DE60314542T2 - Persönliches aufklärungssystem mit gewehraufsatz - Google Patents

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DE60314542T2
DE60314542T2 DE60314542T DE60314542T DE60314542T2 DE 60314542 T2 DE60314542 T2 DE 60314542T2 DE 60314542 T DE60314542 T DE 60314542T DE 60314542 T DE60314542 T DE 60314542T DE 60314542 T2 DE60314542 T2 DE 60314542T2
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DE
Germany
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projectile
images
launcher
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DE60314542T
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Benjamin Z. Eden
Ronen Ben-Horin
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Rafael Advanced Defense Systems Ltd
Original Assignee
Rafael Advanced Defense Systems Ltd
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/36Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
    • F42B12/365Projectiles transmitting information to a remote location using optical or electronic means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/14Indirect aiming means

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft Informationssammelsysteme für den militärischen Nachrichtendienst. Spezieller betrifft die Erfindung ein personenbezogenes System zur Aufklärung auf Basis von Abschüssen durch ein Gewehr.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Das Sammeln von Geheiminformation zu einem Kampfgebiet ist ein gut bekanntes Problem im Stand der Technik. Einerseits ist Geheiminformation eine wesentliche Komponente des Kampfgebiets; andererseits existieren Hindernisse zum Erhalten derartiger Information. Die herkömmliche Maßnahme zum Sammeln von Information zu einem Kampfgebiet beinhaltet das Aussenden einer Aufklärungseinheit. Jedoch beinhaltet die Verwendung menschlicher Aufklärungsarbeit nicht nur Gefahren für die Mannschaft der Aufklärungseinheit, sondern für die gesamte Truppe, da die Aufklärungseinheit vom Feind gefangen genommen werden und befragt werden kann. Außerdem existieren Situationen, in denen eine lebende Person keinen körperlichen Zugang zu einem Ort erlangen kann, an dem feindliche Aktivitäten vorliegen.
  • Es ist zu beachten, dass der Begriff "Geheiminformation zu einem Kampfgebiet" nicht nur auf Armeeaktivitäten eingeschränkt ist, sondern dass davon alle Arten von Situationen umfasst sind, bei denen feindliche Aktivitäten auftreten. Dazu gehören beispielsweise Polizeiaktivitäten, die gegen normale Kriminelle, Terroristen, Unterwanderer usw. gerichtet sind. Demgemäß gilt jede Bezugnahme auf Geheiminformation, Soldaten, Kampfgebiete usw. auch mit den nötigen Abänderungen auch für zivile Anwendungen.
  • Heutzutage sind, einhergehend mit der Entwicklung der Technik, bessere, weniger risikobehaftete Lösungen zu diesem Punkt eingeführt. Eine davon ist das ferngesteuerte Fahrzeug (RPV = Remotely Piloted Vehicle), bei dem es sich um ein unbemanntes Fahrzeug (im Allgemeinen – jedoch nicht ausschließlich – ein Luftfahrzeug) handelt, das über eine Kommunikationsstrecke von einem entfernten Ort aus gesteuert wird.
  • Andere Entwicklungen auf diesem Gebiet beschäftigen sich mit Projektilen, die eine Geheiminformation sammelnde Einrichtung enthalten und aus einem Artillerierohr abgeschossen werden, wie es im US-Patent 3,962,537 und im US-Patent 5,467,681 offenbart ist. Die Nachteile dieser Erfindungen liegen in der Größe und dem angewendeten Fotografieverfahren. Wegen der Größe, gemäß diesen Patenten, wird das Projektil aus einem Artillerierohr abgeschossen, was zu logistischen Problemen wie der Koordination mit einer Geschützbatterie führt, und demgemäß sind diese Lösungen auf der Ebene von Einzelpersonen ungeeignet, d. h. bei Situationen, bei denen Einzelpersonen unmittelbare Geheiminformation benötigen, jedoch nicht in Kontakt mit geeigneter Artillerieunterstützung stehen. Betreffend das Fotografieverfahren wird die Kamera an einem Landefallschirm platziert, und demgemäß wird ein abgezirkeltes, von oben fotografiertes Gebiet überdeckt, was zu Zielproblemen führt.
  • Das US-Patent 6,056,237 (das die Grundlage für den unabhängigen Anspruch 1 bildet) beschreibt ein tragbares System zum Sammeln von Geheiminformation, das von einer Kartätschenvorrichtung abgeschossen wird.
  • Alle oben beschriebenen Verfahren haben bisher keine zufriedenstellende Lösungen beim Problem, Geheiminformation zu einem Kampfgebiet auf persönlicher Ebene zu sammeln, gebracht.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und ein System zum Sammeln von Geheiminformation zu einem Kampfgebiet zu schaffen, die zur Verwendung durch einen einzelnen Soldaten, Polizisten und dergleichen geeignet sind.
  • Es ist eine andere Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und ein System zum Sammeln von Geheiminformation zu einem Kampfgebiet zu schaffen, die von einem durch eine Einzelperson unabhängig bedienten und transportierten Gewehr abgeschossen werden können.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und ein System zum Sammeln von Geheiminformation zu einem Kampfgebiet zu schaffen, deren Betrieb einfacher als bei den Verfahren gemäß dem Stand der Technik ist.
  • Es ist noch eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und ein System zum Sammeln von Geheiminformation zu einem Kampfgebiet mit Herstellkosten, die beträchtlich niedriger als Verfahren und Systeme gemäß dem Stand der Technik sind, zu schaffen.
  • Es ist noch eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und ein System zum Sammeln von Geheiminformation zu einem Kampfgebiet zu schaffen, die "über den Berg" oder auf städtische Objekte zielen können.
  • Andere Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden im Verlauf der Beschreibung ersichtlich werden.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Aufklärungssystem mit:
    einem Projektil mit einer Öffnung, durch die Bilder eines Zielgebiets erfasst werden können;
    einer tragbaren Abschusseinrichtung, die mit einem Gewehr verbunden werden kann, um das Projektil abzuschießen, damit es dem Zielgebiet entlang über dieses fliegt;
    einer Bilderfassungseinrichtung im Projektil zum Erfassen von Bildern des Zielgebiets durch die Öffnung hindurch;
    einem Sender im Projektil zum Senden der erfassten Bilder während seines Flugs an eine Fernstation;
    eine Einrichtung zum Stabilisieren des Projektils und/oder der Bilderfassungseinrichtung während des Flugs in einer ballistischen Flugbahn über dem Zielgebiet; und
    einer Fernstation mit einem Empfänger zum Empfangen der vom Projektil gesendeten Bilder sowie einem Monitor mit einem Display zum Anzeigen der empfangenen Bilder.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Stabilisiereinrichtung aus Flügel, die an der Rückseite des Projektils angebracht sind. Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Stabilisiereinrichtung aus einer Kreiseleinrichtung, die die Orientierung der Bilderfassungseinrichtung in Bezug auf das Projektil und das Zielgebiet bestimmt.
  • Die Bilderfassungseinrichtung kann von jedem beliebigen Typ sein, und beispielsweise wird sie aus einer optischen Kamera, einer Infrarotkamera, einem CCD und einem CMOS ausgewählt.
  • Die Bilder werden vorzugsweise – jedoch ohne dass eine Einschränkung hierauf bestünde – unter Verwendung von HF-Übertragung an die Fernstation übertragen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verfügt das Projektil über eine auf seine Außenfläche aufgedruckte Antenne, wobei die aerodynamische Kontur des Projektils erhalten bleibt.
  • Es ist möglich, so vorzugehen, dass das Projektil über eine unabhängige Betriebseinrichtung verfügt, wobei dies jedoch nicht die bevorzugteste Betriebsart ist. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird jedoch das Projektil durch eine Patrone angetrieben, die eine Ladung mit einer Menge enthält, die den ballistischen Eigenschaften des Projektils und dem Abstand des Abschusspunkts zum Ziel entspricht.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die tragbare Abschusseinrichtung mit einer von einer Person getragenen Waffe verbunden. Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die tragbare Abschusseinrichtung unabhängig von einer von einer Person getragenen Waffe.
  • Die als Fernstation verwendete Rechenvorrichtung, die die durch das Projektil gesendeten Bilder empfängt, kann von jedem beliebigen geeigneten Typ sein. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Rechenvorrichtung aus Laptopcomputern, PDAs und Pocket-PCs ausgewählt.
  • Gemäß noch einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verfügt die Bilderfassungseinrichtung über zwei getrennte, beabstandete Linsen, um dadurch dreidimensionale Bilder zu erzeugen. Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden zwei getrennte Kameras dazu verwendet, das Gesichtsfeld zu vergrößern, ohne dass ein Nachteil einer verringerten Bildauflösung entstünde.
  • Dreidimensionale Bilder können auf eine Anzahl von dem Fachmann gut bekannten Arten erhalten werden, beispielsweise unter Verwendung zweier getrennter Kameras, die so positioniert sind, dass ein Stereobild erzeugt wird. Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das in der eben falls anhängigen israelischen Patentanmeldung Nr. 150131 mit dem Titel "Stereoscopic Movie", das am 10. Juni 2002 von derselben Anmelderin eingereicht wurde, beschriebene Verfahren verwendet.
  • Wie angegeben, ist es erforderlich, das Projektil so zu stabilisieren, dass die Bilderfassungseinrichtung dem zu fotografierenden Gebiet zugewandt ist. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verfügt die Einrichtung zum Stabilisieren des Projektils über einziehbare Flossen und einen umlaufenden, oben angesetzten Flügel.
  • Der Sender kann die Bilder an eine oder mehrere Stabilisiereinrichtungen senden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Bilder gemeinsam mit einem Auswählcode gesendet, der ihren Empfang nur durch vorbestimmte Stationen ermöglicht.
  • Während in dieser ganzen Beschreibung auf Bilderfassungseinrichtungen und Bildübertragungsvorgänge Bezug genommen ist, ist es vom Fachmann zu beachten, dass zusätzlich zu Kameras – oder anstelle von solchen, andere Datenerfassungseinrichtungen verwendet werden können. Beispielsweise können Sensoren, die das Vorliegen chemischer und/oder biologischer Substanzen erfassen, gemeinsam mit einer Signalerzeugungseinrichtung vorhanden sein, um an die Empfangsvorrichtung des Benutzers ein Signal zu senden, das den Pegel oder das Fehlen derartiger erfasster chemischer oder biologischer Substanzen repräsentiert. Andere Sensoren und Anwendungen sind dem Fachmann leicht ersichtlich, und sie werden hier der Kürze halber nicht detailliert erörtert, wobei es zu beachten ist, dass die Ausführungsform alle derartigen alternativen oder entsprechenden Sensoren und Systeme umfassen soll.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die obigen und andere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden durch die folgende veranschaulichende und nicht beschränkende, detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen derselben unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen besser verständlich werden.
  • 1 veranschaulicht schematisch den Flug eines Projektils eines von einem Gewehr abgeschossenen Aufklärungssystems (nachfolgend als RLRS = "Rifle- Launch-Reconnaissance-System" bezeichnet) gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
  • 2 veranschaulicht schematisch einen Soldaten, der ein Projektil als Teil eines RLRS gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung abschießt;
  • 3 veranschaulicht schematisch den Abschussmechanismus eines RLRS gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
  • 4 veranschaulicht schematisch einen Projektilteil eines RLRS gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 5 veranschaulicht schematisch ein Blockdiagramm des Betriebs eines RLRS gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
  • 6 veranschaulicht schematisch die elektronischen Teile eines RLRS gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
  • 7 veranschaulicht ein typisches Projektil gemäß einer bevorzugten Aus– führungsform der Erfindung, und zwar durch eine perspektivische Ansicht (7A) und eine Seitenansicht (7B); und
  • 8 ist ein Kraftdiagramm zur Rollstabilisierung für das Projektil der 7.
  • Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
  • Der Begriff "von einem Gewehr abgeschossenes Aufklärungssystem" (RLRS) bezeichnet hier ein System zum Sammeln von Geheiminformation, das durch eine an einer tragbaren Waffe angebrachte Abschusseinrichtung abgeschossen wird.
  • Fotografiertes Gebiet
  • Die 1 veranschaulicht schematisch den Weg eines Projektils eines RLRS gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Beim Stand der Technik muss das Projektil, wegen der Verwendung eines Fallschirms, auf solche Weise abgeschossen werden, dass der Fallschirm über dem Zielgebiet öffnet. Gemäß der Erfindung ist der Weg im Zielgebiet flach, und demgemäß ist das fotografierte Gebiet ein Streifen entlang dem Weg des Projektils.
  • Gemäß der Erfindung startet die am Projektil montierte Kamera, ab dem Abschusspunkt zu fotografieren. Demgemäß ist das überdeckte Gebiet 60 typischerweise ein Band mit einer Breite von 200–300 Metern und einer Länge von 500–1000 Metern. Durch Fotografieren ab dem Abschusspunkt wird ein einfacheres Ausrichten auf ein spezielles Gebiet im Vergleich zum Stand der Technik erzielt. Darüber hinaus kann auch das Gebiet um den Abschusspunkt herum überdeckt werden.
  • Da, wie angegeben, Vorrichtungen gemäß der Erfindung auf solche Weise arbeiten können, dass die abgeschossene Kamera an einem absteigenden Fallschirm angebracht ist, leiden derartige System aus dem Stand der Technik unter der objektiven Schwierigkeit, auf das gewünschte Gebiet ausgerichtet zu werden. Wie es dem Fachmann ersichtlich ist, löst die Erfindung dieses Problem vollständig.
  • Mobilität
  • Die 2 veranschaulicht schematisch einen Soldaten, der ein Projektil abschießt, das einen Teil eines RLRS gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bildet. Das Projektil 10 wird aus einer an einem Gewehr 20 angebrachten Granatenabschusseinrichtung 30 abgeschossen.
  • Der Hauptvorteil eines RLRS ist die Mobilität. Dies wird dadurch bewerkstelligt, dass auf der Ebene eines einzelnen Soldaten eine Standardausrüstung implementiert wird und zusätzliche kleine Komponenten verwendet werden, die aktuell auf dem Markt verfügbar sind:
    • – der Abschussmechanismus ist eine Granatenabschusseinrichtung, die Teil der Standardausrüstung eines Soldaten ist;
    • – die Kamera und die Sendeeinrichtung werden an einem Projektil montiert. So verfügt das Projektil über die Struktur und Größe eines für den Abschussmechanismus geeigneten Geschosses; und
    • – der Monitor ist ein geeigneter, in der Hand haltbarer Computer, wie er auf dem Markt verfügbar ist, wie ein Palm Pilot oder ein ähnlicher PDA oder ein tragbarer Computer.
  • So ist das gesamte System ausreichend klein dafür, durch einen einzelnen Soldaten leicht transportierbar und verwendbar zu sein.
  • Abschussmechanismus
  • Die 3 veranschaulicht schematisch den Abschussmechanismus eines RLRS gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Der Abschussmechanismus verfügt über die Abschusseinrichtung 30, beispielsweise eine Abschusseinrichtung M-203, die für das M-16 ausgebildet ist, und das Gewehr, an dem die Abschusseinrichtung montiert wird, beispielsweise eine M-16. Das abgeschossene Objekt ist das Projektil 10, das die Fotografieausrüstung aufnimmt.
  • Das Abschießen eines Projektils, das Teil eines RLRS ist, erfolgt durch Einführen eines Projektils in die Abschusseinrichtung des Gewehrs und anschließendes Abschießen des Projektils zum/über das Zielgebiet.
  • Das Gewehr M-16 und die Granatenabschusseinrichtung bilden bei vielen Armeen in der Welt die Standardausrüstung der Soldaten. Jedoch sei darauf hingewiesen, dass am Markt verschiedene Granatenabschusseinrichtungen existieren, die ohne Gewehr unabhängig bedient werden können. Eine derartige Abschusseinrichtung kann selbstverständlich in Verbindung mit der Erfindung verwendet werden, und dies soll durch die Erfindung erfasst sein.
  • Projektil
  • Die 4 veranschaulicht schematisch einen Projektilteil eines RLRS gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Der Zweck des Projektils besteht darin, eine Kamera, beispielsweise das CCD 13 oder einen ungekühlten IR-Detektor, über ein Zielgebiet zu bringen, um das gewünschte Gebiet zu fotografieren und die aufgenommenen Bilder den dazu vorgesehenen Empfängern anzuzeigen, beispielsweise dem Soldaten im Feld, dem Kommandanten usw. Die durch das Projektil übertragenen Bilder können durch mehr als eine Empfangsvorrichtung empfangen werden, oder es können, falls erwünscht, Privatcodes vorhanden sein, damit nur eine vorbestimmte Vorrichtung die Bilder empfangen kann. Das Projektil kann verschiedene Flugbahnen einnehmen, abhängig von der Neigung der Kanone, aus der es abgeschossen wird. Jedoch fliegt das Projektil typischerweise entlang einer nahezu parabelförmigen Bahn. Demgemäß sollte die Kamera zur Erde ausgerichtet sein. So muss das Projektil stabilisiert werden, um ein Drehen zu verhindern, während es sich über dem Zielgebiet befindet.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass das Projektil die Abschusseinrichtung so verlässt, dass es sich nicht dreht. Dies erfolgt unter Verwendung eines unterkalibrierten Gewichtsteiles und einer Drallverhinderungseinrichtung, wie sie beispielsweise in Dynamics 2nd Edition (J.L. Mariam und L.G. Kraige, John Wiley and Sons, 1987) beschrieben ist.
  • Das Projektil verfügt über die folgenden Untersysteme:
    elektrooptische Untersysteme;
    einen Antriebsmechanismus;
    einen Stabilisiermechanismus und
    ein Sendeuntersystem.
  • Elektrooptisches Untersystem
  • Der Zweck des elektrooptischen Untersystems besteht im Fotografieren des Zielgebiets und im Wandeln der Fotos in digitale Form, um sie an eine Fernstation zu senden.
  • Die Kamera ist das Element, das das Eingangssignal erfasst. Es kann sich um eine Video- oder eine Stehbildkamera handeln, die Bilder aufnimmt, oder um eine Infrarotkamera, die Wärme erfasst, oder irgendeine andere geeignete Bildaufnahmevorrichtung.
  • Die einfachste Art zum Transportieren und Anzeigen von durch die Kamera aufgenommenen Bildern besteht im Wandeln des durch die Linse gesehenen Bilds in ein digitales Format, das gesendet werden kann. Beispielsweise kann dies durch ein CCD erfolgen, an dem das Bild der Linse reflektiert wird. Selbstverständlich existieren andere fotografische Einrichtungen wie Infrarotkameras, die für Bedingungen mit geringer Sicht geeignet sind.
  • Ein CCD (Charge-Coupled Device) ist ein lichtempfindlicher integrierter Schaltkreis, der die Daten für ein Bild speichert und manchmal anzeigt. Jedes Pixel im Bild wird in eine elektrische Ladung gewandelt, deren Intensität mit einer Farbe im Farbspektrum in Beziehung steht. CCDs sind derzeit allgemein in digitalen Stehbild- und Videokameras enthalten. Ein alternatives geeigne tes Bauteil ist ein CMOS, wie er ebenfalls in vielen Vorrichtungen zum Aufnehmen von Bildern verwendet wird. Wie es dem Fachmann ersichtlich ist, ist der spezielle Typ der verwendeten Bildaufnahmevorrichtung nicht kritisch, und bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung kann jede beliebige geeignete Bildaufnahmevorrichtung verwendet werden, die in die für ein vorgegebenes Projektil gewünschten Dimensionen passt.
  • Die Bildqualität eines CCD hängt von der Auflösung desselben und der Farbtiefe ab – je höher die Auflösung ist, desto besser ist die Bildqualität, und je tiefer die Farbtiefe ist, desto besser ist die Bildqualität. Selbstverständlich ist der Preis umso höher, je höher die Auflösung und die Farbtiefe sind. Jedoch wird normalerweise kein CCD mit höherer Auflösung und Farbtiefe, als es dem Bilddisplay entspricht, verwendet, solange es nicht erwünscht ist, die durch die tragbare Bildempfangseinrichtung empfangenen Bilder später auf einem Display höherer Qualität anzuzeigen.
  • Ein anderes Merkmal eines CCD ist sein hoher Empfindlichkeitsgrad. Ein gutes CCD kann in extrem schwachem Licht ein Bild erzeugen, und seine Auflösung wird nicht beeinträchtigt, wenn die Beleuchtungsintensität gering ist, wie dies bei herkömmlichen Kameras der Fall ist.
  • Das Signal kann entweder ein Videosignal oder ein Stehbildsignal sein.
  • Das elektrooptische Untersystem, wie es in der 4 angegeben ist, verfügt über ein Miniatur-CCD 13 und eine entsprechende Linse 14. Während des Flugs des Projektils sollte die Blicklinie der Linse 14 zur Erde ausgerichtet sein. Das Projektil verfügt über eine Öffnung 17, durch die die Kamera Bilder aufnehmen kann. Um die aerodynamischen Merkmale des Projektils aufrecht zu erhalten, könnte die Linse einen Teil der Wand des Projektils bilden.
  • Eine geeignete Bildaufnahmevorrichtung ist beispielsweise die kommerziell erhältliche 4-mm-CCD-Farbkamera PC87XS (von Supercircuits, USA), die durch eine winzige Batterie betrieben werden kann, wie die Lithium/Mangandioxid-Batterie Duracell Ultra CR2.
  • Antriebsmechanismus
  • Die Antriebskraft sollte typischerweise einen Transport des Projektils über 500–1000 Meter ermöglichen. Da die Aerodynamik von Projektilen in der Technik gut bekannt ist, wird sie hier der Kürze halber nicht detailliert erörtert.
  • Stabilisiermechanismus
  • Der Flug des Projektils sollte auf solche Weise stabilisiert werden, dass die Linsen der Kamera zur Erde hin ausgerichtet sind. Wie es dem Fachmann bekannt ist, kann die Stabilisierung beispielsweise durch Flügel 11 erfolgen, wie sie normalerweise am hinteren Teil eines Projektils platziert werden. Der Fachmann weiß, dass die Kamera durch eine Kreiseleinrichtung über der Erde ausgerichtet werden kann.
  • Die Stabilisierflügel können eingeklappt sein, während das Projektil in die Abschusseinrichtung eingeführt ist, wobei sie nach dem Abschuss öffnen. Auf diese Weise ist der Durchmesser des Projektils an den Durchmesser der Abschusseinrichtung angepasst.
  • Das Entwerfen geeigneter Flügel ist dem Fachmann gut bekannt, weswegen es hier nicht detailliert beschrieben wird. Viele Veröffentlichungen beschäftigen sich mit dem Design von Flügeln, wie sie für die Erfindung geeignet sind. Beispielsweise beschäftigen sich K. R. Crowell und C. T. Crowe "Prediction of the lift and moment an a slender cylinder-segment wing-body combination", Aeronautical Journal, S. 295–298, Juni 1973, und D. E. Swanson und C. T. Crowe, "Cylindrical Wing-Body Configurations for Space-Limited Applications", J. Spacecraft, Vol. 11, Nr. 1, S. 60–61, Januar 1974.
  • Typischer Betrieb eines RLRS
  • Die 5 veranschaulicht schematisch ein Blockdiagramm des Betriebs eines RLRS gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung:
    • – in 101, wird das Projektil zu einem/über ein Zielgebiet abgeschossen;
    • – in 102 fotografiert die Kamera im Inneren des Projektils, während sich dieses durch die Luft bewegt;
    • – in 103 erfasst die Schaltungsanordnung im Projektil durch die Kamera fotografierte Bilder und sendet sie durch einen HF(Hochfrequenz)-Sendevorgang;
    • – in 104 erfolgt die HF-Übertragung durch die Luft;
    • – in 105 wird die HF-Sendeinformation durch eine Empfangseinrichtung seitens eines Soldaten empfangen;
    • – in 106 werden die fotografierten Bilder auf dem Monitor des Soldaten angezeigt.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass es die Erfindung ermöglicht, eine Anzahl vorhandener ausgeklügelter Bildverarbeitungstechniken zu nutzen. Unter Verwendung zweier beabstandeter Kameras können dreidimensionale Bilder oder Filme geliefert werden. Außerdem ist es durch Verwenden mehrerer sequenziell aufgenommener Fotos möglich, ein ein großes Gebiet überdeckendes Bild zu erzeugen.
  • Übertragungsmechanismus
  • Die 6 veranschaulicht schematisch die elektronischen Teile an einem RLRS gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Im Projektil 10 (4) wird ein durch das CCD 13 über die Linse 14 aufgenommenes Bild vom CCD 13 an den HF-Sender 16 geliefert und dann durch einen HF-Sendevorgang an den Handcomputer 70 gesendet.
  • Der HF-Sender kann jeder beliebig geeignete Sender sein, beispielsweise ein Minivideosender, Modell BA-1119 (hergestellt von B. A. Microwaves Ltd., Israel). Außerdem kann selbstverständlich jeder beliebige andere Sendetyp, wie durch optische Maßnahmen, verwendet werden, und die Erfindung ist in keiner Weise auf irgendeinen speziellen Sende- oder Sendertyp eingeschränkt.
  • Im Handcomputer 70 wird die Sendeinformation durch den HF-Empfänger 72 über die Antenne 76 empfangen. Vom HF-Empfänger kann das Bild durch das Display 71 des Handcomputers 70 angezeigt werden und im Speichermedium 73 abgespeichert werden, um später angezeigt zu werden.
  • Da die Antenne 76 und der HF-Empfänger keinen integralen Teil eines typischen Handcomputers bilden, werden diese Komponenten zum Computer hinzugefügt, und sie werden durch geeignete Software in den Computermechanismus eingebettet.
  • Die Handempfangsvorrichtung kann von jedem beliebigen geeigneten Typ sein. Derartige Vorrichtungen werden dauernd entwickelt, und daher soll jede beliebige Vorrichtung, die für die Zwecke der Erfindung verwendet werden kann, Teil der Erfindung sein. Beispielsweise können für die Zwecke der Erfindung selbstverständlich PDAs in Kombination mit Mobiltelefonen, oder Taschencomputer mit Funksendefähigkeiten, wie sie aktuell in weitem Umfang entwickelt werden, verwendet werden, wenn sie einmal den Markt erreichen. Veranschaulichende und nicht beschränkende Beispiele für geeignete Empfangsvorrichtungen, wie sie sich aktuell auf dem Markt befinden, sind der von Compaq hergestellte iPAQ H3970 Pocket PC sowie der von Tadiran Ltd. (Israel) hergestellte Militär-PDA. Selbstverständlich kann für die Zwecke der Erfindung jeder beliebige geeignete tragbare Computer verwendet werden, wie ein Laptopcomputer.
  • Wie es dem Fachmann ersichtlich ist, bieten das System und die Vorrichtung gemäß der Erfindung einige wesentliche Vorteile:
    • – das Projektil ist zur Verwendung bei existierenden Waffen geeignet;
    • – das Projektil verlässt die Waffe ohne Drall;
    • – es ist kein unabhängiges Antriebssystem erforderlich;
    • – es erfolgt eine passive Stabilisierung gegen Rollen;
    • – die Bedienung kann durch einen einzelnen Bediener erfolgen;
    • – für die Bedienung ist kein umfangreiches Training erforderlich;
    • – die Bewegung des Bedieners wird nicht beeinträchtigt;
    • – es ist wegwerfbar und relativ billig;
    • – es verwendet Antennen, die in die Stabilisatoren eingebaut sind (gedruckte Antennen);
    • – es sendet an herkömmliche tragbare Rechenvorrichtungen;
    • – es kann dreidimensionale Bilder und Filme anzeigen;
    • – es kann unter Verwendung einer Anzahl aufeinanderfolgender Bilder ein großes, kombiniertes Bild liefern;
    • – es kann sich, aufgrund der Kenntnis der Flugbahn, einem Ort auf einer Karte annähern;
    • – es kann ein CCD, ein CMOS, ein IR-Bauteil oder ähnliche Bildaufnahmevorrichtungen transportieren.
  • Beispiele eines typischen RLRS
  • Nun wird ein typisches RLRS unter Bezugnahme auf die 7A und 7B veranschaulicht. Die nachfolgend detailliert angegebenen verschiedenen Abmessungen sind nur zur Veranschaulichung angegeben, und sie sollen in keiner Weise als die Erfindung beschränkend verwendet werden. Wie es dem Fachmann ersichtlich ist, werden tatsächliche Abmessungen und Parameter in jedem Fall abhängig von der verwendeten Abschusseinrichtung und der erforderlichen Funktion des Projektils bestimmt.
  • Die physikalischen Spezifikationen bei diesem Beispiel sind die folgenden:
    L = 155 mm (Gesamtlänge der Vorrichtung)
    Dmax = 38 mm (Maximaldurchmesser)
    Dbase = 10 mm (Basisdurchmesser)
    m = 150 g (Gewicht)
    XCG = 69 mm ab der Nase (Lage des Schwerpunkts)
  • Das Projektil dieses Beispiels ist in eingeklappter Konfiguration von der standardmäßigen Granatenabschusseinrichtung M-203 (für ein Gewehr M-16) abschießbar. Die Rakete wird unter einer Neigung von ungefähr 30 Grad entlang einer nahezu parabelförmigen Bahn abgeschossen. Die Flugbahn ist nicht ballistisch, da eine Hubkraft von 0,5–1 "mg" wünschenswert ist, um zu gewährleisten, dass sich die vertikale Symmetrieebene in der vertikalen Richtung befindet.
  • Das Folgende sind die gewünschten Betriebsspezifikationen:
    Anfangsgeschwindigkeit von 100 m/s
    Bereich von 1000 m
    Aufrechterhalten der vertikalen Ausrichtung (die Kameras zeigen nach unten – minimale Roll- und Nickschwingungen)
    Maximalempfindlichkeit auf Seitenwind – 30 m Maximalabdrift bei einem Querwind von 13 m/s
  • Aerodynamische Konfiguration
  • Die aerodynamische Konfiguration für dieses Beispiel ist in der 7B dargestellt (der Flügel ist eine Computermodellrepräsentation des tatsächlich bogenförmigen Flügels). Die Konfiguration besteht aus Folgendem:
    • – einem Rumpf mit spitzbogiger Nase und einem bootsförmigem Rumpf
    • – kreisbogenförmigen Flügeln, die oben am Körper angebracht sind. Im eingeklappten Zustand stimmen die Einklappflächen mit dem Körper überein;
    • – drei Heckflossen (Y-Anordnung unter Winkeln von 75, 180 und 285 Grad) schwenken nach hinten. Flossen klappen nach vorne in den Rumpf.
  • Die Konfiguration vor dem Abschuss, wobei alle Flächen eingeklappt sind, entspricht alleine der Konfiguration des Rumpfs.
  • Der oben angesetzte Flügel hat den Zweck, der Konfiguration einen effektiven Angriffswinkel zu geben, um so für die spezifizierte Hubkraft zu sorgen. Darüber hinaus gewährleistet der oben angesetzte Flügel, dass das Druckzentrum in der lateralen (Nick-) Ebene über dem Schwerpunkt liegt. Dies führt, gemeinsam mit der Hubkraft zu einem Rückstellmoment (Schwerkraft-getrieben), das so wirkt, dass es jede Rollbewegung, die sich entwickeln könnte, verringert. Die möglichen Gründe für eine derartige Rollbewegung können die folgenden sein: Seitenwind, Gierwinkel und die Geschwindigkeit sowie durch den Abschuss hervorgerufene Bedingungen.
  • Die Heckflächen sind so bemessen und an den speziellen Umfangswinkeln positioniert, dass statische aerodynamische Stabilität sowohl in der Nick- als auch der Gierebene gewährleistet ist. Die vertikale Bodenflosse wirkt auch dahingehend, der Rollbewegung entgegen zu wirken, zu der es durch den oben angesetzten Flügel kommt, wenn sich die Konfiguration unter einem Gierwinkel befindet oder Seitenwind unterliegt. Das Paar der geneigten Flossen kann auch (durch Montieren mit einem negativen Deltawinkel) dazu verwendet werden, den Angriffswinkel zu erhöhen, falls dies erforderlich sein sollte. Diese Konfiguration ist aerodynamisch sowohl hinsichtlich der Nick- als auch der Gierebene ausgeglichen, wobei statische Stabilitätstoleranzen von –0,31) und –0,1D vorliegen. Die statische Stabilität in der Nickebene ist wesentlich, um eine stabile Flugbahn zu gewährleisten. Der aktuelle Wert ist ausreichend groß, um Herstelltoleranzen zu berücksichtigen, ohne jedoch übermäßig groß zu sein. Für eine größere Stabilität existiert kein deutlicher Grund, da das Druckzentrum aufgrund des engen Bereichs der Mach-Zahlen (0,2 < M < 0,3) nicht variiert. Eine größere Stabilitätstoleranz hätte größere Flossen zur Folge, mit entsprechenden Nachteilen beim Gewicht, dem Antriebsvermögen und der Packungsgröße.
  • Innerhalb der Gierebene ist aus ähnlichen Gründen, wie sie oben angegeben sind, eine kleine statische Stabilität wünschenswert. Die Stabilität Null (eine Rakete behält ihren ursprünglichen Inertialwinkel bei, wenn sie Sei tenwind unterliegt) kann den Vorteil haben, dass der gewünschte Kamerawinkel erhalten bleibt, jedoch kann der sich ergebende Seitenschlupfwinkel zu Rollen und damit einer größeren seitlichen Abweichung führen. Ein Hauptvorteil der Stabilitätstoleranz Null in der Gierebene besteht jedoch darin, dass verhindert wird, dass eine angetriebene Konfiguration in den Wind zeigt und demgemäß die seitliche Abweichung erhöht wird. Da die Konfiguration nicht angetrieben ist, ist es bevorzugt, für eine kleine Toleranz der statischen Stabilität zu sorgen.
  • Innerhalb der Lateralebene ist davon auszugehen, dass das Druckzentrum ungefähr 4 mm über der Rumpfachse liegt. Anders gesagt, erfährt die Konfiguration ein Rollmoment Null um diesen Ort, wenn sie einem Seitenschlupf (Querwind) unterliegt. Zusätzlich zu den aerodynamischen Parametern, die so wirken, dass sie zur Rollbewegung führen oder diese dämpfen, wirkt die Schwerkraft indirekt so, dass sie einer Drehung entgegenwirkt, um so die vertikale Ausrichtung aufrecht zu erhalten. Die Bedingung dafür, dass dieses Rückstellmoment existiert, ist das Vorliegen einer endlichen Komponente der aerodynamischen Kraft in der Richtung entgegengesetzt zur Schwerkraft sowie ein Versatz zwischen dem Schwerpunkt und dem Druckzentrum in der vertikalen Symmetrieebene.
  • In der 8 ist eine Kraftvektordarstellung des Rückstellmoments gezeigt. Das um den Schwerpunkt wirkende Rückstellmoment ist wie folgt gegeben: Mx = (h sinΦ)(h cosψ) – (F cosΦ)(F sinψ)mit
  • h
    = |ZCP·ZCG|
    F
    = resultierende aerodynamische Gesamtkraft normal zur Achse; Fz + Fy
    Φ
    = Rollwinkel des Körpers
    ψ
    = Winkel zwischen der Kraft F und der Richtung der Schwerkraft
  • So kann ein typisches RLRS, wie es oben beschrieben ist, die folgenden Teile aufweisen:
    • – Abschusseinrichtung, beispielsweise die Granatenabschusseinrichtung M-203;
    • – Sendeantenne, die vorzugsweise eine gedruckte Antenne ist;
    • – HF-Sender;
    • – Bildaufnahmevorrichtung, beispielsweise ein CCD;
    • – Linsen;
    • – Handcomputer;
    • – HF-Empfänger.

Claims (19)

  1. Aufklärungssystem mit: – einem Projektil (10) mit einer Öffnung (17), durch die Bilder eines Zielgebiets (60) erfasst werden können; – einer tragbaren Abschusseinrichtung (30), die mit einem Gewehr (80) verbunden werden kann, um das Projektil (10) abzuschießen, so dass es über dem Zielgebiet (60) diesem entlang fliegt; – einer Bilderfassungseinrichtung (13) innerhalb des Projektils (10), um durch die Öffnung hindurch Bilder des Zielgebiets (60) aufzunehmen; – einem Sender (16) innerhalb des Projektils (10), um während dessen Flug die erfassten Bilder an eine Fernstation (70) zu senden; – einer Einrichtung zum Stabilisieren des Projektils (10) und/oder der Bilderfassungseinrichtung (13), während ein Flug auf einer ballistischen Bahn über dem Zielgebiet erfolgt; und – einer Fernstation (70) mit einem Empfänger (72) zum Empfangen der vom Projektil (10) gesendeten Bilder sowie einem Monitor (71) mit einem Display zum Anzeigen der empfangenen Bilder.
  2. System nach Anspruch 1, bei dem die Stabilisiereinrichtung (11) aus Flügeln besteht, die an der Rückseite des Projektils montiert sind.
  3. System nach Anspruch 1, bei dem die Stabilisiereinrichtung aus einer Kreiseleinrichtung besteht, die die Orientierung der Bilderfassungseinrichtung (13) in Bezug auf das Projektil (10) und das Zielgebiet bestimmt.
  4. System nach Anspruch 1, bei dem die Bilderfassungseinrichtung (13) unter einer optischen Kamera, einer Infrarotkamera, einem CCD und einem CMOS ausgewählt ist.
  5. System nach Anspruch 1, bei dem der Projektilsender (16) über eine auf die Außenfläche des Projektils (10) gedruckte Antenne verfügt, um dadurch eine aerodynamische Kontur des Projektils (10) aufrecht zu erhalten.
  6. System nach Anspruch 1, bei dem das Projektil (10) durch eine Patrone ausgestoßen wird, die eine Ladungsmenge enthält, die den ballistischen Eigenschaften des Projektils und dem Abstand vom Abschusspunkt zum Ziel entspricht.
  7. System nach Anspruch 1, bei dem die Abschusseinrichtung (30) das Projektil (10) abschießt, während sie mit einem Gewehr (20) verbunden ist.
  8. System nach Anspruch 1, bei dem die Abschusseinrichtung (30) das Projektil (10) abschießt, während sie von einem Gewehr (20) gelöst ist und unabhängig von diesem ist.
  9. System nach Anspruch 1, bei dem die Fernstation (70) eine tragbare Rechenvorrichtung ist.
  10. System nach Anspruch 9, bei dem die Rechenvorrichtung aus Laptopcomputern, PDAs und Taschen-PCs ausgewählt ist.
  11. System nach Anspruch 1, bei dem die Bilderfassungseinrichtung (13) über zwei getrennte und beabstandete Linsen verfügt, um dadurch dreidimensionale Bilder zu erzeugen.
  12. System nach Anspruch 1, bei dem die Einrichtung (11) zum Stabilisieren des Projektils über einziehbare Flossen verfügt.
  13. System nach Anspruch 1, bei dem der Sender (16) die Bilder an eine oder mehrere Fernstationen (70) sendet.
  14. System nach Anspruch 13, bei dem die Bilder gemeinsam mit einem Auswählcode gesendet werden, der ihren Empfang nur durch vorbestimmte Stationen ermöglicht.
  15. System nach einem der Ansprüche 1 bis 14, welches zusätzlich zu der Bilderfassungseinrichtung (13) – oder anstelle der Bilderfassungseinrichtung (13) – einen oder mehrere Sensor(en) umfasst, geeignet zum Detektieren eines Vorhandenseins oder eines Nichtvorhandenseins einer wahrnehmbaren Bedingung, sowie Einrichtungen zum Generieren eines Signals, welches die wahrgenommenen Bedingungen darstellt, und zum Übertragen eines Signals, welches diesen entspricht, an einen Empfänger eines Benutzers.
  16. System nach Anspruch 15, bei dem die wahrgenommene Bedingung das Vorhandensein oder das Nichtvorhandensein eines chemischen Mittels ist.
  17. System nach Anspruch 15, bei dem die wahrgenommene Bedingung das Vorhandensein oder das Nichtvorhandensein eines biologischen Mittels ist.
  18. System nach Anspruch 1, bei dem die Abschusseinrichtung (30) ein standardmäßiger Granatwerfer ist.
  19. System nach Anspruch 18, bei dem das Gewehr (80) ein M16 ist und die Abschusseinrichtung ein M203-Granatwerfer ist.
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