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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Klammer oder einen Verschluss
zum Verschließen
eines offenen Endes eines ablassbaren Ostomiebeutels. Die Erfindung
ist besonders für
eine integral geformte einteilige Kunststoffklammer geeignet.
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Hintergrund der Erfindung
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Ein
Beispiel einer herkömmlichen
einteiligen geformten Kunststoffklammer wird im
US-Patent
Nr. 5125133 beschrieben und wird auch in der beigefügten
1 gezeigt.
Dieses Dokument definiert den am nächsten kommenden Stand der
Technik. Die Klammer besteht aus einem dünnen Keil- oder Blattelement
10,
das in den Kanal
12 eines engen Rinnenelements
14 zum
Klemmen des Auslassendes eines Ostomiebeutels aufgenommen werden
kann. Ein Ende des Blattelements ist an einem entsprechenden Ende
des Rinnenelements durch ein integrales flexibles Gelenkband
16 gelenkig
verbunden. Das andere Ende des Blattelements ist mit einer verformbaren
Auslegerverriegelung
18 zum Bilden eines Schnappverschlusseingriffs
mit einer Verriegelungsklinke
20 am Rinnenelement ausgebildet.
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Die
Klammer ist notwendigerweise aus einem relativ steifen, nur geringfügig verformbaren Kunststoff
für optimale
strukturelle Steifigkeit hergestellt. Strukturelle Steifigkeit ist
für das
Sicherstellen einer straffen Klemmwirkung bedeutsam, um das Austreten
des Beutelinhalts an der Klammer vorbei zu verhindern. Ein solches
Austreten wäre
für den Träger im höchsten Maße unangenehm
und unhygienisch. Die Bequemlichkeit des Benutzers ist eine sekundäre Betrachtung
bei der vorstehenden Konstruktion. Außerdem sind bei der vorstehenden Klammerkonstruktion
das Blattelement 10 und das Rinnenelement 14 nur
an ihren Enden miteinander gekoppelt. Da die Klammer anfällig für Bruch
oder Beschädigung
des Gelenkbandes 16 sein könnte, ist eine zusätzliche
Führung 22 am
Blattelement 10 an dessen Ende vorzusehen, um zu verhindern,
dass das Blattelement aus dem Kanal 12 heraus fällt, wenn
das Gelenkband 16 versehentlich im Gebrauch zerbrochen
würde.
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Verwiesen
sei auch auf
US-Patent Nr. 4983172 ,
das ein weiteres Beispiel einer einteiligen Klammer beschreibt.
Diese Klammer wird mittels am distalen Ende des Kanal- oder Rinnenelements
befindlichen Lippen, die über
das Oberteil des Blattelements schnappen, wenn das Blattelement
zu seiner geschlossenen Position geschwenkt wird, in ihrer geschlossenen
Position gehalten. Das distale Ende des Blattelements steht vom
Kanal vor, und Fingerlaschen sind an die Lippen angrenzend vorgesehen, um
Druck zum Öffnen
der Klammer anzuwenden.
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Kurze Darstellung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wird in den Ansprüchen definiert.
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Ein
Merkmal der vorliegenden Erfindung, das in den Ansprüchen definiert
wird, besteht darin, das Rinnenelement und/oder das Blattelement
eines Verschlusses (hier rauch Klemme genannt) eines Ostomiebeutelauslasses
aus integral geformten ersten und zweiten Kunststoffen zu bilden.
Der erste Kunststoff ist relativ hart und bildet einen ersten Abschnitt
des Blattelements und/oder Rinnenelements. Der zweite Kunststoff
ist relativ verformbar oder weich und bildet einen zweiten Abschnitt
des Blattelements und/oder Rinnenelements. Der erste Kunststoff
kann daher strukturelle Steifigkeit für die Klammer bereitstellen,
um eine zuverlässige
Klemmwirkung sicherzustellen, um das Austreten von Beutelinhalt
zu vermeiden. Der zweite Kunststoff kann eine weiche oder gepolsterte
Oberfläche
bereitstellen, damit sich die Klammer für den Benutzer angenehmer anfühlt. Das
kann die Benutzerakzeptanz verbessern und das Tragen der Klammer
bequemer machen.
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In
einer Form umfassen sowohl das Blattelement als auch das Rinnenelement
entsprechende Abschnitte, die aus dem ersten und dem zweiten Kunststoffmaterial
hergestellt sind.
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Das
Blattelement und das Rinnenelement können mit wechselseitig eingreifenden
Profilen konfiguriert sein, um eine langgestreckte mechanische Verriegelung
im Wesentlichen entlang dem Kanal des Rinnenelements zu bilden.
In einer Form ist die mechanische Verriegelung durch eine langgestreckte Verengung
in dem Kanal nahe seiner Öffnung
vorgesehen. Dieses Merkmal kann auch verwendet werden, um eine Dichtung
zwischen den Lagen des Beutels zu schaffen.
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Das
Blattelement kann zu seinem distalen Ende hin einen Verriegelungsvorsprung
zum Verriegelungseingriff mit einem Abschnitt des Rinnenelements
zu seinem distalen Ende hin umfassen. Der Abschnitt des Rinnenelements
kann angrenzend an den Grund (oder Boden) des Kanals des Rinnenelements
angeordnet sein. Anstatt nur mit einem Abschnitt nahe dem Oberteil
oder der Öffnung
des Kanals wie beim Stand der Technik in Eingriff zu sein, kann daher
der Verriegelungsvorsprung mit einem an den Grund des Kanals angrenzenden
Abschnitt in Eingriff sein.
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Vorteile
der Erfindung in ihren verschiedenen Aspekten umfassen:
die
Außenseite
fühlt sich
für den
Benutzer weicher an, wodurch sich die Klammer bequemer tragen lässt; eine
positivere Klemmwirkung entlang der Länge der Klammer; und ein alternatives
Entriegelungsverfahren gegenüber
der Auslegerverriegelung des Standes der Technik. Diese und andere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung
einer nicht beschränkenden
Ausführungsform
der Erfindung noch offensichtlicher werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische perspektivische Abbildung einer herkömmlichen
Klammer für
einen Ostomiebeutel;
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2 ist
eine schematische perspektivische Abbildung einer Ausführungsform
der Erfindung, die in ihrer offenen Position gezeigt wird;
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3 ist
ein vergrößerter schematischer Schnitt
entlang der Linie III-III von 2;
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4 ist
ein vergrößerter schematischer Schnitt
entlang der Linie IV-IV von 2 (umgekehrt gezeigt,
um der Ausrichtung des Profils in 3 zu entsprechen);
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5 ist
eine schematische auseinander gezogene Darstellung der Formen des
ersten und des zweiten Schusses des Formens;
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6 ist
eine schematische perspektivische Rückansicht, die die Klammer
in ihrer geschlossenen Position zeigt;
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7 ist
eine schematische perspektivische Vorderansicht, die die Klammer
in ihrer geschlossenen Position zeigt; und
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8 ist
ein vergrößerter schematischer Schnitt,
der die Klammer in ihrer geschlossenen Position zeigt, in der sie
einen Ostomiebeutelauslass klemmt.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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2 zeigt
eine einteilige Ostomiebeutelklammer 30 aus geformtem Kunststoff.
Die Klammer 30 umfasst ein Blattelement 32, das
integral mit einem Rinnenelement 34 durch ein flexibles
Gelenkband 36 verbunden ist. Das Blattelement 32 ist
so dimensioniert, dass es innerhalb des Kanals des Rinnenelements 34 aufgenommen
werden kann, wenn das Blattelement 32 zu seiner geschlossenen
Position (wie in 6 und 7 gezeigt)
bewegt wird. Das distale Ende des Blattelements 32 wird
mit einem vergrößerten Griffabschnitt 38 gebildet,
der längs
von dem Rinnenelement 34 vorsteht, wenn es in der geschlossenen
Position ist.
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Ein
wichtiges Merkmal dieser Ausführungsform
besteht darin, dass das Blattelement 32 und/oder das Rinnenelement 34 einen
ersten Abschnitt aus einem ersten Kunststoff und einen zweiten Abschnitt
aus einem zweiten Kunststoff umfasst/umfassen, die integral geformt
sind, um eine einteilige Vorrichtung zu bilden. In der vorliegenden Ausführungsform
sind sowohl das Blattelement 32 als auch das Rinnenelement 34 in
dieser Weise konstruiert. Nachfolgend wird das Suffix "a" mit Bezugszahlen verwendet, um Abschnitte
zu identifizieren, die aus dem ersten Kunststoff geformt sind, und
das Suffix "b" wird verwendet,
um Abschnitte zu identifizieren, die aus dem zweiten Kunststoff
geformt sind. Der erste Kunststoff ist ein relativ harter oder steifer Kunststoff,
um die erforderliche strukturelle Steifigkeit bereitzustellen. Beispiele
des ersten Kunststoffs umfassen Polypropylen, hochdichtes Polyethylen,
Nylon und gefülltes
Styrol/Acrylnitril (SAN). Der zweite Kunststoff ist ein relativ
weicher, verformbarer Kunststoff, damit er sich für den Benutzer
weich oder gepolstert anfühlt.
Beispiele des zweiten Materials umfassen thermoplastische Elastomere,
thermoplastische Olefine, thermoplastische Urethane, Polyvinylchlorid,
Naturkautschuk und Silikongummi. Wie hierin verwendet, beziehen
sich die Termini relativ weich und relativ hart aufeinander, so
dass ein Kunststoff härter
als der andere ist.
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Unter
Bezugnahme auf die 2, 3 und 5 umfasst
das Rinnenelement 34 einen inneren Kanal 40a aus
dem ersten (harten) Kunststoff. Der innere Kanal 40a umfasst
längs verlaufende,
gegenüberliegende
Lippen 42a, die eine Verengung an der Kanalöffnung definieren.
Jede Lippe 42a hat eine obere sich verjüngende Oberfläche 44 und
eine untere Stoßfläche 46,
die abrupter als die sich verjüngende
Oberfläche 44 ist.
Die Lippen 42a verlaufen im Wesentlichen über die
gesamte Länge
des Rinnenelements 34. Die Seiten des inneren Kanals 40a gehen
geringfügig
auseinander, um dem Kanal eine leichte Keilform zu geben. Am distalen
Ende des inneren Kanals 40a erstrecken sich Fingerlaschen 48a von
der Kanalöffnung
nach oben, so dass die Laschen 48a auch geringfügig auseinander
gehen. Der innere Kanal 40a ist durch eine äußere Haut 50b aus dem
zweiten Kunststoff bedeckt. Die Haut 50b bedeckt mindestens
die Mehrheit der äußeren Oberfläche und
in dieser Ausführungsform
im Wesentlichen die gesamte äußere Oberfläche, einschließlich der äußeren Flächen der
Fingerlaschen 48.
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Unter
Bezugnahme auf die 2, 4 und 5 umfasst
das Blattelement 32 ein Keilelement 52a aus dem
ersten Kunststoff und hat eine sich verjüngende Nase 53. Das
Keilelement 52a ist so dimensioniert, dass es in den inneren
Kanal 40a passt, wenn die Klammer 30 geschlossen
wird. Der innere Kanal 40a verformt sich ausreichend, um
dem Keilelement 52a zu gestatten, über die Lippen 42a zu
passieren und sich in der geschlossenen Position hinter den Lippen 42a anzuordnen.
An seinem distalen Ende umfasst das Keilelement 52a den
Flansch 54a, der einen Verriegelungsvorsprung 56a trägt. Der
Verriegelungsvorsprung ist so dimensioniert, dass er sich hinter
einer distalen Kante 58a des inneren Kanals 40a (2, 6 und 7)
nahe dem Grund oder Boden des inneren Kanals 40a anordnet,
wenn die Klammer 30 in ihrer geschlossenen Position ist.
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In
einer ähnlichen
Weise wie das Rinnenelement 34 umfasst das Blattelement 32 auch
einen äußeren Abschnitt 60b aus
dem zweiten Kunststoff. Der äußere Abschnitt 60b umfasst
einen Fingergriff 62b als eine Verlängerung des Flansches 54a,
wobei die zwei zusammen den vorerwähnten Griff 38 bilden. Der äußere Abschnitt 60b umfasst
weiterhin einen rückseitigen
oder Rückenabschnitt 64b,
der entlang der Kante des Keilelements 52a gegenüber der
sich verjüngenden
Nase 53 und entlang der nächstgelegenen Stirnfläche 66 des
Keilelements 52a zum Gelenkband 36 verläuft. Im
Gegensatz zum Rinnenelement 34 (das große Kontaktflächen zwischen
den Abschnitten aus dem ersten und dem zweiten Kunststoff bereitstellt),
ist die Menge an Kontaktfläche
zwischen den Abschnitten aus dem ersten und dem zweiten Kunststoff
in dem Blattelement 32 relativ klein. Daher kann mechanisches
Verkeilen verwendet werden, um das Herstellen einer festen Befestigung
zwischen dem ersten und dem zweiten Kunststoff zu unterstützen. Das
mechanische Verkeilen wird durch eine Rippe 68a, die von
dem Flansch (5) vorsteht, und einen längs verlaufenden
Steg 70a, der von dem Rücken
des Keilelements 52a gegenüber der sich verjüngenden
Nase 53 vorsteht, bereitgestellt.
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Die
Bindung zwischen den ersten und den zweiten Materialien kann abhängig von
der Wahl der verwendeten Materialien auch molekular sein. Diese Bindungsart
wird durch Maximieren der Oberfläche der
Grenzfläche
zwischen den ersten und zweiten Materialien verstärkt. Die
Festigkeit der Bindung ist im Allgemeinen proportional zur Oberfläche der Grenzfläche.
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Wie
am besten in 5 ersichtlich wird, werden in
dieser Ausführungsform
der innere Kanal 40a und das Keilelement 52a an
dem Gelenkband als ein einziges kontinuierliches Formteil 72a aus
dem ersten Kunststoffmaterial verbunden. In ähnlicher Weise werden die Haut 50b und
der äußere Abschnitt 60b an
dem Gelenkband als ein einziges kontinuierliches Formteil 74b aus
dem zweiten Kunststoffmaterial verbunden. Das bietet Vorteile im
Hinblick auf das Formen, da nur ein einziger Formwerkzeugangusskanal oder
eine einzige Spritzöffnung
zum Formen jedes Abschnitts 72a und 74b erforderlich
ist.
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Sobald
die Klammer 30 einmal oder mehrmals geschlossen wurde,
ist es im Gebrauch möglich,
dass einer der Kunststoffe am Gelenkband 36 (wie es zum
Beispiel in 6 ersichtlich ist) bricht. Das
ist darauf zurückzuführen, dass
die Klammer in einem offenen Zustand geformt wird und die äußerste Schicht
des Bandes unvermeidlich gedehnt wird, wenn die Klammer zu ihrer
geschlossenen Position bewegt wird. In der vorliegenden Ausführungsform wird
der weiche Kunststoff gedehnt und wird daher wahrscheinlich brechen.
Ein solcher Bruch des weichen Materials am Gelenk schwächt jedoch
nicht das Gelenkband.
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In
dieser Ausführungsform
wird ein Zweistufen-Formprozess angewandt, um die Klammer zu bilden.
Vorzugsweise wird der erste Abschnitt 72a zuerst geformt,
wonach der zweite Abschnitt 74b als eine Haut oder "Überform" auf dem ersten Formteil 72a geformt
wird. Diese Reihenfolge wird bevorzugt, da sie gestattet, dass das
Formwerkzeug dadurch vereinfacht wird, dass der innere Abschnitt 72a zuerst
geformt wird. Es ist jedoch wohlverstanden, dass die Reihenfolge
der Formteile umgekehrt werden kann, wenn dies gewünscht wird.
Das Zweistufen- (oder Mehrstufen)-Formen ist ein bekanntes Verfahren,
bei dem zwei verschiedene Kunststoffe einer nach dem anderen geformt
werden, wobei sich die zwei Kunststoffe an ihren Regionen gegenseitigen Kontakts
miteinander verbinden. Für
das Zweistufen-Formen sollten der erste und der zweite Kunststoff
vorzugsweise so ausgewählt
werden, dass sie miteinander kompatibel sind, um eine zuverlässige Bindung
zu bilden. Wenn nicht kompatible Materialien verwendet werden, kann
entweder mechanisches Verkeilen oder eine Zwischenbindungsschicht erforderlich
sein, um sichere Befestigung des einen Kunststoffs am anderen bereitzustellen.
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Im
Gebrauch versehen der innere Kanal 40a und das Keilelement 52a aus
dem ersten (harten) Kunststoff die Klammer 30 mit der notwendigen strukturellen
Steifigkeit, um eine zuverlässige Klemmwirkung
sicherzustellen, die einen Auslass eines Ostomiebeutels wirksam
verschließt.
Die Haut 50b und der äußere Abschnitt 60b bieten
eine äußere Oberfläche, die
sich weich oder gepolstert anfühlt, um
für den
Benutzer mehr Komfort zu bieten. Das integrale Formen des ersten
und des zweiten Kunststoffs ermöglicht
daher, dass die Klammer 30 im Hinblick auf den Komfort
des Benutzers ohne Beeinträchtigung
der Klemmeigenschaften, die für
einen zuverlässigen
Gebrauch erforderlich sind, konstruiert wird.
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Um
die Klammer 30 zu schließen, wird die Klammer 30 mit
ihrem Blattelement 32 und Rinnenelement 34 auf
beiden Seiten eines zu schließenden Ostomiebeutelsauslasses
platziert, und das Blattelement 32 wird durch Schwenken
in das Rinnenelement 34 geschlossen. Wie vorstehend erläutert, gibt es
zwei wechselseitig eingreifende Profile an dem Blattelement 32 und
dem Rinnenelement 34, die die Klammer 30 in ihrer
geschlossenen Position verriegeln und die die Abdichtung des Beutelauslasses schaffen.
Das erste ist der Eingriff zwischen dem Verriegelungsvorsprung 56a und
der distalen Kante 58a des Bodens des inneren Kanals 40a.
In dieser Ausführungsform
stellt das die primäre
Klinke für
die Klammer dar. Das Gelenkband 36 gestattet ein kleines
Maß an
Längsbewegung
des Blattelements 32 in Bezug auf das Rinnenelement 34,
das ausreichend ist, damit der Verriegelungsvorsprung 56a über die distale
Kante 58a des inneren Kanals 40a schnappt, um
die beiden geschlossen zu verriegeln, da der Verriegelungsvorsprung 56a in
Bezug auf den Rest des Blattelements unbewegbar ist. Das zweite
ist der Eingriff zwischen den längs
verlaufenden Lippen 42a und der hinteren Kante des Keilelements 52a.
Wenn das Blattelement 32 sich seiner voll geschlossenen Position
nähert,
verformen sich die Seiten des inneren Kanals 40a nach außen, um
dem Keilelement 52a zu gestatten, über die Abschrägung der
sich verjüngenden
Oberflächen 44 der
Lippen 42a zu gelangen und in Position zu schnappen, um
durch die unteren Stoßflächen 46 der
Lippen 42a verriegelt zu werden.
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Daher
wird die Klammer 30 in ihrer geschlossenen Position durch
eine Kombination des Verriegelungsvorsprungs 56a am distalen
Ende der Klammer, des Gelenkbandes 36 am nächstgelegenen
Ende der Klammer und der Lippen 42a im Wesentlichen entlang
der gesamten Länge
der Klammer geschlossen gehalten. Das bietet einen optimalen mechanischen Eingriff
entlang der gesamten Länge
der Klammer 30, statt lediglich an den Enden, wie bei der
herkömmlichen
Anordnung von 1. Selbst wenn einer der obigen
drei Eingriffe versagen sollte, wenn zum Beispiel das Gelenkband 36 brechen
sollte, dann sind die anderen Eingriffe, besonders jener, der durch
die Lippen 42a bereitgestellt wird, ausreichend, um die
Klammer sicher geschlossen zu verriegeln.
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Wie
am besten in 8 ersichtlich wird, wird der
Ostomiebeutelauslass (bezeichnet durch die Zahl 80) in
der geschlossenen Position der Klammer um die Nase 53 des
Keilelements 52a gefaltet und straff zwischen dem Keilelement 52a und
dem inneren Kanal 40a festgehalten. In dieser Ausführungsform
sind das Keilelement 52a und der innere Kanal 40a beide
aus dem ersten relativ harten Kunststoff hergestellt, um relativ
unnachgiebige Oberflächen zum
direkten Klammern des Ostomiebeutelauslasses 80 bereitzustellen.
Außerdem
wird der Beutelauslass am oberen Ende der Klammer 30 straff
um die Lippen 42a des inneren Kanals 40a gefaltet.
Das erweitert die Klammerregion der Klammer 30 im Vergleich
zu der herkömmlichen
Klammer von 1 und bewirkt auch, dass der
Beutelauslass entlang eines mehr gewundenen Weges gefaltet wird,
wodurch die Möglichkeit
des Austretens durch den Auslass 80 verringert wird.
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Um
die Klammer 30 zu öffnen,
wendet der Benutzer Fingerdruck auf den Griff 38 und auf
die Fingerlaschen 48 in der durch die Pfeile 82 in 7 gezeigten
Richtung an. Der Fingerdruck ist ausreichend, um die Eingriffverriegelung
zwischen dem Verriegelungsvorsprung 56a des Blattelements 32 und
der distalen Kante 58a des inneren Kanals 40a zu überwinden.
Er ist auch ausreichend, um die Fingerlaschen 48 leicht
zu spreizen und die Kanalöffnung
zu öffnen,
damit sich das Blattelement 32 von dem Rinnenelement 34 trennen
kann. Daher kann diese Ausführungsform
bewirken, dass die Klammer leichter und intuitiver geöffnet werden
kann, als die herkömmliche
Klammer, die die Auslegerverriegelung anwendet.
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In
der vorstehenden Ausführungsform
sind sowohl das Blattelement 32 als auch das Rinnenelement 34 aus
ersten und zweiten verschiedenen Kunststoffen hergestellt. Es ist
jedoch wohlverstanden, dass, falls dies gewünscht wird, die beiden Kunststoffe
auf nur ein Element beschränkt
werden könnten,
wobei das andere Element aus nur einer Art von Kunststoff hergestellt
wird. In einer modifizierten Ausführungsform kann das Rinnenelement
zum Beispiel aus den zwei Kunststoffen (mit einer weichen äußeren Haut)
hergestellt sein und das Blattelement aus nur einem einzigen Kunststoff
hergestellt sein. Das würde
immer noch eine wesentliche äußere Oberfläche, die
durch die weiche Haut bedeckt ist, bereitstellen, um für den Benutzer
ein bequemes Gefühl
zu bieten.