DE60302442T2 - Gelenksystem zwischen zwei aufeinanderfolgenden Waggonstrukturen, die auf einem gemeinsamen Drehgestell abgestützt sind und schwimmende Abstützungen aufweisen - Google Patents

Gelenksystem zwischen zwei aufeinanderfolgenden Waggonstrukturen, die auf einem gemeinsamen Drehgestell abgestützt sind und schwimmende Abstützungen aufweisen Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Gelenksystem zwischen zwei aufeinanderfolgenden Waggonstrukturen, die auf einem gemeinsamen Drehgestell abgestützt sind und seitlich schwimmende Gelenkabstützungen zwischen den gegenüberliegenden Enden der beiden Waggonstrukturen aufweisen.
  • Die vorliegende Erfindung ist im Fachgebiet der Eisenbahntechnik und insbesondere im Fachgebiet des Eisenbahntransports von Straßenfahrzeugen auf Waggons angesiedelt.
  • Sie bezieht sich insbesondere auf eine schwimmende Gelenkstütze für die gegenüberliegenden Enden zweier Waggonstrukturen, die durch ein zentrales Gelenk miteinander auf demselben Drehgestell angelenkt sind.
  • Im Fachgebiet des Eisenbahntransports existieren Zuganordnungen, die durch eine Folge von Waggonstrukturen gebildet sind, deren gegenüberliegende Enden auf demselben Drehgestell abgestützt sind. Diese sind im Allgemeinen durch ein gemeinsames zentrales Gelenk gelenkig miteinander verbunden, das auf dem Fahrwerk des Drehgestells mittels eines Gelenkträgers angeordnet ist, der als Lagerpfanne bezeichnet wird. Letztere stellt in Form eines Kugelgelenks die Gelenkverbindung zwischen den Enden der miteinander verbun denen Waggonstrukturen untereinander und mit der Untergestellbasis des Drehgestells sicher.
  • Diese punktuelle zentrale Abstützung gewährt einen seitlichen und längs gerichteten Ausschlag zum Schwenken.
  • Aus Stabilitätsgründen ist die zentrale Abstützung auf jeder Seite durch eine seitliche Abstützung ergänzt, deren Ausschlag durch interne Widerlager in der Vorrichtung begrenzt ist.
  • Die seitlichen Abstützungen, die auf jeder Seite des zentralen Gelenks angeordnet sind, werden herkömmlicherweise als Drehgestellgleitstücke bezeichnet. Die Bewegungen der Waggonstruktur, die von der Fahrbewegung und dynamischen Belastungen stammen, werden durch die seitlichen Abstützungen gedämpft und begrenzt.
  • Herkömmlicherweise sind die Drehgestellgleitstücke jeweils von einer dynamischen Stützplatte gebildet, welche auf einem Sockel montiert ist, der bezüglich des Untergestells beweglich und auf diesem durch zwei Federn aufgehängt ist. Die Stützlasten, die auf das Drehgestellgleitstück wirken, drücken die Federn zusammen, wobei sich der Sockel gemäß einer gedämpften Bewegung verschiebt.
  • Dabei spielt es keine Rolle, von welcher Seite die Belastung einwirkt. Folglich übertragen sich die Amplituden der Ausschläge der Enden im Bereich der Abstützung – auch geringe – unter erheblichen Verschiebungen auf das obere Ende der transportierten Fracht, was zu einem Übertreten des vorgesehenen Lademaßes durch die transportierte Fracht führen kann.
  • Es ist eine frühere Lösung bekannt, gemäß welcher die Einwirkung von Schlinger- und Schwankbewegungen eines Endes einer Waggonstruktur durch das andere dadurch vermindert ist, dass sich das eine auf das andere mit einem gewissen Spiel in der Übertragung der Belastungen abstützt. Folglich kann jedes unabhängig von dem anderen ausschlagen, bis es das Spiel einholt, mit welchem ihre technische Verbindung ausgeführt ist. Tatsächlich handelt es sich hierbei nur um einen Verzögerungseffekt, wobei die Drehgestellgleitstücke nach einer gewissen Zeit belastet werden, weil sich die Bewegungen des einen Endes während seines Laufs auf das andere übertragen.
  • Diese Lösung bringt nur eine leichte Verbesserung mit sich, weil das Spiel nicht erheblich sein kann, um die Stöße zu vermeiden, und jenseits dieses Spiels sämtliche Nachteile wieder auftreten. Das Vorhandensein des Spiels steigert das Risiko des Übertretens des Lademaßes durch den oberen Teil der transportierten Fracht.
  • Die US 2 104 840 A schlägt eine Verbindung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Waggonstrukturen vor, die auf demselben Drehgestell abgestützt sind und ein gemeinsames zentrales Gelenk sowie zwei seitlich schwimmende Abstützungen aufweisen, um eine gewisse Stabilität sicherzustellen.
  • Die verwendeten Mittel sind als Rollmittel ausgebildet und folglich nicht in der Lage, eine Dämpfung zu bewirken, die mit Reibung verbunden ist, da die Rollfläche eben und glatt sein muss.
  • Diese allgemeine Lösung entspricht derjenigen gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf den Eisenbahntransport von Frachten mit einer maximalen Höhe, insbesondere im Fall von Anhängern und Sattelaufliegern, wobei das Lademaß, welches den Bewegungen der Waggonstrukturen insbesondere während der Fahrbewegung entspricht, gänzlich eingehalten wird.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt weiterhin, ein zu großes Spiel in den Gelenken zu vermeiden, um Zuverlässigkeit zu gewährleisten sowie für eine technisch und wirtschaftlich erschwingliche Realisierung zu sorgen.
  • Durch geringere Beanspruchung der Gelenke und der Strukturen wird die Zuverlässigkeit verbessert. Durch Gewichtsverringerung der Strukturen werden die Material- und Arbeitskosten sowie die Totlast vermindert.
  • Das Ziel der Erfindung besteht darin, den verschiedenen oben genannten Nachteilen zu begegnen und mehrere wichtige Vorteile zu schaffen.
  • Hierzu weist das Gelenksystem eine seitlich schwimmende Abstützung für zwei aufeinanderfolgende Waggonstrukturen auf, welche auf demselben Eisenbahndrehgestell durch ein gemeinsames Zentralgelenk gelenkig miteinander verbunden sind, wobei die Abstützung an jeder Seite des gemeinsamen Drehgestells und an beiden Seiten des gemeinsamen zentralen Gelenks eingesetzt ist, umfassend eine elastische Aufhängungseinheit, die mit einem Reibungsbelag versehen ist, eine erste Endklaue einer Waggonstruktur und eine zweite Endklaue der folgenden Waggonstruktur, wobei die Endklauen mit einem Gelenk mit Ausschlag verbunden sind, das von einem Gelenkträger getragen ist, welcher auf einer Stütz- und Halteplatte angeordnet ist, die selbst von der Aufhängungseinheit getragen und verschiebbar in Bezug auf dieselbe an geordnet ist, und durch eine Verbindung, die unterbrochen werden kann und durch einen Gleitreibungsbereich auf der Stütz- und Halteplatte und einem offenen oder geschlossenen Kontakt zwischen dem Gleitreibungsbereich und der zweiten Endklaue gebildet ist.
  • Diese Lösung bringt erhebliche Vorteile mit sich.
  • Die Unabhängigkeit der Bewegungen gewährleistet eine hohe Funktionssicherheit und eine erhöhte Materialbeständigkeit aufgrund nicht auftretender mechanischer Beanspruchung, die von einer der Waggonstrukturen auf die andere wirkt.
  • Ein leichterer Aufbau wird durch einen Materialgewinn und eine vereinfachte Ausführung ermöglicht, wodurch die Montage- und die Konstruktionszeit insgesamt vermindert ist.
  • Dank der Erfindung können aufgrund der Begrenzung der Wechselwirkung der Strukturen und des jeweiligen Spiels Frachten von maximaler Höhe innerhalb des Ladmaßes transportiert werden.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Dabei zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines Drehgestells und das Ende einer einzelnen Waggonstruktur;
  • 2 eine Draufsicht auf ein Drehgestell, auf dem die gegenüberliegenden Enden zweier aufeinanderfolgender Waggonstrukturen angelenkt sind;
  • 3, 4 jeweils eine perspektivische Ansicht der Verbindung zwischen zwei Enden von Waggonstrukturen im Bereich der seitlichen Abstützung der erfindungsgemäßen Gelenkverbindung, wobei die zweite Verbindungsklaue gemäß der ersten Ansicht in 4 weggelassen ist, um den Gelenkträger zu zeigen;
  • 5, 6 einen Quer- bzw. Längsschnitt im Bereich der seitlichen Gelenkverbindung, der jeweils einer Position der Elemente entspricht, wie sie im linken Teil der 9 gezeigt sind;
  • 7, 8 einen Quer- bzw. Längsschnitt im Bereich der seitlichen Gelenkverbindung, der jeweils einer Position der Elemente entspricht, wie sie im rechten Teil der 9 gezeigt sind;
  • 9 eine Querschnittsansicht des oberen Teils des Drehgestells gemäß einer ersten Ausführungsform, welches in der Figur geringfügig nach rechts geneigt ist;
  • 10 eine perspektivische Gesamtansicht, welche ein Drehgestell und das Ende einer einzelnen Waggonstruktur gemäß einer zweiten Ausführungsform zeigt;
  • 11, 12 jeweils eine perspektivische Ansicht der Verbindung zwischen zwei Enden von Waggonstrukturen im Bereich der seitlichen Abstützung der erfindungsgemäßen Gelenkverbindung, wobei die zweite Verbindungsklaue gemäß der ersten Ansicht in 11 weggelassen ist, um den Gelenkträger zu zeigen, und wobei die zentra le Klaue vollständig weggelassen ist, um das Herzstück des Gelenks zu zeigen;
  • 13, 14 einen Quer- bzw. Längsschnitt im Bereich der seitlichen Gelenkverbindung auf der entgegengesetzten Seite bezüglich der gemäß 11 und 12, der jeweils einer Position der Klauen, die sich beide in Abstützung befinden, gemäß der zweiten Ausführungsform entspricht;
  • 15, 16 einen Quer- bzw. Längsschnitt im Bereich der seitlichen Gelenkverbindung auf der entgegengesetzten Seite des Drehgestells bezüglich der gemäß 11 und 12, der jeweils einer angehobenen Position der Klauen, die sich in der erhobenen Position befinden, gemäß der zweiten Ausführungsform entspricht;
  • 17 eine Querschnittsansicht des oberen Bereichs des Drehgestells gemäß der zweiten Ausführungsform, wobei im rechten Teil die doppelte Klaue in angehobener Position gezeigt ist.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf zwei aufeinanderfolgende Waggonstrukturen 1, 2, links und rechts in 2, wobei die gegenüberliegenden Enden 3, 4 auf demselben Drehgestell 5 angelenkt sind, das zwei Achsen 6, 7 sowie ein Untergestell 8 aufweist. Das Untergestell 8 trägt eine Lagerpfanne 9 mit einem halbkugelförmigen Körper 10, der aus zwei Komplementärteilen eines Gelenks, d.h. von einer kugelförmigen Aufnahmeschale 11 und eine in die Aufnahmeschale eingepassten Kugel 12, gebildet ist.
  • Die Lagerpfanne 9 ist mit einem gemeinsamen zentralen Schwenkgelenk 13 mit einem Ausschlag zum seitlichen Schwen ken verbunden, welches das Hauptgelenk bildet, durch das die Enden 3, 4 schwenkbar miteinander verbunden sind.
  • Die Lagerpfanne 9 und das Zentralgelenk 13 bilden ein zusammengesetztes Gelenk mit drei Freiheitsgraden, das alle Neigungen erlaubt, die mit der Fahrbewegung verbunden sind, insbesondere Schlinger- und Schwankbewegungen.
  • Die gegenüberliegenden Enden 3, 4 der Waggonstrukturen sind an jeder Seite durch eine spezielle seitliche Verbindung mit einer gelegentlichen Diskontinuität 14, 15 miteinander verbunden.
  • Um die Enden der aufeinanderfolgenden Waggonstrukturen 1, 2 bei ihrer Bewegung abzustützen, sind zwei bewegliche seitliche Abstützungen 16, 17 vorgesehen, die jeweils ein endständiges Element einer der seitlichen diskontinuierlichen Verbindungen 14 bzw. 15 tragen.
  • Die seitlichen diskontinuierlichen Verbindungen 14, 15 sind erfindungsgemäß im Allgemeinen aus folgenden Mitteln gebildet. Ein vertikal beweglicher Sockel 18 ist auf einer Aufhängungsvorrichtung mit einem Widerlager angeordnet, wodurch eine Aufhängungseinheit 19 gebildet ist, die in der Fachsprache üblicherweise als Drehgestellgleitstück bezeichnet wird. Eine Stütz- und Halteplatte 20, steht in Reibungskontakt mit der Oberseite oder dem Belag des Sockels 18.
  • Gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung ist ein Gelenkträger 21, der ein Gelenk 22 aufnimmt, beispielsweise ein Gelenk nach Art einer Schwenkachse 23, mit dem Sockel 18 verbunden oder auf diesem montiert oder steht mit demselben in Beziehung.
  • Die Enden 3, 4 der Waggonstrukturen 1, 2 weisen auf Höhe jeder seitlichen diskontinuierlichen Verbindung 14, 15 Verlängerungen in Form von Endklauen auf, wodurch im Bereich jeder seitlichen diskontinuierlichen Verbindung einerseits eine Verbindung mit dem Drehgestellgleitstück und andererseits eine gelegentliche diskontinuierliche Verbindung gebildet ist, die geöffnet oder geschlossen ist, dergemäß sich das Ende der entsprechenden Endklaue in einer angehobenen Position oder in Stützkontakt befindet. Die Endklauen, die an jeder Seite angeordnet sind, sind von zweierlei Art: eine gabelförmige Endklaue 24 für das Ende 3 und eine doppelte Endklaue 25 für das Ende 4 in Bezug auf beide Seiten des Hauptgelenks 13.
  • Die doppelte Endklaue 24 ist aus zwei Elementen 26, 26a gebildet, von denen mindestens eines, vorzugsweise jedoch beide, eine im Wesentlichen horizontal in Bezug auf die Stütz- und Halteplatte 20 angeordnete Unterseite aufweist/aufweisen.
  • Insbesondere weist jede seitliche Gelenkstütze erfindungsgemäß folgende Bestandteile auf.
  • Der Sockel 18 in Form einer Platte ist durch seinen Mittelabschnitt 27, der beispielsweise eine zylindrische Auskragung aufweist, vertikal verschiebbar montiert, um in einer beispielsweise zylindrischen Aufnahme 28 geführt zu gleiten, die in einem festen Träger 29 angeordnet ist, der mit dem Untergestell 8 des Drehgestells starr verbunden ist. Die Führung ist durch einen Zentralklotz 30 verbessert, der in einen zentralen Hohlraum 31 gleitend eingreift.
  • Der Sockel 18 ist auf einer Aufhängung 18 angeordnet, die aus mindestens zwei Kompressionsfedern 32, 33 gebildet ist, auf deren Enden er sich mit seinen Endbereichen aufstützt, um die Aufhängungseinheit 19 zu bilden. Die Federn 32, 33 der Aufhängung sind durch innere Glieder 34, 35 geführt, entlang welcher sie sich gemäß ihrer Aufhängefunktion in einer Komprimier-Entspannungsbewegung verlagern.
  • Die in 5 und 8 dargestellten inneren Glieder 34, 35 erfüllen gleichermaßen die Funktion eines Widerlagers und einer Führung. Im Folgenden sind sie als Führungs- und Widerlagerglieder bezeichnet. Demgemäß stößt die Unterseite des Sockels 18 bei Bewegungen mit großer Amplitude, die dem Ausschlag des Sockels 18 entsprechen, am Ende des Hubs an die Stirnseite der Widerlager- und Führungsglieder an, wodurch ein Dämpfen der Bewegungen möglich ist.
  • Im Folgenden ist die Stütz- und Halteplatte 20 näher beschrieben, die unter reibender Abstützung auf der Oberseite des Sockels 18 angeordnet ist, welcher mit einem Stütz- und Reibungsstück 36 versehen ist. Die Stütz- und Halteplatte 20 kann in unterschiedlichen technischen Ausführungsformen verwirklicht sein, beispielsweise in einem zusammengesetzten Aufbau, der aus mehreren, z.B. drei, aufeinanderliegenden Platten gebildet ist, wie sie in den Figuren dargestellt sind, oder in beliebiger anderer Ausgestaltung.
  • Die Stütz- und Halteplatte 20 weist auf ihrer Oberfläche einen tragenden Reibungsbereich 37 auf, der sich beispielsweise auf beiden Seiten und um den Gelenkträger 21 herum erstreckt. Dieser tragende Reibungsbereich 37 ist um den Gelenkträger 21 herum, jedoch beabstandet von demselben, mit einem Reibungseinsatz 38 versehen, der aus einem einzigen Stück und in Form eines Rahmens oder aus mehreren Stücken gebildet ist und auf dem sich jede der entsprechenden Sohlen 39, 40 abstützt, mit welchen die jeweilige Unterseite der Elemente 26, 26a der doppelten Endklaue 25 ausgestattet ist.
  • Der rahmenförmige Reibungseinsatz 38 ist mit seinem Innenumfang z.B. von den Rändern des Gelenkträgers 21 beabstandet und nach unten in Bezug auf die Oberseite der Stütz- und Halteplatte 20 leicht vertieft angeordnet. Er ist in den tragenden Reibungsbereich 37 eingepasst und in Form einer massiven Platte oder eines Belags aus einem Material mit einem hohen Reibungskoeffizienten ausgebildet, wodurch gewährleistet ist, einen Großteil der Energie der Stütz- und Verschiebungsarbeit bei der Gleitreibung der Sohle 39, 40 an jeder Unterseite der Elemente 26, 26a zu vermindern, welche die doppelte Endklaue 25 und den Reibungseinsatz 38 des tragenden Reibungsbereichs 37 gegeneinander bilden.
  • Es können zwei Einsätze 38 vorhanden sein, die jeweils auf den an dem Gelenkträger 21 angrenzenden Längsabschnitten angeordnet sind.
  • Bei der gezeigten Ausführungsform ist der Gelenkträger 21 in vertikaler Richtung bügelförmig und als mechanischer Block ausgebildet, der beispielsweise aus zwei Seitenteilen gebildet ist, die durch einen Klotz 41 an der Stütz- und Halteplatte 20 zusammengefügt sind. Der Gelenkträger 21 weist in seinem oberen Abschnitt eine Aufnahme zur Verschiebung 42 für die Schwenkachse 23 des Gelenks zum Schwenken 22 auf. Die Aufnahme 42 ist aus einem querliegenden unteren zylindrischen Hohlraum gebildet, der sich nach oben durch zwei Zweige erweitert, die offen sind oder durch eine Sicherheitsverbindung in Querrichtung miteinander verbunden sind. Die Schwenkachse 23 des Gelenks zum Schwenken 22 des Gelenks kann sich entlang der Aufnahme 42 zwischen einer oberen und unteren Position und umgekehrt verschie ben. Auf der Schwenkachse sind die seitlichen Enden der gabelförmigen Klaue 24 befestigt. Die Aufnahme zur Verschiebung 42 weist hinsichtlich der Verschiebung der Achse 23 des Gelenks zum Schwenken 22 einen im Wesentlichen länglichen Querschnitt auf, der nach oben geöffnet ist, aber vorzugsweise am Austritt durch die Sicherheitsverbindung in Querrichtung, beispielsweise durch sich quer erstreckende Bolzen (nicht dargestellt), verschlossen ist.
  • Die vertikale Beweglichkeit der Schwenkachse 23 des Gelenks zum Schwenken 22 zwischen einer unteren und einer oberen Position entlang ihrer Aufnahme zur Verschiebung 42 bildet den vertikalen Ausschlag, der gemeinsam mit der schwimmenden Anordnung der Stütz- und Halteplatte 20 und der Querrichtung der Bewegung, welche zwischen der Klaue 25 und der Stütz- und Halteplatte 20 vorhanden ist, als Bewegungsfreiheitsgrad dient. Diese Querrichtung der Bewegung entspricht dem Weg zwischen der Abstützung und der erhöhten Position der doppelten Klaue 25, wie nachstehend im Rahmen der Beschreibung der Funktionsweise näher erläutert ist. Zum gleichen Zweck dient die umgekehrte Beweglichkeit, d.h. die des Gelenkträgers 21 in Bezug auf die Schwenkachse 23, welche in diesem Fall ortsfest ist. Es versteht sich von selbst, dass alle Fälle einer Kombination der Beweglichkeiten möglich sind.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform dieser Funktion kann der Gelenkträger 21 in Bezug auf die Stütz- und Halteplatte 20 beweglich ausgebildet sein, um eine vollständige Unabhängigkeit der Bewegungen zwischen dem einen und dem anderen Ende der Waggonstrukturen zu erhalten. Bei dieser Ausführung durchsetzt der Gelenkträger 21 folglich die Stütz- und Halteplatte 20, um seine Druckkraft direkt auf und gegen das Reibungsstück 36 der Aufhängungseinheit 19 auszuüben, die das Drehgestellgleitstück bildet. Hierzu kann der Träger 21 in einer Aussparung verschiebbar angeordnet sein, welche die Stütz- und Halteplatte 20 durchsetzt (nicht gezeigt). Eine geführte Bewegung mittels Nuten, Rillen oder andere Mittel ermöglicht eine gute Betriebsfunktion und eine korrekte Anordnung der Abstützung der Basis des Trägers 21. Es versteht sich von selbst, dass in diesem Fall der Ausschlag der Schwenkachse 23 entlang ihrer Aufnahme nicht mehr vollständig erforderlich ist, da dieser durch die Verschiebung ihres Gelenkträgers 21 gewährleistet ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Gelenkträger 21 auch in Bezug auf die Stütz- und Halteplatte 20 beweglich, wirkt jedoch indirekt auf das Drehgestellgleitstück, was durch die Platte 20 geschieht. In diesem Fall ist es möglich, einen zusätzlichen Ausschlag zwischen dem Gelenkträger und der Platte durch einen Abstand vor dem Kontakt vorzusehen.
  • Während des Fahrens gemäß den Bewegungen, die von einer Waggonstruktur oder der anderen oder von einer Seite oder der anderen derselben Waggonstruktur verursacht werden, wirken die seitlich schwimmenden Abstützungen, indem sie sich in eine Richtung oder in eine andere verschieben, beispielsweise von unten nach oben oder umgekehrt.
  • Die Extrempositionen sind in den 5 bis 9 wiedergegeben.
  • Im Falle einer Schubwirkung der Waggonstruktur 1 von links (5 und 6), bei einem Schwenken nach unten, stützt sich die gabelförmige Klaue 24 mittels des Gelenkträgers 21 bis zum Ausgleich oder Anstoßen durch die Kompressionsfedern 32, 33 der Aufhängungseinheit 19 auf die inneren Widerlager- und Führungsglieder 34, 35 auf die Aufhängungseinheit 19 oder das Drehgestellgleitstück. Folglich gibt die Auf hängungseinheit in einer gedämpften Bewegung unter dem Schub des entsprechenden Endes 3 der Waggonstruktur 1 aufgrund der Federarbeit der Aufhängung nach, sobald die Schwenkachse 23 an den Boden der Aufnahme 42 anstößt.
  • Wenn die Schubwirkung zusätzlich eine horizontale Komponente aufweist, verschiebt sich die Stütz- und Halteplatte 20 durch Gleitreibung auf dem Stütz- und Reibungszwischenstück 36.
  • Die Schwenkachse 23 ist zum Drehen in ihrer Aufnahme bei Schwank- und Schwenkbewegungen vorgesehen.
  • Umgekehrt kann die doppelte Stützklaue 25 in den 7 und 8 eine Schubwirkung nach unten erfahren, wobei die beiden Elemente 26, 26a der doppelten Stützklaue 25 die Aufhängungseinheit 19 durch Aufstützen ihres Sohlenbelags 39, 40 auf den Gleitreibungsbereich 37 nach unten drücken. Die Aufhängungseinheit 19 wird mit dem Gelenkträger 21 abgesenkt, wobei sie die Schwenkachse 23 aufgrund der Bewegungsfreiheit entlang der Aufnahme mit länglichem Querschnitt in der Position in ihrer Aufnahme 42 lässt.
  • Aufgrund des Nichtvorhandenseins einer funktionellen mechanischen Verbindung zwischen den Klauen 24, 25 ist jede Kombination der oben beschriebenen Bewegungen möglich.
  • Auf diese Art lassen sich die Bewegungen des Endes einer Waggonstruktur innerhalb der Grenzen maximaler Ausschläge während des Betriebs unabhängig von denjenigen des Endes der folgenden Waggonstruktur machen.
  • Im Falle der Ausführungsform des unabhängig von der Stütz- und Halteplatte 20 verschiebbaren Gelenkträgers 21 ergibt sich eine vollständige Unabhängigkeit. Jedes Ende einer je den Waggonstruktur kann sich verschieben und eigenständig auf dem Reibungsstück 36 des Drehgestellgleitstücks wirken.
  • Das allgemeine Interesse der vorliegenden Erfindung besteht in dem Vorhandensein wenigstens zweier Ausschläge, einem im Bereich des Gelenkträgers 21 und dem anderen zwischen der Endklaue 24 und der Stütz- und Halteplatte 20, während der beim Fahren auftretenden Bewegungen.
  • Gemäß den Besonderheiten der Bewegungen der Enden erfolgen diese Ausschläge nicht zwangsläufig gleichzeitig. Sie ermöglichen in allen Fällen einer herkömmlichen Anwendung der Waggonstrukturen einen Leerlauf während des Fahrens, der es ermöglicht, die Übertragung von Bewegungen an das andere Ende zu vermeiden, wohl wissend, dass diese zusätzlich durch die Federn der Aufhängungseinheit 19 gedämpft sind.
  • Die zweite Ausführungsform, die in den 10 bis 19 dargestellt ist, umfasst die gleichen allgemeinen Funktionen sowie äquivalente Mittel. Gleiche und ähnliche Elemente sind mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • Ein Ziel dieser zweiten Ausführungsform besteht darin, die horizontale Schwenkachse 23 des Gelenks zum Schwenken 22 möglichst weit gegen das Drehgestellgleitstück abzusenken, um auf diese Weise das Drehmoment der Schwenkbewegung weitestgehend zu vermindern. Die Reibung führt nämlich zur Erzeugung eines Drehmoments, wobei das Reibungsstück um so mehr dazu neigt Widerstand zu leisten, je weiter es von der Schwenkachse entfernt ist. Zum Zwecke einer gute Funktionsfähigkeit wird dieser Effekt minimiert, um eine Abnutzung zu vermindern und für die Fahrstabilität der Waggons abträgliche Drehmomente zu vermeiden.
  • Der vertikal bewegliche Sockel 18 ist folglich auf einer Aufhängungsvorrichtung mit einem Widerlager angeordnet, wodurch die Aufhängungseinheit 19 des Drehgestells gebildet ist, die üblicherweise in der Fachsprache als Drehgestellgleitstück bezeichnet wird. Eine Stütz- und Halteplatte 20, die in Reibungskontakt mit der Oberseite oder dem Belag des Sockels 18 steht, weist einen Gelenkträger 43 auf, der ein spezielles Gelenk 44 zum Schwenken um eine horizontale Achse und zur vertikalen Translation aufnimmt. Ein in mehrere Richtungen wirksames Gelenk, beispielsweise nach Art eines Kugelgelenks oder in äquivalenter Ausgestaltung, ist gleichermaßen geeignet, wenngleich bei Ausschlägen mit engem Spiel nur die Bewegungen einer vertikalen Translation und eines Schwenkens um eine horizontale Achse, welche über das Gelenk übertragen werden, betroffen sind.
  • Die Endklauen besitzen eine quasi identische Form für eine 45 derselben mit zwei Zweigen 46, 47, welche der doppelten Klaue 25 entspricht, unterscheiden sich voneinander aber im Bereich des Endabschnitts für die andere Endklaue, nämlich der zentralen Endklaue 48, die auf dem Gelenk 44 montiert ist.
  • Wie insbesondere aus 11 und 12 ersichtlich, läuft die zentrale Endklaue 48 mit einem nach unten gerichteten Ende aus und weist einen Hohlraum auf, der eine Aufnahme 49 für das Gelenk 44 bildet. Letzteres stütz sich auf den Gelenkträger 43, der in Form eines Blocks 50, beispielsweise eines Quaders, gebildet ist. Auf diesem Gelenkträgerblock ist ein z.B. geradliniges Aufnahmeelement 51 angeordnet, wie der 12 zu entnehmen ist, das mit einem Kontakt 52 zusammenwirkt, mit welchem der Boden der Aufnahme 49 ausgestattet ist, um eine Sicherheitseinheit in Bezug auf die Gelenkfunktion zu bilden. Der in Form eines Blocks 50 gebildete Gelenkträger 43 umfasst in einem Bereich seiner seitlichen Oberfläche einen Stützbelag 53 mit einer konvexen Außenseite. Der Stützbelag 53 befindet sich in der Betriebsfunktion in gegenüberliegender Anordnung in Bezug auf eine Mantelung 54, die auf die Seitenfläche der Aufnahme 49 aufgebracht ist. Die Mantelung 54 weist eine ebene Außenfläche auf, um die Kontaktfläche mit der Außenseite des Trägerbelags 53 zu vermindern.
  • Es sei erwähnt, dass der Gelenkträger 43 hier durch den Halteblock 50 auf der Stütz- und Halteplatte 20 gebildet ist.
  • Wie oben erwähnt, kann der mit der Platte 20 verbundene oder auf dieser montierte Gelenkträger andersartig mit derselben verbunden sein oder in Beziehung stehen. Insbesondere kann der Gelenkträger bezüglich der Platte 20 beweglich angeordnet sein.
  • Die dargestellten und verwendeten mechanischen Mittel zur Bildung des von dem Gelenkträger 43 getragenen Gelenks 44 werden im Hinblick auf geringe Amplituden der während des Betriebs erzeugten Ausschläge ausgewählt.
  • Zusammenfassend folgt aus der vorstehenden Beschreibung der Mittel, dass die allgemeine Funktion der Entkopplung der Bewegungen der Endklauen auf die gleiche erfindungsgemäße Weise erfüllt ist. Es handelt sich um eine Ausführungsform im Rahmen der vorliegenden Erfindung.
  • Was die Funktionsweise betrifft, so sei hinsichtlich der wesentlichen Abläufe auf die detaillierte Beschreibung weiter oben in Bezug auf die erste Ausführungsform verwiesen. Die Besonderheit der Funktionsweise dieser zweiten Ausführungsform beruht auf dem Ersetzen des Gelenks zum Schwenken 22 mit einer vertikalen Verschiebung seiner Achse 23 durch ein spezielles Gelenk 44. Die Funktionsweise dieses speziellen Gelenks 44 macht es möglich, die Erläuterung der Funktionsweise der Einheit zu vervollständigen.
  • Während einer Kurvenlage oder einer anderen Betriebsart, die eine Bewegung im Bereich der Endklaue erzeugt, wirkt die doppelte Endklaue 45 mittels Gleitreibungskontakt auf dieselbe Weise wie bei der ersten Ausführungsform. Im Gegensatz hierzu überträgt die zentrale Endklaue 48 die auf das Gelenk 44 wirkende Bewegung direkt. Dies macht es möglich, die auftretenden Arten von Ablenkungen und Verschiebungen aufzunehmen, die vertikal sein oder eine Neigung um eine horizontale Schwenkachse aufweisen können, und diese durch Reibung auf dem/den Reibungsbelag/-belägen zu dämpfen und die Entkopplung zu erzielen, die das grundlegende Ziel der Erfindung darstellt.

Claims (21)

  1. Gelenksystem zwischen zwei aufeinanderfolgenden Waggonstrukturen (1, 2), die auf einem gemeinsamen Drehgestell (5) abgestützt sind und zwei seitlich schwimmende Abstützungen aufweisen, welche beidseitig an einem gemeinsamen Zentralgelenk (13) angeordnet sind, wobei die Abstützungen auf jeder Seite des Zentralgelenks (13) eine elastische Aufhängungseinheit (19) des Drehgestells mit einem Reibbelag auf ihrer Oberseite umfassen, auf den Schubkräfte wirken, welche von Bewegungen infolge der Fahrbewegung stammen und von wenigstens einem der Enden der einen und/oder der anderen der aufeinanderfolgenden Waggonstrukturen (1, 2) übertragen werden, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: – die Schubkräfte wirken auf den Reibbelag der elastischen Aufhängungseinheit (19) des Drehgestells über eine Stütz- und Halteplatte (20), die selbst Reibung auf dem Reibungsstück oder -belag der elastischen Aufhängungseinheit des Drehgestells (19) aufnimmt; – ein Gelenkträger (21) ist fest oder beweglich auf der Stütz- und Halteplatte (20) befestigt, wobei Letztere durch einen gleitreibenden Stützkontakt auf dem Reibungsstück oder -belag der elastischen Aufhängungseinheit (19) des Drehgestells verschiebbar ist und somit einen funktionellen Ausschlag bildet; – das zweite Ende der nachfolgenden Waggonstruktur ist hinsichtlich des Ausschlags zwischen einer angehobenen und abgesenkten Position frei, innerhalb welcher sie sich in gleitreibendem Stützkontakt mit der Oberseite der Stütz- und Halteplatte (20) befindet bzw. befinden, wodurch eine gelegentliche Diskontinuität der Verbindung und ein weiterer funktioneller Ausschlag gebildet ist; – die von der Fahrbewegung herrührenden Schubkräfte wirken einerseits auf ein Ende einer Waggonstruktur durch einen einfachen Stützkontakt mit der Stütz- und Halteplatte (20), andererseits über den Gelenkträger, der über ein Gelenk mit dem Ende der nachfolgenden Waggonstruktur verbunden ist.
  2. Gelenksystem nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk des Gelenkträgers ein Gelenk mit Ausschlag ist, so dass ein anderer funktioneller Ausschlag der Einheit gebildet ist.
  3. Gelenksystem nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk ein Gelenk zum Schwenken (22) ist und dass der Gelenkträger (21) ein Träger ist, an dem das Gelenk zum Schwenken (22) entlang einer Aufnahme zwischen einer oberen und unteren Position verschiebbar angeordnet ist, wodurch ein erster funktioneller Ausschlag gebildet ist.
  4. Gelenksystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gelenkträger (21) bezüglich der Stütz- und Halteplatte (20) beweglich ist, um auf direkte Art den Gleitreibungskontakt auf dem Reibungsstück der Aufhängungseinheit (19) zu realisieren.
  5. Gelenksystem nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der bezüglich der Stütz- und Halteplatte (20) bewegliche Gelenkträger (21) durch diese hinweg beweglich ist, um auf direkte Art den Gleitreibungskontakt auf dem Reibungsstück der Aufhängungseinheit (19) zu realisieren.
  6. Gelenksystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der bezüglich der Stütz- und Halteplatte (20) bewegliche Gelenkträger (21) mit dieser in Stützkontakt steht, um auf indirekte Art den Gleitreibungskontakt auf dem Reibungsstück der Aufhängungseinheit (19) zu realisieren.
  7. Gelenksystem nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Stützkontakt mit der Stütz- und Halteplatte (20) um einen Stützkontakt mit Ausschlag handelt.
  8. Gelenksystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitreibungskontakt zwischen dem zweiten Ende und der Stütz- und Halteplatte (20) auf der Oberseite der Platte (20) erfolgt.
  9. Gelenksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Gelenkachse (22) um eine Schwenkachse (23) handelt.
  10. Gelenksystem nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (23) in einer verschiebbaren länglichen Aufnahme (42) mit einer im Wesentlichen länglichen Querschnittsform angeordnet und gehalten ist, welche im unteren Teil eine zylinderförmige Aufnahmeform aufweist, in welcher sich die Schwenkachse (23) abstützt und entlang welcher die Schwenkachse (23) zwischen einer oberen und unteren Position beweglich ist, wodurch der erste Ausschlag gebildet ist.
  11. Gelenksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk ein Gelenk (44) zum Schwenken um eine horizontale Achse und zur vertikalen Translation ist, wobei es an einem Gelenkträger (43) in Form eines mechanischen Gelenkblocks (50) angeordnet ist, der als Gelenkträger dient und in einer Aufnahme (49) angeordnet ist, die dem Ende der zentralen Endklaue (48) angepasst ist, so dass ein erster funktioneller Ausschlag gebildet ist.
  12. Gelenksystem nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Gelenkträger (43) des Gelenks (44) in Form eines mechanischen Blocks (50) an der Stütz- und Halteplatte (20) angeordnet ist, so dass ein erster funktioneller Ausschlag gebildet ist.
  13. Gelenksystem nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Gelenk (43) um ein Kugelgelenk handelt.
  14. Gelenksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stütz- und Halteplatte (20) eine Ober- und Unterseite zur Abstützung aufweist und dass ein bügelförmig ausgestalteter Gelenkträger (21) von der Stütz- und Halteplatte (20) getragen ist.
  15. Gelenksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stütz- und Halteplatte (20) mit ihrer Unter seite auf der Aufhängungseinheit angeordnet ist, welche sich in Kontakt mit einem Reibungszwischenstück (36) befindet, das von der Aufhängungseinheit (19) getragen ist, auf welchem sie durch Gleitreibung beweglich ist, wobei das Reibungszwischenstück (36) von dem Sockel (18) der Aufhängungseinheit (19) getragen ist.
  16. Gelenksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ende oder die Endklaue (23) in eine Gabel mündet, die auf der Schwenkachse (22) angeordnet ist.
  17. Gelenksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Endklaue (24) eine doppelte Stützklaue ist, von deren Teilen (25, 26) wenigstens eines eine Unterfläche aufweist, die mit einer Sohle gegenüber dem Reibungsbereich (37) der Oberseite der Stütz- und Halteplatte (20) versehen ist.
  18. Gelenksystem nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Reibungsbereich (37) mit einem Reibungseinsatz (38) versehen ist.
  19. Gelenksystem nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Reibungseinsatz (38) rahmenförmig ausgebildet und um die Basis des Gelenkträgers etwas unterhalb der Ebene der Oberseite der Stütz- und Halteplatte (20) angeordnet ist.
  20. Gelenksystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Element mit ebener Unterseite der doppelten Endklaue (24) bezüglich der Oberseite der Stütz- und Halteplatte (20) mit einer Sohle versehen ist und mit dem Reibungseinsatz (38) der Stütz- und Halteplatte (20) zum Anschlag kommt und sich auf diesem Einsatz durch Gleitreibung bewegt.
  21. Gelenksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der aufeinanderfolgenden Waggonstrukturen an jeder Seite mit wenigstens einer Endklaue enden und dass sie die von der Fahrbewegung stammenden Schubkräfte übertragen.
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