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Querverweis
zu verwandten Anmeldungen
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Dies
ist eine "non-provisional" Anmeldung, die die
Priorität
auf Basis der "provisional" US Anmeldung mit
der Seriennummer 60-678,546, eingereicht am 6. Mai 2005, beansprucht,
deren gesamte Beschreibung hiermit unter Bezugnahme mitaufgenommen
wird.
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1. Erfindungsgebiet
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Diese
Erfindung betrifft allgemein ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Heißfüllgetränkeherstellung
und genauer, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung
von Getränken,
bei denen verschiedene Geschmacksstoffe und/oder andere Zusatzstoffe
zu einer Heißfüllgetränkeflüssigkeitsbasis
hinzugefügt
werden. Die Erfindung ist genauer auf ein Verfahren zur Herstellung
von einem Getränk
gerichtet, wobei ein ausgewählter
Geschmacksstoff in einen Strom der Heißfüllgetränkeflüssigkeitsbasis eingespeist
wird, nachdem die Flüssigkeit
pasteurisiert oder großtechnisch
durch eine Wärmebehandlung sterilisiert
wurde.
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2. Technischer
Hintergrund
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Viele
Getränke
werden in verschiedenen Geschmacksrichtungen angeboten, und haben
sogar eine ähnliche
oder identische Flüssigkeitsbasis,
zu der die Geschmacksstoffe hinzugefügt worden sind. Bei vielen
solchen Beispielen wird erst eine Getränkebasisrezeptur zubereitet
und ein Geschmacksstoff, eine Farbe oder andere mögliche Zusatzstoffe
werden zu der Flüssigkeitsbasisrezeptur
hinzugegeben, um so das gewünschte
Getränk
mit Geschmack zum Heißfüllen in
Flaschen zu erhalten. Bei all solchen Heißfüllgetränken ist, wie und wann diese
Geschmacksstoffe und Zusatzstoffe zu der Flüssigkeitsbasisrezeptur hinzugegeben
werden, von vielen verschiedenen Kriterien und Bedingungen abhängig, einschließlich der
Empfindlichkeit der Geschmacksstoffe und Zusatzstoffe bzgl. erhöhter Temperaturen.
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Bei
solchen Heißfüllgetränken, die
für eine breite
großtechnische
Verteilung vorgesehen sind, sind Haltbarkeitsstabilität und/oder
eine mikrobiologische Überwachung
für die
Produkte nach dem Abfüllen
wichtige Erwägungen,
besonders für
diese, die nicht unter Kühlung
gelagert oder angeboten werden müssen.
Produkte dieser Art können
in zwei breite Kategorien fallen. Die erste Kategorie umfaßt Getränke, die
in Behälter
gefüllt
werden, wenn die Getränke
die erhöhten
Temperaturen erreicht haben, und werden als Heißfüllgetränke bezeichnet. Die andere
Kategorie umfaßt
Getränke,
die nicht heißgefüllt werden,
sondern statt dessen ein Konservierungsmittel oder -mischung umfassen.
Eine Wärmebehandlung
von Getränken
wird als vorteilhaft betrachtet, da sie eine Rezeptur mikrobiologisch
stabilisiert, wobei die meisten gewünschten sensorischen Qualitätsmerkmale
erhalten bleiben. Im Gegensatz dazu haben Konservierungsmittel umfassende
Rezepturen oftmals negative sensorische Eigenschaften. Die vorliegende
Erfindung ist besonders auf wärmebehandelte
Getränke
gerichtet, das sind die Getränke, die
durch eine Wärmebehandlung
pasteurisiert und heiß in
Lagerungsbehälter
gefüllt
werden.
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Heißfüllen ist
ausgelegt zum Verpacken von Flüssigkeiten,
die in einem Behälter
eingelagert werden müssen,
solange die Flüssigkeiten
heiß sind,
um eine ausreichend verlängerte
Haltbarkeit gemäß der wohlbekannten
Prinzipien zu gewährleisten.
Gewöhnlicherweise
umfaßt
dies die Verwendung von Wärme,
um das Produkt zu pasteurisieren oder großtechnisch zu sterilisieren.
Typischerweise sterilisiert oder pasteurisiert die Wärme das
Getränk
wirksam, unmittelbar bevor es in einen Behälter eingelagert wird, in dem
das Heißfüllgetränk versendet
wird. Der Behälter
wird mit dem heißen,
sterilisierten Getränk befüllt. Dadurch
wird der Behälter
ebenfalls sterilisiert. Nach dem üblichen Heißfüllen des Getränkes in den
Behälter,
wird der Behälter
dann verschlossen, bevor er versendet wird.
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All
diese Verfahren und Vorrichtungen haben einen oder andere Nachteile.
Insbesondere durchläuft
bei vielen Ausführungen
des Standes der Technik ein fertiges Heißfüllgetränk, einschließlich Geschmack
und Geschmacksstoffkomponenten, die Wärmebehandlung und die Heißfüllausrüstung. Da der
Geschmacksstoff und die "Trübungs"-Emulsion empfindlich
auf hohe Temperaturen und Scherkräfte reagieren, können die
Wärme-
und die Pumpaktion, die bei einer Wärmebehandlung auf das Produkt
einwirken, die Geschmacksqualität
und die "Trübungs"- Emulsionsstabilität des fertigen
Getränkes
nachteilig beeinträchtigen.
Auch ist es erforderlich, daß die
gesamte Vorrichtung runtergefahren und gereinigt wird, wann immer
ein Geschmackswechsel des Heißfüllgetränkeendprodukts
gewünscht
wird. Darüber
hinaus kann nur eine Geschmacksrichtung zur selben Zeit hergestellt
werden. Beispielsweise muß die
Anlage heruntergefahren werden, wenn ein Getränk mit Zitronengeschmack hergestellt
wird und ein Getränk mit
Orangengeschmack zur Herstellung vorgesehen ist, um den gesamten
Zitronengeschmacksstoff aus der Produktmischvorrichtung, der Wärmebehandlungsvorrichtung
und der Heißfüllvorrichtung
zu entfernen, bevor das Getränk
mit Orangengeschmack hergestellt werden kann. Ansonsten wird das
Getränk
mit Orangengeschmack nicht richtig schmecken und/oder wird dies
in dieser Getränkserie
kein Produkt mit konsistenten Geschmack ergeben. Dies führt zu einer
erheblichen Standzeit der Produktionsanlage. Beispielsweise könnte eine
typische Produktionsanlage drei, vier oder mehr Geschmacksstoffwechsel
pro Tag haben, wobei jeder Geschmacksstoffwechsel eine typische
Standzeit von 20-30 Minuten umfaßt. Daher sind irgendwo zwischen
einer und zwei Stunden oder mehr eines typischen Produktionstages
(24 Stunden) verschwendete Standzeit, während die Vorrichtung gereinigt
und die Geschmacksstoffwechsel durchgeführt werden.
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Heißfüllgetränke mit
darin enthaltenen Geschmacksstoffkomponenten werden bei einer typischen,
bekannten Herstellung von Getränken
mit Geschmack wärmebehandelt
und ein Teil des Geschmacksstoffs in dem Getränk geht beim Erhitzen auf die
erhöhten
Pasteurisierungstemperaturen verloren, wird zerstört oder
anders verändert.
Darüber hinaus
verschlechtern sich die meisten Geschmacksstoffe innerhalb von 10-15
Minuten bei erhöhten
Temperaturen. Daher setzt eine herkömmliche, gute Herstellungspraxis
ein 10-15 Minutenlimit an den Umlauf von Getränken mit Geschmack. Dies kann
zu der Notwendigkeit führen,
daß frühzeitig
und ausschließlich
aufgrund einer Sorge vor einer Geschmacksverschlechterung/Ausstellung
ohne Kühlung
eine neue Menge vorbereitet werden muß, was zu einer Verschwendung
und der Notwendigkeit einer Entsorgung des Heißfüllgetränkes führt, das nicht innerhalb des
erforderlichen Zeitlimits verschlossen wurde.
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Die
vorliegende Erfindung ist auf ein Verfahren und einen Prozeß gerichtet,
das diese zuvor diskutierten Nachteile überwindet und eine Vorrichtung einschließt, die
mehrere Produkte mit verschiedenen Geschmacksrichtungen und möglichen
anderen Zusatzstoffen herstellt. Diese Produkte weisen eine Haltbarkeitsstabilität auf, die
es ihnen erlaubt, bei Raumtemperatur und/oder nicht kühlenden
Bedingungen gelagert und angeboten zu werden.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist auf ein Verfahren oder einen Prozeß und eine
Vorrichtung zur Herstellung eines Heißfüllgetränks mit Geschmack gerichtet,
wobei der Geschmacksstoff in einem getrennten Schritt zu einer Kombination
der Basiszutaten des Getränkes
zugeführt
wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
werden die Basiszutaten zusammengemischt, wärmebehandelt und die Heißfüllgetränkeflüssigkeitsbasis
wird dann mit Geschmacksstoffen und/oder anderen Zusätzen, beispielsweise Säuerungsmittel,
entweder unter Druck oder unter Verwendung eines Venturi-Effektes
eingespeist. In einer alternativen Ausführungsform werden die Basiszutaten
zusammengemischt und wärmebehandelt.
Der Geschmacksstoff wird nach einer Temperaturherabsetzung in die
Heißfüllgetränkflüssigkeit
eingespeist und die wärmebehandelten
Zutaten werden dann in einen Behälter
heißgefüllt. Typischerweise folgt
diesen Schritten ein Verschließen
oder Versiegeln des Behälters.
Die Erfindung ist ebenso auf das Produkt dieses Verfahrens gerichtet.
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In
einer anderen alternativen Ausführungsform
stellen die erfindungsgemäße Vorrichtung
und das Verfahren zwei getrennte Zyklen oder Kreisläufe bereit,
wobei ein Kreislauf einen Bereich der Vorrichtung, beispielsweise
den Pasteurisierungsschritt und eine Heizvorrichtung, isolieren
kann, so daß der
Rest der Vorrichtung aufrechterhalten bleiben kann oder Dosiereinrichtungen
eines Geschmacksstoffes und Zusatzstoffen umgeschaltet werden können, um
ein gewünschtes
Heißfüllgetränk bereitzustellen.
Idealerweise wird die Vorrichtung über einen Rückleitungskreislauf des pasteurisierten
Getränks
zu einem Auffangbehälter
isoliert, in dem die Heißfüllgetränkeflüssigkeitsbasis
bei einer konstanten vorbestimmten Pasteurisierungstemperatur gehalten
wird.
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Das
Verfahren und die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung reduzieren
die Standzeit eines Geschmacksstoffwechsels bei Abfüllvorgängen im
industriellen Maßstab,
da nur die Geschmacksstoffdosiereinrichtung und nicht das gesamte
System gereinigt werden muß.
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Das
Verfahren und die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung reduzieren
auch einen Geschmacksverlust zwischen Geschmacksstoffzuführung, Befüllen und
Verschließen.
Weiter kann das Dosieren gerade bevor die Behälter in der Förderanlage
heiß befüllt werden
und unmittelbar vor dem verschließen erfolgen. Im Ergebnis führt das
mit diesem Verfahren hergestellte Getränk zu einem besseren und konsistenteren
Geschmack des Heißfüllgetränkes.
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Das
Verfahren und die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung ermöglichen
auch die Herstellung von mehr als einer Geschmacksrichtung in derselben Produktionsanlage.
Beispielsweise könnten
zwei oder mehr Geschmacksstoffdosieranordnungen in derselben Anlage
verwendet werden, wobei jede Dosieranordnung mit einer von der anderen
Dosiereinrichtung oder Dosiereinrichtungen verschiedenen Geschmacksstoffvorrichtung
ausgerüstet
wird, und das Umschalten von einem Geschmacksstoff zu einem anderen
durch ein einfaches Öffnen
und Schließen
von Ventilen erreicht werden kann, gefolgt von einer Reinigung der
stromab gelegenen Vorrichtung von dem vorherigen Geschmacksstoff.
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Das
Verfahren und die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung können auch
verwendet werden, um andere Zutaten zuzuführen, die hitzeempfindlich sein
können,
die aber keine Wärmebehandlung
erfordern.
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Das
Verfahren und die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung vermeiden
einen Geschmacksverlust bei der Wärmebehandlung, da der Geschmacksstoff
nach der Wärmebehandlung
der Flüssigkeitsbasis
zugeführt
wird. Konsequenterweise haben die Getränke mit Geschmack, die mit
diesem Verfahren hergestellt werden, einen besseren Geschmack hinsichtlich
Intensität
und Stabilität
und andere temperaturempfindliche, in die Getränkevorrichtung eingespeiste
Zusätze
können
besser ihre Unversehrtheit beibehalten.
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Mit
dem Verfahren und der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung ist
die Zeitbeschränkung
der Befüllungsvorgangsrückleitung
eines nicht erfindungsgemäßen Getränks mit
Geschmack für
die erfindungsgemäße Getränkebasis entspannt,
da es hier keine Sorge um eine Geschmacksverschlechterung gibt.
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Mit
dem Verfahren und der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung kann
die Heißfüllgetränkeflüssigkeitsbasis
in viel größeren Mengen
vorbereitet werden, und auf Grund zunehmender Skalenerträge können die
Geschmacksstoffe kostengünstiger
eingekauft und in großer
Menge verwendet werden.
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Mit
dem Verfahren und der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung braucht
weniger der Verfahrensvorrichtung mit heißem Wasser gespült werden, um
Geschmacksstoffreste bei einem Geschmacksstoffwechsels des Produktes
zu entfernen. Wesentliche Vorteile werden zu einer Ressourcennachhaltigkeit
hinsichtlich der Wasser- und Energieersparnisse führen. Es
erfordert weniger Frischwasser und Energie zum Heißspülen der
Verfahrensanlage während eines
Geschmacksstoffwechselvorganges.
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Mit
dem Verfahren und der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung wird
bei einem Geschmacksstoffwechsel weniger vom Produkt in der Vorrichtung bleiben,
das ausgespült
werden muß,
so daß die
Produktverschwendung minimiert wird. Spülen ist normalerweise notwendig,
um ein Mischen von verschiedenen Geschmacksrichtungen in den fertigen Heißfüllgetränkeprodukten
zu vermeiden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockdiagramm einer ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
ein Blockdiagramm einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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3 ist
ein Blockdiagramm einer dritten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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4 ist
ein Blockdiagramm einer vierten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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Eine
erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist in 1 dargestellt.
Wie in 1 gezeigt, sind die wesentlichen Bestandteile
der Vorrichtung zum Mischen eines Heißfüllgetränkes mit Geschmack in einem
schematischen oder Blockdiagramm dargestellt. Die Bestandteile selbst
sind im Allgemeinen vom Stand der Technik bekannt und werden nicht
detailliert diskutiert, außer
wenn sie die vorliegende Erfindung betreffen.
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Die
Vorrichtung 10 umfaßt
gemäß der ersten Ausführungsform
einen ersten Vermischungsbehälter 12,
der bei den vom Stand der Technik bekannten Vorrichtungen auf eine
Größe von annähernd 10.000 Gallonen
(37,85 m3) beschränkt war, aufgrund des in den
vom Stand der Technik bekannten Vorrichtungen verwendeten "batch"-Prozesses. Bei den
vom Stand der Technik bekannten Vorrichtungen wird im Behälter eine
Menge vorbereitet, einschließlich
all der Zutaten, beispielsweise Farb- und Geschmacksstoffe, wobei
der Behälter
dann eine Vorratsversorgung bereitstellt, von der ein Flüssigkeitsstrom
aus einem Getränk
mit Geschmack zur Weiterverarbeitung, beispielsweise eine Wärmebehandlung
zur Pasteurisierung oder großtechnischen
Sterilisierung, und zum Heißfüllen entnommen
wird. Wie bereits oben beschrieben, umfaßt diese Verfahrensweise ein
Erwärmen
zur Sterilisierung der fertigen Rezeptur des Getränks mit
Geschmack, einschließlich
der temperaturempfindlichen Zutaten, wie die Farbe und der Geschmack,
die eingemischt wurden, um das gewünschte Heißfüllgetränk mit Geschmack bereitzustellen.
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Die
in 1 dargestellte Vorrichtung dagegen vermeidet ein
Erwärmen
der temperaturempfindlichen Zutaten über eine vorbestimmte Temperaturstufe
hinaus, wie es unten diskutiert wird, und, weil der Vermischungsbehälter 12 in
der Vorrichtung 10 verwendet wird, um ein Reservoir einer
identischen Flüssigkeitsbasis
für alle
verschiedenen Geschmacksrichtungen bereitzustellen, kann der Behälter 12,
mit einem größeren Volumen
als die vom Stand der Technik bekannten Systeme bereitgestellt werden,
beispielsweise in dem Bereich von 50.000-60.000 Gallonen (189,3
m3 bis 227,2 m2), ohne
den Geschmack oder die empfindlichen Eigenschaften des Heißfüllgetränkes für den Konsumenten zu
beeinträchtigen.
Diese Eigenschaft kann aufgrund der bei einer größeren Massenproduktion anfallenden,
zunehmenden Skalenerträge
Herstellungskosten reduzieren.
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Wie
in 1 gezeigt ist, stellt der Vermischungsbehälter 12 einen
Ort für
ein anfängliches
Mischen einer Heißfüllgetränkeflüssigkeitsbasis
mittels der Zugabe mehrerer Zutaten bereit. Die zugefügten Zutaten
können
sowohl trockene Zutaten, in Form von Granulat, Pulver oder anderen
zugabefähigen Verpackungen
und feuchte Zutaten, beispielsweise Wasser oder Sirup, für die Heißfüllgetränkebasis
umfassen. Um sicherzustellen, daß diese Zutaten effektiv vermischt
werden, erfolgt ein Vermengen oder Mischen üblicherweise, beispielsweise
mittels einer Paddelrühreranordnung
oder anderen Vermischungsmethoden, einschließlich eines Spiralflußpfades
oder einer Umlaufschleife, verwirbelungsweitergebende Elemente,
wie statische oder dynamische Blätter
und/oder andere Prallflächen.
Das Basisgetränk
kann wie gewünscht
aus dem Behälter 12 abgelassen
werden, wobei das Ablassen der Getränkemischungsbasis mittels Schwerkraft
oder einer positive Pumpaktion erfolgen kann und wobei die Flüssigkeit
zur Heizeinrichtung zur Wärmebehandlung geleitet
wird, wie es hiernach beschrieben wird.
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Alternativ
kann bei Verwendung eines kontinuierlichen Verfahrens die Flüssigkeitsbasishauptmischung
durch Zugabe der Basiszutaten, außer der Geschmacks- und anderer
temperaturempfindlicher Stoffe, direkt zu einem Flüssigkeitsstrom
in einer Leitung 16 gebildet werden, um so die Flüssigkeitsbasis 14 durch
Zugabe und Fluß der
Zutaten von vielen Quellen zu einer Mischstation (nicht gezeigt)
in Reihe mit der Leitung 16 zu bilden. Um sicherzustellen,
daß geeignete
und gewünschte
Verhältnisse
in der Heißfüllflüssigkeitsbasis
vorhanden sind, können
eine oder mehrere Druckpumpen verwendet werden, die in Reihe mit
den Zuführungsleitungen
der verschiedenen Zutaten geschaltet sind, beide jeweils hinsichtlich
der Flüssigkeitsbasis
und hinsichtlich der hiernach beschriebenen Geschmacksstoffe.
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In
beiden Fällen,
entweder die Flüssigkeitsbasis
wird in einem "batch"-Prozeß oder in
einem kontinuierlichen Prozeß gemischt,
durchströmt
die Heißfüllgetränkeflüssigkeitsbasis 14,
die Leitung 16 und in Reihe durch ein optionales Abstellventil 18 und wird
zu einer Heizeinrichtung 20 geleitet. Die Heizeinrichtung 20 verwendet
ein Wärmeverfahren,
beispielsweise ein elektrisches Aufheizen über einen elektrischen Widerstand
oder eine Wärmeaustauschanordnung,
um so die Flüssigkeitsbasis 14 auf eine
vorbestimmte Pasteurisations-/großtechnischen Sterilisierungstemperatur
zu erhitzen. Idealerweise erhöht
die Heizeinrichtung 20 die Temperatur der Flüssigkeitsbasis
von etwa 90°F
(32,2°C)
auf eine bevorzugte Temperatur von etwa 202°F (94,5°C), die ausreicht, um die Flüssigkeitsbasis 14 zu
sterilisieren und die anvisierten, hitzeresistenten Mikroorganismen
inaktiv zu machen. Zu diesem Zeitpunkt umfaßt die Flüssigkeitsbasis 14 nur
diese Zutaten, beispielsweise Wasser, Zucker, Säure, Süßungsmittel etc., die nicht
von einer Zersetzung durch die Pasteurisierungswärme betroffen sind.
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Die
Heizeinrichtung 20 steht in Flüssigkeitsverbindung mit dem
Halterohr 22, das die Temperatur der Flüssigkeit für eine ausreichende Zeit auf
der vorbestimmten Pasteurisationstemperatur hält, so daß die Flüssigkeitsbasis von üblicherweise
vorhandenen Mikroorganismen sterilisiert wird. Vorzugsweise beträgt diese
Temperatur in etwa 202°F
(94,5°C),
aber diese Temperatur kann auch in Abhängigkeit von den Eigenschaften
der Flüssigkeitsbasis
und/oder der zugefügten
Zutaten, die temperaturempfindlich sein können, ein wenig abgeändert werden.
Die Geschmacksstoffe und/oder Farbstoffe (oder unbedeutende Zutaten,
die keiner Hitzebehandlung unterliegen sollen) werden an einer Mischstation 40 stromab von
der Flüssigkeitsbasis
zugegeben, um eine Hauptmenge der Mischung mit Geschmack zu bilden,
die entweder innerhalb eines geeigneten Behälters oder an einer vorbestimmten
Stelle entlang einer kontinuierlichen Getränkerezepturanlage durchgeführt werden
kann, ähnlich
wie das zuvor in Bezug auf das Herstellen der Flüssigkeitsbasismischung beschrieben
wurde. Idealerweise hält
die Anordnung des Halterohrs 22 die fließende Heißfüllgetränkeflüssigkeitsbasis
auf der gewünschten
Temperatur für eine
Zeit von zwischen drei Sekunden bis etwa einer Minute, um so die
gewünschte
Sterilisation oder Pasteurisation mittels Wärmebehandlungsverfahren zu erzielen.
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Während der
Flüssigkeitsbasisbehälter 12 als "batch"-Prozeß dargestellt
und beschrieben wird, ist es für
die Fachleute offensichtlich, daß die Quelle der Flüssigkeitsbasis
verändert
werden kann, um die Flüssigkeitsbasis,
wie zuvor beschrieben, in einem kontinuierlichen Vorgang bereitzustellen.
Allerdings verwenden die zuvor beschriebenen kontinuierlichen Verarbeitungsvorrichtungen
große
Mengen an Zutaten bei der Herstellung der Getränke mit Geschmack. Wenn die
bei der Verwendung von großen
Mengen an Zutaten obliegenden Kostenersparnisse nicht ausreichen,
um die Risiken einer ungeeigneten Vermischung der Flüssigkeitsbasis
aufzuheben, kann die Verwendung eines "batch"-prozesses zur Herstellung von Getränken mit
Geschmack bevorzugt werden, um so die erhöhte Sicherheit für die richtige Rezeptur
der Zutatenanteile zu erreichen. Es ist bevorzugt einen in 1 gezeigten "batch"-Prozeß zu verwenden,
um Unbeständigkeiten im
Geschmack der Heißfüllgetränkeflüssigkeitsbasis
zu vermeiden und um die Einfachheit des Aufbaus aufrechtzuerhalten.
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Die
Mischstation 40 ist über
die gepunkteten Linien schematisch dargestellt und kann nicht mehr als
eine Leitungsverbindung des stromab gelegenen Abschnitts der Leitung,
die hier als Leitung 35 bezeichnet wird, mit einer oder
mehreren in Flüssigkeitsverbindung
mit einer Quelle von fließenden und/oder
anderen temperaturempfindlichen Zutaten stehenden Leitungen 42, 48 umfassen,
die beispielsweise jeweils in Behältern 41, 50 vorhanden
sind. Wie oben dargelegt, können
eine oder mehrere Dosiervorrichtungen, beispielsweise Druckpumpen 44, 46,
mit den Leitungen 42, 48 in Reihe eingeschlossen werden.
Wahlweise kann auch jede der Leitungen Heizelemente (nicht gezeigt)
zur Pasteurisierung der Geschmacksstoffe aufweisen, bevor diese
in den Flüssigkeitsstrom
der heißgefüllten Flüssigkeitsbasis in
der Leitung 36 eingespeist werden, wie es unten detaillierter
beschrieben wird.
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Nach
Sterilisierung der Heißfüllgetränkeflüssigkeitsbasis
durch ein Aufrechterhalten der vorbestimmten Pasteurisierungstemperatur
für die
minimale Zeitspanne, wird die pasteurisierte Flüssigkeitsbasis 14 zu
der Geschmacks- oder Mischstation geleitet, gezeigt durch die gepunktete
Linie 40. Wahlweise kann, wie in 1 gezeigt,
ein Trimmkühlvorrichtung 28 in
Reihe mit dem Leitungspfad eingebunden sein, durch den die Flüssigkeitsbasis
strömt,
bevor sie die Mischstation 40 erreicht. Die Trimmkühlvorrichtung verringert
die Temperatur der pasteurisierten Flüssigkeitsbasis 14 von
der Pasteurisationstemperatur, beispielsweise 202°F (94,4°C) auf etwa
182°F (83,3°C), einer
besser geeigneten Temperatur für
die Zugabe von Geschmacksstoffen, Farbstoffen oder anderen Zusatzstoffen,
ohne dabei die empfindlichen Eigenschaften dieser Zusatzstoffe übermäßig zu beeinträchtigen.
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Anschließend an
die Zubereitung der Flüssigkeitsbasis
und die Pasteurisation, erreicht die Flüssigkeit in der Leitung 36 die
Geschmacksstoffmischstation 40, wo eine geschmacksstoffzugebende
Vorrichtung oder Einheit, beispielsweise ein Dosierer 42 oder
eine ähnliche
Vorrichtung, einen ausgewählten
Geschmacksstoff 39 zu der wärmebehandelten, sich in der
Leitung 36 befindenden Heißfüllgetränkeflüssigkeitsbasis 14 zugibt.
Für großtechnische Ziele
kann ein sechs- oder siebenköpfiger
Drehdosierer verwendet werden. Ein Mehrkopfdosierer ist vorteilhaft,
um für
den Geschmacksstoffdosierer im Betrieb nach Bedarf Flexibilität beim Wechsel
der Geschmacksrichtung zu erhalten.
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Wenn
es darüber
hinaus gewünscht
ist, mehr als ein bestimmtes Getränk mit Geschmack zugleich herzustellen,
kann mehr als eine Dosiereinrichtung verwendet werden, wobei jede
Dosiereinrichtung einen unterschiedlichen Geschmacksstoff zuführt. Zusätzlich können andere
Zutaten, beispielsweise Säuerungsmittel
oder andere hitzeempfindliche Zutaten, bei der Herstellung verwendet
werden, wie isotonische Getränke
mit Geschmack, durch deren Einspeisen von Zuführungen mittels zusätzlicher
Dosiereinrichtungen, beispielsweise eines in einem, in 1 gezeigten
Versorgungsbehälter 50,
enthaltenes Säuerungsmittel 49.
Das Einspeisen erfolgt vorzugsweise unter Druck, um eine vollständigere
Mischung der Geschmacks- und Zusatzstoffe mit der Heißfüllgetränkeflüssigkeitsbasis
sicherzustellen. Dennoch sind auch andere Verfahren des Einspeisens
der Geschmacksstoffe oder Zusatzstoffe möglich, beispielsweise unter
Verwendung eines Venturi-Effektes. Vorzugsweise wird der Geschmacksstoff
durch eine enge Röhre
oder eine Hohlwelle, die in das Zentrum der weitergeleiteten Getränkeflüssigkeitsbasis
in Leitung 36 hervorsteht, gepumpt. In der bevorzugten Anordnung
verläuft
die Hohlwelle in einem rechten Winkel hinein, für einen einfachen Zugang und
Wartung. Wenn sich die Zuführungsrate
von dem Geschmacksstoff und anderen eingespeisten Zusatzstoffen
in die Basisgetränkeflüssigkeit
ohne Geschmacksstoff hoch genug ist, können ausreichende Turbulenzen
oder Wirbelströme
am und nach dem Einspeisungspunkt erzeugt werden, so daß kein zusätzliches
Mischen erforderlich ist, aber das bevorzugte Verfahren ist die
Verwendung einer Zerteilereinrichtung. Alternativ kann eine in Reihe
geschaltete Mischvorrichtung, beispielsweise ein statischer Mischer,
hinzugefügt
werden, um die Zutatenvermischung weiter zu verbessern.
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Die
Geschmacksstoffe können
ein Geschmacksgemisch oder eine Geschmackszusammensetzung umfassen
und können
auch einen Farbstoff oder einen anderen gewünschten Zugabestoff umfassen,
der nicht in die Heißfüllgetränkeflüssigkeitsbasis 14 miteingebunden
werden kann, aber immer noch eine Eigenschaft des Geschmacks oder des
sensorischen Profils des zu bildenden Heißfüllgetränkes enthält. In einer weiteren Ausführungsform können weitere
Stoffe wie Vitamine oder Mikronährstoffe
bei diesem Schritt zugefügt
werden, die nicht wärmebehandelt
werden dürfen.
Daher können
die Geschmacksstoffe Geschmacksrichtungen und andere Zutaten umfassen,
die nicht Gegenstand der vollen Wärmebehandlung sein dürfen, welcher
die Heißfüllgetränkeflüssigkeitsbasismischung
unterworfen wird, um eine Haltbarkeits-Stabilität zu erhalten. Der Geschmacksstoff
und andere bei diesem Schritt zugeführte Komponenten sind vollständig vermengt und
durch die Wärme
der Basismischung in dem Füllstoffversorgungsbehälter stabilisiert
worden. Vorzugsweise wird die Geschmacksstoffkomponente in die Stoffbasismischung
in der Leitung 36 eingespeist.
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Unter
einem Aspekt dieser Erfindung können die
Geschmacksstoffkomponenten 39, 49 in den Behältern 41, 51,
etc. schadanfällig
sein, wenn sie auf eine Pasteurisierungstemperatur erhitzt werden,
und daher wird der Geschmacksstoff in einem sterilen Behälter vor
der Einspeisung in die Leitung 36 zurückgehalten. Eine alternative
Anordnung kann Pasteurisierungsheizeinrichtungen (nicht gezeigt)
in einer oder mehreren der Leitungen 42, 48, etc.
umfassen. Diese Arten von Anordnungen können besonders für diese
Geschmacksstoffe geeignet sein, die nicht von der für die Pasteurisation
der Komponenten angewendeten Wärme
beeinträchtigt
werden. Daher erlauben die Geschmacksstoffe, die durch Leitungen mit
solchen Heizvorrichtungen eingespeist werden, die ein optionales
Erhitzen der Geschmacksstoffkomponenten bereitstellen können, die
Einspeisung der vollständig
pasteurisierten Geschmacksstoffe in den Strom der noch nicht mit
Geschmacksstoff versehenen Getränkeflüssigkeitsbasis,
die durch die Leitung 36 strömt.
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Auch
wenn die Erfindung in der bevorzugten Ausführungsform mit flüssigen Geschmacksstoff- oder
Mikronährstoffzugaben,
die in den Getränkeflüssigkeitsbasisstrom
eingespeist werden, beschrieben wird, sind auch andere Abänderungen
möglich.
Beispielsweise ist ein Zufügen
des Geschmacksstoffes in einer festen Form ebenfalls von der Erfindung
mit in Erwägung
gezogen. Dies kann unter Verwendung eines luftabschließenden Mechanismus
durchgeführt werden
und unter Verwendung von Geschmacksstoff/Mikronährstoffen in Tablettenform
oder durch das Einspeisen eines Geschmacksstoffs mittels einer abgemessenen
Dosierung als Pulver, direkt in den Flüssigkeitsstrom der Heißfüllgetränkeflüssigkeitsbasis,
wahrend sie durch die Leitung 36 fließt.
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Das
Getränk
in dem Behälter
ist dann für eine
weitere Verarbeitung bereit, wie beispielsweise ein Abfüllen in
Flaschen an einer Abfüllstation 60.
Die Flaschenabfüllstation
oder die Abfüllung 60 ist
typischerweise entlang der kontinuierlichen Getränkeherstellungsanlage angeordnet
oder umfaßt
den Transport zur Abfüllung.
Der Heißfüllabfüller 60 ist ein
herkömmlicher,
beispielsweise einer von den zuvor beschriebenen Typen.
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In
einer anderen, in 2 dargestellten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Heißfüllgetränkeflüssigkeitsbasis 12 zubereitet,
wie zuvor bei der ersten Ausführungsform
beschrieben. Jedoch liegt der Unterschied in der, in 2 gezeigten
Ausführungsform
einer Vorrichtung 110 zur Getränkeproduktion mit Geschmack
in der Einführung einer
Rückleitung
oder einer Rückkehrschleife 30, die
den Fluß der
pasteurisierten Flüssigkeitsbasis 14 vom
weiteren Verarbeiten stromab, zur Mischstation 40 umleitet.
Die Umleitung der Flüssigkeitsbasis 14 wird
durch Abschalten eines Ventils 38 durchgeführt, das
sich in Reihe mit der Leitung 36, zwischen der Verbindung
der Leitung 36 mit einer Umleitungserweiterungsleitung 32 und
der Mischstation 40, wie gezeigt, befindet. Gleichzeitig
mit dem Abschalten des Ventils 38 wird ein Ventil 34 mit
der Umleitungserweiterungsleitung 32 geöffnet und die Flüssigkeitsbasis
fließt
durch die Leitung 32 zu einer Verbindung mit der ersten
Flüssigkeitsbasisleitung 16,
wie gezeigt. Vorzugsweise ist diese Verbindung zwischen dem Ventil 18 und
der Heizvorrichtung 20 angeordnet.
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Diese
Anordnung erlaubt einen Betrieb des optionalen Abschaltventils 18,
wobei dadurch das Einleiten einer zusätzlichen Heißfüllgetränkeflüssigkeitsbasis 14 von
dem Behälter 12 beendet
wird. Daher wird das Volumen der zurückfließenden Flüssigkeit in der Umleitungsleitung 32 in
einem konstanten, fertigen Zustand aufrechterhalten, während das Pumpen
der pasteurisierten Flüssigkeitsbasis 14 zu der
Mischstation abgestellt wird. Vorzugsweise umfaßt die Umleitungserweiterungleitung 32 eine
in Reihe geschaltete Umleitungskühlvorrichtung 37 zur Kühlung der
zurückfließenden Flüssigkeitsbasis
von der herabgesetzten, durch die Kühlvorrichtung 28 erlangten
Temperatur, von 182°F
(83,3°C)
auf eine Temperatur näher
an der Raumtemperatur, die annähernd
bei 95°F
(35°C) liegt.
Dieses Kühlen
durch die Umleitungskühlvorrichtung 37 kann
notwendig sein, um zu vermeiden, daß übermäßige Temperaturschwankungen
in der Getränkeflüssigkeitsbasis
den Wärmeaustauscher
erfassen, was ansonsten die Stabilität der Systemtemperatursteuerung beeinträchtigen
würde und
möglicherweise
den Geschmack des Getränkeendproduktes
beeinträchtigen würde.
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Der
durch die Leitung 32 gebildete Umleitungskreislauf erhält die zurücklaufende
Flüssigkeit in
einem fertigen Zustand zur weiteren Verarbeitung. Um zu einem normalen
Verarbeiten des Heißfüllgetränkes zurückzukehren,
wird das Ventil 34 geschlossen, während gleichzeitig die Ventile 18 und 38 geöffnet werden.
Dieser Vorgang wird wiederum die Heißfüllgetränkeflüssigkeitsbasis zurückleiten,
um zu der Mischstation 40 geleitet zu werden.
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Der
Zeitraum, in dem die Flüssigkeitsbasis 14 in
dem Umleitungskreislauf 32 zurückgeleitet wird, kann durch
den Vorrichtungsbediener effektiv genutzt werden, um einen von vielen
notwendigen Vorgängen
für die
Vorrichtung 110 zu gewährleisten.
Beispielsweise können
Wartungsarbeiten der Vorrichtung stromab von der Umleitungsverbindung,
welches die Verbindung der Leitungen 16 und 32 ist,
auf einer kurzzeitigen Basis durchgeführt werden, während die
Vorrichtung fast unmittelbar nach Beendigung der Wartungsarbeiten
zur Getränkeproduktion bereit
ist. Diese Arbeiten würden
ansonsten, wie es bei vom Stand der Technik bekannten Vorrichtungen der
Fall war, bei einem vollständigen
Herunterfahren der Vorrichtung durchgeführt werden müssen, was dann
eine erneute Kalibrierung der Vorrichtungsbestandteile notwendig
machte, um einen normalen Betrieb nach dem Herunterfahren zu ermöglichen.
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Eine
andere Arbeit, die während
der Rückleitung
der Heißfüllgetränkeflüssigkeitsbasis 14 in
den Umleitungskreislauf 32 einfach durchgeführt werden kann,
ist der Wechsel der Geschmacksstoffbestandteile, die in den Strom
der Heißfüllgetränkeflüssigkeitsbasis
in der Leitung 36 an der Mischstation 40 eingespeist
werden. Während
in den 1 bis 4 nur zwei Behälter 41, 50 gezeigt
werden, kann die bevorzugte Anordnung jede beliebige Form annehmen,
beispielsweise so viele Behälter 41, 50 etc.
umfassen, wie dort verschiedene gewünschte Geschmacksrichtungen
für die
verschiedenen Getränke mit
Geschmack gewünscht
werden, die durch die Vorrichtung hergestellt werden. Andere alternative Anordnungen
oder Veränderungen
zu den beschriebenen, werden den Fachleuten offensichtlich sein. Beispielsweise
können
eine oder mehrere der oben beschriebenen sechs- oder siebenköpfigen Drehdosierer
verwendet werden, um die gewünschte
Geschmacksrichtung oder andere wärmeempfindliche Zutaten
bereitzustellen, durch ein Anordnen des gewünschten Kopfes oder Köpfe der
Dosierer, um eine oder mehrere der Zutaten in den durch die Leitung 36 fließenden Strom
der Heißfüllgetränkeflüssigkeitsbasis
einzuspeisen.
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Nachdem
die Heißfüllgetränkeflüssigkeitsbasis 14 durch
die Einspeisung von Geschmacksstoffen 39 oder anderen Zutaten,
beispielsweise ein Säuerungsmittel 49,
mit Geschmack versehen wird, fließt die pasteurisierte Flüssigkeit
mit Geschmack weiter zu einer Flaschenabfüllstation 60 oder
einer Flüssigkeitslagerungsvorrichtung
(nicht gezeigt). Beispielsweise kann, anstatt die Flüssigkeit
abzufüllen,
die pasteurisierte Flüssigkeit
mit Geschmack in einer sterilen Lagerungsvorrichtung, wie ein Behälter, ein
Tanklastwagen oder ein Eisenbahntankwagen, gelagert werden, für einen
eventuellen Versand und/oder ein Abfüllen an derselben oder einer
anderen Abfüllvorrichtung
zu einem späteren
Zeitpunkt.
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Unter
Bezugnahme nun auf 3, ist eine andere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 210 dargestellt.
Da viele von den Elementen, beispielsweise Behälter 12 und Leitungen 16, 36 im
wesentlichen in Aufbau und Funktion unter den verschiedenen Ausführungsformen
identisch sind, werden identische Bezugszeichen für identischen
Elemente verwendet. Nur zwischen den verschiedenen Ausführungsformen
verschiedene Elemente werden separat beschrieben werden. Mit Bezug
zu der Ausführungsform
der in 3 gezeigten Vorrichtung 210, wird ein
zusätzliches
Element in einem Ausgleichsbehälter 212 dargestellt,
der mit der ersten Leitung 16 in Reihe geschaltet ist zwischen dem
Flüssigkeitsbasisbehälter 12 und
der Heizvorrichtung 20, die durch eine Leitung 216 verbunden sind. Ähnlich durchläuft die
Leitung 32 des Rückkehrumleitungskreislaufs
die Umleitungskühlvorrichtung 37,
und leert sich bevorzugt in den Ausgleichsbehälter 212, der die
heruntergekühlte
Flüssigkeitsbasis 214 zurückhält, als
kleineres Reservoir als der Hauptflüssigkeitsbasisbehälter 12.
Der Ausgleichsbehälter kann
die Größe von 600-800
Gallonen (2271-3028 Liter) haben, kann aber auch auf ein kleineres
oder größeres Volumen
je nach Bedarf verändert
werden, in Abhängigkeit
von der Ausgleichsnotwendigkeit nach einem Reservoir oder ausreichendem
Volumen, um eine konstante Versorgung der Heißfüllgetränkeflüssigkeitsbasis 214 in
dem Ausgleichsbehälter
zu erhalten, mit dem Wunsch, einfach und kontinuierlich frische
Heißfüllgetränkeflüssigkeitsbasis 214 aufzufüllen, die
von dem Hauptflüssigkeitsbasisbehälter 12 abgeleitet
wird.
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Ein ähnlicher
Behälter,
der als Befüllvorratsbehälter 250 bezeichnet
wird, ist zwischen der Mischstation 40 und der Flaschenabfüllstation 60 in
Reihe geschaltet bereitgestellt, welcher Behälter 250 eine kontinuierliche
und betriebsbereite Versorgung mit dem pasteurisierten Heißfüllgetränk zu der
Getränkelagerung
oder Flaschenabfüllvorrichtung
ermöglicht. Eine
Verwendung eines separaten, in 3 gezeigten
Befüllvorratsbehälter 250,
erlaubt die Nutzung eines anderen bevorzugten Merkmals der vorliegenden
Erfindung. Dieses Merkmal ist in 4 gezeigt und
illustriert sogar noch eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Eine
zweite Rückführungskreislaufanordnung 310 verbindet
die Füllstation 60 mit
einem Befülldruckausgleichsbehälter 314,
um ein nicht verwendetes Getränk
mit Geschmack von der Füllstation
zurück,
zum Befüllvorratsbehälter 250 zurückzuführen. Dieses
nicht verwendete Getränk
mit Geschmack kann, beispielsweise bei einem Überlaufen, während des
Abfüllvorganges
entstehen, das durchgeführt
werden kann, um ein vollständiges
Füllen
der Flaschen sicherzustellen. Auch muß das Getränk bei dem Flaschenbefüllvorgang
unter einem ausreichend hohen Druck und Temperatur gehalten werden,
um die Flaschen effizient zu füllen
und mit einer für
eine Massenproduktion geeigneten Rate.
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Um
eine Druckbeaufschlagung in der von außen her die Füllstation 60 verbindenden
Rückführungskreislaufleitung 312 aufrechtzuerhalten,
ist ein Druckausgleichsbehälter 314 erforderlich,
um den Überlauf
und/oder nicht verwendete pasteurisierte Flüssigkeit, die in die Flaschen
eingespeist wird, wie bei der Leitung 61 gezeigt, aufzunehmen.
Der Druckausgleichsbehälter 314 braucht
kein so großes
Volumen wie der Versorgungsbehälter 250 zu
haben, beispielsweise in etwa 250 Gallonen (0,95 m3)
können ausreichen.
Der Rücklaufkreislauf
umfaßt
eine Leitung 318, die den Druckausgleichsbehälter 314 zurück mit dem
Befüllversorgungsbehälter 250 verbindet.
Vorzugsweise umfaßt
die Leitung 318 eine in Reihe mit der Leitung 318 geschaltete
Zusatzheizvorrichtung 320, welche die geeignete, vorbestimmte Temperatur
des pasteurisierten Getränkes
mit Geschmack aufrechterhält.
Beispielsweise kann die Heizvorrichtung 320 die Temperatur
etwas erhöhen, um
die Temperatur des Getränks
mit Geschmack, das in dem Befüllvorratsbehälter 250 von
der Mischstation 40 aufgenommen wird, anzugleichen. Wie oben
dargelegt, beträgt
diese Temperatur idealer Weise 182°F (83,3°C), welche ausreicht, um das
Getränk
mit Geschmack steril zu halten, ohne seine Zutaten, die den Geschmack,
die Farbe und andere Eigenschaften bereitstellen, zu beeinträchtigen.
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Getränke, die
in Übereinstimmung
mit diesem Verfahren und dieser Vorrichtung zubereitet werden, sind
typischerweise nicht mit Kohlensäure versetzt.
Sie umfassen Rezepturen, die mit vielen Geschmacks- und sensorischen
Eigenschaften angeboten werden. Oftmals werden sie Farbstoffe umfassen,
die typischerweise mit verschiedenen geschmacksgebenden Systemen
variieren. Alternativ können
die sich in den geschmacklichen oder sensorischen Eigenschaften
unterscheidenden Getränke, eine übereinstimmende
Farbe haben. Gemäß der Erfindung
sind diese Arten von Bestandteilen, die sich von einem Getränkeprodukt
mit Geschmack zu einem anderen unterscheiden, in der Dosiereinrichtung enthalten,
was nicht Gegenstand des Heißfüllens ist. Andere
typische Bestandteile und Getränkeprodukte dieser
Art umfassen Säfte
und Teesorten. Säfte und/oder
Teesorten können
in Abhängigkeit
von dem Getränkeprodukt
an vielen unterschiedlichen Stufen zugegeben werden. Ein klares
Produkt würde
keine oder einen sehr geringen Anteil an Säften, Saftkonzentraten oder
Teesorten beinhalten. Diese Anteile können so gering sein wie etwa
0,1 Gewichtsprozent für
Säfte und
in etwa 0,02 Gewichtsprozent für Tee-Feststoffe.
Ein typisches oberes Limit für
Teefeststoffe liegt in etwa bei 0,25 Gewichtsprozent vom Gesamtgetränk. Während alle
Säfte nahezu
jeden Anteil haben könnten,
beziehen sich die meisten hier diskutierten Produkte auf einen sogenannten
verdünnten
Safttyp, beispielsweise einen nicht mehr als 40% des Gewichtes der
gesamten Getränkezusammensetzung
Fruchtsaft umfassenden. Sogenannte Saftprodukte sind charakteristisch
für saftenthaltende
Getränke,
die mit einer Reihe von Geschmacksrichtungen hergestellt werden.
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Süßungsmittel
wie Zucker, Saccharose und Maissirup mit einem hohen Fruchtzuckeranteil
können
bis zu einem so hohen Anteil wie 12 Gewichtsprozent des Gesamtgewichtes
des Getränkes
zugefügt
werden. Sogenannte nicht kalorische oder künstliche Süßungsmittel können entweder
alleine oder in Kombination mit Zuckersorten zugefügt werden.
Beispielsweise Aspartam oder Sucralose können bis zu einem so hohen
Anteil wie etwa 350 ppm (0,035 Gewichtsprozent) der Getränkezusammensetzung
mit Geschmack umfassen. Andere Getränke mit Geschmack können bis
zu 200 ppm (0,02 Gewichtsprozent) von Acesulfam-k und/oder bis zu
etwa 200 ppm (0,02 Gewichtsprozent) Sucralose enthalten. Diese würden wie
es für
die Süße und den
kalorischen Inhalt gewünscht
und/oder notwendig ist, hinzugefügt werden.
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Viele
Getränkeprodukte
mit Geschmack haben einen relativ geringen ph-Wert und/oder können ein
Säuerungsmittel
zugefügt
bekommen, wobei in diesem Zusammenhang das gebräuchlichste Säuerungsmittel
Zitronensäure
ist. Ein typisches Säuerungsmittel
kann mit einem Gewichtsprozent zwischen 0,01 und 0,05 vom Getränkegewicht
vorhanden sein. Getränke
dieser Art können
einen ph-Wert in dem Bereich von 2,0 und 5,5 aufweisen, in Abhängigkeit
von dem herzustellenden Produkttyp. Ein Getränkeprodukt mit einem gemäßigten Säureanteil könnte einen
ph-Wert in dem Bereich von etwa 2,2 bis etwa 6,4 umfassen. Ein Getränketyp mit
einem höherem
Säuregehalt
würde einen
ph-Wert im Bereich von etwa 2,3 und etwa 4,2 umfassen, besonders
bevorzugt zwischen etwa 2,8 und etwa 4,2.
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In
dieser Getränkegruppe
sind auch sogenannte isotonische Getränke miteinbezogen. Getränke dieser
Art umfassen Elektrolyte und/oder salzvermengte Zugaben. Solche
Zusatzstoffe sind oftmals mit einem Anteil von etwa 0,05 und etwa
0,2 Gewichtsprozent, basierend auf dem Gesamtgewicht des Getränks, vorhanden.
Diese können
eine Quelle von wichtigen Mineralstoffen, wie etwa Kalium, Magnesium
und Kalzium bereitstellen. All diese Zusatzstoffe können in
Abhängigkeit
von ihrer Temperaturempfindlichkeit entweder bevor oder nach der
Wärmebehandlungsstufe
zugefügt
werden.
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Einzelne
Vitamine oder Vitaminpakete können
wie gewünscht
eingefügt
werden. Typische Vitamine diesbezüglich schließen L-Ascorbinsäure (Vitamin
C), alpha-Tocopherol (Vitamin E), Vitamin A, verschiedene sogenannte
B-Vitamine, einschließlich
Riboflavin (Vitamin B2), Vitamin B6, Vitamin B12, Phantonensäure und
andere essentielle und nicht essentielle Vitamine, beispielsweise
Niacin. Karotinoide, wie Betacarotine oder Provitamin A, können ebenso
enthalten sein.
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In
Abhängigkeit
von der speziellen Geschmackseigenschaft oder sensorischen Eigenschaft
des erfindungsgemäßen Getränks mit
Geschmack können
Trübungsmittel
und ähnliches
zugegeben werden, um eine unterschiedliche Erscheinungsform und/oder
Beschaffenheit des Getränkes zu
erreichen. Antipilzmittel können
ebenso bis zu dem Umfang zugefügt
werden, wie sie für
das jeweilige Getränk
benötigt
werden.
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Bestimmte
Geschmacksstoffe können
Emulsions- und Strukturgebende-/Stabilisier-/Verdickungsfaktoren
enthalten. Beispiele umfassen Agar Agar, Akaziengummi, Gummiarabikum,
Charagenangummi, Zellulosegummi, Estergummi, Gellangummi, Guergummi,
Johannisbrotkernmehl, Tragantgummi, Xanthongummi, Glycerolester
aus Harzgummi und Pektin und Stärke.
Geschmackssysteme können Öl in Wasseremulsionen
sein oder Emulsionsvorrichtungen als Bestandteile umfassen.
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Viele
der gemäß des Verfahrens
und der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung hergestellten Getränkeprodukte,
umfassen signifikante Wassermengen. Der Wasseranteil kann so hoch
sein wie etwa 95 Gewichtsprozent. Nicht-Fruchtgetränke oder verdünnte Fruchtgetränke werden
wenigstens etwa 60 Gewichtsprozent Wasser enthalten. Diese Prozentanteile
basieren auf dem Totalgewicht des Getränkeproduktes mit Geschmack.
Die Erfindung weist eine besondere Eignung für Getränke isotonischer Natur auf,
die typischerweise einen Wasseranteil von etwa 80 Gewichtsprozent
oder darüber
umfassen. Ein Beispiel eines Produkts dieser Art enthält in etwa zwischen
90 und 92 Gewichtsprozent Wasser. Die sogenannte Härte des
Wassers wird oftmals gesteuert. Die üblichen Härtestufen für diesen Produkttyp liegen
in dem geringen bis mäßigen Bereich
und umfassen eine sogenannte Härte
wie Kalziumcarbonat, die nicht höher
als 120 ppm ist.
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Es
ist verständlich,
daß die
beschriebenen Ausführungsformen
und Beispiele der vorliegenden Erfindung, lediglich einige Anwendungsmöglichkeiten
der Prinzipien der vorliegenden Erfindung darstellen. Zahlreiche
Veränderungen,
Abänderungen oder
Modifikationen können
von Fachleuten vorgenommen werden, ohne sich vom wahren Geist und Rahmen
der Erfindung zu entfernen. Daher soll die oben aufgeführte Beschreibung
nicht als einschränkend
angesehen werden, sondern ist nur illustrativ für die erfinderischen Konzepte,
wobei die Erfindung nur durch die folgenden Ansprüche und
deren Äquivalente
beschränkt
wird.