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Hintergrund der Erfindung
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Erfindungsgebiet:
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Die
Erfindung bezieht sich allgemein auf Befestigungselemente und speziell
auf ein Befestigungselement, welches mittels automatischer Installation
installiert wird und eine Schulter hat, die einen Presssitz in einer Öffnung zur
Verfügung
stellt, in der das Befestigungselement installiert wird.
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Beschreibung des Standes der Technik:
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Befestigungselemente
von dem Typ, auf den sich die Erfindung bezieht, schließen normalerweise einen
Kopf an einem proximalen Ende, eine vom Kopf beabstandete Schulter
und einen von der Schulter beabstandeten Außengewindeabschnitt ein. Die Schulter
ist typischerweise bemessen, um einen Presssitz in einer Öffnung zur
Verfügung
zu stellen, welche in einer Struktur positioniert ist, in der es
installiert werden soll. Das Befestigungselement schließt normalerweise
auch eine Öffnung
zur Aufnahme eines Drehwerkzeuges an einer distalen Fläche des
Befestigungselementes ein. Da die Schulter einen Presssitz zur Verfügung stellt,
schließt
der Gewindeabschnitt ein Durchmesser ein, der geringer ist als der
Durchmesser der Schulter, um Störungen
zwischen dem Gewinde und der Öffnung
zu vermeiden, in die das Befestigungselement installiert werden soll.
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Ein
Beispiel für
ein Befestigungselement ist offenbart in der
US-A-4,637,764 . Dieses Befestigungselement
kann befestigt werden unter Verwendung eines mechanischen Schraubenschlüssel. Das Befestigungselement
besitzt einen Gewindeabschnitt, der mit einer Mutter zu verbinden
ist, und ein Stiftende, welches durch den Schraubenschlüssel ergriffen
wird, um eine Drehung des Bolzens zu verhindern, worauf eine Mutter
in Anzugsrichtung auf den Bolzen geschraubt wird. Außerdem gibt
es hier einen Führungsabschnitt
zwischen dem Gewindeabschnitt und dem Stiftende.
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Bei
der Installation wird das Befestigungselement längs durch die Öffnung vorgetrieben,
bis eine distale Fläche
am Kopf des Befestigungselements die Struktur kontaktiert und die
Schulter mit der Öffnung
in Kontakt ist. Ein Verfahren zum Vortreiben des Befestigungselementes
durch die Öffnung
schließt das
Einsetzen des Gewindeabschnitts des Befestigungselementes in die Öffnung von
einer Seite der Struktur aus und das Stoßen des Kopfes distal zu der Struktur
ein, bis die distale Fläche
des Kopfes die Struktur kontaktiert. Ein alternatives Verfahren
ist das Einsetzen des Gewindeabschnitts des Befestigungselementes
in die Öffnung
von einer Seite der Struktur aus, bis der Gewindeabschnitt über eine
Oberfläche auf
der gegenüberliegenden
Seite der Struktur vortritt. Dieser Schritt wird gefolgt durch das
Ergreifen des Gewindes des Befestigungselementes mit einem Werkzeug
und Ziehen des Befestigungselementes distal durch die Öffnung,
bis die distale Fläche
des Kopfes des Befestigungselementes die Struktur kontaktiert. Sobald
ein Presssitz hergestellt ist, ist das Befestigungselement in der Öffnung in
der Struktur gehalten durch Presskräfte der Öffnung, die auf die Schulter
des Befestigungselementes ausgeübt
werden. Sobald das Befestigungselement so sitzt, wird eine Innengewindevorrichtung,
beispielsweise eine Mutter, auf den Gewindeabschnitt des Befestigungselementes
aufgeschraubt. Das anfängliche
Aufschrauben der Innengewindevorrichtung auf das Befestigungselement
wird im Wesentlichen durchgeführt,
um das Befestigungselement vor einem Drehen in der Öffnung zu
bewahren. Um das Niveau des Drehmoments zwischen der Innengewindevorrichtung
und dem Befestigungselement zu erhöhen, wird ein Drehwerkzeug,
z.B. ein Sechskantschlüssel
oder ein Allen-Schlüssel üblicherweise
in eine Sechskantöffnung
in dem distalen Ende des Befestigungselementes eingesetzt und übt Drehkräfte in einer
ersten Richtung, beispielsweise einer Gegenuhrzeigerrichtung, aus,
während
das Drehwerkzeug mit der Innengewindevorrichtung in Kontakt steht,
um Torsionskräfte
in einer zweiten Richtung, beispielsweise in Uhrzeigerrichtung,
auszuüben.
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Wenn
eine Sechskantöffnung
in der distalen Fläche
des Befestigungselementes vorgesehen ist, muss der Sechskantschlüssel vor
dem Einsetzen in die Öffnung
mit der Öffnung
fluchten. Manchmal umfasst eine Struktur, beispielsweise eine Flugzeugzelle,
eine große
Zahl von Befestigungselementen dieser Konfiguration. Das Beseitigen
des Schritts des Fluchtens des Sechskantschlüssels mit jedem dieser Befestigungselemente
in einer Struktur kann erhebliche Zeitersparnis und damit Kostenersparnis
bei der Strukturmontage bringen.
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Ein
weiteres Anliegen von Herstellern ist das Gewicht einer komplett
montierten Struktur einschließlich
der Befestigungselemente. Eine große Zahl von Befestigungselementen
kann beträchtlich zum
Gesamtgewicht der Struktur beitragen. Bei Fahrzeugstrukturen, beispielsweise
einer Flugzeugzelle, übersetzt
sich erhöhtes
Gewicht in erhöhte
Betriebskosten, bedingt durch erhöhten Treibstoffverbrauch und
reduzierte Beladung. Obwohl die sechskantförmige Öffnung dazu dient, das Gewicht
des Befestigungselementes zu reduzieren, gibt es strukturelle Begrenzungen
der Größe einer
sechskantförmigen Öffnung.
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Ein
weiteres Anliegen sind die Fabrikationskosten der sechskantförmigen Öffnung in
dem Befestigungselement. Herstellen der sechskantförmigen Öffnung verlangt üblicherweise erst Hinzufügen einer kreisförmigen Öffnung in
das Befestigungselement, beispielsweise durch ein Bohrverfahren,
gefolgt von einem Räumvorgang,
um die kreisförmige Öffnung in eine
sechskantförmige Öffnung umzuwandeln.
Der Räumvorgang
schließt
das Eintreiben eines länglichen,
gezahnten Schneidewerkzeugs mit Sechskantquerschnitt in die kreisförmige Öffnung ein,
um die Kreisform in eine Sechskantform zu erweitern und zu formen.
Der Räumvorgang
verlangt oftmals eine zusätzliche
Maschineneinrichtung gegenüber
der ursprünglichen
Einrichtung zum Hinzufügen
der kreisförmigen Öffnung.
Die zusätzliche
Maschineneinrichtung und der zusätzliche
Herstellungsschritt tragen zu den Herstellungskosten des Verbindungselements
bei.
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Aus
den vorgenannten Gründen
haben die Fachleute die Notwendigkeit für ein Befestigungselement erkannt,
welches es den Herstellern erlaubt, Zeit und Kosten während der
Herstellung der Befestigungselemente und der Montage der Strukturen einzusparen.
Ferner haben die Fachleute die Notwendigkeit erkannt, das Gewicht
von Befestigungselementen zu reduzieren. Die vorliegende Erfindung erfüllt diese
und andere Notwendigkeiten.
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Zusammenfassung der Erfindung:
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Kurz
und in allgemeinen Worten gesagt ist die vorliegende Erfindung gerichtet
auf ein Befestigungselement und ein Verfahren zum Einbauen eines
solches Befestigungselementes, wie in den beigefügten Ansprüchen beansprucht.
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1 ist
eine Darstellung eines Befestigungselementes nach dem Stand der
Technik. Ein solches Befestigungselement schließt üblicherweise einen Kopf an
einem proximalen Ende, eine Schulter distal zum Kopf und einen Außengewindeabschnitt distal
zu der Schulter ein. Das Befestigungselement ist dimensioniert,
um einen Presssitz in einer Öffnung in
einer Struktur zur Verfügung
zu stellen, in der das Befestigungselement installiert ist. Das
Befestigungselement schließt
normalerweise eine Öffnung zur
Aufnahme eines Drehwerkzeugs ein. Die Schulter stellt den Presssitz
zur Verfügung;
daher ist der Gewindeabschnitt von einem kleineren Durchmesser als
die Schulter. Die vorliegende Erfindung stellt zahlreiche wesentliche
Vorteile im Vergleich zu einem derartigen Befestigungselement nach
dem Stand der Technik zur Verfügung.
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Erfindungsgemäß schließt das Befestigungselement
einen erweiterten vorstehenden Kopf ein, positioniert an einem proximalen
Ende des Befestigungselementes und im Wesentlichen zu einer Längsachse
des Befestigungselementes zentriert. Das Befestigungselement schließt ebenso
einen im Wesentlichen zylindrischen Schulterabschnitt ein, positioniert
anschließend
an und distal zu dem Kopf und im Wesentlichen zu der Längsachse
zentriert. Der Schulterabschnitt schließt eine Länge ein mit einem ersten Durchmesser.
Eine Oberfläche
des Schulterabschnitts trägt
eine Schmiermittelbeschichtung, die die Installation des Schulterabschnitts
in einer Presspassöffnung
erleichtert. Ein Gewindeabschnitt des Befestigungselementes ist
benachbart und distal zu dem Schulterabschnitt positioniert und ist
im Wesentlichen zu der Längsachse
zentriert. Der Gewindeabschnitt trägt ein Außengewinde und besitzt einen
zweiten Durchmesser, der kleiner ist als der erste Durchmesser des
Schulterabschnitts. Eine leicht abgeschrägte Öffnung ist auf einer distalen
Fläche
des Befestigungselementes positioniert und im Wesentlichen zu der
Längsachse
zentriert. Die Öffnung
hat einen im Wesentlichen gerundeten Querschnitt, die im Wesentlichen
senkrecht zu der Längsachse
des Befestigungselementes verläuft
und sich längs
in das Befestigungselement erstreckt.
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In
einer Ausführungsform
kann der erste Durchmesser des Schulterabschnitts konfiguriert sein,
um mit einer Öffnung
in einer Struktur, in der es installiert werden soll, einen Presssitz
zur Verfügung zu
stellen. In einer anderen Ausführungsform
ist die Länge
des Schulterabschnitts ausreichend, um über eine Oberfläche auf
einer zweiten Seite der Struktur vorzustehen, während eine distale Fläche des
Kopfes in Kontakt mit einer Oberfläche auf einer ersten Seite
der Struktur ist. In einer weiteren Ausführungsform ist die Länge des
Schulterabschnitts so dimensioniert, dass die Schulter nicht über eine
Oberfläche auf
einer zweiten Seite der Struktur vorsteht, während die distale Fläche des
Kopfes in Kontakt mit einer Fläche
auf einer ersten Seite der Struktur ist. In einer Ausführungsform
ist ein Abstand über
die Peripherie an der Mündung
der Öffnung
ungefähr
50% bis ungefähr
70% des Durchmessers des Gewindeabschnitts. In einer weiteren Ausführungsform
ist eine Tiefe der Öffnung
ungefähr
einmal bis ungefähr zweimal
der Abstand über
die Peripherie bei der Mündung
der Öffnung.
Vorteilhafterweise schließt
die gerundete Form der Öffnung
im Wesentlichen eine Kreisform mit einem Durchmesser ein. Der Durchmesser
an der Mündung
der Öffnung
beträgt
ungefähr
50% bis ungefähr
70% des Durchmessers des Gewindeabschnitts. Die Öffnung erstreckt sich schräg längs in das
Befestigungselement hinein. Nach einem hier bevorzugten Aspekt schließt die Abschrägung eine
im Wesentlichen konische Form ein, während nach einem anderen hier
bevorzugten Aspekt die Schrägung
eine im Wesentlichen Parabolform einschließt. In einer zusätzlichen
Ausführungsform
schließt
die Schmiermittelbeschichtung auf dem Schulterabschnitt Polytetrafluorethylen
ein.
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Das
Befestigungselement der Erfindung kann in eine Presssitzöffnung in
der Struktur eingesetzt werden. Das Verfahren des Einsetzens des
Befestigungselementes schließt
das Zurverfügungstellen
des Befestigungselementes und einer Struktur mit einer Presssitzöffnung ein.
Der Gewindeabschnitt des Befestigungselementes wird in die Öffnung in
der Struktur von einer ersten Seite der Struktur aus eingesetzt.
Das Befestigungselement wird längs
durch die Öffnung
vorgetrieben, bis eine distale Fläche an dem Kopf des Befestigungselementes
eine Oberfläche
auf der ersten Seite der Struktur kontaktiert. Das Befestigungselement
wird in der Öffnung
durch die Presskräfte
gehalten, die von der Öffnung
auf den Schulterabschnitt des Befestigungselementes ausgeübt werden.
Der abgeschrägte
Stift wird in die Öffnung
in dem Befestigungselement eingesetzt. Kraft wird durch den abgeschrägten Stift
in Längsrichtung auf
die Öffnung
ausgeübt.
Eine Innengewindevorrichtung ist vorgesehen und wird auf den Gewindeabschnitt
des Befestigungselementes aufgeschraubt.
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Nach
einem Weg zur Ausführung
des Verfahrens schließt
der Schritt des Vortreibens des Befestigungselementes das Schieben
des Kopfes des Befestigungselementes distal durch die Struktur ein, bis
die distale Fläche
an dem Kopf die Struktur berührt.
Nach einem anderen Weg zur Ausführung
des Verfahrens schließt
der Schritt des Vortreibens des Befestigungselementes das distale
Vortreiben des Befestigungselementes ein, bis der Gewindeabschnitt über eine
Fläche
auf der zweiten Seite der Struktur vorsteht. Dies wird gefolgt durch
einen Schritt, der das Erfassen des Gewindeabschnittes mit einem
Werkzeug einschließt
und das Anwenden einer Längszugkraft
auf das Befestigungselement unter Benutzung eines Werkzeuges, bis
die distale Fläche
am Kopf die Struktur kontaktiert.
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Aus
dem Vorgenannten kann man sehen, dass die Erfindung ein Befestigungselement
zur Verfügung
stellt mit reduziertem Gewicht verglichen mit ähnlichen Befestigungselementen
nach dem Stand der Technik für
Flugzeugstrukturen. Man kann ebenso erkennen, dass das Befestigungselement
mit besserer Ökonomie
im Vergleich zu Befestigungselementen mit einer sechskantigen oder
anders geformten Öffnung,
die in der distalen Fläche
positioniert ist, hergestellt und installiert werden kann. Diese
und andere Aspekte und Vorteile der Erfindung werden offenbar aus
der folgenden detaillierten Beschreibung und den begleitenden Zeichnungen,
die im Wege eines Beispiels die Merkmale der Erfindung illustrieren.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen:
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1 ist
ein Querschnitt, der eine Ausführungsform
eines Befestigungselementes nach dem Stand der Technik zeigt.
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2 ist
ein Querschnitt, der eine Ausführungsform
eines Befestigungselementes zeigt.
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3 ist
ein Querschnitt, der ein Befestigungselement zeigt, wie es in der
vorliegenden Erfindung benutzt ist.
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4 ist
ein Querschnitt, der das Befestigungselement von 2 zeigt,
installiert in einer Struktur.
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5 ist
ein Querschnitt, der das Befestigungselement von 3 zeigt,
installiert in einer Struktur.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsbeispiele:
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Wie
in den Zeichnungen zum Zweck der Illustration dargestellt, ist die
Erfindung in einem Befestigungselement realisiert, das in einer Öffnung in einer
Struktur installiert ist. Bezugnehmend auf die Zeichnungen, in denen
gleiche Bezugszeichen benutzt sind, um gleiche oder korrespondierende
Elemente in den Figuren zu bezeichnen, zeigt 2 ein Ausführungsbeispiel
eines Befestigungselementes 20. Das Befestigungselement 20 schließt einen
erweiterten vorstehenden Kopf 22 ein, der an einem proximalen
Ende des Befestigungselementes positioniert und im Wesentlichen
zu einer Längsachse 24 des
Befestigungselements zentriert ist. Der Kopf 22 kann eine
distale Fläche 26 einschließen, die
konfiguriert ist, um eine Fläche
auf einer ersten Seite einer Struktur zu kontaktieren, in die das
Befestigungselement 20 zu installieren ist. Obwohl 2 das
Befestigungselement mit einem Flachkopf 22 zeigt, ist es nicht
auf eine solche Konfiguration beschränkt und kann auch andere Kopfkonfigurationen
einschließen.
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Benachbart
und distal beabstandet zum Kopf 22 und im Wesentlichen
zu der Längsachse 24 zentriert
befindet sich ein im Wesentlichen zylindrischer Schulterabschnitt 32 mit
einem ersten Durchmesser. Der hier verwendete Begriff „benachbart" kann „nahe" oder „nahe bei" bedeuten und ist
nicht beschränkt auf „anschließend". Der Schulterabschnitt 32 ist
konfiguriert, um in einer Öffnung 34 (4 und 5)
in einer Struktur 30 aufgenommen zu werden, wobei der erste
Durchmesser des Schulterabschnitts einen Presssitz mit der Öffnung zur
Verfügung
stellt. Die Länge
des Schulterabschnitts 32 kann auf unterschiedliche Arten
konfiguriert sein. In einer Ausführungsform
ist die Länge
des Schulterabschnitts 32 ausreichend, um über eine
Oberfläche
auf einer zweiten Seite 36 der Struktur 30 vorzustehen,
während
die distale Fläche 26 an
dem Kopf 22 in Kontakt ist mit der Oberfläche auf
der ersten Seite 28 der Struktur. In einer anderen Ausführungsform
jedoch kann die Länge
des Schulterabschnitts 32 so dimensioniert sein, dass der
Schulterabschnitt nicht über die
Oberfläche
auf der zweiten Seite 36 der Struktur 30 vorsteht,
während
die distale Fläche
an dem Kopf 22 in Kontakt mit der Oberfläche auf
der ersten Seite 28 der Struktur ist. Der Schulterabschnitt 32 kann durch Herstellungsmethoden
geformt werden, wie sie im Stand der Technik gut bekannt sind, beispielsweise
durch Schmieden oder Oberflächenbearbeitung.
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Benachbart
und distal zum Schulterabschnitt 32 und im Wesentlichen
zu der Längsachse 24 zentriert
befindet sich ein Gewindeabschnitt 38 mit einem Außengewinde 40 zur
Aufnahme einer Innengewindevorrichtung 42 (4 und 5),
beispielsweise eine Gewindemutter. Um die Installation des Befestigungselementes 20 in
der Presssitzöffnung 34 in
der Struktur 30 zu erleichtern, schließt der Gewindeabschnitt 38 einen
zweiten Durchmesser ein, der kleiner ist als der erste Durchmesser
des Schulterabschnitts 32, so dass hier ein Abstand zwischen
dem Gewindeabschnitt 38 und der Öffnung in der Struktur besteht.
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Das
Gewinde 40 kann hergestellt werden mittels Herstellungsmethoden,
die im Stand der Technik gut bekannt sind, beispielsweise durch
Bearbeiten auf einer Drehbank oder durch Gewinderollen. Gewinderollen
ist ein Verfahren, in dem der Abschnitt des Befestigungselementes,
welches mit Gewinde versehen werden soll, zwischen Werkzeugen mit
gewindeförmigen
Erhöhungen,
welche in das Befestigungselement einsinken und das Material des
Befestigungselementes beseitigen, platziert wird. Das Befestigungselement
wird zwischen den Werkzeugen gerollt, um das Gewinde über den
vollen Umfang des Befestigungselementes zu formen.
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Eine Öffnung 44,
die im Wesentlichen zu der Längsachse 24 zentriert
ist, ist an einer distalen Fläche 46 des
Befestigungselementes 20 positioniert. Die Öffnung 44 kann
im Querschnitt eine im Wesentlichen Kurvenform, beispielsweise eine
im Wesentlichen Kreisform, einschließen, die im Wesentlichen senkrecht
zu der Längsachse
des Befestigungselementes ist. Darüber hinaus erstreckt sich die Öffnung 44 längs in das
Befestigungselement 20 hinein, um eine Höhlung zu
bilden. In einem Ausführungsbeispiel
(2) erstreckt sich die Öffnung 44 im Wesentlichen
der Länge
nach in das Befestigungselement 20 hinein. Gemäß der vorliegenden
Erfindung (3) verjüngt sich die Öffnung 44 in
das Befestigungselement 20 hinein. Die Verjüngung (3)
der Öffnung 44 kann
verschiedene Formen einschließen, wie
z.B. eine im Wesentlichen konische Form oder eine im Wesentlichen
parabolische Form. Der Abstand um die Peripherie der Mündung der Öffnung 44 an
der distalen Fläche 46 des
Befestigungselementes 20 kann einen weiten Formenbereich
einschließen.
Nach einer Ausführungsform
ist der Abstand um die Peripherie der Mündung der Öffnung 44 ungefähr 50% bis
ungefähr
70% des Durchmessers des Gewindeabschnitts 38. Dieser Bereich
ist jedoch nicht beschränkend,
da der Abstand um den Umfang der Mündung der Öffnung breiter oder schmaler
sein kann als dieser Bereich. Nach einer anderen derzeit bevorzugten
Ausführungsform
ist der Abstand um die Peripherie der Mündung der Öffnung 44 im Wesentlichen
der gleiche wie der Abstand zwischen den Ecken einer sechseckförmigen Öffnung eines ähnlichen
Befestigungselementes (1).
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Die
Tiefe der Öffnung 44 oder
Höhlung
kann im Wesentlichen tiefer sein als die Tiefe einer sechseckförmigen Öffnung eines ähnlichen
vorbekannten Befestigungselementes. Nach einer derzeit bevorzugten
Ausführungsform
ist die Tiefe der Öffnung 44 oder
Höhlung
ungefähr
einmal bis zweimal der Abstand um die Peripherie um die Öffnungsmündung an der
distalen Fläche 46.
Jedoch ist dieser Bereich nicht beschränkend, da die Tiefe der Öffnungsmündung breiter
oder schmäler
als dieser Bereich sein kann. Die Umfangsgröße und die Tiefe der Öffnung 44 haben
zur Folge, dass die Öffnung
in dem Befestigungselement 20 der vorliegenden Erfindung
ein größeren Volumenbereich
hat als die sechseckeförmige Öffnung von ähnlichen
vorbekannten Befestigungselementen. Die Öffnung 44 kann hergestellt werden
durch Herstellungsverfahren, die im Stand der Technik wohl bekannt
sind, wie Oberflächenbearbeitung,
Schmieden oder Funkenerosion (EDM).
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Gemäß der 4 und 5 kann
das Befestigungselement mittels automatischer Montageverfahren in
der Struktur montiert werden. Während der
Montage des Befestigungselementes 20 in der Struktur 30 wird
der Gewindeabschnitt 38 des Befestigungselementes in die Öffnung 34 in
der Struktur von der ersten Seite 28 der Struktur aus eingesetzt. Das
Befestigungselement 20 wird distal durch die Öffnung 34 vorgeschoben,
bis die distale Fläche 26 an
dem Kopf 22 die Oberfläche
auf der ersten Seite 28 der Struktur kontaktiert. Da der
erste Durchmesser des Schulterabschnitts 32 des Befestigungselementes
so dimensioniert ist, dass ein Presssitz mit der Öffnung 34 in
der Struktur erzeugt wird, muss eine Extrakraft angewendet werden,
um den Schulterabschnitt distal durch die Öffnung vorzutreiben. Die Extrakraft
kann aufgebracht werden durch Schieben des Kopfs 22 distal
zu der Struktur 30, bis die distale Fläche 26 an dem Kopf
die Oberfläche
an der ersten Seite 28 der Struktur kontaktiert. Alternativ kann,
nachdem der Gewindeabschnitt 38 über die Oberfläche auf
der zweiten Seite 36 der Struktur hervorsteht, der Gewindeabschnitt
mit einem Werkzeug erfasst werden. Durch Verwendung dieses Werkzeugs
kann eine Zugkraft auf das Befestigungselement 20 ausgeübt werden,
um das Befestigungselement distal durch die Öffnung 34 vorzutreiben,
bis die distale Oberfläche 26 am
Kopf 22 die Oberfläche
auf der ersten Seite 28 der Struktur kontaktiert. Wenn
der Schulterabschnitt 32 des Befestigungselementes 20 einen
Presssitz mit der Öffnung 34 in
der Struktur 30 hat, wird das Befestigungselement in der Öffnung durch
gehalten, die von der Öffnung
auf den Schulterabschnitt des Befestigungselementes ausgeübt werden.
Wie nachfolgend detaillierter beschrieben werden soll, kann der
Schulterabschnitt 32 des Befestigungselementes 20 mit
einer Zusammensetzung 48 beschichtet sein, die ein Schmiermittel
einschließt,
um den Reibungswiderstand zwischen dem Befestigungselement und der Öffnung 34 während der
Montage des Befestigungselementes zu herabzusetzen.
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Sobald
das Befestigungselement 20 in der Öffnung 34 in der Struktur 30 montiert
ist und die distale Fläche 26 am
Kopf 22 des Befestigungselementes die Oberfläche auf
der ersten Seite 28 der Struktur kontaktiert und die Druckkräfte von
der Öffnung auf
den Schulterabschnitt 32 des Befestigungselementes wirken,
wird unter Verwendung eines Werkzeugs eine Innengewindevorrichtung 42,
beispielsweise eine Gewindemutter, auf den Gewindeabschnitt 38 des
Befestigungselementes aufgeschraubt. Nach einer Ausführungsform
ist die Presskraft der Öffnung 34 auf
den Schulterabschnitt 32 des Befestigungselementes 20 ausreichend,
um das Befestigungselement vor dem Drehen zu bewahren, während die
Innengewindevorrichtung 42 auf den Gewindeabschnitt 38 des
Befestigungselementes aufgeschraubt wird. Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird jedoch ein sich verjüngender
Stift 50 (5) in die Öffnung 44 im Befestigungselement 20 eingeführt. Über den
abgeschrägten
Stift 50 kann während
des Aufschraubens der Innengewindevorrichtung 42 Kraft
auf die Öffnung 44 in
Längsrichtung ausgeübt werden,
um ein Verdrehen des Befestigungselementes 20 zu vermeiden.
Das Anwenden von Kraft auf die Öffnung
mit Hilfe des abgeschrägten Stifts 50 kann
das Drehen des Befestigungselementes 20 durch Reibung zwischen
dem abgeschrägten Stift
und der Öffnung 44 verhindern.
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Bezüglich der
Schmiermittelbeschichtung 48 ist Haftung der Schmiermittelbeschichtung
auf dem Schulterabschnitt 32 des Befestigungselementes 20 wesentlich,
damit das Befestigungselement der Montage in der Öffnung 34 in
der Struktur 30 widerstehen kann, ohne merkliche Schäden am Befestigungselement
oder der Struktur zu verursachen. Die Beschichtung 48 kann
einen Film zur Verfügung
stellen, von dem wenigstens der Basisteil ausreichend haftet, so
dass er mechanisch nur mit dem darunter liegenden Metall des Schulterabschnitts 32 beseitigt
werden kann. Er stellt somit eine verlässliche Rutschfläche mit
einem Reibungskoeffizient zur Verfügung, der niedrig genug ist,
um das Befestigungselement 20 in der Öffnung 34 in der Struktur 30 mit
deutlich geringeren Kräften
als mit einem Befestigungselement ohne Schmiermittelbeschichtung 48 montieren zu
können.
Die 2 und 3 zeigen das Befestigungselement 20,
dessen Schulterabschnitt 32 von einer Schicht 52 der
Beschichtung 48 umgeben ist. Die Schicht 52 der
Beschichtung 48 kann eine Dickendimension 54 haben,
die teilweise durch die Viskosität
der flüssigen
Mischung begründet
ist, wenn diese aufgebracht wird. Nach einer Ausführungsform kann
die Dicke 54 ungefähr
0,008 bis 0,010 mm (0,0003 bis 0,0004 Zoll) betragen. Die Beschichtung 48 kann
eine ausgehärtete
Mischung eines wärmehärtenden
Harzes, Füllers
und eines Lösungsmittels umfassen.
Eine beispielhafte Beschichtung für die Zwecke der Erfindung
ist das wohl bekannte Hi-Kote 4, verkauft durch die Firma
Hi-Shear Corporation of Torrance, Kalifornien.
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Das
Harz kann ein Harz vom wärmehärtenden
Typ sein, welches, wenn es ausgehärtet ist, auf dem Metallsubstrat
des Befestigungselementes 20 haftet und eine feste äußere Hülle für das Substrat bildet.
Nach einer Ausführungsform
widersteht das Harz einer Faltenbildung und einer Ablösung vom Metallsubstrat.
Das Harz kann auch tolerant gegenüber Additiven sein, die in
die Mischung eingesetzt sein können,
um unterschiedliche Eigenschaften der filmbildenden Zusammensetzung
zu erhalten. Darüber
hinaus kann das Harz temperaturresistent sein, wobei es Belastungen
widersteht, die durch thermische Zyklen verursacht werden. Zusätzlich kann
das Harz gegen viele Lösungsmittel
resistent sein. Obwohl Harze mit diesen Eigenschaften eine geeignete Beschichtung
zur Verfügung
stellen, die für
viele Anwendungen brauchbar ist, müssen dem Harz Füllmittel
hinzugegeben werden, um die Eigenschaften dieser Erfindung zu vollenden.
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Um
den Reibungskoeffizient der ausgehärteten Mischung zu reduzieren,
können
Mengen von Polytetrafluorethylen, gewerblich bekannt als TeflonTM und ein Olefin der Beschichtungszusammensetzung 48 zugegeben
werden, bevor diese ausgehärtet
wird. Das Olefin kann auf der Basis von entweder Polyethylen oder
Polypropylen sein. Unterschiedliche Gewichtsprozente von TeflonTM können
in der Beschichtung 48 benutzt werden, um unterschiedliche
Grade von Reibungskoeffizienten zu erhalten. Zusätzlich zu den Füllstoffen
zum Reduzieren des Reibungskoeffizienten können weitere Füllstoffe
zugegeben werden, beispielsweise zum Erhöhen der Korrosionsfestigkeit
oder zum Zugeben von Farbe zu der gehärteten Beschichtung.
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Das
Harz und die Füllstoffe
werden einem Träger
zugegeben, beispielsweise einem Lösungsmittel. Das Lösungsmittel
kann flüchtig
sein und muss fähig
sein, das ungehärtete
Harz aufzulösen. Das
Harz kann teilweise reagiert sein, um ein durch Lösungsmittel
lösbares
Oligomer zu bilden, in das die Füllstoffe
eingerührt
und gemahlen werden, um eine Paste zu bilden. Die Paste kann dann
in dem Lösungsmittel
gelöst
werden. Geeignete Lösungsmittel schließen aromatische
Kohlenwasserstoffe, z.B. Xylen oder Toluen; Alkohol, z.B. Methyl-,
Ethyl- Propylalkohol, Ketone oder Methylisobuthylketon; oder andere
geeignete Lösungsmittel
oder Kombinationen davon ein. Nachdem Harz und Füllstoffe mit den Lösungsmitteln
vermischt oder in diesen aufgelöst
sind, kann die resultierende Beschichtung auf das Metallsubstrat
der Teile aufgetragen werden. Die Beschichtung 48 kann
auf den Schulterabschnitt 32 durch aus dem Stand der Technik
wohl bekannte Verfahren aufgetragen werden, beispielsweise durch
Sprayen oder Tauchen.
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Durch
Verwenden von Befestigungselementen 20 der vorliegenden
Erfindung können
Hersteller Herstellungskosten gegenüber ähnlichen vorbekannten Befestigungselementen
mit einer sechseckförmigen Öffnung in
der distalen Fläche
einsparen. Beispielsweise sind die Kosten zum Herstellen der kreisringförmigen Öffnung 44 im
Befestigungselement 20 der vorliegenden Erfindung geringer
als die Kosten zur Herstellung einer sechseckförmigen Öffnung, weil die kreisförmige Öffnung weniger
Herstellungsschritte benötigt.
Speziell kann die kreisförmige Öffnung 44 im
Befestigungselement 20 der vorliegenden Erfindung mit einem
einzigen Arbeitsvorgang und einer einzigen Einrichtung hergestellt
werden. Die sechseckförmige Öffnung jedoch
verlangt typischerweise wenigstens zwei Maschineneinrichtungen und
wenigstens zwei Arbeitsvorgänge.
Durch Eliminieren der Maschineneinrichtungen und der Arbeitsvorgänge sind
die Gesamtkosten des Befestigungselementes 20 reduziert.
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Das
Befestigungselement 20 der vorliegenden Erfindung macht
es Herstellern ebenso möglich, die
Montagekosten zu reduzieren im Vergleich zur Benutzung von Befestigungselementen
mit einer sechseckförmigen Öffnung in
der distalen Fläche. Die
Befestigungselemente mit einer sechseckförmigen Öffnung in der distalen Fläche verlangen
die Benutzung eines Drehwerkzeuges, beispielsweise eines Imbusschlüssels während der
Montage. Ausrichten des Imbusschlüssels führt zu erhöhten Montagekosten bei der
Benutzung der Befestigungselemente mit sechseckförmiger Öffnung an der distalen Fläche. Statt
eine sechseckförmigen Öffnung an
der distalen Fläche
zu haben, schließt
das Befestigungselement 20 der vorliegenden Erfindung eine
im Wesentlichen kurvenförmige Öffnung 44 ein,
welche die Verwendung eines Werkzeuges, welches mit der Öffnung gefluchtet
werden muss, nicht verlangt. Darüber
hinaus kann, wenn das Befestigungselement eine abgeschrägte Öffnung einschließt, ein
Werkzeug, beispielsweise ein abgeschrägter Stift 50 eingesetzt werden
und Kraft in Längsrichtung
auf die Öffnung 44 ausüben, um
ein Drehen des Befestigungselementes 20 zu hindern, während eine
Innengewindevorrichtung auf das Befestigungselement aufgeschraubt wird.
Da der abgeschrägte
Stift weder Ecken noch Kanten hat, wie sie bei dem Imbusschlüssel gefunden
werden, benötigt
er keine radiale Fluchtung vor dem Einsetzen in die abgeschrägte Öffnung.
Durch Beseitigen der Notwendigkeit der radialen Fluchtung eines
Werkzeuges reduziert das Befestigungselement 20 der vorliegenden
Erfindung die Montagekosten für
Hersteller gegenüber
der Benutzung von Befestigungselementen mit einer sechseckförmigen Öffnung in
der distalen Fläche
des Befestigungselementes.
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Das
Befestigungselement 20 der vorliegenden Erfindung macht
es Herstellern ebenso möglich, das
Gewicht für
Strukturen 30 einschließlich der Befestigungselemente
zu reduzieren im Vergleich zu Strukturen, die Befestigungselemente
mit sechseckförmiger Öffnung in
der distalen Fläche
des Befestigungselementes haben. Da der Volumenbereich der Öffnung 44 in
dem Befestigungselement 20 der vorliegenden Erfindung größer ist
als der Volumenbereich der sechseckförmigen Öffnung eines ähnlichen Befestigungselementes,
wiegt das Befestigungselement der vorliegenden Erfindung weniger
als das ähnliche
vorbekannte Befestigungselement (1). Bei
Benutzung einer großen
Menge von Befestigungselementen in der Struktur 30 kann
das reduzierte Gewicht pro Befestigungselement 20 zu einer bedeutenden
Gewichtseinsparung für
die Struktur führen.
Die Gewichtseinsparung für
eine Struktur, z.B. eine Flugzeugzelle, kann in reduziertem Treibstoffverbrauch
und erhöhter
Beladungskapazität
resultieren.
-
Es
ist aus dem Vorgesagten ersichtlich, dass, obwohl spezielle Formen
der Erfindung illustriert und beschrieben wurden, mehrere Modifikationen
eingeführt
werden können,
ohne aus dem Schutzumfang der Erfindung herauszuführen. Dementsprechend
ist nicht beabsichtigt, dass die Erfindung beschränkt wird,
außer
durch die angefügten
Patentansprüche.