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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein drahtlose Kommunikationssysteme
der nächsten
Generation und insbesondere die Einteilung von Benutzern in Kommunikationssystemen
für die
Zuteilung übertragener
Daten zu diesen Benutzern.
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Allgemeiner
Stand der Technik
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Neue
technische Probleme entstehen, während
sich Telekommunikationssysteme von einem System der zweiten Generation,
das reine Sprachdienste anbietet, zu einem System der dritten Generation
entwickelt, das gemischte Sprach- und Datendienste anbietet. Bei
der Erfüllung
von Datendienstanforderungen müssen neue
Leistungsmetriken und Algorithmen definiert werden, um die Datenleistung
zu optimieren.
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Ein
Evolutions-nur-Daten-System des Typs CDMA 3G-1x (1xEVD) oder bekannt
als System mit hoher Datenrate) ist ein Evolutionssystem des Systems
des Typ CDMA2000 3G-1x und ist ein reines Datensystem zur Bereitstellung
von Datendiensten für
mobile Benutzer. Bei 1xEVDO wird ein Scheduler oder eine Einteilungsfunktion
in einer Basisstationssteuerung vorgesehen, um eine schnelle Einteilung
oder Verwaltung von Systembetriebsmitteln auf der Basis von Kanalqualitätsrückmeldungen
von einer oder mehreren mobilen Einrichtungen bereitzustellen. Im
allgemeinen wählt
ein Scheduler eine mobile Einrichtung für die Übertragung zu einem gegebenen
Zeitpunkt, und adaptive Modulation und Codierung ermöglicht die
Auswahl eines entsprechenden Transportformats (Modulation und Codierung)
für die
von der mobilen Einrichtung gesehenen aktuellen Kanalbedingungen.
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Bei
drahtlosen Kommunikationssystemen der zweiten Generation, wie zum
Beispiel Systemen des Standards IS-95, verwenden Anwendungen in der Regel
auf Sprache basierende Kommunikationsverfahren, bei denen eine Verbindung
zwischen der Basisstation und der mobilen Einrichtung eine fest
zugeordnete Verbindung ist. Da diese im wesentlichen Festverbindungen
sind, besteht keine Notwendigkeit des Vergebens von Prioritäten für die Reihenfolge
der Übertragung
zu den aktiven Benutzern, die von dem System versorgt werden (ein
aktiver Benutzer ist ein Benutzer mit zu einem aktuellen Zeitpunkt
zu sendenden Daten). Durch das Auftreten von drahtlosen Datenkommunikationssystemen
der dritten Generation, wie zum Beispiel Systemen des Standards
CDMA-2000 und 1xEVDO ist die Verwaltung von Systembetriebsmitteln
jedoch von großer Wichtigkeit.
Der Grund dafür
besteht darin, daß Eigenschaften
von Daten von Eigenschaften von Sprache signifikant verschieden
sind. Zum Beispiel ist eine Datenübertragung im Gegensatz zu
einer Sprachübertragung nicht
unbedingt kontinuierlich und kann als eine Burst-Übertragung
oder eine unterbrochene Übertragung
zwischen einer Basisstation und zum Beispiel einer mobilen Einrichtung
realisiert werden. Folglich versucht eine Basisstation in einem
System der dritten Generation, einen großen Pool von Datenbenutzern
zu verwalten, indem jedem Benutzer für die Übertragung Funkbetriebsmittel
zugewiesen werden. Dies geschieht in der Regel durch Verwendung
eines durch einen Scheduler in der Basisstationssteuerung Prioritätenschema.
Bei einem herkömmlichen
Prioritätenschema
wird leerlaufenden mobilen Einrichtungen eine niedrigere Priorität als mobilen
Einrichtungen mit zu sendenden Daten zugewiesen.
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Folglich
muß der
Scheduler in der Lage sein, mit diesen großen Benutzerzahlen fertig zu
werden, ohne Funkbetriebsmittel des Kommunikationssystems zu verschwenden.
Diese Verwaltungsfunktion wird sogar noch wichtiger, wenn eine Basisstation
versucht, Anforderungen bezüglich
QoS (Dienstqualität)
zu genügen. QoS
ist ein allgemeiner Begriff, der eine Anzahl verschiedener Anforderungen
repräsentieren
kann. Im Prinzip gibt QoS die Bereitstellung einer garantierten
Leistungsfähigkeit
in einem drahtlosen Kommunikationssystem an (z.B. minimaler/maximaler
Datennetzwerkdurchsatz, eine Minimalverzögerungsanforderung, eine Paketverlustrate,
eine Paketherunterladezeit usw.).
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Zur
Zeit wurden mehrere Scheduler-Algorithmen vorgeschlagen. Ein Algorithmus
wird als PF-Scheduler-Algorithmus
(Proportional Fair) bezeichnet. Das Prinzip des PF-Algorithmus ist
das Einteilen von Benutzern für
die Übertragung
mit einem angefordert-zu-Durchschnitts-Durchsatzverhältnis des Maximaldatenratenkanals
(DRC), das auch als Prioritätsgewicht
jedes Benutzers bezeichnet wird. Bei der Telekommunikation bedeutet
Durchsatz pro Sekunde empfangene Informationsbit. Ein benutzerwahrgenommener
Durchsatz in dem System ist definiert als die durchschnittlichen
Informationsbit, die von einem Benutzer pro Sekunde empfangen werden.
In mathematischer Form kann dieses Verhältnis durch den folgenden Ausdruck
ausgedrückt
werden:
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In
dem Ausdruck (1) ist DRCi(n) der vom Benutzer
i zum Zeitpunkt n angeforderte DRC-Wert. DRCi assigned ist der Benutzer i zum Zeitpunkt
n zugewiesene DRC-Wert. Ri(n) ist der i-te
Benutzerdurchsatz, gemittelt durch ein IIR-Filter mit Zeitkonstante
T. Die Zeitkonstante T ist eine Zeitskala, über die hinweg der mittlere Durchsatz
gemessen wird. Das Fairnessprinzip basiert auch auf der Zeitkonstante
T. Die Wahl von T sollte groß genug
sein, um Fluktuationen von Kanälen
mit Fading auszugleichen und um eine von einem Benutzer wahrgenommene
Durch schnittskanalbedingung zu repräsentieren, aber nicht zu groß, um Paketverzögerungsanforderungen
zu erreichen oder zu übersteigen.
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Der
PF-Algorithmus erkundet eine Multiplexverstärkung von mehreren Benutzern
und versorgt gleichzeitig Benutzer in einem als „proportional-fair" bezeichneten Sinn.
Der PF-Algorithmus tendiert dazu, das Verhältnis DRCi(n)/Ri(n) zwischen Benutzern auszugleichen. Folglich
ist der mittlere Benutzerdurchsatz „proportional zu" der vom Benutzer
angeforderten DRC-Rate oder Ri ∝ DRCi. Anders ausgedrückt, erzielt ein Benutzer mit
einem guten Kanalzustand einen guten Durchsatz und für einen
Benutzer mit schlechtem Kanalzustand einen schlechten Durchsatz.
Darüber
hinaus ist der PF-Algorithmus ein generischer Algorithmus, der keine QoS-Anforderungen
berücksichtigt,
die vom System auferlegt werden können. Zusätzlich erfordert der PF-Algorithmus
viel mehr Raten und ist nicht vollständig für Benutzer-Diversity implementiert.
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Ein
als verallgemeinerter Proportional-Fairness-Algorithmus oder G-Fair-Algorithmus
bezeichneter weiterer Algorithmus ist eine verallgemeinerte Version
des PF-Algorithmus, die erzeugt wurde, um die Benutzer-Diversity weiter
zu erkunden. Der Algorithmus kann durch den folgenden Ausdruck definiert
werden:
wobei DRC
i(n),
DRC
i assigned(n)
und R
i(n) dieselben Definitionen wie in
Gleichung (1) aufweisen; und wobei DRC
i avg(n) der gemittelte DRC-Wert des Benutzers
i zum Zeitpunkt n ist und unter Verwendung des folgenden Ausdrucks
aktualisiert wird:
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Die
Prioritätsgewichtsberechnung
bei dem G-Fair-Algorithmus
unterscheidet sich von dem PF-Algorithmus insofern, als der ursprüngliche
Gewichtungswert mit einer Funktion h (DRC1 avg)/DRC1 avg multipliziert wird. Es gibt fünf verschiedene
Varianten der Funktion h(), die zu fünf verschiedenen Optionen für G-Fair-Algorithmen
führen:
Option
0: h(DRC avg / i) = DRC avg / i;
Option 1: h(DRC avg / i) = 2·DRC avg / i;
Oprion 2: h(DRC avg / i)
= 4·DRC avg / i;
Option
3: h(DRC avg / i) = 1;
Option 4: h(DRC avg / i) = min(c·DRC avg / i, d).
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Bei
den Optionen 0–4
ist DRCi avg der
mittlere DRC-Wert in Einheiten von 150 bps des i-ten Benutzers, c
ist eine Konstante und d ist eine Konstante mit einem gültigen Bereich
zwischen 256–16384.
Die Konstante c kann auf 1 gesetzt werden, um den obigen Ausdruck
(3) zu vereinfachen. Obwohl sie jeweils in einer verschiedenen Form
vorliegen, führen
Option 0, Option 1 und Option 2 alle im Hinblick auf ihre Leistungsfähigkeit zu
einem PF-Algorithmus, weil die Prioritäten aller Benutzer mit derselben
festen Konstante skaliert werden und die Reihenfolge der Prioritäten unverändert bleibt.
Bei Option 3, wobei h() = 1 gilt, kann die Konstante „1" auf der rechten
Seite des Ausdrucks durch andere Konstanten ersetzt werden, ohne
die Leistungsfähigkeit
von Option 3 zu beeinflussen. Das Einteilungsprinzip bei Option
3 ist von den Einteilungsprinzipien des PF-Algorithmus verschieden.
Anstatt einen Benutzerdurchsatz bereitzustellen, der proportional
zu den Anforderungen eines Benutzers ist, so wie es vom PF-Algorithmus
vorgeschlagen wird, gibt Option 3 einem Benutzer einen Durchsatz,
der proportional zu der Schwankung der Anforderungen eines Benutzers
mit der Zeit ist.
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Option
4 ist eine verallgemeinerte Form des G-Fair-Algorithmus. Option 4 degeneriert zu
Option 3 mit einem kleinen d-Wert und wird zu Option 0, 1 und 2
mit einem großen
d-Wert. Die Leistungsfähigkeit
von Option 4 wird durch das Verhältnis
der beiden Parameter (Konstante c und Konstante d), nicht aber durch
ihre Absolutwerte vorgeschrieben. Wenn zum Beispiel eine Situation
mit {c = 1, d = 256} und eine Situation mit {c = 2, d = 512} verglichen
wird, führt
jede zur selben Leistungsfähigkeit.
Um den Ausdruck (3) weiter zu vereinfachen, wird der Parameter c
auf gleich eins normiert (c = 1). Da Option 4 andere Optionen des
G-Fair-Algorithmus umfaßt,
konzentriert sich die folgende Besprechung hauptsächlich auf
Option 4 des G-Fair-Algorithmus.
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1 zeigt
die Leistungsfähigkeit
eines herkömmlichen
Scheduler-Algorithmus. Genauer gesagt besteht die h-Funktion von Option
4 des G-Fair-Algorithmus aus zwei Fragmenten gerader Linien, wie
in 1 dargestellt. Für DRCi avg-Werte von weniger als d reduziert sich
die Gewichtsberechnung in Gleichung (2) auf Gleichung (1) des PF-Algorithmus.
Für DRCi avg-Werte von mehr
als d, werden h (DRCi avg)-Werte
bei d abgeschnitten, und das in Gleichung (2) berechnete Gewicht
ist ein kleinerer Wert als bei dem PF-Algorithmus berechnet. Dieses
Verhalten der h-Funktion gewährleistet
einen Steuermechanismus zum Entmutigen von Benutzern mit hohem DRCi avg, um so für einen
Benutzer mit schlechtem DRCi avg von
Vorteil zu sein. Mit richtig gewähltem
d-Wert können
die Dynamikumfänge
von benutzerwahrgenommenen Durchsätzen, der Distanzbereich zwischen
dem minimalen und dem maximalen Durchsatz auch eingestellt werden.
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Die
Leistungsfähigkeit
des G-Fair-Algorithmus wurde auf der Basis der in Tabelle 1 aufgeführten Annahmen
simuliert. Für
die Simulation wurden 20 gleichzeitige aktive mobile Einrichtungen
mit 3 kmph mit vollen zu sendenden Pufferdaten bewertet. Es wurden
drei Ausbreitungskanalbedingungen simuliert, darunter additives
weißes
Gaußsches
Rauschen (AWGN), 1-Weg-Rayleigh-Fading
und 2-Weg-Rayleigh-Fading. Die Werte des Parameters d in der h-Funktion
wurden als Vielfache von 256 gewählt,
so daß die
entsprechenden physischen Kanalraten Vielfache von 38,4 kbps waren.
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Tabelle
1: G-Fair-Algorithmus-Simulationsannahmen
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2 zeigt die Leistungsfähigkeit des herkömmlichen
Scheduler-Algorithmus von 1 für verschiedene
Benutzerdurchsätze.
Genauer gesagt zeigt 2 die Leistungsfähigkeit
des G-Fair-Algorithmus im Hinblick auf Benutzerdurchsätze und
Sektordurchsätze.
Ein Benutzerdurchsatz charakterisiert die benutzerwahrgenommene
Kanalrate und wird als ein Verhältnis
der insgesamt erfolgreich empfangenen Bit von einem Benutzer auf
einem physischen zu der Sitzungsaktivzeit realisiert. Der Sektordurchsatz
ist die angesammelte Kanalrate pro Sektor. Ein durch ein BS versorgtes
Abdeckungsgebiet wird als Zelle bezeichnet; innerhalb einer Zelle
kann es mehrere Sektoren geben. Die typische Konfiguration besteht
darin, daß drei
Sektoren in einer Zelle vorliegen. Der Sektordurchsatz wird als
Verhältnis
der gesamten guten übertragenen
Bit des physischen Kanals zu der Simulationszeit berechnet.
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Eine
Standardabweichung des Benutzerdurchsatzes kann als Maß von „Fairness" betrachtet werden. Wie
in 2 gezeigt, liegt, wenn der Wert
des Parameters d zwischen 256 und 16384 schwankt, die Standardabweichung
des Benutzerdurchsatzes im Bereich von etwa 0 bis 45 kbps und der
Sektordurchsatz im Bereich von etwa 400 bis 1000 kbps. Die Standardabweichung
des Benutzerdurchsatzes nimmt mit abnehmendem Wert des Parameters
d ab. Mit einem kleinen Wert von d kann man unabhängig verschiedener
Kanalbedingungen einzelner Benutzer einen gleichförmigen Benutzerdurchsatz
bereitstellen. Der Kompromiß für das Verringern
von d führt
jedoch zu verringertem Sektordurchsatz, weil der Scheduler von bestimmten
Benutzern gesehene gute Kanalbedingungen nicht voll erkundet. Der
Scheduler behandelt alle Benutzer so, als ob sie dieselben Kanalbedingungen
hätten.
Durch richtige Wahl des Parameters d kann jedoch ein bestimmter
Grad an Fairness erzielt werden, wenn auch mit einem verschlechterten
Sektordurchsatz.
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Ähnlich wie
der PF-Algorithmus ist der G-Fair-Algorithmus ein generischer Algorithmus,
der stark modifiziert werden müßte, wenn
dem drahtlosen System weitere Anforderungen auferlegt würden, wie
zum Beispiel die obenerwähnten
QoS-Anforderungen. Um zum Beispiel Minimal- oder Maximalraten-QoS-Anforderungen
aufzuerlegen, muß der
Scheduler eine Objektivvariable definieren, die eine Funktion von
QoS-Variablen ist. In (dem) zur Zeit vorgeschlagenen Scheduleralgorithmus(en)
gibt es keinen Mechanismus, der es dem Scheduler ermöglicht,
mit den zunehmenden QoS-Anforderungen drahtloser Systeme der dritten
Generation fertig zu werden.
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Obwohl
der G-Fair-Algorithmus ähnlich
wie der PF-Algorithmus versucht, Kommunikationsbetriebsmittel fairer
als ein einfacher First-Come-First-Served-Warteschlangenalgorithmus
zwischen mehreren Benutzern aufzuteilen, geben solche Zuteilungen
Anbietern drahtloser Kommunikationsdienste jedoch keine ausreichende
Kontrolle über
die Datenübertragung,
um allen Diensteanbieteranforderungen (QoS-Anforderungen) zu genügen. Es
bleibt zum Beispiel ein Problem des Einschränkens des Datendurchsatzes
derjenigen Benutzer, die übermäßige Anforderungen
an das drahtlose Kommunikationsnetz stellen. Außerdem besteht das Problem
des Unterscheidens zwischen Benutzern auf der Basis der Beschaffenheit
der Anwendung, für
die jeder Benutzer das Netzwerk benutzt. Ferner besteht das Problem
des Unterscheidens zwischen Netzwerkbenutzern auf der Basis von
Bezahlungsplänen
einzelner Benutzer. Herkömmliche
Verfahren zum Zuteilen der Übertragung
von Daten berücksichtigen
diese und andere Diensteanbieteranforderungen also nicht angemessen.
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Jong
Hun Rhee et al: „A
wireless fair scheduling algorithm for 1xEV-DO system", VTC Herbst 2001, IEEE
54, Vehicular Technology Conference Proceedings. Atlantic City,
NJ, 7.–11.10.2001,
IEEE Vehicular Technology Conference, New York, NY: IEEE, US, Band
1 von 4, Konf. 54, 7.10.2001 (2001-10-07), Seiten 743–746, betrifft
einen Drahtlos-fair-Einteilungsalgorithmus, ein 1xEV-DO-System,
einschließlich
sowohl WFQ- als auch PF-Algorithmen. Genauer gesagt wird ein Zugangspunkt
(AP) beschrieben, der rückständige Pakete
unter Verwendung eines Algorithmus mit gewichteten fairen Warteschlangen
(WFQ) ordnet. Eine Übertragungskandidatenmenge
(TCS) von Paketen wird dann durch Verwendung des PF-Algorithmus
(Proportional Fairness) ausgewählt,
der als der Kanal-Scheduler fungiert.
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Kurze Darstellung
der Erfindung
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Ein
Verfahren gemäß der Erfindung
wird in Anspruch 1 definiert. Bevorzugte Formen werden in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Es
werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einteilen mehrerer
Benutzer beschrieben, um so übertragene
Daten den Benutzern in einem Kommunikationssystem zuzuteilen. Das
Verfahren und die Vorrichtung vergeben Prioritäten für die Einteilung der Vielzahl
von Benutzern für
den Empfang übertragener
Daten und teilen auf der Basis der Einteilung mit Prioritäten eine
nächste
Datenübertragung
zwischen den mehreren Benutzern zu.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird aus der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung und den beigefügten
Zeichnungen, in denen gleiche Elemente durch gleiche Bezugszahlen
repräsentiert
werden und gestrichene und mehrfach gestrichene Notation ähnliche
Elemente in alternativen Ausführungsformen
angibt, die zur Veranschaulichung gegeben werden und die vorliegende
Erfindung nicht einschränken,
besser verständlich. Es
zeigen:
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1 die
Leistungsfähigkeit
eines vorbekannten Scheduler-Algorithmus;
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2 die Leistungsfähigkeit des vorbekannten Scheduler-Algorithmus von 1 für verschiedene Benutzerdurchsätze;
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3 ein
Blockschaltbild einer Vorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
4 ein
Verfahren gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung;
-
5 das
Verhalten einer Aktualisierungsfunktion gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung;
-
6 die
Leistungsfähigkeit
des in 4 beschriebenen Verfahrens für verschiedene Benutzerdurchsätze;
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7 ein
schematisches Blockschaltbild eines Kommunikationssystems gemäß einer
weiteren beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung;
-
8 ein
Flußdiagramm
eines Verfahrens gemäß einer
weiteren beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung;
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9 ein
Flußdiagramm
von Schritten gemäß einer
alternativen Ausführungsform
eines Teils des Flußdiagramms
von 8;
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10 ein
Flußdiagramm
von Schritten gemäß einer
alternativen Ausführungsform
eines Teils des Flußdiagramms
von 8;
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11A ein Flußdiagramm
von Schritten gemäß noch einer
weiteren alternativen Ausführungsform eines
Teils des Flußdiagramms
von 8;
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11B ein Flußdiagramm
von Schritten gemäß noch einer
weiteren alternativen Ausführungsform eines
Teils des Flußdiagramms
von 8;
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12 ein
Flußdiagramm
eines Verfahrens gemäß noch einer
weiteren beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung;
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13 ein
Flußdiagramm
von Schritten gemäß noch einer
weiteren alternativen Ausführungsform
eines Teils des Flußdiagramms
von 12; und
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14 ein
Flußdiagramm
eines Verfahrens gemäß noch einer
weiteren beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG
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Obwohl
sich die Prinzipien der Erfindung besonders gut für drahtlose
Kommunikationssysteme eignen, die auf der wohl bekannten HSDPA-Spezifikation
(High Speed Downlink Packet Access) im UMTS-Standard (Universal
Mobile Telecommunication System) basieren, und in diesem beispielhaften
Kontext beschrieben werden können,
versteht sich, daß die
hier gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen lediglich veranschaulichen
und auf keinerlei Weise einschränken
sollen. Folglich werden Fachleuten verschiedene Modifikationen zur
Anwendung auf andere Übertragungssysteme
ersichtlich sein und werden von den vorliegenden Lehren in Betracht
gezogen. Außerdem
sind im nachfolgenden Gebrauch die Begriffe Benutzer und Benutzergeräte (UE)
gleichbedeutend mit einer Mobilstation (die hier gelegentlich auch
als abgesetzte Station bezeichnet wird) in einem Kommunikationssystem,
wie zum Beispiel einem drahtlosen Netzwerk, und die Begriffe Basisstation
und Knoten-B können
austauschbar verwendet werden.
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Bei
einer beispielhaften Ausführungsform
wird ein mittlerer Benutzerdurchsatz für alle aktiven Benutzer in
dem System berechnet und der tatsächliche Durchsatz jedes Benutzers
wird mit dem berechneten mittleren Durchsatz verglichen. Auf der
Basis des Vergleichs werden Prioritäten für die Einteilung der mehreren Benutzer
(z.B. die Einteilungsreihenfolge, in der Benutzer Datenübertragungen
empfangen) vergeben.
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In
einem Aspekt der vorliegenden Ausführungsform wird ein auf jeden
Benutzer anzuwendender Prioritätseinstellfaktor
bestimmt, um Prioritäten
für die
Einteilung der mehreren Benutzer zu vergeben. Der Prioritätseinstellfaktor
kann teilweise auf der Basis einer Aktualisierungsfunktion bestimmt
werden. Die Aktualisierungsfunktion ist proportional zu einer berechneten
Differenz zwischen dem tatsächlichen
Durchsatz eines Benutzers und dem berechneten mittleren Benutzerdurchsatz
für alle
aktiven Benutzer. Auf der Basis des Vorzeichens für die Aktualisierungsfunktion
können
für jeden
der mehreren Benutzer durch eine Vorrichtung wie zum Beispiel einen
Scheduler in der Basisstation Prioritäten vergeben werden. Der Prioritätseinstellfaktor
wird auf der Basis des Vorzeichens der Aktualisierungsfunktion entweder
erhöht
oder erniedrigt. Der Scheduler kann Prioritätsinformationen ausgeben, die
die Basisstation informieren, in einem aktuellen Zeitschlitz Sendedaten dem
als Benutzer mit der höchsten
Priorität
bestimmten Benutzer zuzuteilen.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
wird ein Verfahren zum Einteilen mehrerer Benutzer zum Empfangen übertragener
Daten beschrieben, wobei ein mittlerer Benutzerdurchsatz über alle
aktiven Benutzer berechnet wird und wobei ein Funktionsergebnis
für jeden
Benutzer auf der Basis des berechneten mittleren Benutzer durchsatzes
und auf der Basis eines benutzerwahrgenommenen Durchsatzes jedes
Benutzers berechnet wird. Die Einteilung von Benutzern für den Empfang übertragener
Daten wird auf der Basis des Funktionsergebnisses mit Prioritäten versehen.
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Eine
die Verfahren in den obigen beispielhaften Ausführungsformen aufrufende Vorrichtung
kann zum Beispiel eine Steuerung in einer Basisstation und insbesondere
ein Teil der Basisstationssteuerung bildender Scheduler sein. In
der vorliegenden Verwendung können
die Begriffe Steuerung, Basisstationssteuerung und Scheduler austauschbar
verwendet werden, da sie sich auf eine beispielhafte Vorrichtung
zur Einteilung von Benutzern für
den Empfang von Datenübertragungen
innerhalb eines Kommunikationssystems beziehen können. Wie im folgenden ausführlicher
zu sehen sein wird, kann die Vorrichtung ein Filter zum Berechnen
des mittleren Benutzerdurchsatzes über alle aktiven Benutzer und
einen Prioritätenvergeber
zum Vergeben von Prioritäten
für die
Einteilung der mehreren Benutzer für den Empfang übertragener
Daten auf der Basis eines mittleren Benutzerdurchsatzes über alle
aktiven Benutzer enthalten.
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Im
vorliegenden Gebrauch sind die Phrasen „mittlere Dienstrate" und „mittlerer
Benutzerdurchsatz" synonym.
Zusätzlich
kann die Phrase „angeforderte
Datenrate" gelegentlich
auch als „Datenratenanforderung" und eine „angeforderte
Dienstrate" bezeichnet
werden. Ferner kann die Phrase „Prioritätseinstellfaktor" auch als „Prioritätswert" bezeichnet werden,
um zu beschreiben, wie jedem Benutzer Priorität zugewiesen wird.
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Bei
einer weiteren beispielhaften Ausführungsform wird ein Verfahren
zum Einteilen mehrerer Benutzer für das Zuteilen übertragener
Daten zu den Benutzern in einem Kommunikationssystem beschrieben.
Bei dem Verfahren bestimmt eine Vorrichtung wie zum Beispiel eine
Basis stationssteuerung oder ein Scheduler in einer Basisstation
eine mittlere Dienstrate für
jeden Benutzer und bestimmt für
jeden Benutzer einen Prioritätswert,
der sowohl auf einer angeforderten Dienstrate eines Benutzers als
auch auf einer mittleren Dienstrate eines Benutzers basieren kann.
Die Steuerung kann die mittlere Dienstrate und/oder den Prioritätswert für mindestens
einen der Benutzer modifizieren, um die Zuteilung übertragener
Daten zu den Benutzern zu steuern.
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Bei
einer weiteren beispielhaften Ausführungsform wird ein Verfahren
zum Einteilen mehrerer Benutzer für die Zuteilung übertragener
Daten zu den Benutzern beschrieben, bei dem eine mittlere Dienstrate
für jeden
der mehreren Benutzer modifiziert wird. Die modifizierte mittlere
Dienstrate kann auf einer mittleren Dienstrate eines der Benutzer
basieren. Auf der Basis der modifizierten mittleren Dienstrate und
einer angeforderten Dienstrate des Benutzers wird ein Prioritätswert für den Benutzer
bestimmt. Einem Benutzer mit dem höchsten Prioritätswert kann
eine nächste Übertragung
von Daten zugeteilt werden.
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Bei
einer weiteren beispielhaften Ausführungsform kann eine mittlere
Dienstrate für
jeden der mehreren Benutzer bestimmt werden und kann mit einer Schwelle
verglichen werden. Auf der Basis des Vergleichs wird die Berechtigung
eines Benutzers für
die Zuteilung einer nächsten Übertragung
von Daten (z.B. Berechtigung zum Empfang übertragener Daten) bestimmt.
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3 zeigt
ein Blockschaltbild einer Vorrichtung gemäß der Erfindung. Wie in 3 gezeigt,
enthält eine
(nicht gezeigte) Basisstationssteuerung einen Scheduler 300.
Als Eingaben für
den Scheduler 300 senden mehrere aktive Benutzer Datenratenanforderungen über Datenratenkanäle (DRCs) 305.
Die über
einen DRC 305 von einem Benutzer übertragenen Werte geben die angeforderte
Rate dieses Benutzers an. Die mehreren angeforderten Datenraten
können über ein
IIR-Filter (unendliche Impulsantwort) 310 empfangen werden,
die die angeforderten Datenraten über alle aktiven Benutzer hinweg
assimiliert und für
alle aktiven Benutzer einen mittleren Benutzerdurchsatz berechnet.
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Zusätzlich kann
jede Datenratenanforderung in einen Bereichskalkulator 320 eingegeben
werden. Der Bereichskalkulator 320 berechnet einen mittleren
Benutzerdurchsatz, der auch als dynamische Zielrate RDtarget bezeichnet
wird, auf der Basis von benutzerwahrgenommenen Durchsätzen, die
durch das IIR-Filter 310 aktualisiert werden. Der mittlere
Benutzerdurchsatz für
alle Benutzer und die Maximal- und Minimal-Benutzerdurchsatzergebnisse
werden dann an einen Prioritätenvergeber 330 weitergeleitet.
Wie später
ausführlicher beschrieben
werden wird, kann der Prioritätenvergeber 330 eine
Anzahl von Funktionen ausführen,
darunter u.a. Vergleichen des benutzerwahrgenommenen Durchsatzes
jedes Benutzers mit dem berechneten mittleren Benutzerdurchsatz,
um die Priorität
der Datenübertragung
für die
Einteilung jedes der aktiven Benutzer zu bestimmen. Als Teil der
Bestimmung der Priorität
für jeden
Benutzer kann der Prioritätenvergeber 330 einen
Prioritätseinstellfaktor
anwenden, der auf einer Aktualisierungsfunktion basiert. Die Aktualisierungsfunktion
(deren Ausgabe Aktualisierungen für den Einteilungsalgorithmus
sind) ist proportional zu der berechneten Differenz zwischen dem
tatsächlichen
Durchsatz eines Benutzers und dem mittleren Benutzerdurchsatz. Folglich weist
der Prioritätenvergeber 330 die
Prioritäten
jedem Benutzer auf der Basis des auf jeden Benutzer angewandten
Prioritätseinstellfaktors
zu, der eine Funktion der für
jeden Benutzer berechneten Aktualisierungsfunktion ist. Der Prioritätenvergeber 330 kann
Prioritätsinformationen
ausgeben, die die Basisstation informieren, Daten in einem aktuellen
Zeitschlitz zu einem als Benutzer mit der höchsten Priorität identifizierten
Benutzer zu senden (z.B. eine bestimmte nächste Übertragung von Daten zuzuteilen).
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4 zeigt
ein Verfahren gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung. Mit Bezug auf 4 berechnet
der Scheduler 300 zu jedem Zeitpunkt einen mittleren Benutzerdurchsatz über alle
aktiven Benutzer (Schritt S10). Da sich der mittlere Benutzerdurchsatz
mit der Zeit ändert,
kann diese Größe als ein dynamischer
Zielbenutzerdurchsatz oder RDtarget bezeichnet
werden. Im Schritt S20 werden Prioritäten für die Einteilung der Benutzer
vergeben, indem jeder benutzwahrgenommene Durchsatz für jeden
Benutzer mit dem berechneten RDtarget verglichen
wird. Insbesondere umfaßt
dieser Vergleich eine Berechnung einer Differenz zwischen dem wahrgenommenen
Durchsatz jedes Benutzers und RDtarget.
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Genauer
gesagt wird eine Aktualisierungsfunktion (Fi d(n)), die eine Funktion des Maximal-Benutzerdurchsatzes
Rmax, des Minimal-Benutzerdurchsatzes Rmin und des mittleren Benutzerdurchsatzes
RDtarget ist, zu jedem Zeitpunkt n bestimmt.
Wie durch die nachfolgenden Ausdrücke in größerem Detail dargestellt wird,
ist Fi d(n) proportional
zu der Differenz zwischen dem benutzerwahrgenommenen Durchsatz eines
Benutzers und RDtarget.
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Auf
der Basis des Vergleichs im Schritt S20 vergibt der Scheduler 300 Prioritäten für die Einteilung
für alle
aktiven Benutzer (Schritt S30). Wie durch die nachfolgend besprochenen
Ausdrücke
ersichtlich werden wird, erfolgt dieses Vergeben von Prioritäten auf
der Basis des Anwendens eines Prioritätseinstellfaktors Fi(n) auf den Scheduler-Algorithmus zum Zuweisen
von Priorität
für jeden
Benutzer. Der Prioritätseinstellfaktor
wird auf der Basis der zu jedem Zeitpunkt für jeden Benutzer berechneten
Aktualisierungsfunktion berechnet. Nachdem für jeden Benutzer eine Priorität vergeben
wurde, wählt
der Prioritätenvergeber 330 den
Benutzer mit der höchsten
Priorität
(Schritt S40) und der Prioritätenvergeber 330 gibt
Identifizierungsinformationen für
diesen Benutzer mit der höchsten
Priorität
aus (Schritt S50), die die Basisstation informieren, Daten in dem
aktuellen Zeitschlitz zu diesem Benutzer zu senden (ihm eine nächste Datenübertragung
zuzuteilen).
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Motiviert
durch QoS-Anforderungen wurden der Prioritätenvergeber und das Einteilungsverfahren
gemäß der Erfindung
zur Gewährleistung
von Fairness entwickelt, und auch zum Auferlegen von Maximal- und Minimalbeschränkungen
auf Benutzerdurchsätze,
während
ein ausreichender Sektordurchsatz (die Informationsbit pro Sekunde,
die Benutzer in einem Sektor für
das drahtlose Netzwerk oder System empfangen) erhalten wird. Der
Scheduler-Algorithmus kann so angepaßt werden, daß alle benutzerwahrgenommenen
Durchsätze
in einem Betriebsbereich zwischen R
min und
R
max liegen. Zusätzlich führt der Scheduler-Algorithmus
vier zusätzliche
Parameter F
i(n), F
i d(n), R
max und R
min ein, die oben kurz beschrieben wurden.
Folglich kann der Scheduler-Algorithmus
durch die folgenden Ausdrücke
definiert werden:
und mit
-
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In
dem Ausdruck (4) sind DRCi(n) und Ri(n) dieselben wie im Ausdruck (1) definiert.
Fi(n) ist ein Prioritätseinstellfaktor bei der Gewichtsberechnung
eines Benutzers i und wird mit einer Aktualisierungsfunktion Fi d(n) aktualisiert.
Rmax und Rmin repräsentieren
wie oben beschrieben den Maximal- und Minimal-Benutzerdurchsatz
zu jedem Zeitpunkt n. M ist eine Konstante zum Erhöhen des
Prioritätseinstellfaktors;
und N ist die Anzahl aktiver Benutzer zu einem gegebenen Zeitpunkt
in dem System.
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Das
Verhalten der Aktualisierungsfunktion Fi d(n) wird mit Bezug auf 5 dargestellt.
Mit Bezug auf 5 ist für einen Benutzer, dessen benutzerwahrgenommener
Durchsatz zwischen Rmin und Rmax liegt,
die Aktualisierungsfunktion proportional zu der Differenz zwischen
dem wahrgenommenen Durchsatz des Benutzers und dem mittleren Benutzerdurchsatz
für alle
aktiven Benutzer (RDtarget). Das Vorzeichen
der Aktualisierungsfunktion ist entsprechend für Benutzer, deren Benutzerdurchsatz
größer als
RDtarget ist, positiv. Das Vorzeichen ist
für Benutzer,
deren Durchsatz kleiner als RDtarget ist,
negativ.
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Für aktive
Benutzer, deren Benutzerdurchsätze
außerhalb
des Betriebsbereichs fallen, ist die Aktualisierungsfunktion eine
Exponentialfunktion der Differenz zwischen dem benutzerwahrgenommenen
Durchsatz und entweder Rmin oder Rmax. Wie in 5 gezeigt,
ist folglich in diesem Szenario das Vorzeichen der Aktualisierungsfunktion
für Benutzer,
deren benutzerwahrgenommener Durchsatz größer als Rmax ist,
positiv und für Benutzer,
deren benutzerwahrgenommener Durchsatz kleiner als Rmin ist,
negativ. Unter Verwendung dieser Eigenschaften kann der Prioritätenvergeber 330 den
Prioritätseinstellfaktor
entsprechend erhöhen
oder erniedrigen und Benutzern, deren benutzerwahrgenommener Durchsatz
kleiner als Rmin ist, die höhere Priorität zuweisen,
und Benutzern, deren Benutzerdurchsatz größer als Rmax ist,
die niedrigere Priorität.
Der Benutzer mit der höchsten
Priorität
ist der Benutzer mit dem maximalen DRCi(n)/Ri(n)·Fi(n) gemäß dem Ausdruck
(4).
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6 zeigt
die Leistungsfähigkeit
des Einteilungsverfahrens gemäß der Erfindung
für verschiedene Benutzerdurchsätze. Um
die Leistungsfähigkeit
des Scheduler-Algorithmus zu untersuchen, wurden unter den folgenden
Annahmen in Tabelle 2 Simulationen ausgeführt.
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Tabelle
2. DTM-Algorithmus-Simulationsannahmen.
-
Die
Simulationsannahmen in Tabelle 2 sind denen früher mit Bezug auf den G-Fair-Algorithmus
beschriebenen ähnlich,
mit der Ausnahme, daß ein
Betriebsbereich mit einem unteren Ende Rmin von
9,6 kbps und einem oberen Ende, das auf Rmax von
1 Mbps eingestellt ist, hinzugefügt
wurde. Der Anfangswert des Prioritätseinstellfaktors wurde auf
1000 eingestellt, und die Konstante M variiert als ein Systemparameter
von 1 bis 100. Wie in 6 dargestellt, liegt der Sektordurchsatz
im Bereich von etwa 400 kbps bis 1000 kbps und die Standardabweichung
des Benutzerdurchsatzes nimmt mit zunehmender Konstante M zu. Anders
ausgedrückt,
führen
kleinere Werte von M zu einer strengeren Kontrolle über die
Variationen des Benutzerdurchsatzes gemäß dem Entwurf durch die durch
die Aktualisierungsfunktion erzeugten Aktualisierungswerte.
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Der
Scheduler kann Kontrollen bezüglich
des minimalen und des maximalen benutzerwahrgenommenen Durchsatzes
bereitstellen, um bestimmte Verzögerungsanforderungen
zu erfüllen.
Zusätzlich
kann der Scheduler auch eine strengere Kontrolle über die
Variation des Benutzerdurchsatzes ausüben, welche erkundet werden
kann, um benutzerdefinierte Fairness zu erzielen, die nicht auf
die proportionale Fairness der existierenden Algorithmen beschränkt.
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7 ist
ein schematisches Blockschaltbild eines Kommunikationssystems gemäß einer
weiteren beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung. Mit Bezug auf 7 wird ein
Kommunikationssystem 700 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
beschrieben. Das Kommunikationssystem 700 kann eine Basisstation 712 und
mehrere abgesetzte Stationen (Benutzer) enthalten, die im folgenden
als Mobilstationen 714A–714E bezeichnet werden
und die jeweils drahtlos mit der Basisstation 712 kommunizieren.
Die Basisstation 712 kann darüber hinaus zum Beispiel mit
einem öffentlichen
Fernsprechwählnetz
(PSTN) 715 veranschaulichend kommunizieren.
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Die
Basisstation 712 umfaßt
zum Beispiel mehrere Sender/Empfänger 716A–716D,
eine mit jedem Sender/Empfänger
verbundene Antenne 720 und eine mit jedem der Sender/Empfänger 716A–716D verbundene
Steuerung 722, die jede dieser steuert. Die Steuerung 722 kann
einen Scheduler 300 enthalten, wie zum Beispiel mit Bezug
auf 3 beschrieben. Die Mobilstationen 714A–714E sind
untereinander identisch oder im wesentlichen ähnlich. Es reicht deshalb aus,
eine einzige Mobilstation 714A zu beschreiben, die zum
Beispiel einen Sender/Empfänger 724 umfaßt, sowie
eine Antenne 728, die damit verbunden ist, und eine Steuerung 730,
die ebenfalls mit dem Sender/Empfänger verbunden ist.
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Jede
der mehreren Mobilstationen 714A–714E kommuniziert
mit der Basisstation 712 und sendet eine angeforderte Dienstrate
(z.B. Datenratenanforderung) DRC(n, i) zu dieser, wobei n den n-ten
Zeitschlitz für eine
Datenübertragung
repräsentiert
und i die die angeforderte Dienstrate sendende Mobilstation angibt.
Die Basisstation 712 teilt in dem n-ten Zeitschlitz eine
nächste
Datenübertragung
zu. Die Zuteilung kann gemäß einer
Einteilungsoperation erfolgen, die Prioritäten für die mehreren Mobilstationen 714A–714E vergeben kann,
um so bei Implementierung durch die Steuerung 722 eine
erweiterte Durchsatzsteuerung bereitzustellen.
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8 ist
ein Flußdiagramm
eines Verfahrens gemäß einer
weiteren beispielhaften Ausführungsform der
Erfindung. Das Flußdiagramm 824 stellt
eine Schedulingoperation dar. Nach dem Start (Block 826)
sendet mindestens eine Mobilstation 714A–714E eine
angeforderte Dienstrate, die durch die Basisstation 712 im Block 828 empfangen
wird. Im Block 830 wird eine mittlere Dienstrate R(n, i)
für die
i-te Mobilstation in Bezug auf den n-ten Schlitz (d.h. den für die nächste Datenübertragung
zuzuteilenden Zeitschlitz) bestimmt. Auf der Basis der angeforderten
Dienstrate DRC(n, i) und der mittleren Dienstrate R(n, i) wird für die i-te
Mobilstation (Block 834) für den n-ten Schlitz ein Prioritätswert PV(n,
i) (z.B. Prioritätseinstellfaktor)
bestimmt.
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Um
die Durchsatzsteuerung zu verbessern, kann der Prioritätswert mindestens
einer der Mobilstationen 714A–714E modifiziert
werden. Folglich wird für
die i-te Mobilstation
der Prioritätswert
PV(n, i) im Block 834 modifiziert, wenn sich die i-te Mobilstation
unter einer Menge S mindestens einer Mobilstation befindet, deren
Prioritätswert
modifiziert werden soll. Die Schritte werden im Block 836 für jede Mobilstation
wiederholt, die eine angeforderte Dienstrate zu der Basisstation 712 sendet.
Der Prioritätswert
mindestens einer der Mobilstationen 714A–714E kann
deshalb modifiziert werden.
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Für jede Mobilstation 714A–714E wird
bestimmt, welche Mobilstation den höchsten Prioritätswert besitzt
(Block 838). Die nächste
Datenübertragung
wird auf der Basis des höchsten
Prioritätswerts
zugeteilt, der gemäß der Einteilungsoperation
(Block 840) bestimmt wird, woraufhin die Einteilungsoperation
im Block 842 abgeschlossen ist.
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9 ist
ein Flußdiagramm
von Schritten gemäß einer
alternativen Ausführungsform
eines Teils des Flußdiagramms
von 8. Nunmehr mit Bezug auf 9 wird eine
Ausführungsform
des Modifizierens des Prioritätswerts
PV(n, i) im Block 834 des Flußdiagramms 824 in 8 des
Systems beschrieben. Gemäß dieser
Ausführungsform
wird auf der Basis der angeforderten Dienstrate, DRC(n, i) der i-ten
Mobilstation ein Prioritätswert
für die
i-te Mobilstation modifiziert. Das Modifizieren des Prioritätswerts
PV(n, i) kann umfassen, im Block 844 einen Faktor F(DRC(n,
i)) zu bestimmen, der eine Funktion der angeforderten Dienstrate
DRC(n, i) ist. Der Prioritätswert
PV(n, i) basiert selbst auf der angeforderten Dienstrate DRC(n,
i) sowie auf einer mittleren Dienstrate R(n, i) der i-ten Mobilstation
(z.B. ist die mittlere Dienstrate der mittlere Benutzerdurchsatz
des Ausdrucks (1), hier ausgedrückt
als DRC(n, i)/R(n, i)).
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Im
Block 846 wird der Prioritätswert PV(n, i) durch Multiplizieren
des Prioritätswerts
mit dem Faktor F(DRC(n, i)) modifiziert. Dies ergibt eine direkte
und effiziente Möglichkeit
des Modifizierens des Prioritätswerts auf
der Basis der angeforderten Dienstrate. Wenn der Faktor zum Beispiel
umgekehrt mit der angeforderten Dienstrate variiert (z.B. [dF(DRC(n,
i))]/dDRC(n, i)] < 0,
wenn F stetig ist), kann das Ergebnis der Modifikation darin bestehen,
den Effekt einer hohen angeforderten Dienstrate zu dämpfen und
den Effekt einer niedrigen angeforderten Dienstrate zu verstärken.
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Wie
für Fachleute
erkennbar ist, gibt es andere Multiplikationsfaktoren, die entweder
auf stetigen oder diskreten Funktionen basieren, die abwechselnd
zum Erhöhen
oder Erniedrigen des Prioritätswerts
verwendet werden können.
Wie ebenfalls für
Fachleute erkennbar sein wird, kann das System 700 außerdem abwechselnd
einen oder mehrere Faktoren verwenden, die zum Beispiel in einer
Nachschlagetabelle gespeichert werden, abhängig davon, ob die angeforderte
Dienstrate der i-ten
Mobilstation niedriger oder höher
als die angeforderten Dienstraten der anderen Mobilstationen ist,
einen Prioritätswert
zu erhöhen
oder zu erniedrigen.
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Solches
Modifizieren kann zum Beispiel vorteilhaft sein, wenn bestimmte
Mobilstationen beständig
höhere
Dienstraten als andere anfordern. Eine beständig höhere angeforderte Dienstrate
kann zum Beispiel günstigere
Sende- und/oder Empfangsbedingungen einer Mobilstation, vielleicht
aufgrund besserer mit der Mobilstation assoziierter Hochfrequenzbedingungen
(HF-Bedingungen), wiedergeben. Durch Dämpfen des Effekts höherer angeforderter
Dienstraten kann das System ein kleineres Verhältnis zwischen von Mobilstationen
unter günstigen Bedingungen
im Vergleich zu den unter weniger günstigen Bedingungen erzielbaren Durchsätzen erzielen.
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10 ist
ein Flußdiagramm
von Schritten gemäß einer
alternativen Ausführungsform
eines Teils des Flußdiagramms
von 8. Bei einer weiteren Ausführungsform kann das Kommunikationssystem 700 den Prioritätswert PV(n,
i) der i-ten Mobilstation auf der Basis der mittleren Dienstrate
R(n, i) der Mobilstation modifizieren. Nunmehr mit Bezug auf 10 kann
das Modifizieren des Prioritätswerts
PV(n, i) umfassen, einen Faktor R(R(n, i)) zu bestimmen (Block 848),
wobei G eine Funktion der mittleren Dienstrate R(n, i) ist. Der
Prioritätswert
PV(n, i) kann wieder auf der angeforderten Dienstrate DRC(n, i)
und der mittleren Dienstrate R(n, i) der i-ten Mobilstation basieren.
Im Block 850 kann der Prioritätswert durch Multiplizieren
des Prioritätswerts mit
dem Faktor G(R(n, i)) modifiziert werden.
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Wenn
der Faktor also umgekehrt zu der mittleren Dienstrate variiert (z.B.
[dG(R(n, i))]/dR(n, i)] < 0, wenn
G stetig ist), erniedrigt deshalb das Multiplizieren des Prioritätswerts
PV(n, i) mit dem Faktor G(R(n, i) den Prioritätswert, wenn die mittlere Dienstrate
der i-ten Mobilstation höher
als andere ist, und erhöht
den Prioritätswert,
wenn die mittlere Dienstrate niedriger als die mittlere Dienstraten
anderer Mobilstationen ist. Wieder ist für Fachleute ohne weiteres erkennbar,
daß es
andere Multiplikationsfaktoren gibt, die auf stetigen oder diskreten
Funktionen basieren, die zum Erniedrigen des Prioritätswerts
verwendet werden können,
wenn die angeforderte Dienstrate höher ist, bzw. zum Erhöhen des
Prioritätswerts,
wenn die angeforderte Dienstrate niedriger ist.
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Allgemeiner
kann man mit diesen Faktoren zum Beispiel modifizierte Prioritätswerte
zugunsten von Mobilstationen, denen zuvor niedrigere Dienstraten
zugeteilt wurden, und zu Lasten derer, denen zuvor höhere Dienstraten
zugeteilt wurden, versetzen. Außerdem
wird für
Fachleute ohne weiteres erkennbar sein, daß das System 700 als
Alternative einen oder mehrere Faktoren verwenden kann, die zum
Beispiel in einer Nachschlagetabelle gespeichert werden, um einen
Prioritätswert
abhängig
davon, ob die angeforderte Dienstrate niedriger oder höher als
andere ist, zu erhöhen
oder zu erniedrigen.
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11A ist ein Flußdiagramm von Schritten gemäß noch einer
weiteren alternativen Ausführungsform eines
Teils des Flußdiagramms
von 8. Bei noch weiteren Ausführungsformen kann zusätzlich ein
Prioritätswert
PV(n, i) mindestens einer Mobilstation 714A–714E des
Kommunikationssystems 700 durch einen QoS-Parameter modifiziert
werden. Gemäß der in 11A dargestellten Ausführungsform kann im Block 834' der Faktor
F(DRC(n, i) wie zuvor beschrieben bestimmt werden (Block 844).
Zusätzlich
kann im Block 852 für die
i-te Mobilstation in bezug auf den n-ten Schlitz ein QoS-Parameter X(i, j)
bestimmt werden. Der Faktor F(DRC(n, i) kann modifiziert werden,
indem er im Block 853 mit dem Parameter X(i, j) multipliziert
wird. Im Block 854 kann der Prioritätswert PV(n, i) der i-ten Mobilstation
mit dem Produkt des Faktors F(DRC(n, i) und des QoS-Parameters X(i,
j) multipliziert werden, um dadurch einen Prioritätswert zu
erhalten, der sowohl durch den Faktor auf der Basis der angeforderten
Dienstrate als auch des QoS-Parameters modifiziert wird.
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11B ist ein Flußdiagramm von Schritten gemäß noch einer
weiteren alternativen Ausführungsform eines
Teils des Flußdiagramms
von 8. Bei einer in 11B dargestellten
alternativen Ausführungsform kann
im Block 834'' der Faktor
G(R(n, i) wie zuvor beschrieben bestimmt werden (Block 848),
und der QoS-Parameter X(i, j) kann für die i-te Mobilstation in
bezug auf den n- ten
Schlitz im Block 852 wie ebenfalls oben beschrieben bestimmt
werden. Der QoS-Parameter kann zum Modifizieren des Faktors R(n,
i) verwendet werden, indem beispielsweise das Produkt des Parameters
und des Faktors, nämlich
R(n, i)·X(i,
j) im Block 853 erhalten wird. Mit dem so erhaltenen Produkt
kann man den Prioritätswert
PV(n, i) der i-ten Mobilstation im Block 855 modifizieren,
indem der Prioritätswert
mit dem Produkt des Faktors R(n, i) und des QoS-Parameters X(i,
j) multipliziert wird. Der Prioritätswert wird folglich sowohl
durch den Faktor auf der Basis der mittleren Dienstrate als auch
des QoS-Parameters modifiziert.
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Wie
für Fachleute
ohne weiteres erkennbar ist, kann der QoS-Parameter X(i, j) zum
Beispiel auf dem Bezahlungsschema basieren, unter dem die Basisstation 712 die
Mobilstation i versorgt. Zum Beispiel kann j eine von mehreren verschiedenen
Klassen auf der Basis des Bezahlungsschemas anzeigen. Der Parameter X(i,
j) kann deshalb so gewählt
werden, daß eine
Mobilstation unter einem bevorzugten Bezahlungsschema beim Modifizieren
durch den Parameter ihren Prioritätswert erhöht bekommt.
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Alternativ
dazu kann der QoS-Parameter X(i, j) eine der i-ten Station zugewiesenen
Prioritätsklasse entsprechen.
Darüber
hinaus kann der QoS-Parameter X(i, j) dennoch auf der Anwendung
basieren, für
die die i-te Mobilstation eine Dienstrate DRC(n, i) in dem n-ten
Schlitz anfordert. Zum Beispiel kann mit Bezug auf X(i, j) j eine
von mehreren verschiedenen Anwendungen anzeigen, die in dem n-ten
Schlitz durch die Mobilstation i ausgeführt werden sollen.
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12 ist
ein Flußdiagramm
eines Verfahrens gemäß noch einer
weiteren beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung und 13 ist ein Flußdiagramm,
das eine weitere alternative Ausführungsform eines Teils des
Flußdiagramms
von 12 darstellt. Nunmehr mit Bezug auf 12 und 13 kann
auf der Basis einer modifizierten mittleren Dienstrate R·(n, i)
der Prioritätswert
PV(n, i) für
die i-te Mobilstation bestimmt werden. Wie bereits erwähnt, kann
der Prioritätswert
als ein Verhältnis
einer angeforderten Dienstrate zu einer mittleren Dienstrate bestimmt
werden. Durch Modifikation der mittleren Dienstrate kann das Kommunikationssystem 700 deshalb
den Prioritätswert
entsprechend beeinflussen. Die Ausführungsform wird über das
Flußdiagramm 1256 beschrieben,
in dem nach dem Start (Block 58) die Basisstation 712 im
Block 1260 eine Anforderung der Dienstrate DRC(n, i) von
der i-ten Station für
den n-ten Schlitz empfängt.
Im Block 1262 kann die mittlere Dienstrate für den Dienst
bis zu dem vorletzten Schlitz berechnet werden (d.h. R(n – 1, i)).
Im Block 1264 kann dann auf der Basis von R(n – 1, i)
und eines folgendermaßen
ausführlicher
beschriebenen zusätzlichen
Faktors eine modifizierte mittlere Dienstrate berechnet werden.
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Im
allgemeinen kann eine mittlere Dienstrate R(n, i) für die i-te
Mobilstation in dem n-ten Zeitschlitz gemäß der folgenden Gleichung berechnet
werden: R(n, i) = (1 – (1/t))·R(n – 1, i)
+ (1/t)·(Versorgungsrate
in Schlitz n – 1
für Benutzer
i), wobei t die Anzahl der Schlitze in einem zur Mittelung verwendeten
Zeitfenster ist. Mit dieser Formel wird im Block 1262 R(n – 1, i),
die mittlere Dienstrate in Bezug auf Schlitz n – 1, berechnet: R(n – 1, i)
= (1 – (1/t))·R(n – 2, i)
+ (1/t)·(Versorgungsrate
in Schlitz n – 2
für Benutzer
i). In den Blöcken 1276 und 1278 wird
dann die modifizierte mittlere Dienstrate berechnet.
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Im
Block 1276 kann auf der Basis einer vergangenen Versorgungsrate,
die über
das Mittelungsfenster bestimmt wird, ein zusätzlicher Faktor f beispielhaft
bestimmt werden (z.B. f(R(n, i))). Im Block 1278 kann dann die
modifizierte mittlere Dienstrate R·(n, i) in Bezug auf Schlitz
n auf der Basis des zusätzlichen Faktors
und (R(n – 1,
i) : R·(n,
i) = (1 – (1/t))·R(n – 1, i)
+ (1/t)·(1/f(Versorgungsrate))(Versorgungsrate
in Schlitz n – 1
für Benutzer
i). Der zusätzliche
Faktor f kann so gewählt
werden, daß R·(n, i)
abhängig
davon, ob die mittlere Dienstrate der i-ten Mobilstation in der
Vergangenheit höher
oder niedriger als mittlere Dienstraten anderer Mobilstationen war,
höher oder
niedriger ist. Die Wahl kann einen Effekt des Erhöhens oder
Erniedrigens des Prioritätswerts
haben, abhängig
davon, ob f direkt oder umgekehrt mit der mittleren Dienstrate variiert.
Der zusätzliche
Faktor f kann auch wie oben beschrieben durch einen QoS-Parameter
weiter modifiziert werden.
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14 ist
ein Flußdiagramm
eines Verfahrens gemäß noch einer
weiteren beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung. Bei noch einer weiteren Ausführungsform sind nur die Mobilstationen
in dem Kommunikationssystem 700, die eine Schwellenbedingung
erfüllen,
für die
Zuteilung der nächsten Übertragung von
Daten berechtigt. Die Zuteilung erfolgt gemäß dem Flußdiagramm 1480 in 14.
Nach dem Start (Block 1482) empfängt die Basisstation 712 eine
Anforderung eines Dienstes von der i-ten Mobilstation (Block 1484). Die
mittlere Dienstrate R(n, i) für
die i-te Station wird im Block 1486 bestimmt. Im Block 1488 wird
eine Schwelle R_target (z.B. RDtarget) bestimmt
und im Block 1490 werden die mittlere Dienstrate und die
Schwelle verglichen. Die Mobilstation kann für die Zuteilung der nächsten Übertragung
von Daten berechtigt sein, wenn die mittlere Dienstrate als kleiner
als die Schwelle bestimmt wird. Für jede als berechtigt bestimmte
Mobilstation kann ein Prioritätswert
PV(n, i) bestimmt und modifiziert werden (Blöcke 1492, 1494, 1496, 1497).
Folglich kann die nächste Übertragung
von Daten im Block 1498 auf der Basis des modifizierten
höchsten
Prioritätswerts
zugeteilt werden, worauf die Einteilungsoperation abgeschlossen
ist (Block 1499).
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Die
mittlere Dienstrate R(n, i) kann für jede Mobilstation auch dann
aktualisiert werden, wenn eine Mobilstation für die Betrachtung in dem n-ten
Schlitz ausgeschlossen ist. Für
eine solche ausgeschlossene Mobilstation nimmt die mittlere Dienstrate
R(n, i) deshalb von Schlitz zu Schlitz ab, wenn die zuvor beschriebene Formel
bei der Bestimmung der mittleren Dienstrate verwendet wird. Mit
der Zeit hat die ausgeschlossene Mobilstation also eine verbesserte
Wahrscheinlichkeit, berücksichtigt
zu werden.
-
Zusätzlich kann
die Schwelle auch auf der Basis der Gesamtzahl der Mobilstationen
ausgewählt
werden. Wenn zum Beispiel die Schwelle so gewählt wird, daß sie umgekehrt
mit der Anzahl der Benutzer variiert, besteht entsprechend eine
um so größere Wahrscheinlichkeit,
daß eine
Mobilstation berücksichtigt
wird, je mehr Mobilstationen in dem Kommunikationssystem 700 vorliegen.
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Ferner
kann die Schwelle auf der Basis eines Mittelwerts aller mittleren
Dienstraten von Mobilstationen bestimmt werden. Zum Beispiel kann
man R_target als Summierung aller mittleren Dienstraten über i dividiert durch
die Gesamtzahl N der Mobilstationen, berechnen: R_target = [ΣR(n, i)]/N.
Als Alternative oder zusätzlich kann
bewirkt werden, daß die
Schwelle gemäß einem
QoS-Parameter variiert.
Wie bereits beschrieben, kann der QoS-Parameter mit dem Bezahlungsschema
zusammenhängen,
unter dem Dienst einer Mobilstation bereitgestellt wird, oder mit
einer auf der Mobilstation auszuführenden Anwendung.
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Außerdem kann
die Schwelle so modifiziert werden, daß Faktoren wie zum Beispiel
die Übertragungsbedingung
(z.B. HF-Bedingung) jeder Mobilstation berücksichtigt werden. Zum Beispiel
läßt sich
eine modifizierte Schwelle erhalten, indem man R_target mit einem
Faktor K multipliziert. Wenn K im Vergleich zu 1 groß ist, werden
dann zum Beispiel Mobilstationen, die aus günstigeren Übertragungsbedingungen Nutzen
ziehen, im Mittel ein größerer Durchsatz
als anderen Mobilstationen zugeteilt. Das Modifizieren der Schwelle
mit K hat also den Effekt des Versetzens der Schwelle zugunsten
von Mobilstationen, die den Nutzen von Übertragungsbedingungen besitzen,
die besser als bei anderen Mobilstationen sind.
-
Nachdem
die Erfindung somit beschrieben wurde, wird offensichtlich sein,
daß selbige
auf vielerlei Weise variiert werden kann. Zum Beispiel können die
Logikblöcke
in 3 und 7 in Hardware und/oder Software
implementiert werden. Die Hardware-/Softwareimplementierungen können eine
Kombination von Prozessor(en) und Herstellungsartikel(n) umfassen.
Der bzw. die Herstellungsartikel können ferner Speichermedien,
computerlesbare Medien mit Codeteilen darauf, die von einem Prozessor
zur Ausführung
des Verfahrens gelesen werden, sowie ein ausführbares Computerprogramm bzw.
ausführbare
Computerprogramme umfassen. Das ausführbare Computerprogramm bzw.
die ausführbaren
Computerprogramme können
die Anweisungen zur Ausführung
der beschriebenen Operationen in dem Verfahren enthalten. Das computerausführbare Programm
bzw. die computerausführbaren
Programme können
außerdem
als Teil eines extern gelieferten ausgebreiteten Signals bzw. extern
gelieferter ausgebreiteter Signale bereitgestellt werden.