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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich ganz allgemein auf eine Methode
zur Verbesserung der Gleichmäßigkeit
des Abtrags auf die Zerstäubungsoberfläche des
Targets der Magnetron-Kathoden-Zerstäubung.
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Die
gut bekannte Methode für
die Beschichtung eines Substrats mit einem dünnen Stoff, im allgemeinen „sputtering
(Zerstäubung)" genannt, beruht
auf der Zerstäubung
dieses Stoffes bei einem Differentialunterschied von mehreren hundert
Volt, das zwischen zwei Platten in einem mit Gas gefüllten Behälter bei
einem Druck von ungefähr
0,3 bis 7 Pascal angelegt wird.
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Das
Gas ist in der Regel ein Edelgas wie Neon oder Krypton, Argon wird
bei diesem Druck in der Regel aufgrund der Wirkung des elektrischen Felds
ionisiert und die gebildeten, positiven Ionen bombardieren die Kathode
und bewirken den Materietransport von dem Kathoden-Zerstäubungstarget auf
das Anodensubstrat.
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Die
Kathode einer herkömmlichen
Kathoden-Zerstäubung
besteht in der Regel aus einer magnetisch gepolten Grundplatte,
auf der sich Dauermagneten in ihrer Mitte und an ihrem Rand befinden. Die
mittig angeordneten Magnete sind der Polarität der seitlich angeordneten
Magnete entgegengesetzt.
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Darüber hinaus
ist eine Kühlplatte
zwischen den Magneten und dem Target angeordnet, so dass die Kühlung direkt
oder indirekt erfolgt, wohingegen die Magnete aufgrund ihrer Wärmeempfindlichkeit mit
Hilfe des Wasserkreislaufs gekühlt
werden.
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Die
auf diese Weise angeordneten Magnete erzeugen eine magnetische Induktion,
die aufgrund des Anschlusses an ein bestehendes elektrisches Feld,
es ermöglicht,
den Elektronenweg so zu erhöhen,
dass das Plasma sich auf das Target beschränkt. Diese räumliche
Eingrenzung ist von Bedeutung, da sie die Auftragsgeschwindigkeit
bei der Kathodenzerstäubung
des Targets erhöht
und sie erreicht einen Maximalwert, wenn das elektrische Feld und
die magnetische Induktion senkrecht zu einander verlaufen, das heißt, wenn
die magnetische Induktion parallel zum Target verläuft.
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Jedoch,
angesichts der Form der magnetischen Induktion aufgrund der Magnete
und der geringen Gleichmäßigkeit,
ist der Bereich, in dem diese magnetische Induktion parallel zum
Target verläuft, sehr
klein und die die Dichte des erzeugten Plasmas stellt sich sehr
ungleichmäßig dar,
was unterschiedliche Zerstäubungsraten auf
der Targetoberfläche
bewirkt und den typischen Abtrag dieser letzten in Form eines V
und in Form einer Rennbahn (<race-track>) bewirkt. Bestenfalls
können
nur 30% des Targets verwendet werden.
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Um
die Zerstäubungsrate
zu verbessern, ist es daher nötig
die Verteilung der magnetischen Induktion in der Weise zu verändern, dass
sie eine bessere Gleichmäßigkeit
des Targetabtrags bewirkt.
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Verschiedene
Lösungen
wurden vorgeschlagen, der Grossteil von ihnen besteht darin, die
feste Kathodenmontage zu ändern.
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Beispielsweise
wurde in dem Patent
US 4198283 eine
Magnetron-Kathoden-Montage
vorgeschlagen, die insbesondere ein Zerstäubungstarget aufweist und durch
den Zusatz von Feldpolen an der Target-Trägerplatte verändert wurde,
wobei diese Feldpole dafür
bestimmt sind, die Krümmung
des magnetischen Feldes in Form eines geschlossenen Rings über der
Targetoberfläche
zu verstärken.
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Genauso
beschreibt das britische Patent
GB 2209769 ein
Zerstäubungssystem,
dessen Induktionbestandteile des magnetischen Feldes einen magnetischen
Werkstoff beinhalten, der sich in die Richtung der Anode über die
Oberfläche
des Targetträgers,
auf die entfernt liegende Seite der Anode erstreckt. Dieser polare
Werkstoff ist vom runden Target durch einen Aluminiumring getrennt.
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Ferner
wurde in dem Artikel, Auszug aus "38th Annual Technical Conferende Proceeding" Seite 414, eine
Methode zur Erhöhung
Leistungsfähigkeit
der ebenen Targets für
die Magnetron-Zerstäubung
und zwar durch die Verwendung eines ferromagnetischen Verbindungsteils,
das zwischen der Magnetmontage und dem Target in der Weise angeordnet wird,
dass das magnetische Feld auf der Oberfläche dieses Targets vorteilhaft
verändert
wird.
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Ferner
hat man in der Patentanmeldung
EP 1063679 eine
Methode vorgestellt, die den exzessiven, lokalen Abtrag eines Zerstäubungsziels
reduziert, bei dem ein in Bezug auf dieses Target mobiles Magnetron
verwendet wird. Gemäß dieser
Methode wird zwischen der Magnetmontage und dem Target sowie an
den Orten der Abtragsspitzen ein oder mehrere Feldpole, die auf
das magnetische Feld wirken und infolgedessen, eine Reduktion des übermäßigen, lokalen
Abtrags bewirken, ohne das restliche Target-Abtrags-Verfahren zu
beeinflussen.
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Außerdem bietet
die Patentanmeldung
JP 03271366 ein
ferromagnetisches Teil in dem Abtragsring des Zerstäunungstargets
an, das vollständig
oder nur teilweise eingeführt
werden kann oder durch Juxtapositon gegen diese und zwar in der
Weise, dass das Plasma mit einem äußeren magnetischen Feld kontrolliert
werden kann, das mit Hilfe eines Solenoid erzeugt wird.
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Die
Patentanmeldung
EP 0393957 hingegen sieht
die Verwendung eines in einer Rille eingelassenen ferromagnetischen
Teils, das in die hintere Wand eines Zerstäubungstargets eingelassen wird
vor, sodass die zentrale Target-Trägerwand, die ebenso in diese
eingelassen ist, und das Target selbst gegen eine radiale durch
Wärmeeinwirkung
bewirkte Ausdehnung verstärkt
werden.
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Alle
oben erwähnten
Methoden erfordern bedeutende Abänderungen
der Wände
im Bereich des festmontierten Zerstäubungsbauelements, das durch das
Magnetron, insbesondere durch die feste Kathodenmontage dargestellt
ist. Da bei diesen Abänderungen
nicht nur die Kenndaten des Magnetrons oder die seiner Zerstäubungskathode
berücksichtigt
werden müssen,
sondern auch die Eigenschaften des verwendeten Targets, können jegliche Änderungen dieser
Eigenschaften der in Frage kommenden Änderungen wirkungslos machen
und infolgedessen die gesuchten Vorteile in Bezug auf den Abtrag
des Targets nichtig machen.
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Die
vorliegende Erfindung hat zum Ziel, eine Methode vorzuschlagen,
die den Abtrag auf der gesamten Zerstäubungsoberfläche eines
Zerstäubungstargets
vereinheitlicht, mit dem es möglich
ist, die Nachteile aufgrund des Stands der Technik auszugleichen
und insbesondere die Abänderungen
der festen Magnetron-Montage
zu vermeiden.
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Um
dieses Ziel zu erreichen, ist die Methode zur Verbesserung der Abtragsgleichmäßigkeit
auf der Zerstäubungsoberfläche des
Targets der Magnetron-Kathoden-Zerstäubung durch
den Zusatz auf dem schon erwähnten
Target gekennzeichnet, das für
die Kupplung an ein, im Vergleich zu diesen stationär gehaltenes
Magnetron, zumindest ein ferromagnetisches Bauteil durch vollständige oder
teilweise Einführung
in dieses Target oder durch Juxtaposition gegen dieses und zwar
auf die Weise, dass auf der gesamten Zerstäubungsoberfläche, eine
Krümmungs-Minderung der vom
Magnetron erzeugten magnetischen Induktionslinien erfolgt.
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Infolge
der Plazierung einer ausreichenden Zahl dieser ferromagnetischen
Bauteile mit entsprechenden Form- und Größenkenndaten, kann in der Tat
eine Minderung der Krümmung
der magnetischen Induktionslinien beobachtet werden, die sich in
der Regel in der verstärkten
Parallelität
der Linien in Bezug auf die Oberfläche des Targets ausdrückt bis
zur Erzielung einer bedeutenden Zunahme der parallelen magnetischen
Induktionslinienrate. Diese Entwicklung hin zu einer verstärkten Parallelität der Induktionslinien
zeigt sich übrigens
auf der gesamten Zerstäubungsoberfläche.
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Infolge
dessen wird gemäß einer
bevorzugten Eigenschaft der Erfindung, wird mindestens ein ferromagnetisches
Teil durch vollständige
oder teilweise Einführung
in dieses Target oder durch Juxtaposition gegen dieses hinzugefügt und zwar
in der Weise, dass im Bereich der gesamten Zerstäubungsoberfläche eine
Krümmungsminderung
der Induktionslinien durch das Magnetron hervorgerufen wird, die
sich in einer stärkeren
Parallelität
dieser Induktionslinien ausdrückt.
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Gemäß einer
anderen besonderen und bevorzugten Eigenschaft wird (werden) das
oder die ferromagnetische(n) Bauteile vollständig oder teilweise in das
Target eingeführt.
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Dieses
ferromagnetische Bauteil, das einen Teil der Methode gemäß der Erfindung
darstellt, besteht aus einem für
magnetische Felder permeablen Werkstoff wie Stahl, Weicheisen oder
einer weichmagnetischen Legierung („PERMALLOY®") zum Beispiel einer
Eisen-Nickel-Legierung, die eventuell ein anderes Metall wie Molybdän enthält.
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Es
kann gegebenenfalls vollständig
oder teilweise in das Target als Ersatz für einen herausgenommenen Teil
dieses letzten eingeführt
werden. Dieses herausgezogene Teil wird auf jeden Fall vollständig durch
einen entsprechenden Teil eines ferromagnetischen Bauteils ersetzt
werden.
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In
anderen Fällen
kann dieser Feldpol neben das Target gestellt werden, das heißt gegen
eine seiner Wände
gewöhnlich
in direktem Kontakt mit der Wand, die der Zerstäubungsoberfläche gegenüber liegt.
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Besteht
das Target aus einem Werkstoff mit niedrigem Schmelzpunkt wie Zink,
wird (werden) das oder die ferromagnetische(n) Bauteil(e) vorzugsweise
oder im Rahmen des Möglichen
eingeführt
oder gegen die Enden des Targets oder gegen seine Innenseite gestellt,
das heißt,
die der Zerstäubungsoberfläche gegenüberliegende
Seite, um eine wirksame Kühlung
des erwähnten
Targets aufrecht zu erhalten und um seine Verflüssigung zu vermeiden.
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Folglich,
gemäss
einer anderen Eigenschaft der Erfindung, wenn das Target aus einem
Werkstoff mit niedrigem Schmelzpunkt besteht, wird (werden) das
(die) ferromagnetische(n) Teil(e) von den Enden dieses Targets aus
oder von der Unterseite aus eingeführt oder gegen die Extremitäten dieses
Targets oder seiner Unterseite gegengestellt.
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Andererseits
kann das ferromagnetische Teil bei der Einführung in das Target auch eine
Anzeige für
das Gebrauchsende dieses Targets darstellen, wenn der Abtrag dieses
letzten das betreffende ferromagnetische Bauteil erreicht hat.
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Folglich
gemäß einer
ihrer anderen Aspekte bezieht sich die Erfindung auf eine Methode,
die es als Ziel hat, die Abtragsgleichmässigkeit auf der Zerstübungsoberfläche des
Kathoden-Magnetron-Zerstäubungstargets
zu verbessern und das Gebrauchsende dieses Targets anzugeben, gekennzeichnet dadurch,
dass man dem sognannten Target, das für die Verbindung mit dem vergleichsweise
stationären Magnetron
zumindest ein ferromagnetisches Teil durch vollständiges oder
teilweises Einführen
in das Target oder durch Juxtaposition gegen dieses, sodass auf
der gesamten Zerstäubungsoberfläche eine Krümmungsminderung
der magnetischen Induktionslinien durch das Megatron bewirkt wird,
die sich in einer stärkeren
Parallelität
der Induktionslinien ausdrückt.
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Das
Target, das im Allgemeinen eben ist, kann verschiedene Formen wie
kreisförmig
oder rechteckig mit abgerundeten oder spitzen Ecken haben.
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Gemäß einer
weiteren Eigenschaft der Erfindung wird zumindest ein ferromagnetisches
Bauteil zugefügt,
dessen Form und Größe vorab
aufgrund der physikalischen Eigenschaften des Magnetron definiert
wird (werden).
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Außerdem,
gemäß einer
anderen bevorzugten Eigenschaft der Erfindung, wird zumindest ein ferromagnetisches
Bauteil hinzugefügt,
dessen Positions-, Form und Grössenkenndaten
vorab mit Hilfe der physikalischen Kenndaten des Magnetrons bestimmt
werden und zwar in der Weise:
- (a) dass die
gemessenen Werte einerseits mit den Modellwerten der magnetischen
Gesamtinduktion verglichen werden, die durch das Magnetron an der
Zer stäubungsoberfläche des
Targets erzeugt werden und andererseits durch die vertikale Komponente
dieser magnetischen Induktion,
- (b) durch die Suche der Positions-, Form- und Grössenkenndaten
in dieser modellisierten Induktion zumindest eines ferromagnetischen
Bauteils, das auf der besagten Zerstäubungsoberfläche in der
Lage ist, die gewünschte
Krümmungsminderung
der magnetischen indusktionslinien zu erzeugen, die sich insbesondere
durch die gewünschte
Zunahme der Parallelität
dieser Induktionslinien ausdrückt,
- (c) durch Optimierung mittels des Parameters die gesuchten Positions-,
Form und Grössenkenndaten.
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Ebenso,
gemäß einer
besonderen und bevorzugten Eigenschaft der Erfindung, wird mindestens
ein ferromagnetisches Bauteil hinzugefügt, dessen Positions-, Form-
und Grössenkenndaten
vorab aufgrund der physikalischen Magnetronkenndaten bestimmt ist
(sind).
- (a) durch das Messen der magnetischen
Gesamtinduktionswerte, die durch das Magnetron und der vertikalen
Komponente dieser magnetischen Induktion erzeugt werden
- (b) durch die Modelldarstellung der magnetischen Gesamtinduktion
mit Hilfe von programmgestützter
Informatik
- (c) durch den Vergleich der modellisierten Werte, einerseits
der magnetischen Gesamtinduktion und andererseits der vertikalen
Komponente mit den entsprechenden gemessenen Werten
- (d) durch die Suche der Positions-, Form- und Grössenkenndaten
in dieser modellisierten Induktion zumindest eines der ferromagnetischen
Bauteile, das in der Lage ist, die gewünschte Krümmungsminderung der magnetischen
Induktion zu erzeugen, die sich insbesondere in der gewünschte Zunahme
der Parallelität
dieser Induktionslinien ausdrückt,
- (e) durch Optimierung mittels des Parametersder gesuchten Positions-,
Form- und Grössenkenndaten.
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Auf
diese Weise wird die Einführung
oder die Juxtaposition mindestens eines ferromagnetischen Bauteils
nach Bestimmung der Position sowie der Form und Größe dieses
Bauteils realisiert.
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Vorzugsweise
wird diese Vorabbestimmung der Position, Form und Größe des Teils
in der Regel mit Hilfe eines zwei- oder dreidimensionalen Modells der
magnetischen Induktion durchgeführt,
das mit Hilfe programmgestützter
Informatikverfahren erhalten wird.
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Diese
Modellisierung ermöglicht
die Darstellung der magnetischen Indusktionsgeometrie, der magnetischen
Induktion selbst und der vorab berechneten magnetischen Induktion.
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Diese
Modellisierung wird anschließend durch
den Vergleich der berechneten magnetischen Indusktionswerte mit
den entsprechenden gemessenen Werten validiert.
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Außerdem wird
ebenso die Modellisierung der vertikalen Komponente der modellisierten
Induktion durch den Vergleich der berechneten Werte dieser vertikalen
Komponente und der entsprechenden gemessenen Werte validiert.
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In
einem anschließenden
Schritt wird in die modellisierte magnetische Induktion ein virtuelles
ferrogmagnetisches Teil integriert und es wird die gewünschte Änderung
der magnetischen Induktion durch die Übertragung dieses Bauteils
in die modellisierte Induktion im Bereich der Zerstäubungsoberfläche des
virtuellen integrierten Targets in die Modelldarstellungoder auf
eine andere Weise mit dem Ziel, den Wert der vertikalen Komponente
der magnetischen Induktion, also Bz zu mindern.
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Unter
Berücksichtigung,
dass die Zugabe dieses ferromagnetischen Bauteils die magnetische Gesamtinduktion,
also Bgesamt, reduziert und durch (Bx2 +
By2 + Bz2) am Einführungsort
in das Target oder der Juxtaposition dieser, wird die Position,
die Form und die Abmasse dieses Bauteils in der modellisierten Induktion
optimisiert.
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Da
eine Verstärkung
der Parallelität
der magnetischen Induktionslinien über der Zerstäubungsoberfläche des
Targets vorzugsweise gesucht wird, hat diese Optimierung zum Ziel,
den (die) Bereich(e) der magnetischen Induktion auszuwählen, wo
der Parameterwert
so niedrig wie möglich ist,
wobei eine ausreichende magnetische Induktion erhalten werden muss,
um eine effiziente Begrenzung der Elektronen auf die Target-Zerstäubungsoberfläche, im
Allgemeinen eine Induktion von kleiner gleich 100 Gauss.
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Ist
dieser Parameter gleich Null, sind die magnetischen Induktionslinien
vollkommen parallel zum Target und wenn er 1 ist, sind diese Linien
vollständig vertikal.
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Es
ist also ausreichend auf dem reellen Zerstäubungstarget, die optimale
Position für
die Anordnung des reellen ferromagnetischen Bauteils zu markieren
sowie der auf diese Weise vorgegebenen Grösse, und die Einführung oder
die Juxtaposition dieses Bauteils vorzunehmen.
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Diese
Einführung
erfolgt gewöhnlich
mit Hilfe der bekannten Techniken, nachdem der notwendige Targetteil
durch Herausschneiden entfernt wurde und darin besteht, dieses durch
ein entsprechendes ferromagnetisches Teils, dessen Form insbesondere nach
Bearbeitung erhalten wird.
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In
Bezug auf die Juxtaposition des ferromagnetischen Teils in dem Zerstäubungstarget
erfolgt diese im Allgemeinen auf bekannte Weise wie zum Beispiel
durch Kleben.
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Die
Methode, die gemäß der Erfindung,
für die
Magnetron-Kathoden-Zerstäubung bestimmt
ist, hat unbestreitbare Vorteile im Vergleich zum Stand der Technik.
Der Einsatz dieser Methode ermöglicht tatsächlich die
Gleichmässigkeit
des Abtrags an dem Zerstäubungstarget
zu erhöhen,
was sich durch eine wesentliche Vergrößerung der Abtragszone und durch
eine gleichzeitige Reduzierung der Abtragsrille in Form eines V
ausdrückt.
Auf diese Weise kann der Einsatz des Targets bedeutend verbessert
werden, da es möglich
ist, eine Abtragsrate in der Grössenordnung
von 70% zu erreichen.
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Ferner
hat die Anwendung dieser Methode einen weiteren Vorteil, dass jegliche
Abänderungen des
Magnetron vermieden werden können
und nur im Targetbereich wirkt, das ein abnehmbares und leicht zugängliches
Element eines Magnetron ist.
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Die
Erfindung wird besser verständlich
sowie die anderen Ziele, Kenndaten und Vorteile kommen deutlicher
im Laufe der erklärenden
Beschreibung heraus, die nachfolgt unter Bezugnahme der im Anhang
beigefügten
schematischen Zeichnungen, die nur als Beispiel dienen und die Realisierung
der Erfindung an Hand von Beispielen darstellen, wobei:
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1 eine
schematische Darstellung eines Frontschnitts einer Kathode der Magnetron-Zerstäubung mit
einem Zerstäubungstarget
darstellt
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2 ist
eine zweidimensionale graphische Abbildung der magnetischen Gesamtinduktionsmessung
auf der Grundfläche
des Zerstäubungstarget
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3 ist
eine zweidimensionale graphische Darstellung der Messung der vertikalen
Komponente der magnetischen Induktion aus 2
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die 4 ist
eine zweidimensionale Darstellung eines magnetischen Induktionsmodells über der
Target-Zerstäubungsoberfläche aus 1
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5 ist
eine zweidimensionale vergleichende graphische Darstellung der Messung
der magnetischen Gesamtinduktion aus 2 und der
Berechnung derselben magnetischen Gesamtinduktion
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6 ist
einezweidimensionale vergleichende graphische Darstellung der Messung
der vertikalen Komponente der magnetischen Induktion aus 3 und
der Berechnung derselben magnetischen vertikalen Komponente
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7 ist
eine graphische Darstellung des Quotienten
für die berechnete magnetische
Induktion an der Target-Zerstäubungsoberfläche
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8 ist
eine zweidimensionale graphische Darstellung der Modellkonstruktion
aus 3 mit einem ferromagnetischen Bauteil.
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9 ist
eine zweidimensionale vergleichende graphische Darstellung der berechneten
magnetischen Gesamtinduktion im Bereich der Zerstäubungsoberfläche des
Targets mit oder ohne ferromagnetischem Bauteil
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10 und 11 sind
zweidimensionale graphische Darstellungen einer Computersimulation des
Abtrags der targets mit oder ohne ferromagnetischem Bauteil.
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Beispiel 1
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Ein
mit einer Kathoden-Zerstäubungsmontage
ausgestattetes Magnetron ist in 1 schematisch
dargestellt, es wurde in 1 ein Target dargestellt, dessen
Zerstäubungsoberfläche in 2 dargestellt
ist. Dieses Target ist auf einer Scheibe 3 aus Kupfer befestigt,
die die Tragerstruktur des Kühlers 4 mittels
einer Klemme 5, wobei die Mulde 6, die aus dem
oberen Teil des Kühlers 4 ausgehöhlt wird
und dem Auffangen einer Flüssigkeit
dient, gewöhnlich
Wasser, das der Kühlung
der besagten Platte 2 dient.
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Es
werden die physikalischen Kenndaten des Magnetrons gesucht und zu
diesem Zweck, wird die Position der Dauermagneten 7a und 7b auf
der Kathodenmontage markiert sowie die ferromagnetischen Bauteile 8 und 9 der
Kathode, dann wird die Messung auf klassische Art und Weise vorgenommen
und mittels eines geeigneten Messgeräts die magnetische Gesamtinduktion,
also Bgesamt vorgenommen. Aus Zugänglichkeitsgründen wird
diese Messung auf der Standfläche
des Targets 1 auf der Kühlplatte 3 vorgenommen.
Auf diese Weise wird von der senkrechten Mittelachse z oder der
senkrechten Symmetrieachse dieser Kathode ein gerader Abschnitt
X-X' definiert,
der senkrecht zur Achse z und zur zentralen Längsachse y oder zur Längssymmetrieachse
steht und an verschiedenen Stellen diesen Abschnitt mit einer Länge von
120 mm.
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In
analoger Weise wird die vertikale Komponenete dieser Induktion,
also Bz gemessen.
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In
den 2 und 3 wurden die magnetischen Induktionskurven,
die für
Bgesamt und entsprechend für Bz abgelesen
wurden dargestellt.
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Mit
den physikalischen Kenndaten des Magnetrons et mit Hilfe eines geeigneten
Informatikprogramms, wird dann Bgesamt und Bz mit der Methode des
finiten Elements berechnet, und es wird ein zweidimensionales Informatikmodell
der berechneten magnetischen Induktion erstellt nach der Rechnungsweise
wie sie in 4 dargestellt ist.
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Diese
Abbildung zeigt die modellisierte Geometrie der magnetischen Induktion,
die durch Pfeile dargestellte magnetische Induktion und die berechneten
Induktionslinien sowie die Position des virtuellen Targets 1 in
Bezug auf die virtuellen Magneten 7a und 7b.
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Ein
Vergleich der Kurve der berechneten Bgesamt und
jener der gemessenen Bgesamt, wie in 2 dargestellt,
erlaubt die Validierung des in 5 vorgeschlagenen
Modells.
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Ein
analog durchgeführter
Vergleich der Kurve, die die berechnete Bz mit
jener der gemessenen Bz, wie in 3 dargestellt
ist, erlaubt dieselbe Schlussfolgerung wie es in 6 dargestellt
ist.
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Zu
einem späteren
Zeitpunkt wird in die modellisierte magnetische Induktion ein virtuelles
ferromagnetisches Teil eingeführt
und zwar in der Weise, dass eine Veränderung dieser magnetischen
Induktionsverteilung erzeugt wird, in dem vorliegenden Fall mit
dem Ziel, die Krümmung
der Induktionslinien auf der Zerstäubungsoberfläche 2 des
virtuellen Targets 1 zu erhöhen oder auf eine andere Art
und Weise, den Wert Bz zu verringern.
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Die
7 zeigt
eine graphische Darstellung des Vergleichs der Parameterwerte
bei An- oder Abwesenheit
eines ferromagnetischen Teils, die entlang des betrachteten Geradenabschnitts
X-X' auf der Zerstäubungsoberfläche des Targets
erhalten wurden.
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Es
kann beobachtet werden, dass bei Abwesenheit des ferromagnetischen
Bauteils in dem Target
bei einem Abstand von 58
mm von der zentralen Achse z der Kathode. An diesem Ort ist Bz null
und die magnetischen Induktionslinien sind parallel zu der Targetoberfläche.
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Die
Integration hingegen eines ferromagnetischen Bauteils in angemessener
Form und Masse an einen festgelegten Ort der magnetischen Induktion ermöglicht es,
diesen Parameter auch in den Abständen von 46 mm und 69 mm von
der Achse z aufzuheben und so die Parallelität der Indukltionslinien in
Bezug auf dieses Target ansteigen zu lassen.
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Die
Modellisierung des magnetischen Induktionsfelds, das mit dem ferromagnetischen
Bauteil 10 abgeändert
wurde, zeigt in 8 die perfekte Darstellung der
Parallelität
der Induktionslinien im Bereich der Zerstäubungsoberfläche 2 des
Targets 1 im Vergleich zu den Induktionslinien am selben
Ort des selben Targets nur ohne ferromagnetischem Bauteil wie es
in 4 dargestellt ist.
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Die
gewählte
Position für
die Integration eines ferromagnetischen Bauteils, wie es übrigens
die 9 zeigt und bestätigt, kann wesentlich geringer sein,
da die magnetische Induktion über
100 Gauss liegt.
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An
dem so markierten Ort des Zerstäubungstargets 1,
wird ein Teil herausgeschnitten und herausgezogen, ein Teil dessen
Extremitäten
sich jeweils bei 38 mm und 58 mm auf der Achse z befinden und das
herausgenommene Volumen wird von einem äquivalenten Volumen eines ferromagnetischen
Bauteils ersetzt, dessen äußere Oberfläche mit
der Standfläche
des Targets 1 auf der Kühlplatte 3 bündig abschließt.
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Eine
Computersimulation des Abtrags, nachdem die Kathodenzerstäubung des
Targets, das Teil der so hergestellten Einheit ist, zeigt in 10 eine Vergrößerung,
eine bedeutende Vergrößerung des Abtragsbereichs,
der mit der Kurve B dargestellt wird im Vergleich zu dem Abtrag,
der mit der Kurve A dargestellt ist und bei demselben Target registriert
wurde ohne eingeführtes
oder nebengestelltes ferromagnetisches Bauteil.
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In
dem oben erwähnten
Beispiel ist das ferromagnetische Bauteil 10 in den unteren
Teil des Targets eingeführt.
Es gibt aber andere Beispiele, die besonders von den Eigenschaften
des Baumaterials des Targets und der Bearbeitungsmöglichkeiten
abhängen.
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Beispiel 2
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Auf
dieselbe Art und Weise wie in Beispiel 1 wurde eine Einheit hergestellt,
die ein Zerstäubungstarget
und ein in dieses eingeführtes
ferromagnetisches Teil besitzt, wobei die Einheit so konfiguriert wurde,
dass die Krümmung
der magnetischen Induktion gemindert wurde und die Parallelität der Induktionslinien
auf der Zerstäubungsoberfläche des
Targets erhöht
wird.
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Eine
Computersimulation des Abtrags nach der Kathodenzerstäubung des
Targets gehört
zu dieser so hergestellten Einheit, zeigt in 11 eine
besonders starke Vergrößerung der
in Kurve D dargestellten Abtragszone, im Vergleich zur in Kurve
C dargestellten Abtragszone, die bei einem gleichen Target ohne
ein eingeführtes
oder nebengestelltes ferromagnetisches Bauteil registriert wurde.