-
Hintergrund der Erfindung
-
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Verbesserung auf
dem Gebiet der Faseroptik und insbesondere auf vorteilhafte Aspekte
von Verfahren zum Überwachen
einer Wärmebehandlung
von optischen Fasern vor dem Spleißen.
-
Beschreibung der verwandten
Technik
-
Es
besteht eine dauerhafte Bemühung
in der Faseroptikindustrie, Wege zu finden, den Optiksignalverlust
zu reduzieren, wenn ein erster Typ einer optischen Faser mit einem
zweiten Typ einer optischen Faser gespleißt wird. Ein Spleißverlust
kann aus einer Anzahl von unterschiedlichen Gründen entstehen. Zum Beispiel
entsteht ein Spleißverlust, wenn
der Modenfelddurchmesser der ersten Faser einen Modenfelddurchmesser
aufweist, der sich von dem Modenfelddurchmesser der zweiten Faser
unterscheidet.
-
Ein
Lösungsansatz,
der entwickelt wurde, um den Spleißverlust zu reduzieren, der
aus einer Modenfelddurchmesser-Nichtübereinstimmung
resultiert, ist das Ausüben
von Wärme
auf das Spleißende
der Faser, die den schmaleren Modenfelddurchmesser aufweist. Die
ausgeübte
Wärme verursacht
eine Diffusion der Dotiermittel in der schmaleren Modenfeldfaser,
was eine Ausdehnung des Modenfelddurchmessers an dem Spleißende verursacht.
Thermische Behandlungen nach dem Spleißen werden z. B. beschrieben
in Krause, John T. u. a., „Splice
Loss of Single-Mode Fiber as Related to Fusion Time, Temperature,
and Index Profile Alteration",
Journal of Lightwave Technology, Band Lt-4, Nr. 7, 1986, Seiten
837–40;
Tam, H. Y., „Simple
Fusion Splicing Technique for Reducing Splicing Loss between Standard
Singlemode Fibres and Erbium-Doped Fibre", Electronics Letters, Band 27, Nr.
17, 1991, Seiten 1.597–99;
und Ando, Yasuhiro, „Low-Loss
Optical Connector between Dissimilar Single-Mode Fibers Using Local
Core Expansion Technique by Thermal Diffusion", IEEE Photonics Technology Letters,
Band 4, Nr. 8, 1992, Seiten 1.028–31.
-
Die
WO 0019256 A richtet
sich auf eine Technik zum Spleißen
einer ersten optischen Faser mit einer zweiten optischen Faser,
die einen Kern aufweist, der größer ist
als der Kern der ersten optischen Faser. Nachdem die zwei Fasern
miteinander gespleißt
wurden, wird Wärme
auf das Vorderende der ersten Faser ausgeübt, um eine verjüngte Ausdehnung
des ersten Faserkerns zu verursachen. Wenn Wärme ausgeübt wird, wird der Betrag des Spleißverlusts überwacht,
um zu bestimmen, wann ein gewünschter
Betrag einer Kernausdehnung aufgetreten ist. Die beschriebene Technik
erfordert jedoch Zugriff auf das Hinterende von sowohl der ersten
als auch zweiten Faser, um den Spleißverlust während der Wärmebehandlung zu überwachen.
-
die
US 6449400 B1 richtet
sich auf das eine optische Erfassungs-Faser und ein Sensorsystem, bei
dem eine Anzahl von Sensorelementen in eine Optikübertragungsleitung
eingefügt
ist, um zu ermöglichen,
dass ein Optikzeitbereichsreflektometer (OTDR; optical time domain
reflectometer) Informationen unter Verwendung von Rayleigh-Streulicht
erfasst.
-
Die
US 5812718 A beschreibt
eine Technik zum Spleißen
einer ersten und zweiten optischen Faser miteinander und offenbart
die Verwendung eines OTDR, um die resultierende Spleißung zu
untersuchen. Die beschriebene Verwendung des OTDR erfordert jedoch
Zugriff auf das Hinterende von sowohl der ersten als auch zweiten
optischen Faser.
-
Die
US 2002/159723 A beschreibt
eine weitere Technik zum Spleißen
einer ersten optischen Faser und einer zweiten optischen Faser,
die einen Kern aufweist, der größer ist
als der Kern der ersten optischen Faser. Nachdem die zwei Fasern
miteinander gespleißt
wurden, wird Wärme
auf die Spleißzone
ausgeübt,
um eine verjüngte
Ausdehnung des ersten Faserkerns zu verursachen. Wenn Wärme ausgeübt wird,
wird der Betrag des Spleißverlusts überwacht,
um zu bestimmen, wann ein gewünschter Betrag
einer Kernausdehnung aufgetreten ist. Die beschriebene Technik erfordert
jedoch Zugriff auf die Hinterenden von sowohl der ersten als auch
zweiten optischen Faser, um den Spleißverlust während der Wärmebehandlung zu überwachen.
-
Eine
thermische Behandlung kann ebenfalls vor dem Spleißen ausgeübt werden.
In diesem Fall wird Wärme
auf ein Vorderende einer Faser mit einem schmaleren Modenfeld ausgeübt. Die
Wärme verursacht
eine Ausdehnung des Fasermodenfeldes an dem Vorderende, wodurch
eine Reduzierung des Spleißverlusts
verursacht wird, wenn die Faser mit einer zweiten Faser mit einem
größeren Modenfelddurchmesser
gespleißt
wird. Eine solche Technik ist z. B. in der
EP 1219987 A beschrieben.
Bei der Technik, die in der
EP
1219987 A beschrieben ist, wird, nachdem die Wärmebehandlung
vor dem Spleißen abgeschlossen
ist, die erste optische Faser mit der zweiten optischen Faser gespleißt, und
eine zweite Wärmebehandlung
nach dem Spleißen
wird ausgeführt,
um eine thermische Ausdehnung des Kerns des Spleißendes der
zweiten Faser zu verursachen.
-
Es
hat sich jedoch als schwierig herausgestellt, konsistente Ergebnisse
unter Verwendung einer Wärmebehandlungstechnik
vor dem Spleißen
zu erreichen. Bei einem Lösungsansatz
z. B. werden empirische Techniken verwendet, um einen optimalen
Zeitbetrag für
eine Wärmebehandlung
zu bestimmen.
-
Aufgrund
von Unterschieden bei individuellen Fasern und bei der Operatortechnik
jedoch kann das Verwenden desselben Zeitbetrags für jede Wärmebehandlung
keine Ergebnisse mit einem gewünschten
Pegel an Konsistenz erzeugen.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Aspekte
der Erfindung, wie sie durch die anhängigen Ansprüche definiert
ist, liefern Verfahren zum Überwachen
einer Wärmebehandlung
einer optischen Faser vor dem Spleißen. Bei dem Verfahren gemäß Anspruch
1 wird ein Vorderende einer erste Faser zum Spleißen vorbereitet.
Das Vorderende der Faser wird dann in eine Wärmebehandlungsstation geladen.
Während
das vordere Faserende erwärmt wird,
wird ein Optikzeitbereichsreflektometer verwendet, um einen reflektierten
Rückstreuverlust
von dem vorderen Faserende zu messen. Das vordere Faserende wird
weiter erwärmt,
bis der gemessene, reflektierte Rückstreuverlust von dem vorderen
Faserende einen vorbestimmten Pegel erreicht. An diesem Punkt wird
die Wärmebehandlung
unterbrochen.
-
Zusätzliche
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch Bezugnahme
auf die nachfolgende detaillierte Beschreibung und auf beiliegende
Zeichnungen offensichtlich.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1 und 2 zeigen
Querschnitte von exemplarischen ersten und zweiten Fasern mit unterschiedlichen
Kerndurchmessern.
-
3 zeigt
ein Diagramm einer Optikfaserübertragungsleitung,
die aus den Fasern hergestellt ist, die in 1 und 2 gezeigt
sind.
-
4 zeigt
ein Diagramm einer Wärmebehandlung
vor dem Spleißen,
die an die Faser angewendet wird, die in 2 und 3 gezeigt
ist, die den schmaleren Modenfelddurchmesser aufweist.
-
5 zeigt
ein Diagramm der zweiten Faser, die in
-
4 mit
einem Kern gezeigt ist, der sich durch die Wärmebehandlung vor dem Spleißen ausgedehnt
hat.
-
6 zeigt
ein Diagramm einer Optikfaserübertragungsleitung,
die aus einer ersten und einer zweiten Faser hergestellt ist, bei
der die zweite Faser einen thermisch ausgedehnten Kern aufweist.
-
7 bis 9 sind
eine Reihe aus Diagrammen, die die Beziehung zwischen der thermischen
Kernausdehnung und der Faserendenkrümmung darstellen.
-
10 zeigt
ein Diagramm eines Systems zum Überwachen
der Kernausdehnung gemäß einem
Aspekt der Erfindung.
-
11 bis 16 zeigen
eine Reihe von Diagrammen, die die Her stellung einer Optikfaserübertragungsleitung
gemäß einem
Aspekt der Erfindung darstellen.
-
17 zeigt
eine Tabelle von Experimentergebnissen, die aus einer Reihe von
Optikfaserübertragungsleitungen
erhalten werden, die gemäß einem
Aspekt der Erfindung hergestellt werden.
-
18 zeigt
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Herstellen einer Optikfaserübertragungsleitung
gemäß einem
Aspekt der Erfindung.
-
Detaillierte Beschreibung
-
1 zeigt
einen Querschnitt einer exemplarischen ersten optischen Faser 10,
die nicht maßstabsgetreu
gezeichnet ist. Die Faser umfasst eine Kernregion 12 und
eine Ummantelungsregion 14, die die Kernregion umgibt. 2 zeigt
einen Querschnitt einer exemplarischen zweiten optischen Faser 20, die
nicht maßstabsgetreu
gezeichnet ist. Die zweite Faser umfasst eine Kernregion 22 und
eine Ummantelungsregion 14, die den Kern umgibt. Wie in 1 und 2 gezeigt
ist, ist der Durchmesser der Kernregion 12 der ersten Faser
wesentlich größer als
der Durchmesser der Kernregion 22 der zweiten Faser.
-
3 zeigt
ein Seitendiagramm einer exemplarischen Optikübertragungsleitung 30,
die durch Spleißen
der ersten Faser 10 mit der zweiten Faser 20 an
einem Spleißpunkt 32 gebildet
ist. 3 zeigt deutlich die Fehlübereinstimmung bei dem Durchmesser
zwischen dem ersten Faserkern 12 und dem zweiten Faserkern 22.
Diese Fehlübereinstimmung verursacht
einen wesentlichen Betrag eines Spleißverlustes.
-
Eine
Technik, die zum Reduzieren des Spleißverlustes entwickelt wurde,
ist das Ausüben
einer Wärmebehandlung
vor dem Spleißen
auf das Spleißende
der Faser mit dem kleineren Kerndurchmesser. Die Wärmebehandlung
vor dem Spleißen verursacht,
dass die Faserdotiermittel diffundieren, wodurch eine Ausdehnung
des Kerndurchmessers verursacht wird. Diese Technik ist in 4 dargestellt,
in der eine Flamme 40 oder eine andere Wärmequelle
verwendet wird, um Wärme
auf eine Heißzone 44 an
dem Spleißende
der ersten Faser 10 auszuüben. Das Ergebnis der Wärmebehandlung
ist in 5 gezeigt. Wie in 5 gezeigt
ist, hat die Wärmebehandlung
verursacht, dass eine Region 44 des Faserkerns 10 eine
verjüngte
Ausdehnung erlebt.
-
6 zeigt
eine Optikfaserübertragungsleitung 50,
die hergestellt wurde durch Spleißen einer Länge der ersten Faser 10 und
einer Länge
der zweiten Faser 20 miteinander an einem Spleißpunkt 52. Die
zweite Faser 20 wurde wärmebehandelt,
wie in 4 und 5 dargestellt ist. Wie in 6 gezeigt ist,
weist die ausgedehnte Region des zweiten Faserkerns 22 nun
einen Durchmesser an dem Spleißpunkt 52 auf,
der eng mit dem Durchmesser des ersten Faserkerns 12 übereinstimmt.
Durch Reduzieren der Kerndurchmesser-Fehlübereinstimmung
an dem Spleißpunkt 52 auf
diese Weise kann eine wesentliche Reduzierung des Spleißverlusts
erreicht werden.
-
Es
ist wünschenswert,
in der Lage zu sein, konsistente Ergebnisse über eine große Anzahl
von Spleißungen
zu erreichen, die durch unterschiedliche Operatoren ausgeführt werden.
Eine gegenwärtig verwendete
Technik zum Erreichen von Konsistenz ist das Verwenden von empirischen
Techniken zum Bestimmen eines optimalen Zeitbetrags für die Behandlung
vor dem Spleißen,
was in 4 und 5 dargestellt ist. Sobald diese
optimale Zeit bestimmt wurde, wird sie dann für alle nachfolgenden Wärmespleißungen verwendet.
-
Dieser
Lösungsansatz
hat sich jedoch als unbefriedigend herausgestellt. Aufgrund von
Abweichungen bei Faser, Ausrüstung
und Operatortechnik kann das einfache Steuern des Zeitbetrags für die Wärmebehandlung
zu inkonsistenten Ergebnissen führen.
Es besteht daher ein Bedarf nach einer Technik, die dem Operator
eine kontinuierliche, quantitative Rückkopplung liefert, wenn die
Wärmebehandlung
ausgeführt
wird. Eine quantitative Technik ermöglicht es einem Operator, die
ausgeübte
Wärme abzuschalten,
sobald ein gewünschter
Betrag einer Kernausdehnung aufgetreten ist.
-
Gemäß einem
Aspekt der Erfindung wird die Form der verjüngten Region der Faser mit
geringerem Kerndurchmesser kontinuierlich während der Wärmebehandlung vor dem Spleißen überwacht, durch Überwachen
der Krümmung
des Spleißendes der
Faser. Die Beziehung zwischen der Form der verjüngten Region und der Krümmung des
Spleißendes ist
in 7 bis 9 dargestellt. 7 zeigt
eine Nahansicht einer exemplarischen Faser 60. Die Faser 60 wurde
gespalten, um ein flaches Spleißende 62 zu
erzeugen, das senkrecht zu der Längsachse der
Faser 60 ist.
-
In 8 wurde
das Faserende erwärmt,
um eine Ausdehnung des Faserkerns 64 zu verursachen. Wie
in 8 gezeigt ist, wird diese Ausdehnung des Faserkerns 64 durch
eine Krümmung
des Faserendes 62 begleitet. In 9 wurde
das Faserende weiter erwärmt,
um eine weitere Ausdehnung des Faserkerns 64 zu verursachen.
Wie in 9 gezeigt ist, wird die weitere Ausdehnung des
Faserkerns 64 durch eine verstärkte Krümmung des Faserendes 62 begleitet.
-
Es
hat sich herausgestellt, dass der Betrag der Faserendenkrümmung eine
zuverlässige
Anzeige des Betrags der Kernausdehnung 64 liefert. Es sollte
darauf hingewiesen werden, dass 7 bis 9 nicht
maßstabsgetreu
gezeichnet sind. Der Krümmungsbetrag
ist üblicherweise
nicht so betont. Es sollte darauf hingewiesen werden, dass der Krümmungsbetrag üblicherweise
keine Schwierigkeiten bei der Ausführung einer Schmelzspleißung darstellt.
-
Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der Betrag der Faserendenkrümmung durch
Verwenden eines Optikzeitbereichsreflektometers (OTDR) kontinuierlich überwacht
werden. Bei einer typischen optischen Faser tritt ein bestimmter
Betrag eines Signalverlusts auf, da ein Teil des Lichts, das entlang
einer optischen Faser gesendet wird, zurück zu der Quelle reflektiert
wird, aufgrund eines physischen Phänomens, das als „Rückstreuung" bekannt ist. Ein
OTDR misst den Betrag des Rückstreuverlusts
durch Senden eines Referenzlichtpulses entlang der Länge der
Faser und Messen des Lichtbetrags, der zurück reflektiert wird. Das OTDR zeichnet
dann den Rückstreuverlust über einem
Zeitbereich auf. Der Rückstreuverlust
wird üblicherweise in
Dezibel (dB) ausgedrückt.
-
Die
optische Faser wird üblicherweise
durch Wickeln auf eine Spule gepackt. Ein erstes Ende der Faser
ist an die Spule auf solche Weise angebracht, dass das Ende der
Faser zugreifbar ist, nachdem die Faser auf die Spule gewickelt
wurde. Die Faser wird dann auf die Spule gewickelt und ein zweites
Ende wird zum Abwickeln verfügbar
gelassen. Zum Zweck der vorliegenden Erörterung wird das erste Ende
der Faser hierin als das „Hinterende" der Faser bezeichnet.
Das zweite Ende der Faser wird hierin als das „Vorderende" oder „Spleißende" der Faser bezeichnet.
-
10 zeigt
ein Diagramm eines Systems 70 gemäß einem weiteren Aspekt der
Erfindung. Das System 70 wird verwendet, um eine Behandlung
vor dem Spleißen
auf eine optische Faser 72 auszuüben, die auf eine Spule 74 gewickelt
wurde. Das Vorderende 76 der Faser 72 wurde abgestreift
und gespalten und in eine Wärmebehandlungsstation 80 geladen. Das
Hinterende 78 der Faser 72 wurde mit einem OTDR
verbunden.
-
Die
Wärmebehandlungsstation 80 umfasst eine
Faserbefestigung 84 zum Halten des Vorderendes 76 der
Faser 72. Die Wärmebehandlungsstation 80 umfasst
ferner eine Wärmequelle 86,
die bei dem vorliegenden Beispiel durch einen Methanolbrenner bereitgestellt
wird, der eine steuerbare Flamme 88 erzeugt. Der OTDR 90 sendet
einen Lichtpuls 86 entlang der Länge der optischen Faser 72 und
misst das rückgestreute
Licht.
-
Anfänglich,
wenn das Vorderende 76 der Faser 72 frisch gespalten
wurde, liefert das Vorderende 76 eine relativ stark reflektierende
Oberfläche.
Somit, wenn der OTDR 82 einen Lichtpuls 90 entlang
der Länge
der Faser sendet, wird ein relativ größer Lichtbetrag von dem Faserende
zurückgestreut,
was einen relativ großen
Betrag eines Rückstreuverlusts darstellt.
Wenn die Wärmebehandlung
fortschreitet beginnt das Faserende eine Krümmung zu entwickeln, wie in 7 bis 9 dargestellt
ist, die oben erörtert
wurden. Die Krümmung
neigt dazu, das Reflektionsvermögen
des Faserendes zu verringern, wodurch der Betrag des Rückstreuverlusts
reduziert wird. Die Diffusion von Dotiermitteln bei dem erwärmten Abschnitt
der Faser kann ferner zu der Reduzierung des Betrags des Rückstreuverlusts
beitragen.
-
Somit
kann zuverlässig
ein gewünschter
Betrag einer Faserendenkrümmung
durch Überwachen des
Betrags des Rückstreuverlusts
erreicht werden. Die Rückstreuung
von dem Faserende wird vor dem Ausüben der Wärmebehandlung gemessen. Die Rückstreuung
von dem Spleißende
wird dann kontinuierlich überwacht,
bis ein vorbestimmter Betrag eines Abfalls bei dem Betrag des Rückstreuverlusts auftritt.
An diesem Punkt wird die Wärmequelle 82 abgeschaltet.
-
11 bis 16 zeigen
eine Reihe von Diagrammen, die ein exemplarisches Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellen. Bei diesem Beispiel wird
ein Vorderende einer Länge
einer OFS Super Large Area (SLA; Super Large Area; extragroßer Bereich)
Fitel-Faser mit einem Vorderende einer Länge einer OFS Fitel Inverse
Dispersion Fiber (IDF; Inverse Dispersionsfaser) gespleißt. IDF
ist in einer Anzahl von unterschiedlichen Versionen mit unterschiedlichen
Steigungen erhältlich.
Bei dem vorliegenden Beispiel wird eine Version der IDF verwendet,
die eine negative Steigung aufweist, die das Doppelte der positiven
Steigung der SLA-Faser ist. Somit wird die IDF hierin als IDF × 2 bezeichnet.
-
Die
SLA weist einen Kerndurchmesser von ungefähr 12 Mikrometern auf, und
die IDF × 2
weist einen Kerndurchmesser von ungefähr 6 Mikrometern auf. Bei dem
vorliegenden Beispiel wird eine Wärmebehandlung vor dem Spleißen verwendet,
um eine verjüngte
Ausdehnung des IDF × 2-Kerns
zu erzeugen, derart, dass der IDF × 2-Kern einen Durchmesser
von ungefähr
12 Mikrometern an dem Spleißpunkt
aufweist, wodurch der Spleißverlust
minimiert wird, der aus der Kerndurchmesser-Fehlübereinstimmung resultiert.
Es wurde beobachtet, dass ein geeignet verjüngter IDF × 2-Kern an dem IDF × 2- Vorderende einem
OTDR-gemessenen Rückstreuverlust
von ungefähr
28,0 dB entspricht.
-
11 zeigt
ein Diagramm eines Vorderendes einer exemplarischen Länge einer
IDF × 2-Faser 100.
Die Faser 100 wird zuerst vorbereitet zum Spleißen durch
Abstreifen ihrer äußeren Schutzschicht. Ein
Vytran-Heiß-Abstreifer
wurde verwendet, und lässt
ein abgestreiftes Faserende 102 übrig, wie in 11 gezeigt
ist. Das abgestreifte Faserende 102 weist eine Länge von
25 mm auf. Ein Vytran-Spalter wird dann verwendet, um ein Faserende
zu bilden, das zum Spielßen
geeignet ist. Das abgestreifte und gespaltene Faserende 102,
das eine Länge
von ungefähr
18 Millimetern aufweist, ist in 13 gezeigt.
-
Das
abgestreifte und gespaltene Faserende 102 wird dann in
eine Vytran-Modenfeld-Ausdehnereinheit (Expandereinheit) 110 geladen.
Die Expander-Einheit 110 weist eine Vakuumluftklemme 112 mit einer
Länge von
ungefähr
8 Millimetern auf, die verwendet wird, um die Basis der abgestreiften
Faser 102 zu greifen, wodurch eine freie, nackte Faserlänge von
ungefähr
10 mm übriggelassen
wird. Die Expandereinheit 110 umfasst ferner eine Erwärmungseinheit 114,
die positioniert ist, um eine Methanolflamme 116 zu der
Spitze der abgestreiften Faser 102 zu liefern.
-
Wie
oben beschrieben ist, ist das Hinterende der IDF × 2 100 an
einem OTDR 118 befestigt, der den reflektierten Rückstreuverlust überwacht.
Wie oben erwähnt
wurde, hat sich bei diesem Beispiel herausgestellt, dass eine geeignete,
ausgedehnte Modenfeldform erhalten wird, wenn der reflektierte Rückstreuverlust
eine Schwelle von 28,0 dB erreicht. Nachdem sich das Modenfeld ordnungsgemäß ausgedehnt
hat, ist die IDF × 2 100 bereit
zum Spleißen mit
einer Länge
der SLA-Faser 120, wie in 15 gezeigt
ist.
-
15 zeigt
die behandelte IDF × 2 100 und ein
abgestreiftes und gespaltenes Vorderende einer SLA-Faser 120.
-
Das
nackte Ende der SLA-Faser 120 wird vorbereitet unter Verwendung
eines Ericsson-Spleißwerkzeugs
und weist eine Länge
von ungefähr
6 mm auf. In 16 wurden die zwei Faserenden 102 und 122 in
einen Ericsson-Fusionsspleißer 124 geladen. Die
Faserenden 102 und 122 wurden in entsprechende
Faserklemmen 126 und 128 geladen, so dass ungefähr 6 mm
jedes Faserendes für
ein Spleißen
freiliegend ist. Ein geeignetes Spleißprogramm wird dann verwendet,
um die zwei Faserenden miteinander an einem Spleißpunkt 130 zu
spleißen.
-
17 zeigt
ein Tabelle 140, die Ergebnisse ausführt, die aus dem Praktizieren
der Erfindung an 12 Probenspleißungen
erhalten werden. Die Tabelle zeigt die Korrelation zwischen OTDR-gemessenem Rückstreuverlust
und Spleißverlust.
-
18 zeigt
ein Flussdiagramm eines Verfahrens 200 gemäß einem
Aspekt der Erfindung. Bei Schritt 202 wird ein Vorderende
einer ersten Faser zum Spleißen
vorbereitet. Bei Schritt 204 wird das Vorderende der ersten
Faser in eine Modenfeld-Expandereinheit geladen. Bei Schritt 206 wird
das Hinterende der ersten Faser an einen OTDR angebracht. Bei Schritt 208 wird
der Rückstreuverlust überwacht,
während
eine Wärmebehandlung
vor dem Spleißen
auf das Vorderende der ersten Faser ausgeübt wird. Bei Schritt 210 wird
die Wärmebehandlung
gestoppt, wenn der reflektierte Rückstreuverlust einen vorbestimmten
Schwellenwert erreicht. Wie oben erörtert wurde, hat sich der Kern
der ersten Faser, wenn dieser Schwellenwert erreicht ist, ausgedehnt
und geformt, um einen Spleißverlust
zu minimieren, wenn die erste Faser mit einer zweiten Faser gespleißt wird,
die einen Kerndurchmesser aufweist, der größer ist als der Kerndurchmesser
der ersten Faser. Bei Schritt 212 wird das Vorderende der ersten
Faser mit dem Vorderende der zweiten Faser gespleißt.
-
Während die
vorangehende Beschreibung Details umfasst, die es Fachleuten auf
dem Gebiet ermöglichen,
die Erfindung zu praktizieren, sollte darauf hingewiesen werden,
dass die Beschreibung in ihrem Wesen darstellend ist, und dass viele
Modifikationen und Variationen derselben für Fachleute auf dem Gebiet
offensichtlich sind, die die Vorteile dieser Lehren aufweisen. Es
ist dementsprechend beabsichtigt, dass die Erfindung hierin ausschließlich durch
die angehängten
Ansprüche
definiert ist, und dass die Ansprüche so breit interpretiert
werden, wie es der Stand der Technik erlaubt.