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GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese
Anmeldung beansprucht die Priorität der U.S.-Anmeldung Nr. 60/386,180,
angemeldet am 14. Januar 2002, nunmehr fallengelassen.
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Die
Erfindung bezieht sich auf elektrisch durch Widerstandserwärmung heizende
bzw. wärmende
Stoffgegenstände
bzw. Textilartikel.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Bekannte
Techniken zum Erhöhen
der Heiz- bzw. Wärmefähigkeit
von Bekleidungsgeweben beinhalten das Hinzufügen von elektrischen Leitungen zum
Gewebe, indem die Leitungen typischerweise direkt in das Gewebe
eingearbeitet sind, oder indem die Leitungen an dem Gewebe angebracht
sind, zum Beispiel durch Nähen.
Von Gross et al., U.S.-Patent Nr. 4,021,640, ist zum Beispiel auch
bekannt, dass eine elektrische Schaltung mit einem Element zur Widerstandserwärmung auf
einer Kunststofffolie, wie zum Beispiel MYLAR®, gedruckt
wird, und dass Streifen der Kunststofffolie in den Gewebeartikel,
wie zum Beispiel einen Handschuh, eingearbeitet sind.
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EP 1021064 beschreibt einen
elektrisch wärmenden/heizenden
Verbundgewebeartikel, der eine Gewebeschicht und ein elektrisch
heizendes bzw. wärmendes
Element aufweist, das sich auf der Innenfläche der Gewebeschicht befindet.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Nach
einem Aspekt der Erfindung wird ein heizender bzw. wärmender
Gewebeartikel bereitgestellt, der umfasst:
einen Gewebeartikel
mit einer ersten und zweiten breiten Oberfläche; und
eine elektrisch
leitfähige
Schaltung, die an einer der ersten und zweiten breiten Oberfläche angebracht ist,
um eine lokale Erwärmung
des Gewebes bei Anlegen von elektrischem Strom an die Schaltung
zu erzeugen; dadurch gekennzeichnet, dass
die elektrisch leitfähige Schaltung
als eine elektrisch leitfähige
Textilie bzw. ein elektrisch leitfähiges Textil aus leitfähigen Fasern
durch Stanzen in Form der Schaltung gebildet wird.
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Bevorzugte
Eigenschaften des Verfahrens sind in den entsprechenden Unteransprüchen definiert.
Durch die Verwendung eines leitfähigen
Textils zum Ausbilden des Schaltmusters wird ein unempfindliches,
flaches und biegsames Heiz- bzw. Wärmeelement bereitgestellt,
das einfach hergestellt und leicht in ein Textil eingebunden werden
kann, um einen Gewebeartikel zu bilden. Die flexible Beschaffenheit
des leitfähigen
Textils ermöglicht
eine gute Beweglichkeit der Hand, wenn das Heiz- bzw. Wärmeelement
in einem Handschuh verwendet wird, oder in einem anderen Kleidungsartikel,
bei dem Flexibilität nützlich ist.
Auch kann das leitfähige
Textil einfach in verschiedene Schaltungsmuster und geometrische Formen
gestanzt werden, um zum Beispiel ein differenziertes Heizen bzw.
Erwärmen
in verschiedenen Bereichen des Artikels bereitzustellen, wie unten
weiter besprochen.
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Der
Anbringungsschritt kann das Verbinden der leitfähigen Schicht und des Gewebekörpers mit einem
Haftmittel einschließen.
Der Begriff „Haftmittel", wie er hier verwendet
wird, bezieht sich auf jedes Material, das die Schichten verbindet,
einschließlich sowohl
flüssige
Haftmittel und nicht flüssige,
fließfähige Materialien
wie Hot-Melt-Webs (im Handel zum Beispiel bei Bostik, Co. erhältlich).
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Das
Verfahren kann des Weiteren das Bilden eines Kleidungsartikels einschließlich des
Gewebekörpers
einschließen.
Der Schritt des Bildens kann das Formen des Schaltungsmusters beinhalten,
um ein der Form des Kleidungsartikels entsprechendes Schaltungsmuster
zu erzielen. Der Kleidungsartikel kann aus einer Gruppe ausgewählt werden,
die aus Handschuhen, Socken, Pullovern, Jacken, Hemden, Hosen, Hüten und
Schuhwerk besteht.
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Bei
einigen Ausführungen
kann durch Variieren des effektiven stromleitenden Volumens, zum Beispiel
der Querschnittsfläche
des Heiz- bzw. Wärmeelements
in ausgewählten
Bereichen, der Grad der Wärmeerzeugung
gesteuert werden. (Bei Heiz- bzw. Wärmeelementen mit gleichmäßiger Dicke
wird das effektive Volumen typischerweise durch Variieren der Breite
und/oder Länge
angepasst). Zum Beispiel kann in einem Heiz- bzw. Wärmeelement
der Erfindung zur Verwendung in einem Schuh das Volumen des Heiz-
bzw. Wärmeelements
im Bereich der Zehen vorzugsweise geringer sein als sein Volumen
im Bereich der Ferse, somit wird höherer spezifischer Widerstand
im Bereich der Zehen erzeugt und es erfolgt eine höhere Wärmeerzeugung.
Auf ähnliche Weise
wird für
die Verwendung in Handschuhen (für einen
höheren
spezifischen Widerstand und eine höhere Wärmeerzeugung) das effektive
Volumen des Heiz- bzw. Wärmeelements
im Bereich der Finger vorzugsweise geringer sein, als im Bereich
der Handfläche.
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Vorzugsweise
beinhaltet das Verfahren des Weiteren das Konfigurieren des Schaltungsmusters in
einer Weise, dass es Flächen
mit relativ höherem spezifischen
Widerstand und Flächen
mit relativ geringerem spezifischen Widerstand einschließt, um vorgegebene
Bereiche mit relativ stärkerer
und relativ geringerer lokaler Erwärmung bereitzustellen. Die vorgegebenen
Flächen
mit relativ höherem
und relativ geringerem spezifischen Widerstand können durch Variieren der Querschnittsfläche einer
oder mehrerer ausgewählter
Bereiche des Schaltungsmusters bereitgestellt werden. Vorzugsweise
werden die vorgegebenen Flächen
mit relativ höherem
und relativ geringerem spezifischen Widerstand durch Variieren der
Leitfähigkeit
einer oder mehrerer ausgewählter
Bereiche der leitfähigen
Schicht bereitgestellt. Vorzugsweise wird der elektrisch heizende bzw.
wärmende
Artikel in einen Kleidungsartikel eingebunden, und das Verfahren
schließt
des Weiteren das Konfigurieren des Schaltungsmusters ein, bei dem
die Flächen
mit relativ höherem
Widerstand beim Tragen des Kleidungsartikels nahe an den Gliedmaßen des
Trägers
angeordnet sind, und/oder die Flächen
mit relativ höherem
Widerstand beim Tragen des Kleidungsartikels nahe an den Bereichen des
Körpers
des Trägers
angeordnet sind, in denen die Blutzirkulation nahe an der Hautoberfläche stattfindet.
Dadurch ist es möglich,
die Gliedmaßen,
die bei kaltem Wetter anfällig
für Gefäßverengungen sind,
mit mehr Wärme
zu versorgen.
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Das
Verfahren kann auch das Einbringen einer Sperrschicht zwischen den
Gewebekörper
und die folienförmige
leitfähige
Schicht einschließen,
zum Beispiel durch Anbringen einer äußeren Oberfläche der
Sperrschicht auf der Gewebeschicht, und durch Anbringen einer inneren
Oberfläche
auf der folienförmigen
leitfähigen
Schicht. Die Anbringungsschritte können das Verbinden der Schichten
durch ein Haftmittel einschließen.
Eine Sperrschicht wird im Allgemeinen verwendet, wenn ein Schutz
gegen Wind gewünscht
wird.
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Vorzugsweise
schließt
das Verfahren des Weiteren das Verbinden des Schaltungsmusters mit einer
Stromquelle ein, um Hitze bzw. Wärme
zu erzeugen. Vorzugsweise schließt das Verfahren des Weiteren
das Einbinden des elektrisch heizenden bzw. wärmenden Gewebeartikels in einen
Heimtextilartikel ein, zum Beispiel eine Decke, einen Überwurf, einen
Matratzenschoner oder einen Schlafsack.
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In
einem anderen Aspekt stellt die Erfindung einen heizenden bzw. wärmenden
Gewebeartikel vor, der umfasst:
einen Gewebeartikel, der eine
erste und zweite breite Oberfläche
aufweist; und
eine elektrisch leitfähige Schaltung, die auf einer
der ersten oder zweiten breiten Oberfläche angebracht ist, um eine
lokale Erwärmung
des Gewebeartikels durch Anlegen eines elektrischen Stroms an die Schaltung
zu erzeugen; dadurch gekennzeichnet, dass
die elektrisch leitfähige Schaltung
durch Stanzen eines elektrisch leitfähigen Textils aus leitfähigen Fasern
in Form der Schaltung gebildet wird.
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Einige
Ausführungen
dieses Aspekts der Erfindung schließen eine oder mehr der folgenden Merkmale
ein. Die Gewebeschicht schließt
ein textiles Material ein, das aus der Gruppe bestehend aus Kulierwirkmaterial,
Kettwirkmaterial, gewebtem Material und nicht gewebtem Material
ausgewählt
ist. Die Gewebeschicht kann eine glatte Oberfläche aufweisen, eine raue Oberfläche oder
eine gebürstete Oberfläche. Der
Gewebeartikel ist ein Kleidungsartikel. Der Gewebeartikel ist eine
Decke. Der Kleidungsartikel schließt einen Artikel ein, der aus
der Gruppe bestehend aus Handschuhen, Socken, Pullovern, Jacken,
Hemden, Hosen, Hüten,
Schuhwerk, Accessoires wie Ohrenschützer und Nackenwärmer, Klammern
und Schützer,
wie medizinische Klammern, medizinische Bänder, Knieschützer, Rückenpolster
und Gelenkpolster ausgewählt
ist.
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Das
Schaltungsmuster kann Bereiche mit relativ hohem spezifischen Widerstand
und Bereiche mit einem relativ geringen spezifischen Widerstand einschließen, um
vorgegebene Flächen
mit relativ stärkerer
lokaler Erwärmung
und vorgegebene Flächen
mit relativ geringerer lokaler Erwärmung bereitzustellen. Die
Bereiche mit relativ höherem
Widerstand und relativ geringerem spezifischen Widerstand können Flächen mit
jeweils relativ kleinerer bzw. relativ größerer Querschnittsfläche einschließen. Der
Gewebeartikel kann einen Kleidungsartikel einschließen, und
die Schaltung kann so konfiguriert sein, dass die Flächen mit
relativ höherem
spezifischen Widerstand beim Tragen des Kleidungsartikels nahe bei
den Gliedmaßen
des Trägers
angeordnet sind, und/oder dass die Flächen mit relativ höherem spezifi schen
Widerstand beim Tragen des Kleidungsartikels nahe bei den Körperregionen
des Trägers
angeordnet sind, in denen sich Arterien nahe an der Hautoberfläche befinden.
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Der
Gewebeartikel kann des Weiteren ein Haftmittel einschließen, das
sich zwischen der leitfähigen
Textilschicht und dem Gewebekörper
befindet. Der Gewebeartikel kann des Weiteren eine Sperrschicht
zwischen der Gewebeschicht und der leitfähigen Textilschicht einschließen. Die
Gewebeschicht, die leitfähige
Textilschicht und die Sperrschicht (wenn vorhanden) können durch
ein Haftmittel miteinander verbunden werden.
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Vorzugsweise
schließt
der Gewebeartikel des Weiteren einen Temperatursensor zum Messen der
Temperatur eines Teils des Schaltungsmusters ein. Der Temperatursensor
ist zum Messen der Temperatur eines ersten Teils des Schaltungsmusters eingerichtet,
und der erste Teil des Schaltungsmusters ist so eingerichtet, dass
er den gleichen Widerstand aufweist, wie ein zweiter Teil des Schaltungsmusters,
um es zu ermöglichen,
dass die Temperatur des zweiten Teils durch Messen der Temperatur
des ersten Teils abgeschätzt
wird. Der Gewebeartikel kann des Weiteren eine Steuerung aufweisen,
die dazu eingerichtet ist, den dem Schaltungsmuster zugeführten Strom
in Reaktion auf Änderungen
der gemessenen Temperatur anzupassen.
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Bei
dem oben erwähnten
Verfahren kann eine erster Teil der leitfähigen Schicht relativ schmäler sein,
um ein lokales Erwärmen
zu verstärken,
und ein zweiter Teil der leitfähigen
Schicht kann relativ breiter sein, um ein lokales Erwärmen zu
verringern. Das Schaltungsmuster kann an einer äußeren Oberfläche eines
Gewebekörpers
angebracht sein und der Gewebekörper
kann in einen Kleidungsartikel eingearbeitet sein. Eine Stromquelle
kann mit dem Schaltungsmuster verbunden sein, um eine lokale Erwärmung des
Gewebekörpers
bei Anlegen eines elektrischen Stroms an das Schaltungsmuster zu
erzeugen. Vorzugsweise kann der zweite Teil der leitfähigen Schicht
ausreichend breit ausgebildet sein, so dass der zweite Teil gar
nicht erwärmt
wird und nur als Bus bzw. Sammelleitung wirkt.
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Die
Einzelheiten einer oder mehrerer Ausführungsformen der Erfindung
sind in den beigefügten
Zeichnungen und der untenstehenden Beschreibung dargelegt. Andere
Merkmale, Aufgaben und Vorteile der Erfindung sind aus der Beschreibung
und den Zeichnungen ersichtlich.
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BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 und 1A sind
einigermaßen
schematische auseinander gezogene Seitenrandansichten der Bestandteile,
die die ersten Ausführungsformen
eines heizenden bzw. wärmenden
Verbundgewebeartikels bilden, der in Übereinstimmung mit der Erfindung
aufgebaut ist.
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2 ist
eine einigermaßen
schematische Seitenrandansicht des heizenden bzw. wärmenden Verbundgewebeartikels
aus 1; und
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3, 4 und 5 sind
einigermaßen schematische
Draufsichten von vorn auf die Innenflächen der heizenden bzw. wärmenden
Verbundgewebeartikel aus 1 und 2, mit elektrischen
Heiz- bzw. Wärmeelementen
die darauf fest angebracht sind, zum Beispiel für einen Handschuh (3),
für einen
Schuhartikel (4), und für ein Kleidungsstück wie ein
Hemd oder eine Jacke (5); und
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6 ist
eine einigermaßen
schematische Vorderansicht eines Kleidungsstücks, d. h. einer Jacke, in
die der heizende bzw. wärmende
Verbundgewebeartikel aus 5 eingebunden ist.
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7 ist
eine einigermaßen
schematische auseinander gezogene Seitenrandansicht der Bestandteile,
aus denen eine weitere Ausführungsform eines
heizenden bzw. wärmenden
Verbundgewebeartikels gebildet ist, der in Übereinstimmung mit der Erfindung
aufgebaut ist; und
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8 ist
eine einigermaßen
schematische Seitenrandansicht des heizenden bzw. wärmenden Verbundgewebeartikels
aus 7.
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9 ist
eine einigermaßen
schematische Seitenrandansicht einer weiteren Ausführungsform eines
heizenden bzw. wärmenden
Verbundgewebeartikels, der in Übereinstimmung
mit der Erfindung aufgebaut ist.
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10 und 11 sind
schematische Draufsichten von vorn auf die Innenfläche eines
heizenden bzw. wärmenden
Verbundgewebeartikels während
des schrittweisen Aufbaus in Übereinstimmung
mit einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
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12 ist
eine einigermaßen
schematische auseinander gezogene Seitenrandansicht der Bestandteile,
aus denen eine weitere Ausführungsform eines
heizenden bzw. wärmenden
Verbundgewebeartikels gebildet ist, der in Übereinstimmung mit der Erfindung
aufgebaut ist, während 13 und 14 einigermaßen schematische
Seitenrandansichten von alternativen Ausführungsformen des heizenden bzw.
wärmenden
Verbundgewebeartikels aus 12 sind.
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15 und 16 sind
einigermaßen
schematische Draufsichten von vorn auf ein elektrisches Heiz- bzw.
Wärmeelement
für die
Verwendung in einem Handschuh.
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17 ist
eine einigermaßen
schematische Draufsicht von vorn auf ein elektrisches Heiz- bzw. Wärmeelement
für die
Verwendung in einem Handschuh, das ein Temperatursensorelement einschließt.
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18 ist
eine einigermaßen
schematische Draufsicht von vorn auf ein elektrisches Heiz- bzw. Wärmeelement,
das eine parallele Schaltung einschließt.
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19 ist
eine einigermaßen
schematische Draufsicht von vorn auf ein elektrisches Heiz- bzw. Wärmeelement
für die
Verwendung in einem Schuhartikel.
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Die
Bezugszeichen in den verschiedenen Zeichnungen bezeichnen die entsprechenden
Elemente.
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GENAUE BESCHREIBUNG
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Diese
Erfindung bezieht sich auf die Offenlegung unserer älteren gleichzeitig
anhängigen
Patentanmeldungen, der U.S.-Anmeldung Nr. 09/298,722, angemeldet
am 23. April 1999, der U.S.-Anmeldung Nr. 09/398,761, angemeldet
am 9. September 1999, der U.S.-Anmeldung
Nr. 60/175,202, angemeldet am 10. Januar 2000, der U.S.-Anmeldung
Nr. 60/261,544, angemeldet am 12. Januar 2001, und der U.S.-Anmeldung
Nr. 60/386,180, angemeldet am 14. Januar 2002.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung besteht das Heiz- bzw. Wärmeelement 16 aus
einer gestanzten leitfähigen
Textilie bzw. einem gestanzten leitfähigen Textil, durch das ein
elektrischer Strom geleitet wird, um eine lokale Erwärmung zu
erzeugen. Das leitfähige
Textil kann zum Beispiel ein gestricktes, gewebtes oder nicht gewebtes
Material sein, das leitfähige
Fasern oder Garne enthält,
oder es kann ein metallisiertes Textil sein. Das Heiz- bzw. Wärmeelement
kann zum Beispiel direkt oder in Form eines kaschierten Textilwerkstoffs in
Kleidungsartikel oder Schuhwerk, und in Heimartikel wie Decken oder Ähnliches
eingebunden werden. Dann wird elektrischer Strom, zum Beispiel Wechselstrom über ein
Stromkabel und einen Stecker, oder Gleichstrom über eine Batterie dem Element
zugeführt,
um eine Wärmeerzeugung
aufgrund des elektrischen Widerstands zu verursachen.
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Mit
Bezug zunächst
auf 1 weist in einer ersten Ausführungsform ein winddichter,
wasserabweisender und dampfdurchlässiger elektrisch heizender
bzw. wärmender
Verbundgewebeartikel 10, der nach dieser Erfindung aufgebaut
ist, drei Hauptbestandteile auf. Diese Bestandteile schließen eine Gewebeschicht 12,
eine Sperrschicht 14 und ein elektrisches Heiz- bzw. Wärmeelement 16 ein,
wobei die Gewebeschicht 12 und die Sperrschicht 14 an den
einander gegenüberliegenden
Flächen,
d. h. jeweils der Gewebeinnenfläche 13 und
der Sperrschichtaußenfläche 15 durch
ein Haftmittel 18 miteinander verbunden sind.
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Mit
Bezug auf 1A kann in einer weiteren Ausführungsform
die Sperrschicht weggelassen werden. In diesem Fall schließt der elektrisch
heizende bzw. wärmende
Verbundgewebeartikel eine Gewebeschicht 12 und ein elektrisches
Heiz- bzw. Wärmeelement 16 ein.
Die Innenfläche 13 der
Gewebeschicht 12 ist mit der Innenfläche 17 des elektrischen Heiz- bzw. Wärmeelements 16 durch
ein Haftmittel 18 verbunden.
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In
den beiden in 1 und 1A gezeigten
Ausführungsformen
kann der Gewebeartikel 10 des Weiteren eine zweite Gewebeschicht
(nicht dargestellt) einschließen,
wobei sich das Heiz- bzw. Wärmeelement
und die Sperrschicht (falls enthalten) zwischen den beiden Gewebeschichten
befindet.
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Mit
Bezug auf 1, 1A und 2 kann
die Gewebeschicht 12 in bevorzugten Ausführungsformen
auf jegliche bereits bekannte Weise hergestellt sein, zum Beispiel
kann die Gewebeschicht 12 ein gestricktes Material, zum
Beispiel ein plattiertes Rundstrickmaterial, oder ein im Wendeplattierungs-Rundstrickverfahren
hergestelltes Material, oder ein anderes Rundstrickmaterial (RR-Strickmaterial,
RL-Strickmaterial bzw. Single Jersey, Zweifachstrick-Fleece, Dreifachstrick-Fleece,
Frotteestrickmaterial, Doppelschlingen-Strickmaterial), oder Kettenwirkmaterial,
oder Kulierwirkmaterial, oder ein gewebtes oder nicht gewebtes Material.
In Anwendungen, bei denen die Gewebeschicht 12 des Gewebeartikels 10 nach
außen
gerichtet ist, und nicht mit der Haut des Trägers in Berührung kommt, ist das Material
der Gewebeschicht vorzugsweise hydrophob, damit es dem Eindringen
von Flüssigkeiten standhält. In anderen
Anwendungen, bei denen die Gewebeschicht 12 des Gewebeartikels 10 nach
innen gerichtet ist, und mit der Haut des Trägers in Berührung kommt, ist die Gewebeschicht
vorzugsweise auf natürliche
Weise hydrophil, chemisch bearbeitet und dadurch hydrophil, oder
hydrophob, um das Absorbieren von Schweiß und den Transport von Schweiß weg von
der Haut zu verbessern. Die Innenfläche 13 der Gewebeschicht 12,
auf die das Haftmittel 18 aufgebracht wird, ist vorzugsweise
flach. Die freiliegende Außenfläche 20 der
Gewebeschicht 12 kann flach oder rau sein, zum Beispiel
durch Bürsten, Schleifen
oder Aufrauen, und/oder kann auf andere Weise nach dem Stand der
Technik mit dekorativen oder funktionalen Merkmalen oder Appreturen
versehen sein.
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Vorzugsweise
ist die Sperrschicht 14 aus einer dampfdurchlässigen Membran
ausgebildet, die porenfrei hydrophil oder mikroporös hydrophob
ist oder eine Kombination aus beidem, zum Beispiel in Schichten,
entsprechend den Eigenschaften der beabsichtigten Verwendung, oder
wie anderweitig gewünscht.
In bestimmten Ausführungsformen
kann es auch bevorzugt werden, dass das Material der Sperrschicht 14 weich
und dehnbar ist. Die Sperrschicht ist so aufgebaut und/oder gestaltet,
dass keine Luft und keine Wassertröpfchen durch den Verbundgewebeartikel 10 dringen
lässt,
und dennoch durchlässig
für Wasserdampf
ist. In Anwendungen, in denen es gewünscht wird, dass der Gewebeartikel 10 dehnbar
ist, kann die Gewebeschicht 12 typischerweise ein Strickmaterial
sein, und ein bevorzugtes Material für eine Sperrschicht 14 ist
Polyurethan, zum Beispiel wie bei UCB Chemical Corp. in Drogenbos,
Belgien, erhältlich,
entweder mikroporös
hydrophob (bevorzugt bei einer Verwendung, bei der die Sperrschicht 14 nach
außen
gerichtet ist) oder porenfrei hydrophil (bevorzugt bei einer Verwendung,
bei der die Sperrschicht 14 nach innen gerichtet ist).
Alternativ dazu kann in Situationen, wenn eine relativ geringere Dehnbarkeit
erforderlich ist, zum Beispiel bei Schuhwerk, die Gewebeschicht 12 aus
einem Kettwirkmaterial bestehen, und ein bevorzugtes Material für eine Sperrschicht 14 ist
Polytetraflourethylen (PTFE), wie zum Beispiel bei Tetratec in Feasterville,
Pennsylvania, U.S.A., erhältlich.
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Die
Sperrschicht 14 ist mit der Innenfläche 13 der Gewebeschicht 12 durch
ein Haftmittel 18 verbunden, das typischerweise punktförmig aufgetragen wird,
oder linienförmig
oder in anderen einzelnen Bereichen, oder durch Befestigen, Kaschieren
oder andere geeignete Fügetechniken.
Ein ähnliches
Verbundgewebe (das jedoch eine zusätzliche innen liegende Gewebeschicht
aufweist) ist in dem gemeinsam auf Lumb et al. übertragenen U.S.-Patent Nr. 5,364,678
beschrieben, auf dessen vollständige
Offenlegung hiermit Bezug genommen wird. Mit Bezug auf 3 befindet
sich das Heiz- bzw. Wärmeelement 16 auf
der Außenfläche 22 der
Sperrschicht 14.
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In
einer Ausführungsform
ist das Heiz- bzw. Wärmeelement 16 aus
einem metallisierten Textil gebildet. Geeignete metallisierte Textile
sind zum Beispiel bei Schlegel Systems Inc. in Rochester im U.S.-Staat
New York erhältlich.
Das Textil kann mit jeder geeigneten Technik metallisiert werden,
zum Beispiel durch Metallbeschichtung, Plattieren, oder Auftragen,
durch Anwendung chemischer, elektrischer oder mechanischer Techniken.
Die Metallbeschichtung oder der Metallauftrag besteht aus einem
leitfähigen
Material, das einen sehr geringen Widerstand aufweist, typischerweise
geringer als ungefähr
500 Ohm pro Quadratfläche.
Beispiele geeigneter leitfähiger
Materialien schließen
ein: Silber, Kupfer, Nickel, Nickelchrom, und Kombinationen aus
diesen Metallen. Das metallisierte Textil kann in Folienform hergestellt
werden, und dann in Form des gewünschten Musters
gestanzt werden. Das Element (oder seine Teile) wird (bzw. werden)
dann zum Bilden eines Textilprodukts zum Beispiel allein, oder kaschiert
auf eine oder zwischen zwei Schichten eines geeigneten nicht leitfähigen Materials
auf der Gewebeschicht 12 befestigt, oder in die Gewebeschicht 12 eingebunden.
Für einen
Textilartikel in Form einer Decke wird es durch Ausbilden des elektrischen
Heiz- bzw. Wärmeelements
als Stanzteil ermöglicht,
dass die Busse bzw. Sammelleitungen zusammen mit den Heizelementen
ausgebildet werden. Die Heizelemente können asymmetrisch angeordnet
werden, so dass ausgewählte
Bereiche vorzugsweise stärker
erwärmt werden
als andere Bereiche, oder, wie unten genauer beschrieben, kann durch
Bereitstellen ausgewählter Heizelemente,
die relativ schmäler
sind als andere Heizelemente, ein höherer Widerstand bereitgestellt, und
als Ergebnis eine stärkere
Wärmeerzeugung
in ausgewählten
Bereichen bewirkt werden.
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Alternativ
dazu kann das Heiz- bzw. Wärmeelement
aus einem leitfähigen
Textil gebildet werden, zum Beispiel aus einem Textil, das leitfähige Fasern und/oder
Garne enthält.
Geeignete leitfähige
Fasern oder Garne sind beispielsweise Kohlefaser und Polyanilin.
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Das
vorgegebene Muster des Heiz- bzw. Wärmeelements 16 kann
für den
jeweiligen Zweck, für
den der Verbundgewebeartikel 10 der Erfindung verwendet
werden soll, maßgeschneidert
sein. Zum Beispiel ist das Muster des Heiz- bzw. Wärmeelements 16 des
Verbundgewebeartikels 10 aus 3 für die Verwendung
bei der Herstellung eines Handschuhs konzipiert. Zu diesem Zweck
bildet das elektrische Heiz- bzw. Wärmeelement 16 ein
Muster, das vier verlängerte Äste 28A, 28B, 28C und 28D aufweist
(die den Fingern eines Handschuhs entsprechen) und einen oder mehrere
Abschnitte 28F (der bzw. die der Handfläche oder dem Handrücken eines Handschuhkörpers entspricht
bzw. entsprechen).
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Das
Heiz- bzw. Wärmeelement 16 ist
als durchgehende Schaltung ausgebildet, die an jedem Ende in einem
Kontaktpad 28G bzw. 28H mündet. Die Kontaktpads sind
vorzugsweise nahe beieinander in einem Bereich angeordnet, der für die Verbindung
mit einer Stromquelle gut geeignet ist, bei einem Handschuh zum
Beispiel in dem Bereich, der sich bei dem Handschuh am Handgelenk
befindet. Weiterhin in Bezug auf 3 ist das
Heiz- bzw. Wärmeelement 16 durch
Drahtleitungen 30, 32, die sich von den Kontaktpads 28G bzw. 28H aus
erstrecken, in einer Schaltung verbunden, die einen Schalter 34 und
eine Stromversorgungseinheit, zum Beispiel ein Batterieteil 36 einschließt. Wenn
der Schalter 34 geschlossen wird, wird das Heiz- bzw. Wärmeelement 16 aktiviert,
um Hitze bzw. Wärme
zu erzeugen.
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Die
Merkmale des das in 3 gezeigten Musters des Heiz-
bzw. Wärmeelements 16 sind
so dimensioniert und geformt, dass sie den Bereichen des resultierenden
Gewebeartikels, zum Beispiel des Handschuhs, entsprechen, so dass
das Verbundgewebe einfach zugeschnitten werden kann, um eine Seite
des Handschuhs zu bilden. Muster für die Verwendung in anderen
Typen und Größen von
Kleidungsstücken
und Gewebeartikeln, wie zum Beispiel Socken, Pullover, Jacken, Hemden,
Hosen, Hüte, Handschuhe,
Schuhwerk (zum Beispiel Schuhe und Stiefel) usw., können auf ähnliche
Weise hergestellt werden, wie beispielsweise unten mit Bezug auf 4–6 besprochen
wird.
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Mit
Bezug auf 4 weist ein Verbundgewebeartikel 40 der
Erfindung ein Heiz- bzw. Wärmeelement 42 auf,
das so dimensioniert und geformt ist, dass es den Bereichen des
ausgewählten
resultierenden Gewebeartikels entspricht, d. h. in dieser Ausführungsform,
einem zum beheizenden bzw. zu erwärmenden Stiefel, so dass das
Verbundgewebe einfach zugeschnitten werden kann, um ein Stiefelfutter
zu bilden, und/oder in ein Stiefelfutter eingebunden zu werden.
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Insbesondere
weist das Heiz- bzw. Wärmeelement 42 Heiz-
bzw. Wärmebereiche 44, 45 auf,
die Abschnitte mit einer relativ verringerten Querschnittsfläche für einen
erhöhten
spezifischen Widerstand und eine verstärkte Wärmeerzeugung aufweisen, und
den Flächen
im Bereich der Zehen/des Ballens bzw. der Ferse am Fuß des Trägers entsprechen. – Das Heiz-
bzw. Wärmeelement 42,
das eine Schaltung bildet, ist an jedem Ende an ein Kontaktpad 46 bzw. 47 angeschlossen.
Die Kontaktpads befinden sich nahe beieinander in einem Bereich,
der für
die Verbindung mit einer Stromquelle gut geeignet ist, zum Beispiel
wie dargestellt in einem Bereich der sich in oder über den
Schaft des Stiefels im Bereich des Knöchels erstreckt.
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Mit
Bezug auf 5 weist ein Verbundgewebeartikel 50 der
Erfindung ein Heiz- bzw. Wärmeelement 56 auf,
das so dimensioniert und geformt ist, dass es den Bereichen des
ausgewählten
resultierenden Gewebeartikels entspricht, d. h. in dieser Ausführungsform
den einander gegenüberliegenden Flächen im
Bereich des Brustkorbs bei einem zu heizenden bzw. zu erwärmenden
Kleidungsstück
wie einem Hemd oder einer Jacke 60 (6). Das
Heiz- bzw. Wärmeelement 56 ist
an jedem Ende jeweils mit einem Kontaktpad 58 bzw. 59 verbunden,
wobei sich die Pads nahe beieinander in einem Bereich befinden,
der gut für
die Verbindung mit einer Stromquelle geeignet ist, wie nachfolgend
besprochen.
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Ebenfalls
mit Bezug auf 6 ist ein Paar Gewebeartikel 50 dargestellt,
das in eine Jacke 60 eingearbeitet ist. Ein Batterieteil 68 zur
Versorgung eines jeden der heizenden bzw. wärmenden Verbundgewebeartikel 50 ist
in den zugeordneten Reißverschlusstaschen 70, 71 enthalten.
Das Batterieteil 68, das zum Beispiel bei Polaroid Corporation
in Cambridge, Massachusetts, U.S.A. erhältlich ist, ist vorzugsweise
so an die Kontaktpads 58, 59 des Heiz- bzw. Wärmeelements 5b angeschlossen,
dass es entfernt werden kann, und mit lösbaren Befestigungselementen 72,
zum Beispiel Clips, Druckknöpfen,
oder anderen sicheren, aber lösbaren
Befestigungselementen befestigt. (Die Befestigungselemente können die
elektrische Verbindung des Batterieteils mit der Schaltung bereitstellen,
oder, alternativ dazu, das Batterieteil in der Position halten,
die für die
Verbindung des Batterieteils mit separaten Anschlüssen erforderlich
ist.) Diese Anordnung ermöglicht
das Entfernen des Batterieteils 68, wenn der Gewebeartikel 50 zum
Beispiel gewaschen werden soll, oder zum Austauschen des Batterieteils.
Das Heiz- bzw. Wärmeelement 56 kann
auch einen Oszillator-Chip 74 oder eine andere Zeitschalt-
oder Umschaltsteuerungseinrichtung zur Umschaltsteuerung beim Anlegen
des elektrischen Stroms von dem Batterieteil 68 an das
Heiz- bzw. Wärmeelement 56 einschließen, um
zum Beispiel die Lebensdauer des Batterieteils zu verlängern. Zum
Beispiel wird ein Zeitschaltsteuerung mit einem Zyklus von drei
Minuten „ein" gefolgt von einer
Minute „aus" als geeignet für einen
elektrisch heizenden bzw. wärmenden
Verbundgewebeartikel 50 angesehen, der als Oberkörperelement
in die Heiz- bzw. Wärmejacke 60 eingebunden
ist, die für
eine Verwendung im Freien geeignet ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird ein Verbundgewebeartikel 10 der Erfindung zunächst durch
Verbinden der Gewebeschicht 12 und der Sperrschicht 14 durch
ein Haftmittel 18 gebildet, das zwischen die beiden Schichten
eingebracht wird. Ein elektrisches Heiz- bzw. Wärmeelement 16 wird
dann auf der Oberfläche 22 der
Sperrschicht 14 befestigt. Der so entstandene Verbundgewebeartikel 10 wird zugeschnitten,
und anderweitig durch die Anwendung von bei Bekleidung üblichen
Verfahren verarbeitet, um ihn zum Beispiel in einen Kleidungsartikel oder ähnliches
einzubinden. Alternativ dazu kann das Heiz- bzw. Wärmeelement 16 auf
der Oberfläche 22 der
Sperrschicht 14 befestigt werden, bevor die Sperrschicht 14 und
die Gewebeschicht 12 fest miteinander verbunden werden.
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Als
Nächstes
besteht in einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung mit Bezug auf 7 und 8 ein
elektrisch heizender bzw. wärmender
Verbundgewebeartikel 110 aus einer Gewebeschicht 112,
die eine Innenfläche 114 aufweist,
auf der ein elektrisches Heiz- bzw. Wärmeelement 116 angebracht
ist.
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In
Ausführungsformen
der Erfindung, bei denen das Heiz- bzw. Wärmeelement 116 direkt
auf der Gewebeschicht 112 befestigt ist, kann der Verbundgewebeartikel 110 ohne
Sperrschicht verwendet werden. Alternativ dazu kann ein Paar Gewebeartikel 110 in
ein Kleidungsstück
eingearbeitet werden, zum Beispiel in eine Jacke 60, wie
in 6 dargestellt, bei der die äußeren Deckschichten 62, 64 der
einander gegenüber
liegenden Oberkörperflächen der
Jacke aus einem Hüllmaterial
bestehen können,
das dazu ausgewählt
ist, eine Sperrschicht bereitzustellen, die die in die Jacke eingebundenen
heizenden bzw. wärmenden
Verbundgewebeartikel 110 überdeckt.
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Die
relativen Mengen der Hitze bzw. Wärme, die durch einen Bereich
eines elektrischen Heiz- bzw. Wärmeelements
in einem heizenden bzw. wärmenden
Verbundgewebeartikel der Erfindung erzeugt werden, können gesteuert
werden, zum Beispiel durch das Variieren der Breite und/oder durch
Variieren der Länge
und/oder der Dicke eines Schaltungselements oder -segments, und/oder
durch Variieren der Leitfähigkeit/des
spezifischen Widerstands des Materials, aus dem ein Segment des
Schaltungselements gebildet ist.
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Zum
Beispiel weist mit Bezug auf 5 ein Heiz-
bzw. Wärmeelement 56,
das aus einem Material mit gleichmäßiger Leitfähigkeit und gleich bleibender
Dicke die Bereiche 80 und 82 mit unterschiedlicher
Dicke, und deshalb mit unterschiedlicher Querschnittsfläche auf.
Dies bewirkt, dass im Bereich 80 mit relativ größerer Breite
eine höhere
Leitfähigkeit gegeben
ist, d. h. ein geringerer Widerstand gegenüber dem Stromfluss, und dadurch
eine geringere Erzeugung von Hitze bzw. Wärme. Ähnlich ist in dem Bereich 82 mit
relativ geringerer Breite eine geringere Leitfähigkeit gegeben, d. h. ein
höherer
Widerstand gegenüber
dem Stromfluss, und dadurch eine stärkere Erzeugung von Hitze bzw.
Wärme.
Dadurch ergibt sich, dass ein heizender bzw. wärmender Verbundgewebeartikel 50 der
Erfindung mit einem Schaltungselement 56 ausgestattet sein
kann, das relativ größere Mengen
von Hitze bzw. Wärme
an ausgewählte
Körperregionen
des Trägers
liefert.
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Alternativ
dazu kann diese Wirkung durch Verwenden einer dünneren Materialschicht erzielt werden,
d. h. einen Bereich mit einer relativ kleineren Querschnittsfläche Zum
Beispiel weist mit Bezug auf 9 ein wärmender
bzw. heizender Verbundgewebeartikel 10' der Erfindung ein Heiz- bzw. Wärmeelement 16' auf, das (verglichen
mit benachbarten Bereichen) einen Bereich 90 mit relativ
geringerer Dicke aufweist.
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Alternativ
dazu, oder zusätzlich
dazu, kann ein Heiz- bzw. Wärmeelement
mit gleichbleibenden Abmessungen aber mit Bereichen gebildet sein,
die relativ verschiedene Erzeugungsgrade für Hitze bzw. Wärme ermöglichen,
indem nacheinander Schaltungsbereiche mit Materialien mit inhärent verschiedener
Leitfähigkeit
verwendet werden. Zum Beispiel wird, zunächst mit Bezug auf 10,
die einen heizenden bzw. wärmenden
Verbundgewebeartikel 100 der Erfindung darstellt, ein Heiz-
bzw. Wärmeelement 102 durch
Befestigen der Regionen 104, 106 aus einem Material
mit relativ höherer
Leitfähigkeit
gebildet, und danach, mit Bezug auf 11, durch
Befestigen des Bereichs 108 aus einem Material mit relativ geringerer
Leitfähigkeit,
wobei der Bereich 108 die Bereiche 104 und 106 miteinander
verbindet.
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Dieses
und andere Verfahren zum Anpassen der Leitfähigkeit von Bereichen der elektrischen Schaltung
können
für sich
allein angewendet werden, oder in jeder gewünschten Kombination.
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Die
Leitfähigkeit
verschiedener Bereiche der elektrischen Schaltung kann so angepasst
werden, dass sie die Anforderungen einer besonderen Anwendung erfüllen, und
somit den Tragekomfort erhöhen.
Zum Beispiel ist es für
das Erreichen des Komforts bei Handschuhen oder Schuhwerk wichtig,
die Glieder (Finger und Zehen) zu erwärmen, und im Allgemeinen erfordern
die Finger und Zehen, und besonders die Finger- und Zehenspitzen,
eine stärkere Erwärmung als
der Rest der Hände
oder Füße. Deshalb
kann es wünschenswert
sein, in diesen besonderen Bereichen mehr Wärme zu erzeugen, und dies kann
auf jede der oben besprochenen Weisen erreicht werden.
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Bevorzugte
Heizelemente für
die Verwendung in Handschuhen sind in 15 und 16 dargestellt.
In den beiden Ausführungsformen
bildet das Heiz- bzw. Wärmeelement 116 ein
Muster, das vier verlängerte Äste 128A, 128B, 128C, 128D aufweist (die
den Fingern eines Handschuhs entsprechen) und die Abschnitte 128E und 128F (die
der Handfläche
oder dem Handrücken
eines Handschuhkörpers entsprechen).
Ein Bereich 129 ist ausgeschnitten bzw. ausgespart, oder
ist nicht metallisiert, um den wirksamen Bereich des leitfähigen Materials
zu reduzieren. Das Vorhandensein des Bereichs 129 erhöht den spezifischen
Widerstand der Äste 128A–128D, und
wirkt sich dabei nicht signifikant auf die Leitfähigkeit der Ab schnitte 128E und 128F im
Bereich der Handfläche
aus. Dies bewirkt, dass mehr Wärme
in den Ästen 128A–128D erzeugt
wird, als in den Handflächenabschnitten.
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Zusätzlich befinden
sich innerhalb der Äste 128A–128D Bereiche
mit unterschiedlicher Breite. Zum Beispiel schließen in der
in 15 dargestellten Ausführungsform die Äste 128A–128D obere
Bereiche U, die im Allgemeinen dem Teil der Finger des Trägers vom
ersten Knöchel
bis zur Fingerspitze entsprechen, und untere Bereiche L ein, die
im Allgemeinen dem Teil der Finger des Trägers vom ersten Knöchel bis
zum Übergang
des Fingers in die Handfläche entspricht.
Die oberen Bereiche U sind schmäler
als die unteren Bereiche L, und haben deshalb einen höheren spezifischen
Widerstand und dies bewirkt, dass sie an den Fingerspitzen des Trägers mehr Wärme erzeugen.
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Wenn
das in 15 dargestellte Muster von einer
Gleichstromquelle mit 3,0 Volt versorgt wird, die einen Widerstand
von 4,8 Ohm aufweist, liegt die in den Oberen Bereichen U erzeugte
Temperatur bei etwa 101 Grad Fahrenheit [etwa 38,33 Grad Celsius], während die
in den unteren Bereichen L erzeugte Temperatur bei etwa 80 Grad
Fahrenheit [etwa 26,66 Grad Celsius] liegt. Dadurch wird eine stärkere Wärmeerzeugung
an den Fingern erreicht, und insbesondere an den Fingerspitzen,
wodurch der Komfort für den
Benutzer erhöht
wird, und gleichzeitig die Batterieleistung erhalten bleibt.
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Auf ähnliche
Weise ist in der in 16 dargestellten Ausführungsform
die Breite der Äste 128A–128D noch
weiter variiert, um schmale Bereiche 31 und 33 bereitzustellen,
die im Allgemeinen jeweils den Fingerspitzen und den ersten Fingergliedern
bzw. -knöcheln
des Trägers
entsprechen. In diesem Beispiel liegt bei einer Versorgung des Elements durch
eine 3,0 Volt Gleichstromquelle, wobei das Element einen Widerstand
von 4,8 Ohm aufweist, die in den schmalen Bereichen 31 und 33 erzeugte
Temperatur bei etwa 101 Grad Fahrenheit (etwa 38,33 Grad Celsius],
während
die in den breiten Bereichen 32 und 34 erzeugte
Temperatur bei etwa 80 Grad Fahrenheit [etwa 26,66 Grad Celsius]
liegt. Der Abschnitt in der Nähe
der Anschlüsse
und im Bereich der Handfläche
weist einen sehr geringen Widerstand auf und erzeugt daher eine
sehr geringe Wärme, wenn überhaupt.
Somit erfolgt in den schmalen Bereichen 31 und 33 eine
starke Wärmeerzeugung
im Bereich der Fingerspitzen und nahe an den Arterien (am ersten
Fingerglied bzw. -knöchel).
Die Bereitstellung einer Wärmeerzeugung
in Regionen, die sich in der Nähe
von Arterien befinden trägt
dazu bei, das Blut zu erwärmen
und die Durchblutung zu verbessern. Dadurch ergibt sich, dass die
Finger des Benutzers warm gehalten werden, ohne den Rest der Hand des
Benutzers zu überhitzen,
und gleichzeitig auch die Batterieleistung zu erhalten.
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In
den in 15 und 16 dargestellten Ausführungsformen
wird der Schaltung auf die gleiche Weise Strom zugeführt, wie
oben mit Bezug auf 3 besprochen. Das heißt, dass
das Heiz- bzw. Wärmeelement 16 als
durchgehende Schaltung ausgebildet ist, die an jedem Ende an einem
Kontaktpad 128G bzw. 128H zur Verbindung mit einer
Stromquelle angeschlossen ist, zum Beispiel mit einem Batterieteil 136 über Kabelanschlüsse 130, 132.
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In
einer wiederum anderen Ausführungsform der
Erfindung kann der oben mit Bezug auf 5 und 6 beschriebene
elektrisch heizende bzw. wärmende
Verbundgewebeartikel 110 weiter bearbeitet werden. Zum
Beispiel wird, nun mit Bezug auf 12, 13 und 14,
in einem elektrisch heizenden bzw. wärmenden Verbundgewebeartikel 120 eine
Sperrschicht 122, zum Beispiel wie oben beschrieben, nahe
an der Seite der Innenfläche 114 der Gewebeschicht
durch die Verwendung eines Haftmittels befestigt, ebenfalls wie
oben beschrieben, wobei sie wenigstens einen Teil des Heiz- bzw.
Wärmeelements 115 überdeckt.
Vorzugsweise werden die Kontaktpads 118 (nur ein Pad ist
dargestellt) des Heiz- bzw. Wärmeelements 116 für die Verbindung
mit einer Stormquelle (13) unbedeckt gelassen, oder es
werden elektrische Anschlüsse 124 (nur
ein Anschluss ist dargestellt) für
die Verbindung der Kontaktpads mit der Stromquelle durch die Sperrschicht 122 (14)
hindurch bereitgestellt.
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In
allen oben beschriebenen Fällen
wird das Heiz- bzw. Wärmeelement
durch eine Gewebeschicht gehalten, ob eine Sperrschicht vorgesehen ist
oder nicht. Die Gewebeschicht kann auf natürliche Weise hydrophil, chemisch
behandelt und dadurch hydrophil, oder hydrophob sein. In einigen
bevorzugten Ausführungsformen
wird eine Sperrschicht wenigstens nahe der Innenfläche der
Gewebeschicht bereitgestellt, d. h. an der Gewebeschicht befestigt (durch
dazwischen eingebrachte Materialien, oder ohne), oder etwas von
der Befestigung an oder auf der Gewebeschicht entfernt, aber so
angeordnet, dass sie sich an der Innenfläche des Gewebes befindet.
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Eine
Sperrschicht, die zu der Oberfläche
der Gewebeschicht 12 gehört, auf der das Heiz- bzw. Wärmeelement
befestigt ist, oder auf dieser Oberfläche befestigt ist, zum Beispiel
durch Kaschieren oder andere Techniken (zum Beispiel die Sperrschichten 62, 64; 6 bzw.
die Sperrschicht 122, 12–14)
dient auch als Schutz für
die Schaltung gegen die Auswirkungen eines Abriebs, der ansonsten
die Qualität
oder die Dauerhaftigkeit der elektrischen Heizschaltung beeinträchtigen
könnte. Die
Sperrschicht würde
auch dazu dienen, das Entstehen eines Kurzschlusses beim Auftreten
von Kondensflüssigkeit
auf der Innenfläche
der Gewebeschicht zu verhindern. Die Sperrschicht kann aus jedem
geeigneten schützenden
Material gebildet sein. Sie wird vorzugsweise mikroporös hydrophob
oder porenlos hydrophil sein, wenn sie als eine durchgehende Schicht
vorliegt. Wenn eine durchgehende Schicht nicht gewünscht ist,
oder nicht verwendet wird, kann die Sperrschicht ausschließlich auf
die gedruckte Schaltung selbst aufgebracht werden, in diesem Fall
wird sie vorzugsweise porenlos hydrophob sein.
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Wenn
dies gewünscht
ist, kann die Temperatur eines Teils des Heiz- bzw. Wärmeelements
während
der Benutzung gemessen werden. Beispielsweise kann ein Sensor zum
Messen der Temperatur an der Fingerspitze des Handschuhs integriert
sein. Der Sensor kann an der Fingerspitze angeordnet sein, wobei
eine Leitung an dem Finger entlang geführt ist. Dies kann allerdings
die Beweglichkeit der Finger beeinträchtigen, und deshalb kann es
wünschenswert
sein, die Temperatur an der Fingerspitze an einer anderen Stelle
des Handschuhs zu simulieren und die Temperatur in diesem Bereich
zu messen. Zum Beispiel kann in dem in 17 dargestellten
Heiz- bzw. Wärmeelement 148 die
Temperatur an der Fingerspitze 150 dadurch simuliert werden,
dass zwei ausgesparte Flächen 152 im
Bereich der Handfläche
bereitgestellt werden, und zwar nahe bei den Leitungsdrähten 154, 156,
die einen rechteckigen Bereich 158 definieren, der so berechnet
ist, dass er den gleichen Widerstand aufweist, wie der Teil der Schaltung
an der Fingerspitze 150. So kann die Temperatur an der
Fingerspitze ferngeschätzt
werden, indem die Temperatur des Bereichs 158 gemessen wird.
Diese Temperaturdaten können
in Konjunktion mit einer Steuerung (nicht dargestellt) verwendet werden,
zum Beispiel mit einem Voltregler, um die Batterie automatisch abzuschalten,
oder der Schaltung weniger Strom zuzuführen, wenn eine maximale Temperatur
erkannt wird, und die Batterie anzuschalten, oder die Stromzufuhr
zu erhöhen,
wenn eine minimale Temperatur erkannt wird. Alternativ dazu, oder
zusätzlich
dazu, kann die Temperatur in einer Anzeige (nicht dargestellt),
die auf dem Handschuh angebracht ist, angezeigt werden, und eine
manuelle Steuerung kann bereitgestellt werden, um es dem Träger zu ermöglichen,
die Batterie an- und abzuschalten, oder die Temperatur einzustellen.
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Es
wurde eine Anzahl von Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass verschiedene
Abwandlungen gemacht werden können,
ohne vom Erfindungsgedanken und dem Umfang der Erfindung abzuweichen.
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Zum
Beispiel können
zusätzliche
Gewebeschichten hinzugefügt
werden, um verschiedene ästhetische
und funktionelle Eigenschaften des elektrisch wärmenden bzw. heizenden Verbundgewebeartikels
zu verbessern.
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Des
Weiteren kann, obwohl die Schaltungen in den oben besprochenen Ausführungsformen
Reihenschaltungen sind, die in dem Wärme- bzw. Heizelement verwendete
Schaltung eine Parallelschaltung sein, wie zum Beispiel in 18 dargestellt.
In dem in 18 dargestellten Heiz- bzw.
Wärmeelement 200 wirken
die relativ breiten Bereiche 202 als Busse bzw. Sammelleitungen,
während
mit den ausgesparten Flächen 204, 206 Bereiche
mit einem höheren
spezifischen Widerstand bereitgestellt werden, wie oben besprochen.
Die in 18 dargestellte Schaltung veranschaulicht
auch, dass die Schaltung nicht symmetrisch sein muss, zum Beispiel
befinden sich in der in 18 dargestellten
Schaltung, drei ausgesparte Flächen 206 im
oberen Bereich der Schaltung, aber nur zwei ausgesparte Flächen 204 im
unteren Bereich der Schaltung.
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Ferner
kann, obwohl oben als Beispiel Schaltungen für Handschuhe beschrieben werden,
das Heiz- bzw. Wärmeelement
für viele
unterschiedliche Anwendungen zum Einsatz kommen. Zum Beispiel ist
ein Heiz- bzw. Wärmeelement 220 zur
Verwendung in einer Socke, einem Schuh oder einem anderen Artikel
aus dem Bereich Fußbekleidung
bzw. Schuhwerk in 19 dargestellt. In dem Heiz-
bzw. Wärmeelement 220 schließt die Schaltung
einen linken Teil 222 und einen rechten Teil 224 ein,
diese beiden Teile sind durch eine ausgesparte Fläche 226 voneinander
getrennt. Die ausgesparte Fläche 226 ist
so geformt, dass relativ breite Bus-Flächen 228 im Bereich
der Ferse, und relativ schmälere
Flächen 230 mit
höherem
spezifischen Widerstand im Bereich des Vorderfußes bereitgestellt werden.
Die Zehenteile 232 sind die schmalsten von allen, und weisen
somit den höchsten
spezifischen Widerstand auf, so dass die höchste Temperatur nahe an den
Zehen des Trägers
erzeugt wird.
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Demgemäß liegen
andere Ausführungsformen
innerhalb des Umfangs der Erfindung.