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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Übertragungsvorrichtung
gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Üblicherweise
werden als Lichtübertragungspfade
bei der optischen Kommunikation Einzelmodenfasern oder Multimodenfasern,
die als Hauptmaterial Quarzglas enthalten, eingesetzt. Die Einzelmodenfasern
oder Multimodenfasern mit Quarzmaterial als Hauptwerkstoff besitzen
einen Durchmesser von höchstens
200 μm.
Bei Ausrichtungsvorgängen
für die
Fasern ist eine hohe Positions-Abstimmungsgenauigkeit in der Größenordnung von
Mikrometern erforderlich. Aus diesem Grund sind Faserverlegungsarbeiten
unter üblichen
Umgebungsbedingungen, so zum Beispiel Bedingungen, wie sie auf Baustellen
herrschen, nicht einfach durchzuführen. Die Schwierigkeit der
Faserverlegung behindert eine weitere Verbreitung der oben beschriebenen
Fasern.
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In
jüngerer
Zeit wurden Kunststoffasern vorgeschlagen, die einen vergleichsweise
großen Durchmesser
besitzen und vergleichsweise einfach zu verlegen sind. Aus fertigungstechnischen
Gründen
jedoch besitzen die Kunststoffasern vornehmlich ein Stufenindexprofil.
Die Kunststoffasern mit Stufenindexprofil können kein Signal über größere Entfernung
mit hoher Bitrate übertragen.
Insbesondere dann, wenn pulsförmige
Lichtsignale, wie sie in 8A dargestellt
sind, in einer Lichteintritts-Stirnfläche einer Stufenprofilfaser
eingeleitet werden, zeigt sich das Phänomen, daß eine Wellenform des pulsförmigen Lichtsignals
verformt wird und an einer Lichtabstrahl-Stirnfläche der Faser aufgespreizt
ist, wie dies in 8B gezeigt ist, nachdem das
Signal über
eine größere Entfernung
durch die Faser gelaufen ist. Aus diesem Grund kommt es dann, wenn
aufeinanderfolgende pulsförmige
Lichtsignale, wie sie in 9A dargestellt
sind, in eine Stufenindexprofilfaser eingegeben werden und durch
diese Faser übertragen
werden, das Problem, daß gemäß 9B die Pulse,
die einander auf der Zeitachse benachbart sind, einander überlappen,
so daß sich
ein perfekt unterscheidbarer Zustand bezüglich eines logischen Pegels „0" des Signals an der
Lichtabstrahl-Stirnfläche
der Faser nicht nachweisen läßt. Anders
ausgedrückt,
wenn das pulsförmige
Lichtsignal eine geringe Impulsbreite hat und über die Faser übertragen wird,
lassen sich die logischen Pegel „0" und „1" des Signals nicht leicht voneinander
unterscheiden, nachdem das Signal die Faser durchlaufen hat. Folglich
sind Stufenindexprofil-Fasern nicht geeignet für die optische Kommunikation
mit großem
Datenumfang. Die oben beschriebenen Probleme finden sich zum Beispiel
in „Fundamentals
and Practice of Plastic Optical Fibers" von Yasuhiro Koike, herausgegeben von
Seizo Miyata, NTS K.K., Seiten 84-87, 2000.
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Um
die oben angesprochenen Probleme zu beheben, wurde eine Gradientenindexprofil-Faser vorgeschlagen
und wird wohl demnächst
in der Praxis eingesetzt werden, die einen vergleichsweise großen Durchmesser
hat und nicht die Impulsbreite eines pulsförmigen Lichtsignals im Laufe
der Übertragung
vergrößert. Allerdings
hat sich gezeigt, daß bei diesem
Fasertyp die im folgenden erläuterten
Probleme auftreten:
Insbesondere hat die Kunststoffaser die
Besonderheit, daß der
Durchmesser der Kunststoffaser einen großen Wert einnehmen kann, dies
bedeutet, wie in 7 dargestellt ist, daß in solchen
Fällen,
in denen das Lichtsignal nach seinem Durchlaufen der Kunststoffaser
zwecks Detektierung und Umwandlung in ein elektrisches Signal einen
Photodetektor 5 benötigt,
der einen Lichtaufnahmeabschnitt 4 mit großer Fläche entsprechend
dem Querschnitt eines Kerns 2 der Kunststoffaser 1 aufweist,
damit das Lichtsignal wirksam detektiert werden kann. (In 7 bezeichnet
Bezugszeichen 3 eine Mantelschicht.) Allerdings ergibt
sich bei einem Lichtempfangsbauelement mit einem Lichtempfangsabschnitt
großer
Fläche
entsprechend dem Kerndurchmesser der Kunststoffaser, deren Kerndurchmesser üblicherweise
mindestens 500 μm
beträgt,
das Problem, daß das
Lichtempfangsbauelement eine große elektrische Kapazität besitzt
und nicht immer das rasch modulierte Lichtsignal mit der entsprechenden
Geschwindigkeit in ein elektrisches Signal umwandeln kann.
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Insbesondere
in solchen Fällen,
in denen ein sukzessive gepulstes Lichtsignal, wie es in 10A gezeigt ist, in die Kunststoffaser eingeleitet
wird, und das sukzessive gepulste Lichtsignal durch die Kunststoffaser
läuft,
um anschließend
von dem Lichtempfangsbauelement detektiert zu werden, welches mit einem
Lichtaufnahmeabschnitt großer
Fläche
ausgestattet ist, wird an der Lichtabstrahl-Stirnfläche der Kunststoffaser
ein Detektiersignal erhalten, bei dem, wie in 10B durch einen Wellenzug A angedeutet ist, der
logische Pegel „0" des Detektiersignals
nicht in Bezug auf den logischen Pegel „0" des Lichtsignals gewonnen werden kann,
so daß man
den logischen Pegel „0" und den logischen
Pegel „1" des Lichtsignals
nicht leicht voneinander unterscheiden kann.
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Um
die oben angesprochenen Probleme zu lösen, kann man daran denken,
daß ein
Lichtempfangsbauelement mit geringer elektrischer Kapazität eingesetzt
wird, welches sich durch eine rasche Ansprechgeschwindigkeit auszeichnet.
Allerdings kann das Lichtempfangsbauelement mit kleiner elektrischer
Kapazität
und mit rascher Ansprechgeschwindigkeit nur einen geringen Anteil
des aus der Kunststoffaser abgestrahlten Lichts detektieren. Daher
ist in diesen Fällen
ein Detektiersignal, welches gemäß 10B in Form einer Welle B gewonnen wird, durch
eine deutlich geringe Intensität
des Detektiersignals gekennzeichnet, obschon die Ansprechcharakteristik
gut ist.
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Gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1 zeigt die US-A-5 189 296 eine Übertragungsvorrichtung, bei
der Licht aus der Lichtleitfaser von nur einem Teil der Lichtempfangselemente
aufgenommen wird. Diese zum Stand der Technik zählende Vorrichtung geht aus
von einer Struktur, die nur ein Lichtempfangsbauelement enthält. Um das
Problem zu lösen,
daß es schwierig
ist, eine exakte Ausrichtung zwischen einem Übertragungsmedium (einer Lichtleitfaser)
und dem Halbleiter-Lichtempfangselement (Detektor) zu erreichen,
sieht dieser Stand der Technik eine Mehrzahl von Halbleiter-Lichtempfangsbauelementen
zwischen einem Paar von Busschienen vor, so daß ein elektrisches Signal auch
dann ge wonnen wird, wenn das Licht nur von einem oder einigen der
mehreren Detektoren empfangen wird.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Ziel
der Erfindung ist die Schaffung einer Übertragungsvorrichtung, die
eine Kombination aus einer Kunststoffaser, die einen Kern großen Durchmessers
aufweisen kann, und eines Halbleiter-Lichtaufnahmebauelements enthält, wobei
die Übertragungseinrichtung
derart ausgebildet ist, daß sowohl ein
hoher Lichtaufnahmewirkungsgrad als auch eine hohe Ansprechempfindlichkeit
erreicht werden.
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Die
vorliegende Erfindung schafft eine Übertragungsvorrichtung unter
Verwendung einer Kunststoffaser mit den Merkmalen des Anspruchs
1.
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In
der Übertragungsvorrichtung
unter Verwendung einer Kunststoffaser gemäß der Erfindung sollte ein
Kerndurchmesser der Kunststoffaser vorzugsweise mindestens 500 μm betragen.
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Außerdem sollte
die Übertragungsvorrichtung
mit Kunststoffaser gemäß der Erfindung
vorzugsweise derart modifiziert sein, daß eine Gesamtsumme der Lichtempfangsflächen der
mehreren Halbleiter-Lichtaufnahmebauelemente etwa so groß ist wie
die Querschnittsfläche
der Kunststoffaser, und die mehreren Halbleiter-Lichtaufnahmeelemente
derart gelegen sind, daß die
mehreren Halbleiter-Lichtaufnahmebauelemente das Licht direkt empfangen, welches
aus der Kunststoffaser abgestrahlt wird, ohne daß es zwischen der Kunststoffaser
und den Halbleiter-Lichtaufnahmebauelementen eine Optik gibt.
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Weiterhin
sollte die erfindungsgemäße Übertragungsvorrichtung
mit Kunststoffaser vorzugsweise derart modifiziert sein, daß die mehreren
Halbleiter-Lichtempfangselemente ein Ansprechband von mindestens
1 GHz besitzen.
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Außerdem sollte
die erfindungsgemäße Übertragungsvorrichtung
mit Kunststoffaser vorzugsweise so modifiziert werden, daß die mehreren
Halbleiter-Lichtempfangselemente auf einer einzigen gemeinsamen
Basisplatte ausgebildet sind.
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Weiterhin
sollte die erfindungsgemäße Übertragungsvorrichtung
mit Kunststoffaser vorzugsweise so modifiziert werden, daß jedes
der mehreren Halbleiter-Lichtempfangselemente
mit einem von mehreren unabhängigen
Verstärkern
verbunden ist.
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In
der erfindungsgemäßen Übertragungsvorrichtung
mit Kunststoffaser enthält
der Photodetektor die mehreren Halbleiter-Lichtempfangselemente,
deren für
Lichtempfang empfindlichen Wellenlängenzonen miteinander identisch
sind, wobei jedes der Halbleiter-Lichtempfangsbauelemente
eine Lichtaufnahmefläche
besitzt, die kleiner ist als die Querschnittsfläche des Kerns der Kunststoffaser.
Aus diesem Grund kann das durch die Kunststoffaser gelaufene Licht
durch die Gruppe aus mehreren Halbleiter-Lichtempfangsbauelementen detektiert
werden. Damit kann ein hoher Lichtempfangswirkungsgrad erreicht
werden.
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Da
außerdem
jedes der Halbleiter-Lichtempfangsbauelemente kleiner ist als die
Querschnittsfläche
des Kerns der Kunststoffaser, hat jedes der Bauelemente eine kleinere
elektrische Kapazität
und kann ein rasches Ansprechverhalten zeigen. Aus diesem Grund
besitzt die erfindungsgemäße Übertragungsvorrichtung
mit Kunststoffaser ein rasches Ansprechverhalten.
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Die Übertragungsvorrichtung
unter Einsatz einer Kunststoffaser gemäß der Erfindung kann derart
modifiziert werden, daß die
Gesamtsumme der Lichtempfangsflächen
der mehreren Halbleiter-Lichtaufnahmebauelemente etwa so groß ist wie
die Querschnittsfläche
der Kunststoffaser, und die mehreren Halbleiter-Lichtempfangsbauelemente
derart angeordnet sind, daß die
Bauelemente das Licht direkt empfangen, welches aus der Kunststoffaser
abgestrahlt wird, ohne daß sich
zwischen der Kunststoffaser und den Bauelementen eine Optik befindet.
Mit der oben erläuterten
Abwandlung kann nahezu sämtli ches
Licht, welches aus der Kunststoffaser abgestrahlt wurde, von den
mehreren Halbleiter-Lichtempfangsbauelementen aufgenommen werden.
Aus diesem Grund kann ein besonders hoher Lichtaufnahmewirkungsgrad
erreicht werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine erste Ausführungsform
der von einer Kunststoffaser Gebrauch machenden erfindungsgemäßen Übertragungsvorrichtung
zeigt,
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2 ist
ein Schaltungsdiagramm einer elektrischen Schaltung der in 1 gezeigten Übertragungsvorrichtung,
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3A ist
eine anschauliche Darstellung, die ein Beispiel einer Wellenform
eines aufeinanderfolgend gepulsten Lichtsignals zeigt, welches in
eine Kunststoffaser der in 1 gezeigten Übertragungsvorrichtung
eingegeben wird,
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3B ist
eine anschauliche Darstellung einer Wellenform B eines Lichtdetektiersignals,
welches durch Verstärkung
eines Ausgangssignals jeder der Halbleiter-Lichtaufnahmebauelemente mit einem Vorverstärker gewonnen
wird, wenn aufeinanderfolgende gepulste Lichtsignale gemäß 3A in
die Kunststoffaser der in 1 gezeigten Übertragungsvorrichtung
eingegeben werden, außerdem
eine Wellenform C eines Lichtdetektiersignals, welches durch Verstärkung einer
Gesamtsumme von vorverstärkten Lichtdetektiersignalen
der Halbleiter-Lichtaufnahmebauelemente erhalten wird, wobei die
Verstärkung von
einem Verstärker
durchgeführt
wird,
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4 ist
eine perspektivische Ansicht einer zweite Ausführungsform der Übertragungsvorrichtung
unter Verwendung einer Kunststoffaser gemäß der Erfindung,
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5 ist
ein Schaltungsdiagramm einer elektrischen Schaltung der in 4 gezeigten Übertragungsvorrichtung,
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6 ist
ein Grundriß,
der ein anderes Beispiel von Halbleiter-Lichtaufnahmebauelementen zeigt, die
in der von einer Kunststoffaser Gebrauch machenden Übertragungsvorrichtung
gemäß der Erfindung
verwendet werden können,
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7 ist
eine perspektivische Ansicht eines Beispiels einer herkömmlichen Übertragungsvorrichtung
unter Verwendung einer Kunststoffaser,
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8A und 8B sind
anschauliche Darstellungen, die Probleme bei der optischen Übertragung
unter Verwendung einer herkömmlichen Übertragungsvorrichtung
darstellen,
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9A und 9B sind
anschauliche graphische Darstellungen von Problemen bei der optischen Übertragung
unter Verwendung der herkömmlichen Übertragungsvorrichtung,
und
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10A und 10B sind
anschauliche Darstellungen von Problemen bei der Lichtsignal-Detektierung
unter Verwendung der herkömmlichen Übertragungsvorrichtung.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im
folgenden wird die Erfindung in größerer Einzelheit anhand der
begleitenden Zeichnungen erläutert.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Übertragungsvorrichtung
mit Kunststoffaser zeigt. Gemäß 1 enthält die erste
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Übertragungsvorrichtung
mit Kunststoffaser eine Kunststoffaser 1, gebildet durch einen
Kern 2 und eine den Kern 2 umgebende Mantelschicht 3.
Außerdem
enthält
die Übertragungsvorrichtung
einen Photodetektor 10, der sich in der Nähe einer
Lichtabstrahl-Stirnfläche 1a der
Kunststoffaser 1 befindet.
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Der
Kern 2 der Kunststoffaser 1 besteht aus Polymethylmethacrylat
(PMMA) und besitzt einen Kerndurchmesser von 1 mm. Beispielsweise
enthält der
Photodetektor 10 vier Halbleiter-Lichtaufnahmebauelemente 11, 12, 13 und 14,
die auf einer gemeinsamen Basisplatte ausgebildet sind. Der Chip
besitzt quadratische Form mit einer Größe von etwa 3 mm × 3 mm,
und er besitzt eine Dicke von 500 μm. Jedes der Halbleiter-Lichtaufnahmebauelemente 11, 12, 13 und 14 besteht
beispielsweise aus einer Photodiode mit einem Lichtaufnahmeabschnitt,
der in 1 durch den Kreis mit einem Durchmesser von 400 μm angedeutet
ist. Für
Lichtempfang empfindliche Wellenlängenzonen der Halbleiter-Lichtempfangsbauelemente 11, 12, 13 und 14 sind
einander identisch und liegen in der Nähe von 650 nm. Der Photodetektor 10 befindet
sich in einem Abstand von 100 μm
von der Lichtabstrahl-Stirnfläche 1a der
Kunststoffaser 1, ohne daß sich zwischen dieser und
dem Photodetektor 10 eine Optik befindet.
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Die
Halbleiter-Lichtempfangsbauelemente (im folgenden auch: „Bauelemente") 11, 12, 13 und 14 sind
auf der Basisplatte derart ausgebildet, daß Elektroden der Bauelemente 11, 12, 13 und 14 auf der
Seite angeordnet sind, die nicht die gemeinsame Seite mit der Basisplatte
ist, und sie sind elektrisch voneinander getrennt. Wenn die Bauelemente 11, 12, 13 und 14 parallelgeschaltet
sind, anstatt von einander elektrisch getrennt zu sein, wird die
Gruppe von Bauelementen 11, 12, 13 und 14 äquivalent
zu einem einzigen Lichtempfangsbauelement mit einer großen Lichtaufnahmefläche und
kann keine rasche Ansprechgeschwindigkeit aufweisen. Bei der ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Übertragungsvorrichtung
mit Kunststoffaser jedoch besitzt jedes Bauelement 11, 12, 13 und 14 eine
kleine Lichtaufnahmefläche
und eine geringe elektrische Kapazität. Daher kann die erste Ausführungsform
der Übertragungsvorrichtung
mit Kunststoffaser gemäß der Erfindung
eine rasche Ansprechempfindlichkeit aufweisen.
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2 ist
ein Schaltungsdiagramm einer elektrischen Schaltung für die in 1 gezeigte Übertragungsvorrichtung.
Wie in 2 zu sehen ist, sind die Bauelemente 11, 12, 13 und 14 an
unabhängige
Vorverstärker 21, 22, 23 bzw. 24 angeschlossen, die
Ausgangssignale der betreffenden Bauelemente 11, 12, 13 und 14 verstärken. Außerdem sind
die Ausgänge
der Vorverstärker 21, 22, 23 und 24 zusammengeführt und
werden von einem einzelnen Verstärker 25 verstärkt. Aus
diesem Grund wird das durch die Kunststoffaser 1 geleitete
Licht von der Gruppe aus vier Bauelementen 11, 12, 13 und 14 detektiert.
Dementsprechend kann ein hoher Lichtaufnahmewirkungsgrad erreicht
werden.
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Insbesondere
kann beispielsweise ein sukzessive gepulstes Lichtsignal mit der
in 3A dargestellten Wellenform in die Kunststoffaser 1 eingespeist
werden. In diesen Fällen
hat ein Lichtdetektiersignal, welches durch Verstärkung des
Ausgangssignals jedes der Bauelemente 11, 12, 13 und 14 mit
Hilfe des entsprechenden Vorverstärkers 21, 22, 23 bzw. 24 erhalten
wird, eine in 3B dargestellte Wellenform B.
Außerdem
besitzt ein Lichtdetektiersignal, welches erhalten wird durch die
Verstärkung der
Gesamtsumme der vorverstärkten
Lichtdetektiersignale der Bauelemente 11, 12, 13 und 14 mit
Hilfe des Verstärkers 25 eine
Wellenform C, die in 3B gezeigt ist, besitzt mithin
einen hohen Pegel. Wie außerdem
oben erläutert
wurde, kann man eine rasche Ansprechgeschwindigkeit erreichen. Aus
diesem Grund kann das von dem Verstärker 25 gebildete Lichtdetektiersignal
einen solchen logischen Pegel „0" aufweisen, der tatsächlich dem
Pegel „0" des pulsförmigen Lichtsignals
entspricht, demzufolge sich der Pegel „0" von dem logischen Pegel „1" des pulsförmigen Lichtsignals
zuverlässig
unterscheiden läßt. Bei
der ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Übertragungsvorrichtung
mit Kunststoffaser kann also ein elektrisches Signal gewonnen werden,
welches exakt dem Lichtsignal folgt und frei von Fehlern ist.
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Speziell
in solchen Fällen,
in denen ein Lichtsignal von 1,25 Gbps (1,25 Gigabit pro Sekunde)
in die Kunststoffaser 1 eingeleitet und durch die Faser übertragen
wird, wird das übertragene
Lichtsignal mit den vier Bauelementen 11, 12, 13 und 14 detektiert, und
man kann ein elektrisches Signal gewinnen, bei dem der logische
Pegel „0" des Signals dem
logischen Pegel „0" des Lichtsignals
entspricht, so daß die
Signalwelle frei von Verformung ist.
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Bei
dieser Ausführungsform
entspricht die Lichtaufnahmefläche
jedes der Bauelemente 11, 12, 13 und 14 etwa
0,13 mm2 (= 0,2 × 0,2 × 3,14). Wie oben beschrieben,
kann bei den Bauelementen 11, 12, 13 und 14 mit
den oben beschriebenen Lichtaufnahmeflächen das 1,25 Gbps betragende
Lichtsignal exakt in ein elektrisches Signal umgewandelt werden.
Auch in den Fällen,
in denen der Durchmesser jedes der Lichtaufnahmeabschnitte der Bauelemente 11, 12, 13 und 14 auf
200 μm eingestellt
ist, was dem halben Durchmesser (400 μm) jedes Lichtaufnahmeabschnitts
der ersten Ausführungsform
entspricht, ein 2,5 Gbps betragendes Lichtsignal exakt in das elektrische
Signal umgewandelt werden. Um daher ein schnelles Lichtsignal mit
etwa 1 Gbps zu erhalten, welches üblicherweise durch eine Gradientenindexprofil-Kunststoffaser übertragen
werden kann, läßt sich,
damit das Signal exakt in ein elektrisches Signal umgewandelt werden
kann, der Durchmesser jedes der Lichtaufnahmeabschnitte der Bauelemente
auf höchstens
etwa 400 μm
einstellen.
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Eine
zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Übertragungsvorrichtung
mit Hilfe einer Kunststoffaser wird im folgenden anhand der 4 und 5 erläutert. 4 ist
eine perspektivische Ansicht der zweiten Ausführungsform der Übertragungsvorrichtung
mittels Kunststoffaser gemäß der Erfindung.
Bei der zweiten Ausführungsform
werden gemäß 4 die
vier Bauelemente 11, 12, 13 und 14 auf
vier voneinander unabhängigen
Basisplatten angeordnet. Außerdem
ist jedes der Bauelemente 11, 12, 13 und 14 mit
dem Lichtaufnahmeabschnitt ausgestattet, der in 4 durch
den Kreis angedeutet ist, wobei jeder Abschnitt eine Fläche aufweist,
die kleiner ist als die Querschnittsfläche des Kerns 2 der
Kunststoffaser. Außerdem
sind die für
die Lichtaufnahme empfindlichen Wellenlängenzonen der Bauelemente 11, 12, 13 und 14 einander
identisch. In diesem Fall können
die gleichen Effekte wie bei der oben beschriebenen ersten Ausführungsform erzielt
werden.
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5 ist
ein Schaltungsdiagramm eines elektrischen Schaltkreises der in 4 gezeigtren Übertragungsvorrichtung.
Wie in 5 dargestellt ist, sind die Bauelemente 11, 12, 13 und 14 der
zweiten Ausführungsform
in Reihe geschaltet. Da die Lichtaufnahmefläche jedes der Bauelemente 11, 12, 13 und 14 klein
ist, läßt sich
ein rasches Ansprechverhalten erreichen. Außerdem kann das durch die Kunststoffaser 1 übertragene
Lichtsignal von der Gruppe aus vier Bauelementen 11, 12, 13 und 14 detektiert
werden. Aus diesem Grund wird ein hoher Lichtaufnahmewirkungsgrad
erzielt.
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Bei
der ersten und der zweiten Ausführungsform,
die oben beschrieben wurden, besitzt jeder der Lichtaufnahmeabschnitte
der Halbleiter-Lichtaufnahmebauelemente eine kreisförmige Form.
Alternativ kann jeder der Lichtaufnahmeabschnitte der Bauelemente
eine asymmetrische Form aufweisen. Wie beispielsweise in 6 gezeigt
ist, ist es möglich,
Bauelemente 31, 32, 33 und 34 zu
verwenden, die mit Lichtaufnahmeabschnitten 31a, 32a, 33a und 34a mit etwa
sektorförmiger
Gestalt versehen sind. Um hier einen hohen Lichtaufnahmewirkungsgrad
zu erzielen, sollten die Lichtaufnahmeabschnitte 31a, 32a, 33a und 34a vorzugsweise
derart angeordnet sein, daß die
Kreisbogenzonen der sektorförmigen
Lichtaufnahmeabschnitte 31a, 32a, 33a und 34a etwa
entlang dem Außenumfang
des Kerns der Kunststoffaser (in 6 nicht
gezeigt) verlaufen.
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Außerdem ist
bei der erfindungsgemäßen Übertragungsvorrichtung
mit Kunststoffaser die Anzahl der Halbleiter-Lichtaufnahmebauelemente
nicht auf vier begrenzt, man kann jede Zahl von mindestens zwei
wählen.
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Weiterhin
sind bei der ersten und der zweiten oben beschriebenen Ausführungsform
die vier Bauelemente 11, 12, 13 und 14 parallel
oder in Reihe geschaltet. Alternativ können die mehreren Bauelemente
dadurch verschaltet werden, daß die
Parallelverschaltung und die Reihenschaltung miteinander kombiniert
werden.
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Die
erfindungsgemäße Übertragungsvorrichtung
mit Kunststoffaser ist nicht auf die Verwendung der Kunststoffaser
mit einem Kern aus PMMA begrenzt. Es ist auch möglich, eine Kunststoffaser
mit einem Kern zu verwenden, der aus einem Werkstoff besteht, der
das PMMA und eine Zusatzsubstanz enthält. Weiterhin ist es möglich, eine
Kunststoffaser mit einem Kern zu verwenden, der aus einem anderen
Material als PMMA besteht.
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Neben
der üblichen
optischen Verbindung ist die erfindungsgemäße Übertragungsvorrichtung mit Kunststoffaser
auch einsetzbar bei jedem System, mit dem Information in Form eines
Lichtsignals übertragen
wird.