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Diese
Erfindung betrifft eine Anordnung gemäß dem einleitenden Teil von
Anspruch 1 und eine Fahrradlenkstange für eine solche Anordnung.
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In
der Praxis weisen die Griffe eines Fahrrads im Allgemeinen ein gehäuseförmiges Teil
auf, dessen Innenfläche
in Berührung
mit der Außenfläche eines
Endbereichs der Fahrradlenkstange ist, wobei das gehäuseförmige Teil
um den jeweiligen Endbereich der Fahrradlenkstange herum geklemmt ist,
was zu einer ausreichenden Reibung führt, um den Griff bei Gebrauch
in seiner Position auf der Fahrradlenkstange zu halten. Ein Nachteil
solcher Griffe besteht jedoch darin, dass einerseits Zusammen- und
Auseinanderbau mühsam
sind und andererseits aufgrund von Materialalterung und bei hohen Temperaturen
die Befestigung der Griffe nicht ausreicht, um eine Drehung und
eine axiale Verschiebung des Griffs zu vermeiden. Die unbeabsichtigte Drehung
der Griffe um die Lenkstange herum führt zu einer Herabsetzung der
Bequemlichkeit, insbesondere, wenn die Griffe einen nicht-kreisförmigen Außenumfang
aufweisen, der in der beabsichtigten Position an die Form der menschlichen
Hand und dafür
angepasst ist, der Hand eine vergrößerte Stützfläche zu bieten. Die unbeabsichtigte
axiale Verschiebung eines Griffs kann zu sehr gefährlichen
Situationen führen,
wenn der Griff von der Lenkstange abrutscht.
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Eine
Anordnung gemäß dem einleitenden Teil
von Anspruch 1 ist aus BE-A-465 907 bekannt. In dieser Anordnung
ist das Verankerungselement eine Stanzschraube, die sich in die
Lenkstange stanzt oder in ein Loch in der Lenkstange geschraubt
wird.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist es, die Sicherheit zu erhöhen, da
eine unzureichende Befestigung des Griffs für den Benutzer erkennbar wird,
bevor eine möglicherweise
gefährliche
axiale Verschiebung des Griffs weg von dem Endbereich der Lenkstange
möglich
wird.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Bereitstellung eines Griffs nach Anspruch 1 gelöst. Durch das Verankerungselement
ist eine hohe Reibung zwischen der Fahrradlenkstange und dem gehäuseförmigen Teil
zum Zweck einer beabsichtigten Befestigung überflüssig. Infolgedessen wird der Zusammen-
und Auseinanderbau des Griffs beträchtlich erleichtert, ohne dass
dies die wirkungsvolle Befestigung des Griffs beeinträchtigt.
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Die
Erfindung kann auch in einer Fahrradlenkstange nach Anspruch 9 ausgeführt sein,
die insbesondere für
die Verwendung als Teil einer erfindungsgemäßen Anordnung ausgelegt ist.
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In
den Unteransprüchen
sind bestimmte Ausführungsformen
der Erfindung dargelegt.
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Im
Folgenden werden weitere Gesichtspunkte und Wirkungen sowie Einzelheiten
hinsichtlich der Erfindung auf der Grundlage einer beispielhaften Ausführungsform
weiter erläutert,
die in der Zeichnung dargestellt ist. In der Zeichnung
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zeigt 1 eine
Seitenansicht eines Beispiels einer erfindungsgemäßen Anordnung
im Längsschnitt;
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zeigt 2 eine
perspektivische Ansicht einer Fahrradlenkstange der Anordnung gemäß 1;
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zeigt 3 eine
Seitenansicht eines Endbereichs der Fahrradlenkstange der Anordnung
gemäß 1;
und
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zeigt 4 eine
Endansicht der in 1 und 2 gezeigten
Fahrradlenkstange.
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In 1 bis 4 ist
ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Fahrradlenkstange 1 oder
mindestens ein Endbereich dieser gezeigt. Die Fahrradlenkstange 1 weist
Endbereiche 6 zur Aufnahme der Griffe 2 auf. Die
Endbereiche 6 sind in Bezug auf einen mittleren Bereich 11 der
Fahrradlenkstange 1 abgewinkelt, um die Griffe 2 in
eine Position zu bringen, die für
den Benutzer angenehm ist. Je nach Fahrradtyp können die Endbereiche in Bezug
auf den mittleren Bereich 11 mehr oder weniger stark oder
anders abgewinkelt sein.
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1 zeigt
weiter ein Beispiel für
einen Griff 2 einer erfindungsgemäßen Anordnung, der auf der Fahrradlenkstange 1 montiert
ist. Gemäß diesem Beispiel
weist der Griff 2 ein gehäuseförmiges Teil 3 auf,
das einen Innenraum 4 begrenzt. In dem in 1 gezeigten
montierten Zustand ist eine Innenwandfläche 5 des gehäuseförmigen Teils 3 in
Berührung
mit einem Endbereich 6 der Fahrradlenkstange 1,
die darin aufgenommen ist.
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In
Bezug auf die Innenwandfläche 5 steht
ein Verankerungselement in Form einer M4-Schraube 7 in den Innenraum 4 des
gehäuseförmigen Teils 3 vor, das
in eine Verankerungseinrichtung in Form einer Vertiefung 8 in
der Fahrradlenkstange 1 eingreift. Die Schraube 7 ist
in ein Einsatzstück 9 geschraubt
worden, das in einen Schlitz 10 im Griff 2 platziert
worden ist.
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Zum
Montieren des Griffs 2 auf einem der Endbereiche 6 der
Fahrradlenkstange wird die Schraube 7 in eine Position
gebracht, in der sie aus dem Innenraum 4 des gehäuseförmigen Teils 3 des Griffs 2 zurückgezogen
ist. Der Griff 2 kann nun einfach über den Endbereich 6 der
Fahrradlenkstange 1 geschoben werden, deren Endbereich
vorzugsweise mit spielfreiem und wahlweise leicht geklemmtem Sitz
in den Innenraum 4 passt. Da die Reibung zwischen dem Griff 2 und
dem Endbereich 6 der Lenkstange geringer ist, als es nötig wäre, um den
Griff 2 nach seiner Platzierung sicher in Position zu halten, erfordert
die Platzierung des Griffs 2 wenig Kraft. Nachdem der Griff 2 platziert
worden ist, wird er in eine Position gebracht, in der die Schraube 7 gegenüber der
Vertiefung 8 angeordnet ist. Als nächstes wird die Schraube 7 mit
Hilfe eines Schraubendrehers angezogen, sodass das Ende der Schraube 7, das
von dem Kopf der Schraube 7 entfernt ist, in die Vertiefung 8 eingreift.
Der Griff 2 wird nun gegen die axiale Verschiebung von
dem Endbereich 6 der Fahrradlenkstange 1 weg gesichert.
Als nächstes
kann die Position des Griffs 2 in Drehrichtung um die Mittellinie 12 des
Endbereichs 6 befestigt werden, indem die Schraube 7 fest
angezogen wird, sodass der Endbereich 6 der Fahrradlenkstange 1 zwischen
der Schraube und einem gegenüber
angeordneten Teil der Innenwand 5 des gehäuseförmigen Teils 3 eingeklemmt
ist. Das Ende 13 der Schraube 7, das von dem Kopf
entfernt ist, ist außerdem
mit einer scharfen Kante versehen, sodass beim Anziehen der Schraube 7 eine
Aushöhlung
in dem Endbereich 6 gebildet wird, die für einen
zusätzlichen
Halt der Schraube 7 auf dem Endbereich 6 sorgt.
Beim Anziehen der Schraube 7 wird die Reaktionskraft, die
von dem Endbereich 6 auf die Schraube ausgeübt wird, über das
Einsatzstück 9 verteilt
und an das gehäuseförmige Teil 3 des
Griffs 2 übertragen.
Das Einsatzstück 9 ist
vorzugsweise aus Metall gefertigt, insbesondere Edelstahl. Da die
Aufbringung und Verteilung der Kraft über das Einsatzstück erfolgt,
muss das gehäuseförmige Teil 3 nur
verhältnismäßig geringen
Anforderungen hinsichtlich Festigkeit und Härte im Bereich des Verankerungselements 7 genügen und
kann daher zum Beispiel aus einem herkömmlichen Kunststoff hergestellt
sein.
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Da
die Schraube 7 zum in Eingriff bringen und zur Freigabe
der Fahrradlenkstange 1 bedienbar ist, kann der Griff 1 einfach
montiert und wiederholt demontiert werden.
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Das
Schraubengewinde in dem Durchgang 14 durch die Wand 15 des
gehäuseförmigen Teils 3 des
Griffs 2, dessen Schraubengewinde in Eingriff mit einem
Schraubengewinde der Schraube 7 steht, ermöglicht es,
eine große
Klemmkraft auszuüben. Weiter
ist die Schraubengewindeübertragung
zwischen der Schraube 7 und dem Einsatzstück 9 selbstsichernd,
sodass kein getrenntes Sichern des Verankerungselements 7 erforderlich
ist. Durch eine zusätzliche
Halteeinrichtung, die verhindert, dass die Schraube 7 durch
Schwingungen gelockert wird, wird ein Klemmring 16 aus
Kunststoff in dem Durchgang 14 montiert, der außerdem das
Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz verhindert.
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Der
Kopf des Verankerungselements 7 ist in dem gehäuseförmigen Teil 3 des
Griffs 2 angesenkt, zumindest, wenn er in einen Zustand
gebracht worden ist, in dem er in Eingriff mit der Verankerungseinrichtung 8 in
dem Endbereich 6 der Fahrradlenkstange 1 steht,
sodass er den Benutzer nicht stört,
während
Verletzung infolge scharfer Kanten des Verankerungselements 7 verhindert
werden.
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Da
das Einsatzstück 9 in
einem Schlitz 10 angeordnet ist, der sich von einem Eingang
in einer Richtung im wesentlichen parallel zu einer Wand 15 des
gehäuseförmigen Teils 3 erstreckt,
kann das Einsatzstück 9 leicht
montiert werden. Die Schraube, die quer durch das plattenförmige Einsatzstück 9 reicht, und
der Schlitz 10 bilden gleichzeitig eine Sperre, die verhindert,
dass das Einsatzstück 9 den
Schlitz 10 verlässt.
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Der
Griff 2 weist ein geschlossenes Ende 17 auf und
das Verankerungselement 7 ist in der Nähe des geschlossenen Endes
angeordnet. Dies bietet den Vorteil, dass die entsprechende Position
der Verankerungseinrichtung 8 auf der Fahrradlenkstange 1 zum
Zusammenwirken mit dem Verankerungselement 7 des Griffs 1 in
der Nähe
der Enden der Fahrradlenkstange 1 angeordnet ist. Im Bereich
dieser Position ist die Fahrradlenkstange 1 bei Benutzung keinen
schweren Belastungen ausgesetzt.
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Das
gehäuseförmige Teil 3 besteht
aus einem inneren Gehäuse 18 und,
fest mit diesem verbunden, einer Umhüllung 19 außerhalb
des inneren Gehäuses 18.
Diese Umhüllung 19 ist
aus einem Material gefertigt, das weicher als das Material des inneren
Gehäuses 18 ist.
Der Griff 2 ist somit aus einem verhältnismäßig formbeständigen und
glatten Skelett 18 aufgebaut, in dem das Verankerungselement 7 gesichert
ist und durch das die hierdurch ausgeübten Kräfte aufgenommen werden, und
einer weichen, verhältnismäßig rauen äußeren Umhüllung, die
eine bequeme Stütze
und eine Fläche
mit angenehmen taktilen Eigenschaften für die Hand des Benutzers darstellt.
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Die
Verankerungseinrichtung ist als Schlitz 8 ausgestaltet,
der sich mindestens über
einen Teil des Umfangs der Fahrradlenkstange 1 erstreckt.
Gemäß diesem
Beispiel dehnt sich der Schlitz durch einen Winkelbereich von 90° aus. Wenn
das Verankerungselement 7 in einen solchen Schlitz 8 eingreift,
erlaubt die Lockerung des Verankerungselements anfänglich nur
die Drehung des Griffs 2 um den Endbereich 6 der
Fahrradlenkstange 1 herum, aber noch keine wesentliche
axiale Verschiebung des Griffs 2. Dies erleichtert die
Einstellung der Position des Griffs 2 in Drehrichtung um
den Endbereich 6 der Fahrradlenkstange 1 ohne
unbeabsichtigte axiale Verschiebung und erhöht die Sicherheit weiter, weil
eine unzureichende Befestigung des Griffs 2 für den Benutzer
erkennbar wird, wenn sich der Griff 2 drehen kann. Die möglicherweise
gefährliche
axiale Verschiebung des Griffs von dem Endbereich 6 weg
ist bis dahin jedoch noch nicht möglich, da das Verankerungselement 7 in den
Schlitz 8 eingreift. Zugleich bietet die Einstellbarkeit
der Position des Griffs 2 in einer Drehrichtung um den
Endbereich 6 der Fahrradlenkstange 1 herum einen
besonderen Vorteil, wenn der Griff 2 eine äußere Form
aufweist, die ergonomisch an die Form der menschlichen Hand angepasst
ist, die sich erheblich von einem Rotationskörper um die Mittellinie 12 des Innenraums 4 herum
unterscheidet. Diese Einstellbarkeit ist dann von besonderem Vorteil,
wenn die Fahrradlenkstange 1 in einem Verbindungsteil mit dem
Schaft der Fahrradlenkstange montiert ist, der mit einer Schnelleinstellungseinrichtung
versehen ist, die eine leichte Einstellung der Position der Fahrradlenkstange 1 erlaubt.
Die Position der Griffe 2 kann dann schnell an die veränderte Position
der Fahrradlenkstange 1 angepasst werden.
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Da
die Verankerungseinrichtung 8 auf der Fahrradlenkstange 1 als
eine radial nach innen gerichtete Vertiefung in einer Außenfläche der
Fahrradlenkstange 1 ausgestaltet ist, deren Vertiefung 8 einen
unteren Bereich zum Aufnehmen einer Klemmkraft aufweist, muss das
Verankerungselement 7 des Griffs in die Verankerungseinrichtung 8 auf
der Fahrradlenkstange 1 nur von außen eingreifen. Dadurch entfällt die
Notwendigkeit, Verankerungseinrichtungen innerhalb der Fahrradlenkstange 1 vorzusehen.
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Es
wird angemerkt, dass innerhalb des in den Ansprüchen dargelegten Rahmens viele
weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten
denkbar sind. Zum Beispiel kann ein Verankerungselement verwendet werden,
das diametral durch Durchgänge
in der Fahrradlenkstange reicht, zum Beispiel in Form einer Schraube,
deren Kopf auf einer Seite des gehäuseförmigen Teils des Griffs angeordnet
ist und die in eine Mutter auf der diametral entgegen gesetzten Seite
des gehäuseförmigen Teils
des Griffs eingreift.