DE60311078T2 - Verfahren zur erhaltung von aseptischen bedingungen in einer saftfabrik während kurzer produktionsstopps - Google Patents

Verfahren zur erhaltung von aseptischen bedingungen in einer saftfabrik während kurzer produktionsstopps Download PDF

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Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Aufrechterhaltung von aseptischen Bedingungen in einer Saftfabrik während kurzer Produktionsstopps, wobei in der Fabrik Saft produziert wird, indem Saftkonzentrat auf eine gewisse Temperatur erhitzt wird, wenn dem Konzentrat Dampf zugeführt wird, indem das Konzentrat eine gegebene Zeit lang auf dieser Temperatur in einer Pufferzelle gehalten wird und indem das Saftkonzentrat danach mit Wasser auf den richtigen Verdünnungsgrad verdünnt wird.
  • STAND DER TECHNIK
  • Saft wird als Getränk definiert, das 100% Extrakt aus Obst, Gemüse oder Beeren und normalerweise keine Zusatzstoffe enthält. Getränke mit einem geringeren Gehalt werden üblicherweise als Fruchtnektar oder Fruchtgetränke bezeichnet. Als Ausgangspunkt bei der Herstellung von Säften nimmt man gemeinhin ein Saftkonzentrat aus der Frucht oder den Früchten, die verwendet werden soll/en.
  • Als das auf dem Markt am weitesten verbreitete Saftgetränk ist Orangensaft in einer Klasse für sich. Ganz allgemein wachsen jedoch in den Ländern, die als Hauptverbraucher von Saft gelten können, keine Orangen. Zur Einsparung von Kosten für den Transport von Orangensaft aus den Produzentenländern in die Verbraucherländer muss daher der Saft im Ursprungsland konzentriert und das Konzentrat transportiert werden, das dann nur 15–20% des Saftfertigprodukts ausmacht. Meistens wird das Konzentrat im gefrorenen Zustand transportiert. Im Verbraucherland muss dann das Konzentrat mit Wasser verdünnt werden, d. h. es muss zu seiner ursprünglichen Zusammensetzung und Konzentration rekonstituiert werden. Mehr als 90% der weltweiten Orangensaftproduktion erfolgt auf diese Weise.
  • Beim üblichsten Verfahren zur Rekonstituierung werden Konzentrat und Wasser entweder diskontinuierlich in großen Tanks oder kontinuierlich in spezieller Verfahrensausrüstung vermischt. Danach wird der fertige Saft pasteurisiert, abgekühlt und verbrauchergerecht abgepackt. Es gibt auch Verfahren, bei denen dem Konzentrat direkt überhitztes Wasser zugeführt wird. In diesem Fall wird das Produkt danach indirekt gekühlt und verbrauchergerecht verpackt.
  • Die Aufgabe bei der Herstellung von Saft aus Konzentrat, dem sogenannten rekonstituierten Saft, besteht auch darin, dem Geschmack von frisch gepresstem Saft nahezukommen, der normalerweise gleich nach dem Pressen getrunken wird. Es sind vor allem zwei Faktoren, die den Saft während dieses Verfahrens beeinflussen: Temperatur und Sauerstoff. Zur Verbesserung des Produkts wird versucht, den Saft der geringstmöglichen Wärmeeinwirkung auszusetzen, während gleichzeitig ein Produkt mit zumutbarer Haltbarkeit erhalten werden muss. Das Verfahren sollte auch so ausgelegt sein, dass die Sauerstoffeinwirkung so gering wie möglich ist. Sauerstoff verursacht Oxidation und zerstört Vitamin C, wodurch der Nährstoffgehalt des Safts verringert wird.
  • Gleichzeitig muss das Verfahren auch rationell gemacht werden, indem die Anfahr- und Stoppzeiten so kurz wie möglich sind. Das Verfahren sollte auch flexibel sein, so dass eine Produktumschaltung schnell und einfach ohne größere Produktausfälle von statten gehen kann. Das Verfahren sollte auch für verschiedene Arten von Frucht- oder Gemüsesäften, einschließlich Säften mit Fasern, geeignet sein.
  • Ein derartiges Verfahren wird in der US 4,684,531 beschrieben. Dem Saftkonzentrat wird Dampf zugeführt, so dass eine Pasteurisierungstemperatur erreicht wird. Das teilweise verdünnte Saftkonzentrat wird eine gegebene Zeit lang auf dieser Temperatur gehalten. Danach wird so viel Wasser hinzugefügt, bis ein rekonstituierter Saft erhalten wird. Der fertige Saft wird danach aseptisch verbrauchergerecht verpackt.
  • In einer oben beschriebenen Fabrik für die Herstellung von Saft können natürlich kurze Produktionsstopps vorkommen, weil die Füllmaschine vorübergehend stoppt. während dieser kurzen Stopps, die bis zu 15 Minuten dauern können, ist es unerlässlich, dass in der Fabrik aseptische Bedingungen aufrechterhalten werden.
  • In anderen Saftanlagen, in denen dem konzentrierten Saft heißes Wasser hinzugefügt wird, wurde nur die Zufuhr von Konzentrat und Wasser gestoppt, und die Saftmenge im Puffertank hatte Zeit, sich unter die Pasteurisierungstemperatur abzukühlen. Zur Vermeidung eines Temperaturalarms unmittelbar nach dem erneuten Anfahren wurde das Temperatursignal in diesem Fall verdeckt. Diese Vorgehensweise bringt jedoch das Risiko mit sich, dass eine kleinere Menge an Produkt im oder stromaufwärts vom Mischtank nicht ausreichend pasteurisiert ist.
  • In herkömmlichen Saftpasteurisierungsanlagen, in denen Wärmetauscher eingesetzt werden, wird das Produkt während kurzer Stopps über der Pasteurisierungsanlage ständig rezykliert. Das bedeutet, dass sogar während Betriebsstopps sehr viel Energie verbraucht wird.
  • AUFGABEN DER ERFINDUNG
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Aufrechterhaltung von aseptischen Bedingungen in einer Saftfabrik bereitzustellen, ohne Gefahr zu laufen, dass das Produkt keine ausreichende Pasteurisierungstemperatur erreicht.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer Saftfabrik, die während Betriebs stopps keine Energie verbraucht und den Produktionsmodus schnell wieder aufnehmen kann.
  • LÖSUNG
  • Diese und andere Aufgaben wurden erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Verfahren der in der Einführung beschriebenen Art dadurch gekennzeichnet ist, dass die Fabrik während kurzer Produktionsstopps die Zufuhr von Saftkonzentrat, Dampf und Wasser abschaltet, dass der Druck in der Fabrik aufrechterhalten wird, indem ein der Wasserzufuhr nachgeschaltetes Absperrventil schließt, dass der Anlage Dampf in einer kleinen Menge über eine Umgehungsleitung zugeführt wird und dass der Puffertank, der isoliert und mit einer Heizschleife verbunden ist, die Temperatur des Produkts im Puffertank aufrechterhält.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung haben die kennzeichnenden Merkmale gemäß den beiliegenden Unteransprüchen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER BEILIEGENDEN ZEICHNUNG
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun eingehender unten mit Bezug auf die beiliegende Zeichnung beschrieben.
  • 1 zeigt ein Flussdiagramm für eine Anlage zur Herstellung von Saft, Fruchtnektar oder Fruchtsaftgetränken, in der das erfindungsgemäße Verfahren eingesetzt werden kann.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • Die in 1 gezeigte Anlage weist einen Tank 1 für konzentrierten Saft auf. Das Saftkonzentrat wird mittels einer Pumpe 2 in einen Dampfinjektor 3 gepumpt. Bei der Pumpe 2 handelt es sich vorzugsweise um eine Verdrängerpumpe wie eine Nockenrotorpumpe oder eine Schraubenpumpe. An der Leitung 4 zwischen der Pumpe 2 und dem Injektor 3 ist ein Durchflussmesser 5 angeordnet.
  • Der Injektor 3 kann der Art sein, wie sie in der schwedischen Patentanmeldung SE 0004390-1 beschrieben ist. Im Injektor 3 wird mit Druck beaufschlagter Dampf durch zahlreiche Löcher, die in der Gehäuseoberfläche eines Rohrs, durch das das Produkt geht, vorgesehen sind, in das Saftkonzentrat gezwungen.
  • Dem Injektor 3 wird Dampf durch eine Dampfleitung 6 zugeführt, an der ein Dampfregelventil 7 angeordnet ist. An der Dampfleitung 6 ist auch eine Umgehungsleitung 8 angeordnet, an der eine kleinere Menge Dampf in den Injektor 3 gehen kann, selbst wenn das Dampfregelventil 7 geschlossen ist. Während der Produktion liegt ein in der Zeichnung nicht gezeigtes Ventil vor, das die Umgehungsleitung 8 schließt, um die Dampfmenge, die dem Verfahren zugeführt wird, präzise steuern zu können.
  • Ein Steuersystem 9 überwacht, dass der dem Injektor 3 zugeführte Dampf die richtige Temperatur hat und stellt sicher, dass der Dampf den richtigen Druck hat und damit dass er die gewünschte Energiemenge hat. Im Injektor 3 ist das Saftkonzentrat auf ungefähr 85–115°C zu erhitzen, je nachdem, welche Art von Saft behandelt wird und welche Art von Haltbarkeit das fertige Produkt haben soll.
  • Vom Auslass des Dampfinjektors 3 führt eine Leitung 10 zu einem Halterohr 11. Im Halterohr 11 muss das Produkt eine gewisse Zeit lang auf der gewünschten Pasteurisierungstemperatur bleiben. Die Zeitspanne kann 15–30 Sekunden betragen, je nachdem, welche Art von Saft behandelt wird und welche Art von Haltbarkeit das fertige Produkt haben soll.
  • Im Prinzip besteht das Halterohr 11 aus einer schraubenförmigen oder geraden Leitung mit einer gewissen Länge oder als Alternative aus einer Kombination aus schraubenförmigen und geraden Leitungslängen. In der Fabrik, in der das erfindungsgemäße Verfahren ausgeführt wird, ist das Halterohr 11 isoliert und mit einer elektrischen Heizschleife 12 verbunden. Nach dem Halterohr 11 führt eine Leitung 13 das Produkt in der Anlage weiter.
  • Zur Überwachung, dass das Produkt die richtige Temperatur im Halterohr 11 hat, ist an der Leitung 10 in das Halterohr 11 ein Thermometer 14 und an der Leitung 13 aus dem Halterohr 11 ein Thermometer 15 vorgesehen.
  • Das jetzt fertig pasteurisierte Produkt, das aus teilweise verdünntem Saftkonzentrat besteht, geht weiter durch die Fabrik zu einem Mischer 16. Der Mischer 16 ist der Art wie sie im schwedischen Patent SE 0103591-4 beschrieben wird. Im Mischer 16 wird das Saftkonzentrat in einen Wasserstrom geführt, der entgegen der Richtung des Konzentratstroms geführt wird, wonach der vermischte Strom zur Richtungsänderung gezwungen wird, so dass ein schnelles und wirksames Mischen erzielt wird.
  • Das hinzugefügte Wasser muss pasteurisiert oder sterilgefiltert sein. Das Wasser ist geeigneterweise entgast, so dass die Sauerstoffmenge (die den Nährstoffgehalt und den Geschmack des Safts beeinträchtigen kann) dadurch verringert wird. Durch Entgasen des Wassers braucht der Saft nicht später im Verfahren entgast zu werden. Wenn fertiger Saft entgast wird, besteht die Gefahr, dass ein Teil der aromatischen Substanzen verloren geht, die dem Saft einen "frischeren" Geschmack verleihen.
  • Das Wasser wird dem Mischer 16 mittels einer Pumpe 18 durch eine Leitung 17 zugeführt. Die Pumpe 18 besteht vorzugsweise aus einer herkömmlichen Verdrängerpumpe wie einer Schraubenpumpe oder einer Nockenrotorpumpe. An der Leitung 17 ist ein Durchflussmesser 19 ange ordnet, um zu überwachen, dass der Saft korrekt rekonstituiert wird.
  • In einer Leitung 20 aus dem Mischer 16 befindet sich nun ein rekonstituierter pasteurisierter Saft, der abhängig von der Temperatur des zugeführten Wassers teilweise gekühlt ist. An der Leitung 20 nach dem Mischer befindet sich ein Meter 21, um zu überwachen, dass der Saft auf den richtigen Grad rekonstituiert wurde, d. h. dass nur so viel Wasser, wie der Saft ursprünglich besaß, dem Verfahren zugeführt wurde. Das Meter ist üblicherweise ein Refraktometer, aber ein Dichtemesser kann auch verwendet werden. Falsch rekonstituierter Saft verlässt die Anlage durch die Leitung 22.
  • Das fertige Produkt wird danach erforderlichenfalls abschließend abgekühlt. Das Erfordernis der abschließenden Kühlung hängt von den Mischbedingungen und der Temperatur des in den Mischer 16 kommenden Wassers ab. Beispielsweise kann die abschließende Kühlung indirekt in einem Wärmetauscher 23 stattfinden, wo dem Wärmetauscher 23 durch die Leitung 24 Eiswasser oder kaltes Wasser zugeführt wird. Vor der abschließenden Kühlstufe ist ein Absperrventil 28 an der Leitung 20 angeordnet.
  • Das abgekühlte Produkt wird danach in einen aseptischen Puffertank 25 befördert. Der fertige Saft verlässt den Puffertank durch die Leitung 26 und wird danach in einer beliebigen Art von Abfüllmaschine 27 verbrauchergerecht verpackt. Je nach der Pasteurisierungstemperatur, die in dem Verfahren zum Einsatz kam, ist das verpackte Produkt entweder für den Vertrieb und Verkauf bei Raumtemperatur oder in einer ununterbrochenen Kühlkette bestimmt.
  • Wenn kurze Produktionsstopps von bis zu 15 Minuten auftreten, weil eine Abfüllmaschine 27 stoppt, muss die Fabrik in der Lage sein, derartige Bedingungen während des Stopps aufrechtzuerhalten, dass die aseptischen Bedingungen nicht in Mitleidenschaft gezogen werden.
  • Wenn ein vorübergehender Stopp auftritt, wird die Zufuhr von Saftkonzentrat gesperrt, indem die Pumpe 2 abschaltet. Die Dampfzufuhr wird angehalten, indem das Dampfregelventil 7 schließt. Auch die Wasserpumpe 18 schaltet ab, und während des Stopps wird kein Wasser zugeführt.
  • Der Druck in der Anlage wird dadurch aufrechterhalten, dass das Absperrventil 28 an der Leitung 20 vor der abschließenden Kühlstufe schließt. Gleichzeitig wird dem System über die Umgehungsleitung, die am Dampfregelventil 7 vorbeiführt, eine gewisse Menge Dampf zugeführt. Die kleine Menge Dampf, die auf diese Art während des Stopps in das Verfahren gelangt, trägt dazu bei sicherzustellen, dass konzentrierter Saft, der sich im Dampfinjektor 3 befindet, nicht durch die kleinen Löcher in der Gehäuseoberfläche der Injektorleitung herausgepresst werden kann.
  • Der sich im Halterohr 11 befindende Saft wird während des Stopps dadurch auf der gewünschten Pasteurisierungstemperatur gehalten, dass die elektrische Heizschleife 12 das isolierte Halterohr 11 erhitzt. Die Aktivierung und Deaktivierung der Heizschleife wird durch die Temperaturindikatoren 14 und 15 gesteuert. Dadurch, dass das sich im Halterohr 11 befindende Produkt während des Stopps auf der Pasteurisierungstemperatur gehalten wird, besteht nicht die Gefahr, dass ein Temperaturalarm nach dem erneuten Anfahren ausgelöst wird, weshalb die Temperatursignale nicht verdeckt werden müssen.
  • Wenn die Abfüllmaschine 27 wieder zugeschaltet wird, wird Produkt so lange aus dem Puffertank 25 genommen, bis wieder ein stabiler Zustand erreicht ist. Das Absperrventil 28 öffnet, und danach starten wieder die Konzentrat-, Dampf- und Wasserzufuhr, nachdem die Konzentratpumpe 2 und die Wasserpumpe 18 anschalten und das Dampfventil 7 öffnet. Während der gesamten Dauer des kurzen Betriebsstopps hat die Anlage keine Energie verbraucht, funktioniert das erneute Anfahren schnell und wird die Produktqualität aufrechterhalten. Der kurze Betriebsstopp verursacht auch keine Verluste.
  • Dauert der Stopp länger als 15 Minuten, kann die Anlage dank des erfindungsgemäßen Verfahrens mit Wasser gefüllt werden. Wasser geht an der Konzentratpumpe 2 in die Leitung und kann an der Rückleitung 22 wieder entnommen werden. Dies gestattet auch nach längeren Betriebsstopps ein relativ schnelles Ablassen von Wasser aus dem System und ein erneutes Anfahren der Anlage.
  • Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, wird durch die vorliegende Erfindung ein Verfahren verwirklicht, dank dessen aseptische Bedingungen in einer Saftproduktionsfabrik während kurzer Betriebsstopps aufrechterhalten werden können, ohne dass die Anlage zur Reinigung und erneuten Sterilisierung angehalten werden muss. Dank des Verfahrens verbraucht die Anlage während des Stopps auch keine Energie, und das erneute Anfahren kann schnell und zuverlässig erfolgen.

Claims (4)

  1. Verfahren zur Aufrechterhaltung von aseptischen. Bedingungen in einer Saftfabrik während kurzer Produktionsstopps, wobei in der Fabrik Saft produziert wird, indem Saftkonzentrat auf eine gewisse Temperatur erhitzt wird, wenn dem Konzentrat Dampf zugeführt wird, indem das Saftkonzentrat eine gewisse Zeit lang auf dieser Temperatur in einem Halterohr (11) gehalten wird und indem das Saftkonzentrat danach mit Wasser auf den richtigen Verdünnungsgrad verdünnt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Fabrik während kurzer Produktionsstopps die Zufuhr von Saftkonzentrat, Dampf und Wasser abschaltet, dass der Druck in der Fabrik aufrechterhalten wird, indem ein der Wasserzufuhr nachgeschaltetes Absperrventil (28) schließt, dass der Anlage Dampf in einer kleinen Menge über eine Umgehungsleitung (8) zugeführt wird und dass das Halterohr (11), das isoliert und mit einer Heizschleife (12) verbunden ist, die Temperatur des Produkts im Halterohr (11) aufrechterhält.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dampf dem Saftkonzentrat in einem Injektor (3) zugeführt wird.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasser dem Saftkonzentrat in einem kontinuierlichen Mischer (16) zugeführt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivierung und Deaktivierung der Heizschleife (12) während des Produktionsstopps durch die Temperaturanzeiger (14) und (15) gesteuert werden.
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