DE60312311T2 - Verfahren und anlage zur verdampfungskoncentration und kristallisation einer viskosen lactose enhthaltende wässrige lösung - Google Patents

Verfahren und anlage zur verdampfungskoncentration und kristallisation einer viskosen lactose enhthaltende wässrige lösung Download PDF

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    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
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    • C13B30/02Crystallisation; Crystallising apparatus
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C21/00Whey; Whey preparations
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13KSACCHARIDES OBTAINED FROM NATURAL SOURCES OR BY HYDROLYSIS OF NATURALLY OCCURRING DISACCHARIDES, OLIGOSACCHARIDES OR POLYSACCHARIDES
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Description

  • Umfeld der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Gewinnung von Laktose aus Flüssigkeiten, die als Beiprodukte in der Milchindustrie und verwandten Industrien gebildet werden.
  • Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren und eine Anlage zum Umwandeln laktoseenthaltender Flüssigkeiten in leicht zu handhabende partikuläre Produkte mit nichtanbackenden und freifließenden Eigenschaften.
  • In der vorliegenden Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen wird der Ausdruck „laktoseenthaltende Flüssigkeiten" verwendet als Lösungen umfassend, in denen alle Laktose in einem gelösten Zustand ist, ebenso wie Brei aus Laktosekristallen in Laktoselösungen.
  • Hintergrund der Erfindung und Stand der Technik
  • Laktose ist ein Disaccharid, welches im festen Zustand in mindestens drei Formen existiert, α-Laktose, welche als der Monohydrat aus wässrigen Lösungen bei Temperaturen unter 93,5° C kristallisiert, β-Laktose und amorphe Laktose.
  • Von diesen drei Formen wird das α-Laktosemonohydrat präferiert, da es stabile, harte und nichthygroskopische Kristalle bildet, wenn es relativ rein ist.
  • Im Gegensatz dazu ist die amorphe Form von Laktose hygroskopisch, und die Gegenwart von auch nur geringen Mengen der amorphen Form auf Kristallen aus cc-Laktosemonohydrat kann die nichtanbackenden und freifließenden Eigenschaften der letzteren beeinflussen.
  • Laktose liegt in einer Konzentration von ungefähr 5 % in Kuhmilch vor, welche die dominierende Quelle dafür darstellt.
  • Fast alle Käseherstellungsprozesse haben ein Beiprodukt, Molke, welches eine wässrige Lösung ist, welche neben fast all der ursprünglich in der Milch vorliegenden Laktose etwas Fett, Proteine und anorganische Salze enthält. Der Ausdruck „Molke" wird hier in einem weiten Sinn verwendet, umfassend Käsemolke, Rennetkaseinmolke, saure Molke und salzige Molke.
  • Mit dem ersten Ziel, Proteinwerte aus der Molke oder aus Milch zu gewinnen, wird dies häufig einer Ultrafiltrierung unterworfen, wobei die Proteine als zurückgehaltene Lösung erhalten werden, wobei die Laktose und das meiste der Mineralien ungelöst in dem Wasser verbleibt, welches durch die Filtermembran fließt. Diese wässrige Lösung von Laktose mit einem deutlich reduzierten Proteingehalt wird einfach als „Permeat" bezeichnet. Dies ist die bevorzugte Laktosequelle in Verwindung mit der vorliegenden Erfindung, obwohl andere molkeverwandte Produkte in Betracht kommen.
  • Bevor es in der Verwendung der vorliegenden Erfindung als Ausgangsmaterial benützt wird, kann solches Permeat oder verwandte Molkeprodukte einer Reinigung unterworfen werden, z.B. einer Demineralisation, und wird vorzugsweise mittels Vakuumverdampfung auf einen Trockenfeststoffgehalt von 40–75 Gew.-% konzentriert.
  • Die Hauptanwendungen für Laktose sind als Süßer von Eiscremegemischen, für Backanwendungen und als Zutat für Tierfutter, aber wesentliche Mengen werden ebenso verwendet als Nährstoff für Mikroorganismen in Kulturmedien in den bio technologischen Industrien. In der Backindustrie wird es unter anderem mit dem Zweck verwendet, eine gewünschte braune Farbe der Brotkruste zu erhalten.
  • Obwohl diese verschiedenen Anwendungsfelder verschiedene Anforderungen an die Reinheit und optische Erscheinung der Laktose haben, ist es für alle Anwendungen gewünscht, die Laktose als ein partikuläres, nichtklebendes, nichthygroskopisches und nichtanbackendes freifließendes Produkt zu verwenden.
  • Einige Verfahren wurden vorgeschlagen und verwendet zum Umwandeln von Laktose in Molke oder molkeabstammenden Produkten in ein partikuläres Material.
  • Jedoch führt ein relativ schneller Trockenprozess wie erhalten durch Sprühtrocknen zu Partikeln, in welchen nur ein Teil der Laktose als α-Laktosemonohydrat vorliegt, wobei der verbleibende Teil davon in einer Form vorliegt, welche die Partikel klebrig und hygroskopisch macht.
  • Demnach ist eine gewisse Restzeit nötig, bevor das gekühlte Produkt, welches aus dem Trockenprozess resultiert, freifließende Partikel bilden kann.
  • Sogar nach einer solchen Behandlung zeigen die resultierenden Partikel jedoch eine Tendenz von Hygroskopie und Anbacken.
  • Dieses Prinzip des schnellen Trocknens kombiniert mit einer nachfolgenden Pause wird in dem FILTERMAT®-Verfahren (Niro A/S), veröffentlicht in dem US-Patent Nr. 4,351,849, und ebenso in dem Verfahren, offenbart in dem US-Patent Nr. 5,006,204 (Anmelder: A/S Niro Atomizer), verwendet. In diesem zuletzt genannten Verfahren wird eine Vorkristallisation vor dem Sprühtrocknen verwendet, und das sprühgetrocknete Material bleibt auf einer rotierenden Scheibe, bevor es in einem Fließbett nachtrocknet.
  • Ein unterschiedliches Konzept wird im US-Patent Nr. 6,335,045 verwendet, entsprechend welchem das laktoseenthaltende Konzentrat auf eine Temperatur über der Kristallisationstemperatur aufgeheizt wird und danach einem Blitzprozess unterworfen, was zu einem Konzentrat deutlich trockenerer Feststoffgehalte führt, als in dem Ausgangskonzentrat, das Konzentrat wird nachfolgend gekühlt, um Kristallisation zu induzieren. Danach kann das kristallisierte Konzentrat in einem Drehblitztrockner getrocknet werden. Sogar mit diesem eher komplizierten Prozess sind die Resultate jedoch nicht immer zufriedenstellend in Bezug auf Backeigenschaften.
  • In den der vorliegenden Erfindung vorangehenden Überlegungen haben wir vermutet, dass, wenn ein höherer Prozentsatz der Laktose in dem partikulären Produkt in der α-Laktosemonohydratform vorliegt, die Eigenschaften in den oben erwähnten Aspekten verbessert werden würden, und dies stellte sich als korrekt heraus.
  • Hochkonzentrierte wässrige Laktoselösungen haben eine hohe Viskosität, und wir haben angenommen, dass dies ein wichtiger Grund sein könnte, warum die Kristallisation von α-Laktosemonohydrat in den Verfahren des Standes der Technik unvollständig waren.
  • Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass es möglich ist, durch intensive Bewegung des Konzentrats, während es weiter konzentriert wird durch Verdamp-fung, die Viskosität davon zu einem Ausmaß zu reduzieren aufgrund der pseudoplastischen und thixiotropen Eigenschaften des Konzentrats, welcher Kristallisation deutlich fördert. Der günstige Effekt dieser Abnahme an Viskosität bei Kristallisation mehr als jeden negativen Effekt des Kristallisationsprozesses aufgrund des intensiven Umrührens. Dabei wird es erreicht, dass Bildung und Wachstum von Kristallen simultan auftritt während der Verdampfung des Konzentrats. Dabei wird die Viskosität verringert, nicht nur aufgrund der pseudoplastischen und thi xiotropen Eigenschaften des erwähnten Konzentrats, sondern auch aufgrund einer verhinderten deutlichen viskositätsteigernden Übersättigung.
  • Es soll beachtet werden, dass im Allgemeinen der Effekt mechanischen Umrührens auf den Kristallisationsprozess irgendwie unvorhersehbar ist. Auf Mullin und Raven: „Influence of mechanical agitation on the nucleation of some aqueous salt solutions", Nature, Vol. 195, Seite 35–38 (1962) wird hingewiesen. Entsprechend diesem Artikel ist Keimbildung, welches eine Voraussetzung für Kristallisation ist, im Allgemeinen höher in einer leicht bewegten Flüssigkeit als unter ruhigen Bedingungen, aber mit zunehmender Intensität der Bewegung nimmt Keimbildung ab und nimmt bei immer noch weiteren Intensitäten wieder zu, und schlussendlich wurde ein Abfall beobachtet. In diesem Artikel wird vorgeschlagen, dass dieser unvorhersehbare Effekt ein kombiniertes Ergebnis aus dem Einfluss der Bewegung auf die Diffusion und den Abrieb ist.
  • In den meisten kommerziellen Kristallisationsverfahren, wo relativ große Kristalle gewünscht sind, wie in der Zuckerindustrie, wird Kristallisation bei einem eher sanften Umrühren des kristallisierenden Mediums durchgeführt, z.B. unter Verwendung sogenannter Kristallisationswiegen. Ein intensives Umrühren wird als schädlich betrachtet, nicht nur aufgrund von Abrieb, sondern auch, weil es zu der Bildung von zu vielen Kristallisationskeimen führen kann, was zu zu kleinen und uneinheitlichen Kristallen führt.
  • Jedoch, wie oben erwähnt, hat sich herausgestellt, dass aufgrund der pseudoplastischen und thixiotropen Eigenschaften der Laktosekonzentrate unter Verdampfung ein verbessertes Kristallisationsergebnis erhalten wird unter Verwendung eines mechanischen Umrührens mit hoher Scherrate.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft demnach ein Verfahren zur verdampfenden Konzentration und Kristallisation einer viskosen laktoseenthaltenen wässrigen Flüssigkeit, umfassend:
    • a) Einführen der laktosenthaltenden wässrigen Flüssigkeit mit einem trockenen Feststoffgehalt von 40–75 Gew.-% in einen Bereich und Unterwerfen der Flüssigkeit dort mit folgenden gleichzeitigen Maßnahmen: (i) progressives Erhitzen bei einer Temperatur über 40° C, aber unter der maximalen Temperatur für die Kristallisation von α-Laktosemonohydrat aus der Flüssigkeit; (ii) Entfernen des aus der Flüssigkeit verdampften Dampfes und (iii) mechanisches Umrühren, geeignet, um eine kristallisationsfördernde Abnahme der Viskosität der Flüssigkeit zu schaffen, wobei Kristalle gebildet und dort suspendiert werden; um die umgerührte Flüssigkeit progressiv zu konzentrieren und gleichzeitig zu kristallisieren und
    • (b) Sammeln der sich ergebenden Aufschlämmung aus dem Bereich bei einem Gesamtfeststoffgehalt über 75 % zum Kühlen und optionalen Zerkleinern und weiteren Trocknen.
  • Durch dieses Verfahren werden optimale Bedingungen zur Kristallisation von α-Laktosemonohydrat erhalten.
  • Das mechanische Umrühren verringert die Viskosität der zu verdampfenden Flüssigkeit drastisch, wobei Laktosemoleküle in der nur leicht übergesättigten Flüssigkeit leicht zu der Oberfläche von Kristallen und Atomkernen diffundieren und daher Kristallwachstum fördern, was bedeutet, dass der Gehalt von gelöster Laktose und daher der Grad an Übersättigung der Flüssigkeit abnimmt.
  • Ebenso versichert die simultane progressive Verdampfung und Kristallisation die Existenz von optimalen Bedingungen zur Kristallisation über eine fortgesetzte Dauer und über einen breiten Bereich von Temperaturleveln der Flüssigkeit.
  • Die obige Maßnahme „Entfernen des aus der Flüssigkeit verdampften Dampfes" soll in einem breiten Bereich ausgelegt werden, nicht nur aktive Schritte abdecken, wie Anwendung von reduziertem oder erhöhtem Druck, sondern auch reines Versichern, dass solcher Dampf belüftet werden kann.
  • Das Verfahren wird vorzugsweise durchgeführt als eine kontinuierliche Operation, worin
    die laktoseenthaltende wässrige Flüssigkeit in ein Ende eines langgestreckten, im Wesentlichen horizontalen Bereichs eingeführt wird;
    das Erhitzen in Maßnahme (i) ausgeführt wird durch Zuführen eines Heizmediums zu einem mindestens einen Teil des bereichsumgebenden Mantels,
    der aus der Flüssigkeit verdampfte Dampf in Maßnahme (ii) durch Reinigen des Bereichs mit Hilfe eines Hindurchführens eines Luftstroms entfernt wird,
    das Umrühren in Maßnahme (iii) durchgeführt wird durch Drehen einer im Wesentlichen horizontalen Welle, welche eine Umrühreinrichtung trägt, um das gesamte Volumen der in dem Bereich vorhandenen Flüssigkeit umzurühren, und
    Sammeln der Aufschlämmung von dem Ende des langgestreckten Bereichs entgegengesetzt zu dem einen Ende.
  • In einer typischen Ausführungsform des Verfahrens wird die als Ausgangsmaterial verwendete laktoseenthaltende wässrige Flüssigkeit ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Konzentraten von Permeaten, gebildet durch Ultrafiltrierung von süßer oder saurer Molke oder Milch, Konzentraten aus Molke oder aus demineralisierter Molke, Mutterflüssigkeit aus Laktosegewinnung und Laktoseschlamm.
  • In dem oben beschriebenen kontinuierlichen Betrieb wird das Heizen vorzugsweise durchgeführt durch versorgenden Dampf zu dem erwähnten Mantel. Wenn die zu behandelnde Flüssigkeit Permeatkonzentrat ist, welches direkt aus einem konventionellen Verdampfer kommt, kann sein Gehalt an trockenen Feststoffen typischerweise zwischen 55 und 60 % sein, und seine Temperatur typischerweise 65° C.
  • Durch Passage durch die Zone nimmt die Menge an totalen trockenen Feststoffen auf z.B. 87 % zu und die Menge an kristallisiertem α-Laktosemonohydrat auf 85 % der Laktose zu.
  • Aufgrund des vorherigen intensiven Umrührens dieser pseudoplastischen und thixiotropen Masse, durch die Gewinnung aus der Zone, bildet es einen Brei, welcher immer noch transportfähig, z.B. pumpfähig, ist.
  • Das oben erwähnte Kühlen und optionale Zersetzen und weiteres Trocknen kann z.B. vollendet werden durch Hindurchführen des Breis durch eine Augervorrichtung mit kühlenden Oberflächen und nachfolgend durch eine Zersetzungs- und Trocknungsvorrichtung.
  • Das Kühlen kann allerdings ein natürliches Trocknen oder ein erzwungenes Trocknen sein.
  • Die Erfindung umfasst weiterhin eine Anlage, geeignet zum Ausführen des oben erwähnten Verfahrens.
  • Dennoch beschäftigt sich dieser Aspekt der Erfindung mit einer Anlage zum Umwandeln einer wässrigen laktoseenthaltenden Flüssigkeit in freifließende Partikel, umfassend:
    • (a) eine erste Vorrichtung, aufweisend: (i) ein langgestrecktes, zylindrisches, horizontales Gehäuse von im Wesentlichen kreisförmigem vertikalem Querschnitt, (ii) einen Einlass für laktoseenthaltende Flüssigkeit in einem Ende des Gehäuses, (iii) eine drehbare horizontale Welle axial in dem Gehäuse, (iv) radial von der Welle zu der zylindrischen Wand des Gehäuses sich erstreckende Schaufeln, (v) einen Heizmantel, welcher mindestens teilweise das Gehäuse umgibt, (vi) Öffnungen an jedem Ende des Gehäuses zum Entfernen von Dämpfen und (vii) einen Auslass in dem Gehäuse für laktoseenthaltenden Schleim nahe dem Ende entgegengesetzt zu dem einen Ende,
    • (b) eine Kühlvorrichtung, verbunden mit dem Auslass, konstruiert als ein Auger mit zumindest einem Schraubenende, ausgestattet mit einem Mantel und/oder hohlen Schraubenwelle(n) zum Empfangen eines Kühlmediums, und
    • (c) eine zerkleinernde und trocknende Vorrichtung, verbunden mit der Kühlvorrichtung.
  • Die Vorrichtung, definiert unter (a), kann sogar gleich sein einer Vorrichtung offenbart in US-Patent 3,425,13. In der Offenbarung ist die Vorrichtung beschrieben als eine Vorrichtung zum Verarbeiten von Feststoffen und all die gezeigten Beispiele zum Trocknen solcher.
  • Die Aufenthaltszeit in dieser Vorrichtung kann eingestellt werden durch Setzen der Paddel in eine rückwärtige Neigung. Dabei kann ausreichende Zeit für eine nahezu vollständige Kristallisation erhalten werden, wenn das Verfahren der vor liegenden Erfindung durchgeführt wird. Eine Vorrichtung gleicher Konstruktion ist offenbart in US-Patent 5,271,163, worin es beschrieben ist als geeignet für fließbare Materialien. Diese zuletzt erwähnte Vorrichtung ist jedoch spezifisch durch das Vorhandensein von Mitteln zum Einführen von Gas durch Düsen in die rotierenden Teile mit einer Ansicht zum Ausbreiten des Materials, das behandelt werden soll, über die Wände des Gehäuses. Keine Anwendung ähnlich zur Laktosekristallisation scheint in dem US-Patent erwähnt zu sein.
  • Das Verfahren und die Anlage entsprechend der Erfindung werden unten weiter beleuchtet unter Bezug zu der Zeichnung.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • 1 beschreibt schematisch eine Ausführung einer Anlage entsprechend der Erfindung, geeignet zum Durchführen des Verfahrens der Erfindung.
  • 2 zeigt schematisch eine alternative geeignete Ausführungsform eines Details der Anlage von 1.
  • Detaillierte Beschreibung der Ausführungsformen der Erfindung
  • In 1 ist eine Vorrichtung im Allgemeinen bezeichnet mit 1, worin die Ausgangsflüssigkeit geheizt und umgerührt und verdampft und kristallisiert wird.
  • Diese Vorrichtung umfasst ein langgestrecktes, zylindrisches, horizontales Gehäuse 2 und darin eine Welle 3, drehbar mittels eines Motors 4. Auf der Welle erstrecken sich Schaufeln 5 auswärts zu einem Punkt benachbart zu der Wand des Gehäuses, aber die Paddel haben keinen Kontakt mit dem Gehäuse.
  • In der gezeigten Ausführungsform ist die Welle 3a axial zentriert, um alle Paddel in derselben Entfernung von der Wand des Gehäuses 2 zu haben.
  • Das Gehäuse ist zumindest teilweise umgeben durch einen Heizmantel 6, welcher in der gezeigten Ausführungsform in zwei Abschnitte geteilt ist.
  • In den Mantel ist ein Heizmedium wie heißes Wasser oder Dampf z.B. bei einer Temperatur von 50 bis 150° durch Einlässe 7 eingeführt, und kondensiertes Wasser und jeder überschüssige Dampf wird zurückgezogen von den Auslässen B.
  • Im Gegensatz zu dem, was in der Zeichnung gezeigt ist, ist die innere Wand des Mantels vorzugsweise in Linie mit der zylindrischen Wand des Gehäuses 2.
  • Das Gehäuse hat eine Einlassöffnung 9 für das Konzentrat, welches als Ausgangsmaterial verwendet wird, und einen Auslass 10 für den α-Laktosemonohydratkristalle enthaltenden Schleim, der aus der Behandlung in der Vorrichtung 1 resultiert.
  • Die Vorrichtung hat weiterhin einen Eingang 11 und einen Ausgang 12, verbunden mit einem Lüfter 13 zum Anbieten eines Risses, wobei gefilterte atmosphärische Luft das Innere des Gehäuses durch 11 betritt, das Gehäuse durchfließt und reinigt und durch 12 und 13 ausgestoßen wird.
  • Dennoch wird in der gezeigten Ausführungsform der durch die Verdampfung in dem Gehäuse gebildete Wasserdampf durch Reinigen mit Luft bei Umgebungstemperatur entfernt. Jedoch wäre es möglich, die Heizung mittels des Mantels zu ergänzen oder ersetzen durch Anziehen eines Strahls moderat geheizter Luft durch das Gehäuse.
  • Unter Betrieb der Vorrichtung und bei Durchführen des Verfahrens der Erfindung wird die Ausgangsmaterialflüssigkeit durch den Einlass 9 eingeführt, und die Welle 3 mit Paddeln 5 wird mittels des Motors 4 gedreht.
  • Innerhalb des Gehäuses 2 ist die Flüssigkeit unter ein Hochscherumrühren durch die Paddel unterworfen und wird auswärts geschleudert aufgrund der Zentrifugalkraft und bildet demnach einen umgerührten Ring entlang der inneren Oberfläche des Gehäuses und des Heizmantels 7. Dadurch wird ein effizienter Hitzetransfer erhalten, der zu einem Anstieg der Temperatur führt und in der Verdampfung der Flüssigkeit resultiert. Auch die Welle 3 kann geheizt werden.
  • Die Paddel sind in dem Rotor so beabstandet, dass alle Paddel auf der geheizten inneren Wand des Gehäuses periodisch bewegt werden, wenn die Paddel rotieren.
  • In der Ausführungsform von 2 sind die Paddel 5' auf der Welle 3' in abwechselnd versetzten Reihen angeordnet, um eine gleichmäßige Beeinflussung aller Gebiete der beheizten inneren Wand des Gehäuses zu versichern.
  • Die Scherrate an den am meisten beeinflussten Gebieten ist gegeben durch die äußere Geschwindigkeit der Paddel, welche typischerweise 5–15 m/s ist, geteilt durch die Entfernung von der Paddelspitze zu der inneren Wand des Gehäuses, typischerweise 5–25 mm. Die von den Paddeln bereitgestellte Scherrate ist typischerweise 200–3500 s–1, vorzugsweise 300–3000 s–1 und noch bevorzugter 400–2500 s–1.
  • Die Position der Paddel 5, die Einführgeschwindigkeit von Ausgangsmaterial durch 9 und möglicherweise eine Herkunft von der Position des Gehäuses weg von der Horizontalen kann verwendet werden, um eine gewünschte Aufenthaltsdauer innerhalb des Gehäuses zu erhalten.
  • Führende Experimente zeigen, dass Aufenthaltsdauern von 2–15 Minuten ausreichend sein werden.
  • Bei Erreichen des Auslasses 10 als ein heißer Brei ist die Kristallisation im Wesentlichen vollständig, und der Anteil der α-Laktosemonohydratkristalle kann typischerweise 80–90 % der Laktose sein, und der freie Feuchtigkeitsgehalt 8–18 %.
  • Zu diesem Zustand ist der Brei transportfähig/pumpfähig, aber wenn einer Probe davon erlaubt wird, ohne Umrühren abzukühlen, verschwinden die Effekte aufgrund von Pseudoplastizität und Thixiotropie, und die Probe wird hart.
  • Daher wird der durch 10 gewonnene Brei in eine Vorrichtung gerichtet, welche in der gezeigten Ausführungsform ein Doppelschraubenauger 14 ist mit einem Kühlmantel 15. Vorzugsweise hat die Vorrichtung ebenso hohle Schraubenwellen (nicht gezeigt) zum Einführen von Kühlmedium.
  • In dem Auger 14 wird das behandelte Material zu einer Temperatur von z.B. 20–40° herabgekühlt, und die Viskosität erhöht sich im Wesentlichen, und eine dicke, nicht pumpfähige Masse ist gebildet, hauptsächlich aufgrund von thermoplastischen Gründen.
  • Jedoch kann die Kühlvorrichtung zusammen mit der Vorrichtung 1 gebaut werden als ein Abschnitt mit einem Kühlmantel anstatt einem Heizmantel und möglicherweise separaten Umrührmitteln.
  • In der gezeigten Ausführungsform wird diese Masse in eine Zersetzungs- und Trocknungsvorrichtung überführt, welche eine Fließbettvorrichtung 16 sein kann mit einer Gasverteilungsplatte 17 und rührenden Mitteln 18 zur Zersetzung der von 14 erhaltenen Masse. Trocknende Luft wird eingeführt durch Lüfter 20 durch einen Erhitzer 19 und verflüssigt und trocknet das Material in einem Bett geformt über der Platte 17. Ein Auslass 21 handelt als Wehr, und das Produkt wird gewonnen durch den Auslass.
  • Zusätzlich können kristallisierte End- oder Zwischenprodukte zu dem Einlass 9 der Vorrichtung 1 recycelt werden oder zu dem Einlass der Kühlvorrichtung, wenn dieser ein Abschnitt der Vorrichtung 1 mit einem Kühlmantel ist oder eine separate Vorrichtung.
  • Wie oben beschrieben vorbereitete Materialien wurden verschiedenen Tests unterworfen, die deren Überlegenheit über konventionelle Produkte zeigen, besonders deren Nichtanbacken- und Freifließeneigenschaften.
  • Um eine Ausführungsform der Erfindung weiter zu beleuchten, wird das folgende nichtbeschränkende Beispiel präsentiert.
  • Beispiel
  • Die in diesem Beispiel verwendete Pilotanlage umfasst eine kleine Version einer Vorrichtung, vermarktet unter dem Namen ROSINAIRETM. Dies ist eine Vorrichtung, die ursprünglich konstruiert wurde zum Trocknen von Fasern und anderen Feststoffen. Im Prinzip ist sie konstruiert als die Vorrichtung 1 in der Zeichnung.
  • Das horizontale Gehäuse der Vorrichtung hat einen Innendurchmesser von 254 mm, und die Entfernung von den Paddelspitzen zu der inneren Wand des Gehäuses war ungefähr 6 mm.
  • Die Welle mit Paddeln wird rotiert bei einer Geschwindigkeit entsprechend einer peripheren Geschwindigkeit der Paddel von ungefähr 9 m/s, entsprechend einer Scherrate von 1.500 s–1.
  • In kommerziellen Anwendungen ist es vorgesehen, wesentlich größere Vorrichtungen zu verwenden mit Innendurchmessern von 1–2 m und Scherraten von 300–800 s–1.
  • Das Ausgangsmaterial war ein demineralisiertes Permeatkonzentrat mit einem freien Feuchtigkeitsgehalt von 45 % und einer Temperatur von 65°.
  • Dieses Ausgangsmaterial wurde bereitgestellt durch den Einlass 9 bei einer Rate von 130 kg/h. Dampf wurde eingeführt durch 7 bei einer Temperatur von 109° C, und Umgebungsluft wurde eingezogen durch 11 bei einer Temperatur von ungefähr 30° C.
  • Diese Luft wurde entfernt zusammen mit Wasserdampf, verdampft von dem Permeatkonzentrat, durch Ausgang 12 bei einer Temperatur von 64°C.
  • Die Position der Paddel und die Menge von Ausgangsmaterial, eingeführt in die Vorrichtung, wurde eingestellt, um eine Verweildauer darin von ungefähr 4 Minuten zu erhalten.
  • Während des Durchgangs durch die Vorrichtung wurde Permeatkonzentrat unterworfen unter eine Heizung und simultan unter eine hohe Scherrate (1.500 s–1 wie oben beschrieben), und der Luftstrom, erhalten durch die Vorrichtung, ausgestattet mit einem effizienten Mittel zum Entfernen von Wasserdampf aus der intensiv umgerührten Flüssigkeit, dabei erhaltend eine effiziente Verdampfung bei Temperaturen im Wesentlichen unter der Siedetemperatur des Konzentrats.
  • Diese Verdampfung führt zu einer Zunahme der Laktosekonzentration, was in Kristallbildung und Wachstum resultiert. Diese Bildung und Wachstum von Kristallen wurde gefördert durch die Viskositätsabnahme des Schleims, aus welchem Grund nur eine moderate Übersättigung erfahren wurde. Dieses ist im Gegensatz zu anderen Verfahren, die Verdampfung von wässrigen Laktoselösungen beinhalten, in welchen keine besonderen Maßnahmen zur Verwendung pseudoplastischer und thixiotroper Kapazitäten ergriffen wurden zum Verringern einer Viskosität durch Anwenden einer hohen Scherrate.
  • Bei Erreichen des Auslasses 10 wurde die Menge von freier Feuchtigkeit in dem Kristallschleim auf 13 % reduziert, und die Temperatur davon war 64° C. 85 % der Laktose lag in diesem Zustand vor als kristallines α-Laktosemonohydrat. Die Schleimmenge eingezogen pro Stunde durch 10 war 83 kg/h mit 87 % Feststoffen.
  • Dieses Material wurde überführt in die Kühlvorrichtung 14.
  • Um Kühlung mittels eines Mantels 15 zu imitieren, wurde Kühlung erreicht durch Einführen flüssigen Stickstoffs in die Vorrichtung 14 zusammen mit dem Material von 10. Dabei wurde der letztere gekühlt auf eine Temperatur von 30°C, und es wurde überführt in eine gerührte Fließbettvorrichtung zum Trocknen, um die freie Feuchtigkeit auf 2 % zu reduzieren.
  • Eine Menge von 75 kg/h dieses Endprodukts wurde gewonnen als ein freifließendes, nichthygroskopisches partikuläres Material.

Claims (13)

  1. Verfahren zur Verdampfungskonzentration und Kristallisation einer viskosen Laktose enthaltenden wässrigen Flüssigkeit, aufweisend: (a) Einführen der Laktose enthaltenden wässrigen Flüssigkeit mit einem trocknen Feststoffgehalt von 40–75 Gew.-% in einen Bereich und Unterwerfen der Flüssigkeit dort mit folgenden gleichzeitigen Maßnahmen: (i) progressives Erhitzen bei einer Temperatur über 40° C, aber unter der maximalen Temperatur für die Kristallisation von α-Laktose-Monohydrat aus der Flüssigkeit, (ii) Entfernen des aus der Flüssigkeit verdampften Dampfes, und (iii) mechanisches Umrühren, geeignet, um eine kristallisationsfördernde Abnahme der Viskosität der Flüssigkeit zu schaffen, wobei Kristalle gebildet und dort suspendiert werden, um die umgerührte Flüssigkeit progressiv zu konzentrieren und gleichzeitig zu kristallisieren, und (b) Sammeln der sich ergebenden Aufschlämmung aus dem Bereich bei einem Gesamtfeststoffgehalt über 75% zum Kühlen und optionalen Zerkleinern und weiteren Trocknen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, durchgeführt als ein kontinuierlicher Vorgang, wobei die Laktose enthaltende wässrige Flüssigkeit in ein Ende eines langgestreckten, im Wesentlichen horizontalen Bereichs eingeführt wird, das Erhitzen in Maßnahme (i) ausgeführt wird durch Zuführen eines Heizmediums zu einem mindestens einen Teil des Bereichs umgebenden Mantel, der aus der Flüssigkeit verdampfte Dampf in Maßnahme (ii) durch Reinigen des Bereiches mit Hilfe eines Hindurchführens eines Luftstroms entfernt wird, das Umrühren in Maßnahme (iii) durchgeführt wird durch Drehen einer im Wesentlichen horizontalen Welle, welche eine Umrühreinrichtung trägt, um das gesamte Volumen der in dem Bereich vorhandenen Flüssigkeit umzurühren, und Sammeln der Aufschlämmung von dem Ende des langgestreckten Bereichs entgegengesetzt zu dem einen Ende.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem die Laktose enthaltende wässrige Flüssigkeit, welche als Ausgangsmaterial benutzt wird, ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus Konzentraten von Permeat, gebildet durch Ultrafiltration von süßer oder saurer Molke oder Milch, Konzentraten von Molke oder von entsalzener Molke und Mutterflüssigkeit aus Laktosewiedergewinnung und Laktosesuspension.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem das Erhitzen in Maßnahme (i) veranlasst wird, um die Temperatur der Flüssigkeit auf 50–90° C zu erhöhen.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem das Entfernen des Dampfes im Schritt (ii) erreicht wird durch Aufrechterhalten eines reduzierten Druckes in dem Bereich.
  6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem das Umrühren der Maßnahme (iii) durchgeführt wird bei einer Intensität, um eine Scherrate von 200–3.500 s–1 in der Flüssigkeit zu schaffen.
  7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem das Umrühren der Maßnahme (iii) durchgeführt wird bei einer Intensität, um eine Scherrate von 300–3.000 s–1 in der Flüssigkeit zu schaffen.
  8. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem das Umrühren der Maßnahme (iii) durchgeführt wird bei einer Intensität, um eine Scherrate von 400–2.500 s–1 in der Flüssigkeit zu schaffen.
  9. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem das Kühlen und das optionale Zerkleinern und das weitere Trocknen ein Hindurchführen der Aufschlämmung durch eine Schneckenvorrichtung mit Kühloberflächen und nachfolgend durch eine zerkleinernde und trocknende Vorrichtung aufweist.
  10. Anlage zum Umwandeln einer wässrigen Laktose enthaltenden Flüssigkeit in frei strömende Teilchen, aufweisend (a) eine erste Vorrichtung (1) aufweisend: (i) ein langgestrecktes zylindrisches horizontales Gehäuse (2) von im Wesentlichen kreisförmigem vertikalem Querschnitt, (ii) einen Einlass (9) für Laktose enthaltende Flüssigkeit an einem Ende des Gehäuses, (iii) eine drehbare horizontale Welle (3) axial in dem Gehäuse, (iv) radial von der Welle (3) zu der zylindrischen Wand des Gehäuses (2) sich erstreckende Schaufeln (5), (v) einen Heizmantel (6), welcher mindestens teilweise das Gehäuse umgibt, (vi) Öffnungen (11, 12) an jedem Ende des Gehäuses zum Entfernen von Dämpfen und (vii) einen Auslass (10) in dem Gehäuse für Laktose enthaltenden Schleim nahe dem Ende entgegengesetzt zu dem einen Ende, (b) eine Kühlvorrichtung (14), verbunden mit dem Auslass, und (c) eine zerkleinernde und trocknende Vorrichtung (16), verbunden mit der Kühlvorrichtung.
  11. Anlage nach Anspruch 10, bei welcher die Schaufeln (51 (iv) beabstandet und gegenseitig versetzt auf der Welle (31 angeordnet sind und solche Abmessungen haben, dass der Hauptbereich der inneren Wand des Gehäuses, umgeben von dem Heizmantel (v), periodisch von einer Schaufelspitze in einem Abstand von 5–25 mm passiert wird.
  12. Anlage nach Anspruch 10, bei welcher die Kühlvorrichtung (b) (14) als Schneckenvorrichtung ausgebildet ist mit mindestens einer Schraube und versehen mit einem Mantel (15) und/oder hohlen Schraubenwellen zum Aufnehmen eines Kühlmediums.
  13. Anlage nach Anspruch 10, bei welcher die zerkleinernd und trocknende Vorrichtung (16) ausgewählt ist aus einem geschüttelten fluidisierten Bett oder einer Taumeltrockentrommel.
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