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Diese
Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Telekommunikation und
insbesondere auf eine Vorrichtung und ein Verfahren für Telekommunikationsdienste,
speziell auf dem Gebiet des Nachrichtenversendens, der Konnektivität und der
Textverarbeitung.
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Das
Nachrichtenversenden in mobilen Netzwerken, und insbesondere das
Versenden von Textnachrichten, ist seit seiner Einführung signifikant
gewachsen. Es ist vorherzusehen, daß in der Zukunft fortgeschrittene
Dienste dieses Anwachsen weiter begünstigen werden, da die Benutzer
dann finden werden, daß das mobile
Endgerät
zunehmend nützlich
wird für
eine Vielzahl von Aspekten des Lifestyles, der Kommunikations- und
der Informationsbeschaffung.
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Sowohl
Sprach- als auch Textnachrichten werden von Teilnehmern von mobilen
Telefonnetzwerken regelmäßig benutzt.
Die Verbindung zwischen verschiedenen Netzwerken hat die Übermittlung
von Nachrichten zwischen Abonnenten von unterschiedlichen Netzwerken
erlaubt und in manchen Fällen
auch zwischen Netzwerken mit unterschiedlichen Technologien, wie
etwa GSM und CDMA. Für
Sprachnachrichten wird in der Regel ein Mailboxsystem verwendet,
wobei jedem Abonnenten eine persönliche
Mailbox zugewiesen wird, in der andere Abonnenten Sprachnachrichten
aufnehmen können,
damit sie später
von dem Mailboxinhaber abgehört
werden können.
Unterstützung
für das
Verfassen, das Versenden und das Empfangen von Textnachrichten ist
präsent
in der Mehrzahl von mobilen GSM-Endgeräten.
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Für Textnachrichten
benötigt
man alphanumerische Eingaben, wobei die standardisierte Mensch-Maschine-Schnittstelle
(MMI = Man Machine Interface) des Mobiltelefons verwendet wird,
und dafür
benötigt
man auch, daß die
Nachricht an den gewünschten
Empfänger
adressiert werden kann. Die Empfängeradresse
der Nachricht kann typischerweise entweder durch Eingabe einer ISDN-Nummer
einer mobilen Station (MSISDN = Mobile Station ISDN number), d.h.
die Mobiltelefonnummer des gewünschten
Empfängers
spezifizieren oder durch die Auswahl eines Eintrags im Adressbuch
des Mobiltelefons, in dem die gewünschte MSISDN bereits vorprogrammiert
ist. Das Adressbuch stellt normalerweise die MSISDN zur Verfügung, indem
die alphanumerische Darstellung eines Namens benutzt wird.
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Mobiltelefonbenutzer
können
Zugang zu einer großen
Vielzahl von Sprachdiensten, inklusive Netzwerk-basierten Diensten
wie etwa Anrufbeantwortern und Informations- bzw. Unterhaltungsdiensten
wie etwa Live-Radioempfang haben.
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Normalerweise
haben Benutzer Zugang zu diesen Diensten, indem sie einen Anruf
zum Gerät
tätigen, das
diesen Dienst ausliefert, indem ein String aus Ziffern gewählt wird,
der die Telefonnummer des Dienstes darstellt. Den meisten Menschen
fällt es
schwer, sich mehr als ein paar Telefonnummern zu behalten, und daher
benutzen sie unterschiedliche Formen von Verzeichnissen, um eine Übersetzung
von einem alphanumerischen Namen mit Bedeutung in einen Ziffernstring
zur Verfügung
zu stellen. Im Fall von Mobiltelefonbenutzern ist das Verzeichnis
oder "Phonebook", das sich in dem
Mobiltelefon befindet, sehr nützlich.
Wenn allerdings ein Dienst nur selten von einem Benutzer angerufen
wird, kann es sein, daß diese
Nummer nicht gespeichert ist, entweder aus Kapazitätsgründen oder
weil nicht vorhersehbar war, daß diese
Nummer benutzt werden würde.
Später,
wenn der Dienst gewünscht
wird, kann es schwer sein, die Nummer aus anderen Quellen zu erhalten,
insbesondere, wenn der Benutzer gerade nicht zu Hause oder im Büro ist.
In einem anderen Gebiet der Kommunikation wurde das gleiche Problem
der Benutzung von langen Ziffernstrings, um Internetwebsites zu
identifizieren, sehr effektiv gelöst, indem den Benutzern erlaubt
wurde, alphanumerische Adressen (Domainnamen) einzugeben, die typischerweise
die Form www.Unternehmensname.com haben. Solche Adressen werden
innerhalb des Internetnetzwerkes in den benötigten numerischen String übersetzt.
Außerdem
stehen für
das Internet Suchmaschinen zur Verfügung, so daß wenn sich ein Benutzer an
den benötigten Domainnamen
nicht erinnern kann oder nicht kennt, eine ungefähre Bezeichnung oder ein Schlagwort
eingegeben werden kann, um eine intelligente Identifizierung von
potentiell gewünschten
Websites zu ermöglichen.
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Eines
der Merkmale des Kurznachrichtendienstes (SMS = Short Message Service)
in GSM ist, daß ein Identifizierer,
der der Identität
des Absenders entspricht, normalerweise an den Empfänger übermittelt
wird. Der Absender kann dies nicht optional unterdrücken. Ausnahmen
dazu beinhalten bestimmte spezialisierte Dienste, die von einem
Operator angeboten werden können,
wie Chat oder Dating, bei denen eine andere oder temporäre Anrufleitungsidentität (CLI)
dem Empfänger
gezeigt wird, die es erlaubt zu antworten, aber die Identität des Urhebers
verdunkelt. Abgesehen von solchen Ausnahmen wird die CLI normalerweise
gesendet und kann in der Form einer MSISDN dargestellt werden, obwohl
die meisten Mobiltelefone dies in einen alphanumerischen Namen übersetzen
werden, falls es einen entsprechenden MSISDN-Eintrag im Adreßbuch des
Mobiltelefons gibt. Dies gewährt
eine leichte Erkennung des Absenders, ohne daß der Empfänger sich an Telefonnummern
erinnern müßte. Die
mobile CLI-Funktion ist analog zur CLI-Einrichtung in Festnetzen. Ein anderer
Vorteil des Empfangs von CLI ist, daß eine Antwort auf die Nachricht
einfacher erreicht wird, ohne daß man explizit die Rückadresse
spezifizieren muß.
Das MMI für
Mobiltelefone in GSM definiert "Antwort" als Standardfunktion.
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Als
Alternative zur Übersendung
des CLI-Identifizierers als MSISDN unterstützt das GSM-System stattdessen auch die Übermittlung
eines kurzen alphanumerischen Wertes oder Namens aus bis zu 11 Zeichen.
Unterstützung
für den
Empfang und die korrekte Anzeige einer alphanumerischen CLI ist
auf neueren Mobiltelefonen fast universell verfügbar. Diese Einrichtung wird
zunehmend von SMS-Hosts verwendet, um die Nachrichten, die an die
Abonnenten geschickt werden, zu kennzeichnen. In den meisten Fällen würden Telefonnummern,
die mit den SMS-Hosts
oder mit Unternehmen, die kennzeichenbezogenen SMS-Verkehr generieren,
nicht in den Mobiltelefons der Empfänger vorprogrammiert sein.
Die CLI von solchen Nachrichten würde deswegen dem Nutzer keinen
Wert bringen, um für
die Identität
der Nachrichtenquelle zu werben oder diese zu erkennen. Indem eine
alphanumerische CLI (wie etwa "Coca-Cola" oder "Lufthan sa") (RTMs) verwendet werden,
ist der Benutzer unmittelbar in der Lage, die Quelle zu erkennen,
statt eine Nachricht von einer unerkannten Nummer zu erhalten.
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Die
meisten Mobiltelefone unterstützen
die Benutzung der MMI-Antwortfunktion in Bezug auf Nachrichten,
die alphanumerische CLI haben. Die Antwortfunktion nimmt die CLI
und benutzt sie als neue Empfangsadresse. Netzwerkkapazitäten, um
Nachrichten an alphanumerischen Empfangsadressen weiterzuleiten,
werden nun eingeführt
und die Verwendung von alphanumerischer Adressierung wird voraussichtlich über die
Zeit stark anwachsen, wenn die Benutzer die Bequemlichkeit entdecken,
Nachrichten eher an Namen als an Nummern zu schicken. Zum Beispiel
kann es sehr nützlich
für einen
Autofahrer sein, eine Textnachricht an "AA"-
oder "RAC"(RTMs)-Automobilclubs
zu schicken, wenn er eine Panne hat, um einen Anruf oder eine Textantwort
anzufordern, ohne eine Telefonnummer dafür kennen zu müssen.
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Zur
Zeit werden Nachrichtendienste in mobilen Netzwerken überwiegend
dafür benutzt,
um Textnachrichten von Person zu Person zu schicken, wie dies im
Fall von GSM-Netzwerken als „Short
Message Service" (SMS)
unterstützt
wird. SMS definiert Signalnachrichten innerhalb des mobilen Anwendungsprotokolls
(MAP = Mobile Application Protocol) für das Übersenden der Kurznachricht
im mobilgenerierten (MO = Mobile Originated) Modus zwischen dem
Mobiltelefon und dem SMS-Zentrum (SMSC) und im mobilterminierten
(MT = Mobile Terminated) Modus zwischen dem SMS-Zentrum und dem
Mobiltelefon. Vergleichbare Nachrichtentechnologien existieren für andere
mobile Netzwerkarchitekturen und Nachrichtensysteme der nächsten Generation
für GSM
(EMS = Enhanced Messaging Services und MMS = Multimedia Messaging
Services) werden zur Zeit eingeführt
und zusammen werden diese als Textnachrichtendienste bezeichnet.
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GSM-Netzwerke
sind in den relevanten Standards spezifiziert und diese definieren,
daß die GSM-SMS-Dienste
durch einen Speicher- und Weiterleitegerät implementiert werden, das
als SMS-Zentrum bekannt ist. Diese Technik ist analog zur gespeicherten
Sprachnachricht und war sehr vorteilhaft in den frühen Tagen
von GSM, als die Mobiltelefone weniger gut tragbar waren als heutzutage,
die Batterielebensdauer gering war und das Empfangsgebiet beschränkt war.
Zu dieser Zeit konnte nur ein kleiner Teil der Textnachrichten beim
ersten Versuch ausgeliefert werden und daher war ein Speicher- und
Weiterleitegerät
geeignet. Heutzutage ist das Gegenteil wahr und viele Netzwerke
berichten, daß 80%
oder mehr der Nachrichten beim ersten Versuch ausgeliefert werden
können.
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Andere
Verwendungen von Textnachrichtendiensten beinhalten Person an Host
und Host an Person, wobei ein Host eine Netzwerkeinrichtung oder
Einrichtung Dritter ist, die dafür
ausgelegt ist, als Quelle oder Senke für Textnachrichten zu dienen.
Hosts stellen typischerweise Möglichkeiten
zum Nachrichtensammeln zur Verfügung
für Wahl-Events,
Wettbewerbe oder Informationsdienste und/oder Nachrichtenquellenmöglichkeiten
für Abonnierdienste
oder Werbung zur Verfügung.
Zur Zeit werden Textnachrichten üblicherweise
an terminierende Hosts über
IP-Netzwerke ausgeliefert,
wobei SMSC-basierte Protokolle benutzt werden, obwohl manche Unternehmen,
wie etwa Telsis (RTM) eine Auslieferung an Hosts über E-Mail über das öffentliche
In ternet zur Verfügung
stellen. Textnachrichtinteraktion mit Hostanwendungen, z.B. fürs Abstimmen,
Kaufen oder für
Unterhaltung wird immer üblicher
und die Interaktion mit Hostanwendungen fängt an, in der gleichen Weise
zu wachsen wie sie früher
in Festnetzen in Antwort auf die Entwicklung von Premiumdiensten
gewachsen ist.
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Informationsdienste
können
erfordern, daß ein
Benutzer eine Textnachricht an eine bestimmte Nummer oder einen
kurzen Code schickt, der veranlaßt, daß das Netzwerk die Nachricht
an einen bestimmten Hostdienst leitet. Der Host antwortet dann auf
die Nachricht mit der angeforderten Information und die Antwort wird
an den Benutzer zurück übermittelt.
Alternativ kann ein Abonnierdienst aufgerufen werden, wobei der Host
eine Anzahl von Informationsnachrichten über einen Zeitraum schickt,
wie durch den Benutzer bestimmt. Das Abrechnen solcher Dienste kann
auf verschiedene Weise durchgeführt
werden, einschließlich
Premiumtarifabrechnung für
die Benutzeranfrage und/oder "umgekehrte" Abrechnung des Benutzers
für die
Antwort.
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Eine
Verbindung mit dem Internet wurde ebenso implementiert, so daß Textnachrichten
auf der Webseite eines Serviceproviders geschrieben werden können und
dann die Textnachricht über
eine Verbindung an ein mobiles Telefonnetzwerk gesendet und anschließend in
der gleichen Weise wie eine auf dem Mobiltelefon geschriebene Textnachricht
an ihren Empfänger
ausgeliefert werden kann. Mehrere der großen Internetcontentportal-Unternehmen
stellen solch einen Dienst zur Verfügung und in vielen Fällen, bis
zu einer Grenze, kann das Senden von Textnachrichten auf Mobiltelefone
von solch einer "Webmail"-Anwendung im Internet gratis
sein.
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Im
Stand der Technik ist es auch möglich,
daß der
Empfänger
einer Textnachricht aus einem solchen Webmailsystem auf die Nachricht
antwortet, obwohl er keine Kenntnis der Webseite, des Serviceproviders oder
der Identität
des Absenders hat. Eine Möglichkeit,
dies zu erreichen, besteht in dem Verwenden einer virtuellen Mobiltelefontechnik
(„Virtual
Mobile").
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Ein
virtuelles Mobiltelefon funktioniert dadurch, daß eine Ausgangspositionsortsregister(HLR
= Home Location register)-Funktion für eine virtuelle Telefonnummer
zur Verfügung
gestellt wird, d.h. eine, die nicht zwingend mit einem reellen physikalischen
Telefongerät
assoziiert ist. Die Standardroutingoperationen von GSM liefern einen
Anruf oder eine Nachricht an den korrekten Netzwerkknoten aus, indem
das HLR abgefragt wird, um den Ort eines Telefons zu bestimmen.
Indem dafür
gesorgt wird, daß das
HLR auf Anfragen in Bezug auf virtuelle Mobiltelefonnummern antwortet,
indem es die Adresse eines Netzwerkknotens zurückgibt, der ausgelegt ist für das Handhaben
von virtuellen Mobiltelefonanrufen oder Nachrichten, wird der Zugang
zu diesem Netzwerkknoten von jedem beliebigen Netzwerk aus möglich. Ein
virtuelles Mobiltelefon erlaubt es, daß Textnachrichten, die an Hosteinrichtungen
im Netzwerk A adressiert sind, von jedem beliebigen Netzwerk geschickt
werden können.
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Bisher
haben sich virtuelle Mobiltelefonsysteme auf die Textkonnektivität fokussiert,
obwohl die Technik der Umleitung eines Sprachanrufes bekannt ist.
Die Umleitung eines Sprachanrufes erlaubt es, daß ein normaler Sprachtelefonanruf
an eine virtuelle Mobiltelefonnummer getätigt werden kann. Allerdings
ist es bei den aktuellen Umleitungstechniken so, daß ein Sprachanruf normalerweise
entweder an ein anderes Telefon für eine persönliche Antwort umgeleitet wird
oder in manchen Fällen
auf ein Anrufbeantwortersystem, das z.B. den Dienst erklären und
den Anrufer auffordern kann, eine Textnachricht an die virtuelle
Mobiltelefonnummer zu schicken, um diesen Dienst zu benutzen.
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Der
Stand der Technik, um Antworten von einem Mobiltelefon zurück an einen
generierenden Webmailuser zu erlauben, funktioniert in der Regel
folgendermaßen.
Der Internetserviceprovider (ISP), der den Dienst für das Generieren
von Textnachrichten aus dem Web zur Verfügung stellt, hat bereits eine
Assoziierung mit mindestens einem mobilen Telefonnetzwerk, damit
die Nachrichten ausgeliefert werden. Indem diese Einrichtung ausgeweitet
wird, so daß sie
eine Reihe von virtuellen Mobiltelefonnummern beinhaltet, kann ein Antwortpfad
in Betrieb genommen werden. Wenn der ISP eine erste Textnachricht
an einem bestimmten Empfänger
von dem Web an das mobile Netzwerk sendet, wird z.B. die erste virtuelle
Mobiltelefonnummer in der Reihe als Quelladresse zugeordnet. Wenn
danach eine Textnachricht von einem anderen Absender an den gleichen
Empfänger
geschickt wird, dann wird eine nächste
virtuelle Mobiltelefonnummer als Quelladresse benutzt, um die beiden
Kommunikationen zu unterscheiden. Nachrichten von ein und demselben
Absender brauchen nicht unterschieden zu werden. Das Webmailsystem
zeichnet die E-Mail-Adresse des Urhebers, die benutzte virtuelle
Mobiltelefonnummer und die benutzte Empfangsmobiltelefonnummer in
einem Datenspeicher auf. Die Textnachricht kommt bei dem Mobiltelefon
des Empfängers
mit einer Quelladresse (CLI) an, die durch die zugewiesene virtuelle
Mobiltelefonnummer definiert ist. Wenn auf die Nachricht geantwortet
wird, übersetzt das
Mobiltelefon die Quelladresse in die Empfängeradresse und liefert die
Antwortnachricht an die virtuelle Mobiltelefonnummer aus. Die virtuelle
Mobiltelefonnummer erlaubt, daß ein
Antwortpfad erfolgreich von einem beliebigen Netzwerk aus arbeitet.
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Das
mobile Netzwerk ermittelt aus der virtuellen Mobiltelefonnummer,
daß die
Nachricht für
die Webmailanwendung bestimmt ist, und leitet die Nachricht in das
Webmailsubsystem. Aus der virtuellen Mobiltelefonnummer und der
CLI des Absenders im Datenspeicher kann das Webmailsubsystem die
E-Mail-Adresse der ursprünglichen
Nachricht bestimmen und kann die Antwort an diese E-Mail-Adresse
schicken, wodurch der Antwortpfad vollständig wird.
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Es
gibt nur geringe Unterstützung
in mobilen Telefonnetzwerken für
eine irgendwie geartete Kontrolle des Empfängers über die Auslieferung von Textnachrichten.
Stand der Technik für
eine Empfangskontrolle in Telefonsystemen beinhaltet:
- • PBX-Einrichtungen
für Umlenkung,
Weiterleitung, Nichtstören,
etc.
- • Anrufbeantworter,
die selektiv an- oder ausgeschaltet werden können,
- • Unterstützung für duale
oder multiple SIM-Karten in manchen Netzwerken, was eine begrenzte
Kontrolle darüber
gibt, an welches Endgerät
eine Nachricht ausgeliefert wird.
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Im
Stand der Technik ist bekannt, daß die Übermittlung von SMS zwischen
Festnetzen und mobilen Netzen möglich
ist. Der Operator des Festnetzes, der diese Funktionalität aktivieren
will, muß zur
Zeit spezialisierte Netzwerkgeräte
installieren und angemessene Endgeräte zur Verfügung stellen, die es erlauben,
daß Textnachrichten über normale
Telefonleitungen an Festnetzanschlüsse ermittelt werden, indem
Modemtechniken verwendet werden. Alternativ kann die Übermittlung
von Textnachrichten an ein Festnetztelefon erreicht werden, indem
ein Text-zu-Sprache-Subsystem
verwendet wird, das es erlaubt, daß die Nachricht als normaler Sprachanruf
ausgeliefert wird.
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In
Firmennachrichtensystemen ist es üblich, eine Möglichkeit
vorzusehen, durch die Textnachrichten von einem internen Computernetzwerk
der Firma (LAN) oder Intranet geschickt werden, die dann in das
Format für
Mobiltelefontextnachrichten konvertiert werden und über Funk
an ein Mobiltelefon geschickt werden, um als Textnachricht ausgeliefert
zu werden. Auf diese Weise können
Nachrichten einfach von einem beliebigen festen Computerterminal
innerhalb des Firmen-LANs an einen beliebigen anderen Angestellten
in der Art eines virtuellen privaten Netzwerkes (VPN) oder an ein
beliebiges Mobiltelefon geschickt werden. Typischerweise werden
die Nachrichten in ein Format für
mobile Funkschnittstellen durch die Benutzung einer seriellen Verbindung
mit einem reellen Mobiltelefon konvertiert, obwohl andere Möglichkeiten
möglich
sind, wie etwa mit einer Host-artigen Verbindung zu einem SMSC.
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Seit
der Erfindung des Buchdrucks sind Bücher eine Hauptquelle von Tatsachenmaterial.
Enzyklopädien
und Lehrbücher
sind offensichtliche Beispiele, die diese Art von Information zur
Verfügung
stellen. In den letzten Jahren sind einige dieser Informationen
auf elektronische Medien transferiert worden, wie z.B. CDs oder
DVD-ROMs, die auf Personal Computern verfügbar sein können. Das World Wide Web ist
eine andere Quelle von Informationen gewesen und die Zugänglichkeit
der Information ist durch die Verfügbarkeit von WAP und mobilen
Browsern, die GPRS benutzen, vergrößert worden.
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Allerdings
ist die Information aus dem Web in großem Umfang unstrukturiert und,
obwohl die gewünschte
Information irgendwo im Web zur Verfügung stehen kann, ist es oft
schwierig, eine bestimmte Information, die notwendig ist, schnell
zu finden. Ein jegliches Verfahren, das Zeit sparen kann, wird einen
Vorteil bringen.
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Die
Mehrzahl der Mobiltelefonnutzer haben Mobiltelefone, die technisch
in der Lage sind, Textnachrichten zu schicken. Entsprechend ist
es wünschenswert,
eine Möglichkeit
zur Verfügung
zu stellen, durch die Information, die konventionell nur in Büchern oder über PCs
zugänglich
ist, Mobiltelefonnutzern zur Verfügung zu stellen. Da die Mehrzahl
der Mobiltelefone erster Generation ist, ohne GPRS oder WAP-Kapazität, ist der bevorzugte
Transportweg für
eine weitgehend zur Verfügung
stehende Informationsmöglichkeit
die Textnachricht und im Fall von GSM ist es SMS.
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US 2002/0112014 A offenbart
ein Verfahren zum Weiterleiten von Nachrichten für die Vereinheitlichung von
unterschiedlichen Nachrichtentelekommunikationsnetzwerken. Es beinhaltet das
Weiterleiten von Nachrichten an Empfänger basierend auf Routingpfadinformationen,
die dem mobilen Netzwerkempfängers entsprechen.
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EP-A-1 185 119 beschreibt
ein Textanfrage- und Antwortsystem, das als SMS-Wizard bekannt ist
und das über
SMS funktioniert, wobei eine datengetriebene intelligente Textvergleichsmaschine
zur Verfügung
gestellt wird, die in der Lage ist, Fragen aus einem weiten Gebiet
von Themen zu beantworten.
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Für eine Informationsanfrage
kann die Zeit für
eine Nachricht vom Benutzer zum Host und dann zurück vom Host
zum Benutzer typischerweise 20 Sekunden oder mehr betragen, da das
Netzwerk zweimal durchquert werden muß. Jede Durchquerung des Netzwerks
beinhaltet zwei Teile, einen MO-Teil von dem Benutzerendgerät zum Netzwerk
und einen MT-Teil von dem Netzwerk zum Hostgerät. Der Dienst benötigt deswegen normalerweise
einen MO + MT-Durchgang
für die
Anfrage und einen MO + MT-Durchgang für die Antwort. Für viele
Dienste reduziert diese Verzögerung
wegen der zwei Durchquerungen die Unmittelbarkeit des Dienstes und
damit auch die Attraktivität
der Interaktion für
den Benutzer.
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Es
ist im Stand der Technik bereits bekannt, daß Adreßbuchdienste Abonnenten über Textnachrichtantworten
auf Anfragen zur Verfügung
gestellt werden können.
Normalerweise hat die Anfrage die Form eines Sprachanrufes, wobei
die gewünschte
Telefonbuchnummer dem Benutzer gesagt wird und/oder dem Benutzer
im Hauptteil einer Textnachricht übermittelt wird. Der Empfang
einer Nummer in einer Textnachricht ist nützlich, weil dadurch die Notwendigkeit
für den
Benutzer entfällt,
die Nummer aufzuschreiben und erneut einzugeben. Der Benutzer ist
in der Lage, die Telefonnummer aus der Textnachricht zu extrahieren,
eventuell unter Hilfe einer Mobiltelefon-MMI-Funktion, und auf einfache
Weise einen Sprachanruf an diese Nummer zu initiieren.
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Allerdings
ist dieser Dienst dafür
optimiert, Telefonbucheinträge
abzufragen, um damit Sprachanrufe zu tätigen. Falls der Benutzer,
wie zunehmend der Fall ist, es wünscht,
eine Textnachricht an ein Ziel zu schicken, für das er keine Telefonnummer
weiß,
dann bietet diese Art von Telefonauskunft nicht immer einen bequemen
Weg, um die erfragte Telefonnummer zu benutzen. Das Transferieren
einer Telefonnummer aus dem Hauptteil einer empfangenen Textnachricht
in das Empfängeradreßfeld einer
neuen Textnachricht ist auf den meisten Mobiltelefonen eine komplizierte
Operation und die Benutzer müssen
trotzdem noch Stift und Papier benutzen. Auch wenn eine alphanumerische
Adresse angegeben wird, die man sich merken kann, muß der Benutzer
immer noch manuell diesen String in das Empfangsadreßfeld korrekt
eingeben.
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In
gegenwärtigen
GSM-Netzwerken ist es für
die Benutzer nicht möglich,
eine alphanumerische CLI zu spezifizieren, wenn sie Nachrichten
mit ihrem Mobiltelefon generieren; dieses Merkmal ist beschränkt auf Hosts.
Ein Grund dafür
ist, daß der
mobil generierte Pfad zwischen Mobiltelefon und SMSC in GSM nicht
spezifiziert ist, um eine alphanumerische CLI zu tragen, während mobil
terminierte Pfade von Host an SMSC und SMSC an Empfängermobiltelefon
ein unterschiedliches Datenformat benutzen, das alphanumerische
CLIs unterstützt.
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Der
Stand der Technik erlaubt es einem Mobilabonnenten, eine Textnachricht
von einem Mobiltelefon zu schicken und dafür zu sorgen, daß die Nachricht
als E-Mail an eine spezifizierte E-Mailadresse ausgeliefert wird.
Allerdings ist die Syntax für
die Angabe der E-Mailadresse auf dem Mobiltelefon umständlich und
langsam und daher wird diese Möglichkeit,
wenn sie von einem Netzwerk angeboten wird, relativ wenig genutzt. Ein
weiterer Nachteil dieser Anordnung ist, daß der Benutzer im Voraus die
gewünschte
Empfänger-E-Mailadresse
wissen muß.
Obwohl der Domainname von vielen Unternehmen geraten werden kann,
ist die komplette E-Mailadresse einer Abteilung des Unternehmens,
die die Nachricht oder Anfrage bearbeiten könnte, die per E-Mail gesendet wird,
im Allgemeinen nicht zu erraten.
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Eine
zusätzliche
Komplexität
eines solchen SMS-an-E-Maildienstes ist, daß der Antwortpfad einen Korrelationsmechanismus
benötigt.
Wenn eine Nachricht von einer E-Mailadresse aus generiert und an
ein Mobiltelefon ausgeliefert wird, ist wünschenswert, daß der Mobiltelefonbenutzer
in der Lage sein sollte, dem Absender zu antworten, indem er die
SMS-Antwortfunktion des MMI des Mobiltelefons benutzt. Um dies zu tun,
muß das
CLI-Feld der ursprünglichen
Nachricht, die an das Mobiltelefon ausgeliefert wurde, eine gültige Antwortadresse
enthalten. Da dies entweder eine MSISDN-Nummer oder ein alphanumerischer
String mit 11 Zeichen sein kann, ist es in der Regel nicht möglich, unmittelbar
dort eine E-Mailadresse zu speichern. Entsprechend muß das Netzwerk
einen Korrelationsmechanismus aufrechterhalten. Ein spezieller CLI-Wert
wird generiert und mit der Nachricht an das Mobiltelefon gesendet.
Das Netzwerk speichert den CLI-Wert und die entsprechende E-Mailadresse
des Absenders. Wenn der Benutzer antwortet, wird die spezielle CLI
als Empfangsadresse benutzt. Diese Adresse sorgt dafür, daß die Textnachricht
an den SMS-an-E-Mail-Gateway des Netzwerkes geleitet wird, an dem
die entsprechende Empfänger-E-Mailadresse
nachgeschaut und ersetzt wird.
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Obwohl
dies in den GSM-Standards vorgesehen ist, ist in aktuellen Netzwerken
keine Weiterleitungsmöglichkeit
für Textnachrichten
vorgesehen. Außerdem
gibt es keine Übersetzung
in ein unterschiedliches Medium wie etwa Text in Sprache oder E-Mail,
das von dem Empfänger
spezifiziert werden könnte.
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SMS-Hosts
werden benutzt für
eine große
Vielzahl von Anwendungen inklusive Abstimmungen, Wettkämpfe und
interaktives Fernsehen. Durch ihre Assoziierung mit Massenmedien
und deren Appeal für
das große
Publikum, können
manche SMS-Anwendungen sehr hohe Volumina von SMS-Verkehr zwischen
Benutzern und SMS-Hosts generieren. In manchen Fällen hat dies zu einer Überlastung
von bestehenden SMSC-basierten Infrastrukturen und einer Qualitätsreduktion
des Dienstes für
alle Benutzer geführt.
In manchen Fällen
hat die Überlastung
dazu geführt,
daß eine
große
Anzahl von Nachrichten von manchen Netzwerken aussortiert wurde,
obwohl die Absender dafür
bereits bezahlt hatten.
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Ein
Gebiet großen
Wachstums für
SMS sind Premium-Tarifdienste, die zusammen mit SMS-Host-basierten
Anwendungen zunehmend das Potential für Operatoren zeigen, wesentlichen
Umsatz zu generieren. Typische Beispiele für Premium-Tarifdienste, die
ein hohes Niveau von Verkehr anziehen, sind fernsehstimulierte Abstimmungen
und Sportergebnisse während
nationaler und internationaler Events. In mancherlei Art hat das
Wachstum dieses Premiumtarifmarkts für SMS Parallelen mit dem Premium-Tarifsprachmarkt,
der in den späten
1980er und frühen
1990er Jahre wuchs und dann abklang. In manchen Ländern wurden
Premiumtarif-Sprachdienste
entweder über
Regulierungsinterventionen oder aufgrund von Mediendruck geschlossen, obwohl
die schlechte Werbung, die durch skrupellose und betrügerische
Benutzung von Premium-Gebühren durch
manche dritte Dienstprovider generiert worden war, die nicht direkt
mit den Netzwerkoperatoren assoziiert waren.
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Für die Verbindung
zwischen mobilen Netzwerken und Festnetzwerken ist eine Verbindung
zu einem SMSC eines mobilen Operators notwendig. Dafür ist nötig, daß der mobile
Operator Änderungen
in seinem SMSC vornimmt, um zu erlauben, daß Verkehr, der für das Festnetz
bestimmt ist, über
eine Schnittstelle an das Festnetz weitergegeben werden kann. Das
Implementieren von Änderungen
von SMSCs kann schwierig und teuer sein und der Festnetzoperator
muß mit
jedem Mobilnetzwerk unabhängig
eine Verbindung schaffen.
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Für Verbindungen
zwischen Mobil- und Festnetz, ist das SMS-Übermittlungsgerät in der
Regel mit dem SMSC verbunden, indem ein eigenes Protokoll benutzt
wird. Diese Architektur führt
zu Benutzungsproblemen bei SMS-Übermittlungen
zwischen Mobilnetzwerken und Festnetzen, weil das SMSC, an dem das SMS-Übermittlungsgerät gekoppelt
ist, normalerweise nur in der Lage ist, Nachrichten von Abonnenten
des Mobilnetzwerkes zu empfangen, das den SMSC bereithält. Allerdings
ist es in der Regel für
Festnetzabonnenten möglich,
kurze Nachrichten in beliebige mobile Netzwerke zu schicken. Die
Unmöglichkeit,
Nachrichten zwischen beliebigen Mobilnetzwerken und dem Festnetz
zu schicken, ist gleichermaßen
ein Problem für
die Benutzer und auch eine verlorene Umsatzquelle für Mobil-
und Festnetzoperatoren. Außerdem
hängt die
Möglichkeit
eines solchen Nachrichtendienstes für den Abonnenten eines Festnetzes
davon ab, daß er
ein entsprechend eingerichtetes Telefongerät hat, das für das Empfangen
und Übermitteln
von Textnachrichten im Festnetz angepaßt ist. Es ist daher für Mobiltelefonbenutzer
nicht allgemein möglich,
einen wesentlichen Teil von Festnetzbenutzern über Textnachrichten zu erreichen,
weil die Festnetzbenutzer eventuell kein geeignetes Endgerät haben.
Falls der Netzwerkoperator entsprechend investieren würde, dann
könnte
dies überwunden werden,
indem Text-in-Sprache-Techniken
benutzt würden
und die Nachrichten als normaler Sprachanruf ausgeliefert würden. Es
ist für
Festnetzbenutzer auch möglich,
eine Textnachricht von einem Standardtelefon zu initiieren, indem
Techniken benutzt werden, die als Touch-Text bekannt sind, wie beschrieben
in
GB-A-2 317 982 .
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Eine
der Hauptbarrieren für
das Wachstum von Kommunikationen zwischen Privatpersonen und Organisationen,
die die gegenwärtigen
mobilen Nachrichtentechniken benutzen, ist, daß der Benutzer erst die Telefonnummer
oder die E-Mailadresse der betreffenden Organisation wissen muß. Im Allgemeinen
kann dies für
den Mobiltelefonbenutzer schwierig zu erreichen sein und benötigt eventuell
zunächst
die umständliche
und teure Benutzung einer Telefonauskunft.
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Ein
weiterer Nachteil der gegenwärtigen
SMS-Adressierungsmittel ist, daß es
nicht allgemein möglich ist,
jemandes Mobiltelefonnummer anzurufen, wenn diese Nummer nicht bekannt
ist, auch wenn der Name des Unternehmens und die Durchwahl bekannt
sind. VPN-Dienste erlauben dies, aber nur wenn der Anrufer zur gleichen
abgeschlossenen Nutzergruppe gehört.
Leute innerhalb des gleichen Unternehmens-VPN können einander über Kurzwahlnummern
anrufen, aber Leute außerhalb
können
diese Möglichkeit
nicht nutzen.
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Einige
Versuche, die fehlende Unterstützung
für alphanumerisches
Adressieren zu überwinden,
wurden mit persönlichen
Nummern und bestimmten Freephone-Nummern gemacht. Zum Beispiel werden
im Vereinigten Königreich
generische Identifizierer wie etwa 0800 FLOWERS benutzt, und Anrufen
zu einem bestimmten Floristen leiten oder (mit intelligenten Netzwerkübersetzungsmöglichkeiten)
zu dem Floristen, der am sich nächsten
vom Anrufer befindet. Bestimmte Identifizierer wie etwa 0800 TELSIS,
können
gewählt
werden, um eine bestimmte Firma oder Organisation zu erreichen.
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In
solchen Fällen
hat die Organisation, der die alphanumerische Adresse "gehört", tatsächlich eine
Telefonnummer "gekauft", in der die Ziffern
den Buchstaben entsprechen, die allgemein auf einer Telefontastatur gedruckt
sind. Daher ist 0800 TELSIS eigentlich 0800 835747. Ein Nachteil
dieses Ansatzes ist, daß weil
jede der Zahlentasten mehrere Buchstaben darstellt, andere Organisationen
nicht in der Lage sind, das gleiche Schema zu benutzen, z.B. 0800
VEKRIS, das auch 0800 835747 ist. Daher ist die Verwendung des signifikant vergrößerten Adressenraums,
der durch alphanumerische Adressierung geboten wird, sehr stark
eingeschränkt.
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Andere
Nachteile des "0800
TELSIS"-Ansatzes
beinhalten die Tatsache, daß eine
Anzahl von unterschiedlichen Layouts für Buchstaben auf Telefontastaturen
in der Welt benutzt werden. Während
sich die Situation in letzter Zeit durch die Einführung eines
ISO-Standards entspannt hat, kann es sein, daß Organisationen immer noch
sowohl alphabetische als auch numerische Telefonnummern weiterverbreiten
müssen,
z.B. "0800 TELSIS
(835747)".
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Außerdem haben
Anrufer, die sich nicht in dem "Heimatland" befinden, Schwierigkeiten,
eine solche Nummer zu erreichen. Wenn z.B. jemand in den Niederlanden
Telsis im Vereinigten Königreich
anrufen will, müßte er normalerweise
den internationalen Zugangscode, gefolgt von dem Ländercode
und dann der englischen Telefonnummer (ohne der ersten Null), z.B.
0044 800 TELSIS wählen.
Dies bedeutet, daß der
Anrufer wissen müßte, wo
sich das Unternehmen befindet, und dann den entsprechenden Ländercode
und das Nummernformat wissen müßte. Auch
wenn diese bekannt sind, ist es unwahrscheinlich, daß der Zugang
erlaubt wird, weil 0800 eine Gratistelefonleitung ist, und auch
wenn das Netzwerk dies erlauben würde, kann es sein, daß die Organisation
keine Kosten akzeptieren möchte,
die aus internationalen Anrufen herstammen.
-
Ein
Versuch, diese Schwierigkeiten und Einschränkungen zu überwinden, ist durch einen
universellen Freephone-Dienst gemacht worden, indem ein logischer
Ländercode
von 800 zugewiesen wurde. Wenn man also 00 800 00 TELSIS wählen würde, würde dies
erlauben, Telsis von allen Ländern
aus zu erreichen, die den universellen Freephone-Dienst unterstützen, aber
in der Praxis muß die
Organisation dafür
sorgen, daß diese spezielle
universelle Freephonenummer in jedem Land aktiviert wird, aus dem
es Anrufe erhalten möchte.
Die Punkte, die oben in Bezug auf Konflikte zwischen Namen bzw.
Nummern angesprochen wurden (TELSIS/VEKRIS), und der ineffiziente
Gebrauch des potentiellen Adressenraums gelten ebenso für das Universelle
Freephone und außerdem
muß der
Anrufer sich an das exakte Nummernformat, z.B. in diesem Fall 00
800 00 erinnern. Wie man sehen kann, sind numerische Numerierungsschemata
innerhalb der Telekom-Netzwerke der Welt inhärent restriktiv, was zu einem
beschränkten
Dienst für
die Benutzer und reduzierten Netzwerkumsätzen führt.
-
Wie
weiter oben diskutiert, ist es möglich,
alphanumerische Darstellungen von Telefonnummern zu benutzen, aber
mit wesentlichen Beschränkungen.
-
Eine
andere übliche
Beschränkung
existiert in der Verbindung mit Diensten, die normalerweise erreicht
werden, indem eine Kurzwahl gewählt
wird, wenn man mit dem Heimatnetzwerk verbunden ist. Solche Dienste
können
Anrufbeantworter, Kundendienste und Informations- bzw. Unterhaltungsdienste
umfassen. Aktuelle Beschränkungen
von Mobilnetzwerken in Bezug auf internationale Anrufe bedeuten,
daß in
einer Vielzahl von Fällen
Anrufe zu einer Kurzwahl während
des Roamings nicht in der gleichen Weise gehandhabt werden können. Außerdem bedeuten
die aktuellen Beschränkungen
bei der Handhabung von internationalen Anrufen, daß die CLI
des Anrufers oft nicht an den Empfänger weitergegeben wird. Dies
kann den Zugang zu bestimmten Diensten und Zielen einschränken.
-
Im
Kontext von Textnachrichten aus einem Unternehmens-LAN auf ein Mobiltelefon,
würden
mit dem Netzwerk verbundene bzw. "On net"-Angestellte (die zu dem VPN gehören) es
nützlich
finden, auf solche Textnachrichten zu antworten, indem sie die normale
Antwortfunktion des MMI ihres Mobiltelefons benutzen, und die Antwort
auf das Computerterminal oder einem assoziierten Mail-Account im
Unternehmens-LAN, von dem die Nachricht stammt zurückgeleitet
wird. Allerdings ist es für
die Mobiltelefonbenutzer nicht allgemein möglich, entweder Textnachrichten
zu generieren, die in einem Unternehmens-LAN auslieferbar sind oder
auf Nachrichten aus einem solchen Unternehmens-LAN zu antworten.
Dies ist so, weil die Adressierungskapazitäten des mobilen Textnachrichtendienstes
um einen ISDN-Nummerierungsplan herum entworfen wurden, während Benutzeridentitäten innerhalb
einer Unternehmens-LAN-Umgebung typischerweise Kurzwahlen sind,
die nur innerhalb der Firma eindeutig sind.
-
Der
gegenwärtige
extensive Gebrauch von Textnachrichten für die Kommunikation führt zur
Notwendigkeit von assoziierten Diensten, die erlauben, daß die Textnachricht-Kommunikation
mit zusätzlichen
Merkmalen ausgestattet wird, die bei anderen Kommunikationsformen
als gegeben angenommen werden. Zum Beispiel kann Sprachkommunikation
Aufnahmen unterstützen
und geschriebene Kommunikation erlaubt Fotokopieren, während Textnachrichten
sehr geringe Unterstützung
für jegliche
Form des Kopierens oder Archivierens haben und keine, die einfach
zu benutzen ist.
-
Obwohl
der Stand der Technik dafür
sorgt, daß Textnachrichten
und Antworten zwischen einem Webmailaccount und einem Mobiltelefon
geschickt werden können,
hat das System des Standes der Technik, das vorher beschrieben wurde,
keine Unterstützung
für eine
Sprachantwort von dem Mobiltelefon, auch wenn der Mobiltelefonbenutzer
vernünftigerweise
erwarten könnte,
daß er
die Mobiltelefonnummer, von der die Nachricht stammt, benutzen können sollte,
um einen Sprachanruf zu tätigen.
Jeder Versuch, dies im System des Standes der Technik zu tun, wird
in einem vergeblichen Sprachanruf münden. Normalerweise, wenn ein
Mobiltelefonnutzer eine SMS empfängt,
die von einem Mobiltelefon generiert wurde, hat er eine Anzahl von
Optionen für
die Antwort. Er kann einen Antworttext schicken, er kann die Absendernummer
für den
weiteren Gebrauch abspeichern oder er kann die Absendernummer benutzen,
um einen Sprachanruf durchzuführen
und so entweder mit dem Absender sprechen oder eine Nachricht in
seiner Mailbox hinterlassen. Von diesem Standpunkt aus würde der
Mobiltelefonbenutzer, der gerade eine Textnachricht empfangen hat,
die zufällig
von einem Webmailsender generiert wurde, annehmen, daß er die
gleichen Optionen hat. Aber wenn er versucht, einen Sprachanruf
an die Nummer des Absenders zu tätigen,
die eine virtuelle Mobiltelefonnummer ist, würde er finden, daß der Anruf
nicht verbunden werden würde
oder in einer Ansage münden
würde,
daß die
Nummer nicht für
Sprachanrufe benutzt werden kann.
-
Eine
Beschränkung
der Textverarbeitungsmaschine, die beschrieben in
EP-A-1 185 119 ist, beseht
darin, daß sie
auf ein exaktes Abgleichen von Mustern setzt und daher inflexibel
in Bezug auf die Formatierung und Satzkonstruktionen ist, die es
in der Anfrage des Benutzers erkennen würde. Es ist keine Programmierbarkeit
für die
Art und Weise, in der die Maschine ihre Anpassungsalgorithmen durchführt, vorgesehen.
-
Eine
schwerwiegende Beschränkung
der traditionellen SMS-Architekturen, die nur Speichern und Weiterleitungsauslieferung
von SMS beinhaltet, wie ursprünglich
in den GSM-Spezifikationen
geplant, besteht darin, daß das
Element zum Speichern der Nachricht sich im Netzwerk des Senders
und nicht des Empfängers befindet.
Es gibt Tausende von SMSCs in den vielen Netzwerken weltweit und,
während
ein Mobiltelefon nicht verfügbar
ist, kann eine Nachricht in einem beliebigen von ihnen warten. Daher
ist die Architektur nicht geeignet, um irgendwas Intelligentes mit
einer wartenden Nachricht zu tun, außer weiterhin zu warten. Wenn
sich außerdem
ein Empfänger
in einem Roaming-Gebiet befindet, kann eine Nachricht, die zu ihm
von irgendeinem anderen als sein Heimatnetzwerk geschickt wird,
nicht mal in sein Heimatnetzwerk gelangen.
-
Entsprechend
einem ersten Aspekt der Erfindung wird eine Telekommunikationsdienstvorrichtung
für die
Verwendung in einem Telefonnetzwerk zur Verfügung gestellt, wobei die Vorrichtung
umfaßt:
eine
Einrichtung, die betreibbar ist, um die Ausführung einer oder mehrerer Nachrichtenanwendungen
zu unterstützen,
wobei eine Anwendung für
irgendwelche oder alle Nachrichten, die bei der Vorrichtung ankommen, ausgeführt werden
kann;
eine Einrichtung zum Speichern von Nachrichtenattributen,
die zu entsprechenden Nachrichtenanwendungen passen;
eine Einrichtung
für das
Vergleichen für
jede Nachricht eines Attributs dieser Nachricht mit den gespeicherten Nachrichtenattributen
und die betreibbar ist, um hierdurch die entsprechende Nachrichtenanwendung
auf der Basis dieses Vergleiches auszuwählen;
und eine Einrichtung
für das
Ausführen
der ausgewählten
Nachrichtenanwendung, wobei Ausführung
der gewählten
Anwendung das Verarbeiten, Transformieren und/oder Weiterleiten
der entsprechenden Nachricht beinhaltet.
-
Entsprechend
einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Telekommunikationsdienstverfahren
für ein
Telefonnetzwerk zur Verfügung
gestellt wird, wobei das Verfahren aufweist:
Unterstützen der
Ausführung
von einer oder mehreren Nachrichtenanwendungen, wobei eine Anwendung
für irgendwelche
oder alle Eingangsnachrichten ausgeführt werden kann;
Speichern
von Nachrichtenattributen, die zu entsprechenden Nachrichtenanwendungen
passen;
Vergleichen für
jede Nachricht eines Attributs dieser Nachricht mit den gespeicherten
Nachrichtenattributen und dadurch Auswählen der entsprechenden Nachrichtenanwendung
auf der Basis des Vergleichs; und
Ausführen der ausgewählten Nachrichtenanwendung,
wobei die Ausführung
der ausgewählten
Anwendung das Verarbeiten, Transformieren und/oder Weiterleiten
der entsprechenden Nachricht beinhaltet.
-
Die
Telekommunikationsdienstvorrichtung weist vorzugsweise einen oder
mehrere SMS-Router
und optional einen SMS-Dienstkontrollpunkt (SCP). Die Dienstlogik
kann unabhängig
auf den SMS-Routern oder zusammen mit zentralisierter Intelligenz
in dem SMS SCP funktionieren.
-
Die
bevorzugte Vorrichtung unterstützt
außerdem
die Operation in Zusammenhang mit einer Nachrichtentransformationseinrichtung,
das als ein SMS-Wizard (siehe
EP-A-1 185 119 ) bekannt sein kann, der Nachrichteninhalt
analysieren, interpretieren und transformieren kann, und mit Adressieren,
damit eine Antwortnachricht entsprechend von programmierbaren Tabellen
von Ausnahmen generiert werden kann, wobei die Antwort entweder über den
SMS-Router oder über
einen alternativen Router, wie etwa ein Datennetzwerk, geleitet
werden kann. Falls es nicht möglich
ist, die Eingabe mit programmierten Ausnahmen abzugleichen, kann die
Anfrage für
eine Antwort optional an ein externes System oder einen Agenten
weitergegeben werden.
-
Entsprechend
einem dritten Aspekt der Erfindung wird eine Telekommunikationsdienstvorrichtung
für die
Verwendung in einem Telefonnetzwerk zur Verfügung gestellt, wobei die Vorrichtung
aufweist:
eine Nachrichtentransformationseinrichtung, die betreibbar
ist, um Nachrichteninhalt zu analysieren, zu interpretieren und
zu transformieren und um zu adressieren, damit eine Antwortnachricht
entsprechend programmierbaren Tabellen von Regeln generiert wird,
die als Ausnah men bekannt sind, wobei die Ausnahmen mit einer Syntax
konform gehen, die das Abgleichen einer einzelnen Ausnahme mit vielfältigen Formen
von Nachrichtenkonstruktionen erlaubt.
-
Entsprechend
einem vierten Aspekt der Erfindung wird eine Telekommunikationsdienstvorrichtung
für die
Verwendung in einem Telefonnetzwerk zur Verfügung gestellt, wobei die Vorrichtung
aufweist:
eine Nachrichtentransformationseinrichtung, die betreibbar
ist, um Nachrichteninhalt einer eingehenden Nachricht zu analysieren,
zu interpretieren und zu transformieren und um sie zu adressieren,
damit eine Antwortnachricht entsprechend programmierbaren Tabellen
von Ausnahmen und Regeln generiert wird, wobei die Ausnahmen und
Regeln mit einer Syntax konform gehen, die das Abgleichen einer
einzelnen Ausnahme mit vielfältigen
Formen von Nachrichtenkonstruktionen erlaubt, wobei die syntaktischen
Elemente der Ausnahme oder Regel in einer unterschiedlichen Reihenfolge
aus der Perspektive der entsprechenden Abgleichelemente in der Eingangsnachricht
erscheinen können.
-
Entsprechend
einem fünften
Aspekt der Erfindung wird eine Telekommunikationsdienstvorrichtung
für die
Verwendung in einem Telefonnetzwerk zur Verfügung gestellt, wobei die Vorrichtung
aufweist:
eine Nachrichtentransformationseinrichtung, die betreibbar
ist, um eine Antwortnachricht an den Originalabsender zurückzugeben,
ohne daß eine
Routinganfrage an ein HLR gegeben werden muß, wobei die Adressierung und
Routinginformation der Antwort aus der ursprünglichen Nachricht abgeleitet
wird.
-
Die
Routinganfrage an das HLR kann eine SRI-SM MAP-Nachricht sein und
die Routinginformation, die aus der Originalnachricht erhalten wird,
kann ein internationaler mobiler Abonnentenidentifizierer (IMSI) und
eine Besucherortregisteradresse (VLR) sein, die dem Ort des Absenders
entspricht.
-
Entsprechend
einem sechsten Aspekt der Erfindung wird ein Telekommunikationsdienstverfahren
für ein
Telefonnetzwerk zur Verfügung
gestellt, wobei das Verfahren aufweist:
einen Nachrichtentransformationsschritt,
der durchführbar
ist, um Nachrichteninhalt zu analysieren, zu interpretieren und
zu transformieren und um zu adressieren, damit eine Antwortnachricht
entsprechend programmierbaren Tabellen von Regeln generiert wird,
die als Ausnahmen bekannt sind, wobei die Ausnahmen mit einer Syntax
konform gehen, die das Abgleichen einer einzelnen Ausnahme mit vielfältigen Formen
von Nachrichtenkonstruktionen erlaubt.
-
Entsprechend
einem siebten Aspekt der Erfindung wird ein Telekommunikationsdienstverfahren
für ein Telefonnetzwerk
zur Verfügung
gestellt, wobei das Verfahren aufweist:
einen Nachrichtentransformationsschritt,
der durchführbar
ist, um Nachrichteninhalt einer eingehenden Nachricht zu analysieren,
zu interpretieren und zu transformieren und um sie zu adressieren,
damit eine Antwortnachricht entsprechend programmierbaren Tabellen
von Ausnahmen und Regeln generiert wird, wobei die Ausnahmen und
Regeln mit einer Syntax konform gehen, die das Abgleichen einer
einzelnen Ausnahme mit vielfältigen
Formen von Nachrichten konstruktionen erlaubt, wobei die syntaktischen
Elemente der Ausnahme oder Regel in einer unterschiedlichen Reihenfolge
aus der Perspektive der entsprechenden Abgleichelemente in der Eingangsnachricht
erscheinen können.
-
Entsprechend
einem achten Aspekt der Erfindung wird ein Telekommunikationsdienstverfahren
für ein Telefonnetzwerk
zur Verfügung
gestellt, wobei das Verfahren aufweist:
einen Nachrichtentransformationsschritt,
der durchführbar
ist, um eine Antwortnachricht an den Originalabsender zurückzugeben,
ohne daß eine
Routinganfrage an ein HLR gegeben werden muß, wobei die Adressierung und
Routinginformation der Antwort aus der ursprünglichen Nachricht abgeleitet
wird.
-
Weitere
Aspekte der Erfindung betreffen ein Computerprogramm zur Ausführung der
oben stehenden Verfahren und ein Speichermedium, auf dem ein solches
Computerprogramm gespeichert ist.
-
Die
Erfindung wird nun in Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beispielhaft
beschrieben werden, in denen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet sind, und in denen:
-
1 ein
Systemblockdiagramm einer Telekommunikationsdienstvorrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist;
-
2 ein
Blockdiagramm ist, das das SMS-Sortieren in der Vorrichtung aus 1 zeigt;
-
3 ein
Blockdiagramm ist, das den Zugang zu einem Textinformationsdienst
in der Vorrichtung von 1 zeigt;
-
4 Elemente
zeigt, die in der Entwicklung eines Projektes involviert sind, das
durch den Dienst in 3 implementiert werden soll;
und
-
5 ein
Blockdiagram ist, das die Art zeigt, in der Nachrichten von einem
SMS-Router in einem Live-System empfangen werden.
-
In
Bezug auf 1 ist das Mobiltelefon 12 eines
Abonnenten dargestellt, das über
ein mobiles Schaltzentrum (MSC) 14 mit einem SMS-Router 16 kommuniziert
(das System kann auch mehr als einen SMS-Router aufweisen). Der
SMS-Router 16 kommuniziert mit einem SMS-Dienstzentrum (SMSC) 13 und über ein
besuchtes mobiles Schaltzentrum (VMSC = visited mobile switching
center) 18 mit einem Ziel-Mobiltelefon 20. Der
SMS-Router 16 kommuniziert auch mit einem virtuellen Mobilgerät 19 und über einen
SMS-Schnittstellengateway 17 mit Serviceprovidern 30.
Ein SMS-Wizard 22 kommuniziert mit dem SMS-Router 16 und
mit einem E-Mailgateway 24.
Ein Sprachdienstgerät
(VSE = voice services equipment) 25 ist zwischen dem MSC 14 und
dem E-Mail-Gateway 24 zwischengeschaltet. Außerdem kommunizieren
mit dem SMS-Router 16 ein SMS-Dienstkontrollpunkt (SCP) 26 und
ein Heimatortsregister (HLR) 28, der ebenfalls mit dem
SMSC 13 kommuniziert.
-
Wie
in 1 gezeigt, sind der oder die SMS-Router 16 in
dem Pfad von auf Mobiltelefons generierten Nachrichten ausgehend
vom Abonnenten-Mobiltelefon 12 angeordnet, das mit dem
MSC 14 kommuniziert. In einer Implementierung ist der Router 16 typischerweise
mit einem Signaltransferpunkt (STP) in dem Netzwerk verbunden und
ist in dem Sinne in-line, daß Nachrichten
durch ihn hindurch und zu ihm zurück oder zu einem anderen STP
geführt
werden; allerdings ist dieses Detailniveau netzwerkspezifisch und
geht über
den Umfang dieses Diagramms hinaus. Nach einer beliebigen Bearbeitung
kann der SMS-Router beim HLR 28 anfragen, um ein Auslieferrouting
zu erhalten, und dann können
die Nachrichten weiter ausgeliefert werden, entweder unmittelbar über den
VMSC 18 des Ziel-Mobiltelefons 20 oder mittelbar über einen
Speicher- und Weiterleitmechanismus wie etwa dem SMSC 13.
Alternativ kann der Router 16 mit dem SMS-Wizard 22 oder
dem E-Mailgateway 24 anstelle oder zusätzlich zur Auslieferung der
Nachricht interagieren. Verkehr, der für die Serviceprovider 30 bestimmt
ist, kann über
den SMS-Schnittstellengateway 17 oder
den SMSC 13 geführt
werden. Das virtuelle Mobiltelefongerät 19 erlaubt, daß Verkehr,
der für
Anwendungen oder Serviceprovider bestimmt ist, in einem beliebigen
Netzwerk generiert wird. Sprachanrufe an virtuelle Mobiltelefonnummern
können über die
HLR-Funktion innerhalb des virtuellen Mobiltelefongerätes 19 weitergeleitet
werden, um ausgeliefert zu werden an das Sprachdienstgerät 25,
das z.B. eine Sprachnachricht umkodieren und über den E-Mailgateway 24 ausliefern
kann.
-
Der
oder die SMS-Router 16 können zum Beispiel ein Telsis(RTM)-SMS-Router
sein, hergestellt durch Telsis Limited. Dieses Gerät ist in
der Lage, sich mit mobilen Telefonnetzwerken zu verbinden, indem
standardisierte Signalprotokolle einschließlich SS7 und TCP/IP verwendet
werden.
-
Das
in 1 gezeigte System kann ein SMS-Netzwerk zur Verfügung stellen,
das in der Lage ist, eine Vielzahl von Anwendungen, die weiter unten
beschrieben werden, zu unterstützen,
dies ist als die Zukünftige SMS-Architektur
bekannt.
-
2 zeigt
ein Beispiel für
das Sortieren von SMS unter Benutzung des Systems aus 1.
-
3 zeigt
den Zugang zu einem Textinformationsdienst, bei dem die Antwort
an den Anfragenden zurückgesendet
wird, auch wieder unter Verwendung des Systems aus 1.
-
Da
ungefähr
80% der Textnachrichten typischerweise unmittelbar auslieferbar
sind, wenden sich Netzwerke Techniken für das Handhaben von Nachrichten
zu, die die Verzögerungen
und Kosten vermeiden, die damit verbunden sind, alle Nachrichten über einen
Speicher- und Weiterleitmechanismus in einem SMSC zu senden. Eine
verbesserte Effizienz kann durch die Verwendung von SMS-Routern
in dem Netzwerk erreicht werden, die es erlauben, jede Nachricht
selektiv über
eine geeignete Methode gemäß den Charakteristika
der Nachricht zu bearbeiten und/oder auszuliefern. Verkehr von Person
zu Person kann unmittelbar an den Empfänger ausgeliefert werden und
nur, wenn der Empfänger
nicht erreichbar ist, wird dann die Nachricht an ein Speicher- und
Weiterleitgerät
weitergegeben. SMS-Router können
Drosselung, Lastausgleich, Adreßübersetzung
und andere Funktionen innerhalb des Netzwerkes implementieren, um
die Effizienz oder den Umfang der den Abonnenten angebotenen Dienste
zu verbessern.
-
Manche
wertgesteigerte Textnachrichtdienste können benötigen, daß ein Benutzer eine Textnachricht an
eine bestimmte Nummer oder Kurzwahl schickt, was dazu führt, daß das Netzwerk
die Nachricht entsprechend dem Dienst, der durch die Nummer spezifiziert
ist, bearbeitet. Dies könnte
zum Beispiel sein, die Nachricht in einer bestimmten Weise zu verändern, möglicherweise
einige Aspekte ihrer Adressierung oder seines Inhalts zu transformieren,
bevor sie weiter an ihr Ziel ausgeliefert wird. Alternativ kann
für manche
Anwendungen das Netzwerk die veränderte
Nachricht zurück
an den generierenden Benutzer schicken.
-
Erfolgreiche
Standardisierung hat die globale Ausweitung von mobilen Telekommunikationsnetzwerken
erlaubt. Mobiltelefons werden hergestellt, die in vielen verschiedenen
Netzwerken in verschiedenen Ländern
benutzt werden können.
Allerdings verlangsamt der Standardisierungsprozeß auch die
Einführung
in Netzwerken von neuen Merkmalen und Merkmal, die heutzutage Benutzern
zur Verfügung
stehen, sind in einem weiten Bereich durch den Umfang der Designs
eingeschränkt,
die von denen erdacht wurden, die die Standards vor vielen Jahren
festgelegt hatten. Daher können
manche Dienste oder Netzwerkmerkmale, die heute wünschenswert
wären,
nicht unmittelbar zur Verfügung
gestellt werden, weil deren Benutzung während der Standardisierung
nicht vorgesehen war. Nichtsdestotrotz ist es noch möglich, neue
Dienste einzuführen, soweit
eine Architektur angenommen wird, die nicht nur den Reichtum und
Flexibilität
von den Merkmalen ausnutzt, die bereits verfügbar sind, sondern auch Innovationen
erlaubt, entweder durch Benutzen bestehender Dienste auf neue oder
spezielle Art und Weise oder durch zur Verfügung stellen von neuem oder
alternativen Verhalten.
-
Die
Charakteristika von Textnachrichten und Sprachnachrichten sind unterschiedlich
und jedes ist angepaßt
an seine eigene Art von Kommunikation. Ein Wechsel im Benutzerverhalten
hat stattgefunden, bei dem die Mobiltelefonbenutzer typischerweise
entscheiden, entweder anzurufen oder eine SMS an eine Mobiltelefontelefonnummer
zu schicken, abhängig
nicht nur von der Nachricht, sondern auch von ihrer Personalität, ihrer
Stimmung und den Umständen
des Moments.
-
Indem
er erkennt, daß Sprach-
und Textkommunikation jeweils für
unterschiedliche Umstände
besser geeignet sind, wird ein potentieller Sender daher wahrscheinlich
eher eine Nachricht senden, wenn beide Möglichkeiten immer zur Verfügung stehen,
da er dann zu jeder Zeit die geeignete Kommunikationsart wählen kann.
Außerdem
macht das Anbieten beider Verfahren für die gleiche Nummer die Situation
einfacher für
den Benutzer und verringert Kommunikationsbarrieren.
-
Berücksichtigt
man diese und andere Faktoren, bietet die vorliegende Technik eine
verbesserte Architektur für
die SMS-Verarbeitung in einem mobilen Telefonnetzwerk, die nicht
nur an die grundlegenden Bedürfnisse
einer effizienten Nachrichtenübermittlung
von Person an Person angepaßt
ist, sondern auch die vielen und verschiedenen und auch noch nicht
erdachten Anwendungen unterstützt,
für die
SMS-Netzwerke verwendet werden können.
-
Solche
Anwendungen können
beinhalten
- • großvolumiges
Abstimmen oder andere Teilnahme bei Medienevents
- • unmittelbares
Ausliefern, um die Verzögerung
zu minimieren und effizient die Speicher- und Weiterleitungsmöglichkeiten zu nutzen,
- • Sortieren
in andere Netzwerke, um speziellen Verkehr so früh wie möglich zu trennen
- • alphanumerische
Adressierung sowohl in der Empfängeradresse
als auch in den CLI-Feldern
- • Zugang
zu Information unter Verwendung von intelligenten Textverarbeitungsagenten
- • Zugang
zum Festnetz und gemischten Netzwerken
- • Weiterleiten,
Kopieren und Archivieren von SMS
- • Übersetzen
in andere Medien wie etwa E-Mail oder Sprache
- • großvolumiger
Verkehr, der von einem Host generiert wird.
-
Die
Zukünftige
SMS-Architektur, wie sie in 1 dargestellt
ist, kann ein SMS-Netzwerk zur Verfügung stellen, das in der Lage
ist, all diese Anwendungen und noch weitere zu unterstützen.
-
Die
Zukünftige
SMS-Architektur stellt eine flexible und kraftvolle Basis zur Verfügung, auf
der man Umsatz generierende Geschäftsideen auf der Basis von
wertgesteigerten Diensten aufbauen kann, während auch Infrastrukturkapazitäten zur
Verfügung
gestellt werden wie etwa Lastenteilung, Netzwerkschutz, Verkehrsauswahl
und -weiterleitung und unmittelbare Auslieferung, die den Netzwerkbenutzern
sowohl unmittelbare als auch mittelbare Vorteile bringen.
-
Ein
Schlüsselmerkmal
der Zukünftigen
SMS-Architektur besteht darin, daß eine Vielzahl von Anwendungen
von ihrer Kernkomponente, dem SMS-Router derart unterstützt werden,
daß durch
Abgleichen von Attributen einer ankommenden Textnachricht im Vergleich
mit programmierbaren Entscheidungstabellen für jede Nachricht einzeln entschieden
werden kann, welche Anwendung laufen soll. Auf diese Weise ist der
SMS-Router in der Lage, die Zukünftige
SMS-Architektur
zu unterstützen,
um einen weiten Bereich von Anwendungen gleichzeitig anzubieten,
während
auch zukünftige
Upgradekapazitäten
angeboten werden, um zusätzliche
Anwendungen durch Konfiguration und/oder Software-Upgrade zu unterstützen.
-
Die
Entscheidungstabellen sind hierarchisch organisiert, so daß die Attribute
einer ankommenden Nachricht der Reihe nach mit den Entscheidungskriterien
abgeglichen werden. Sobald die erste vollständige Übereinstimmung gefunden ist,
wird der Abgleichprozeß beendet
und die entsprechende Anwendung und die Parameter werden eingeschaltet.
Das Abgleichen unterstützt
auch Platzhalter und Zahlenbereiche, um ein flexibles Abgleichen
mit einem Minimum an Regeln zu erlauben. Die Abgleichtabellen werden
auf der Basis von Trunk-Gruppen angeboten, wobei eine Trunk-Gruppe
konfiguriert sein kann, um von Null bis zur gesamten Anzahl von
SS7-Signal-Trunks
des Routers zu enthalten. Sobald eine Anwendung gestartet wird,
kann der Abgleichprozeß optional
noch einmal aufgerufen werden, wenn dies von der Anwendung benötigt wird,
um Abgleichregeln von einer „virtuellen" Trunk-Gruppe zu
benutzen, um weitere Attribute für
den Entscheidungsprozeß,
den Routingfluß oder ähnliches
zu verwenden. Der Abgleichprozeß und
die Anwendung können
Empfangs- und Ursprungsadressen und -typen benutzen, unterschiedliche
Signalfelder und auch den Nachrichteninhalt, um über die Verarbeitung und das
Routing für
jede Nachricht zu entscheiden.
-
Die
detaillierte Funktionsweise der Technik wird nun unter Bezugnahme
auf beispielhafte Anwendungen der Erfindung beschrieben.
-
Einer
der Schlüsselaspekte,
er von der Zukünftigen
SMS-Architektur unterstützt
wird, ist bekannt als SMS-Sortieren, d.h. das ausgewählte Routen
von bestimmten Verkehrsarten weg von dem Haupt-SS7-basierten SMS-Netzwerk,
das für
Person-an-Person-Nachrichten benutzt wird, und auf ein separates
Netzwerk, z.B. ein TCP/IP- oder anderes Datennetzwerk, typischerweise
für die
Auslieferung an Hosts, Anwendungen oder Serviceprovider. Dies ist
in 2 dargestellt. Die dickeren Pfeile zeigen einen
Pfad für
die Nachrichten mit höherer
Bandbreite, die für
das Sortieren von Verkehrslastspitzen wie etwa bei Fernsehabstimmungen
oder Medienwettbewerben notwendig ist; ein solcher Verkehr eignet
sich nicht dazu, durch einen SMSC geführt werden, wo er den Verkehr
von Person zu Person unterbrechen und ein hohes Niveau von erlaubtem
Durchsatz bei entsprechend hohen Kosten benötigen könnte.
-
Die
Sortieroperation wird von dem SMS-Router 16 durchgeführt, der
als einzelne oder Cluster von Einheiten implementiert und geographisch
verstreut sein kann. Der SMS-Router 16 untersucht jede
MO-Nachricht (die entweder direkt von einem MSC in diesem Netzwerk
ankommt, wie etwa MSC 14, durch einen SMS-Router als MO
in ein andere Netzwerk sortiert wird oder die als MT-Nachricht aus
einem anderen Netzwerk ankommt, wobei die virtuelle Mobiltechnik
benutzt wird) und unterscheidet auf der Basis von Adreßinformation und/oder
Inhalt, daß die
Nachricht für
eine bestimmte SMS-Anwendung oder Host bestimmt ist. Der SMS-Host kann
mit diesem Netzwerk assoziiert sein oder er kann mit einem konkurrierenden
Netzwerk assoziiert, aber dabei über
eine Zwischenverbindung erreichbar sein. Diese Nachrichten werden
aus dem normalen Verkehr aussortiert und direkt in Richtung der
SMS-Hosts übermittelt.
Die Schnittstelle zu den SMS-Hosts kann MAP über SS7, SMPP über TCP/IP
oder ein anderes Transportmittel sein.
-
Dieses
Modell unterstützt
freien Text, Premiumtext, Wähl-
oder andere hochvolumige Anwendungen, und erlaubt dabei dem Netzwerk,
Umsatz zu generieren, indem schnell auf Marktnachfragen reagiert
wird.
-
Mit
einer Sortierlösung
behält
der Netzwerkoperator die Kontrolle über Premiumgebühren, wobei
bei umgekehrter Berechnung die Verantwortung für fairen und vernünftigen
Gebrauch auf die Serviceprovider zurückfällt. Ein maximaler Vorteil
wird von dem Sortieren erhalten, wenn alle Netzwerke in einem nationalen
oder geographischen Gebiet sortieren und wenn es dort keine Durchsatzbeschränkungen
gibt. SMS-Hosts können eine
Verbindung zu jedem Operator in einem geographischen Gebiet haben
oder alternativ kann der Operator in diesem Gebiet Zwischenverbindungen
unterstützen,
so daß ein
SMS-Host direkt aus anderen lokalen Netzwerken erreicht werden kann.
-
Ein
Pfad mit hoher Bandbreite in der SS7-Domain ist nur bis zu dem oder
den SMS-Router(n)
notwendig, danach können
die Nachrichten in ein anderes Netzwerk wie etwa einem TCP/IP-Datennetzwerk
sortiert werden, so daß ein
hoher Durchsatz von dem Abonnenten zum Serviceprovider leicht erreicht
werden kann. Nur diese Architektur erlaubt es dem Netzwerkoperator,
Garantien für
Serviceniveaus vielfachen Serviceprovider zur Verfügung zu
stellen, ohne daß SS7-
und SMSC-Kapazitäten
zu groß ausgelegt
werden müßten.
-
Im
Allgemeinen ist die zur Verfügung
stehende Bandbreite in einem Netzwerk breit an der Funkschnittstelle,
wo viele Benutzer über
viele Basisstationen verteilt sind. Die Bandbreite des Kommunikationskanals nimmt
dann über
die Links zu den MSCs, den Links zu den SMSCs, die SMSCs selbst
und endlich über
die Links zu den Serviceproviders stetig ab, die typischerweise
nur ein paar zehn oder hundert Nachrichten pro Sekunde handhaben
können.
Die generelle Abwesenheit von Bandbreite bei den Serviceprovidern
bedeutet für
große
Abstimmevents, daß die
optimale Architektur so wäre,
daß der
Verkehr sortiert wird und innerhalb des Netzwerkes dort beendet
wird, wo die zur Verfügung
stehende Bandbreite hoch ist. Vorzugsweise wird ein Modell mit Verwaltung
auf mehreren Niveaus gewählt,
das einen hohen Grad an Kontrolle über die Einrichtung und die
Verwaltung der Abstimmevents durch die Serviceprovider erlaubt,
wodurch die Einbeziehung des Netzwerkoperators reduziert wird.
-
Ein
weiteres Beispiel kann betrieben werden, um eine direkte Auslieferung
zu implementieren, wobei der SMS-Router 16 versucht, Nachrichten
einmal oder mehrmals auszuliefern, und nur dann eine Nachricht an eine
Speicher- und Weiterleitfunktion in den SMSC 13 weitergibt,
wenn die versuchte direkte Auslieferung nicht erfolgreich ist. Viele
Netzwerke erleben nun, daß Auslieferung
beim ersten Versuch in mehr als 80% der Fälle gelingt, was anzeigt, daß Speichern
und Weiterleiten nicht für
jede Nachricht angemessen ist. Die direkte Auslieferung erlaubt
den Operatoren, Kapazität
in ihren SMSCs freizumachen, indem die meisten Nachrichten direkt
von den SMS-Routern ausgeliefert werden. Wenn nur 20% des Verkehrs
SMSC-Speicherung benötigen, können die
Operatoren jegliche Kapazitätsbegrenzungen
entfernen, die sie eventuell in ihren SMSCs haben, und erhalten
freie Kapazität
für weiteres
Wachstum, während
zur gleichen Zeit die Nachrichtenauslieferung billiger, schneller
und effizienter wird.
-
Der
oder die SMS-Router 16 der Zukünftigen SMS-Architektur können auch
Netzwerkschutz zur Verfügung
stellen. Mit einer zentralisierten Steuerung durch den SMS SCP 26 können genaue
Drosselgrenzen für den
Verkehr gesetzt werden, der an jeden und alle SMSC oder Host geschickt
werden, wodurch Überlast
verhindert wird. Ohne zentralisierte Steuerung kann nur eine Annäherung an
ein gewünschtes
Drosselniveau abhängig
von Verkehrsstatistiken erreicht werden.
-
Ein
weiteres Beispiel kann in Zusammenhang mit der Technik betrieben
werden, die weithin im Stand der Technik als virtuelles Mobiltelefon
bekannt ist. Dies erlaubt, daß eine
Nummer oder ein Nummernbereich, die zu einem Netzwerk (etwa Netzwerk
A) gehören,
als Adressen für
Hostgeräte
oder Anwendungen innerhalb von Netzwerk A benutzt werden. Es ist
nicht nötig,
daß ein
Mobiltelefon mit jeder dieser Nummern assoziiert ist.
-
Das
virtuelle Mobilgerät 19 in
der bevorzugten Ausführungsform
kann auf einem oder mehreren SMS-Routern im Netzwerk A implementiert
sein. Indem man Techniken aus dem Stand der Technik benutzt, kann
das virtuelle Mobilgerät 19 so
angeordnet werden, daß es
die HLR-Funktion
für die
virtuellen Mobiltelefonnummern beinhaltet, die benutzt werden sollen,
oder es kann eine Ort-Aktualisierungstechnik unter Verwendung einer
HLR-Funktion in dem gleichen Netzwerk oder einem anderen Netzwerk
B implementieren oder es kann eine HLR-Funktion für einen
bestimmten Zahlenbereich wie Servicenummern implementieren. Falls gewünscht wird,
die Technik im Netzwerk A nur mit virtuellen Nummern, die zum Netzwerk
A gehören,
zu implementieren, dann kann jede Technik benutzt werden. Falls
beabsichtigt ist, das virtuelle Mobilgerät in Netzwerk A für Netzwerk
B unter Verwendung von virtuellen Nummern aus B's Nummernbereich zu verwenden, dann
muß die
Ort-Aktualisierungsmethode benutzt werden.
-
Im
folgenden Beispiel wird die Ort-Aktualisierungsmethode verwendet,
was erlaubt, virtuelle Nummern zu benutzen, die zu einem beliebigen
Netzwerk inklusive Netzwerk A gehören, obwohl in dem Beispiel
angenommen wird, daß sie
zum Netzwerk B gehören,
so daß das
Beispiel einen möglichst
allgemeinen Anwendungsbereich hat, nämlich Netzwerk A und Netzwerk
B können
das selbe Netzwerk oder unterschiedliche Netzwerke sein.
-
Um
das Beispiel zu implementieren, ist das virtuelle Mobilgerät so konfiguriert,
daß für ausgewählte virtuelle
Nummern oder Nummernbereiche, die zu Netzwerk B gehören, periodische
Ortaktualisierungsnachrichten von dem virtuellen Mobilgerät in Netzwerk
A generiert werden. Dies führt
dazu, daß die
Orte dieser virtuellen Nummern, wie sie vom HLR des Netzwerks B
aufgezeichnet werden, die SMS-Router sind, die einen Teil des virtuellen
Mobiltelefongerätes
im Netzwerk A bilden. Nachrichten an diese virtuellen Nummern werden dann
letztendlich an das identifizierte Gerät in Netzwerk A weitergeleitet.
Netzwerk A kann dann virtuelle Mobiltelefondienste für Netzwerk
B und ohne Änderungen
von Netzwerk B implementieren. Es ist nur notwendig für Netzwerk
B, eine geeignete Nummer oder Nummernbereiche zuzuordnen und sie
in seinem oder seinen HLRs in der üblichen Weise wie für neue Mobiltelefone
vorzusehen, so daß die
Ortaktualisierungsnachrichten in der normalen Weise akzeptiert werden.
-
Wenn
ein Mobiltelefonbenutzer eine Textnachricht an eine der virtuellen
Mobilnummern, die mit Netzwerk B assoziiert sind, schickt, sendet
sein SMSC eine SRI-SM-Anfrage, die von GSM-Netzwerken zum HLR des
Netzwerkes B weitergeleitet wird. Die Antwort auf diese Anfrage
weist das sendende Netzwerk an, die Nachricht an das virtuelle Mobilgerät 19 im
Netzwerk A auszuliefern. Das kann dann feststellen, daß die virtuelle
Mobilnummer, die benutzt wurde, mit Netzwerk B assoziiert ist, da
ein Netzwerk B IMSI in der MAP-Nachricht vorhanden ist, und konvertiert
die Nachricht in ein E-Mailformat und liefert sie über den
E-Mailgateway 24 aus. Das virtuelle Mobilgerät 19 kann
eine Datenbank oder Nachschlagtabellen pflegen, die die virtuellen
Mobilnummern mit den IMSIs und E-Mailadressen in Bezug setzen.
-
Diese
Anordnung erlaubt es, die Zukünftige
SMS-Architektur für
das zur Verfügung
Stellen einer Abbildung zwischen virtuellen Mobilnummern und E-Mailadressen
zu benutzen.
-
Es
kann weiterhin eingerichtet sein, daß Sprachanrufe an einer dieser
virtuellen Nummern an geeignete Sprachgeräte in der folgenden Weise gerichtet
werden. Wenn ein Sprachanruf von einem beliebigen Netzwerk an eine
der virtuellen Nummern getätigt
wird, die mit Netzwerk B assoziiert sind, dann wird ein ISUP-Sprachanruf
in der üblichen
Weise weitergeleitet, um bei einem Gateway MSC im Netzwerk B anzukommen.
Dieser Schalter macht dann eine SRI(Sende Routinginformation)-Anfrage
an das HLR von Netzwerk B. Wegen der Ortaktualisierungen, die von
dem virtuellen Mobilgerät
im Netzwerk A durchgeführt
werden, wird allerdings eine PRN(stelle Roamingnummer zur Verfügung)-Anfrage
von dem HLR an den SMS-Router 16 in Netzwerk A geschickt
werden. Das virtuelle Mobilgerät 19 im
Netzwerk A kann betrieben werden, damit ihm erlaubt wird, auf solche
Anfragen mit der MSISDN oder der Verzeichnisnummer des geeigneten
Sprachgerätes wie
etwa dem VSE 25 zu antworten, das sich vorzugsweise in
Netzwerk A befindet. Netzwerk A ist dann in der Lage, Sprachanrufe
an diese virtuellen Nummern für
Netzwerk B zu handhaben, z.B. um Ansagen oder interaktive Sprachdienste
zur Verfügung
zu stellen. Ein geeignetes Sprachgerät würde ein Sprachdienstschalter oder
eine IVR(interaktive Sprachantwort)-Einheit sein. Vorzugsweise ist
das Sprachgerät
in der Lage, Nachrichten von dem Anrufer aufzuzeichnen und diese
als E-Mail-Anhang an die E-Mailadresse auszuliefern, die mit der
von dem Anrufer benutzten virtuellen Mobilnummer assoziiert ist,
oder optional diesen Anruf direkt an eine Empfangstelefonnummer,
die mit der virtuellen Mobilnummer assoziiert ist, die vom Anrufer
gewählt
wurde, entsprechend z.B. der Tageszeit oder anderen systemkonfigurierten
Kriterien weiterzuleiten.
-
Vorzugsweise
ist das Sprachdienstgerät 25 derart
konfiguriert, daß es
Sprachaudiodateien in einem weit verbreiteten, komprimierten Audioformat
wie etwa GSM aufnehmen kann, so daß sie auf einem weiten Bereich
von Computergeräten
dekomprimiert werden können,
die mit Standard-E-Mailclientsoftware funktionieren. Die Komprimierung
der Audiodatei führt
zu Vorteilen beim Speicherplatz, der für Nachrichten in E-Mailsystemen
benötigt
wird, und führt
zur effizienten Übermittlung
zwischen Subsystem innerhalb der mobilen und E-Mailnetzwerke.
-
Vorzugsweise
kann das Sprachdienstgerät 25 betrieben
werden, um über
den E-Mailgateway,
der normalen Sicherheitsprozeduren unterliegt, eine Audiodatei zu
akzeptieren, die als Audioprompt benutzt werden soll, der für Sprachanrufer
an den Dienst gespielt werden soll. Auf diese Weise kann die Organisation
ihrer Audioansage aktualisieren, indem sie einfach eine E-Mail sendet,
die den entsprechenden Audioanhang aufweist.
-
Vorzugsweise
ist das Sprachdienstgerät 25 in
der Lage, DTMF-Töne
zu detektieren, die von dem Benutzer eingegeben wurden, z.B. von
seiner Telefontastatur aus, um diese Zahlen in eine E-Mailnachricht
zu konvertieren. Diese Option, ob man eine Sprachaufzeichnung macht,
Ziffer sammelt oder beides tut, kann von der Dienstlogik des Sprachdienstgerätes 25 spezifiziert
werden und kann z.B. ganz oder teilweise über die gewählte Nummer oder über andere
Kriterien kontrolliert werden. Die resultierende Information wird
dann in eine E-Mail konvertiert und an die assoziierte E-Mailadresse
geschickt. Vorteilhafterweise ist das E-Mailnachrichtenformat, um
empfangene DTMF-Zeichen an die assoziierte E-Mailadresse zu senden,
das gleiche oder ein ähnliches
Format, das benutzt wird, um eine empfangene SMS-Nachricht an die
assoziierte E-Mailadresse
zu senden. Das erlaubt dann das kombinierte Verarbeiten von Nachrichten
aus zwei Arten von Quellen.
-
Traditionellerweise
leiten virtuelle Mobilimplementierungen Textnachrichten über Serviceprovider,
die zu den SMSCs gehören.
Mit der vorliegenden Architektur können sowohl Sprach- als auch
Textnachrichten, vorzugsweise an dasselbe Ziel geleitet werden,
das nicht unbedingt ein Serviceprovider sein muß, sondern auch ein Endbenutzer
oder eine Organisation sein kann. Das Sprachdienstgerät 25 kann
optional konfiguriert sein, um Anrufe zu bestimmten Stunden direkt
durchzuleiten oder zu anderen Zeiten Sprachnachrichten aufzuzeichnen
und als E-Mail zu verschicken, und diese Umleitungsoptionen sind
vorteilhafterweise von dem Endbenutzer konfigurierbar.
-
Der
Schlüsselvorteil
des obigen Beispiels verglichen mit dem Stand der Technik ist, daß die Konnektivität verbessert
wurde. Organisationen können
jetzt nur eine Kontaktnummer publizieren, über die sie Sprach-, DTMF-
und Textnachrichtkommunikationen empfangen können. Mit dieser Technik brauchen
Organisationen, die eine Textkommunikation empfangen wollen, nicht
länger
eine dedizierte Verbindung zu einem mobilen Operator, z.B. über X.25
oder TCP/IP, die sie sonst mieten müßten. Stattdessen können sie
sich nun dafür
entscheiden, Nachrichten über
E-Mail zu erhalten und dadurch die E-Maileinrichtung zu benutzen,
für die sie
wahrscheinlich sowieso keine zusätzlichen
Kosten haben. Außerdem
kann das gleiche Medium verwendet werden, um aufgezeichnete Sprachnachrichten
als Dateianhänge
zu empfangen. Dies hat einen Vorteil gegenüber traditionellen Anrufbeantwortern
und Anrufaufzeichnungssytemen darin, daß die gemailte Datei sofort
archiviert oder mit normalen E-Mail-Handhabungstechniken weitergeleitet
werden kann.
-
Vorzugsweise
kann die Organisation oder die Person, deren E-Mailadresse mit der
virtuellen mobilen Nummer assoziiert ist, selbst die E-Mailadresse überprüfen, um
dadurch das Einrichten der Assoziierung ohne Rückgriff auf den Netzwerkoperator
steuern zu können.
Dies kann z.B. erreicht werden, indem eine Textnachricht an die
virtuelle Mobilnummer von einer spezifischen CLI geschickt wird,
bei der der Inhalt der Textnachricht mit einer vordefinierten Syntax
konform ist, die die E-Mailadresse spezifiziert. Alternativ könnte ein Sprachanruf
genutzt werden, bei dem DTMF-Detektion benutzt wird, um einen vorbestimmten
Zeichencode zu übermitteln,
um die E-Mailadresse
zu spezifizieren. Andere Methoden sind möglich.
-
Der
Netzwerkoperator kann vielleicht wünschen, voreingestellt E-Mailadressen
für bestimmte
Benutzer im Voraus zur Verfügung
zu stellen, bevor diese Benutzer möglicherweise ihre selbstgewählten E-Mailadressen
spezifizieren.
-
In
einem weiteren Beispiel, das sich auf Webmail bezieht, erlaubt die
Zukünftige
SMS-Architektur
dem Mobiltelefonbenutzer einen Sprachanruf als Antwort auf eine
Textnachricht zu machen, die von einem Webmail-Benutzer empfangen
wurde, wobei die virtuelle Mobilnummer, die der Ursprung der Textnachricht
ist, als Zielnummer für
den Sprachanruf genutzt wird. Unter Verwendung der virtuellen Mobilnummer
wird der Anruf in das korrekte mobile Netzwerk weitergeleitet. Der
Sprachanruf wird dann an das VSE 25 gerichtet, das den Anrufer
auffordert, eine Nachricht aufzuzeichnen. Die Aufzeichnung ist vorteilhafterweise
in einem komprimierten Audioformat wie etwa GSM 6.1 codiert, für die Dekompressoren üblicherweise
in verbreiteten Computerbetriebssystemen zur Verfügung gestellt
werden. Das VSE 25 übermittelt
dann die aufgezeichnete Datei an den E-Mailgateway 24,
der Teil des Webmailsubsystems ist, so daß die Datei an den Benutzer
als E-Mailanhang ausgeliefert werden kann. Das Webmailsubsystem
liefert es dann in den E-Mailaccount des Datennetzwerkbenutzers
aus.
-
Wenn
außerdem
der Webmailbenutzer ein Endgerät
hat, das dazu im Stande ist, ist es möglich, daß der Anruf über ein
Datennetzwerk zu dem Endgerät
weitergeleitet wird, so daß eine
unmittelbare Sprachkommunikation aufgebaut werden kann. Auch Textantworten,
die an den Webmailbenutzer gesendet werden, könnten als „Pop-up" auf dem Endgerät des Empfängers eingerichtet werden.
-
Es
wird eine "Grenzschwellengesetz" erkannt, das lehrt,
daß die
Aufnahme einer neuen Verhaltensform, in diesem Fall die Verwendung
eines neuen Dienstes, umgekehrt proportional zur Grenzschwelle oder dem
Grad an Aufwand (entweder kognitiv oder physisch) ist, die von Seiten
des Benutzers für
jeden und allen Gebrauch erforderlich sind. Die Webmailmethode,
die oben beschrieben wurde, ist im Vergleich zu dem Stand der Technik
sehr einfach und leicht zu benutzen und benötigt keinen zusätzlichen
Aufwand von Seiten des Datennetzwerkbenutzers. Es erfüllt daher
das Grenzschwellengesetz für
die Benutzung eines neuen Dienstes dahingehend, daß die Aufwandsschwelle
für die
Benutzung bei Null liegt. Keine zusätzliche Software wird auf dem
Endgerät
des Datennetzwerkbenutzers benötigt.
Die Methode hat auch den Vorteil, daß die Sprachdatei zur Verfügung steht,
um noch einmal angehört,
aufgehoben, archiviert zu werden, etc., indem die Verwaltungswerkzeuge
verwendet werden können,
die auf dem Benutzerendgerät
zur Verfügung
stehen.
-
Die
Kombination von Sprachdiensten und Textdiensten unter derselben
Nummer ist ein Schlüsselaspekt
der Zukünftigen
SMS-Architektur und unterstützt
die zu erwartende Konvergenz zwischen Text- und Sprachkommunikation.
-
In
einem weiteren Aspekt der Zukünftigen
SMS-Architektur wird Unterstützung
für verschiedene
mögliche
Verwendungen von alphanumerischer Adressierung zur Verfügung gestellt.
Der alphanumerische Name kann im Hauptteil der Nachricht, dem Adreßfeld oder
dem Absenderfeld (CLI) transportiert werden. Die letzten beiden
sind in GSM auf 11 Zeichen begrenzt.
-
Wenn
sie entweder mit einem internen oder externen Netzwerknamenserver
kombiniert wird, löst
die Zukünftige
SMS-Architektur das Problem von nicht vorhandener Unterstützung für alphanumerische
Zieladressen in aktuellen Telefonnetzwerken, ohne daß irgendwelche Änderungen
in den Telefongeräten
notwendig wären.
Zum Beispiel unterstützt
sie die Verwendung von alphanumerischen Empfangsadressen in mobil
generierten Nachrichten, wodurch die Bequemheit und Konnektivität für die Benutzer
verbessert wird, wodurch Verkehr und Umsatz gesteigert werden.
-
Die
Zukünftige
SMS-Architektur würde
auch erlauben, daß die
Standard-Antwortfunktion eines Mobiltelefons erfolgreich für Nachrichten
arbeiten würde,
die eine alphanumerische Absenderadresse (CLI) haben, ohne daß in dem
Mobiltelefon irgendwelche Änderungen
notwendig wären.
Beim Antworten würde
die Adresse als neue Empfangsadresse verwendet werden.
-
Damit
alphanumerisches Adressieren erfolgreich von einem Telefonnetzwerk
angenommen werden kann, ist wünschenswert,
daß die Übersetzung
eines weiten Bereiches von alphanumerischen Strings unterstützt wird
und daß die Übersetzung
allen Netzwerkkunden zur Verfügung
stehen sollte oder zumindest denen, die einen Premiumdienst abonniert
haben. Die Übersetzung
kann eine äquivalente
MSISN, E-Mailadresse oder anderes Adreßformat zur Verfügung stellen,
um zu erlauben, daß Nachrichten
mit einer solchen übersetzten
Adresse ausgeliefert werden können.
Die Auslieferungsmethode und das Nachrichtenformat können durch das
Format der übersetzten
Auslieferadresse oder durch andere Möglichkeiten bestimmt werden.
-
In
bevorzugten Ausführungsformen
der Zukünftigen
SMS-Architektur werden Textnachrichten von Abonnenten in ein Netzwerk
gesendet und werden an eine Textnachrichtenroutingvorrichtung weitergeleitet, die
in der Lage ist, für
jede Nachricht zu bestimmen, ob die Nachricht eine alphanumerische
Empfangsadresse enthält
und wenn ja, bei einem Netzwerknamensserver anzufragen, um eine
weiterleitbare Adresse anzugeben. Für den Fall von GSM-Netzwerken
ist die Textnachrichtenroutingvorrichtung vorzugsweise der SMS-Router 16.
-
Ein
dem Internet-DNS ähnliches
Prinzip unter Verwendung von Netzwerknamenservern (NNS) ist notwendig,
um die vorliegende Technik zu unterstützen, aber mit den folgenden
Unterschieden zu DNS:
- • Netzwerknamenserver können ggf.
nur für
Abonnenten eines bestimmten Telefonnetzwerkes oder einer Untergruppe
davon angewendet werden.
- • Netzwerknamenserver
haben ggf. regionale Grenzen, um eine lokalisierte Adreßübersetzung
zu erlauben.
- • Netzwerknamenserver
werden nur verwendet, um Empfangsadressen einer Untergruppe von
Textnachrichten zu übersetzen,
die von Mobiltelefonen oder SMS-fähigen Endgeräten stammen.
- • Netzwerknamenserver
werden nur verwendet, um die Empfangsadresse von Textnachrichten
zu übersetzen,
die in alphanumerischem Format gesendet werden.
- • Die Übersetzung
von einer alphanumerischen Textnachrichtempfangsadresse kann in
eins von mehreren möglichen
alternativen Adreßformaten
durchgeführt
werden, inklusive, aber nicht beschränkt auf MSISDN-Telefonnummern
und E-Mailadressen, während
DNS nur einen einzelnen Übersetzungstyp
unterstützt.
- • Alphanumerisches
Empfangsadressieren ist ein bisher nicht verwendeter und nicht genutzter
Aspekt der mobilen Telefonie und Textnachrichtenübersendung und daher ist die
Anwendung von DNS-artigen Techniken in diesem Gebiet vorteilhaft.
-
Es
ist auch möglich,
daß zwei
oder mehr Netzwerke, zumindest innerhalb einer nationalen Domain, eventuell
wünschen,
ihre alphanumerischen Übersetzungsdatenbanken
zu teilen, aber es ist wahrscheinlich, daß individuelle Netzwerke ihre
eigene führen
wollen.
-
Diese
Architektur stellt unbekannte Bequemheit für die Benutzer dahingehend
zur Verfügung,
daß während Telefonnummern
und E-Mailadressen im allgemeinen schwer zu behalten sind und unbekannt
sein können,
Menschen sehr leicht Namen behalten, z.B. die Namen oder Unternehmen,
Kennzeichen oder Produkte. Wenn eine Person nicht im Büro ist,
nicht zu Hause oder einfach entfernt von anderen Mitteln, um auf ein
Verzeichnis zuzugreifen, dann haben die Personen wahrscheinlich
immerhin ihr Mobiltelefon mit. Die folgenden wenigen Beispiele illustrieren,
wie die vorliegende Technik einfach zu benutzen ist und ein Konnektivitätsniveau
erlaubt, das vorher nicht möglich
war:
- • Der
Benutzer bemerkt, daß er
seine Barclaycard (RTM) verloren hat. Er hat keine Telefonnummern
zur Hand, aber er ist in der Lage, eine Textnachricht an die Adresse "BARCLAYCARD" (RTM) zu schicken,
um um Hilfe zu bitten.
- • Während er
Radio hört,
wird der Benutzer aufgefordert, einen Musikwunsch zu äußern. Der
Moderator gibt eine Fax- oder E-Mailadresse heraus oder eine Telefonnummer,
aber diese sind schwer zu behalten und unpraktisch zum aufschreiben.
Aber der Benutzer ist in der Lage, eine Textnachricht zu schicken,
indem er den Namen des Radiosenders als alphanumerische Adresse
benutzt, der ihm gut bekannt ist.
- • Der
Benutzer ist in Lissabon und möchte
das lokale Büro
von British Airways (RTM) kontaktieren, um nach Flügen zu fragen.
Er hat keine lokalen Telefonnummern und er hat auch nicht die sprachlichen
Fähigkeiten, um
einen Auskunftsdienst zu benutzen. Er sendet eine Textnachricht
an die alphanumerische Adresse BA und erhält, was er benötigt.
-
In
einer Ausführungsform
des Konzeptes sendet der Benutzer eine Textnachricht, die über ein
mobiles oder einen Festnetzgerät
generiert wurde, an eine alphanumerische Adresse, z.B. Lufthansa
(RTM), d.h. das Empfangsadreßfeld
in dem Nachrichtensendeprotokoll ist mit dem Text "Lufthansa" (RTM) ausgefüllt und
die Adresse ist als alphanumerisches Format markiert. Ein Maximum
von 11 Zeichen ist in GSM normalerweise für solche alphanumerischen Adressen
erlaubt. Keine andere Zielinformation wird in der Nachricht benötigt, abgesehen
im Falle von GSM von der Adresse für das feste Dienstzentrum,
das in der Telefonkonfiguration zur Verfügung gestellt wird.
-
Die
Nachricht wird dann vom SMS-Router 16 (oder einem äquivalenten
Verarbeitungsmodul) weitergeleitet, der die Empfangsadresse untersucht
und herausfindet, daß sie
in einem alphanumerischen Format ist. Der SMS-Router 16 fragt
dann bei einem Netzwerknamenserver (nicht dargestellt) nach einer Übersetzung nach.
Die zurückgegebene Übersetzung
kann eine E-Mailadresse
sein, in diesem Fall wird die Nachricht über den E-Mailgateway 24 ausgeliefert
für eine
Konversion ins E-Mailformat für
die weitere Auslieferung an die E-Mailadresse. Alternativ kann die übersetzte
Adresse eine MSISDN-Telefonnummer sein. In diesem Fall kann der
SMS-Router mit den
normalen Auslieferungsoptionen für
Nachrichten mit MSISDN-Adressen weiterarbeiten. Außerdem kann
die übersetzte
Adresse eine Netzwerkadresse sein, die nur über ein bestimmtes Protokoll erreichbar
ist, wie etwa einen Netzwerkpunktcode oder einen globalen Titel
für SS7
oder eine IP-Adresse für ein
Ziel in einem Datennetzwerk oder eine SMS-Hostadresse in einem X.25-Datennetzwerk
oder irgendeinen anderen Typ von Adresse.
-
SMS-Router
in vielfachen Netzwerken können
mit den Adressen von einem oder mehreren zu benutzenden Netzwerknamenservern
konfiguriert sein und die Netzwerknamenserver könnten für Aktualisierungszwecke hierarchisch
angeordnet sein, um ein vereinfachtes Aktualisieren wie bei DNS-Servern
zu erlauben. Aber in dieser Anwendung wird bevorzugt, daß die Netzwerknamenserver
in einem Netzwerk oder einem Territorium lokalisiert sind, weil
die Übersetzungen
wahrscheinlich in den meisten Fällen
nur von nationaler und nicht internationaler Bedeutung sind, obwohl
natürlich
Ausnahmen existieren werden. Netzwerke möchten auch eventuell diesen
Dienst auf ihre eigenen Premiumkunden reduzieren.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird ein Versorgungssystem zur Verfügung gestellt, damit der Operator
die Datenbank aktualisieren und pflegen kann und Zugriff auf die Übersetzungsmöglichkeiten
hat. In einer alternativen Ausführungsform
könnte
das System über
vielfache Netzwerke betrieben werden, wobei jedes seine eigene Versorgungsschnittstelle
hat.
-
Zusätzlich zur
Fähigkeit,
auf Mobilgeräten
initiierte Nachrichten mit alphanumerischen Adressen an SMS-Hosts
zu senden, könnten
mobile Netzwerke, die diese Technik verwenden, auch Benutzern die
Option anbieten, eigene persönliche
alphanumerische Identitäten
als Alias für
ihre MSISDN zu wählen.
Diese Identitäten
sollten eindeutig im ganzen Netzwerk sein oder eindeutig innerhalb
einer geschlossenen Benutzergruppe oder Community. Nachrichten könnten dann
an andere Benutzer gesendet werden, indem deren alphanumerische
Adresse statt einer Empfangstelefonnummer verwendet wird.
-
Die
Zukünftige
SMS-Architektur kombiniert mit einem Netzwerknamenserver stellt
eine neue Möglichkeit
für Telefonnetzwerke
zur Verfügung,
die es erlaubt, daß ihre
Kunden eine Firma oder ein Kennzeichen kontaktieren, indem sie ein
textfähiges
Endgerät
verwenden, das sie bei sich tragen oder zu Hause haben. Dies stellt
einen Zugewinn an Konnektivität
und Benutzbarkeit für
Telefonnetzwerke zur Verfügung,
der bisher nicht möglich
war. Für
die vorliegende Technik ist die Benutzungsgrenzschwelle extrem niedrig,
da die alphanumerischen Namen, die als Adressen verwendet werden,
zum größten Teil
dem Benutzer bereits bekannt sein werden. Dies vereinfacht den Zugang
zu Kennzeichennamen, Produkten und Unternehmen, wie es vorher nicht möglich war,
weil die Schwelle für
das Suchen einer assoziierten Telefonnummer zu hoch war. Diese Schwelle wird
durch die Verwendung alphanumerischer Adressierung entfernt.
-
Unter
Bezugnahme auf 3 kann ein weiteres Anwendungsbeispiel
für die
zukünftige
SMS-Architektur betrieben werden, um automatisch Informationen von
Fluggesellschaften in Textform als Antwort auf Anfragen zur Verfügung zu
stellen, die von den Benutzern als Textnachricht geschickt wurden.
-
Bisher
mußten
diese Benutzer normalerweise die Auskunft der Fluggesellschaft mittels
Sprachanruf anrufen und diese Auskunftsanrufe sind sehr teuer für die Unternehmen
zur Verfügung
zu stellen. Außerdem kann
es kompliziert sein, die Telefonnummer festzustellen, insbesondere
wenn der Mobiltelefonbenutzer weder zu Hause noch im Büro ist.
Der hier beispielhaft dargestellte alternative Textdienst benötigt keine
Kenntnis von Telefonnummern oder Unternehmenssitzen, nur den Namen
der Firma, Kennzeichens oder Dienst, die kontaktiert werden sollen.
In diesem Beispiel würden
stattdessen Mobiltelefonbenutzer, die eine Frage über die
Ankunft- oder Abflugzeiten
einer Fluggesellschaft haben, eine Textnachricht mit der Flugnummer
unter Verwendung des Namens der Fluggesellschaft (z.B. BA, Iberia,
Alitalia) (RTMs) als Empfangsadresse schicken, um eine rasche Antwort
auf ihre Anfrage zu empfangen.
-
Die
leichte Benutzbarkeit eines Systems, das z.B. erlaubt, den Text "BA123" als Textnachricht
an die Adresse "BA" zu senden und eine
umgehende Antwort mit Flugdetails und vermuteten Ankunftszeit zu
geben, ist sehr vorteilhaft.
-
In
dem obigen Beispiel funktioniert das System wie folgt. Die Nachricht
wird über
den MSC 14 und über den
SMS-Router 16 übermittelt.
Der SMS-Router 16 untersucht jede Nachricht, die durchkommt,
und überprüft die Zieladresse über einen
Abgleich mit einer Liste von Zieladressen, die in einer angehängten Datenbank
gespeichert sind (nicht dargestellt). Dieser Abgleichprozeß kann erfolgen,
indem Dienstlogik und Daten innerhalb des SMS-Routers verwendet
werden, indem eine angehängte
externe Datenbank und/oder indem externe Dienstlogiken wie etwa
ein Servicekontrollpunkt (SCP) und/oder andere Mittel verwendet
werden.
-
In
diesem Beispiel gleicht der SMS-Router 16 die Empfangsadresse "BA" ab und identifiziert
die Nachricht als bestimmt für
eine bestimmte Anwendung assoziiert mit British Airways (RTM). In
diesem Beispiel liegt die Anwendung auf dem Server eines Dritten
und ist der SMS-Router 16 eingerichtet,
um die Nachricht über eine
entsprechende Schnittstelle (nicht dargestellt) zum BA-Server zu
leiten. Die vom Mobiltelefon generierte Nachricht wird von dem SMS-Router 16 in
eine Form passend für
die Übermittlung
an den BA-Server konvertiert, z.B. unter Verwendung von TCP/IP und
möglicherweise über ein
Weitgebietnetzwerk, so daß die
Serverantwort zurück
an den Absender übermittelt
werden kann.
-
Bei
Empfang der Nachricht verarbeitet der BA-Server die Nachricht, indem
er Textregelabgleich oder andere Techniken verwendet, und stellt
entweder eine Antwort oder eine Nicht-Passend-Kondition fest. Der Betrieb
von solchen Textmaschinen liegt außerhalb des Umfangs dieser
Beschreibung, die sich primär
mit den Mitteln für
das Weiterleiten von Anfragen und Antworten an und von solch einem
Gerät befaßt. Falls
ein Abgleich erfolgreich ist, wird die entsprechende Antwort in
eine Nachricht formuliert und zum SMS-Router 16 zurückgeschickt.
Die Adresse des Absenders oder andere Korrelationsmittel sind in
der Antwort an den SMS-Router 16 beinhaltet. Falls der Abgleich
nicht erfolgreich war, kann eine entsprechende Fehlermeldung an
den Benutzer gesendet werden.
-
Die
Antwort wird dann in eine mobilterminierte Nachricht durch den SMS-Router 16 umformuliert
und an den Benutzer übermittelt.
Dies hat den Vorteil eines einzigen Transits durch das Netzwerk
bei jeder Nachrichtentransaktion.
-
Eine
Schlüsselverbesserung
dieser Technik für
den Fall, daß die
Nachrichtenantwort unmittelbar an den Sender zurückgeschickt wird, kann das
Nachsehen im HLR für
die Antwort vermeiden. Für
den Fall einer mobilen Anwendung Teilversion 3 (MAP V3) in GSM wird
die IMSI des Absenders in der mobilgenerierten Nachricht zur Verfügung gestellt.
Daher gibt es keine Notwendigkeit für den SMS-Router, beim HLR 28 nachzusehen,
um die Antwort auszuliefern, da unwahrscheinlich ist, daß der Benutzer
sich von dem VMSC, von dem die Nachricht herkam, wegbewegt hat,
und die IMSI ist bereits bekannt. Mit dieser Information kann der SMS-Router 16 die
Antwort ohne Referenz zum HLR 28 konstruieren, es sei denn,
die Auslieferung ist erfolglos, in welchem Fall die normalen Prozeduren
benutzt werden würden,
um erneut es zu versuchen oder sie über den SMSC 13 auszuliefern.
-
In
einem anderen Beispiel möchte
der Benutzer den Kundendienst seines Telefonnetzwerkoperators kontaktieren,
um eine Antwort in Bezug auf eine Anfrage Betrieb des Netzwerkes,
seines Telefongerätes
oder zur Verfügung
stehende Dienste zu erhalten. Es wäre sehr praktisch, wenn der
Netzwerkoperator die vorliegende Einrichtung implementieren würde, die
dem Abonnenten erlauben würde,
eine Textnachricht zu schicken, um eine Antwort direkt von dem Netzwerk
zu empfangen. Eine Alphaadresse wird bevorzugt, weil sie einfach
zu behalten ist. Zum Beispiel könnten
die Textstrings HELP, NETWORK oder TELCO verwendet werden. Der Benutzer
gibt seine Frage ein, z.B. "Wie
stelle ich Auslieferungsberichte ein?" als Textnachricht und sendet die Nachricht
an die Alphaadresse HELP. Die Nachricht wird unter Verwendung der
hier beschriebenen Techniken aufgefangen und die Nachricht wird
an den entsprechenden Server zum Generieren einer Antwort weitergeleitet.
-
Es
ist klar, daß mit
der Zeit die Benutzernachfragen für den Zugang nach Information
und Daten nur zunehmen wird, und gegenwärtige Erfahrungen mit Pay-TV
zeigen, daß Benutzer
vorbereitet sind, für
Zugang zu Diensten, die ihm nutzen, zu zahlen. Alpha ist ein Schlüsselfaktor
für Benutzerfreundlichkeit
bei Zugang zu Information und die vorliegende Technik erlaubt Netzwerken
intuitiven und leichten Zugang zu einer zunehmenden Vielfalt von
Informationsdiensten zur Verfügung
zu stellen und aus ihrer Benutzung Umsatz zu generieren.
-
Die
Möglichkeiten
für Informationsarten,
die über
Textnachrichten zugänglich
sind, sind grenzenlos und viele Beispiele nutzen den Vorteil der
Mobilität,
wenn traditionelle Informationsquellen normalerweise nicht zugänglich sind.
Ein paar Beispiele beinhalten
- • Informationsquellen
wie Wetter oder Stau-Infos, z.B. zu senden an die Adressen "WETTER" oder "VERKEHR".
- • Kennzeichendienste
wie Webeantworten, Wettbewerbe z.B. zu senden an "COCA COLA" oder "CRUNCHIE" (RTMs).
- • Hilfsdienste,
z.B. Text an "BARCLAYCARD" (RTM), wenn man
seine Kreditkarte verliert.
- • Zugang
zu Unternehmen, z.B. Text an "AVIS" oder "HERTZ" (RTMs), um das nächste Autovermietungszentrum
zu finden.
- • Zugang
zu enzyklopädischen
Textmaschinen oder "Wizards", die ausgelegt sind,
um Fragen in natürlicher Sprache
zu verarbeiten und Antworten über
irgendwelche Themen zu geben, z.B. Text an "WIZARD". Weitere Details einer solchen Implementierung
sind beschrieben in EP-A-1
185 119 .
- • Themenbezogene
Dienste für
Schulkinder, die junge Leute ermutigen, Text zu verwenden, z.B.
sende Frage an "CHEMIE", "MATHE" oder "GESCHICHTE".
-
Alphaadressierung
kann weitere Vorteile bringen. Ein Beispiel könnte sein, ein Unternehmen
zu kontaktieren, wenn der Sitz des Unternehmens unbekannt oder eventuell
im Ausland liegt. Unter diesen Umständen kann es sehr zeitaufwendig
sein, die Telefonnummer zu bekommen. Die Fluggesellschaft "LUFTHANSA" (RTM) zu kontaktieren
ist einfach, wenn der Name direkt als Textadresse benutzt werden
kann, während
das Bekommen der Telefonnummer weniger einfach ist.
-
Ein
weiterer Vorteil der Erfindung wird erhalten über Mittel zum Protokollieren
aller Versuche, auf Information zuzugreifen. Dies erlaubt den Informationsprovidern
die Arten der Information zu identifizieren, die nachgefragt werden,
und dynamisch die Informationsquellen entsprechend der Nachfrage
zu aktualisieren. Dies ist ein Vorteil, der bei traditionellen Verlegern
nicht zur Verfügung
steht; sobald ein Buch verkauft ist, hat der Verleger kein Mittel,
um den Erfolg oder Mißerfolg
der Einsichtnahme des Benutzers ins Buch festzustellen. Außerdem kann
Information, die über
die vorliegende Einrichtung zugänglich
ist, aktualisiert werden und Fehler berichtigt wer den, während bei
traditionellen Informationsquellen die Veralterung anfängt, sobald
sie herausgegeben sind.
-
Abrechnungsthemen
können
vom SMS-Router 16 gehandhabt werden, wenn sie nicht schon
vom MSC 14 gehandhabt werden. Der SMS-Router 16 kann
Abrechnungsbögen
für nachzahlende
Kunden generieren und er kann auch vorbezahlte Systeme abfragen
und belasten, bevor er den vorauszahlenden Kunden der Zugang erlaubt.
-
Die
Erfindung könnte
auf anderen Plattformen als SMS-Router implementiert werden, wenn
man berücksichtigt,
daß der
maximale Vorteil erhalten wird, indem Nachrichten erkannt werden,
während
sie sich noch in dem MO-Gebiet befinden und bevor irgendeine Speicherung
vom Netzwerk vorgenommen wird.
-
Weitere
vorteilhafte Aspekte der Zukünftigen
SMS-Architektur sind die folgenden. Wenn man die SMS-Wizardtechnik
benutzt, wie sie in
EP-A-1
184 119 beschrieben ist, um bestimmte Nachrichten auszuwählen und
an eine intelligente Textverarbeitungsmaschine weiterzuleiten, erlaubt
dies wertgesteigerte Dienstverbesserungen. Zum Beispiel kann der
SMS-Wizard
22 benutzt
werden, um Nachrichteninhalte zu interpretieren, Transformationen
oder Signaländerungen
durchzuführen
und um die Nachricht an ihre Zieladresse in der normalen Art und
Weise weiterzuleiten. Diese Fähigkeit
erlaubt, daß eingebettete
Befehle im Hauptteil der Nachricht angeordnet werden, typischerweise
am Anfang, was dazu führt,
daß die
Nachricht in einer bestimmten Art und Weise modifiziert wird. Zwei
Beispielkategorien werden beschrieben.
-
In
den ersten Beispielen werden Nachrichten an normale Zielnummern
geschickt, aber ein spezieller Befehlscode, abgegrenzt durch z.B.
*# ist in der Nachricht eingefügt:
- *BLINK# am Start der Nachricht führt dazu, daß die Nachricht
entsprechend den verbesserten Nachrichtendienstspezifikationen modifiziert
wird, so daß die
gesamte Nachricht blinkt, wenn sie auf einem kompatiblen Gerät empfangen
wird.
- *COPY# könnte
dazu führen,
daß die
Nachricht in Kopie an eine vorbestimmte Zieladresse geschickt wird,
die ein anderes Mobiltelefon, eine E-Mailadresse oder ähnliches
sein könnte.
-
In
dem zweiten Beispiel wird eine Nachricht an eine wohldefinierte
und veröffentlichte
Kurzwahl geschickt, wie etwa 555. Eine längere Nummer als Äquivalent
könnte
auch zur Verfügung
stehen, um Auslandszugänge
von jeglichen Netzwerken zu erlauben. In diesem Beispiel ist die
Adressierinformation für
die Nachricht innerhalb des Nachrichtenhauptteils beinhaltet (unter
Verwendung von ## als beispielhafter Begrenzungen) und wird von
dem SMS-Wizard 22 interpretiert.
- #BRITISH AIRWAYS#
(RTM), wenn gesendet an die Kurzwahl z.B. 555, könnte dazu führen, daß der Rest der Nachricht an
ein lokales BA-Büro übermittelt
wird.
-
Die
zweite Methode erlaubt es jedem Benutzer, die Alphaadressierung
zu nutzen, um eine Organisation unabhängig von den Möglichkeiten
des Telefongerätes
zu kontaktieren.
-
Die
Zukünftige
SMS-Architektur kann auch eine Lösung
für die
Einschränkungen
von Nachrichtenspeicherplatz nur in dem Netzwerk des Absenders bringen,
was bisher verhindert hat, daß intelligente
Auslieferdienste aufgerufen werden, wenn der Empfänger nicht
zur Verfügung
steht. Eine Lösung
wurde vorgeschlagen in
WO-03/049461 ,
aber diese beinhaltet störende
Signalisierungsänderungen
in dem Netzwerk. Die Zukünftige SMS-Architektur
kann eine bessere Lösung
zur Verfügung
stellen.
-
Premiumabonnenten
können
eine MSISDN-Nummer haben, die sich in einem bestimmten Bereich von
Mobilnummern bewegt, und diese kann ihre öffentliche MSISDN werden. Das
Netzwerk betreibt eine spezielle HLR-Funktion für diesen Nummernbereich. Zugriffe
zu diesem speziellen HLR werden anders behandelt als normale HLR-Zugriffe.
Das spezielle HLR ist in der Lage, zwei Lokalisierungen für jeden
Abonnenten aufrecht zu erhalten. Die erste ist eine echte Lokalisierung,
wie sie von einem normalen HLR aufrecht erhalten wird, und die zweite
ist eine virtuelle Lokalisierung, die dem Gerät in dem Heimatnetzwerk entspricht,
zu Zwecken wie etwa Sprachaufnahmen, Textarchivierung, usw., und
ist geeignet, um ggf. das HLR für
die andere Nummer des Abonnenten zu verwenden, um Nachrichten an
den Abonnenten auszuliefern. Dieser Aspekt der Technik wird nun
detaillierter beschrieben werden.
-
Premiumabonnenten
werden mit einer MSISDN aus einem speziellen Nummernbereich mit
ihrer eigenen speziellen HLR-Funktion versehen. Die SIM-Karte in
dem Mobiltelefon des Benutzers wird ersetzt durch eine normale SIM-Karte,
die diese MSISDN als Identität
hat. Wenn das Mobiltelefon des Benutzers eine Lokalisierungsaktualisierung
durchführt,
wird die Nachricht zum speziellen HLR durchgeleitet. Die reelle
Lokalisierungsinformation ist im speziellen HLR gespeichert.
-
Wenn
ein Benutzer den Abonnenten anruft, wird die Senderoutinginformation(SRI)-Anfrage
von einem MSC in dem Netzwerk des angerufenen Abonnenten zu dem
speziellen HLR herübergereicht,
das die Lokalisierung des Gerätes
und nicht die echte Benutzerlokalisierung wiedergibt. Der Anruf
wird dann an das Gerät für Premiumbehandlung,
z.B. Aufnahme weitergegeben. Die Einrichtung macht dann auch eine
HLR-Anfrage, über
die die echte Abonnentenlokalisierung herausgefunden wird. Der Anruf
wird normalerweise an diese Lokalisierung weitergeleitet. Textnachrichten
arbeiten in einer ähnlichen
Weise, wobei die SRI_SM-Anfrage die Adresse des Gerätes in dem
Heimnetzwerk ermittelt, was erlaubt, daß jegliche Nachricht an den
Premiumabonnenten über
eine spezielle Bearbeitung in sein Heimnetzwerk weitergeleitet wird.
Wenn notwendig, kann eine SRI_SM für die zweite Nummer von dem
Gerät für die Weiterleitung
der Nachricht an den Abonnenten durchgeführt werden. Indem diese Dualität der Lokalisierung
aufrechterhalten wird und nur die echte Lokalisierung dem wird und
nur die echte Lokalisierung dem Netzwerkgerät offenbart wird, können Anrufe
und Textnachrichten über
Geräte
umgeleitet werden, die zusätzliche
Verarbeitungen durchführen
können.
-
Die
Dualität
der Lokalisierung kann auch erreicht werden, indem zwei getrennte
HLR-Lokalisierungen mit
separaten MSISDNs verwendet, wobei das spezielle HLR programmiert
ist, um die zweite MSISDN ausgehenden von der ersten nachzuschauen
und bei dem anderen HLR nachzufragen, um die reelle Lokalisierung
zu erhalten. Lokalisierungsaktualisierungen für die erste MSISDN werden an
das andere HLR in einer ähnlichen
Weise weitergegeben.
-
Die
Möglichkeit,
Anrufe oder Nachrichten über
Geräte
in dem Heimnetzwerk umzuleiten, eröffnet die Möglichkeit eines weiten Bereiches
von wertgesteigerten Diensten, die vorher nicht möglich waren.
Es wird möglich,
SMS-Nachrichten an alternativen Nummern weiterzuleiten (d.h. umzuleiten),
eine wünschenswerte Möglichkeit,
die in allen gegenwärtigen
mobilen Netzwerken fehlt. Wenn man zur Zeit eine mobile Nummer auf eine
andere Nummer umleitet, werden Sprachanrufe wie erwartet umgeleitet,
aber Textnachrichten kommen nach wie vor an dem ursprünglichen
Endgerät
an. Andere neue Dienstmöglichkeiten
beinhalten das Archivieren und Kopieren. Archivieren würde erlauben,
daß eine
Kopie von jeder mobilgenerierten (MO)-Nachricht zum Beispiel an einen E-Mailaccount
geschickt würde,
wodurch eine Hardcopy und das Speichern auf einen PC möglich würden. Es
wäre auch
unproblematisch für
den SMS-Router,
zusätzlich
die CLI nachzuprüfen,
was das Archivieren von allen mobilterminierten (MT)-Nachrichten erlauben
würde,
die an den Benutzer von anderen Benutzern des gleichen Netzwerkes
gesendet werden. Die SMS-Kopiermöglichkeit
würde erlauben,
daß Nachrichten,
die auf einem Endgerät
empfangen werden, auch auf ein anderes Endgerät kopiert werden können, optional
basierend auf CLI.
-
Weiße Listen
von CLIs könnten
in Zusammenhang mit dieser Methode auch verwendet werden, so daß spezielle
Verarbeitungen von Sprach- oder Textkommunikationen von der Identität des Urhebers
abhängen
könnten.
-
Eine ähnliche
Anwendung besteht darin, eine spezielle Nummer einem Abonnenten
zuzuweisen, es aber kein Telefongerät gibt. Alle Kommunikationen
an diese Nummer werden an das Gerät im Heimatnetzwerk weitergeleitet,
das dann diese an den Abonnenten über ein Datennetzwerk, z.B. über E-Mail
weiterleiten. Diese Lösung
ist insbesondere attraktiv für
Multimedia-Abonnenten,
wo die Durchdringung niedrig ist. Indem diese speziellen Nummern
Freunden oder Familie zugewiesen wird, sind Sprach-, Text-, Bild-
und Videokommunikationen zwischen einem Benutzer mit einem Multimedia-Mobiltelefon
und einem Benutzer ohne Mobiltelefon über das Medium des Internets
oder E-Mail möglich.
-
Dieses
Schema ist auch attraktiv für
Benutzer, die eventuell ihre Nachrichten über das Internet oder E-Mail
abrufen wollen, anstatt um hohe Roaming-Gebühren im Ausland zu bezahlen.
-
Es
kann gesehen werden, daß die
zukünftige
SMS-Architektur Operatoren Mittel zur Verfügung stellt, um ihre Kosten
zu reduzieren, die Effizienz der Nachrichtenauslieferung zu verbes sern
und auf flexible Weise neue Dienste einzubringen, die ihrerseits
neue Umsatzgelegenheiten generieren.
-
Nun
folgt eine detailliertere Beschreibung der Funktionsweise einer
Ausführungsform
eines SMS-Wizards, der eine Programmierumgebung benutzt, die als
TITLE (Telsis integrierte Textsprachumgebung) bekannt ist, die eine
Verbesserung über
diejenige ist, die in
EP-A-1
185 119 beschrieben wurde. Während
EP-A-1 185 119 eine reine
Musterabgleichmaschine beschreibt, stellt die vorliegende Technik
eine SMS-Wizard-Struktur zur Verfügung, die eine Programmiersprache
und eine Umgebung für
das Definieren von Textanfragen und Antworten ist. Sie ist sehr
viel flexibler und leistungsfähiger
und kann als eine zweite Generation angesehen werden, wenn sie verglichen
wird mit der in
EP-A-1
185 119 Offenbarten.
-
TITLE
stellt eine Textverarbeitungsumgebung zur Verfügung, die einen Server in einen
SMS-Wizard verwandelt, der Anfragen von mobilen Telefonen im natürlichen
Sprachformat annehmen und beantworten kann.
-
TITLE
gibt daher Netzwerkoperatoren ein mächtiges Werkzeug an die Hand,
die Kosten reduzieren wollen und den Service verbessern wollen,
der durch Kundendienst über
SMS-Nachrichten
angeboten wird, oder die neue Umsatzströme aufbauen wollen, indem kosteneffizient
Informationen und Unterhaltung über SMS-Interaktion
angeboten werden. TITLE erlaubt es den Operatoren, verbesserten
Service 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche bei geringen Kosten
und maximaler Flexibilität
anzubieten.
-
Um
die Benutzerzufriedenheit zu maximieren und dadurch Kosteneinsparungen
und Umsatzwachstum zu maximieren, erlaubt TITLE es, daß Fragen
im natürlichen
Sprachformat eingegeben werden. TITLE hat auch die Flexibilität, schnell
ein Schlagwort zu implementieren, ein menübasiertes System, oder, wenn
benötigt,
eine leistungsfähige
Mischung von natürlicher
sprach- und menübasierter
Interaktion.
-
TITLE
kann den Zugang zu jeglicher Form von Information zur Verfügung stellen,
die geeignet ist für einfache
Textinteraktionen.
-
Um
TITLE zu benutzen, ist es nicht notwendig, im konventionellen Sinne
zu programmieren, stattdessen ist es nur notwendig, die Struktur
der Information zu verstehen und dann die benötigten Frageformate und das
assoziierte Wissen hinzuzufügen.
-
TITLE
kann entweder für
die Evaluation und Entwicklung von Diensten an einem einzelnen Arbeitsplatzrechner
benutzt werden oder es kann in einer Netzwerkumgebung benutzt werden.
Im zweiten Fall, wie in den 1 und 3 gezeigt,
ist der SMS-Wizard 22 mit dem oder den SMS-Router(n) 16 verbunden.
Jegliche Dienste, die in einem isolierten Evaluierungssystem kreiert
werden, können
dann in einem System auf Netzwerkgröße durchgeführt werden.
-
Wenn
das Netzwerk eines Operators zur Zukünftigen SMS-Architektur von
Telsis aktualisiert worden ist, dann kann der SMS-Wizard 22 Fragen
mit der gleichen Netzwerklast wie eine für einzelne konventionelle Nachricht
akzeptieren und beantworten – dies
führt zu
einem unheimlichen Umfang für
zusätzliche
Generierung von Umsatz.
-
Um
eine leistungsfähige
Textinteraktion zur Verfügung
zu stellen, benutzt TITLE die folgenden Elemente:
- • Ausnahmen
- • Antwortfunktionen
- • Platzhalter
- • Klassen
- • Wissenstabellen
- • Tore
-
Um
den Prozeß des
Verstehens einer Frage zu vereinfachen, wird vom SMS-Wizard der
eingegebene Text vorverarbeitet. Zuerst entfernt er alle vorgeschalteten
und nachgeschalteten Leerstellen aus dem Text. Zweitens wandelt
er den ganzen Text in Kleinbuchstaben um und ersetzt Mehrfachleertasten
durch einzelne Leertasten. Schließlich wird ein Fragezeichen
am Ende, wenn vorhanden, entfernt.
-
Die
resultierende Version des Eingangsstrings wird dann mit einer Liste
von vorgespeicherten Fragen verglichen. Die vorgespeicherten Fragen
werden "Ausnahmen" genannt, wie es
die Gewohnheit ist, wenn Sprachen verarbeitet werden, um ein Signal
mit Ausnahmen zu vergleichen, bevor irgendwelche Regeln angewendet
werden, da es ein Merkmal von menschlicher Sprache ist, daß der übliche Gebrauch
nicht regelbasiert ist.
-
Einfache
Ausnahmen sehen daher genau wie die Eingabenfragen aus, mit Ausnahme
der Vorverarbeitung des Textes. Daher gibt es innerhalb des Vorführsystems
oft einfache Ausnahmen wie:
Hallo
Wie heißen Sie?
Ich
habe eine neue Adresse
-
Jede
Ausnahme hat eine assoziierte "Antwortfunktion". Die Antwortfunktion
kann heißen:
- • Direkt
dem Benutzer antworten
- • Umleiten
zu einer Wissenstabelle
- • Eine
modifizierte Frage einreichen
-
Antwortfunktionen
können
auch Platzhalter beinhalten:
Es gibt 100 Platzhalter in TITLE
(v1), geschrieben {n}, wobei n eine Nummer in dem Bereich von 1
bis 100 ist; manche von diesen haben spezielle Merkmale und manche
sind reser viert. In TITLE (v1), wird {9} für den Benutzernamen benutzt.
Ein Beispiel, wie {9} benutzt wird, wird unten gegeben:
Ausnahme | Antwortfunktion |
Mein
Name ist {9} | Hi
{9}! |
| Ich
werde mich daran erinnern |
-
Eine
Klasse erlaubt das Abgleichen in eingeschränktem Maße und ein einfaches Beispiel
würde *Land sein,
wobei ein Mitglied dieser Klasse der Name eines Landes sein muß. Ein simples
Beispiel für
eine Ausnahme unter Verwendung dieser Klasse würde sein:
{/|was ist}{/|die}
Hauptstadt von {1/*Land}
-
Diese
Klasse wird, wenn die entsprechende Wissenstabelle definiert ist,
Fragen der Art wie folgt beantworten:
Was ist die Hauptstadt
von ...
Was ist Hauptstadt von ...
Die Hauptstadt von
...
Hauptstadt von ...
-
Dies
ist eine wesentliche Verbesserung gegenüber
EP-A-1 185 119 , bei der notwendig
war, daß alle diese
Syntaxfälle
in den Ausnahmen individuell aufgezählt wurden.
-
Wissenstabellen
bestehen aus Listen von gepaarten Informationen, einer Eingabe und
einer Ausgabe. Die Eingabe wird verwendet, um die entsprechende
Tabelleneingabe anzugeben und die Ausgabe stellt zur Verfügung entweder
- (i) die benötigte
Antwort
- (ii) neuen Text für
Nachfragen
- (iii) Umleitinformation
-
TITLE
beinhaltet Schleifenzähler,
um unendliche Schleifen zu vermeiden. Tore sind ein Mechanismus, um
in einem Dialog zwischen einem Benutzer und dem SMS-Wizard ein Fokussierung
zu ermöglichen.
An unterschiedlichen Punkten innerhalb des Dialoges kann die Eingabe
des Benutzers identisch sein (ein Beispiel dafür ist, wenn der Benutzer mit
entweder ja oder nein antwortet) und dann muß der SMS-Wizard aufmerksam den
aktuellen Stand des Dialoges verfolgen und entsprechend auf die
Eingabe des Benutzers antworten. TITLE erlaubt, daß ein Thema
zu einem bestimmten Zeitpunkt definiert wird, entweder über einen Namen
oder eine Nummer. Ein Tor kann dann als erster Themenpunkt in einer
Ausnahme benutzt werden und den Abgleichprozeß auf die Ausnahmen beschränken, die
Tore haben, die das entsprechende Thema enthalten.
-
4 zeigt
Elemente, die bei der Entwicklung eines TITLE-Projektes eine Rolle
spielen. Der Zweck von jedem Element ist unten diskutiert.
-
INHALTSDATENBANKEN
-
Inhaltsdatenbanken
beinhalten TITLE-Ausnahmen, die definieren, wie der Dienst auf Eingangsnachrichten
von Benutzern antworten wird. Jede Inhaltsdatenbank beinhaltet eine
Ausnahmetabelle und eine Wissenstabelle. Wenn man verschiedene Inhaltsdatenbanken
in einem Projekt hat, erlaubt dies, verwandte Ausnahmen zu gruppieren,
und es erlaubt, Ausnahmen zusammen mit der Wissenstabelle zu behalten,
die sie benutzen.
-
KLASSENDATENBANK
-
Die
Klassendatenbank beinhaltet alle benutzerdefinierten Klassen, die
von dem Projekt benötigt
werden. Eine Klasse ist ein Satz von alternativen Worten oder Sätzen, die
eine Ausnahme an einer bestimmten Stelle in einer Benutzereingangsnachricht
erlaubt. Jede Klasse ist in einer unterschiedlichen Tabelle in der Klassendatenbank
gespeichert. Der Name der Tabelle ist der Name der Klasse.
-
PROJEKTDATENBANK
-
Die
Projektdatenbank beinhaltet eine Datenbanktabelle und eine Einstellungstabelle.
Die Datenbankentabelle listet alle Inhaltsdatenbanken, die von dem
Projekt benutzt werden, und gibt deren Name, Dateienort und die
ID der Wissenstabelle. Sie spezifiziert auch den Ort der Klassendatenbank.
-
Die
Einstellungstabelle beinhaltet Konfigurationseinstellungen für das Projekt,
wie etwa den Namen von kompilierten Projektdateien und Ordnern,
in denen die Projektreferenzdateien gespeichert werden. Für jede nichtspezifizierte
Einstellung benutzt der TITLE-Compiler voreingestellt Werte.
-
TITLE COMPILER
-
Der
TITLE Compiler liest die Projektdatenbank, die Klassendatenbank
und die Inhaltsdatenbanken und generiert die kompilierte Projektdatei,
Aufbau-Ergebnisdateien und Projektreferenzdateien. Compiler-Optionen
sind in der Einstellungstabelle der Projektdatenbank spezifiziert.
-
AUFBAU-ERGEBNISDATEIEN
-
Nachdem
der TITLE-Compiler betrieben worden ist, beinhaltet die Aufbau-Ergebnisdateien
eine Zusammenfassung von dem, was während des Aufbauens geschehen
ist. Wenn irgendwelche Fehler stattgefunden haben, werden der Ort
und die Art von jedem Fehler angegeben.
-
KOMPILIERTE PROJEKTDATEI
-
Die
kompilierte Projektdatei ist eine Binärdatei, die von dem TITLE-Compiler
kreiert wurde und die alle Details des Projektes enthält. Diese
Datei wird von dem SMS-Wizard geladen, wenn er startet, und wird
während
der Sitzung im Speicher gehalten. Wenn das Projekt so weit ist,
in einem echten System verwendet zu werden, wird die kompilierte
Projektdatei auf einen Server-PC
transferiert.
-
PROJEKTREFERENZDATEIEN
-
Die
Projektreferenzdateien beinhalten die meiste Information der kompilierten
Projektdatei in normaler Textform. Diese können mit einem Unterscheidungstool
von Dritten benutzt werden, um zwei Versionen eines Projektes zu
vergleichen. Eine einzelne Datei beinhaltet die Ausnahmen von allen
Inhaltsdatenbanken, aufgelistet in der Reihenfolge, in der sie durchgeprüft werden,
wenn eine eingehende Nachricht abgeglichen wird. Dies kann hilfreich
sein, wenn man verstehen will, warum eine bestimmte eingehende Nachricht
nicht mit der erwarteten Ausnahme abgeglichen wird.
-
WIZARD-MASCHINE
-
Das
Wizard-Maschinenprogramm ist die Hauptkomponente des SMS-Wizard.
Auf einem Entwicklungs-PC kann es Eingangsnachrichten von einem
SMS-Simulator erhalten. In einem echten System werden die Nachrichten
von einem SMS-Router, wie in 5 gezeigt,
erhalten.
-
WIZARD SYNTAX
-
Eine
Summe der Symbole, die in der Ausnahme-Syntax und der Antwortfunktion-Syntax
verwendet werden, wird in der folgenden Tabelle angegeben.
Symbole | Bedeutung | wo
benutzt |
I | „Ende der
Ausnahme"-Markierung | Ausnahme |
I | Trennung
zwischen Eingaben in Inline-Klassen | Ausnahme |
I | Trennung
zwischen Antworten in Entscheidungen | Antwortfunktion |
^ | Leerstellen-
und Steuerzeichenabsorber | Ausnahme |
^ | Wiedervorlage | Antwortfunktion |
^[] | Umleitung | Antwortfunktion |
❍ | Interpunktions-,
Leerstellen- und Steuerzeichenabsorber | Ausnahme |
{} | Platzhalter | Ausnahme |
{} | | Antwortfunktion |
/ | Bei
Platzhaltern mit Klassenbeschränkung
verwendet | Ausnahme |
/ | In
Zuordnungs- und Befehlsanweisung verwendet | Antwortfunktion |
\ | Ausgabemodifizier-Präfix | Antwortfunktion |
* | Klassennamen-Präfix | Ausnahme |
[] | Fokus-Präfix | Ausnahme |
[] | Wurzel | Einfache
Klasse |
[]| | Entscheidung | Antwortfunktion |
[/=] | Einfache
Zuordnungsanweisen | Antwortfunktion |
[=] | Fokus-Zuordnungsanweisung | Antwortfunktion |
[/==] | Mathematik-Zuordnungsanweisung | Antwortfunktion |
[/] | Befehlsanweisung | Antwortfunktion |
-
ENTWERFEN EINES DIENSTES
-
Der
Entwurf eines Dienstes sollte alle Aspekte des Dienstes in Betracht
ziehen. Zum Beispiel sollte dies beinhalten, wie die Information
gespeichert wird (so daß sie
einfach zu verwalten ist), unterschiedliche Arten, ähnliche
Fragen zu stellen (so daß die
Benutzer die Antwortbekommen, die sie erwarten), und daß gründliche
Tests durchgeführt
wurden (so daß die
Online-Dienste sich
immer so verhalten, wie erwartet).
-
Wenn
ein neuer Dienst entworfen wird, sollten die folgenden Schritte
vorgenommen werden:
- • Entscheide, welche Information
von dem neuen Dienst zur Verfügung
gestellt wird.
- • Wähle die
beste Weise, diese Information für
den Dienst zur Verfügung
zu stellen. Dies wird oft das zur Verfügung stellen von strukturierter
Information in einer Wissenstabelle beinhalten.
- • Unter
Verwendung von zur Verfügung
stehenden Informationsquellen, entscheide über die Form der Antwort an
den Benutzer und wähle
daraufhin geeignete Antwortfunktionen.
- • Erforsche
verschiedene Wege, wie der Benutzer Fragen zu diesem Thema stellen
könn te.
- • Gegebenenfalls
definiere eine oder mehrere Klassen, die die Ausnahmen spezifischer
machen, und erlaube auch alternative Klasseneingaben.
- • Konvertiere
die benötigten
Fragen in Ausnahmen.
- • Gegebenenfalls
untersuche Fragen, die nicht von dem Dienst beantwortet werden,
aber Antworten geben könnten,
die den Nutzer in Richtung Fragen führen, die beantwortet werden
können.
Konvertiere diese Fragen in Ausnahmen.
- • Teste,
ob die Ausnahmen wie beabsichtigt arbeiten, und ändere keine bestehende Funktionalität.
-
Wir
werden nun den Länderinformationsservice
in den Beispielen erforschen, um zu sehen, wie dieser Dienst hätte entworfen
werden können.
- 1. Entscheide über Information, die von TITLE
zur Verfügung
gestellt werden soll. In diesem Fall wurden alle Länder und
die meisten Länder-Attribute
aus dem CIA-Weltfaktenbuch 2001 gewählt. Fragen über diese
Länder-Attribute
für alle
Länder
würden
von dem Dienst zur Verfügung
gestellt werden.
- 2. Entscheide, wie die Information dargestellt werden soll.
Diese Information würde
eine Wissenstabelle (Land genannt) benutzen und die Daten innerhalb
der Wissenstabelle werden als Eingabe der Form Land/Attribut organisiert
und mit Ausgaben, die direkt an den Benutzer gesendet werden können.
Eingabe | Ausgabe |
Spanien/Hauptstadt | Hauptstadt
von Spanien: |
| Madrid |
- 3. Wähle die Antwort an den Benutzer.
Die Antworten, die an den Benutzer gesendet werden, werden die Frage
zusammen und die Antwort auf die Frage geben. Die Fragenzusammenfassung
wird durch einen Doppelpunkt und einen Zeilenumbruch beendet werden
und von der Frage gefolgt werden.
Ausgabe
Hauptstadt von
Spanien:
Madrid
- 4. Erforsche die Fragen, die der Benutzer fragen könnte. Beispiele
könnten
beinhalten:
Was ist die Hauptstadt von Spanien
Was Hauptstadt
von Spanien
Hauptstadt für
Spanien
Hauptstadt von Spanien
- 5. Definiere irgendwelche Klassen, die benötigt werden könnten, um
die Ausnahmen zu spezifizieren. Es ist wichtig, daß neue Ausnahmen
kein existierendes Verhalten verändern.
Dies kann allgemein erreicht werden, indem eine Klasse gewählt wird.
In
diesem Fall wird eine Landklasse benötigt. Diese würde kein
Abgleich mit Fragen wie etwa
Was ist die Hauptstadt von Texas
erlauben.
Dies
kann nicht über
die Länder-Wissenstabelle
beantwortet werden, weil Texas ein US-Bundesstaat ist und kein Land. Auch
sinnlose oder unverständliche
Fragen könnten
vom Abgleich ausgeschlossen werden, wie etwa:
Was ist die Hauptstadt
von Buchstabe
Diese Schwierigkeiten können überwunden werden, indem eine
Landklasse gewählt
wird mit Einträgen
wie etwa:
Frankreich
Deutschland
Spanien
Eine
Klasse kann auch Aliase für
Länder
erlauben, indem diese Einträge
in den Stamm eingetragen werden (in eckigen Klammern):
uk[Vereinigtes
Königreich]
Vereinigtes
Königreich
uk
und Vereinigtes Königreich
sind beides Klasseneinträge,
aber mit nur einer bevorzugten Stammform (Vereinigtes Königreich).
Wenn der Eintrag identisch mit dem Stamm ist, kann der Stamm weggelassen werden.
Die Klasseneinträge
müssen
in Kleinbuchstaben sein, weil der Eingabestring in Kleinbuchstaben konvertiert
wird.
- 6. Entwirf die Ausnahmen. Nach der Untersuchung möglicher
Fragen und Aliase könnte
es nun einfach sein, eine Anzahl von Ausnahmen zu entwerfen, die
die meisten der möglichen
Fragen enthalten. In manchen Fällen
können
diese Ausnahmen auch zusätzliche
Fragen erlauben. Diese Fragen sind wahrscheinlich schlecht konstruiert,
aber ihre Bedeutung sollte identisch mit den entworfenen Fragen
sein.
Die folgende Ausnahme beinhaltet Details der TITLE-Syntax. Die Ausnahme
würde auch
eine Frage wie etwa:
Was ist Hauptstadt in dem Spanien
erlauben,
die eine schlechte Grammatik hat, aber deren Bedeutung klar ist.
- 7. Stelle Ausnahmen zur Verfügung,
die nicht beantwortet werden, aber die den Benutzer in Richtung
Themen leiten, die beantwortet werden können. Das Beispiel kann keine
Fragen beantworten, wie etwa:
Präsident von Frankreich
Breitengrad
von Spanien
Aber es könnte
möglich
sein, diese Fragen mit einer Ausnahme wie etwa:
{1} von {2/*Land}
aufzufangen,
mit einer Antwortfunktion
Ich kenne nicht {1} von {12}, aber
ich habe Länderinformation
für:
Hauptstadt
Bevölkerung
Bruttosozialprodukt
Fläche
Klima
und
vieles mehr
-
Dies
beantwortet nicht die ursprüngliche
Frage des Benutzers, aber stellt Informationen über die Fragen zur Verfügung, die
beantwortet werden können.
-
Weitere
Details von TITLE stehen in "Forschungsnotiz
Nr. RN225-D15: TITLE: Telsis Integrated Text Language Environment", produziert durch
Telsis Limited, zur Verfügung,
die in Kopie zusammen mit dieser internationalen Patentanmeldung
eingereicht wurde.
-
Soweit
die Ausführungsformen
der Erfindung wie zuvor beschrieben zumindest zum Teil unter Verwendung
softwarekontrollierten Bearbeitungsgeräten implementiert werden können, wird
berücksichtigt
werden, daß Computerprogramme,
die eine solche Softwaresteuerung zur Verfügung stellen und Speichermedien,
auf denen solche Computerprogramme gespeichert sind, als Aspekte
dieser Erfindung betrachtet werden.