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Diese
Erfindung betrifft Drehschieberventile zum Zuführen eines Fluid-Flusses und/oder
Drucks in mehrere Öffnungen,
insbesondere Ventile zur Durchführung
eines bestimmten Zyklus von Beschickungsabläufen, wie beispielsweise zahlreiche
zyklische Befüllungen
und Entleerungen mehrerer Druckzellen in einer befüllbaren
bzw. aufblasbaren Einrichtung.
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In
der US-5,014,681, die hier unter Bezugnahme mit aufgenommen ist,
ist ein Drehschieberventil zum Befüllen und Entleeren von Druckzellen
in einer therapeutischen Hülle
offenbart. Dieses Drehschieberventil umfasst zwei Scheiben: eine
Statorscheibe mit Fluid-Fluss-Öffnungen,
die mit einem Kompressor und den Druckzellen verbunden werden können, und
eine Dreh-Verteilungseinrichtungsscheibe, wobei die beiden Scheiben
entlang einer planaren, zur Drehachse senkrechten Berührungsfläche in verschließender Weise
in Kontakt kommen. Die Öffnungen
der Statorscheibe öffnen
an der Berührungsfläche. Die
Dreh-Verteilungseinrichtungsscheibe weist mehrere U-Kanäle und durchgehende
Fenster auf, die an der Berührungsfläche ebenfalls
geöffnet sind.
Die Kanäle
und Fenster sind derart bemessen, dass während einer Drehung der Dreh-Verteilungseinrichtungsscheibe
der Kompressorfluss sukzessive durch die passenden Öffnungen
gelenkt wird, um die entsprechenden Druckzellen zu befüllen, welche dann
sukzessive zur Atmosphäre
geöffnet
werden, wobei all dies einer bestimmten Sequenz folgt.
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Die
JP 01145474 offenbart ein
Drehschieberventil mit einer vergleichbaren Funktion, bei dem der Stator
zwei in Bezug zueinander fixierte Scheiben umfasst, wobei die Statorscheibe
in gleitender Weise mit einer dazwischen angeordneten Rotor-Verteilereinrichtungsscheibe
in Kontakt kommt. Die Rotorscheibe weist U-Kanäle und Durchgangsöffnungen auf,
welche die Öffnungen
des Stators während
einer Drehung der Rotor-Verteilereinrichtungsscheibe in verschiedenen
Kombinationen verbindet.
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Die
US-4,614,205 offenbart ein Multi-Öffnungs-Drehschieberventil
mit einer ver gleichbaren Funktion zum gleichzeitigen Verbinden mehrerer
Kanäle
nach einem bestimmten Zyklus. Der Stator und die Dreh-Verteilungseinrichtung
in diesem Drehventil sind Aufbauten, die jeweils zwei parallele
Platten oder Scheiben umfassen. Der Drehaufbau ist zwischen zwei
parallelen Platten des Statoraufbaus Sandwich-artig angeordnet.
Zwischen den Rotorplatten erstrecken sich Überführungsröhren, um vergleichbar zu den
vorstehend ausgeführten
Ausführungen
entweder U-Kanäle
oder Durchgangspassagen auszubilden.
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In
der WO 99/02905 ist ein multifunktionales Fluid-Ventil offenbart,
welches ein stationäres
Basiselement mit mehreren Öffnungen
für Fluide
aufweist, ein erstes Drehelement mit Kanälen, die mit den Öffnungen
des Basiselements selektiv ausgerichtet werden können, um die durchzuführende(n) Funktion(en)
auszuwählen,
und ein zweites bewegbares Element mit einem U-förmigen Kanal zur selektiven
Verbindung der Kanäle
des ersten Elements zum Wechseln der ausgewählten Funktion, d.h. zur Bildung
einer Fluid-Leitung von einer Öffnung
des Basiselements durch einen Kanal in dem ersten Element, dem U-förmigen Kanal
in dem zweiten Element und einem zweiten Kanal in dem ersten Element
zu einer anderen Öffnung
in dem Basiselement. Das zweite Element kann drehbar oder gleitend
sein. Jedes der zwei bewegbaren Elemente besitzt einen elektrischen
Antrieb.
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Erfindungsgemäß wird ein
Multi-Öffnungs-Drehschieberventil
bereitgestellt, welches umfasst, einen Stator mit mehreren Fluidflussöffnungen und
eine Dreh-Verteilungseinrichtung mit mehreren in einem Kanalmuster
angeordneten Kanälen.
Die Kanäle
sind angepasst, die Öffnungen
zwischen einander und/oder mit der Umgebung in mehreren bestimmten
Kombinationen zu verbinden, wobei jede Kombination mit einer Winkelposition
der Dreh-Verteilungseinrichtung
in Bezug auf den Stator assoziiert ist. Eine Folge von derartigen
Kombinationen, die während
einer vollen oder teilweisen unidirektionalen Drehung der Dreh-Verteilungseinrichtung
ausgeführt werden,
bilden eine bestimmte Sequenz. Die Dreh-Verteilungseinrichtung umfasst einen
Rotor und eine Maske, welche darauf beweglich angebracht ist, wobei
mehrere Kanäle
untergebracht sind. Die Maske ist angepasst das Kanalmuster durch Ändern ihrer Position
in Bezug auf den Rotor zu verändern,
wodurch dem Scheibenventil ermöglicht
wird verschiedene bestimmte Sequenzen auszuführen, welche verschiedenen
Positionen der Maske entsprechen.
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Erfindungsgemäß sind die
Maske und der Rotor koaxial angeordnete und zusammen drehbare Scheiben,
die durch einen reversiblen, steuerbaren elektrischen Antrieb angetrieben sind.
Die Dreh-Verteilungseinrichtung ist bezüglich des Stators lediglich in
eine erste Richtung drehbar angebracht, während die Maskenscheibe bezüglich der
Rotorscheibe lediglich in eine zweite Richtung, entgegen der ersten Richtung,
drehbar angebracht ist. Dadurch dreht sich die Dreh-Verteilungseinrichtung
nur dann, wenn sich der elektrische Antrieb in die erste Richtung
dreht, während
sich die Maskenscheibe bezüglich
der Rotorscheibe nur dann dreht, wenn sich der Antrieb in die zweite
Richtung dreht.
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In
einer weiteren Ausführungsform
des Drehschieberventils weist die Rotorscheibe zwei Seiten auf,
wobei mindestens ein Teil der Dreh-Verteilungseinrichtungskanäle diese
verbindet. Die erste Seite kommt in verschließender Weise mit einer Seite
des Stators in Kontakt, wobei die Verbindungen zwischen den Stator-Öffnungen
und den Dreh-Verteilungseinrichtungskanälen über diese Seite ausgeführt werden.
Die zweite Seite kommt in verschließender Weise mit einer Seite
der Maskenscheibe in Kontakt, und die Maskenscheibe ändert das
Kanalmuster, indem Verbindungen zwischen jenen Kanälen geschalten werden,
die an der zweiten Seite austreten.
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Das
Drehschieberventil, das zum Befüllen und
Entleeren von N Zellen verwendet wird, umfasst eine zentrale Einlassöffnung und
N Auslassöffnungen,
die um die zentrale Öffnung
angeordnet sind. Die Rotorscheibe weist einen Zufuhrkanal auf, der derart
konfiguriert ist, dass sie während
einer Drehung der Dreh-Verteilungseinrichtung die zentrale Einlassöffnung in
sukzessiver Weise mit jeder der Auslassöffnungen verbindet.
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Das
Drehschieberventil ist auch für
eine Gruppenentweichung aller N befüllten Zellen geeignet. Zu diesem
Zweck weist die Rotorscheibe N Durchgangsfenstern auf, welche die
erste Seite mit der zweiten Seite verbinden und derart konfiguriert sind,
dass bei einer bestimmten Winkelposition A der Dreh-Verteilungseinrichtung
in Bezug auf den Stator die N Durchgangsfenster mit den N Auslassöffnungen
zusammenpassen. Die Maskenscheibe weist einen Gruppen-Entweichkanal
auf, der derart konfiguriert ist, dass bei einer bestimmten Winkelposition
B der Maskenscheibe in Bezug auf die Rotorscheibe der Gruppen-Entweichkanal
mit allen der Durchgangsfenster der Rotorscheibe verbunden ist.
Der Gruppen-Entweichkanal kann ferner mit einer Vakuumquelle, wie
dem Eingang eines Kompressors oder einer Pumpe, verbunden werden,
wodurch eine Gruppenevakuierung von beliebigen Volumina ermöglicht wird,
die mit den N Auslassöffnungen
des Stators verbunden sind, vorausgesetzt, dass die Positionen A
und B gleichzeitig erreicht werden.
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Vorzugsweise
ist das Drehschieberventil geeignet, um als ein Teil eines computerbasierten
Systems zum Befüllen
und Entleeren in Zyklen von N Zellen zu arbeiten, die mit den N
Auslassöffnungen verbunden
sind. Der Stator des Drehschieberventils weist N Durchgangsdrucköffnungen
auf, die jeweils benachbart zu einer der N Auslassöffnungen
angeordnet sind, und wobei ein Druckkanal die Drucköffnungen
mit einem Druckauslass verbindet. Die Rotorscheibe weist einen Umgehungs-Kanal
auf, der derart konfiguriert ist, um, wenn gedreht, eine beliebige
der Auslassöffnungen
mit der entsprechenden benachbarten Drucköffnung verbinden zu können, während die
Rest-Drucköffnungen
bzw. Ruhe-Drucköffnungen
gestoppt gehalten werden, wodurch eine Erfassung von Druck PC in einem Volumen ermöglicht wird, das mit einer
beliebigen Auslassöffnung
verbunden ist. Vorzugsweise ist der Umgehungs-Kanal hinter dem Zufuhrkanal
in Bezug auf die erste Drehrichtung angeordnet, so dass der Umgehungs-Kanal mit
Auslassöffnung
Nr. n verbunden ist, wenn sich der Zufuhrkanal zwischen Auslassöffnung Nr.
n + 1 und Auslassöffnung
Nr. n + 2 befindet, wobei n eine Ordinalzahl von einer Auslassöffnungen
ist, wobei n in der ersten Richtung zunimmt. Das System umfasst einen
Sensor zum Erfassen des Drucks P0 in der
zentralen Einlassöffnung
und einen Sensor zum Erfassen des Drucks PC in
dem Druckauslass. Das System ist programmiert das Befüllen einer
vorgegebenen Zelle bei einem bestimmten Momentanwert des Drucks
P0 zu beenden, um einen aufgebauten bzw. gebildeten
Zieldruck PE in der Zelle zu erhalten, und wobei
das System angepasst ist den Momentanwert in einem nächsten Zyklus
zu korrigieren, wenn sich der erfasste Druck PC in
einem gegenwärtigen
Zyklus von dem Zieldruck PE unterscheidet.
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Um
die Erfindung zu verstehen und zu sehen, wie sie in der Praxis durchgeführt werden
kann, wird nun eine bevorzugte Ausführungsform lediglich durch
ein nicht begrenzendes Beispiel unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben werden, wobei:
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1 eine
Explosionsansicht eines erfindungsgemäßen Drehschieberventils ist;
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2A, 2B und 2C jeweils
Ansichten von unten, oben und einer Schnittansicht der in 1 gezeigten
Statorscheibe sind;
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3A, 3B und 3C jeweils
Ansichten von unten, oben und einer Schnittansicht der in 1 gezeigten
Rotorscheibe sind; und
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4A, 4B und 4C jeweils
Ansichten von unten, oben und einer Schnittansicht der in 1 gezeigten
Maskenscheibe sind.
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In 1 ist
ein Multi-Öffnungs-Drehschieberventil 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt, um beispielsweise mit einer befüllbaren
Einrichtung verwendet zu werden, die mehrere Druckzellen aufweist.
Ein Beispiel für
eine derartige befüllbare
Einrichtung wird in den Erklärungen
verwendet, ohne den Umfang der Erfindung zu begrenzen. Die Einrichtung
ist eine therapeutische Massagehülle
mit N ringförmigen
Zellen, die ein menschliches Glied (hier nicht gezeigt) umgeben,
wie es in der aufgenommenen US-P-5,014,681 beschrieben ist. Die ringförmigen Zellen
befinden sich nahe zueinander oder überlappen sogar etwas, und
sie müssen
in Abhängigkeit
des therapeutischen Verfahrens zyklisch in verschiedenen Sequenzen
befüllt
oder entleert werden.
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Das
Drehschieberventil 10 umfasst ein Gehäuse 12, eine Statorscheibe 14,
eine Rotorscheibe 16, eine Maskenscheibe 20, eine
Kopplungsscheibe 22 und einen Antriebsmotor 24,
worin alle für
einen koaxialen Aufbau entlang Achse 2 des Ventils angepasst
sind.
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Das
Gehäuse 12 ist
eine massive Platte mit einer ringförmigen Aussparung 26,
die den Stator 14 aufnimmt, mit mehreren N Auslassfenstern 28,
die um die Achse 2 in einer Fächerähnlichen Weise mit einem bestimmten
einheitlichen Winkelabstand Δα voneinander
angeordnet sind. Die Auslassfenster 28 sind durch individuelle
Kanäle
(nicht zu sehen) mit Auslassöffnungen 30 verbunden.
Im Betrieb sind die Auslassöffnungen 30 durch
Röhren
mit den befüllbaren
Zellen einer befüllbaren
Einrichtung, wie einer Massagehülle
(nicht gezeigt), verbunden. Das Gehäuse 12 weist auch
eine zentrale Einlassöffnung 32 auf,
die mit einer Quelle von unter Druck stehendem Fluid, wie die Ableitung
eines Luftkompressors (nicht gezeigt), verbunden werden kann, eine
Entweichöffnung 34 und
eine Vakuumöffnung 33,
die mit einer Vakuumquelle, wie dem Eingang eines Luftkompressors,
verbunden werden kann. Das Gehäuse
weist auch einen Kanal 35 zum Erfassen des Luftdrucks des
Einlassflusses auf und einen Kanal 36 zum Erfassen des
Luftdrucks in befüllten
Zellen, wie nachstehend noch detaillierter beschrieben wird.
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In
den 2A, 2B und 2C, ist
der Stator 14 eine Scheibe mit einer breiten axialen Öffnung 38 und
mit mehreren verschiedenen Durchgangsfenstern, Aussparungen und
Kanälen.
Insbesondere weist der Stator 14 N Durchgangsauslassfenster 40 auf,
die mit den Auslassfenstern 28 des Gehäuses zusammenpassen, und N
Durchgangsdrucköffnungen 46,
die jeweils benachbart zu einem Auslassfenster 40 angeordnet
sind. An der unteren, dem Gehäuse 12 (2A)
zugewandten Seite des Stators befinden sich die Ausgangsseiten der
N Auslassfenster 40, ein bogenförmiger, die Fenster 40 konzentrisch
umspannender Vakuumkanal 42, und ein bogenförmiger mit
dem Vakuumkanal 42 konzentrischer Zelldruckkanal 44,
der intern mit den N Drucköffnungen 46 verbunden
ist. Wenn der Stator in dem Gehäuse
angebracht ist, passt das Ende 47 des Zelldruckkanals 44 mit
dem Einlass des Erfassungskanals 36 zusammen. Eine Entweichaussparung 48, die
positioniert ist, um mit der Entweichöffnung 34 des Gehäuses 12 zusammen
zu passen, steht durch einen Schlitz 51 mit einem Entweichfenster 50 an
der oberen Seite des Stators (2B) in
fluider Verbindung. An der oberen, dem Rotor 16 zugewandten Seite
des Stators befinden sich auch die Eingangsseiten der Auslassfenster 40 und
mehrere Aussparungen 52, die in einer Fächerähnlichen Weise zwischen den
Auslassfenstern 40 angeordnet sind. Die Aussparungen 52 sind
von der Scheibenachse weiter als die Fenster 40 versetzt
und sind intern mit dem Entweichkanal 42 an der unteren
Seite der Scheibe verbunden. Die Drucköffnungen 46 verbinden
den Zelldruckkanal 44 an der unteren Fläche des Stators mit der oberen,
dem Rotor 16 zugewandten Fläche des Stators. Eine lange,
bogenförmige
Aussparung 54 weist eine weite Öffnung 56 auf, welche
angepasst ist mit der Vakuumöffnung 33 im
Gehäuse 12 zusammen
zu passen und durch einen Schlitz 55 mit dem Entweichkanal 42 in
fluider Verbindung steht. Eine Erweiterung 58 der Aussparung 54 ist
dazu durch eine schmale Passage 60 verbunden.
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Der
Stator 16 ist an dem Gehäuse 12 in der Aussparung 50 davon
in verschließender
Weise angebracht und arbeitet als ein integraler Körper mit dem
Gehäuse.
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Unter
Bezugnahme auf 3A, 3B und 3C weist
die Rotorscheibe 16 an der unteren, dem Stator 14 (3A)
zugewandten Seite eine verdeckte bzw. blinde Aussparung 62 auf.
An der selben Seite weist der Rotor einen radialen Zufuhrkanal 64 auf,
der sich von der Aussparung 62 zu einen Radius erstreckt,
der geeignet ist, die Auslassfenster 40 auf dem Stator 14 zu
bedecken, wenn das Ventil aufgebaut ist. An einer Seite des Zufuhrkanals 64 sind mehrere
N + 3 Fenster 66 in Fächer-ähnlicher
Weise angeordnet. Die Fenster 66 befinden sich in einem Winkelabstand Δα voneinander
und von dem Zufuhrkanal 64, so dass diese in der Lage sind
mit den Fenstern 40 an dem Stator 16 zusammen
zu passen, wenn das Ventil aufgebaut ist. Eine Gruppe von drei Fenstern 68A, 68B und 68C,
die gleichartig zu den Fenstern 66 sind, sind an der anderen
Seite des Zufuhrkanals 64 lokalisiert. Zwischen den Fenstern 66 ist
eine Gruppe von N Öffnungen 70 angeordnet,
die von der Achse 2 des Ventils weiter als der äußere Rand
der Fenster 66 entfernt sind. Eineinhalb Winkelschritte Δα von dem
Zufuhrkanal 64 ist eine einzelne Umgehungs-Aussparung 72 platziert.
Die Aussparung 72 weist ein derartiges radiales Ausmaß auf, dass
sie die fluide Verbindung zwischen einem Fenster 40 und
einer entsprechenden Drucköffnung 46 an dem
Stator bedecken und aufbauen kann, wenn des Ventil aufgebaut ist
(auch in 2B in unterbrochener Linie gezeigt).
Der Rotor weist auch ein breites Fenster 74 auf, das den
Bogen der Fenster 66 und 68 zu einem ganzen Ring
vervollständigt.
An dem Rotor ist eine breite Entweichöffnung 76 angeordnet,
die von der Achse 2 weiter als die Öffnungen 70 entfernt ist
und konfiguriert ist, um mit der Aussparung 54 an dem Stator
zusammen zu passen. An dem Kreisumfang der Rotorscheibe 16 befinden
sich mehrere geneigte Zähne 78,
die einen Teil eines Klinkenschaltwerks bzw. einer Ratsche bzw.
eines Schaltgetriebes bilden, und angepasst sind um mit der Kopplungscheibe 22 (1)
in Eingriff zu kommen.
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In
den 4A, 4B und 4C weist
die Maskenscheibe 20 ein breites, bogenförmiges Fenster 80 mit
einem radialen Ausmaß gleichartig
zu dem der Fenster 66 an dem Rotor 16 auf, und
ein winkelförmiges
Ausmaß,
das geeignet ist N Fenster 66 zu bedecken, wenn die Maskenscheibe 20 an
dem Rotor 16 angebracht ist. Die Maskenscheibe 20 weist ferner
eine Gruppe von drei benachbarten Entweichfenstern 82A, 82B und 82C auf
und ein entfernt liegendes Entweichfenster 84, wobei jedes
angepasst ist mit der Entweichöffnung 76 an
dem Rotor 16 zusammen zu passen. An der unteren, dem Rotor 16 zugewandten
Seite der Maske befindet sich eine Gruppenentweichaussparung 86,
die gleichartig geformt ist zu und benachbart zu der Gruppe von
Fenstern 82 angeordnet ist. Die Gruppenentweichaussparung 86 steht
mit einem bogenförmigen
Entweichkanal 88 in Verbindung, der ein winkelförmiges Ausmaß, eine
radiale Position und eine Breite aufweist, die geeignet sind mit
den Öffnungen 70 zusammen zu
passen und diese alle durch die Entweichaussparung 86 mit
der Entweichöffnung 76 an
dem Rotor zu verbinden, wenn die Maskenscheibe 20 an dem
Rotor 16 angebracht ist. An dem Kreisumfang der Maskenscheibe 20 befinden
sich drei Paare von Zähnen 90,
um die Maskenscheibe mit der Kopplungsscheibe 22 (1)
zu koppeln.
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In
der 1 ist die Kopplungsscheibe 22 eine dünne Scheibe
mit drei geraden Zähnen 92,
die mit dem Zahn 90 an der Maskenscheibe 20 zusammenpassen,
und einer Federklinke 94. Die Kopplungsscheibe ist an der
Welle (nicht zu sehen) des elektrischen Motors 24 fixiert.
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Der
elektrische Motor 24 ist reversibel und durch Winkelgeschwindigkeit
und Winkelkoordinate steuerbar. Das Steuersystem (nicht gezeigt)
umfasst unter anderem einen Sensor 96 für die Winkelposition der Rotorscheibe 16 und
einen Sensor 98 für
die Winkelposition der Maskenscheibe 20.
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Im
aufgebauten Zustand sitzt der Rotor 16 auf dem Stator 14 und
ist durch ein Ein-Richtungs-Lager 18,
das eine Drehung des Rotors lediglich in Richtung A erlaubt, drehbar
mit dem Gehäuse 12 verbunden.
Die Maskenscheibe 20 sitzt drehbar auf dem Rotor 16.
Die Kopplungsscheibe 22 ist mit der Maskenscheibe 20 durch
den Zahn 90 und 92 in Eingriff gebracht, um die
Maske in eine beliebige Richtung zu drehen. Zur gleichen Zeit wird
die Federklinke 94 der Kopplungsscheibe 22 mit
dem Zahn 78 der Rotorscheibe 16 in Eingriff gebracht,
um ein Klinkenschaltwerk zu bilden, das der Maske 20 erlaubt
in Bezug auf den Rotor 16 lediglich in Richtung B gedreht
zu werden. Der Stator 14, der Rotor 16 und die Maske 20 sind
durch ein Federmittel (nicht gezeigt) zur Luftdichtheit aneinander
gepresst. Somit drehen sich, wenn sich der Motor 24 in
Richtung A dreht, die Maskenscheibe 20 und der Rotor 16 zusammen
als ein einzelner Körper,
und bilden eine Dreh-Verteilungseinrichtung, die mit dem Stator 14 zusammenwirkt,
um die von dem Luftkompressor kommende Luft in einer bestimmten
Sequenz zu den Auslassöffnungen 30 zu
führen.
Diese Art und Weise der Drehung ist als "betriebsbereiter bzw. funktionsbereiter Modus" bezeichnet. Wenn
sich der Motor in Richtung B dreht, steht der Rotor 16 in
Bezug auf den Stator 14 still, während die Maskenscheibe 20 bezüglich des Rotors 16 gleitet,
um ihre Winkelposition bezüglich des
Rotor zu verändern,
folglich wird eine andere Dreh-Verteilungseinrichtung erzeugt, die
im Stande ist eine andere bestimmte Sequenz auszuführen. Diese
Art und Weise der Drehung ist als "Installations- bzw. Einrichtungsmodus" bezeichnet. Dadurch kann
das erfindungsgemäße Drehschieberventil
die Funktion von verschiedenen herkömmlichen Multi-Öffnungs-Schieberventilen
ausführen.
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Nachstehend
werden eine Anzahl bestimmter Sequenzen lediglich als Beispiele
erläutert.
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Sequenz A: Sequenzielles
Befüllen – gleichzeitiges Entleeren.
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Die
Maskenscheibe 20 wird bezüglich des Rotor 16 in
Richtung B in eine Position gedreht, bei der das Entweichfenster 84 mit
der Entweichöffnung 76 zusammenpasst,
und zur gleichen Zeit das breite, bogenförmige Fenster 80 der
Maske alle N Fenster 66 des Rotors bedeckt. In der anfänglichen
Position des Rotors 16 in Bezug auf den Stator 14 befindet sich
der Zufuhrkanal 64 über
dem Entweichfenster 50. Dies ist ein Bereitschafts- oder
Leerlaufmodus bei dem die unter Druck stehende Luft von dem Kompressor über die
zentrale Einlassöffnung 32 und
die axiale Öffnung 38 zu
der Aussparung 62 und den Zufuhrkanal 64 kommt
und das Drehschieberventil durch das Entweichfenster 50 und
die Entweichöffnung 34 verlässt.
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Wenn
der Rotor 16 beginnt, sich in Richtung A zu drehen, bewegt
sich der Zufuhrkanal 64 über das nächstgelegene Auslassfenster 401 , das mit der ersten ringförmigen Zelle
verbunden ist, und beginnt zu befüllen. Nach einer bestimmten
Zeit oder nachdem ein bestimmter Druck in der ersten Zelle erreicht ist,
bewegt sich der Rotor weiter und der Zufuhrkanal 64 passt
jetzt mit der nächstgelegenen
Aussparung 521 zusammen, die mit
dem Entweichkanal 42 verbunden ist, während die fluide Verbindung
mit der ersten Zelle gestoppt wird. Dies ist auch ein Bereitschaftsmodus.
Nach einer bestimmten Zeit bewegt sich der Rotor weiter und der
Zufuhrkanal passt mit dem nächsten
Auslassfenster 402 zusammen, um
die nächste
Zelle zu füllen.
Somit werden alle N Zellen in Folge gefüllt bis der Zufuhrkanal das
letzte Auslassfenster 40N erreicht.
Nach einer bestimmten Zeit macht der Rotor ungefähr eine halbe Drehung, so dass
alle N Auslassfenster 40 mit den Fenstern 66 zusammenpassen
und mit der Atmosphäre über das Fenster 80 an
der Maske in Verbindung stehen. Dadurch werden die Zellen gleichzeitig
entleert und die Sequenz A ist beendet.
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Sequenz B: Sequenzielles
Befüllen – sequenzielles Entleeren.
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Die
Maskenscheibe 20 wird bezüglich des Rotors 16 in
Richtung B in eine Position gedreht, bei der das Entweichfenster 82A mit
der Entweichöffnung 76 zusammenpasst,
und zur gleichen Zeit das breite, bogenförmige Fenster 80 der
Maske die Fenster 68A, 68B und 68C des
Rotors bedeckt. In der anfänglichen
Position des Rotors 16 in Bezug auf den Stator 14 befindet
sich, wie vorstehend, der Zufuhrkanal 64 über dem
Entweichfenster 50.
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Wenn
der Rotor 16 beginnt sich in Richtung A zu drehen, bewegt
sich der Zufuhrkanal 64 über das nächstgelegene Auslassfenster 401 , das mit der ersten ringförmigen Zelle
verbunden ist, und es wird gefüllt.
Dann bewegt sich der Rotor weiter und der Zufuhrkanal 64 passt
jetzt mit der nächstgelegenen Aussparung 521 zusammen (Bereitschaftsmodus). Nach
einer bestimmten Zeit bewegt sich der Rotor weiter und der Zufuhrkanal 64 passt
mit dem nächsten Auslassfenster 402 zusammen, um die nächste Zelle zu füllen. Zur
gleichen Zeit passt das Fenster 68A des Rotors mit dem
ersten Auslassfenster 401 zusammen
und die erste Zelle entlässt
ihren Druck durch das Fenster 80 in die Atmosphäre. Somit
werden alle N Zellen in Folge befüllt und jede wird entleert,
wenn die nächste
Zelle befüllt
wird.
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Falls
das Entweichfenster 82B der Maske alternativ entgegengesetzt
zur Entweichöffnung 76 des Rotor
fixiert ist, dann wird das Fenster 80 der Maske lediglich
Fenster 68B und 68C des Rotors bedecken. Somit
wird das Auslassfenster 401 zur
Atmosphäre lediglich
geöffnet
werden, wenn das Fenster 68B mit ihm zusammenpasst, was
eintreten wird, wenn der Zufuhrkanal 64 das Auslassfenster 403 erreicht. Wenn das Entweichfenster 82C der
Maske entgegengesetzt zur Entweichöffnung 76 fixiert
ist, öffnet
in einer gleichartigen Art und Weise das Auslassfenster 401 zur Atmosphäre lediglich, wenn dass Fenster 68C mit
ihm zusammenpasst, wobei dies eintritt, wenn der Zufuhrkanal 64 das
Auslassfenster 404 erreicht. Dadurch
stellen die drei Entweichfenster 82A, 82B und 82C der
Maske mit der Zusammenarbeit den drei Fenstern 68A, 68B und 68C des
Rotors drei Sequenzen B bereit, wobei jede durch einen anderen Versatz
in der Zell-Entleerung charakterisiert ist.
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Sequenz C: Aktive Saugung.
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Die
Maskenscheibe 20 wird bezüglich des Rotors 16 in
Richtung B in eine Position gedreht, bei der die Gruppenentweichaussparung 86 mit
der Entweichöffnung 76 zusammenpasst.
Der Rotor 16 wird jetzt zusammen mit der Maskenscheibe 20 in
Bezug auf den Stator 14 in Richtung A in eine Position
gedreht, bei der sich der Zufuhrkanal 64 über dem
Entweichfenster 50 im Bereitschaftsmodus, wie vorstehend,
befindet. Die Entweichöffnung 76 wird
jetzt über
der bogenförmigen
Aussparung 54 positioniert und ist in fluider Verbindung
mit der Vakuumöffnung 33,
die mit dem Kompressoreingang verbunden ist. Der bogenförmige Entweichkanal 88 bedeckt
alle Öffnungen 70 des
Rotors, die wiederum mit den Einlassfenstern 40 zusammenpassen.
Dadurch stellt die Kompressorsaugung die schnelle Entleerung der Massagehüllezellen
bereit.
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Das
erfindungsgemäße Drehschieberventil kann
zweckmäßigerweise
in einem computerbasierten Systems zum Befüllen und Entleeren in Zyklen von
mehreren Zellen verwendet werden, die mit den Auslassöffnungen
verbunden sind, beispielsweise in der in der US-P-5,014,681 gezeigten
therapeutischen Hülle.
Das System ist programmierbar, um das Befüllen von jeder Zelle zu beenden,
wenn ein bestimmter Momentanwert des Drucks P0 erreicht
ist (d.h. durch Bewegen des Zufuhrkanals 64 zur Bereitschaftsposition
oder zu der nächsten
Zelle). Der Momentandruck P0 ist jedoch
während
des Befüllens
unbeständig,
und selbst wenn das System das Befüllen bei P0 =
PE beendet, kann sich der aufgebaute Druck PC in der Zelle nach einer kurzen Zeit verschieden vom
Zieldruck PE erweisen. Ein anderer Faktor,
der den aufgebauten Druck PC in der Zelle
beeinflussen kann, ist das Befüllen
der nächsten
benachbarten Zelle, insbesondere wenn sich die Zellen überlagern. Das
computerbasierte System, welches das Befüll-Entleer-Verfahren steuert,
benötigt,
dass der tatsächlich
aufgebaute Druck PC in der Zelle erfasst wird,
um ihn mit dem Zieldruck PE zu vergleichen
und um zu versuchen den Unterschied ΔP = PE – PC durch Ändern
des bestimmten Drucks P0 für diese
spezielle Zelle zu minimieren, wenn die nächste Runde zum Befüllen der
selben Zelle kommt.
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Das
Drehschieberventil erleichtert das vorstehend aufgeführte Verfahren
zum präzisen
Erreichen eines im Ziel aufgebauten Drucks PE in
den gefüllten
Zellen. Der Momentandruck P0 wird an der zentralen
Einlassöffnung
des Drehventils durch einen Drucksensor erfasst, der mit dem Kanal 35 verbunden
ist. Die Erfassung des aufgebauten Zellendrucks PC wird,
nachdem die nächste
Zelle befüllt
ist, durch die Umgehungsaussparung 72 an dem Rotor bereitgestellt,
die eineinhalb Winkelschritte Δα in Bezug auf
eine Drehungsrichtung A hinter dem Zufuhrkanal 64 lokalisiert
ist. Wenn der Zufuhrkanal 64 zwei aufeinanderfolgende Zellen über die
entsprechenden Auslassfenster 40 befüllt hat und sich in Bereitschaftsposition
auf halben Weg zu einem dritten Auslassfenster 40 befindet,
dann bedeckt die Umgehungsaussparung 72 das erste Auslassfenster 40 und
eine entsprechende Öffnung 46 an
dem Stator. Dadurch ist eine fluide Verbindung zwischen der ersten
befüllten
Zelle und dem Zelldruckkanal 44 bereitgestellt, der über den
Erfassungskanal 36 mit einem Drucksensor verbunden ist,
und der aufgebaute Zelldruck PC wird erfasst.
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Obwohl
eine Beschreibung von speziellen Ausführungsformen dargelegt wurde,
wird es erwogen, dass verschiedene Änderungen durchgeführt werden
können
ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. So kann
beispielsweise die Maske in Bezug auf den Rotor nicht nur durch
Drehung beweglich sein, sondern durch einem beliebigen anderen Weg,
der eine Kommutation der Kanäle der
Dreh-Verteilungseinrichtung bereitstellt; die Maske kann mehrere
bewegliche Teile umfassen; der Rotor und die Maske können durch
andere Mittel als einen elektrischen Motor angetrieben sein; die
Scheiben können
dazwischen entlang einer konischen oder anderen Fläche der
Drehung in Kontakt treten, etc.. Der Stator kann auch zwei Scheiben
mit Einlass- oder Auslassfenstern an beiden Seiten der Dreh-Verteilungseinrichtung
umfassen, in einer zu US-4,614,205 oder zur
JP 01145474 vergleichbaren Art und
Weise.