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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Testen und Verändern von
Parametern einer Funkverbindung in einem Netzwerk, wie beispielsweise
einem IEEE 802.11-Netzwerk, welches einen auf Konkurrenzbetrieb basierten
Mediumzugriffsmechanismus verwendet.
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In
einem drahtlosen Netzwerk kann es für zwei Vorrichtungen, die über eine
Funkverbindung miteinander kommunizieren, erforderlich sein, ihre Übertragungsparameter
dynamisch zu konfigurieren. Solche Parameter können insbesondere den aktiven
Antennensektor oder das Antennenelement des Senders bei einer mehrfach
sektorierten Antenne umfassen. Ein anderer Parameter, der berücksichtigt
werden kann, ist der physikalische Modus, welcher die Wahl von Kanalcodierung
und von Modulation umfasst.
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Das
Auswählen
der richtigen Parameter hat einen direkten Einfluss auf die Robustheit
und die Gesamtleistung einer Funkverbindung.
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Die
europäische
Patentanmeldung 01402592.8, eingereicht am 10. Oktober 2001 im Namen
von Thomson Licensing S.A. mit dem Titel „Methods and devices for radio
link adaptation",
(Verfahren und Vorrichtungen für
Funkverbindungsanpassung), beschreibt Verfahren und Vorrichtungen,
die eingerichtet sind, um eine Funkverbindungsevaluierung in einem
zentralen Netzwerk, wie beispielsweise einem drahtlosen Netzwerk
auszuführen,
das auf ETSI BRAN HiperLAN 2 basiert. Bei dieser Anmeldung löst ein mobiles
Empfänger-Endgerät die Übertragung
vorbestimmter Testdaten von einem bekannten mobilen Sender-Endgerät aus, und
zwar über
eine identifizierte Verbindung und unter Verwendung vorbestimmter Übertragungsparameter.
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Anderen
Netzwerken, wie beispielsweise einem Netzwerk, das auf dem IEEE
802.11-Standard basiert, fehlt eine zentrale Steuereinheit in mindestens
bestimmten Netzwerkkonfigurationen. Bei einem Modus, der sich verteilter
Koordinationsfunktionsmodus (DCF, Distributed Coordination Function)
nennt, implementiert IEEE 802.11 Mediumzugriff bei Trägerabtastung
mit Kollisionsverhütungsmechanismus
(CSMA-CA, Carrier Sense Medium Access -Collision Avoidance), um
Zugriff auf das Funkmedium zu regeln. Nach diesem Mechanismus führt ein
mobiles Endgerät,
das übertragen
möchte,
die folgenden Schritte aus:
- – Es hört das Medium
ab, um zu ermitteln, ob es besetzt ist (d.h. ob ein anderes mobiles
Endgerät
gerade überträgt).
- – Übertragung
wird erst nach einem minimalen Untätigkeitszeitraum gewährt.
- – Wenn
das Medium besetzt ist, wartet das mobile Endgerät auf das Ende des Besetztzeitraums,
wartet den minimalen Untätigkeitszeitraum
ab und geht in einen zufälligen
Rückstellzeitraum,
nach welchem es versucht, zu übertragen.
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Infolgedessen
ist ein mobiles Endgerät
im Allgemeinen nicht im Voraus über
die Identität
des mobilen Endgeräts
informiert, das Datenrahmen sendet. Wenn die Übertragung schlecht ist, kann
es sein, dass das empfangende mobile Endgerät niemals erfährt, welches
mobile Endgerät
Daten übertragen
hat. Dadurch wird das Evaluierungsverfahren der Funkverbindung schwieriger.
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D1,
US-A-6,097,703 (Larsen David Victor et al.) offenbart ein Verfahren
zum Übertragen
von Daten zwischen Ursprungs- und
Zielstationen in einem Multistationskommunikationsnetz. Es konzentriert
sich auf die Wahl des richtigen Durchlaufs bei einer Kommunikation
mit mehreren Teilstrecken, indem die Qualität der Funkverbindung zwischen
einem Sender und Empfangsstationen geprüft wird.
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß Anspruch 1.
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Die
Erfindung ermöglicht
einem ersten Endgerät
zu entscheiden, mit welchem zweiten Endgerät und zu welcher Zeit eine
Funkverbindungsevaluierung ausgeführt werden soll. Das eigentliche
Prüfen
wird durch Auslösen
der Übertragung
von vorbestimmten Daten durch das zweite Endgerät zu der richtigen Zeit erreicht, gefolgt
von einer Evaluierung der empfangenen Daten durch das erste Endgerät. Das Auslösen wird
unter Verwendung des virtuellen Trägerabtastungsmechanismus erreicht.
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Es
ist zu beachten, dass der Schritt des Einstellens eines Parameterwerts
für gewisse
Parameter nach dem Schritt einer Mitteilungserzeugung ausgeführt werden
kann; wenn der Parameter aus einem Antennenelement besteht, kann
dieses Element z.B. während
oder nach einer Mitteilungsübertragung,
aber vor einem Empfang der vorbestimmten Antwort aktiviert werden.
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Gemäß der beschriebenen
Ausführungsformen
besteht die vorbestimmte Antwort aus einem Bestätigungspaket.
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Gemäß der beschriebenen
Ausführungsformen
besteht das Netzwerk aus einem IEEE 802.11-Netzwerk.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform
umfasst die Mitteilung eine Aufforderung Pakete und keine Nutzdaten
zu übertragen.
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Gemäß der ersten
Ausführungsform
besteht der Parameter aus einem Antennensektor und/oder Antennenelement
und/oder einer Datenrate.
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Gemäß einer
zweiten Ausführungsform
umfasst die Mitteilung ein Datenpaket des Nullfunktionstyps.
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Gemäß der zweiten
Ausführungsform
besteht der Parameter aus dem physikalischen Modus und/oder dem
Antennensektor oder Antennenelement und/oder einer Datenrate.
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Gemäß einer
Ausführungsvariante
der ersten oder der zweiten Ausführungsform,
sendet das erste Endgerät
die Mitteilung an das zweite Endgerät in einem fragmentierten Modus,
der die Übertragung
von Fragmenten der Mitteilung in einem einzigen Bündel umfasst
und wobei jedes Fragment von dem zweiten Endgerät bestätigt wird, und wobei sich der
Parameterwert zwischen Bestätigungen
verändert.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden durch die Beschreibung
einer Ausführungsform der
Erfindung deutlich, die anhand der beigefügten Figuren erläutert wird,
in denen:
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1 ein
Schaubild eines Netzwerks gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
und eine Anzeige von ausgetauschten Mitteilungen während des
Verfahrens gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
ist.
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2 ein
Ablaufdiagramm des Verfahrens gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung ist.
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3 ein
Ablaufdiagramm des Verfahrens gemäß einer zweiten Ausführungsform
ist.
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Die
erste Ausführungsform
konzentriert sich hauptsächlich
auf die Evaluierung einer Funkverbindung, wenn sich das aktive Antennenelement
für eine
Raumdiversity-Antenne oder aufeinander folgende Antennensektoren
eines empfangenden Endgeräts
verändern.
Eine zweite Ausführungsform
betrifft außerdem
die Veränderung
des physikalischen Modus, entweder allein oder zusätzlich zu
der Veränderung
des Antennenelements. Andere Parameter (wie beispielsweise automatische
Verstärkungsregelungsverstärkung, Frequenzversatz,
...) können
sich selbstverständlich
auch verändern,
und die Erfindung ist nicht auf die hier beschriebenen Parameter
beschränkt.
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Die
vorliegende Ausführungsform
basiert auf einem Netzwerk in Übereinstimmung
mit IEEE 802.11 und seinen verschiedenen Varianten. Weitere Informationen über IEEE
802.11 sind von IEEE verfügbar.
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Im
Folgenden wird das Endgerät,
das den Evaluierungsvorgang initiiert, das „Empfänger"-Endgerät oder das „prüfende" Endgerät genannt, während das
Endgerät,
das aufgefordert wird, Daten zu senden, das „übertragende" Endgerät oder das „überprüfte" Endgerät genannt wird.
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IEEE
802.11 bietet einen Mediumzugriffsmechanismus, der sich „virtuelle
Trägerabtastung" nennt (im Gegensatz
zu physikalischer Trägerabtastung),
welche eine Weiterentwicklung des CSMA/CR-Mechanismus ist. Eine
Implementierung des virtuellen Trägerabtastungsmechanismus wird
auch als RTS-/CTS-Mechanismus bezeichnet, wobei RTS für Ready
to Send, Fertig zum Senden, und CTS für Clear to Send, Klar zum Senden,
steht. Diese sind die Bezeichnungen von zwei kurzen Steuerpaketen,
die bei diesem Mechanismus verwendet werden, wie nun beschrieben
wird. Die Verwendung von RTS/CTS ist optional, sie ermöglicht dem
prüfenden
Endgerät
allerdings im Fall von schlechtem Empfang eines Bestätigungsrahmens
(ACK-Rahmen) oder einer gänzlich
fehlenden Bestätigung
von dem übertragenden
Endgerät
sicher zu sein, dass dies nicht einer Kollision mit Daten zuzuschreiben
ist, die von einem dritten Endgerät übertragen werden.
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Der
RTS-/CTS-Mechanismus ermöglicht,
eine Reservierung des Mediums für
eine bestimmte Zeitdauer für
eine bevorstehende Übertragung
vorzunehmen. 1 stellt ein Netzwerk dar, das
ein mobiles Endgerät MT1,
ein mobiles Endgerät
MT2 und ein mobiles Endgerät
MT3 umfasst. Zwischen MT1 und MT2 besteht eine Betriebsverbindung.
Diese Verbindung wird verwendet, um beispielsweise einen Videostrom
von MT2 an MT1 zu senden.
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Nun
wird angenommen, dass, zum Zweck die von MT2 an MT1 gehende Verbindung
zu testen, MT1 eine Reservierung für eine Übertragung an MT2 unter Verwendung
des RTS-/CTS- Mechanismus
vornehmen will. Zuerst sendet MT1 ein RTS-Paket an MT2, nach einem
minimalen Untätigkeitszeitraum
des Mediums, der als „DIFS" bezeichnet wird,
was für
Distributed InterFrame Space, verteilter Zwischenrahmenraum, steht.
Dieses RTS-Paket enthält
die Quelladresse (MT1), die Zieladresse (MT2) und die Dauer der
vorzunehmenden Transaktion (d.h. die Dauer des zu übertragenden
Pakets und der dazu gehörenden
Bestätigung).
Wenn das Medium frei ist, antwortet MT2 mit einem CTS-Paket, das
die Adresse von MT2 enthält
und dieselbe Dauer wie in dem RTS-Paket, von dem die Dauer des CTS-Pakets
abgezogen worden ist.
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Alle
mobilen Endgeräte,
welche das RTS- und/oder das CTS-Paket
empfangen, stellen für
die gegebene Dauer einen Parameter ein, virtueller Trägerabtastungsindikator
(Rufnetzwerkszuweisungsvektor oder „NAV") genannt. Dieser Indikator wird von
diesen Endgeräten
(z.B. Endgerät
MT3) in Verbindung mit der physikalischen Trägerabtastung verwendet. Das
Medium wird nur als untätig
betrachtet, wenn keiner der Mechanismen eine Aktivität bei dem
Medium zeigt, und das Medium somit nicht verwendbar ist, außer für MT1 (für die Übertragung
von Daten) und MT2 (für
die Bestätigung
der Daten).
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Sobald
MT1 das CTS-Paket empfängt,
sendet es einen Datenrahmen. Dieser Datenrahmen wird von MT2 unter
Verwendung eines ACK-Rahmens bestätigt. Es folgt ein weiterer
DIFS-Zeitraum (wenn
nicht der fragmentierte Modus verwendet wird).
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Die
RTS-, CTS-, ACK- und Datenrahmen werden durch einen Untätigkeitszeitraum
getrennt, „SIFS" genannt, was für Short
InterFrame Space, kurzer Zwischenrahmenraum, steht.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird dieser Mechanismus verwendet, um die Funkverbindung
zwischen MT1 und MT2 zu testen. Der Inhalt des Datenfelds hat keine
Bedeutung: er wird während
des Tests nicht verwendet. Vorzugsweise ist die Nutzlast des Datenfelds
leer („Datennullfunktion"), um die Länge der
Folge von RTS/CTS/Datenrahmen/ACK zu reduzieren und infolgedessen
die Menge an Bandbreite zu reduzieren, die für den Test erforderlich ist.
Das Dauerfeld in dem RTS-Paket zeigt die Länge des CTS, des leeren Datenpakets,
plus der Bestätigung
und ihrer SIFS-Intervalle
an.
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Der
Qualitätstest
der Funkverbindung wird durch MT1 an dem von MT2 empfangenen ACK-Rahmen ausgeführt. MT1
kennt die Quelle des ACK-Rahmens, da es MT2 unter Verwendung des
RTS-Rahmens ausgewählt hat.
MT1 weiß auch,
wann dieses Feld empfangen werden soll, da es die Dauer des CTS-Rahmens, des
Datenrahmens und der SIFS-Intervalle kennt. Der CTS-Rahmen wird
nicht verwendet, weil dann, wenn das prüfende Endgerät den CTS
zum Testen einer anderen Empfängerkonfiguration
verwendet und wenn der CTS-Rahmen nicht korrekt (oder gar nicht)
empfangen wird, das prüfende
Endgerät
nicht ermitteln kann, ob dies einer Kollision beim Senden seines
RTS oder beim Empfangen des CTS zuzuschreiben ist, oder ob es einer
fehlerhaften Empfängerkonfiguration
zuzuschreiben ist. An und für
sich ist es möglich,
einen Test unter Verwendung des CTS-Rahmens durchzuführen, aber
wie bereits darauf hingewiesen, wird der ACK-Rahmen bevorzugt.
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Das
Format des ACK-Rahmens ist in Tabelle 1 gegeben:
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Der
Inhalt von allen Feldern ist MT1 im Voraus bekannt, welches einfach
auf Fehler hin testen kann. Das gemäß der vorliegenden Ausführungsform
verwendete Qualitätskriterium
ist die empfangene Signalleistung. Gemäß einer Ausführungsvariante,
besteht das Kriterium aus der Summe der empfangenen Signalleistung,
zu welcher der Indikator hinzugefügt ist, der in der am 6. Dezember
2001 im Namen von Thomson Licensing SA eingereichten französischen
nationalen Patentanmeldung 0 115 892 beschrieben ist und auf Messungen
von individuellen Trägern
eines OFDMmodulierten Signals basiert.
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Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
implementiert jedes prüfende
Endgerät
eine Tabelle für Warteparameter,
die sich auf das Evaluierungsverfahren der Funkverbindung beziehen.
Gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
enthält
die Tabelle eines Endgeräts
die folgenden Daten für
jedes zu prüfende
Endgerät:
- (a) Eine Kennung des überprüften Endgeräts (z.B. die Mediumzugriffssteuerungsnummer
(MAC) des überprüften Endgeräts).
- (b) Das aktuell verwendete Antennenelement und einen Wert des
Qualitätskriteriums
der Funkverbindung (z.B. eine Bitfehlerratenschätzung, eine Leistungspegelschätzung, oder
einen Wert einer Funktion, in dem mehrere Kriterienwerte kombiniert
sind).
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Und
als Option,
- (c) Das nächste zu testende Antennenelement.
- (d) Jeder andere Parameter, der für die Empfangsfunktion nützlich ist:
letzter bekannter Frequenzversatz, letzter bekannter AVR-Pegel...
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Obwohl
der letzte Punkt nicht die eigentliche Antennendiversity betrifft,
verbesserte er die Einstellungsgeschwindigkeit der richtigen Empfangsparameter.
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Der
Inhalt der Tabelle für
ein gegebenes Endgerät
wird jedes Mal aktualisiert, wenn das empfangende Endgerät eine Prüfung richtig
durchführt.
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Die
von MT1 unternommenen Schritte, um die eingehende Verbindung mit
MT2 zu prüfen,
können
folgendermaßen
zusammengefasst werden:
- – In einem ersten Schritt werden
die aktuell gültige
Identität
des Antennenelements und der Wert des Qualitätskriteriums gelesen und in
einem Register gespeichert.
- – In
einem zweiten Schritt sendet MT1 den RTS-Rahmen, wie vorstehend
ausgeführt.
- – In
einem dritten Schritt wartet MT1 auf den von MT2 gesendeten CTS-Rahmen.
- – In
einem vierten Schritt sendet MT1 das Datennullpaket an MT2 und wählt ein
zu testendes Antennenelement aus.
- – In
einem fünften
Schritt wartet MT1 auf den von MT2 zu sendenden ACK-Rahmen (MT1
sendet keinen Datenrahmen).
- – In
einem sechsten Schritt evaluiert MT1 auf der Basis von ACK das Qualitätskriterium.
- – In
einem siebten Schritt vergleicht MT1 das Qualitätskriterium mit dem in dem
Register gespeicherten. Wenn die Qualität höher ist, werden die neue Identität des Antennenelements
und der Wert des Qualitätskriteriums
in Schritt 8 gespeichert.
- – In
einem neunten Schritt werden die Schritte zwei bis sieben wiederholt,
wenn nicht alle Antennenelemente getestet worden sind.
- – In
einem zehnten und letzten Schritt überprüft MT1, ob das Antennenelement,
das für
die Betriebsverbindung verwendet wird, geändert werden muss. Wenn ja,
werden die notwendigen Schritte vorgenommen und die Tabelle aktualisiert.
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Dieser
Vorgang ist in 2 dargestellt.
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Die
Prüfung
kann ausgeführt
werden, ohne dass die vorhandene Betriebsverbindung irgendeine Störung erfährt. Selbstverständlich kann
das Verfahren auch zum Prüfen
eines Endgeräts
durchgeführt
werden, das keine Betriebsverbindung mit dem prüfenden Endgerät aufweist,
um im Voraus die richtigen zu verwendenden Parameterwerte zu ermitteln.
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Angesichts
der Dauer einer einzelnen Prüfung
und der Bandbreite des Netzwerks können Prüfungen mit einer Frequenz von
100 Hz pro Empfänger
angemessen ausgeführt
werden, ohne eine bedeutende Menge an Netzwerkressourcen zu verschwenden.
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Bei
der ersten Ausführungsform
wird der RTS-/CTS-Mechanismus
verwendet, um eine Bestätigung von
dem zu prüfenden
Endgerät
zu erzeugen. Bei IEEE 802.11 ist die Wahl des physikalischen Modus
des CTS-Rahmens im Rahmen des RTS-/CTS-Mechanismus beschränkt (obwohl
dies bei anderen Arten von Netzwerken nicht der Fall sein muss).
Tatsächlich
wird ein sehr robuster Modus verwendet, wie beispielsweise BPSK
1/2½.
Allerdings kann die Datenrate des Datenrahmens oder des ACK-Rahmens,
unabhängig
von der RTS-/CTS-Datenrate,
frei gewählt
werden.
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Die
zweite Ausführungsform
verwendet nicht den RTS-/CTS-Mechanismus
zum Anfordern des Mediums, aber verwendet direkt die Bestätigung von
Endgerät
MT2, die als Reaktion auf ein von MT1 gesendetes leeres Datenpaket
bereitgestellt wird. Es besteht keine Beschränkung für den physikalischen Modus.
Das leere Datenpaket ist ein Datenpaket, in dem das Typenfeld gleichwertig
der „Nullfunktion" ist, was bedeutet,
dass das Paket keinerlei Nutzlast enthält. Die RTS-/CTS-Pakete nicht
zu verwenden, spart etwas Bandbreite (die RTS- und CTS-Rahmen stellen
100 μs in
dem QPSK ½ Modus
dar).
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Das
von MT1 durchgeführte
Verfahren zum Testen verschiedener Antennenelemente ist durch das
Ablaufdiagramm in 3 gezeigt. Dieses Ablaufdiagramm
ist auf das Prüfen
unter Verwendung von irgendeinem variablem Parameter anwendbar,
dies kann das Antennenelement sein oder der physikalische Modus
oder ein anderer Parameter.
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Als
ein erster Schritt (A) werden der auf der Betriebsverbindung (falls
vorhanden) aktuell verwendete Parameterwert als auch der entsprechende
Wert des Qualitätskriteriums
gelesen. Die beiden Werte werden in einem Register gespeichert.
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Als
zweiter Schritt (B) wird ein zu testender Parameterwert ausgewählt und
eingestellt und ein Nullfunktionsdatenrahmen wird nach einem DIFS-Zeitraum
von MT1 an MT2 gesendet. Es ist zu beachten, dass, wenn der zu verändernde
Parameter nur ein von dem Empfänger
zu modifizierender Parameter ist (wie beispielsweise das Empfänger-Antennenelement,
Empfängerfrequenzversatz,
...), er während
oder nach dem Senden des Nullfunktionsdatenrahmens, aber vor dem
Empfangen des ACK-Rahmens eingestellt werden kann. Wenn der Parameter
so ist, dass das Sender-Endgerät
davon Kenntnis haben muss, um den ACK-Rahmen richtig zu erzeugen
(bezüglich
einer Änderung
des physikalischen Modus oder der Datenrate beispielsweise), dann
muss diese Änderung
implementiert werden, bevor der Nullfunktionsdatenrahmen gesendet
wird, weil dieser Rahmen Informationen enthält, die sich auf den veränderten
Parameterwert beziehen.
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Als
ein dritter Schritt (C) wartet MT1 auf den von MT2 gesendeten ACK-Rahmen
und evaluiert den Wert des Qualitätskriteriums als einen vierten
Schritt (D). In einem fünften
Schritt (E, E')
testet MT1, ob der Kriteriumswert besser als der in dem Register
vorhandene ist. Die verbleibenden Schritte sind ähnlich denjenigen aus 2.
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Das
Verfahren von 3 kann rekursiv ausgeführt werden,
wenn mehrere verschiedene Parameter gleichzeitig getestet werden
sollen. In diesem Fall werden die Parameterwerte für die Betriebsverbindung
nur geändert,
wenn die beste Gesamtkombination aus solchen Parameterwerten gefunden
worden ist.
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Nun
wird eine Versionsvariante der zweiten Ausführungsform beschrieben. Diese
Ausführungsvariante
nutzt den von IEEE 802.11 bereitgestellten Fragmentierungsmechanismus.
Nach diesem Mechanismus fordert MT1 das Senden mehrerer Datenpakete
als ein Bündel
unter Verwendung eines einzigen Aufrufs der DCF-Mediumzugriffsprozedur
an, wobei jedes Datenpaket separat bestätigt wird. Gemäß der Ausführungsvariante
wird der ACK-Rahmen immer noch verwendet, um den Wert des Qualitätskriteriums
zu evaluieren, aber der Antennensektor oder das Antennenelement
wird vor jedem ACK-Rahmen geändert.
Es ist allerdings zu beachten, dass der physikalische Modus für alle Fragmente
und ACK-Rahmen derselbe sein muss, aber im Gegensatz zu dem RTS-/CTS-Mechanismus
kann er frei gewählt
werden.
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Die
Verwendung des Fragmentierungsmechanismus, um zwischen Fragmenten
die Antennensektoren zu ändern,
kann außerdem
auf die erste Ausführungsform
angewendet werden.
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In
jeder der vorstehenden Ausführungsformen
kann die von dem Prüfungsverfahren
belegte Bandbreite durch Ändern
der Modulation kompensiert werden (z.B. BPSK ½ zu QPSK ½ oder QPSK ½ zu 16QAM ½).
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Das
Prüfungsverfahren
gemäß der ersten
oder der zweiten Ausführungsform
kann durch eine Vielzahl von Ereignissen ausgelöst werden, wobei die folgende
Liste nicht vollständig
ist:
- (a) wenn der Leistungspegel des empfangenen
Signals unter einem Schwellenwert liegt
- (b) wenn die ankommende Übertragung
von einem gegebenen Endgerät
robuster gemacht werden muss (beispielsweise im Fall von Übertragung
einer isochronen Strömung,
um eine Unterbrechung des Dienstes zu vermeiden)
- (c) nachdem eine gewisse Anzahl von Paketen von einem gegebenen
Endgerät
empfangen worden sind.
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Die
Geschwindigkeit der Prüfung
kann eine Funktion sein (die Liste ist wiederum nicht vollständig) von:
- (a) den Kanaldynamiken, wobei eine Frequenz
von 100 Hz im Allgemeinen in einer Umgebung mit sich bewegenden
Menschen als ausreichend angesehen wird
- (b) der Empfindlichkeit des physikalischen Modus, wobei einige
physikalische Modi dafür
bekannt sind, dass sie auf bestimmte Kanaleigenschaften empfindlicher
reagieren als auf andere (zum Beispiel reagiert ein physikalischer Modus
von Viterbi-Redundanz ¾ empfindlicher
auf den Kanalformfaktor als eine Redundanz von ½).
- (c) der Last des Netzwerks, da es ratsam sein kann, die zum
Prüfen
verwendete Bandbreite zu reduzieren, wenn diese Bandbreite für andere
Zwecke erforderlich ist
- (d) der durchschnittlichen Bitrate auf der zu prüfenden Verbindung,
wobei eine wenig verwendete Verbindung wahrscheinlich weniger Aufmerksamkeit
benötigt
(und infolgedessen weniger häufiges
Prüfen)
als eine viel verwendete Verbindung.
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Das
Prüfen
kann als eine Hintergrundaufgabe durch ein Endgerät ausgeführt werden,
wobei einer regulären Übertragung
Vorrang gegeben wird, weil im Allgemeinen keine Notwendigkeit besteht,
das Prüfen ganz
genau periodisch zu gestalten.
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Vorteilhafterweise
stört eine
Anpassung von Verbindungsparametern gemäß der Ausführungsform bestehende Betriebsverbindungen
nicht, insbesondere nicht Verbindungen, die Videoströme befördern. Darüber hinaus
können
Kanaleigenschaften sich mit der Zeit ändern und Wiederanpassung der Übertragungsverbindungsparameter
zu unvorhersehbaren Zeitpunkten erfordern, und eine Evaluierung
dieser Eigenschaften ist jederzeit möglich.