DE102006031161B4 - Fügeverbindung mit Senkkegel-Schraube - Google Patents
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Abstract
Fügeverbindung von zwei übereinander liegenden metallenen Bauelementen (120, 121), die über koinzidierende Bohrungen (1, 2) verfügen und mittels einer durch die Bohrungen reichenden metallenen Schraube (3) und mit zur Schraube passenden Mutter (15) verbunden werden, wobei die Schraube einen sich an den Schraubenkopf (11) anschließenden und einen den unteren Teil der Schraube bildenden Gewindeschaftteil (12) besitzt, auf den die Mutter (15) aufschraubbar ist, so dass durch das Anziehen der Mutter (15) der mit Rippen und Kanneluren versehene Einpassschaftteil in wenigstens eine der Bohrungen einziehbar ist, wobei sich die Rippen in die Innenperipherie der Bohrungen einpassen. Die Schraubenkopf-Unterseite besteht aus einem Senkkegel (5). Die Bohrung (1) in dem in Kopfrichtung der Schraube liegenden Bauelement ist eine Senkung (6), in der die Schraubenkopf-Unterseite nach dem Anziehen der Mutter (15) formschlüssig anliegt. Die Erfindung betrifft auch eine Schraube zur Verwendung bei der Herstellung der Fügeverbindung.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Fügeverbindung von zwei übereinander liegenden metallenen Bauelementen, die über koinzidierende Bohrungen verfügen und mittels einer durch die Bohrungen reichenden metallenen Schraube und mit zur Schraube passenden Mutter verbunden werden, wobei die Schraube
- – einen Kopf,
- – einen sich an den Kopf anschließenden, die Bohrungen durchsetzenden Einpassschaftteil, der mit über seine Peripherie verteilten, in Achsenrichtung der Schraube verlaufenden Kanneluren und Rippen versehen ist, und einen den unteren Teil der Schraube bildenden Gewindeschaftteil besitzt, auf den die Mutter aufschraubbar ist,
- – so dass bei aufeinander liegenden Bauelementen und Einführen des Gewindeschaftteils der Schraube bis zum Anschlag des Einpassschaftteils, die Mutter auf den Gewindeschaftteil aufsetzbar und anziehbar ist und durch das Anziehen der mit Rippen und Kanneluren versehene Einpassschaftteil in wenigstens eine der Bohrungen einziehbar ist, wobei sich die Rippen in die Innenperipherie der Bohrungen einpassen.
- In der
CH 312 020 10 eine Schraube offenbart, die einen Senkkegelkopf aufweist sowie einen sich an den Kopf anschließenden Einpassschaftteil, der mit achsparallelen Rippen versehen ist. Die Schraube weist ebenfalls einen den unteren Teil der Schraube bildenden Gewindeschafttteil auf, auf dem eine Mutter aufschraubbar ist. - In HOISCHEN, H, Technisches Zeichnen, 25. Aufl., Berlin; Cornelsen Verlag, 1994, S. 279 sind nach DIN 963 genormte Schraubenverbindungen dargestellt, die Schraubensenkungen von 90° +/–1° aufweisen.
- Eine Fügeverbindung der genannten Art ist in der
US 1 969 796 dargestellt und beschrieben. Die in der1 der genannten US-PS dargestellte Fügeverbindung zeigt eine Schraube mit Mutter, die mit einem Einpassschaftteil versehen ist, wobei der Kopf an seiner Unterseite zusätzlich mit ringförmigen, im Querschnitt V-förmigen Rippen versehen ist, die sich in die Oberseite des oben liegenden Bauelements eindrücken lassen. Hierdurch soll insgesamt eine hohe Verdrehfestigkeit gegenüber den Bauelementen erreicht werden. Nachteilig bei dieser Ausführungsform ist jedoch, dass nach dem Lösen der Schraube sich möglicherweise Beschädigungen am oben liegenden Bauteil eingestellt haben. Auch wird beim Anschrauben und Anziehen der Mutter ein bleibendes Torsionsmoment in dem Einpassschaftteil erzeugt, das die Verdrehsicherheit des Schraubenkopfes herabsetzt. Da die beiden Bauelemente, die verbunden worden sind, außerdem bei gegenläufiger, ebener Verschiebung hohen Scherkräften ausgesetzt sind, ergibt sich hier auch eine Gefahr für das Abreißen des Kopfes oder des Gewindeteils. - Es stellt sich damit die Aufgabe, eine Fügeverbindung mit einer speziellen Schraube, wie beschrieben, anzugeben, die insbesondere bei unterschiedlich dicken Bauelementen eine hohe Scherfestigkeit aufweist, bei der die Torsionsspannungen in der Schraube im angezogenen Zustand gut verteilt sind und die möglichst beschädigungsfrei wieder demontiert werden kann, falls dies erforderlich ist.
- Diese Aufgabe wird gelöst bei einer Fügeverbindung gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 1.
- Ein wesentliches Merkmal der Schraube, die bei der Fügeverbindung gemäß Erfindung verwendet wird, ist die Schraubenkopf-Unterseite, die aus einem Senkkegel besteht. Der Senkkegel wird in eine Senkung eingelassen und liegt nach dem Anziehen der Mutter formschlüssig oder „satt" an. Je nach dem Überstand und der Verteilung der Rippen des Einpassschaftteils können die beiden Bauelemente praktisch stark verdrehsicher gegeneinander festgelegt werden. Ein großer Vorteil besteht darin, dass sich die auf den kegelförmigen Schraubenkopf einwirkenden Scherkräfte, ganz gleich in welcher Richtung sie in der zur Schraubenachse senkrechten Ebene wirken, gut über die Schraubenkopf-Unterseite verteilen lassen.
- Wie bereits angedeutet, lässt sich durch die Tiefe der Senkung die Schraubenkopf-Unterseite, das heißt der Senkkegel, über beide Bauelemente oder über nur ein Bauelement allein verteilen. Im ersten Fall wird die Senkung so angelegt, dass sowohl das in Kopfrichtung der Schraube liegende Bauelement als auch ein Teil der Bohrung des zweiten Bauelements von der Senkung erfasst bzw. durchdrungen ist.
- Der Senkkegel kann einen Kegelwinkel zwischen 70 und 120°, vorzugsweise von 90 ± 5° besitzen.
- Oftmals sind die Bauelemente an ihrer Oberfläche auch mit einer Farbschicht oder einer Verzinkungsschicht versehen. Soweit dieses Material auch im Senkkegel anzutreffen ist, kann es durch das Anziehen der Mutter aus dem Bereich der Senkvertiefung verdrängt werden.
- Eine gewisse Erhöhung der Verdrehsicherheit des Senkkegels innerhalb der Senkung kann dadurch erreicht werden, dass der Senkkegel auf seinem Kegelmantel mehrere Rippen trägt, die sich in wenigstens eines der Bauelemente unter Erweiterung der Senkvertiefung eindrehen bzw. einziehen lassen. Damit ergibt der Senkkegel eine ähnliche Verdrehsicherung wie der Einpassschaftteil mit den Rippen und Kanneluren.
- Die Erfindung bezieht sich auch auf die spezielle Schraube zur Verwendung in einer Fügeverbindung und die zur Verbindung von zwei Bauelementen geeignet ist, wobei diese Schraube gekennzeichnet ist durch
- – einen Kopf, von dem ein Teil des Schraubenkopfes auf der Schraubenkopf-Unterseite aus einem Senkkegel besteht,
- – einen sich an den Kopf anschließenden, die Bohrungen der beiden Bauelemente durchsetzenden Einpassschaftteil, der mit über seine Peripherie verteilten, in Achsenrichtung der Schraube verlaufenden Kanneluren und Rippen versehen ist,
- – und einen den unteren Teil der Schraube bildenden Gewindeschaftteil, wobei insbesondere die Schraubenkopf-Unterseite in eine zum Schraubenkopf hin divergierende Senkung einsenkbar ist, in der die Schraubenkopf-Unterseite nach dem Anziehen der Mutter formschlüssig anliegt.
- Die Schraube hat den Vorteil, dass der Schraubenkopf im Prinzip keinen Werkzeugeingriff benötigt, weil beim Anziehen der Mutter nicht gegengehalten werden muss. Die Schraube kann sich nicht mitdrehen, weil sie über den kegelförmigen Auslauf der Rippen und Kanneluren auf Grund hoher Normalkräfte und der daraus resultierenden Reibung daran gehindert wird.
- Weitere Merkmale der Unteransprüche werden anhand der Beschreibung erläutert.
- Die Figuren zeigen drei Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar im Einzelnen:
-
1 und2 zwei Fügeverbindungen mit Schraube, bei denen der Senkkegel im oberen Bauelement liegt; -
3 eine Fügeverbindung mit Schraube, bei der der Senkkegel im oberen und unteren Bauelement liegt; -
4 eine Darstellung der Kräfteverteilung bei einer Fügeverbindung gemäß1 . - Die
1 bis3 zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung, das heißt Fügeverbindungen100 ,200 und300 , mit einer Schraube3 , die zwei plattenförmmigen Bauelemente120 ,121 bzw.220 ,221 bzw.320 ,321 schub- und verdrehfest verbindet und eine Fügeverbindung herstellt. - Die im nachfolgenden Text benutzten Begriffe >>oben<< und >>unten<< beziehen sich auf die dargestellten Ausführungsbeispiele und sind in Bezug auf die Orientierung bei der tatsächlichen Ausführung nicht einschränkend zu verstehen.
- Im Ausführungsbeispiel gemäß
1 bestehen die beiden Bauelemente120 ,121 aus Stahlblech mit einem Härtegrad, wie er für Fahrzeug-Ladeaufbauten (Laderäume) oder Chassis-Träger verwendet wird. Beide Bauelemente120 ,121 sind mit einer Bohrung1 bzw.2 versehen. Die Bohrungen1 ,2 liegen untereinander in Flucht. Anstelle von Stahl können auch andere Metallbleche verwendet werden. Auch Fügeverbindungen von Composit-Materialien, wie Metall/Kunststoff-Sandwichplatten, oder Fügeverbindungen mit Kunststoff- und Metallplatten sind mit der Schraube3 herzustellen. - Die für die Fügeverbindung verwendete Schraube
3 besteht ebenfalls aus Stahl, wobei ihr Härtegrad generell größer ist als der von beiden Bauelementen120 ,121 . Verwendet werden insbesondere Schrauben mit den Material-Kennziffern 10.9 oder 12.9, das heißt Schrauben mit hoher Zugfestigkeit und hoher Mindeststreckgrenze gemäß EN ISO 898-1 EN 20 898-2. - Die Schraube
3 besitzt einen Kopf11 , der aus zwei Abschnitten besteht, nämlich aus einer Kopfplatte4 und aus einem darunter liegenden Senkkegel5 , der sich in Richtung zum Schaftende verjüngt. Die Kopfplatte4 bildet lediglich den Abschluss des Schraubenkopfes11 nach oben und trägt hier keine Drehwerkzeugansätze, also beispielsweise auch keinen Kreuzschlitz. Den gesamten Kopf11 der Schraube umfasst demnach in Seitenansicht der Senkkegel5 , der in Querschnittsseitenansicht die Form eines Trapezes hat und einen Kegelwinkel α aufweist, der im dargestellten Fall 90° ± 5° beträgt. - An den Senkkegel
5 schließt sich nach unten ein zylindrischer Einpassschaftteil10 an, der mit zahlreichen, über seine Peripherie verteilten, in Achsenrichtung A der Schraube3 verlaufenden Kanneluren14 und Rippen13 versehen ist. Die Rippen13 haben gegenüber dem Kern des Einpassschaftteils10 beispielsweise eine Höhe von etwa 0,3 mm, wobei diese Höhe für eine Gewindeschraube M14 gemäß DIN angewandt wird. Andere Abmessungen gemäß fachmännischem Ermessen sind möglich. Die Abmessungen der Rippen13 und Kanneluren14 richten sich demnach nach dem Gewinde der Schrauben. Je größer das Gewinde, umso größer werden die Abmessungen der Rippen und Kanneluren gewählt. Um die Peripherie des Einpassschaftteils10 verteilen sich 25 bis 50 Rippen in gleichen Abständen. - Den unteren Teil der Schraube
3 bildet ein Gewindeschaftteil12 , dessen Länge größer ist als die Dicke es unteren Bauelementes121 im Bereich der Bohrung5 bzw. länger als die addierten Dicken beider Bauelemente120 und121 . - Die Montage und Herstellung der Fügeverbindung wird bei aufeinander liegenden Bauelementen
120 ,121 durchgeführt. Zunächst werden die Bohrungen1 und2 eingebracht, wobei im oberen Bauelement120 , das in Kopfrichtung der Schraube3 liegt, auf dessen gesamter Höhe die Bohrung1 zu einer zum Schraubenkopf11 hin divergierenden Senkung6 aufgeweitet wird. - Die Schraube
3 wird von der Senkung6 her in die kegelförmige Öffnung der Senkung6 und in die Bohrung2 eingeführt, wobei das Einpassschaftteil10 zunächst nur bis zum Beginn der Bohrung2 einsteckbar ist. Das Einpassschaftteil10 hat eine Länge, die die Dicke des zweiten Bauelementes121 überschreitet. - Eine Mutter
15 wird auf das Ende des Gewindeschaftteils12 aufgesetzt und fest angezogen, wobei sich unter der Zugkraft beim Anziehen die Rippen13 des Einpassschaftteils10 in das Material des unteren Bauelementes121 dieses Material in der Bohrungsinnenperipherie leicht verformt und an die Rippen13 anpasst. Damit wird eine hohe Verdrehsicherheit der Schraube3 gegenüber dem umgebenden Bauteil121 hergestellt. - Das Anziehen der Mutter
15 bewirkt weiterhin, dass der Senkkegel5 sich formschlüssig und „satt" mit seiner Unterseite in die Senkung6 einlegt. Damit wird im Bereich des Bauelementes120 gegen die Einwirkung von Scherkraft auf die Schraube3 eine günstige Konstellation erzielt. Der Senkkopf5 kann auch eine gewisse Menge Beschichtungsmaterial aus der Senkung6 verdrängen, beispielsweise dann, wenn das Bauelement120 mit einer Zinkschicht oder einer Farbschicht belegt ist. - In
4 ist schematisch dargestellt, dass eine auf den Schraubenkopf11 wirkende Scherkraft S1, die die beiden Bauelemente120 und121 in Richtung quer zur Schrauben achse A gegeneinander verschieben will, entsprechend einem Kräfteparallelogramm in zwei Kräfte s1 und s2 am Senkkegel aufgespalten wird, so dass quer zur Schraubenachse A auf den Schraubenkopf eine wesentlich geringere Kraft einwirkt. Auch die auf das obere Bauelement120 wirkenden Verformungskräfte im Bereich der Bohrung1 sind wesentlich geringer. Damit empfiehlt sich die beschriebene Fügeverbindung insbesondere für dünne Bauelemente120 und für Fügeverbindungen, bei denen das obere Bauelement120 bei gleichem Material dünner ist als das untere Bauelement121 . - Zwar ist die Verdrehsicherung der beiden Bauelemente herabgesetzt, wenn nur das untere Bauteil von Rippen und Kanneluren durchsetzt ist. Es ist daher zusätzlich ein Ausführungsbeispiel vorgesehen, bei dem der Senkkegel auf seinem Kegelmantel mehrere Rippen
18 trägt, die sich in die Senkung eindrehen bzw. einziehen lassen. Die Rippen18 verlaufen auf dem Senkkegel schräg, das heißt, mit einer Winkelabweichung von der kürzesten Geraden zwischen größter und kleinster Kegelgrundfläche. Die Zahl der Rippen18 ist kleiner als die der Rippen13 auf dem Einpassschaftteil. Jede Rippe18 geht kontinuierlich in eine Rippe13 des Einpassschaftteils über. Die Rippen18 haben einen dreieckigen Querschnitt und konvergieren auf dem Senkkegel5 zum Einpassschaftteil hin. - Die
2 und3 zeigen Varianten der Fügeverbindung. Wie erkennbar, ist in2 eine Fügeverbindung200 zwischen zwei Bauelementen220 und221 dargestellt, bei dem das Bauelement220 sowohl die Senkung6' als auch einen Teil der zylindrischen Bohrung2 umfasst, in der der obere Teil des Einpassschaftteils10 Platz findet. Bei dieser Ausführungsform ergibt sich der Vorteil, dass eine höhere Verdrehsicherung der beiden Teile220 und221 gewährleistet ist, wobei gleichzeitig die Vorteile der Scherfestigkeit erreicht werden. Allerdings ist diese Bauart vorzugsweise nur bei relativ dicken Bauelementen220 ,221 einzusetzen. - In
3 ist eine Ausführungsform gewählt worden, bei der das oben liegende Bauelement320 relativ dünn ist, verglichen mit dem Bauelement321 . Hierbei wird eine Senkung6'' gewählt, die sowohl das obere Bauelement320 als auch einen Teil des unteren Bauelements321 umfasst. Der Senkkegel5 durchdringt damit beide Bauelemente320 und 321 zum Teil und ermöglicht, dass auch Scherkräfte von beiden Bauelementen320 ,321 in den Senkkegel des Schraubenkopfes eingeleitet werden können. Durch die große projizierte Fläche des Senkkegels werden in dem dünnen Material die Lochleibungskräfte bei Schubbeanspruchung niedrig gehalten. Dies ist ebenfalls ein wichtiger Vorteil. - Die Abmessungen und Bohrtiefen können den Erfordernissen entsprechend variiert werden. Im Wesentlichen kann immer von derselben Schraubenkonfiguration ausgegangen werden. Auch hier lassen sich natürlich einzelne Variationen einsetzen, da dem Fachmann selbstverständlich bekannt ist, dass größere Kräfte auch größere Materialstärken erfordern.
- Dabei wird vorausgesetzt, dass Schrauben mit hoher Festigkeit, also der Festigkeitsklasse 10.9 bzw. 12.9 verwendet werden, also mit einer Mindestzugfestigkeit Rm = 1000 N/mm2 bei einer Mindeststreckgrenze von ReL = 900 N/mm2 bzw. Rm = 1200 N/mm2 bei einer Mindeststreckgrenze von ReL = 900 N/mm2.
Claims (16)
- Fügeverbindung von zwei übereinander liegenden metallenen Bauelementen (
120 ,121 ;220 ,221 ;320 ,321 ), die über koinzidierende Bohrungen (1 ,2 ) verfügen und mittels einer durch die Bohrungen reichenden metallenen Schraube (3 ) und mit zur Schraube passenden Mutter (15 ) verbunden werden, wobei die Schraube – einen Kopf (11 ), – einen sich an den Kopf anschließenden, die Bohrungen durchsetzenden Einpassschaftteil (10 ), der mit über seine Peripherie verteilten, in Achsenrichtung der Schraube verlaufenden Kanneluren und Rippen (13 ) versehen ist, – und einen den unteren Teil der Schraube bildenden Gewindeschaftteil (12 ) besitzt, auf den die Mutter (15 ) aufschraubbar ist, – so dass bei aufeinander liegenden Bauelementen und Einführen des Gewindeschaftteils der Schraube bis zum Anschlag des Einpassschaftteils (10 ), die Mutter (15 ) auf den Gewindeschaftteil (12 ) aufsetzbar und anziehbar ist und durch das Anziehen der mit Rippen und Kanneluren versehene Einpassschaftteil in wenigstens eine der Bohrungen einziehbar ist, wobei sich die Rippen in die Innenperipherie der Bohrungen einpassen, dadurch gekennzeichnet, dass – ein Teil des Schraubenkopfes auf der Schrauben kopf-Unterseite aus einem Senkkegel (5 ) besteht, – dass wenigstens die Bohrung (1 ) in dem in Kopfrichtung der Schraube liegenden Bauelement wenigstens auf einem Teil seiner Dicke eine zum Schraubenkopf hin divergierende Senkung (6 ) ist, in der die Schraubenkopf-Unterseite nach dem Anziehen der Mutter (15 ) formschlüssig anliegt, – und dass der Gewindeschaffteil länger ist als die addierten Dicken der Bauelemente (20 ,21 ) im Bereich der von der Schraube durchsetzten, koinzidierenden Bohrungen minus der Höhe der Senkung. - Fügeverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl das in Kopfrichtung der Schraube liegende die Senkung (
6 ) Bauelement als auch einen Teil der Bohrung des zweiten Bauelementes durchdringt. - Fügeverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Senkkegel der Senkung (
6 ) einen Kegelwinkel (α) zwischen 70 und 120°, vorzugsweise von 90° ± 5° besitzt. - Fügeverbindung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass beim Anziehen der Mutter (
15 ) mit dem Senkkegel Material aus dem Bereich der Senkung (6 ) verdrängt ist. - Fügeverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Senkkegel (
5 ) auf seinem Kegelmantel mehrere Rippen (18 ) trägt, die sich in wenigstens eines der Bauelemente unter Erweiterung der Senkung (6 ) eindrehen bzw. einziehen lassen. - Fügeverbindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (
18 ) relativ zur Schraubenachse schräg verlaufen. - Fügeverbindung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (
18 ) auf dem Senkkegel in die Rippen des Einpasschaftteils kontinuierlich übergehen. - Fügeverbindung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (
18 ) auf dem Senkkegel im Querschnitt dreieckig sind. - Fügeverbindung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (
18 ) auf dem Senkkegel zum Einpasschaftteil hin konvergieren. - Schraube zur Verwendung in einer Fügeverbindung von zwei Bauelementen nach Anspruch 1, mit – einem Kopf (
11 ), von dem ein Teil des Schraubenkopfes auf der Schraubenkopf-Unterseite aus einem Senkkegel besteht, – einem sich an den Kopf anschließenden, die Bohrungen durchsetzenden Einpassschaftteil (10 ), der mit über seine Peripherie verteilten, in Achsenrichtung der Schraube verlaufenden Kanneluren und Rippen (13 ) versehen ist, – und die einen den unteren Teil der Schraube bildenden Gewindeschaftteil (12 ) besitzt, der länger als die addierten Dicken der Bauelemente (20 ,21 ) im Bereich der von der Schraube durchsetzten, koinzidierenden Bohrungen ist und auf den die Mutter (15 ) aufschraubbar ist, – wobei bei aufeinander liegenden Bauelementen und Einführen des Gewindeschaftteils der Schraube bis zum Anschlag des Einpassschaftteils (10 ), die Mutter (15 ) auf den Gewindeschaftteil (12 ) aufsetzbar und anziehbar ist, und wobei die Schraubenkopf-Unterseite in eine zum Schraubenkopf hin divergierende Senkung (6 ) einsenkbar ist, in der die Schraubenkopf-Unterseite nach dem Anziehen der Mutter (15 ) formschlüssig anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass der Senkkegel (5 ) auf seinem Kegelmantel mehrere Rippen (18 ) trägt, die sich in wenigstens eines der Bauelemente unter Erweiterung der Senkvertiefung eindrehen bzw. einziehen lassen. - Schraube zur Verwendung in einer Fügeverbindung, nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Senkkegel (
5 ) einen Kegelwinkel (α) zwischen 70 und 120°, vorzugsweise von 90° ± 5° besitzt. - Schraube zur Verwendung in einer Fügeverbindung, nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens der Einpassschaftteil (
10 ) mit über seine Peripherie verteilten, in Achsenrichtung der Schraube verlaufenden Kanneluren und Rippen (13 ) einen höheren Härtegrad aufweist als die Bauelemente der Fügeverbindung. - Schraube zur Verwendung in einer Fügeverbindung, nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (
18 ) relativ zur Schraubenachse schräg verlaufen. - Schraube zur Verwendung in einer Fügeverbindung, nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Rip pen (
18 ) auf dem Senkkegel in Rippen (13 ) des Einpassschaftteils kontinuierlich übergehen. - Schraube zur Verwendung in einer Fügeverbindung, nach einem der Ansprüche 10 und 13 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen auf dem Senkkegel im Querschnitt dreieckig sind.
- Schraube zur Verwendung in einer Fügeverbindung nach einem der Ansprüche 10 und 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen auf dem Senkkegel zum Einpassschaftteil (
10 ) hin konvergieren.
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2006
- 2006-07-04 DE DE200610031161 patent/DE102006031161B4/de active Active
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH312020A (de) * | 1953-03-03 | 1955-12-15 | Stabeg Apparatebau Gmbh | Klammerschraube. |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
HOISCHEN,H.: Technisches Zeichnen. 25.Aufl., Berlin: Cornelsen Verl., 1994, S.279. ISBN: 3-464-48005-4 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE102006031161A1 (de) | 2008-01-10 |
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