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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Atemluftproduktionsverfahren,
die einen Schritt zur Druckluftbehandlung umfassen, wobei dieser Schritt
außerdem
eine Lufttrocknungsoperation umfasst.
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Noch
genauer betrifft die Erfindung Verfahren zur Produktion von Atemluft
für die
Versorgung von Operatoren, die Arbeiten an empfindlichen Orten durchführen, wie
zum Beispiel die Arbeiten zur Abtragung von Kernkraftanlagen oder
zur Asbestbeseitigung (déflocage
d'amiante). Ein
weiteres Anwendungsbeispiel ist der medizinische Gebrauch.
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Die
Erfindung betrifft auch Vorrichtungen zur Durchführung solcher Verfahren.
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STAND DER
TECHNIK
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Bei
den klassischen Atemluftproduktionsverfahren führt man zunächst einen Schritt zur Behandlung
der durch einen oder mehrere Kompressoren gelieferten Luft durch,
die dazu dient, der durch die Benutzer eingeatmeten Luft vorher
ein Maximum an Verunreinigungen zu entziehen.
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Dabei
fängt bzw.
bindet man das Kohlenstoffmonoxid mit Hilfe eines Katalysators,
da dieses Gas in sehr großen
Mengen in der von den Kompressoren stammenden Luft enthalten sein
kann. Die unerwünschte
Präsenz
dieses Gases sowie anderer Gase, wie zum Beispiel des Kohlenstoffdioxids,
kann insbesondere durch diverse Betriebsstörungen der benutzten Kompressoren
verursacht werden oder auch durch die Nähe der Ansaugeinrichtungen
der Kompressoren zu einer Atmosphäre, in der diese Gase enthalten
sind.
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Anzumerken
ist, dass im Falle der Abtragung von Kernkraftanlagen die durch
die Operatoren bzw. Arbeiter eingeatmete Luft bestimmten Charakteristika
entsprechen muss, die in der europäischen Norm DIN EN 12021 zusammengefasst
sind. Zum Beispiel gibt diese Norm an, dass der zulässige Höchstwert an
Kohlenstoffdioxid, und dass der zulässige Höchstwert an Kohlenstoffmonoxid
in der Atemluft 15 ppm beträgt.
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Bei
dem Druckluftbehandlungsschritt führt man im Allgemeinen einen
Schritt zur Trocknung der Luft durch Adsorption durch, mit einem
zwischen –40°C und –70°C enthaltenen
Taupunkt.
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Bei
dieser Operation wird quasi das gesamte Kohlenstoffdioxid eingefangen,
während
jede Spur von Luftfeuchtigkeit eliminiert wird. Diese ermöglicht dem
zum Einfangen des Kohlenstoffmonoxids benutzten Katalysator, einwandfrei
zu funktionieren.
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Bei
dieser Art von Verfahren entspricht die produzierte Atemluft den
Spezifikationen der oben genannten Norm, weist jedoch einen großen Nachteil auf.
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Da
nämlich
die Trocknungsoperation während
dem oben beschriebenen Behandlungsschritt des Verfahrens erfolgt,
ist die produziert Luft sehr trocken. Dies führt folglich zu einer Austrocknung
der Atemorgane der diese Luft einatmenden Personen.
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Um
dieses Problem zu beseitigen, wurde vorgeschlagen, einen Wiederbefeuchtungsschritt
der behandelten Luft hinzuzufügen,
so dass die gelieferte Luft über
einen Feuchtigkeitsgrad verfügt,
der ungefähr
dem der durch die Kompressoren angesaugten Luft entspricht.
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Dieser
Verfahrenstyp wird insbesondere in dem Dokument US-A-4 054 428 beschrieben.
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Dieses
Verfahren wird mit Hilfe einer Vorrichtung angewendet, die zwei
Kammern umfasst, die Mittel zur Entfeuchtung der Druckluft enthalten.
Beim Durchfluss der Druckluft durch die erste dieser Kammern wird
die Luft getrocknet und durchquert dann einen Raum, in dem das Kohlenstoffmonoxid
umgewandelt wird in Kohlenstoffdioxid. Die entfeuchtete Luft strömt anschließend in
die zweite Kammer der Vorrichtung, wo sie durch die in dieser Kammer
enthaltenen Mittel wieder befeuchtet wird, welche die Feuchtigkeit
während
eines vorhergehenden Zyklus absorbiert haben.
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Um
dieses Verfahren durchzuführen,
umfasst die Vorrichtung auch ein Vierwege-Ventile, das ermöglicht, die Richtung des Druckluftstroms
durch die Vorrichtung umzukehren, damit diese Druckluft abwechselnd
von der ersten in die zweite Kammer und von der zweiten in die erste
Kammer fließt.
Halten wir fest, dass diese sich wiederholende Umkehrung der Strömungsrichtung
der Druckluft durch die Vorrichtung eine notwendige Voraussetzung
für die Wiederbefeuchtung
der produzierten Luft ist. Diese Vorrichtung scheint also nicht
besonders gut angepasst zu sein an die kontinuierliche Produktion
von Atemluft mit einem konstanten Feuchtigkeitsgrad während eines
langen Zeitraums.
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Zudem
umfasst dieser Verfahrenstyp eine gewisse Anzahl größerer Nachteile,
insbesondere in Bezug auf die Komplexität der verwendeten Vorrichtung
oder die Unfähigkeit,
den Feuchtigkeitsgrad der produzierten Atemluft zu regeln. Einen
weiteren Nachteil stellt die Gefahr der Desorption des während des
Durchflusses der Luft in der zu ihrer Wiederbefeuchtung bestimmten
Säule gesammelten
Kohlenstoffdioxids dar.
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DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung hat folglich vor allem die Aufgabe, ein Verfahren zur
Atemluftproduktion vorzuschlagen, das die oben genannten Nachteile
der Verfahren nach dem Stand der Technik wenigstens teilweise beseitigt.
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Außerdem hat
die Erfindung die Aufgabe, eine Vorrichtung zur Atemluftproduktion
vorzuschlagen, welche die Anwendung eines Verfahrens ermöglicht,
das die oben genannten Aufgaben löst.
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Dazu
schlägt
die Erfindung zunächst
ein Atemluftproduktionsverfahren mit den folgenden Schritten vor:
- – Druckluftbehandlung
mit einer Lufttrocknungsoperation;
- – Wiederbefeuchtung
der behandelten trockenen Luft.
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Nach
der Erfindung umfasst der Schritt zur Wiederbefeuchtung der behandelten
trockenen Luft eine Operation zur kontrollierten Verteilung der
behandelten trockenen Luft auf einerseits einen Wiederbefeuchtungskanal
und andererseits einen Trockenkanal.
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Vorteilhafterweise
ermöglicht
das erfindungsgemäße Verfahren,
Atemluft mit einem regel- bzw. einstellbaren und konstanten Feuchtigkeitsgehalt
zu produzieren, unabhängig
von der zu produzierenden Luftmenge.
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Vorzugsweise
kontrolliert man die Verteilung der behandelten trockenen Luft durch
ein Regelventil, eingebaut in den Wiederbefeuchtungskanal und gesteuert
durch Steuereinrichtungen, die auf das durch eine Feuchtigkeitsgrad-Messsonde
gelieferte Signal ansprechen, wobei die Sonde in eine Ausgangsleitung
eingebaut ist, die einerseits mit dem Wiederbefeuchtungskanal und
andererseits mit dem Trockenkanal verbunden ist.
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Zudem
kann man eine Druckdifferenz zwischen dem Wiederbefeuchtungskanal
und dem Trockenkanal erzeugen, um die Passage der aus dem Trockenkanal
stammenden behandelten trockenen Luft in die Ausgangsleitung zu
begünstigen.
Derart vermeidet man, dass die Feuchtigkeitsgrad-Messsonde zu stark
benetzt wird, was sie wirkungslos machen würde.
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Vorzugsweise
umfasst der Druckluftbehandlungsschritt die folgenden Operationen:
- – Filterung
des in der Druckluft befindlichen Kondensats;
- – Trocknung
der Luft, um alle Feuchtigkeitsspuren in der Luft zu eliminieren;
- – Filterung
von während
der Trocknungsoperation freigesetzten Stauben;
- – Umwandlung
des in der Druckluft enthaltenen Kohlenstoffmonoxid in Kohlenstoffdioxid;
- – Filterung
der Luft mit Hilfe eines Aktivkohlefilters.
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Vorzugsweise
folgt auf den Druckluftbehandlungsschritt ein Schritt zur permanenten
Analyse der in der behandelten Luft vorhandenen Kohlenstoffmonoxid-
und Kohlenstoffdioxidmengen, und dann eine Alarmschritt, wenn die
Werte dieser Mengen einzuhaltende Höchstwerte überschreiten.
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Schließlich hat
die behandelte trockene Luft nach dem Wiederbefeuchtungsschritt
einen Feuchtigkeitsgehalt zwischen ungefähr 40 und 50% und kann dazu
benutzt werden, wenigstens eine belüftete Kombination eines Operators
bzw. Arbeiters zu versorgen, der Operationen zur Abtragung von Kernkraftwerksanlagen
durchführt.
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Die
Erfindung hat auch eine Vorrichtung zur Produktion von Atemluft
zum Gegenstand, umfassend:
- – Druckluftbehandlungseinrichtungen,
die Lufttrocknungseinrichtungen umfassen;
- – Wiederbefeuchtungseinrichtungen
der behandelten trockenen Luft.
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Nach
der Erfindung umfassen die Wiederbefeuchtungseinrichtungen einen
Wiederbefeuchtungskanal und einen Trockenkanal sowie Verteilungseinrichtungen,
fähig die
behandelte trockene Luft kontrolliert auf die beiden Kanäle zu verteilen.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden
detaillierten, nicht einschränkenden
Beschreibung hervor.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
Beschreibung bezieht sich auf die einzige beigefügte Figur, die eine schematische
Ansicht einer Vorrichtung für
Atemluftproduktion nach einer bevorzugten Realisierungsart der Erfindung
ist.
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DETAILLIERTE
DARSTELLUNG EINER BEVORZUGTEN REALISIERUNGSART
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Die
in der einzigen Figur dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung 1 dient
der Produktion von Atemluft für
Menschen und kann an Industriestandorten eingesetzt werden, wo Arbeiten
durchgeführt
werden, bei denen die Umgebungsluft verunreinigt wird durch zum Beispiel
Rauche, Staube oder Dämpfe,
und dies insbesondere in einem Raum, einem Zimmer oder einer geschlossenen
Struktur.
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Vorzugsweise
findet die Atemluftproduktionsvorrichtung 1 eine Anwendung
auf dem Gebiet der Abtragung von Kernkraftanlagen, wo die die Operationen
ausführenden
Arbeiter gezwungen sind, belüftete
Schutzanzüge
zu tragen, um zu vermeiden, mit kontaminierten Zonen in Kontakt
zu kommen.
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Anzumerken
ist, dass die Beschreibung eine Atemluftproduktionsvorrichtung 1 betrifft,
die dazu dient, an belüftete
Schutzanzüge
(nicht dargestellt) von Arbeitern angeschlossen zu werden, die Abtragungsarbeiten
in Kernkraftanlagen durchführen,
aber selbstverständlich
eignen sich die Vorrichtung 1 und das Verfahren nach der
Erfindung auch für
andere Gebiete als das der Kernkraft.
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Die
Erfindung könnte
zum Beispiel benutzt werden auf Asbestbeseitigungsbaustellen, wo
kanzerogene Asbestteilchen und -staube erzeugt werden, bei Malerarbeiten,
bei Schweißarbeiten
oder bei spanabhebenden Metallbearbeitungen mit einer starken Rauchentwicklung.
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Die
Vorrichtung 1 wird durch Kompressionseinrichtungen (nicht
dargestellt) mit Druckluft versorgt, die ermöglichen, die Luft auf einen
Druck über 1
bar und vorzugsweise zwischen 4 und 15 bar zu komprimieren. Zudem
werden die Kompressionseinrichtungen so gewählt, dass sie pro Vorrichtung Druckluftmengen
zwischen 10 m3/h und 1000 m3/h erzeugen
können.
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Die
Drucklufteinrichtungen können
geschmierte Schrauben- oder Kolbenverdichter oder auch trockene
bzw. ungeschmierte Schraubenverdichter sein.
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Die
aus den Kompressionseinrichtungen stammende Druckluft ist meist
stark verunreinigt, so dass es notwendig ist, sie zu reinigen, ehe
sie eingespeist wird in die verschiedenen belüfteten Schutzanzüge der auf
der Baustelle tätigen
Personen.
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Die
meisten Verunreinigungs-Spezies sind das Kohlenstoffmonoxid (CO)
und das Kohlenstoffdioxid (CO2), die zu
katastrophalen Folgen führen
können,
wenn sie in zu großen
Mengen im Innern eines dieser von einem Arbeiter getragenen belüfteten Schutzanzüge vorhanden
sind.
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Die
Ursachen solcher Verunreinigungen der aus den Kompressionseinrichtungen
stammenden Druckluft sind divers und unterschiedlich. Es kann zum
Beispiel ein defekter Trennungs- bzw. Abscheidungsfilter eines geschmierten
Kompressors, ein Bruch im Kühlkreis
eines ungeschmierten Schraubenverdichters oder auch das einfache
Vorhandensein dieser Gase in der Atmosphäre in der Umgebung der Ansaugung
der Kompressionseinrichtungen sein.
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Außerdem gibt
eine europäische
Norm DIN EN 12021 die Höchstwerte
an CO und CO2 an, welche die Atemluft aufweisen
darf.
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In
Bezug auf CO2 ist der durch diese Norm vorgeschriebene
Höchstwert
500 ppm (Partikel pro Million), wobei dieser kleine Wert so gewählt ist,
dass die produzierte Luft weitestgehend der natürlichen Luft entspricht, die
im Allgemeinen ungefähr
400 ppm CO2 enthält.
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Für CO, das
bekanntlich extrem giftig ist, ist der durch diese Norm vorgeschriebene
Höchstwert 15
ppm.
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Um
die schädlichen
Spezies möglichst
zu eliminieren, die in der durch die Vorrichtung 1 gelieferten
Druckluft enthalten sind, umfasst diese zunächst Druckluftbehandlungseinrichtungen 2,
die vor allem ermöglichen,
die dann zu verteilende Luft zu trocknen.
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Wegen
der Gefahr der Austrocknung der Atemwege der Menschen, welche die
aus der Behandlungseinrichtung 2 stammende trockene Luft einatmen,
verfügt
die Vorrichtung 1 über
Wiederbefeuchtungseinrichtungen 4 der behandelten trockenen
Luft, die mit den Behandlungseinrichtungen 2 verbunden
sind.
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Die
verschiedenen die Behandlungseinrichtungen 2 bildenden
Elemente werden nun in der Reihenfolge beschrieben, die derjenigen
entspricht, in der die Druckluft bei ihrem Weg durch die Vorrichtung 1 diese
Elemente passiert.
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Die
Behandlungseinrichtungen 2 umfassen zunächst einen 0,01 ppm-Entölungsfilter 6,
der im Wesentlichen die Aufgabe hat, die Kondensate aufzufangen,
die sich in der Druckluft befinden. Der Filter 6 umfasst
ein automatisches Entleerungs-Elektroventil 8 zur Entleerung
der verschiedenen herausgefilterten Spezies. Der Filter 6 ist
einerseits mit einer Leitung 9 verbunden, die ermöglicht,
mit den Kompressionseinrichtungen (nicht dargestellt) zu kommunizieren,
und andererseits mit einer Leitung 10, die mit Trocknungseinrichtungen 11 des
Typs Adsorptionstrockner kommunizieren.
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Der
Adsorptionstrockner 11 – mit einem Taupunkt bei –73°C unter Druck – hat die
Aufgabe, jede Spur von Feuchtigkeit in der Druckluft zu eliminieren. Der
Trockner 11 umfasst ein Molekularsieb (nicht dargestellt),
das quasi die Gesamtheit des in der Druckluft enthaltenen CO2 abfängt.
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Mittels
einer Leitung 12 direkt an den Adsorptionstrockner 11 angeschlossen,
verfügen
die Behandlungseinrichtungen 2 über einen 1 μm-Partikelfilter 13,
dessen Hauptfunktion das Auffangen der durch den Trockner 11 freigesetzten
Staube ist.
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Man
stellt auch das Vorhandensein eines CO-CO2-Katalysators 14 fest,
der durch eine Leitung 15 mit einem Filter 13 verbunden
ist, wobei dieser Katalysator fähig
ist, das CO mittels Hopcalit (Metalloxidmischung) zurückzuhalten
und die Umwandlung des Kohlenstoffmonoxids in Kohlenstoffdioxid
zu katalysieren. Es sei präzisiert,
dass der Adsorptionstrockner 11 sich vor dem Katalysator 14 befindet,
da die in der Luft enthaltene Feuchtigkeit den einwandfreien Betrieb
des CO-CO2-Katalysators gefährdet.
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Schließlich enden
die Behandlungseinrichtungen 2 durch einen Aktivkohlefilter 16,
der dazu dient, alle Geschmacks- oder Geruchsspuren aus der behandelten
Luft zu eliminieren, und der durch eine Leitung 17 mit
dem Katalysator 14 verbunden ist. Der Aktivkohlefilter 16 ist
auch mit einer Ausgangsleitung 20 der Behandlungseinrichtungen 2 verbunden.
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Nun
werden die Wiederbefeuchtungseinrichtungen 4 der behandelten
Luft beschrieben, wieder mit Bezug auf die einzige Figur.
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Die
Wiederbefeuchtungseinrichtungen 4 umfassen eine Eingangsleitung 18,
verbunden mit der Ausgangsleitung 20 der Behandlungseinrichtungen 2 durch
eine Leitung 19.
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Die
Eingangsleitung 18 teilt sich in einem Punkt P in zwei
parallelgeschaltete Kanäle 22 und 24,
die sich in einem Punkt Q wieder vereinigen zu einer Ausgangsleitung 26 der
Wiederbefeuchtungseinrichtungen 4.
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Zwischen
den beiden Kanälen 22 und 24 sieht
man zunächst
einen Trockenkanal 22, gebildet durch eine Trockenluft-Hauptleitung 28,
in die in der Nähe
des Punkts Q ein Rückschlagventil 30 mit
einem bekannten Druckabfall eingebaut ist. Vorzugsweise beträgt dieser
Druckabfall ungefähr
300 mbar.
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Der
andere Kanal, zwischen den Punkten P und Q befindlich, ist ein Wiederbefeuchtungskanal 24.
Dieser Kanal 24 umfasst zwischen den Punkten P und Q sukzessiv
eine Trockenluft-Abzweigungsleitung 32, einen Wassertank 34 sowie
eine Leitung 36 für
die feuchtigkeitsgesättigte
Luft. Man sieht, dass die Trockenluft-Abzweigungsleitung 32 mit
einem mit Wasser gefüllten
Teil des Tanks 34 kommuniziert, während die Leitung 36 für die feuchtigkeitsgesättigte Luft
mit einem Teil des Tanks 34 kommuniziert, der kein Wasser
enthält.
Mit anderen Worten: im Innern des Tanks 34 wird vorzugsweise
ein derartiger Wasserpegelstand 37 aufrechterhalten, dass
das Wasser in dem Tank 34 immer Kontakt hat mit der Trockenluft-Abzweigungsleitung 32,
aber nie Kontakt hat mit der Leitung 36 für die feuchtigkeitsgesättigte Luft 36.
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Zu
präzisieren
ist, dass ein Regelventil 38 in die Trockenluft-Abzweigungsleitung 32 eingebaut
ist, während
ein Rückschlagventil 40 in
die Leitung für die
feuchtigkeitsgesättigte
Luft 36 eingebaut ist, in der Nähe des Punkts Q.
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Wie
oben erwähnt,
vereinigen sich der Trockenkanal 22 und der Wiederbefeuchtungskanal 24 im
Punkt Q durch Leitungen für
Trockenluft 28 und feuchtigkeitsgesättigte Luft 36. Diese
Leitungen 28 und 36 sind mit der Ausgangsleitung 26 verbunden, in
die eine Sonde 42 zur Messung des Feuchtigkeitsgrads der
behandelten Luft eingebaut ist. Die Sonde 42 ist mit Steuereinrichtungen 48 verbunden,
die auf das durch die Sonde 42 gelieferte Signal ansprechen und
fähig sind,
das in die Trockenluft-Abzweigungsleitung 32 eingebaute
Regelventil 38 zu steuern.
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Die
Atemluftproduktionsvorrichtung 1 funktioniert wie in der
Folge beschrieben.
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Die
aus den Kompressionseinrichtungen kommende komprimierte Luft strömt durch
die Leitung 9 in die Vorrichtung 1, wie dargestellt
durch den Pfeil A, wird zunächst
einer Behandlung unterzogen und durchströmt dann sukzessiv folgende
Elemente: die Leitung 9, den Entölungsfilter 6, die
Leitung 10, den Trockner 11, die Leitung 12,
den Partikelfilter 13, die Leitung 15, den Katalysator 14,
die Leitung 17, den Aktivkohlefilter 16 und die
Leitung 20.
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Die
in dieser Leitung 20 fließende Luft ist trocken und
behandelt und wird durch die Leitung 19, die mit der Eingangsleitung 18 verbunden
ist, in die Wiederbefeuchtungseinrichtungen 4 geleitet.
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Wenn
die behandelte trockene Luft den Punkt P erreicht, teilt sie sich
und fließt
einerseits in die Trockenlufthauptleitung 28 und andererseits
in die Trockenluft-Abzweigungsleitung 32.
Das Vorhandensein von Verteilungseinrichtungen, bei der beschriebenen
Realisierungsart durch das Regelventil 38 gebildet, ermöglicht die
totale Kontrolle des Verhältnisses
der durch die Trockenluft-Hauptleitung 28 fließenden Luftmenge
zu der durch die Trockenluft-Abzweigungsleitung 32 fließenden Luftmenge.
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Die
in der Trockenluft-Hauptleitung 28 fließende Luft wird keiner spezifischen
Behandlung unterzogen und wird nur bis zum Punkt Q geleitet, wo sie
sich vermischt mit der aus der Wiederbefeuchtungsleitung 24 kommenden
behandelten Luft. Hingegen durchquert die in der Trockenluft-Abzweigungsleitung 32 fließende Luft
den Wassertank 34, wo sie Feuchtigkeit aufnimmt bis zur
Sättigung,
und fließt
dann durch die Leitung für
gesättigte
Luft 36 zum Punkt Q. Das Rückschlagventil 40 verhindert, dass
aus der Trockenluft-Hauptleitung 28 stammende trockene
Luft in den Wassertank 34 eindringt.
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Die
Ausgangsleitung 26 enthält
also eine Mischung aus trockener Luft und feuchtigkeitsgesättigter
Luft, wobei diese Mischung angepasst ist an einen festgelegten Feuchtigkeitsgrad
der durch die Vorrichtung 1 produzierten Atemluft. Um die
erwünschten Anteile
an trockener Luft und feuchtigkeitsgesättigter Luft zu erhalten und
damit den festgelegten Feuchtigkeitsgrad zu realisieren, kontrolliert
die Sonde 42 permanent mittels Steuereinrichtungen 48 die Öffnung des
Regelventils 38 und regelt die aus der Eingangsleitung 18 kommende
Trockenluftmenge entsprechend. Je höher also der erwünscht Feuchtigkeitsgrad,
um so größer die Öffnung des
Regelventils 38. Anzumerken ist, dass die Sonde 42 auch
ermöglicht, die
Temperatur der gelieferten Luft zu kontrollieren.
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Präzisiert
sei, dass das permanente Regeln des Ventils 38 auch dann
vorteilhaft ist, wenn die Luftdurchsatzmenge der Vorrichtung 1 variiert,
wobei dies insbesondere dann der Fall ist, wenn die Anzahl der Arbeiter,
die mit der durch die Vorrichtung 1 produzierten Atemluft
versorgt werden, zunimmt oder abnimmt. In einer solchen Situation
kann eine Veränderung
der Luftdurchsatzmenge im Innern der Vorrichtung 1 eine
Veränderung
der Verteilung der behandelten trockenen Luft zwischen den Leitungen 28 und 32 verursachen,
was zur Folge haben kann, dass der Feuchtigkeitsgehalt der in der
Ausgangsleitung 26 fließenden Luft sich verändert. Da
jedoch die Sonde 42 den Feuchtigkeitsgehalt am Ausgang
der Vorrichtung 1 konstant misst, ermöglicht sie, die Öffnung des
Regelventils 38 in Echtzeit nachzustellen, so dass die
produzierte Luft stets den gleichen Feuchtigkeitsgehalt hat, unabhängig davon,
wie viele belüftete
Schutzanzüge
an die Vorrichtung 1 angeschlossen sind.
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Mit
einer solchen Vorrichtung 1 kann man folglich – unabhängig von
der Durchsatzmenge der Vorrichtung 1 – eine Atemluft mit einem konstanten Feuchtigkeitsgehalt
produzieren, wobei dieser Feuchtigkeitsgehalt vorzugsweise zwischen
40 und 50% enthalten ist.
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Das
Rückschlagventil 30 mit
bekanntem Druckabfall hat hauptsächlich
die Aufgabe, zwischen der Trockenluft-Hauptleitung 28 und
der Leitung für die
feuchtigkeitsgesättigte
Luft 36 eine Druckdifferenz herzustellen. Eine solche Druckdifferenz
ermöglicht
die Passage der aus der Trockenluft-Hauptleitung 28 kommenden
Luft in die Ausgangsleitung 26 zu begünstigen. Durch diese spezielle
Maßnahme vermeidet
man, dass nur die aus der Leitung der feuchtigkeitsgesättigten
Luft 36 stammende Luft in die Ausgangsleitung 26 fließt, was
den Effekt haben könnte,
die Sonde 42 zu stark zu benetzen und dadurch wirkungslos
zu machen.
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Die
in der Ausgangsleitung 26 fließende behandelte und wiederbefeuchtete
Luft kann also die Vorrichtung 1 mit einem kontrollierten
Feuchtigkeitsgrad verlassen (Pfeil B) und an die belüfteten Schutzanzüge der Arbeiter
verteilt werden.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsart
der Erfindung umfasst die Vorrichtung 1 Analyseeinrichtungen 44 der
CO- und CO2-Mengen bzw. -Gehalte, die in
der aus den Behandlungseinrichtungen 2 kommenden Luft enthalten
sind. Die Analyseeinrichtungen 44 kommunizieren mit den
Behandlungseinrichtungen 2 durch eine Leitung 46,
die direkt an die Ausgangsleitung 20 der Behandlungseinrichtungen 2 angeschlossen
ist.
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Die
Analyseeinrichtungen 44 prüfen permanent, ob die CO- und
CO2-Gehalte in der behandelten Luft nicht
die Höchstwerte überschreiten,
welche vorzugsweise die in der oben genannten europäischen Norm
angegebenen sind.
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In
dem Fall, wo durch die Analyseeinrichtungen 44 eine Überschreitung
von wenigstens einem Höchstwert
detektiert wird, lösen
die Steuereinrichtungen 48 eine oder mehrere Aktionen aus,
die über die
festgestellte Betriebsstörung
informieren.
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Zum
Beispiel können
die Steuereinrichtungen 48 einen Befehl erzeugen, der dazu
bestimmt ist, einen akustischen und/oder visuellen Alarm am Einsatzort
der Arbeiter auszulösen,
die Atemluftproduktion der Vorrichtung 1 zu stoppen oder
auch einen Wechsel der Druckluftquelle vorzunehmen, indem zum Beispiel
auf einen Hilfskompressor umgeschaltet wird.
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Zudem
können
die Steuereinrichtungen 48 vorzugsweise ein Notstromaggregat
(onduleur embarqué)
umfassen (nicht dargestellt), um im Falle eines Spannungsabfalls
der Versorgung der Vorrichtung 1 wenigstens einen der oben
genannten Befehle realisieren zu können.
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Um
die Vorrichtung 1 noch sicherer zu machen, kann man einen
Speicher 50 für
behandelte Luft vorsehen, vorzugsweise mit einem Fassungsvermögen von
1000 Litern, der durch eine Leitung 52 mit behandelter
Luft gespeist wird, die mit der Leitung 19 der Vorrichtung 1 kommuniziert.
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Der
Luftspeicher 50 kommuniziert mit der Ausgangsleitung 26 – vorzugsweise
zwischen dem Punkt Q und der Sonde 42 – mit Hilfe einer Leitung 54,
in die ein Elektroventil 56 eingebaut ist, das geschlossen
bleibt, wenn die Vorrichtung 1 normal funktioniert.
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Wenn
hingegen die Analyseeinrichtungen 44 eine Betriebsstörung der
Vorrichtung 1 detektieren, sind sie auch fähig, ein
in die Eingangsleitung 18 eingebautes Elektroventil 58 zu
schließen
und folglich den Zustrom der aus den Behandlungseinrichtungen 2 kommenden
Luft zu stoppen. Zudem können
die Steuereinrichtungen 48 das Elektroventil 56 öffnen, um
die in dem Luftspeicher 50 gespeicherte Luft durch die
Leitung 54 in die Leitung 26 fließen zu lassen – zwischen
dem Punkt Q und der Sonde 42. Das Umschalten auf den behandelte
Luft enthaltenden Speicher 50 ermöglicht, die Arbeiter in ihren
Schutzanzügen
weiter mit Atemluft zu versorgen, so dass sie den Arbeitsplatz bzw.
Einsatzort gesichert verlassen können.
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An
dem Luftspeicher 50 kann man auch noch einen zusätzlichen
Alarm des Typs "pneumatischer Alarm" 58 vorsehen,
der durch den Luftspeicher 50 gespeist wird. Dieser Alarm
ist insofern vorteilhaft, als er sogar bei einer Unterbrechung der
Stromversorgung und einem Ausfall des Notstromaggregats funktioniert.
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Die
Erfindung betrifft auch einer Atemluftproduktionsverfahren, das
bei der oben beschriebenen Vorrichtung 1 angewendet werden
kann.
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Das
Verfahren umfasst nacheinander die Schritte zur Druckluftbehandlung
und zur Wiederbefeuchtung der behandelten trockenen Luft. In dem Schritt
zur Wiederbefeuchtung der behandelten trockenen Luft kontrolliert
man die Verteilung der behandelten trockenen Luft auf einen Trockenkanal 22 und einen
Wiederbefeuchtungskanal 24 so, dass man eine Luftmischung
mit einem festgelegten Feuchtigkeitsgrad erhält.
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Selbstverständlich kann
der Fachmann an der Atemluftproduktionsvorrichtung 1 und
dem Verfahren, die oben nur in Bezug auf nicht einschränkende Beispiele
beschrieben wurden, diverse Modifikationen vornehmen.