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Die
Erfindung betrifft ein Gelenksystem zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Waggonstrukturen, die auf einem gemeinsamen Drehgestell abgestützt sind
und seitlich schwimmende Gelenkabstützungen zwischen den gegenüberliegenden
Enden der beiden Waggonstrukturen aufweisen.
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Die
vorliegende Erfindung ist im Fachgebiet der Eisenbahntechnik und
insbesondere im Fachgebiet des Eisenbahntransports von Straßenfahrzeugen
auf Waggons angesiedelt.
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Sie
bezieht sich insbesondere auf eine schwimmende Gelenkstütze für die gegenüberliegenden
Enden zweier Waggonstrukturen, die durch ein zentrales Gelenk miteinander
auf demselben Drehgestell angelenkt sind.
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Im
Fachgebiet des Eisenbahntransports existieren Zuganordnungen, die
durch eine Folge von Waggonstrukturen gebildet sind, deren gegenüberliegende
Enden auf demselben Drehgestell abgestützt sind. Diese sind im Allgemeinen
durch ein gemeinsames zentrales Gelenk gelenkig miteinander verbunden,
das auf dem Fahrwerk des Drehgestells mittels eines Gelenkträgers angeordnet
ist, der als Lagerpfanne bezeichnet wird. Letztere stellt in Form eines
Kugelgelenks die Gelenkverbindung zwischen den Enden der miteinander
verbun denen Waggonstrukturen untereinander und mit der Untergestellbasis
des Drehgestells sicher.
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Diese
punktuelle zentrale Abstützung
gewährt
einen seitlichen und längs
gerichteten Ausschlag zum Schwenken.
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Aus
Stabilitätsgründen ist
die zentrale Abstützung
auf jeder Seite durch eine seitliche Abstützung ergänzt, deren Ausschlag durch
interne Widerlager in der Vorrichtung begrenzt ist.
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Die
seitlichen Abstützungen,
die auf jeder Seite des zentralen Gelenks angeordnet sind, werden
herkömmlicherweise
als Drehgestellgleitstücke bezeichnet.
Die Bewegungen der Waggonstruktur, die von der Fahrbewegung und
dynamischen Belastungen stammen, werden durch die seitlichen Abstützungen
gedämpft
und begrenzt.
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Herkömmlicherweise
sind die Drehgestellgleitstücke
jeweils von einer dynamischen Stützplatte gebildet,
welche auf einem Sockel montiert ist, der bezüglich des Untergestells beweglich
und auf diesem durch zwei Federn aufgehängt ist. Die Stützlasten,
die auf das Drehgestellgleitstück
wirken, drücken die
Federn zusammen, wobei sich der Sockel gemäß einer gedämpften Bewegung verschiebt.
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Dabei
spielt es keine Rolle, von welcher Seite die Belastung einwirkt.
Folglich übertragen
sich die Amplituden der Ausschläge
der Enden im Bereich der Abstützung – auch geringe – unter
erheblichen Verschiebungen auf das obere Ende der transportierten
Fracht, was zu einem Übertreten
des vorgesehenen Lademaßes
durch die transportierte Fracht führen kann.
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Es
ist eine frühere
Lösung
bekannt, gemäß welcher
die Einwirkung von Schlinger- und Schwankbewegungen eines Endes
einer Waggonstruktur durch das andere dadurch vermindert ist, dass
sich das eine auf das andere mit einem gewissen Spiel in der Übertragung
der Belastungen abstützt.
Folglich kann jedes unabhängig
von dem anderen ausschlagen, bis es das Spiel einholt, mit welchem
ihre technische Verbindung ausgeführt ist. Tatsächlich handelt es
sich hierbei nur um einen Verzögerungseffekt,
wobei die Drehgestellgleitstücke
nach einer gewissen Zeit belastet werden, weil sich die Bewegungen
des einen Endes während
seines Laufs auf das andere übertragen.
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Diese
Lösung
bringt nur eine leichte Verbesserung mit sich, weil das Spiel nicht
erheblich sein kann, um die Stöße zu vermeiden,
und jenseits dieses Spiels sämtliche
Nachteile wieder auftreten. Das Vorhandensein des Spiels steigert
das Risiko des Übertretens
des Lademaßes
durch den oberen Teil der transportierten Fracht.
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Die
US 2 104 840 A schlägt eine
Verbindung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Waggonstrukturen vor,
die auf demselben Drehgestell abgestützt sind und ein gemeinsames
zentrales Gelenk sowie zwei seitlich schwimmende Abstützungen
aufweisen, um eine gewisse Stabilität sicherzustellen.
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Die
verwendeten Mittel sind als Rollmittel ausgebildet und folglich
nicht in der Lage, eine Dämpfung
zu bewirken, die mit Reibung verbunden ist, da die Rollfläche eben
und glatt sein muss.
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Diese
allgemeine Lösung
entspricht derjenigen gemäß dem Oberbegriff
des Hauptanspruchs.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf den Eisenbahntransport von
Frachten mit einer maximalen Höhe,
insbesondere im Fall von Anhängern und
Sattelaufliegern, wobei das Lademaß, welches den Bewegungen der
Waggonstrukturen insbesondere während
der Fahrbewegung entspricht, gänzlich
eingehalten wird.
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Die
vorliegende Erfindung bezweckt weiterhin, ein zu großes Spiel
in den Gelenken zu vermeiden, um Zuverlässigkeit zu gewährleisten
sowie für eine
technisch und wirtschaftlich erschwingliche Realisierung zu sorgen.
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Durch
geringere Beanspruchung der Gelenke und der Strukturen wird die
Zuverlässigkeit
verbessert. Durch Gewichtsverringerung der Strukturen werden die
Material- und Arbeitskosten sowie die Totlast vermindert.
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Das
Ziel der Erfindung besteht darin, den verschiedenen oben genannten
Nachteilen zu begegnen und mehrere wichtige Vorteile zu schaffen.
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Hierzu
weist das Gelenksystem eine seitlich schwimmende Abstützung für zwei aufeinanderfolgende
Waggonstrukturen auf, welche auf demselben Eisenbahndrehgestell
durch ein gemeinsames Zentralgelenk gelenkig miteinander verbunden
sind, wobei die Abstützung
an jeder Seite des gemeinsamen Drehgestells und an beiden Seiten
des gemeinsamen zentralen Gelenks eingesetzt ist, umfassend eine
elastische Aufhängungseinheit,
die mit einem Reibungsbelag versehen ist, eine erste Endklaue einer
Waggonstruktur und eine zweite Endklaue der folgenden Waggonstruktur,
wobei die Endklauen mit einem Gelenk mit Ausschlag verbunden sind,
das von einem Gelenkträger
getragen ist, welcher auf einer Stütz- und Halteplatte angeordnet
ist, die selbst von der Aufhängungseinheit
getragen und verschiebbar in Bezug auf dieselbe an geordnet ist,
und durch eine Verbindung, die unterbrochen werden kann und durch
einen Gleitreibungsbereich auf der Stütz- und Halteplatte und einem
offenen oder geschlossenen Kontakt zwischen dem Gleitreibungsbereich
und der zweiten Endklaue gebildet ist.
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Diese
Lösung
bringt erhebliche Vorteile mit sich.
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Die
Unabhängigkeit
der Bewegungen gewährleistet
eine hohe Funktionssicherheit und eine erhöhte Materialbeständigkeit
aufgrund nicht auftretender mechanischer Beanspruchung, die von
einer der Waggonstrukturen auf die andere wirkt.
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Ein
leichterer Aufbau wird durch einen Materialgewinn und eine vereinfachte
Ausführung
ermöglicht,
wodurch die Montage- und die Konstruktionszeit insgesamt vermindert
ist.
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Dank
der Erfindung können
aufgrund der Begrenzung der Wechselwirkung der Strukturen und des
jeweiligen Spiels Frachten von maximaler Höhe innerhalb des Ladmaßes transportiert
werden.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Drehgestells und das Ende einer einzelnen
Waggonstruktur;
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2 eine
Draufsicht auf ein Drehgestell, auf dem die gegenüberliegenden
Enden zweier aufeinanderfolgender Waggonstrukturen angelenkt sind;
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3, 4 jeweils
eine perspektivische Ansicht der Verbindung zwischen zwei Enden
von Waggonstrukturen im Bereich der seitlichen Abstützung der
erfindungsgemäßen Gelenkverbindung, wobei
die zweite Verbindungsklaue gemäß der ersten
Ansicht in 4 weggelassen ist, um den Gelenkträger zu zeigen;
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5, 6 einen
Quer- bzw. Längsschnitt im
Bereich der seitlichen Gelenkverbindung, der jeweils einer Position
der Elemente entspricht, wie sie im linken Teil der 9 gezeigt
sind;
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7, 8 einen
Quer- bzw. Längsschnitt im
Bereich der seitlichen Gelenkverbindung, der jeweils einer Position
der Elemente entspricht, wie sie im rechten Teil der 9 gezeigt
sind;
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9 eine
Querschnittsansicht des oberen Teils des Drehgestells gemäß einer
ersten Ausführungsform,
welches in der Figur geringfügig
nach rechts geneigt ist;
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10 eine
perspektivische Gesamtansicht, welche ein Drehgestell und das Ende
einer einzelnen Waggonstruktur gemäß einer zweiten Ausführungsform
zeigt;
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11, 12 jeweils
eine perspektivische Ansicht der Verbindung zwischen zwei Enden
von Waggonstrukturen im Bereich der seitlichen Abstützung der
erfindungsgemäßen Gelenkverbindung, wobei
die zweite Verbindungsklaue gemäß der ersten
Ansicht in 11 weggelassen ist, um den Gelenkträger zu zeigen,
und wobei die zentra le Klaue vollständig weggelassen ist, um das
Herzstück
des Gelenks zu zeigen;
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13, 14 einen
Quer- bzw. Längsschnitt
im Bereich der seitlichen Gelenkverbindung auf der entgegengesetzten
Seite bezüglich
der gemäß 11 und 12,
der jeweils einer Position der Klauen, die sich beide in Abstützung befinden, gemäß der zweiten
Ausführungsform
entspricht;
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15, 16 einen
Quer- bzw. Längsschnitt
im Bereich der seitlichen Gelenkverbindung auf der entgegengesetzten
Seite des Drehgestells bezüglich
der gemäß 11 und 12,
der jeweils einer angehobenen Position der Klauen, die sich in der
erhobenen Position befinden, gemäß der zweiten Ausführungsform
entspricht;
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17 eine
Querschnittsansicht des oberen Bereichs des Drehgestells gemäß der zweiten
Ausführungsform,
wobei im rechten Teil die doppelte Klaue in angehobener Position
gezeigt ist.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf zwei aufeinanderfolgende
Waggonstrukturen 1, 2, links und rechts in 2,
wobei die gegenüberliegenden
Enden 3, 4 auf demselben Drehgestell 5 angelenkt
sind, das zwei Achsen 6, 7 sowie ein Untergestell 8 aufweist.
Das Untergestell 8 trägt
eine Lagerpfanne 9 mit einem halbkugelförmigen Körper 10, der aus zwei
Komplementärteilen
eines Gelenks, d.h. von einer kugelförmigen Aufnahmeschale 11 und eine
in die Aufnahmeschale eingepassten Kugel 12, gebildet ist.
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Die
Lagerpfanne 9 ist mit einem gemeinsamen zentralen Schwenkgelenk 13 mit
einem Ausschlag zum seitlichen Schwen ken verbunden, welches das
Hauptgelenk bildet, durch das die Enden 3, 4 schwenkbar
miteinander verbunden sind.
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Die
Lagerpfanne 9 und das Zentralgelenk 13 bilden
ein zusammengesetztes Gelenk mit drei Freiheitsgraden, das alle
Neigungen erlaubt, die mit der Fahrbewegung verbunden sind, insbesondere Schlinger-
und Schwankbewegungen.
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Die
gegenüberliegenden
Enden 3, 4 der Waggonstrukturen sind an jeder
Seite durch eine spezielle seitliche Verbindung mit einer gelegentlichen
Diskontinuität 14, 15 miteinander
verbunden.
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Um
die Enden der aufeinanderfolgenden Waggonstrukturen 1, 2 bei
ihrer Bewegung abzustützen,
sind zwei bewegliche seitliche Abstützungen 16, 17 vorgesehen,
die jeweils ein endständiges
Element einer der seitlichen diskontinuierlichen Verbindungen 14 bzw. 15 tragen.
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Die
seitlichen diskontinuierlichen Verbindungen 14, 15 sind
erfindungsgemäß im Allgemeinen aus
folgenden Mitteln gebildet. Ein vertikal beweglicher Sockel 18 ist
auf einer Aufhängungsvorrichtung mit
einem Widerlager angeordnet, wodurch eine Aufhängungseinheit 19 gebildet
ist, die in der Fachsprache üblicherweise
als Drehgestellgleitstück
bezeichnet wird. Eine Stütz-
und Halteplatte 20, steht in Reibungskontakt mit der Oberseite
oder dem Belag des Sockels 18.
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Gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung ist ein Gelenkträger 21,
der ein Gelenk 22 aufnimmt, beispielsweise ein Gelenk nach
Art einer Schwenkachse 23, mit dem Sockel 18 verbunden oder
auf diesem montiert oder steht mit demselben in Beziehung.
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Die
Enden 3, 4 der Waggonstrukturen 1, 2 weisen
auf Höhe
jeder seitlichen diskontinuierlichen Verbindung 14, 15 Verlängerungen
in Form von Endklauen auf, wodurch im Bereich jeder seitlichen diskontinuierlichen
Verbindung einerseits eine Verbindung mit dem Drehgestellgleitstück und andererseits eine
gelegentliche diskontinuierliche Verbindung gebildet ist, die geöffnet oder
geschlossen ist, dergemäß sich das
Ende der entsprechenden Endklaue in einer angehobenen Position oder
in Stützkontakt
befindet. Die Endklauen, die an jeder Seite angeordnet sind, sind
von zweierlei Art: eine gabelförmige
Endklaue 24 für
das Ende 3 und eine doppelte Endklaue 25 für das Ende 4 in
Bezug auf beide Seiten des Hauptgelenks 13.
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Die
doppelte Endklaue 24 ist aus zwei Elementen 26, 26a gebildet,
von denen mindestens eines, vorzugsweise jedoch beide, eine im Wesentlichen
horizontal in Bezug auf die Stütz-
und Halteplatte 20 angeordnete Unterseite aufweist/aufweisen.
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Insbesondere
weist jede seitliche Gelenkstütze
erfindungsgemäß folgende
Bestandteile auf.
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Der
Sockel 18 in Form einer Platte ist durch seinen Mittelabschnitt 27,
der beispielsweise eine zylindrische Auskragung aufweist, vertikal
verschiebbar montiert, um in einer beispielsweise zylindrischen Aufnahme 28 geführt zu gleiten,
die in einem festen Träger 29 angeordnet
ist, der mit dem Untergestell 8 des Drehgestells starr
verbunden ist. Die Führung
ist durch einen Zentralklotz 30 verbessert, der in einen zentralen
Hohlraum 31 gleitend eingreift.
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Der
Sockel 18 ist auf einer Aufhängung 18 angeordnet,
die aus mindestens zwei Kompressionsfedern 32, 33 gebildet
ist, auf deren Enden er sich mit seinen Endbereichen aufstützt, um
die Aufhängungseinheit 19 zu
bilden. Die Federn 32, 33 der Aufhängung sind
durch innere Glieder 34, 35 geführt, entlang
welcher sie sich gemäß ihrer
Aufhängefunktion in
einer Komprimier-Entspannungsbewegung verlagern.
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Die
in 5 und 8 dargestellten inneren Glieder 34, 35 erfüllen gleichermaßen die
Funktion eines Widerlagers und einer Führung. Im Folgenden sind sie
als Führungs-
und Widerlagerglieder bezeichnet. Demgemäß stößt die Unterseite des Sockels 18 bei
Bewegungen mit großer
Amplitude, die dem Ausschlag des Sockels 18 entsprechen,
am Ende des Hubs an die Stirnseite der Widerlager- und Führungsglieder
an, wodurch ein Dämpfen
der Bewegungen möglich
ist.
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Im
Folgenden ist die Stütz-
und Halteplatte 20 näher
beschrieben, die unter reibender Abstützung auf der Oberseite des
Sockels 18 angeordnet ist, welcher mit einem Stütz- und
Reibungsstück 36 versehen
ist. Die Stütz-
und Halteplatte 20 kann in unterschiedlichen technischen
Ausführungsformen verwirklicht
sein, beispielsweise in einem zusammengesetzten Aufbau, der aus
mehreren, z.B. drei, aufeinanderliegenden Platten gebildet ist,
wie sie in den Figuren dargestellt sind, oder in beliebiger anderer
Ausgestaltung.
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Die
Stütz-
und Halteplatte 20 weist auf ihrer Oberfläche einen
tragenden Reibungsbereich 37 auf, der sich beispielsweise
auf beiden Seiten und um den Gelenkträger 21 herum erstreckt.
Dieser tragende Reibungsbereich 37 ist um den Gelenkträger 21 herum,
jedoch beabstandet von demselben, mit einem Reibungseinsatz 38 versehen,
der aus einem einzigen Stück
und in Form eines Rahmens oder aus mehreren Stücken gebildet ist und auf dem
sich jede der entsprechenden Sohlen 39, 40 abstützt, mit
welchen die jeweilige Unterseite der Elemente 26, 26a der
doppelten Endklaue 25 ausgestattet ist.
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Der
rahmenförmige
Reibungseinsatz 38 ist mit seinem Innenumfang z.B. von
den Rändern
des Gelenkträgers 21 beabstandet
und nach unten in Bezug auf die Oberseite der Stütz- und Halteplatte 20 leicht
vertieft angeordnet. Er ist in den tragenden Reibungsbereich 37 eingepasst
und in Form einer massiven Platte oder eines Belags aus einem Material
mit einem hohen Reibungskoeffizienten ausgebildet, wodurch gewährleistet
ist, einen Großteil
der Energie der Stütz- und Verschiebungsarbeit
bei der Gleitreibung der Sohle 39, 40 an jeder
Unterseite der Elemente 26, 26a zu vermindern,
welche die doppelte Endklaue 25 und den Reibungseinsatz 38 des
tragenden Reibungsbereichs 37 gegeneinander bilden.
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Es
können
zwei Einsätze 38 vorhanden
sein, die jeweils auf den an dem Gelenkträger 21 angrenzenden
Längsabschnitten
angeordnet sind.
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Bei
der gezeigten Ausführungsform
ist der Gelenkträger 21 in
vertikaler Richtung bügelförmig und
als mechanischer Block ausgebildet, der beispielsweise aus zwei
Seitenteilen gebildet ist, die durch einen Klotz 41 an
der Stütz-
und Halteplatte 20 zusammengefügt sind. Der Gelenkträger 21 weist
in seinem oberen Abschnitt eine Aufnahme zur Verschiebung 42 für die Schwenkachse 23 des
Gelenks zum Schwenken 22 auf. Die Aufnahme 42 ist
aus einem querliegenden unteren zylindrischen Hohlraum gebildet,
der sich nach oben durch zwei Zweige erweitert, die offen sind oder
durch eine Sicherheitsverbindung in Querrichtung miteinander verbunden
sind. Die Schwenkachse 23 des Gelenks zum Schwenken 22 des
Gelenks kann sich entlang der Aufnahme 42 zwischen einer
oberen und unteren Position und umgekehrt verschie ben. Auf der Schwenkachse
sind die seitlichen Enden der gabelförmigen Klaue 24 befestigt.
Die Aufnahme zur Verschiebung 42 weist hinsichtlich der
Verschiebung der Achse 23 des Gelenks zum Schwenken 22 einen
im Wesentlichen länglichen
Querschnitt auf, der nach oben geöffnet ist, aber vorzugsweise
am Austritt durch die Sicherheitsverbindung in Querrichtung, beispielsweise
durch sich quer erstreckende Bolzen (nicht dargestellt), verschlossen
ist.
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Die
vertikale Beweglichkeit der Schwenkachse 23 des Gelenks
zum Schwenken 22 zwischen einer unteren und einer oberen
Position entlang ihrer Aufnahme zur Verschiebung 42 bildet
den vertikalen Ausschlag, der gemeinsam mit der schwimmenden Anordnung
der Stütz-
und Halteplatte 20 und der Querrichtung der Bewegung, welche
zwischen der Klaue 25 und der Stütz- und Halteplatte 20 vorhanden
ist, als Bewegungsfreiheitsgrad dient. Diese Querrichtung der Bewegung
entspricht dem Weg zwischen der Abstützung und der erhöhten Position der
doppelten Klaue 25, wie nachstehend im Rahmen der Beschreibung
der Funktionsweise näher
erläutert
ist. Zum gleichen Zweck dient die umgekehrte Beweglichkeit, d.h.
die des Gelenkträgers 21 in
Bezug auf die Schwenkachse 23, welche in diesem Fall ortsfest
ist. Es versteht sich von selbst, dass alle Fälle einer Kombination der Beweglichkeiten
möglich sind.
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Gemäß einer
besonderen Ausführungsform dieser
Funktion kann der Gelenkträger 21 in
Bezug auf die Stütz-
und Halteplatte 20 beweglich ausgebildet sein, um eine
vollständige
Unabhängigkeit
der Bewegungen zwischen dem einen und dem anderen Ende der Waggonstrukturen
zu erhalten. Bei dieser Ausführung
durchsetzt der Gelenkträger 21 folglich die
Stütz- und Halteplatte 20,
um seine Druckkraft direkt auf und gegen das Reibungsstück 36 der
Aufhängungseinheit 19 auszuüben, die
das Drehgestellgleitstück
bildet. Hierzu kann der Träger 21 in
einer Aussparung verschiebbar angeordnet sein, welche die Stütz- und
Halteplatte 20 durchsetzt (nicht gezeigt). Eine geführte Bewegung
mittels Nuten, Rillen oder andere Mittel ermöglicht eine gute Betriebsfunktion
und eine korrekte Anordnung der Abstützung der Basis des Trägers 21.
Es versteht sich von selbst, dass in diesem Fall der Ausschlag der
Schwenkachse 23 entlang ihrer Aufnahme nicht mehr vollständig erforderlich
ist, da dieser durch die Verschiebung ihres Gelenkträgers 21 gewährleistet
ist.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist der Gelenkträger 21 auch
in Bezug auf die Stütz-
und Halteplatte 20 beweglich, wirkt jedoch indirekt auf das
Drehgestellgleitstück,
was durch die Platte 20 geschieht. In diesem Fall ist es
möglich,
einen zusätzlichen
Ausschlag zwischen dem Gelenkträger und
der Platte durch einen Abstand vor dem Kontakt vorzusehen.
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Während des
Fahrens gemäß den Bewegungen,
die von einer Waggonstruktur oder der anderen oder von einer Seite
oder der anderen derselben Waggonstruktur verursacht werden, wirken
die seitlich schwimmenden Abstützungen,
indem sie sich in eine Richtung oder in eine andere verschieben, beispielsweise
von unten nach oben oder umgekehrt.
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Die
Extrempositionen sind in den 5 bis 9 wiedergegeben.
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Im
Falle einer Schubwirkung der Waggonstruktur 1 von links
(5 und 6), bei einem Schwenken nach
unten, stützt
sich die gabelförmige Klaue 24 mittels
des Gelenkträgers 21 bis
zum Ausgleich oder Anstoßen
durch die Kompressionsfedern 32, 33 der Aufhängungseinheit 19 auf
die inneren Widerlager- und Führungsglieder 34, 35 auf
die Aufhängungseinheit 19 oder
das Drehgestellgleitstück.
Folglich gibt die Auf hängungseinheit
in einer gedämpften Bewegung
unter dem Schub des entsprechenden Endes 3 der Waggonstruktur 1 aufgrund
der Federarbeit der Aufhängung
nach, sobald die Schwenkachse 23 an den Boden der Aufnahme 42 anstößt.
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Wenn
die Schubwirkung zusätzlich
eine horizontale Komponente aufweist, verschiebt sich die Stütz- und
Halteplatte 20 durch Gleitreibung auf dem Stütz- und
Reibungszwischenstück 36.
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Die
Schwenkachse 23 ist zum Drehen in ihrer Aufnahme bei Schwank-
und Schwenkbewegungen vorgesehen.
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Umgekehrt
kann die doppelte Stützklaue 25 in
den 7 und 8 eine Schubwirkung nach unten
erfahren, wobei die beiden Elemente 26, 26a der doppelten
Stützklaue 25 die
Aufhängungseinheit 19 durch
Aufstützen
ihres Sohlenbelags 39, 40 auf den Gleitreibungsbereich 37 nach
unten drücken.
Die Aufhängungseinheit 19 wird
mit dem Gelenkträger 21 abgesenkt,
wobei sie die Schwenkachse 23 aufgrund der Bewegungsfreiheit
entlang der Aufnahme mit länglichem
Querschnitt in der Position in ihrer Aufnahme 42 lässt.
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Aufgrund
des Nichtvorhandenseins einer funktionellen mechanischen Verbindung
zwischen den Klauen 24, 25 ist jede Kombination
der oben beschriebenen Bewegungen möglich.
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Auf
diese Art lassen sich die Bewegungen des Endes einer Waggonstruktur
innerhalb der Grenzen maximaler Ausschläge während des Betriebs unabhängig von
denjenigen des Endes der folgenden Waggonstruktur machen.
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Im
Falle der Ausführungsform
des unabhängig
von der Stütz- und Halteplatte 20 verschiebbaren Gelenkträgers 21 ergibt
sich eine vollständige
Unabhängigkeit.
Jedes Ende einer je den Waggonstruktur kann sich verschieben und
eigenständig
auf dem Reibungsstück 36 des
Drehgestellgleitstücks
wirken.
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Das
allgemeine Interesse der vorliegenden Erfindung besteht in dem Vorhandensein
wenigstens zweier Ausschläge,
einem im Bereich des Gelenkträgers 21 und
dem anderen zwischen der Endklaue 24 und der Stütz- und
Halteplatte 20, während
der beim Fahren auftretenden Bewegungen.
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Gemäß den Besonderheiten
der Bewegungen der Enden erfolgen diese Ausschläge nicht zwangsläufig gleichzeitig.
Sie ermöglichen
in allen Fällen
einer herkömmlichen
Anwendung der Waggonstrukturen einen Leerlauf während des Fahrens, der es ermöglicht,
die Übertragung
von Bewegungen an das andere Ende zu vermeiden, wohl wissend, dass
diese zusätzlich
durch die Federn der Aufhängungseinheit 19 gedämpft sind.
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Die
zweite Ausführungsform,
die in den 10 bis 19 dargestellt
ist, umfasst die gleichen allgemeinen Funktionen sowie äquivalente
Mittel. Gleiche und ähnliche
Elemente sind mit denselben Bezugszeichen versehen.
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Ein
Ziel dieser zweiten Ausführungsform
besteht darin, die horizontale Schwenkachse 23 des Gelenks
zum Schwenken 22 möglichst
weit gegen das Drehgestellgleitstück abzusenken, um auf diese Weise
das Drehmoment der Schwenkbewegung weitestgehend zu vermindern.
Die Reibung führt
nämlich zur
Erzeugung eines Drehmoments, wobei das Reibungsstück um so
mehr dazu neigt Widerstand zu leisten, je weiter es von der Schwenkachse
entfernt ist. Zum Zwecke einer gute Funktionsfähigkeit wird dieser Effekt
minimiert, um eine Abnutzung zu vermindern und für die Fahrstabilität der Waggons
abträgliche
Drehmomente zu vermeiden.
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Der
vertikal bewegliche Sockel 18 ist folglich auf einer Aufhängungsvorrichtung
mit einem Widerlager angeordnet, wodurch die Aufhängungseinheit 19 des
Drehgestells gebildet ist, die üblicherweise
in der Fachsprache als Drehgestellgleitstück bezeichnet wird. Eine Stütz- und
Halteplatte 20, die in Reibungskontakt mit der Oberseite
oder dem Belag des Sockels 18 steht, weist einen Gelenkträger 43 auf, der
ein spezielles Gelenk 44 zum Schwenken um eine horizontale
Achse und zur vertikalen Translation aufnimmt. Ein in mehrere Richtungen
wirksames Gelenk, beispielsweise nach Art eines Kugelgelenks oder
in äquivalenter
Ausgestaltung, ist gleichermaßen
geeignet, wenngleich bei Ausschlägen
mit engem Spiel nur die Bewegungen einer vertikalen Translation
und eines Schwenkens um eine horizontale Achse, welche über das
Gelenk übertragen
werden, betroffen sind.
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Die
Endklauen besitzen eine quasi identische Form für eine 45 derselben mit zwei
Zweigen 46, 47, welche der doppelten Klaue 25 entspricht,
unterscheiden sich voneinander aber im Bereich des Endabschnitts
für die
andere Endklaue, nämlich
der zentralen Endklaue 48, die auf dem Gelenk 44 montiert
ist.
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Wie
insbesondere aus 11 und 12 ersichtlich,
läuft die
zentrale Endklaue 48 mit einem nach unten gerichteten Ende
aus und weist einen Hohlraum auf, der eine Aufnahme 49 für das Gelenk 44 bildet.
Letzteres stütz
sich auf den Gelenkträger 43,
der in Form eines Blocks 50, beispielsweise eines Quaders,
gebildet ist. Auf diesem Gelenkträgerblock ist ein z.B. geradliniges
Aufnahmeelement 51 angeordnet, wie der 12 zu
entnehmen ist, das mit einem Kontakt 52 zusammenwirkt,
mit welchem der Boden der Aufnahme 49 ausgestattet ist,
um eine Sicherheitseinheit in Bezug auf die Gelenkfunktion zu bilden.
Der in Form eines Blocks 50 gebildete Gelenkträger 43 umfasst
in einem Bereich seiner seitlichen Oberfläche einen Stützbelag 53 mit
einer konvexen Außenseite.
Der Stützbelag 53 befindet
sich in der Betriebsfunktion in gegenüberliegender Anordnung in Bezug
auf eine Mantelung 54, die auf die Seitenfläche der
Aufnahme 49 aufgebracht ist. Die Mantelung 54 weist
eine ebene Außenfläche auf,
um die Kontaktfläche
mit der Außenseite
des Trägerbelags 53 zu
vermindern.
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Es
sei erwähnt,
dass der Gelenkträger 43 hier
durch den Halteblock 50 auf der Stütz- und Halteplatte 20 gebildet
ist.
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Wie
oben erwähnt,
kann der mit der Platte 20 verbundene oder auf dieser montierte
Gelenkträger andersartig
mit derselben verbunden sein oder in Beziehung stehen. Insbesondere
kann der Gelenkträger
bezüglich
der Platte 20 beweglich angeordnet sein.
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Die
dargestellten und verwendeten mechanischen Mittel zur Bildung des
von dem Gelenkträger 43 getragenen
Gelenks 44 werden im Hinblick auf geringe Amplituden der
während
des Betriebs erzeugten Ausschläge
ausgewählt.
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Zusammenfassend
folgt aus der vorstehenden Beschreibung der Mittel, dass die allgemeine Funktion
der Entkopplung der Bewegungen der Endklauen auf die gleiche erfindungsgemäße Weise
erfüllt
ist. Es handelt sich um eine Ausführungsform im Rahmen der vorliegenden
Erfindung.
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Was
die Funktionsweise betrifft, so sei hinsichtlich der wesentlichen
Abläufe
auf die detaillierte Beschreibung weiter oben in Bezug auf die erste Ausführungsform
verwiesen. Die Besonderheit der Funktionsweise dieser zweiten Ausführungsform
beruht auf dem Ersetzen des Gelenks zum Schwenken 22 mit
einer vertikalen Verschiebung seiner Achse 23 durch ein
spezielles Gelenk 44. Die Funktionsweise dieses speziellen
Gelenks 44 macht es möglich,
die Erläuterung
der Funktionsweise der Einheit zu vervollständigen.
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Während einer
Kurvenlage oder einer anderen Betriebsart, die eine Bewegung im
Bereich der Endklaue erzeugt, wirkt die doppelte Endklaue 45 mittels
Gleitreibungskontakt auf dieselbe Weise wie bei der ersten Ausführungsform.
Im Gegensatz hierzu überträgt die zentrale
Endklaue 48 die auf das Gelenk 44 wirkende Bewegung
direkt. Dies macht es möglich,
die auftretenden Arten von Ablenkungen und Verschiebungen aufzunehmen,
die vertikal sein oder eine Neigung um eine horizontale Schwenkachse
aufweisen können,
und diese durch Reibung auf dem/den Reibungsbelag/-belägen zu dämpfen und die
Entkopplung zu erzielen, die das grundlegende Ziel der Erfindung
darstellt.