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BEREICH DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
eines Statorbauelements, das während
des Betriebs einen Gasstrom leiten soll. Das Statorbauelement kann
beispielsweise in einer Gasturbine und insbesondere in einem Strahltriebwerk
eingesetzt werden.
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Unter
Strahltriebwerk sind verschiedene Triebwerksarten zu verstehen,
die Luft mit einer relativ geringen Geschwindigkeit zuführen, sie
durch Verbrennung erhitzen und sie mit einer viel höheren Geschwindigkeit
abstrahlen. Der Ausdruck Strahltriebwerk umfasst auch beispielsweise
Turbostrahltriebwerke und Mantelstromtriebwerke.
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Ein
solches Bauelement mit einem äußeren und
einem inneren Ring und zwischen den Ringen angeordneten Wandteilen
kann im Hinblick auf hauptsächlich
eine Kraftübertragung
in der Radial- und Axialrichtung vorgesehen werden. Die Wandteile können beispielsweise
hohle Schaufeln bilden, die gewöhnlich
so geformt sind, dass sie so wenig wie möglich Luftwiderstand bieten.
Das Bauelement kann beispielsweise in einem hinteren oder einem vorderen
Gestellt oder in einem Zwischengehäuse in einem Strahltriebwerk
angeordnet werden. Auf die Schaufeln wird in einem solchen Fall
häufig
als Anker oder "Streben" Bezug genommen.
Streben können jedoch
anstatt von hohlen Schaufeln auch von anderen Arten von Teilen hohlen
Schaufeln gebildet werden.
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STAND DER TECHNIK
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Nach
dem Stand der Technik sind Wandteile in Form von hohlen Schaufeln
mit Abstand in Umfangsrichtung des Bauelements zwischen einem inneren
und einem äußeren Ring
angeordnet. Die hohlen Schaufeln sind mit den Ringen durch Verschweißen verbunden.
Jeder der Ringe ist in diesem Fall zuerst aus Abschnitten mit der
gleichen Querschnittsform und Größe wie die
Schaufeln hergestellt, die in der Radialrichtung vorstehen. Auf
solche vorstehenden Abschnitte wird häufig als "Stutzen" Bezug genommen. Jede der Schaufeln
wird dann zu einem vorstehenden Abschnitt dieser Art mit Hilfe eines Stumpfstoßes verschweißt. Die
radial vorstehenden Abschnitte werden dann üblicherweise aus einem Ring
durch Fräsen
herausgeschnitten. Dies ist ein zeitraubender und kostspieliger
Vorgang.
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Die
US 6,217,282 offenbart ein
Gasturbinenbauelement, das aus einer Vielzahl von Schaufelelementen
hergestellt ist, die in einer Beziehung Seite an Seite zusammengefügt werden.
Jedes Schaufelelement hat ein Schaufelblatt mit Plattformen an einem äußeren und
inneren Ende. Die Schaufelelemente werden dadurch zusammengefügt, dass
ein Vorsprung einer Plattform mit einer Aussparung einer benachbarten
Plattform in Eingriff gebracht wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ein
Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung
eines Statorbauelements bereitzustellen, das Vorbedingungen für ein Bauelement
mit bezogen auf den Stand der Technik höherer Festigkeit bei langer
Einsatzzeit erzeugt. Ferner möchte
man eine zeiteffektivere und kosteneffektivere Fertigung haben.
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Dieses
Ziel wird durch das Verfahren nach Anspruch 1 erreicht. Die Einrichtungen
zum Leiten des Gasstroms und für
die Lastübertragung
sind somit aus zwei gesonderten Wandteilen, nämlich eines von jedem Abschnitt
hergestellt. Diese Einrichtung begrenzt somit benachbarte Gaskanäle in der
Umfangsrichtung. Die Gaskanäle
erstrecken sich somit in der Axialrichtung des Bauelements.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform wird
ein drittes Wandteil so angeordnet, dass es sich zwischen dem ersten
und zweiten Wandteil erstreckt und damit so verbunden ist, dass
der Gaskanal in einer ersten Richtung in der Radialrichtung des
Bauelements gebildet wird. Dies ergibt eine baulich starke Konstruktion,
bei der das dritte Wandteil auch als Verstärkungseinrichtung und Distanzstück wirkt.
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Bei
einer Verbesserung der vorstehenden Ausführungsform ist der Rand des
dritten Wandteils mit dem ersten und zweiten Wandteil von einer
in Umfangsrichtung gegenüberliegenden
Sei te derselben bezogen auf das dritte Wandteil so laserverschweißt, dass
die miteinander verbundenen Abschnitte der Wandteile eine T-förmige Verbindung
bilden.
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Unter
dem Rand des Wandteils ist die langgestreckte Oberfläche zu verstehen,
die die Seitenflächen
oder flachen Seiten des Wandteils begrenzt. Bei einer geeigneten
Wahl der Material- und Schweißparameter
kann man eine T-förmige
Verbindung mit abgerundeten Kanten bei wenigstens einem relativ
glatten Übergang
zwischen den Wandteilen erhalten. Dies ergibt einen strukturell
starken Aufbau und somit eine lange Lebensdauer. Alternativ kann man
einen Aufbau mit dünneren
Wandstärken
und somit einem reduzierten Gewicht erhalten.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung bilden das erste und zweite Wandteil
Abschnitte eines im Wesentlichen U-förmigen Einzelelements.
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Weitere
Ausführungsformen
und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen und
der folgenden Beschreibung.
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KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Die
Erfindung wird nachstehend unter Bezug auf die in den beiliegenden
Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen
näher beschrieben,
in denen
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1 bis 5 in
Projektionen verschiedene Schritte bei der Herstellung des Bauelements
gemäß einer
ersten Ausführungsform,
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6 bis 11 in
Projektionen verschiedene Schritte bei der Herstellung des Bauelements
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
und
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12 einen
Querschnitt einer lasergeschweißten
Verbindung in dem Bauelement zeigen.
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NÄHERE BESCHREIBUNG VON BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In 1 und 2 sind
ein erstes Wandteil 1 und ein zweites Wandteil 2 gezeigt,
die einen Teil eines ersten Abschnitts 13 – siehe 3 – eines
Statorbauelements nach einer ersten Ausfüh rungsform bilden sollen. Die
Wandteile 1 und 2 haben eine im Wesentlichen identische
gekrümmte
Form und werden in einem Abstand voneinander so angeordnet, dass
die konkaven Seiten einander zugewandt sind. D.h., mit anderen Worten,
dass die Wandteile 1, 2 in 1 ein Spiegelbild
voneinander darstellen. Die Wandteile können jedoch eine zueinander
unterschiedliche Ausgestaltung haben. Die Wandteile 1, 2 werden
so angeordnet, dass sie zwischen sich einen Gaskanal 3 in
der Umfangsrichtung des Bauelements bilden, siehe 2.
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Dann
wird zwischen diesen, wie in 2 zu sehen,
ein erstes plattenförmiges
Element 4 angeordnet, das eine Form hat, die dem Raum zwischen dem
ersten und zweiten Wandteil 1, 2 entspricht. Das plattenförmige Element 4 hat
einen U-förmigen
Querschnitt und wird beispielsweise von einer gebogenen oder gefalteten
Platte gebildet. Ein Zwischenabschnitt 4 des plattenförmigen Elements 4 bildet
ein drittes Wandteil, das den Gaskanal 3 nach innen in Radialrichtung
begrenzt. Die Seiten- oder Plattenabschnitte 6, 7 des
plattenförmigen
Elements 4 haben eine Form und Größe, die dem Raum zwischen dem ersten
und zweiten Wandteil 1, 2 entspricht. Die flachen
Seiten der Seiten- oder Plattenabschnitte 6, 7 weisen
somit in die Axialrichtung.
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Das
dritte Wandteil 5 ist mit dem ersten und zweiten Wandteil 1, 2 dadurch
verbunden, dass der Rand des dritten Wandteils 5 mit der
ebenen Seite des ersten und zweiten Wandteils 1, 2 von
einer gegenüberliegenden
Seite derselben bezogen auf das dritte Wandteil so laserverschweißt ist,
dass die miteinander verbundenen Abschnitte der Wandteile eine T-förmige Verbindung 8 bilden,
wie in 12 zu sehen ist. Die Seitenabschnitte 6, 7 des
plattenförmigen Elements 4 sind
ebenfalls mit dem ersten und zweiten Wandteil 1, 2 zweckmäßigerweise
durch Laserverschweißung
verbunden. Die Seitenabschnitte 6, 7 und das dritte
Wandteil 5 sind mit dem ersten und zweiten Wandteil zweckmäßigerweise
durch eine fortlaufende Verschweißung verbunden.
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Zweckmäßigerweise
ist ein zweites plattenförmiges
Element 9 mit einer Form, die dem Raum zwischen dem ersten
und zweiten Wandteil 1, 2 entspricht, zwischen
diesen angeordnet, wie in 2 zu sehen
ist. Das plattenförmige
Element 9 hat einen quadratischen Querschnitt und wird
beispielsweise von einer gebogenen oder zusammengeschweißten Platte
gebildet. Ein Abschnitt 10 des plattenförmigen Elements 9 bildet
einen vierten Wandteil, der den Gaskanal 3 nach außen in der
Radialrichtung begrenzt. Die Seiten- oder Plattenabschnitte 11, 12 des zweiten
plattenförmigen
Elements 9 haben eine Form und eine Größe, die dem Raum zwischen dem ersten
und zweiten Wandteil 1, 2 entspricht. Die ebenen
Seiten der Seiten- oder Plattenabschnitte 11, 12 weisen
somit in die Axialrichtung.
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Das
vierte Wandteil 10 ist mit dem ersten und zweiten Wandteil 1, 2 dadurch
verbunden, dass der Rand des vierten Wandteils 10 mit der
ebenen Seite des ersten und zweiten Wandteils 1, 2 von
einer gegenüberliegenden
Seite derselben bezogen auf das dritte Wandteil 1 so laserverschweißt ist,
dass die miteinander verbundenen Abschnitte der Wandteile eine T-förmige Verbindung 8 bilden,
wie in 12 zu sehen ist. Die Seitenabschnitte 11, 12 des
plattenförmigen
Elements 9 sind ebenfalls mit dem ersten und zweiten Wandteil 1, 2 zweckmäßigerweise
durch Laserverschweißung
verbunden.
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Dann
wird eine Vielzahl von identisch gestalteten Abschnitten 13, 14, 15,
die entsprechend der vorstehenden Beschreibung gefertigt wurden,
nebeneinander angeordnet, wie in 3 zu sehen
ist. Das erste und zweite Wandteil 1, 2 des ersten
Abschnitts 13 werden mit einem entsprechenden Wandteil 16, 17 der
Abschnitte 14, 15 verbunden, die in Umfangsrichtung
angrenzen. Die gegenseitig zusammengeschlossenen Wandteile 1, 16, 2, 17 bilden Einrichtungen 18, 19 zum
Leiten eines Gasstroms und/oder zur Übertragung einer Last in der
Radialrichtung während
des Betriebs des Bauelements. Die benachbarten Wandteile 1, 16, 2, 17 sind
in 3 durch zwei Deckwände 20, 21, 22, 23 verbunden,
die somit einen Raum zwischen den Wandteilen einschließen.
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Die
Wandteile 1, 2 erstrecken sich somit im Wesentlichen
in der Radialrichtung des Bauelements. Außerdem haben sie eine Erstreckung
im Wesentlichen in der Axialrichtung des Bauelements.
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Dann
wird radial innerhalb des ersten und zweiten Wandteils 1, 2 ein
Ringelement 24 angeordnet und damit verbunden, wie in 4 zu
sehen ist. Entsprechend wird ein Ringelement 25 radial
außerhalb
des ersten und zweiten Wandteils 1, 2 angeordnet
und damit verbunden. Die Ringelemente 24, 25 werden
hier von plattenförmigen
Bändern
gebildet, die in der Umfangsrichtung des Bauelements durchgehen.
Die jeweiligen Ringelemente 24, 25 sind mit den
Wandteilen 1, 2 dadurch verbunden, dass der den
Ringelementen zugewandte Rand der Wandteile 1, 2 mit
der ebenen Seite der Ringelemente von einer diesen – bezogen
auf die Wandteile – gegenüberliegenden
Seite so laserverschweißt
ist, dass die miteinander verbundenen Abschnitte eine T-förmige Verbindung 8 bilden,
wie sie in 12 zu sehen ist. D.h., mit anderen
Worten, dass die Laserverschweißung
von der Innenseite des inneren Rings nach außen in Radialrichtung und von
der Außenseite
des äußeren Rings
nach innen in der Radialrichtung ausgeführt wird.
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Dann
wird ein Loch 27 durch das äußere Ringelement 25 zwischen
jedem Abschnitt oder, mit anderen Worten, an den Stellen für die Räume zwischen
zwei benachbarten Wandteilen, geschnitten. Diese Löcher 27 können nun
für die
Aufnahme verschiedener Einrichtungen zur Beschickung des Bauelements
verwendet werden, beispielsweise für Einrichtungen zum Aufnehmen
und Abführen
von Öl und/oder
Luft, oder für
die Aufnahme von Instrumenten, wie elektrischen und metallischen
Kabeln zur Übertragung
von Informationen, die einen gemessenen Druck und/oder eine gemessene
Temperatur betreffen. Die Löcher 27 können auch
zum Leiten eines Kühlmittels
verwendet werden. Ferner ist auf jeder Seite des Bauelements in
der Axialrichtung ein kreisförmiger
Flansch oder eine Versteifungsrippe 28 angeordnet, die
an den Wandteilen 1, 2 anliegt, wie in 5 zu
sehen ist.
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In 5 ist
das Statorbauelement 29 gezeigt, das nach der ersten bevorzugten
Ausgestaltung der Erfindung gefertigt ist. Die Gaskanäle 3 erstrecken
sich somit in der Axialrichtung des Bauelements. Das Statorbauelement 29 kann
beispielsweise einen lasttragenden Aufbau zwischen radial/axial an
der Innenseite angeordneten Lager und an der Außenseite angeschlossenen Aufbauten
bilden.
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In 6 bis 11 ist
eine alternative zweite Ausführungsform
der Erfindung gezeigt. Nachstehend werden nur die grundsätzlichen
Unterschiede bezüglich
der vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsform aufgeführt. Ein
erstes Wandteil 101 und ein zweites Wandteile 102 bilden
Abschnitte eines im Wesentlichen U-förmigen Einzelelements 30, wie
es in 6 zu sehen ist. Die beiden Wandteile 101, 102 sind
somit in ein und demselben Element integriert. Jedes der beiden
Wandteile 101, 102 bildet somit einen Abschnitt
der Seitenelemente des U-förmigen Elements 30.
Das U-förmige
Element 30 hat weiterhin eine Basis 33, die die
beiden Seitenelemente verbindet.
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Die
Basis 33 des U-förmigen
Elements 30 ist mit einem Ringelement 31 verbunden,
das nur einen Teil eines Rings bildet, wie in 7 zu
sehen ist. Das Ringelement 31 hat für diesen Zweck eine vorstehende
Rippe 32, die sich in der vorgesehenen Axialrichtung des
Bauelements erstreckt. Die Basis 33 hat eine zugespitzte
Form, und der zugespitzte Abschnitt ist mit der Rippe 32 beispielsweise
durch Schweißen verbunden.
D.h., mit anderen Worten, dass jeder Abschnitt ein gesondertes inneres
Ringelement 31 hat.
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Dann
werden ein erstes und ein zweites plattenförmiges Element 104, 109,
die eine Form haben, die dem Raum zwischen dem ersten und zweiten Wandteil 101, 102 entspricht,
zwischen diesen genau so, wie vorstehend für die erste Ausführungsform
beschrieben wurde, angeordnet, siehe 8. Jedes der
plattenförmigen
Elemente 104, 109 hat ein Wandteil, das den Gaskanal 103 nach
innen in der Radialrichtung begrenzt. In 8 ist deshalb
ein Abschnitt 113 gezeigt.
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In 9 ist
eine Vielzahl dieser Abschnitte in Umfangsrichtung miteinander verbunden.
Genauer gesagt, es ist das Ringelement 31 eines jeden Abschnitts,
das mit den Ringelementen der benachbarten Abschnitte verbunden
worden ist. Die Verbindung miteinander kann beispielsweise durch
Schweißen erfolgen.
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Zwischen
den Wandteilen von zwei benachbarten Abschnitten sind Abdeckwände 120, 122 angeordnet
und mit den Wandteilen verbunden, wie in 10 zu
sehen ist. Die gegenseitig verbundenen Wandteile bilden zusammen
Einrichtungen 118, 119 zum Leiten eines Gasstroms
und/oder zum Übertragen
einer Last in der Radialrichtung während des Betriebs des Bauelements.
In 10 ist weiterhin in Radialrichtung außerhalb
der Wandteile ein äußerer Ring 34 angeordnet.
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Durch
den äußeren Ring 34 hindurch
sind dann zwischen jedem Abschnitt oder, mit anderen Worten, an
den Stellen für
die Räume
zwischen zwei benachbarten Wandteilen, wie in 11 zu
sehen ist, Löcher 127 ausgeschnitten.
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In 11 ist
das Statorbauelement 129 gezeigt, das gemäß der zweiten
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung hergestellt ist. Die Gaskanäle 103 erstrecken
sich dabei in der Axialrichtung des Bauelements. Das Statorbauelement 129 kann
beispielsweise einen lasttragenden Aufbau zwischen radial an der
Innenseite angeordneten Lager und einem radial an der Außenseite
angeordneten Gehäuse
bilden.
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In 12 ist
die vorstehend beschriebene T-förmige
Schweißverbindung 8 dargestellt.
Unter T-Verbindung 8 ist genauer zu verstehen, dass ein Abschnitt
von einem der Wandteile bzw. der Ringelemente den oberen Teil des
T und ein Abschnitt eines zweiten der Wandteile den vertikalen Teil
des T bildet, der sich an den oberen Teil anschließt.
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Unter
plattenförmigen
Elementen 4, 9, 104, 109 ist
zu verstehen, dass wenigstens ein Abschnitt eine Plattenform hat.
Das plattenförmige
Element kann somit die Form eines Rohrs, eines Profils, usw. bilden.
Mit anderen Worten heißt
das, dass die plattenförmigen
Elemente aus einer Scheibe oder einer Platte hergestellt sein können, die
zu der gewünschten
Form geschnitten und gefaltet ist, wobei jedoch auch andere Fertigungstechniken
ebenfalls in Betracht kommen, wie das Querschneiden von Rohren oder
Profilen, die die gewünschte
Querschnittsform haben.
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Die
Materialien, die für
die Wandteile verwendet werden, die verschweißt werden sollen, bestehen
aus verschweißbaren
Materialien, wie rostfreiem Stahl, beispielweise Typ 347 oder A286.
Alternativ können
auch Legierungen auf Nickelbasis, wie beispielsweise INCO600, INCO625,
INCO718 und Hastaloy x verwendet werden. Als weitere Varianten können Legierungen
auf Kobaltbasis, wie HAYNES 188 und HAYNES 230, zum Einsatz kommen.
Ferner können
Titanlegierungen, wie Ti6-4, Ti6-2-4-2, und verschiedene Arten von
Aluminiumlegierungen verwendet werden. Möglich sind auch Kombinationen der
unterschiedlichen Materialien.
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Beim
Laserschweißen
wird vorzugsweise ein Nd:YAG-Laser eingesetzt, es können jedoch
auch andere Arten von Schweißanordnungen,
beispielsweise ein CO2-Laser, nach der Erfindung
verwendet werden. Durch eine genaue Koordinierung des Schweißverfahrens,
der Auswahl der Materialien und der Abmessungen der Wandteile erhält man die T-Form
bezüglich
einer speziellen Verbindung und eine relativ weich abgerundete Form 22 des
inneren Winkels zwischen den Wandteilen durch die Laserverschweißung, wie
in 12 zu sehen ist. Das Schweißen erfolgt zweckmäßigerweise
als kontinuierliche Schweißung.
Die abgerundete Form der Schweißverbindungen
gibt einen hochfesten Aufbau und somit eine lange Lebens dauer für das Bauelement.
Diese Art des Miteinander-Verbindens erzeugt Vorbedingungen für ein vollständiges Schmelzen
der Schweißverbindung
und feine Übergänge zwischen den
Teilen.
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Damit
die Schweißverbindung
in genau der richtigen Position zustande kommt, kann eine bereits bekannte
Verbindungsfolgetechnik eingesetzt werden. Vorzugsweise wird eine
fortlaufende Schweißverbindung
angebracht.
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Jedes
der Wandteile hat die Form einer Platte. Unter plattenförmig ist
zu verstehen, dass das Wandteil zwei parallele Seitenflächen in
einer relativ kurzen Entfernung voneinander hat. Plattenförmig bedeutet
ferner, dass sowohl die Möglichkeit
abgedeckt ist, dass sich das Wandteil in einer Ebene erstreckt,
als auch die, dass es eine abgerundete oder gekrümmte Form hat.
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Wenn
die Wandteile in Radialrichtung für eine Lastübertragung oder ein Lasttragen
vorgesehen werden, d.h. wenn sie so genannte Streben oder Stutzen
bilden, ist eine Tragflügelform
nicht immer erforderlich, auch nicht die Form von hohlen Schaufeln, vielmehr
kann eine Plattenform genügen.
Möglich
ist jedoch eine Vielzahl von unterschiedlichen Ausgestaltungen.
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Wenn
die zweiten Wandteile einen Gasstrom während des Betriebs des Bauelements
leiten sollen, haben die gegenseitig verbundenen zweiten Wandteile
die Form einer Schaufel, beispielsweise im Querschnitt eine Tragflügelform.
Eine solche Schaufelform wird verwendet, wenn das Bauelement bei speziellen
Statoreinsätzen
zur Anwendung kommt.
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Der
vorstehend in der Beschreibung verwendete Ausdruck Ringelement bedeutet
ein durchgehendes Ringelement, ein im Wesentlichen ringförmiges Element,
das in der Umfangsrichtung unterbrochen ist, oder ein Teil, das
zusammen mit anderen gleichen Teilen ein ringförmiges Element bilden soll. Wenn
eine Vielzahl solcher Ringelemente miteinander in Umfangsrichtung
verbunden werden, entsteht ein Ring. Unter Ring ist ein in Umfangsrichtung
bandförmiges,
vorzugsweise kreisförmiges
Teil zu verstehen, das sich wie eine Platte in Axialrichtung erstreckt.
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Unter
dem Ausdruck, dass sich das Wandteil in einer bestimmten Richtung
bezüglich
des Bauelements erstreckt, ist zu verstehen, dass wenigstens ein
Bauelement mit der Erstreckung des Wandteils in dieser Richtung
liegt. Vorzugsweise erstreckt sich das Wandteil im Wesentlichen
in dieser Richtung. D.h., mit anderen Worten, dass sich das fragliche Wandteil
in einer Ebene parallel zu dieser Richtung erstreckt.
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Das
Statorbauelement kann beispielsweise ein Einlassteil, ein Zwischengehäuse, ein
Turbinenabgasgehäuse,
also ein abschließendes
Gehäuseteil,
oder einen Abschnitt davon für
eine Gasturbine bilden. Seine Hauptfunktion besteht in diesem Fall darin,
als Lagerbefestigung zu wirken, Lasten zu übertragen und einen Kanal für Gase zu
bilden.
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Die
Erfindung soll nicht auf die vorstehend beschriebenen gezeigten
Ausführungsformen
beschränkt
sein, vielmehr ist im Rahmen der nachfolgenden Patentansprüche eine
Vielzahl weiterer Varianten und Modifizierungen vorstellbar.
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Gemäß einer
Alternative wird das zweite plattenförmige Element 9 dadurch
hergestellt, dass ein Rohr mit einem quadratischen Querschnitt quer durchschnitten
wird.
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Die
Verbindung eines sich radial erstreckenden Wandteils von einem Abschnitt
mit einem sich radial erstreckenden Wandteil eines benachbarten
Abschnitts kann auch auf andere Weise bewirkt werden, als eine Abdeckplatte
zwischen diesen anzuordnen. Beispielsweise können die Wandteile relativ
nahe beieinander angeordnet und durch Aufbringen eines Materials
oder durch Schweißen
usw. verbunden werden. Ferner können
die Abdeckplatten auf eine Anzahl verschiedener Weisen befestigt
werden, beispielsweise durch Vernieten oder Verkleben.
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Die
gegenseitige Verbindung der beiden Wandteile, die einen Gaskanal
bilden sollen, d.h. die Verbindung der Wandteile, die sich in Radialrichtung zu
einem Wandteil erstrecken, das sich in der Umfangsrichtung erstreckt,
kann dadurch bewirkt werden, dass anstelle der Laserverschweißung eine
andere Technik verwendet wird, beispielsweise ein Verlöten oder
eine andere Schweißart.
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Die
Herstellung der Wandteile kann auf unterschiedliche Weisen bewirkt
werden, beispielsweise durch Warmverformung und dann Schneiden durch
einen Laser, Wasserstrahl oder auf andere Weise zu der gewünschten
Form.
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In
der vorstehenden Beschreibung ist jeder Abschnitt mit zwei Wandteilen
versehen. Es liegt jedoch innerhalb des Umfangs der Erfindung, dass
jeder Abschnitt eine unterschiedliche Anzahl von Wandteilen hat.
Bei einem Beispiel hat ein Abschnitt drei Wandteile, die somit zwei
Kanäle
bilden. Ferner sind nicht notwendigerweise alle Abschnitte in einem Bauelement
identisch gestaltet, vielmehr können
unterschiedliche Abschnitte in dem gleichen Bauelement unterschiedliche
Anzahlen von Wandteilen haben.
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Bei
bestimmten Konstruktionen ist das äußere Ringelement 25 nicht
erforderlich.