispielsweise durch Diffusion getränkt werden
oder können
auf den Stent beispielsweise in einer Gelform aufgetragen werden,
wobei beispielsweise Verfahren verwendet werden, die dem Fachmann
in Hinblick auf die vorliegende Beschreibung bekannt sind.
-
Eine
orale Verabreichung ist ein weiterer Weg für eine Verabreichung der Verbindungen
der Formel I. Eine Verabreichung kann mittels Kapseln oder Magensaft-resistenter
Tabletten oder dergleichen erfolgen. Bei einer Herstellung der pharmazeutischen
Zusammensetzungen, die mindestens eine Verbindung der Formel I umfassen,
wird der wirksame Bestandteil gewöhnlich durch ein Exzipienz
verdünnt
und/oder innerhalb eines Trägers
eingeschlossen, der in der Form einer Kapsel, eines Kissens, eines
Papiers oder eines anderen Behälters
vorliegen kann. Wenn das Exzipienz als Verdünnungsmittel dient, kann es
in der Form eines festen, halbfesten oder flüssigen Materials (wie vorstehend
beschrieben) vorliegen, das als Vehikel, Träger oder Medium für den wirksamen
Bestandteil fungiert. So können
die Zusammensetzungen in Form von Tabletten, Pillen, Pulvern, Lutschpastillen,
Kissen, Kapseln, Elixieren, Suspensionen, Emulsionen, Lösungen,
Sirupen, Aerosolen (als Feststoff oder in einem flüssigen Medium),
Salben mit beispielsweise bis zu 10 Gew.-% der wirksamen Verbindung,
Weich- und Hartgelatinekapseln, sterilen injizierbaren Lösungen und
sterilen verpackten Pulvern vorliegen.
-
Manche
Beispiele für
geeignete Exzipienzien umfassen Laktose, Dextrose, Sucrose, Sorbitol,
Mannitol, Stärken,
Akaziengummi, Calciumphosphat, Alginate, Tragant, Gelatine, Calciumsilikat,
mikrokristalline Cellulose, Polyvinylpyrrolidon, Cellulose, steriles
Wasser, Sirup und Methylcellulose. Die Formulierungen können weiterhin
umfassen: Schmiermittel wie Talkum, Magnesiumstearat und Mineralöl, Benetzungsmittel,
Emulgatoren und suspendierende Mittel, Konservierungsmittel wie
Methyl- und Propylhydroxybenzoate, Süßungsmittel und Geschmacksstoffe.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
derart formuliert werden, dass sie eine schnelle, anhaltende oder
verzögerte
Freisetzung des wirksamen Be standteils nach Verabreichung an den
Patienten durch Verwendung von bekannten Verfahren bereitstellen.
Arzneimittel-Zufuhrsysteme mit gesteuerter Freisetzung für eine orale
Verabreichung umfassen osmotische Pumpensysteme und Auflösungssysteme
mit Polymer-beschichteten Reservoiren und Arzneimittel-Polymermatrix-Formulierungen. Beispiele
für Systeme
mit gesteuerter Freisetzung sind in den
US-PSen
3,845,770 ,
4,326,525 ,
4,902,514 und
5,616,345 beschrieben. Eine weitere
Formulierung verwendet transdermale Zufuhrvorrichtungen ("Pflaster"). Solche transdermalen Pflaster
können
verwendet werden, um eine kontinuierliche oder diskontinuierliche
Infusion der erfindungsgemäßen Verbindungen
in gesteuerten Mengen bereitzustellen. Der Aufbau und die Verwendung
von transdermalen Pflastern für
die Verabreichung von pharmazeutischen Mitteln ist bekannt; vgl.
z.B.
US-PSen 5,023,252 ,
4,992,445 und
5,001,139 . Solche Pflaster können für eine kontinuierliche,
rhythmische oder bedarfsabhängige Verabreichung
von Pharmazeutika hergestellt werden.
-
Die
Zusammensetzungen werden beispielsweise in einer Einheitsdosisform
formuliert. Der Begriff "Einheitsdosisform" betrifft physikalisch
getrennte Einheiten, die als Einheitsdosen für Menschen oder andere Säuger geeignet
sind, wobei jede Einheit eine vorbestimmte Menge an wirksamem Material,
von der berechnet wurde, dass sie die erwünschte therapeutische Wirkung
erzeugt, in Verbindung mit einem geeigneten pharmazeutischen Exzipienz
enthält
(z.B. eine Tablette, Kapsel, Ampulle). Die Verbindungen der Formel
I sind über einen
großen
Dosisbereich wirksam und werden im Allgemeinen in einer pharmazeutisch
wirksamen Menge verabreicht. Beispielsweise enthält für eine orale Verabreichung
jede Dosiseinheit 1 mg bis 2 g einer Verbindung der Formel I und
für eine
parenterale Verabreichung beispielsweise 0,1 bis 700 mg einer Verbindung
der Formel I. Es wird jedoch verstanden werden, dass die Menge der
Verbindung der Formel I, die tatsächlich verabreicht wird, durch
einen Arzt im Hinblick auf die relevanten Umstände, einschließlich des
zu behandelnden Zustands, des gewählten Verabreichungsweges,
der tatsächlich
verabreichten Verbindung und deren relativer Aktivität, des Alters,
Gewichts und der Reaktion des einzelnen Patienten, der Schwere der
Symptome des Patienten und dergleichen bestimmt werden wird.
-
Für eine Herstellung
von festen Zusammensetzungen wie Tabletten wird der hauptsächliche
wirksame Bestandteil mit einem pharmazeutischen Exzipienz gemischt,
um eine feste Vorformulierungszusammensetzung zu bilden, die ein
homogenes Gemisch einer erfindungsgemäßen Verbindung enthält. Wenn
darauf Bezug genom men wird, dass diese Vorformulierungszusammensetzungen
homogen sind, ist gemeint, dass der wirksame Bestandteil gleichmäßig über die
Zusammensetzung verteilt ist, so dass die Zusammensetzung einfach
in gleich wirksame Einheitsdosisformen wie Tabletten, Pillen und
Kapseln aufgeteilt werden kann.
-
Die
erfindungsgemäßen Tabletten
oder Pillen können
beschichtet oder anderweitig verstärkt werden, um eine Dosisform
bereitzustellen, die den Vorteil einer verlängerten Wirkung bietet, oder
um vor den Säurebedingungen
des Magens zu schützen.
Beispielsweise kann die Tablette oder Pille eine innere Dosiskomponente
und eine äußere Dosiskomponente
umfassen, wobei die letztere in Form einer Hülle über der ersteren vorliegt.
Die zwei Komponenten können
durch eine enterische Schicht voneinander getrennt sein, die dazu dient,
einem Zerfall in dem Magen zu widerstehen und der inneren Komponente
zu erlauben, in intakter Form in den Duodenum einzutreten oder hinsichtlich
der Freisetzung verzögert
zu sein. Eine Vielzahl von Materialien kann für solche enterische Schichten
oder Beschichtungen verwendet werden, wobei solche Materialien eine Reihe
von polymerischen Säuren
und Gemische von polymerischen Säuren
mit Materialien wie Schellack, Cetylalkohol und Celluloseacetat
einschließen.
-
Zusammensetzungen
für eine
Inhalation oder für
eine Insufflation umfassen Lösungen
und Suspensionen in pharmazeutisch verträglichen wässrigen oder organischen Lösungsmitteln
oder Gemischen davon und Pulver. Die flüssigen oder festen Zusammensetzungen
können
geeignete pharmazeutisch verträgliche
Exzipienzien wie vorstehend beschrieben enthalten. Beispielsweise
werden die Zusammensetzungen durch den oralen oder nasalen Atemweg
für eine
lokale oder systemische Wirkung verabreicht. Zusammensetzungen in beispielsweise
pharmazeutisch verträglichen
Lösungsmitteln
können
durch eine Verwendung von inerten Gasen zerstäubt werden. Zerstäubte Lösungen können direkt
aus der Zerstäubungsvorrichtung
inhaliert werden oder die Zerstäubungsvorrichtung
kann an ein Gesichtsmaskenzelt oder an eine intermittierende Beatmungsmaschine
mit positivem Druck angebracht werden. Lösungs-, Suspensions- oder Pulverzusammensetzungen können beispielsweise
oral oder nasal aus Vorrichtungen verabreicht werden, die die Formulierung
in einer geeigneten Weise zuführen.
-
Die
nachstehenden Beispiele sollen bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsformen
veranschaulichen. Der Fachmann soll verstehen, dass die nachstehend
in den Beispielen beschriebenen Techniken Techniken darstellen,
die gemäß den Erkennt nissen
der Erfinder bei der Durchführung
der Erfindung funktionell waren und somit als bevorzugte Ausführungsformen
für die
Durchführung
angesehen werden können.
Jedoch sollte der Fachmann in Hinblick auf die Offenbarung erkennen,
dass viele Änderungen
in den beschriebenen spezifischen Ausführungsformen durchgeführt werden
können,
wobei immer noch ein gleiches oder ähnliches Ergebnis erhalten
wird, ohne von dem Sinn und Umfang der Erfindung abzuweichen.
-
Diejenigen
Verbindungen der Beispiele, die nicht von den Ansprüchen umfasst
sind, sind lediglich für Vergleichszwecke
beschrieben.
-
BEISPIEL 1
-
Herstellung einer Verbindung der Formel
(1)
-
A.
Herstellung einer Verbindung der Formel (1), worin X
1 eine
kovalente Bindung ist, T ein Sauerstoffatom ist, Y eine CH
2-Gruppe ist, R
1 eine
2-Methylbenzothiazol-5-ylgruppe ist, R
21 ein
Wasserstoffatom ist und Hal ein Chloratom ist
-
2-Methylbenzothiazol-5-ylamin
(1,0 g, 4,2 mmol) wurde in einem Gemisch aus 1:1 Ethylether:gesättigtem
wässrigem
Natriumbicarbonat suspendiert. Zu der Suspension wurde Chloracetylchlorid
(0,7 g, 6,5 mmol) über
einen Zeitraum von 10 Minuten gegeben. Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur
24 Stunden gerührt und
sodann mit 50 ml Ethylacetat verdünnt. Die organische Phase wurde
abgetrennt, über
Magnesiumsulfat getrocknet und filtriert. Das Lösungsmittel wurde aus dem Filtrat
verdampft und der weiße
Feststoffrückstand, der
erhalten wurde, wurde in Ether trituriert und filtriert, um 2-Chlor-N-(2-methylbenzothiazol-5-yl)acetamid, eine
Verbindung der Formel (1), zu liefern.
-
B.
Herstellung einer Verbindung der Formel (1), worin X
1 und
Y beides CH
2-Gruppen sind, T ein Sauerstoffatom ist,
R
1 eine 2,6-Difluorphenylgruppe ist, T ein
Sauerstoffatom ist, R
21 ein Wasserstoffatom
ist und Hal ein Chloratom ist
-
Zu
einem Gemisch aus 2,6-Difluorbenzylamin (3 g, 21,4 mmol) und Chloressigsäureanhydrid
(1,5 g, 14 mmol) in Tetrahydrofuran (100 ml) wurde Triethylamin
(3 ml, 30 mmol) gegeben. Das Gemisch wurde 1 Stunde bei 0°C und eine
weitere Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wurde entfernt
und Ether (100 ml) wurde zu dem Rückstand gegeben. Die Etherphase
wurde zweimal mit 10% Zitronensäure
(50 ml) gewaschen, über
MgSO
4 getrocknet und filtriert. Das Lösungsmittel
wurde entfernt, um N-[(2,6-Difluorphenyl)methyl]-2-chloracetamid,
eine Verbindung der Formel (1), als weißen Feststoff zu liefern. C.
Herstellung einer Verbindung der Formel (1), worin X
1 eine
kovalente Bindung ist, T ein Sauerstoffatom ist, R
1 eine
2,6-Dimethylphenylgruppe ist, R
21 ein Wasserstoffatom
ist, Y eine -CH
2CH
2-Gruppe
ist und Hal ein Bromatom ist
-
Zu
einem Gemisch aus 2,6-Dimethylanilin (2 g, 16,5 mmol), Diethylether
und wässrigem
gesättigtem Natriumbicarbonat
(50:50 v/v) wurde tropfenweise 3-Brompropionylchlorid (2 g, 19,8
mmol) in Ether (5 ml) gegeben. Das Gemisch wurde bei 0°C 2 Stunden
gerührt
und bei Raumtemperatur eine weitere Stunde gerührt. Die organische Phase wurde
mit 10% Zitronensäure
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und sodann filtriert. Das
Lösungsmittel
wurde verdampft, um N-(2,6-Dimethylphenyl)-3-brompropanamid, eine
Verbindung der Formel (1), als weißen Feststoff zu liefern.
-
D. Herstellung einer Verbindung der Formel
(1), wobei R1, X1,
Y und Hal verändert
wurden
-
In ähnlicher
Weise wurden unter Befolgung des vorstehend in 1A, 1B oder 10 beschriebenen
Verfahrens, wobei jedoch gegebenenfalls das Amin durch andere Amine
der Formel (10) ersetzt wurde und gegebenenfalls das Säurehalogenid
durch andere Verbindungen der Formel (11) ersetzt wurde, die nachstehenden Verbindungen
der Formel (1) hergestellt:
2-Chlor-N-(benzothiazol-2-yl)acetamid;
2-Chlor-N-(4-chlorbenzothiazol-2-yl)acetamid;
2-Chlor-N-(5-methylisoxazol-3-yl)acetamid;
2-Chlor-N-(5,6-dimethylbenzothiazol-2-yl)acetamid;
2-Chlor-N-(3-chinolinyl)acetamid;
2-Chlor-N-(2-methyl-4-chinolinyl)acetamid;
2-Chlor-N-(5-chinolinyl)acetamid;
2-Chlor-N-(6-chinolinyl)acetamid;
2-Chlor-N-(7-chinolinyl)acetamid;
2-Chlor-N-(8-chinolinyl)acetamid;
2-Chlor-N-(1H-indazol-5-yl)acetamid;
2-Chlor-N-(indol-4-yl)acetamid;
2-Chlor-N-(9-ethylcarbazol-3-yl)acetamid;
N-Benzothiazol-2-yl-3-brompropionamid;
3-Brom-N-(4-chlorbenzothiazol-2-yl)propionamid;
3-Brom-N-(7-chlorbenzothiazol-2-yl)propionamid;
N-(5,6-Dimethylbenzothiazol-2-yl)-3-brompropionamid;
3-Brom-N-(5-methylisoxazol-3-yl)propionamid;
3-Brom-N-(indol-4-yl)propionamid;
3-Brom-N-(6-chinolyl)propionamid;
3-Brom-N-(3-chinolyl)propionamid;
3-Brom-N-(5-chinolyl)propionamid;
3-Brom-N-(8-chinolyl)propionamid;
und
3-Brom-N-(2-chinolyl)propionamid.
-
E. Herstellung von Verbindungen der Formel
(1)
-
In ähnlicher
Weise wurden unter Befolgung des vorstehend in 1A, 1B oder 1C beschriebenen
Verfahrens, wobei jedoch gegebenenfalls das Amin durch andere Amine
der Formel (10) ersetzt wurde und gegebenenfalls das Säurehalogenid
durch andere Verbindungen der Formel (11) ersetzt wurde, andere
Verbindungen der Formel (1) hergestellt.
-
BEISPIEL 2
-
Herstellung einer Verbindung der Formel
(7)
-
A.
Herstellung einer Verbindung der Formel (7), worin R
3,
R
4, R
6, R
7, R
8, R
9 und
R
10 Wasserstoffatome sind und R
5 eine
Methylgruppe ist.
-
Zu
einer Lösung
von 1-(tert-Butoxycarbonyl)-2-tert-butyl-3-methyl-4-imidazolidinon
(2 g, 8,3 mmol) (BOC-ON) in Chloroform (15 ml) wurden (2S)-2-Methylpiperazin
(5 g, 50 mmol), eine Verbindung der Formel (6), und Triethylamin
(1,25 g, 12,5 mmol) in Chloroform gegeben. Das Gemisch wurde etwa
15 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, sodann mit Wasser gewaschen,
das Lösungsmittel
aus der organischen Phase unter vermindertem Druck entfernt und
der Rückstand
unter Verwendung von Säulenchromatographie
aufgereinigt, um tert-Butyl-(3S)-3-methylpiperazincarboxylat, eine
Verbindung der Formel (7), zu ergeben.
-
B. Herstellung von Verbindungen der Formel
(7), wobei R3, R4,
R8, R6, R7, R8, R9 und
R10 verändert
wurden
-
In ähnlicher
Weise wurden unter Befolgung des vorstehend in Beispiel 2A beschriebenen
Verfahrens, wobei jedoch (2S)-2-Methylpiperazin durch andere Verbindungen
der Formel (6) ersetzt wurde, andere Verbindungen der Formel (7)
hergestellt.
-
BEISPIEL 3
-
Herstellung einer Verbindung der Formel
(9)
-
A.
Herstellung einer Verbindung der Formel (9), worin A und Z CH
2-Gruppen sind, Q ein Sauerstoffatom ist,
X
2 eine kovalente Bindung ist, R
3, R
4, R
6,
R
7, R
8, R
9 und R
10 Wasserstoffatome
sind, R
5 eine Methylgruppe ist und R
2 eine 2-Methylbenzothiazol-5-ylgruppe ist
-
Eine
Lösung
von tert-Butyl-(3S)-3-methylpiperazincarboxylat (3 g, 15 mmol) und
2-(2R)-Methyl-5-(oxiran-2-ylmethoxy)benzothiazol
(3,3 g, 15 mmol), eine Verbindung der Formel (5), wurde in Ethanol
24 Stunden refluxiert. Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck entfernt und der Rückstand
auf Silicagel chromatographisch aufgetrennt, wobei mit Methanol/Dichlormethan
1/15 eluiert wurde, um tert-Butyl-(3S)-4-[(2S)-2-hydroxy-3-(2-methylbenzothiazol-5-yloxy)propyl]-3-methylpiperazincarboxylat,
eine Verbindung der Formel (8), zu ergeben.
-
Eine
Lösung
von tert-Butyl-(3S)-4-[(2R)-2-hydroxy-3-(2-methylbenzothiazol-5-yl-oxy)propyl]-3-methylpiperazincarboxylat
(3 g) in Trifluoressigsäure
wurde bei Raumtemperatur 3 Tage gerührt. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem
Druck entfernt und der Rückstand
in 50 ml Methanol gelöst.
Der pH-Wert dieser Lösung
wurde auf 8 bis 9 eingestellt, das Methanol unter vermindertem Druck
entfernt und der Rückstand, (2R)-1-((2S)-2-Methylpiperazinyl)-3-(2-methylbenzothiazol-5-yloxy)propan-2-ol,
eine Verbindung der Formel (9), wurde in der nächsten Umsetzung ohne eine
weitere Aufreinigung verwendet.
-
B. Herstellung von anderen Verbindungen
der Formel (9)
-
In ähnlicher
Weise wurden unter Befolgung des vorstehend in 3A beschriebenen
Verfahrens, wobei jedoch gegebenenfalls tert-Butyl-(3S)-3-methylpiperazincarboxylat
durch andere Verbindungen der Formel (7) ersetzt wurde und gegebenenfalls
2-Methyl-5-(oxiran-2-ylmethoxy)benzothiazol
durch andere Verbindungen der Formel (5) ersetzt wurde, die nachstehenden
Verbindungen der Formel (9) hergestellt:
3-(2-Methylbenzothiazol-6-yloxy)-1-piperazinylpropan-2-ol;
3-(2-Phenylbenzothiazol-5-yloxy)-1-piperazinylpropan-2-ol;
3-(2-Ethylbenzothiazol-5-yloxy)-1-piperazinylpropan-2-ol;
3-(2-(4-Chlorphenyl)benzoxazol-5-yloxy)-1-piperazinylpropan-2-ol;
3-(2-Phenylbenzoxazol-5-yloxy)-1-piperazinylpropan-2-ol;
und
3-(2-Phenylbenzoxazol-6-yloxy)-1-piperazinylpropan-2-ol.
-
C. Herstellung von anderen Verbindungen
der Formel (9)
-
In ähnlicher
Weise wurden unter Befolgung des vorstehend in 3A beschriebenen
Verfahrens, wobei jedoch tert-Butyl-(3S)-3-methylpiperazincarboxylat
durch andere Verbindung der Formel (7) ersetzt wurde und gegebenenfalls
2-Methyl-5-(oxiran-2-ylmethoxy)benzothiazol
durch andere Verbindungen der Formel (5) ersetzt wurde, andere Verbindungen
der Formel (9) hergestellt.
-
BEISPIEL 4
-
A.
Herstellung einer Verbindung der Formel I, worin A, Y und Z CH
2-Gruppen sind, Q und T Sauerstoffatome sind,
X
1 und X
2 kovalente
Bindungen sind, R
1 und R
2 2-Methylbenzothiazol-5-ylgruppen
sind und R
3, R
4,
R
5, R
6, R
7, R
8 und R
21 Wasserstoffatome sind
-
Ein
Gemisch aus (2R)-3-(2-Methylbenzothiazol-5-yloxy)-1-piperazinylpropan-2-ol
(0,2 g, 0,65 mmol) und 2-Chlor-N-(2-methylbenzothiazol-5-yl)acetamid
(0,155 g, 0,65 mmol) in Ethanol wurde bei Reflux 24 Stunden gerührt. Das
Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck entfernt und der Rückstand
unter Verwendung von präparativer
Dünnschichtchromatographie
aufgereinigt, um 2-{4-[(2R)-2-Hydroxy-3-(2-methylbenzothiazol-5-yloxy)propyl]piperazinyl}-N-(2-methylbenzothiazol-5-yl)acetamid zu
liefern.
-
B.
Alternative Herstellung einer Verbindung, die ähnlich zu der der Formel I
ist, worin A, Y und Z CH
2-Gruppen sind,
Q und T-Sauerstoffatome sind, X
1 eine -(CH
3)CH-Gruppe ist, X
2 eine
kovalente Bindung ist, R
1 eine 2-Naphthylgruppe
ist, R
2 eine 2-Methylbenzothiazol-5-ylgruppe
ist und R
3, R
4,
R
5, R
6, R
7, R
8 und R
21 Wasserstoffatome sind, durch Harz-vermittelte
Synthese
-
(2R)-1-((2S)-2-Methylpiperazinyl)-3-(2-methylbenzothiazol-6-yloxy)propan-2-ol,
eine Verbindung der Formel (8), und N-((1R)-1-(2-naphthyl)ethyl)-2-chloracetamid,
eine Verbindung der Formel (1), wurden in Dichlorethan gelöst. Ein
Polystyroldiisopropylethylamin (PS-DIEA)-Harz wurde zugefügt und das
Gefäß bei 80°C über Nacht
geschüttelt.
Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurden 200 mg von jeweils Polystyrol-Isocyanat-Harz
zugegeben und bei Raumtemperatur über Nacht geschüttelt. Nach
Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde der Gefäßinhalt
in eine mit einer Fritte ausgestatteten Spritze überführt, es wurde filtriert und
Harze wiederholt mit Dichlorethan gewaschen. Nach Einkonzentrieren
durch SpeedvacTM wurde das Rohgemisch mit
semipräparativer
HPLC (Acetonitril/Wasser/0,1% TFA) gereinigt und Fraktionen wurden
durch MS und HPLC analysiert, um N-((1R)-1-(2-Naphthyl)ethyl)-2-{(3S)-4-[(2R)-2-hydroxy-3-(2-methylbenzothiazol-5-yloxy)propyl]-3-methylpiperazinyl}acetamid
bereitzustellen.
-
C. Herstellung einer Verbindung der Formel
I, wobei A, Z, Q, X1, X2,
T, R1, R2, R3, R4, R5,
R6, R7, R8 und R21 verändert wurden
-
In ähnlicher
Weise wurden unter Befolgung des vorstehend in 4A oder 4B beschriebenen
Verfahrens die nachstehenden Verbindungen der Formel I hergestellt:
2-{4-[(2R)-2-Hydroxy-3-(2-methylbenzothiazol-6-yloxy)propyl]piperazinyl}-N-(4-chlorbenzothiazol-2-yl)acetamid;
N-(1H-Indazol-5-yl)-2-{4-[2-hydroxy-3-(2-methylbenzothiazol-5-yloxy)propyl]piperazinyl}acetamid;
N-Benzothiazol-2-yl-2-{4-[2-hydroxy-3-(2-methylbenzothiazol-5-yloxy)propyl]piperazinyl}acetamid;
N-(1H-Indazol-5-yl)-2-{4-[2-hydroxy-3-(2-phenylbenzothiazol-5-yloxy)propyl]piperazinyl}acetamid;
N-Benzothiazol-2-yl-2-{4-[3-(2-ethylbenzothiazol-5-yloxy)-2-hydroxypropyl]piperazinyl}acetamid;
N-(1H-Indazol-5-yl)-2-{4-[3-(2-ethylbenzothiazol-5-yloxy)-2-hydroxypropyl]piperazinyl}acetamid;
2-{4-[(2R)-2-Hydroxy-3-(2-phenylbenzoxazol-5-yloxy)propyl]piperazinyl}-N-indol-4-ylacetamid;
2-{4-[(2R)-2-Hydroxy-3-(2-phenylbenzoxazol-5-yloxy)propyl]piperazinyl}-N-(5-chinolyl)acetamid;
2-{4-[(2R)-2-Hydroxy-3-(2-phenylbenzoxazol-5-yloxy)propyl]piperazinyl}-N-(6-chinolyl)acetamid;
2-{4-[(2R)-2-Hydroxy-3-(2-methylbenzothiazol-5-yloxy)propyl]piperazinyl}-N-(3-chinolyl)acetamid;
2-{4-[(2R)-2-Hydroxy-3-(2-methylbenzothiazol-5-yloxy)propyl]piperazinyl}-N-(5-chinolyl)acetamid;
2-{4-[(2R)-2-Hydroxy-3-(2-methylbenzothiazol-5-yloxy)propyl]piperazinyl}-N-(8-chinolyl)acetamid;
2-{4-[(2R)-2-Hydroxy-3-(2-phenylbenzoxazol-5-yloxy)propyl]piperazinyl}-N-(7-chinolyl)acetamid;
2-{4-[(2R)-2-Hydroxy-3-(2-phenylbenzoxazol-5-yloxy)propyl]piperazinyl}-N-(3-chinolyl)acetamid;
2-{4-[(2R)-2-Hydroxy-3-(2-methylbenzothiazol-5-yloxy)propyl]piperazinyl}-N-indol-4-ylacetamid;
2-{4-[(2R)-2-Hydroxy-3-(2-methylbenzothiazol-5-yloxy)propyl]piperazinyl}-N-(6-chinolyl)acetamid;
2-{4-[(2R)-2-Hydroxy-3-(2-methylbenzothiazol-5-yloxy)propyl]piperazinyl}-N-[2-methyl(4-chinolyl)]acetamid;
2-{4-[(2R)-2-Hydroxy-3-(2-methylbenzothiazol-5-yloxy)propyl]piperazinyl}-N-(9-ethylcarbazol-3-yl)acetamid; und
2-{(3S)-4-[(2R)-2-Hydroxy-3-(2-methylbenzothiazol-5-yloxy)propyl]-3-methylpiperazinyl}-N-[2-(4-chlorphenyl)(1,3-thiazol-4-yl)]acetamid.
-
D. Herstellung einer Verbindung der Formel
I, wobei A, Z, Q, X1, X2,
T, R1, R2, R3, R4, R5,
R6, R7, R8 und R21 verändert wurden
-
In ähnlicher
Weise wurden unter Befolgung des vorstehend in 4A oder 4B beschriebenen
Verfahrens andere Verbindungen der Formel I hergestellt.
-
Alle
Verbindungen der Formel I stellten zufriedenstellende NMR- und Massenspektrometrie-Charakterisierungsdaten
bereit.
-
BEISPIEL 5
-
Herstellung
einer Verbindung der Formel (4) worin A eine CH
2-Gruppe
ist R
1 eine 2,6-Dimethylphenylgruppe ist,
R
3, R
4, R
5, R
6, R
7,
R
8 und R
21 Wasserstoffatome
sind, T ein Sauerstoffatom ist, X
1 eine
kovalente Bindung ist und Y eine -CH
2CH
2-Gruppe ist
-
- A. Zu einem Gemisch aus N-(2,6-Dimethylphenyl)-3-brompropanamid
(1 g, 4,5 mmol) und N-Carbobenzyloxypiperazin (1,7 g, 6,8 mmol)
in 10 ml Aceton wurde Kaliumcarbonat (0,93 g, 6,8 mmol) gegeben.
Das Gemisch wurde 24 Stunden refluxiert. Das Gemisch wurde filtriert
und das Lösungsmittel
wurde aus dem Filtrat unter vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand
wurde unter Verwendung von Säulenchromatographie
aufgereinigt, um N-(2,6-Dimethylphenyl)-3-(4-carbobenzyloxypiperazinyl)propanamid,
eine Verbindung der Formel (3), bereitzustellen.
- B. Zu N-(2,6-Dimethylphenyl)-3-(4-carbobenzyloxypiperazinyl)propanamid
(1,3 g) in 10 ml Methanol wurde 10% Pd/C gegeben und das Gemisch
wurde bei 30 psi 24 Stunden hydriert. Das Gemisch wurde filtriert und
das Lösungsmittel
aus dem Filtrat unter vermindertem Druck entfernt, um N-(2,6-Dimethylphenyl)-3-piperazinylpropanamid,
eine Verbindung der Formel (4) zu liefern, die ohne weitere Aufreinigung
verwendet wurde.
-
BEISPIEL 6
-
Herstellung
einer Verbindung, die ähnlich
zu der der Formel I ist, worin A eine CH
2-Gruppe ist, R
1 eine 2,6-Dimethylphenylgruppe ist, R
2 eine 2-Methylbenzothiazol-5-ylgruppe ist, R
3, R
4, R
5,
R
6, R
7, R
8 und R
21 Wasserstoffatome
sind, T ein Sauerstoffatom ist, X
1 eine
kovalente Bindung ist und Y eine -CH
2CH
2-Gruppe ist
-
- A. Ein Gemisch aus N-(2,6-Dimethylphenyl)-3-piperazinylpropanamid
(0,15 g, 0,57 mmol) und 2-Methyl-5-(oxiran-2-ylmethoxy)benzothiazol
(0,127 g, 0,57 mmol) in 8 ml Ethanol wurde 24 Stunden refluxiert. Das
Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck entfernt und der Rückstand
wurde unter Verwendung von präparativer
DSC aufgereinigt.
-
B. Herstellung anderer Verbindungen der
Formel I
-
In ähnlicher
Weise wurden unter Befolgung des vorstehend in 6A beschriebenen
Verfahrens, wobei jedoch N-(2,6-Dimethylphenyl)-3-piperazinylpropanamid
durch andere Verbindungen der Formel (4) ersetzt wurde und gegebenenfalls
2-Methyl-5-(oxiran-2-ylmethoxy)benzothiazol
durch andere Verbindungen der Formel (5) ersetzt wurde, Verbindungen
der Formel I hergestellt.
-
BEISPIEL 7
-
Herstellung
einer Verbindung der Formel (1), worin R
1 eine
4-Fluorphenylgruppe ist, R
17 eine Ethylgruppe
ist, R
21 ein Wasserstoffatom ist, T ein
Sauerstoffatom ist, Y eine -CH
2-Gruppe ist
und Hal ein Chloratom ist
-
Zu
Ethyl-(2S)-2-amino-2-(4-fluorphenyl)acetat (2,2 g, 9,4 mmol), eine
Verbindung der Formel (15), in Tetrahydrofuran (20 ml) wurde Chloressigsäureanhydrid
(1,0 g, 6,3 mmol) und Diisopropylethylamin (3,3 ml, 19,0 mmol) gegeben
und das Gemisch unter Stickstoff bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck entfernt, der Rückstand in Ethylacetat (100
ml) aufgelöst,
dreimal mit gesättigtem
wässrigem
Natriumbicarbonat gewaschen und über
Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde
unter vermindertem Druck entfernt und Ethyl- (2S)-2-(2-chloracetylamino)-2-(4-fluorphenyl)acetat,
eine Verbindung der Formel (1), wurde ohne weitere Aufreinigung
verwendet.
-
BEISPIEL 8
-
Herstellung
einer Verbindung, die ähnlich
zu der der Formel I ist, worin R
1 eine 4
Fluorphenylruppe ist, A eine CH
2-Gruppe
ist, R
2 eine 2-Methylbenzothiazol-5-ylgruppe
ist, R
3, R
4, R
5, R
6, R
7,
R
8 und R
21 Wasserstoffatome sind,
T ein Sauerstoffatom ist, X
1 eine -(CR
15R
16)-Gruppe ist,
worin R
15 ein Wasserstoffatom ist und R
16 eine Carboxyethylgruppe ist, und Y eine
-CH
2-Gruppe ist
-
Ethyl-(2S)-2-(2-Chloracetylamino)-2-(4-fluorphenyl)acetat
(400 mg, 1,46 mmol), (2S)-3-(2-Methylbenzothiazol-5-yloxy)-1-piperazinylpropan-2-ol
(560 mg, 1,46 mmol) und 1,26 ml Diisopropylethylamin (7,3 mmol) wurden
in Ethanol 24 Stunden refluxiert. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem
Druck entfernt und der Rückstand
durch präparative
DSC aufgereinigt, um Ethyl-(2S)-2-(2-{4-[(2S)-2-hydroxy-3-(2-methylbenzothiazol-5-yloxy)propyl]piperazinyl}acetylamino)-2-(4-fluorphenyl)acetat
bereitzustellen.
-
BEISPIEL 9
-
Herstellung einer Verbindung der Formel
(5)
-
A.
Herstellung von 2-(4-Fluorphenyl)-5-methoxybenzoxazol
-
Ein
Gemisch aus 2-Amino-4-methoxyphenol (3,07 g, 22,09 mmol) und 4-Fluorbenzaldehyd
(3,55 ml, 33,14 mmol) in 40 ml Methanol wurde bei 45°C über Nacht
ge rührt.
Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck verdampft und der Rückstand
in Methylenchlorid (50 ml) gelöst,
wozu langsam DDQ (6,02 g, 26,51 mmol) gegeben wurde. Das sich ergebende
Gemisch wurde bei Raumtemperatur 45 Minuten gerührt. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem
Druck verdampft und zu dem Rückstand
wurden 300 ml Ethylacetat gegeben. Die organische Phase wurde aufeinander
folgend mit gesättigtem
Natriumbicarbonat und Kochsalzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck verdampft.
Säulenchromatographie
(Ethylacetat: Hexane = 1:9) ergab 2-(4-Fluorphenyl)-5-methoxybenzoxazol
als weißen
Feststoff. B.
Herstellung von 2-(4-Fluorphenyl)benzoxazol-5-ol
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von 2-(4-Fluorphenyl)-5-methoxybenzoxazol (2,89 g, 11,89 mmol) in
Methylenchlorid (70 ml) wurde BBr3 (1M in
CH2Cl2, 13,08 ml)
tropfenweise in einem Eisbad gegeben. Das sich ergebende Gemisch
wurde bei Raumtemperatur 36 Stunden gerührt. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem
Druck verdampft und der Rückstand
in Ethylacetat (150 ml) gelöst.
Die organische Phase wurde aufeinander folgend mit gesättigtem
Natriumbicarbonat und Kochsalzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck verdampft.
Säulenchromatographie
(Ethylacetat: Hexane = 1:4) ergab 2-(4-Fluorphenyl)benzoxazol-5-ol
als weißen
Feststoff.
-
Eine
Umsetzung mit Epichlorhydrin stellt eine Verbindung der Formel (5)
bereit.
-
BEISPIEL 10
-
A.
Herstellung von 2-Amino-4-methoxyphenol
-
Käuflich verfügbares 4-Methoxy-2-nitrophenol
(1 g, 5,9 mmol) wurde in 10 ml Methanol gelöst und 10% Pd/C wurde zu dem
Gemisch gegeben. Das Gemisch wurde in einem Parr
TM-Schüttler bei
30 psi hydriert bis sich der Wasserstoffverbrauch ein stellte. Das
Gemisch wurde über
Celite filtriert und unter vermindertem Druck einkonzentriert, um
2-Amino-4-methoxyphenol zu ergeben. B.
Herstellung von 2-(2,4-Dichlorphenyl)-5-methoxybenzoxazol
-
Zu
einer Lösung
von 2-Amino-4-methoxyphenol (1 g, 7,1 mmol) in 20 ml MeOH wurde
(2,4-Dichlorphenyl)formaldehyd (1,2 g, 7,1 mmol) gegeben. Das Gemisch
wurde bei 45°C
12 Stunden erwärmt.
Das Gemisch wurde unter vermindertem Druck einkonzentriert und der
Rückstand
in 50 ml Dichlormethan gelöst.
Zu der Lösung
wurde DDQ (1,7 g, 7,8 mmol) gegeben und das Gemisch bei Raumtemperatur
30 Minuten gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde sodann mit weiteren 30 ml Dichlormethan verdünnt und
aufeinander folgend mit gesättigter
NaHCO
3 (2 × 50 ml) und Kochsalzlösung gewaschen.
Die organische Phase wurde abgetrennt, über MgSO
4 getrocknet
und unter vermindertem Druck einkonzentriert, um 2-(2,4-Dichlorphenyl)-5-methoxybenzoxazol
zu ergeben, das unter Verwendung von Flash-Säulenchromatographie
aufgereinigt wurde. C.
Synthese von 2-(2,4-Dichlorphenyl)benzoxazol-5-ol, eine Verbindung
der Formel (16)
-
2-(2,4-Dichlorphenyl)-5-methoxybenzoxazol
(0,5 g, 1,7 mmol) wurde in 25 ml Dichlormethan gelöst. Zu der
Lösung
wurde Bortribromid (8 mmol) gegeben und das Gemisch wurde bei Raumtemperatur
48 Stunden gerührt.
Das Gemisch wurde sodann mit 25 ml Dichlormethan verdünnt und
aufeinander folgend mit gesättigtem
Natriumbicarbonat (2 × 25
ml, gefolgt von Kochsalzlösung)
gewaschen. Die organische Phase wurde abgetrennt, über MgSO4 getrocknet und filtriert. Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck entfernt, um 2-(2,4-Dichlorphenyl)benzoxazol-5-ol
bereitzustellen, das unter Verwendung von Flash-Chromatographie aufgereinigt
wurde.
-
BEISPIEL 11
-
Synthese
von 2-(2,4-Dichlorphenyl)-5-(oxiran-2-ylmethoxy)benzoxazol, eine
Verbindung der Formel (5)
-
Ein
Gemisch aus 2-(2,4-Dichlorphenyl)benzoxazol-5-ol (6,0 g, 36 mmol),
(S)-(+)-Epichlorhydrin (3,3 g, 315 mmol) (20 ml, 182 mmol) und Kaliumcarbonat
(20 g, 144 mmol) in Aceton (100 ml) wurde auf Reflux erhitzt und über Nacht
gerührt.
Die Lösung
wurde abgekühlt
und über
Celite 512 filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck
verdampft, um ein Öl
zu ergeben, das auf Silicagel chromatographisch aufgetrennt wurde, wobei
mit 20% Ethylacetat/Hexane eluiert wurde, um 5-[((2R)-Oxiran-2-yl)methoxy]-2-(2,4-dichlorphenyl)benzoxazol
als weißen
Feststoff (6,2 g, 28 mmol) zu ergeben.
-
Die
nachstehenden Beispiele zeigen die Herstellung von beispielhaften
pharmazeutischen Formulierungen mit einer Verbindung der Formel
I wie derjenigen, die gemäß Beispiel
4 hergestellt wurden.
-
BEISPIEL 12
-
Hartgelatinekapseln
mit den nachstehenden Bestandteilen werden hergestellt:
| Menge |
Bestandteil | (mg/Kapsel) |
Wirksamer Bestandteil | 30,0 |
Stärke | 305,0 |
Magnesiumstearat | 5,0 |
-
Die
vorstehenden Bestandteile werden gemischt und in Hartgelatinekapseln
gefüllt.
-
BEISPIEL 13
-
Eine
Tablettenformulierung wird unter Verwendung der nachstehenden Bestandteile
hergestellt:
| Menge |
Bestandteil | (mg/Tablette) |
Wirksamer Bestandteil | 25,0 |
Cellulose, mikrokristallin | 200,0 |
Kolloidales Siliziumdioxid | 10,0 |
Stearinsäure | 5,0 |
-
Die
Bestandteile werden gemischt und in Tabletten verpresst.
-
BEISPIEL 14
-
Eine
trockene Pulver-Inhalationsformulierung wird mit den nachstehenden
Bestandteilen hergestellt:
Bestandteil | Gew.-% |
Wirksamer Bestandteil | 5 |
Laktose | 95 |
-
Der
wirksame Bestandteil wird mit der Laktose gemischt und das Gemisch
wird in eine Trockenpulver-Inhalationsvorrichtung gegeben.
-
BEISPIEL 15
-
Tabletten
mit jeweils 30 mg an wirksamem Bestandteil werden wie folgt hergestellt:
| Menge |
Bestandteil | (mg/Tablette) |
Wirksamer Bestandteil | 30,0 mg |
Stärke | 45,0 mg |
Mikrokristalline Cellulose | 35,0 mg |
Polyvinylpyrrolidon | |
(als 10%ige Lösung in
sterilem Wasser) | 4,0 mg |
Natriumcarboxymethylstärke | 4,5 mg |
Magnesiumstearat | 0,5 mg |
Talkum | 1,0 mg |
Insgesamt | 120 mg |
-
Der
wirksame Bestandteil, Stärke
und Cellulose werden durch ein Nr. 20 Mesh-U.S.-Sieb gegeben und sorgfältig gemischt.
Die Lösung
an Polyvinylpyrrolidon wird mit den sich ergebenden Pulvern gemischt,
die sodann durch ein 16 Mesh-U.S.-Sieb gegeben werden. Die so hergestellten
Körnchen
werden bei 50°C
bis 60°C getrocknet
und durch ein 16 Mesh-U.S.-Sieb gegeben. Die Natriumcarboxymethylstärke, Magnesiumstearat und
Talkum, die zuvor durch ein Nr. 30 Mesh-U.S.-Sieb gegeben wurden,
werden sodann zu den Körnchen gegeben,
die nach Mischen in einer Tablettenmaschine verpresst werden, um
Tabletten mit jeweils einem Gewicht von 120 mg zu ergeben.
-
BEISPIEL 16
-
Suppositorien
mit jeweils 25 mg an wirksamem Bestandteil werden wie folgt hergestellt:
Bestandteil | Menge |
Wirksamer Bestandteil | 25 mg |
Gesättigte Fettsäureglyceride
auf | 2000 mg |
-
Der
wirksame Bestandteil wird durch ein Nr. 60 Mesh-U.S.-Sieb gegeben
und in den gesättigten
Fettsäureglyceriden
suspendiert, die zuvor unter Verwendung der minimal nötigen Wärme geschmolzen
worden waren. Das Gemisch wird sodann in eine Suppositorienform
mit nominal 2,0 g Kapazität
gegeben und abgekühlt.
-
BEISPIEL 17
-
Suspensionen
mit jeweils 50 mg wirksamem Bestandteil pro 5,0 ml Dosis werden
wie folgt hergestellt:
Bestandteil | Menge |
Wirksamer Bestandteil | 50,0 mg |
Xanthangummi | 4,0 mg |
Natriumcarboxymethylcellulose | (11%) |
Mikrokristalline Cellulose
(89%) | 50,0 mg |
Sucrose | 1,75 g |
Natriumbenzoat | 10,0 mg |
Geschmack und Farbstoff | q.v. |
Aufgereinigtes Wasser
auf | 5,0 ml |
-
Der
aktive Bestandteil, Sucrose und Xanthangummi werden gemischt, durch
ein Nr. 10 Mesh-U.S.-Sieb gegeben und sodann mit einer zuvor hergestellten
Lösung
der mikrokristallinen Cellulose und der Natriumcarboxymethylcellulose
in Wasser gemischt. Das Natriumbenzoat, Geschmack und Farbstoff
werden mit etwas Wasser verdünnt
und unter Rühren
hinzugegeben. Ausreichend Wasser wird sodann hinzugegeben, um das
erforderliche Volumen zu erzeugen.
-
BEISPIEL 18
-
Eine
subkutane Formulierung kann wie folgt hergestellt werden:
Bestandteil | Menge |
Wirksamer Bestandteil | 5,0 mg |
Maisöl | 1,0 ml |
-
BEISPIEL 19
-
Eine
injizierbare Zubereitung mit der nachstehenden Zusammensetzung wird
hergestellt:
Bestandteile | Menge |
Wirksamer Bestandteil | 2,0 mg/ml |
Mannitol, USP | 50 mg/ml |
Glukonsäure, USP | q.s. (pH 5-6) |
Wasser (destilliert, steril) | q.s. auf 1,0 ml |
Stickstoffgas, NF | q.s. |
-
BEISPIEL 20
-
Eine
topische Zubereitung mit der nachstehenden Zusammensetzung wird
hergestellt:
Bestandteile | Gramm |
Wirksamer Bestandteil | 0,2-10 |
Span 60 | 2,0 |
Tween 60 | 2,0 |
Mineralöl | 5,0 |
Petrolatum | 0,10 |
Methylparaben | 0,15 |
Propylparaben | 0,05 |
BHA (butyliertes Hydroxyanisol) | 0,01 |
Wasser | q.s. auf 100 |
-
Alle
vorstehenden Bestandteile mit der Ausnahme von Wasser werden vereinigt
und auf 60°C
unter Rühren
erwärmt.
Eine ausreichende Menge an Wasser bei 60°C wird sodann unter starkem
Rühren
zugegeben, um die Bestandteile zu emulgieren, und sodann wird Wasser
bis zu einem q.s.-Wert von 100 g zugegeben.
-
BEISPIEL 21
-
Zusammensetzung
mit anhaltender Freisetzung
Bestandteil | Gewichtsbereich (%) |
Wirksamer Bestandteil | 50-95 |
Mikrokristalline Cellulose
(Füllstoff) | 1-35 |
Methacrylsäure-Copolymer | 1-35 |
Natriumhydroxid | 0,1-1,0 |
Hydroxypropylmethylcellulose | 0,5-5,0 |
Magnesiumstearat | 0,5-5,0 |
-
Die
erfindungsgemäßen Formulierungen
mit anhaltender Freisetzung werden wie folgt hergestellt: Verbindung
und pH-abhängiges
Bindemittel und jegliche optionale Exzipienzien werden inniglich
gemischt (trockengemischt). Das trockengemischte Gemisch wird sodann
in Gegenwart einer wässrigen
Lösung
einer starken Base, die in das gemischte Pulver gesprüht wird,
granuliert. Das Granulat wird getrocknet, gesiebt, mit optionalen
Schmiermitteln (wie Talkum oder Magnesiumstearat) gemischt und in
Tabletten verpresst. Bevorzugte wässrige Lösungen an starken Basen sind
Lösungen
an Alkalimetallhydroxiden wie Natrium- oder Kaliumhydroxid, beispielsweise
Natriumhydroxid, in Wasser (gegebenenfalls mit bis zu 25% Wassermischbarer
Lösungsmittel
wie niederer Alkohole).
-
Die
sich ergebenden Tabletten können
mit einem optionalen Film-bildenden Mittel für eine Identifizierung, Geschmacksmaskierung
und eine Erleichterung des Schluckens beschichtet werden. Das Film-bildende Mittel
wird typischerweise in einer Menge von 2% bis 4% des Tablettengewichts
vorliegen. Geeignete Film-bildende Mittel sind bekannt und umfassen
Hydroxypropylmethylcellulose, kationische Methacrylat-Copolymere (Dimethylaminoethylmethacrylat/Methylbutylmethacrylat-Copolymere,
Eudragit® E-Röhm, Pharma)
und dergleichen. Diese Film-bildenden Mittel können gegebenenfalls Farbstoffe,
Weichmacher und andere ergänzende
Bestandteile enthalten.
-
Die
verpressten Tabletten weisen beispielsweise eine Härte auf,
die ausreicht, einen Druck von 8 kp zu widerstehen. Die Tablettengröße wird
hauptsächlich
von der Menge an Verbindung in der Tablette abhängen. Die Tabletten werden
300-1100 mg der Verbindung als freie Base umfassen. Beispielsweise
werden die Tabletten Mengen der Verbindung als freie Base von 400-600
mg, 650-850 mg und 900-1100 mg umfassen.
-
Um
die Auflösungsgeschwindigkeit
zu beeinflussen, wird die Zeitspanne, während der das die Verbindung
enthaltende Pulver nass gemischt wird, gesteuert. Beispielsweise
wird die gesamte Pulvermischzeit, d.h. die Zeitspanne, während derer
das Pulver gegenüber
Natriumhydroxidlösung
ausgesetzt wird, 1 bis 10 Minuten und beispielsweise 2 bis 5 Minuten
betragen. Nach einer Granulierung werden die Partikel aus der Granulationsvorrichtung
entfernt und in ein Flüssigbetttrocknungsgerät für eine Trocknung
bei etwa 60°C
gegeben.
-
BEISPIEL 22
-
Mitochondriale Tests
-
Mitochondrien
aus Rattenherz wurden durch das Verfahren von Nedergard und Cannon
(Methods in Enzymol. 55, 3, 1979) isoliert.
-
Palmitoyl-CoA-Oxidation – Die Palmitoyl-CoA-Oxidation
erfolgte in einem Gesamtvolumen von 100 μl mit den nachstehenden Mitteln:
110 mM KCl, 33 mM Tris-Puffer bei pH 8,2 mM KPi, 2 mM MgCl2, 0,1 mM EDTA, 14,7 μM entfettetes BSA, 0,5 mM Äpfelsäure, 13
mM Carnitin, 1 mM ADP, 52 μg
mitochondriales Protein und 16 μM
1-14C-Palmitoyl-CoA (spezifische Aktivität von 60
mCi/mmol, 20 μCi/ml
unter Verwendung von 5 μl pro
Test). Die erfindungsgemäßen Verbindungen
wurden in einer DMSO-Lösung
in den nachstehenden Konzentrationen zugegeben: 100 μM, 30 μM und 3 μM. In jedem
Test wurde eine DMSO-Kontrolle verwendet. Nach 15 Minuten bei 30°C wurde die
enzymatische Reaktion abzentrifugiert (20000 g für eine Minute) und 70 μl des Überstandes
wurden auf eine aktivierte Kieselsäuresäule mit reverser Phase (etwa
0,5 ml Kieselsäure) gegeben.
Die Säule
wurde mit 2 ml Wasser eluiert und 0,5 ml des Eluats wurden für ein Szintillationszählen verwendet,
um die Menge an als 14C-Bicarbonation eingefangenem 14C zu bestimmen.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
zeigten Aktivität
als Fettsäureoxidationshemmer
in diesem Test. Beispiele für
Testdaten sind nachstehend zusammen mit deren NMR-Daten gezeigt:
-
BEISPIEL 23
-
Perfusat
-
Eine
Langendorff-Perfusion erfolgte unter Verwendung einer Krebs-Henseleit-Lösung, enthaltend: (mM)
NaCl (118,0), KCl (4,7), KH2PO4 (1,2),
MgSO4 (1,2), CaCl2 (2,5),
NaHCO3 (25,0) und Glucose (5,5 oder 11)
(Finegan et al. 1996). Das Perfusat für das arbeitende Herz bestand
aus einer Krebs-Henseleit-Lösung
mit zusätzlich
Palmitat (0,4 oder 1,2 mM), das an 3% Rinderserumalbumin (im wesentlichen
Fettsäure-freies
BSA) vorgebunden worden war, und Insulin (100 μU/ml). Palmitat wurde anfänglich in
einem Ethanol:Wasser-Gemisch (40%:60%) mit 0,5-0,6 g Na2CO3 pro g Palmitat gelöst. Nach Hitzeverdampfung des
Ethanols wurde dieses Gemisch sodann zu dem 3% BSA-Krebs-Henseleit-Gemisch
(ohne Glukose) gegeben und über
Nacht in 10 Volumina Glukose-freier Krebs-Henseleit-Lösung dialysiert
(Aus schlussgröße von 8000
MW). Am nächsten Tag
wurde Glukose zu der Lösung
gegeben und das Gemisch wurde durch Glasmikrofaser-Filter (GF/C,
Whatman, Maidstone, England) filtriert und vor einer Verwendung
auf Eis gehalten oder eingefroren. Das Perfusat wurde kontinuierlich
mit Hilfe eines 95% CO2, 5% O2-Gasgemisches
in der Perfusionsvorrichtung mit Sauerstoff versorgt, um aerobe
Bedingungen aufrecht zu erhalten.
-
BEISPIEL 24
-
Herz-Perfusions-Protokolle
-
Ratten
wurden mit Pentobarbital (60 mg/kg, intraperitoneal) betäubt und
Herzen wurden schnell entfernt und in eiskalte Krebs-Henseleit-Lösung gegeben.
Die Herzen wurden sodann schnell über den Aortenstumpf mit Kanülen versehen
und eine Langendorff-Perfusion bei einem konstanten Druck (60 mm
Hg) wurde eingeleitet und für
eine 10-minütige Äquilibrierungszeitspanne
fortgesetzt. Während
dieser Äquilibrierungszeitspanne
wurde die pulmonale Arterie abgeschnitten und überschüssiges Fett- und Lungengewebe
entfernt, um die pulmonale Vene freizulegen. Das linke Atrium wurde
mit Kanülen
versehen und mit der Vorlastleitung aus der Oxigenierungskammer
verbunden. Nach der 10-minütigen Äquilibrierungszeitspanne
wurden Herzen in den Arbeitsmodus umgestellt (durch Abklammern der
Langendorff-Leitung und Öffnen
der Vorlast- und Nachlastleitungen) und bei 37°C unter aeroben Bedingungen
bei einer konstanten Vorlast des linken Atriums (11,5 mm Hg) und
Nachlast der Aorta (80 mm Hg) perfundiert. Die Druckausgleichskammer
wurde mit Luft befüllt, die
geeignet war, einen entwickelten Druck bei 50 bis 60 mm Hg zu halten.
Perfusat wurde der Oxigenierungskammer über eine peristaltische Pumpe
aus der Reservoirkammer zugeführt,
die aortische und koronare Flüsse,
sowie Überfluss
aus der Oxigenierungsvorrichtung sammelte.
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Typischerweise
wurden Herzen unter aeroben Bedingungen 60 Minuten perfundiert.
Herzen wurden bei 30 Schlägen/Minute über eine
jede Phase des Perfusionsprotokolls (Spannung wie notwendig eingestellt) in
Schritt gehalten, mit der Ausnahme der anfänglichen 5 Minuten einer Reperfusion,
wenn die Herzen spontan schlagen konnten.
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Am
Ende des Perfusionsprotokolls wurden Herzen schnell unter Verwendung
von Wollenberger-Klammern, die auf die Temperatur von flüssigem Stickstoff
abgekühlt worden
waren, eingefroren. Gefrorene Gewebe wurden pulverisiert und die
sich ergebenden Pulver bei -80°C
gelagert.
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BEISPIEL 25
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Mechanische Myokardfunktion
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Systolische
und diastolische Aortendrücke
wurden unter Verwendung eines Sensonor-Druckwandlers (Horten Norway)
gemessen, der an die Aorten-Ausflussleitung angeschlossen und mit
einem AD-Instruments-Datenerfassungssystem verbunden war. Herzleistung,
aortischer Fluss und koronarer Fluss (Herzleistung minus aortischer
Fluss) wurden unter Verwendung von Inline-Ultraschallflusssonden,
die mit einem Transonic T206-Ultraschallflussmeter verbunden waren,
gemessen (ml/Minute). Linke ventrikuläre Minutenarbeit (LV-Arbeit),
berechnet als Herzleistung x linker ventrikulärer entwickelter Druck (aortischer
systolischer Druck-Vorlastdruck), wurde als kontinuierlicher Index
für eine
mechanische Funktion verwendet. Herzen wurden ausgeschlossen, wenn
LV-Arbeit mehr als 20% während
der 60-minütigen
Zeitspanne einer aeroben Perfusion abnahm.
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BEISPIEL 26
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Sauerstoffverbrauch des Herzmuskels und
Herzwirksamkeit
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Eine
Messung des atrial-venösen
Unterschiedes hinsichtlich des Sauerstoffgehalts des Perfusats und eine
Multiplizierung der Herzleistung stellt einen Index für den Sauerstoffverbrauch
bereit. Der Sauerstoffgehalt (mm Hg) im Atrium wurde im Perfusat
in der Vorlastleitung oder gerade vor Eintritt in das linke Atrium
gemessen. Der venöse
Sauerstoffgehalt wurde in dem Perfusat gemessen, das aus der pulmonalen
Arterie austrat und durch Inline-O2-Sonden
und Messgeräte
(Microelectrodes Inc., Redford, NH) trat. Herzwirksamkeit wurde als
Herzarbeit pro Sauerstoffverbrauch berechnet.
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BEISPIEL 27
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Messung von Glukose- und Fettsäuremetabolismus
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Eine
Bestimmung der Menge einer Produktion von 3H2O und 14CO2 aus [3H/14C]Glukose in dem isolierten arbeitenden
Rattenmodell ermöglicht
ein direktes und kontinuierliches Maß des Ausmaßes an Glykolyse und Glukoseoxidation.
Alternativ stellt der Messwert für
die Produktion von 3H2O
aus [5-3H]Palmitat ein direktes und kontinuierliches
Maß für das Ausmaß einer
Palmitatoxidation bereit. Zweifach markierte Substrate ermöglichen
die gleichzeitige Messung von entweder Glykolyse und Glukoseoxidation
oder Fettsäureoxidation
und Glukoseoxidation. Eine 3 ml-Probe an Perfusat wurde aus der
Injektionsöffnung
der zurückführenden
Perfusionsvorrichtung bei verschiedenen Zeitpunkten während des
Protokolls für
eine Analyse von 3H2O
und 14CO2 entnommen
und unmittelbar unter Mineralöl
bis zu einem Test bezüglich
Anhäufung
an metabolischem Produkt gestellt. Perfusat wurde mit [3H/14C]Glukose oder [5-3H]Palmitat
supplementiert, um sich einer spezifischen Aktivität von 20
dpm pro mmol anzunähern.
Durchschnittliche Werte für
Glykolyse und Glukoseoxidation wurden aus linearen kumulativen Zeitverläufen einer
Produktakkumulation zwischen 15 und 60 Minuten für eine aerobe Perfusion berechnet.
Das Ausmaß einer
Glykolyse und Glukoseoxidation ist als μmol Glukose ausgedrückt, die
pro Minute und pro Gramm Trockengewicht metabolisiert wird.
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BEISPIEL 28
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Messung von Myokardglykolyse
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Das
Ausmaß einer
Glykolyse wurde direkt wie zuvor beschrieben (Saddik und Lopaschuk,
1991) aus der quantitativen Bestimmung von 3H2O, das aus radiomarkierter [5-3H]Glukose
bei dem Enolaseschritt der Glykolyse freigesetzt wird, gemessen.
Perfusatproben wurden zu verschiedenen Zeitpunkten während des Perfusionsprotokolls
gesammelt. 3H2O
wurde aus dem Perfusat durch ein Durchleiten von Perfusatproben durch
Säulen
mit Dowex 1-X 4-Anionenaustauscherharz (200-400 Mesh) aufgetrennt.
Ein Gemisch aus 90 g/l Dowex in 0,4 M Kaliumtetraborat wurde über Nacht
gerührt,
worauf 2 ml der Suspension in Auftrennungssäulen geladen und ausgedehnt
mit dH2O gewaschen wurden, um das Tetraborat
zu entfernen. Es stellte sich heraus, dass die Säulen 98-99,6% der gesamten
[3H]Glukose ausschlossen (Saddik und Lopaschuk,
1996). Perfusatproben (100 μl)
wurden auf die Säulen
ge laden und mit 1,0 ml dH2O gewaschen. Ausfluss
wurde in 5 ml von Ecolite-Szintillationsflüssigkeit (ICN, Radiochemicals,
Irvine, CA) gesammelt und 5 Minuten in einem Beckman LS 6500-Szintillationszähler mit
einem automatischen dualen (3H/14O)-Löschkorrekturprogramm ausgezählt. Ein
durchschnittliches Ausmaß einer
Glykolyse für
jede Perfusionsphase ist als μmol
Glukose ausgedrückt,
die pro Minute und pro Gramm Trockengewicht wie vorstehend beschrieben
metabolisiert wird.
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BEISPIEL 29
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Messung von Glukoseoxidation des Myokards
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Glukoseoxidation
wurde auch direkt wie zuvor beschrieben (Saddik und Lopaschuk, 1991)
dadurch bestimmt, dass 14CO2 aus
[14C]Glukose gemessen wurde, das bei dem
Schritt der Pyruvatdehydrogenase und in dem Krebszyklus freigesetzt
wird. Sowohl das aus der Oxigenierungskammer austretende 14CO2-Gas, als auch
das in der Lösung
zurückgehaltene
[14C]Bicarbonat wurden gemessen. Perfusatproben
wurden zu verschiedenen Zeitpunkten während des Perfusionsprotokolls
gesammelt. 14CO2-Gas
wurde durch ein Durchleiten des Gases, das aus dem Oxigenator austrat,
durch eine Hyaminhydroxid-Falle (20-50 ml abhängig von der Perfusionsdauer)
gesammelt. Perfusatproben (2 × 1
ml), die unter Öl
aufbewahrt wurden, um das Austreten von Gas durch Ausgleich mit
CO2 in der Atmosphäre zu verhindern, wurden in
16 × 150
mm Teströhrchen
mit 1 ml an 9 N H2SO4 injiziert.
Dieser Vorgang setzt 14CO2 aus
dem Perfusat frei, das als H14CO3- vorliegt. Diese zweifachen Röhrchen wurden
mit einem Gummistopfen abgeschlossen, der an ein 7 ml-Szintillationsgefäß angeschlossen
worden war, das ein 2 × 5
cm Stück
an Filterpapier enthielt, das mit 250 μl Hyaminhydroxid gesättigt war.
Die Szintillationsgefäße mit Filterpapieren
wurden sodann entfernt und Ecolite-Szintillationsflüssigkeit
(7 ml) hinzugegeben. Proben wurden durch Standardverfahren wie vorstehend
beschrieben ausgezählt. Durchschnittliche
Werte für
eine Glukoseoxidation für
jede Perfusionsphase sind als μmol
Glukose ausgedrückt,
die pro Minute und pro Gramm Trockengewicht wie vorstehend beschrieben
metabolisiert wird.
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BEISPIEL 30
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Messung der Fettsäureoxidation im Myokard
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Werte
für eine
Palmitatoxidation wurden direkt wie zuvor beschrieben (Saddik und
Lopaschuk, 1991 anhand der quantitativen Bestimmung von 3H2O gemessen, das
aus radiomarkiertem [5-3H]Palmitat freigesetzt wird. 3H2O wurde von [5-3H]Palmitat nach einer Extraktion mit Chloroform:Methanol
(1,8 ml von 1:2 v/v) einer 0,5 ml Pufferprobe und sodann Zugabe
von 0,625 ml Chloroform und 0,625 ml einer 2 M KCl:HCl-Lösung abgetrennt.
Die wässrige
Phase wurde entfernt und mit einem Gemisch aus Chloroform, Methanol
und KCl:HCl (1:1:0,9 v/v) behandelt. Zweifache Proben wurden aus
der wässrigen
Phase für
ein Flüssigszintillationszählen entnommen
und Werte für
eine Oxidation wurden bestimmt, wobei ein Verdünnungsfaktor berücksichtigt
wurde. Dies führt
zu > 99% Extraktion
und Trennung von 3H2O
von [5-3H]Palmitat. Durchschnittliche Werte
für eine Glukoseoxidation
für jede
Perfusionsphase sind als μmol
Glukose ausgedrückt,
die pro Minute und pro Gramm Trockengewicht wie vorstehend beschrieben
metabolisiert wird.
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Trocken-zu-nass-Verhältnisse
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Gefrorene
Ventrikel wurden bei der Temperatur von flüssigem Stickstoff mit einem
Mörser
und einem Pistill pulverisiert. Trocken-zu-nass-Bestimmungen erfolgten
durch Abwiegen einer kleinen Menge an gefrorenem Herzgewebe und
erneutes Abwiegen des gleichen Gewebes nach 24 bis 48 Stunden einer
Lufttrocknung und Verhältnisermittlung
der zwei Gewichte. Aus diesem Verhältnis konnte das gesamte Trockengewebe
berechnet werden. Dieses Verhältnis
wurde verwendet, um Werte für
Glykolyse, Glukoseoxidation und Glykogenumsatz, sowie den Metabolitengehalt
auf einer pro Gramm Trockengewichtsbasis zu normalisieren.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
zeigten Aktivität
als Fettsäureoxidationshemmer
in diesem Test.