DE60300530T2 - Behälter zur Lagerung von Tierkadavern - Google Patents

Behälter zur Lagerung von Tierkadavern Download PDF

Info

Publication number
DE60300530T2
DE60300530T2 DE60300530T DE60300530T DE60300530T2 DE 60300530 T2 DE60300530 T2 DE 60300530T2 DE 60300530 T DE60300530 T DE 60300530T DE 60300530 T DE60300530 T DE 60300530T DE 60300530 T2 DE60300530 T2 DE 60300530T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
container
container according
carcass
floor
closed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE60300530T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60300530D1 (de
Inventor
Remy Crosnier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE60300530D1 publication Critical patent/DE60300530D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE60300530T2 publication Critical patent/DE60300530T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22BSLAUGHTERING
    • A22B7/00Slaughterhouse arrangements
    • A22B7/008Slaughterhouse arrangements for temporary storage, disposal, cooling or removal of cadavers, carrion, offal or similar slaughterhouse waste

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Housing For Livestock And Birds (AREA)
  • Packging For Living Organisms, Food Or Medicinal Products That Are Sensitive To Environmental Conditiond (AREA)
  • Handcart (AREA)
  • Packages (AREA)
  • Wrappers (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft den Entwurf und die Ausführung eines Behälters zum Lagern von Tierkadavern, der zur Verwendung in Tierzuchtbetrieben bestimmt ist. Der Behälter nach der Erfindung ermöglicht ein sehr leichtes Beladen mit Kadavern und ein Entladen seines Inhaltes in den Kipper, der von dem Tierzuchtbetrieb üblicherweise zur Beseitigung von Kadavern verwendet wird. Er kann im Stand-, Trag- oder Zug-Modus verwendet werden.
  • Unter Tierzuchtbetrieb werden hier alle Einrichtungen verstanden, die Zuchttiere oder andere zu halten haben, wie beispielsweise landwirtschaftliche Betriebe, Massentierhaltungen, Zwinger, Meuten, Tierversuchslabore und Forschungszentren, Tierheime, Tierarztpraxen, Naturschutzgebiete und Zoos, wobei diese Liste nicht vollständig ist.
  • Verendet ein Tier in einem Tierzuchtbetrieb, so wird es im Allgemeinen von der Abdeckerei abtransportiert, um entsorgt zu werden. Während des Wartens auf diese Maßnahme ist es notwendig, den Kadaver vorläufig in dem Tierzuchtbetrieb zu lagern.
  • Die Erfindung eignet sich insbesondere vorteilhaft zum Lagern von allen Tieren, deren Größe oder Gewicht zu hoch sind, um ihren Transport und ihre Lagerung in herkömmlichen Aufbewahrungsmitteln wie Gefrierapparaten oder Kühlräumen zu erlauben. Die Erfindung betrifft insbesondere Tiere mittlerer bis großer Größe, die beim Warten auf die Entladung durch die Abdecker einzeln oder in kleiner Stückzahl gelagert werden müssen, darunter insbesondere Rinder, Schafe, Ziegen, Kälber, Fohlen, Wild, Hunde usw.
  • Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Art Tiere begrenzt und der vorgeschlagene Behälter, kann ebenfalls zum Lagern von Tieren mit geringerer Größe und geringem Gewicht verwendet werden, bei denen eine große Anzahl Kadaver lose aufbewahrt wird, wie beispielsweise Geflügel, Ferkel, Lämmer usw.
  • Ebenso kann der Behälter nach der Erfindung auch zum Lagern von Tierkadavern verwendet werden, die nicht für die Entladung durch die Abdeckerei bestimmt sind, die jedoch zu einem späteren Zeitpunkt vor Ort durch Vergraben, Verbrennung oder anderes entsorgt werden sollen.
  • Wenn ein Tier verendet, verlangt die Abdeckerei, dass der Kadaver aus den Gebäuden gebracht, an den Betriebssitz zurückgebracht – wenn auf dem Feld verendet – und außen an einem für Lastwagen zugänglichen Ort gelagert wird. Da die Abdecker nicht verpflichtet sind, für einen oder mehrere Kadaver mit einem Gewicht unter 40 kg zu kommen – es sei denn gegen Rechnung – warten viele Tierhalter ab, bis sie ein ausreichendes Gewicht an verendeten Tieren zusammenhaben, bevor sie sich an die Abdecker wenden.
  • Deshalb werden die Kadaver für einen Zeitraum außerhalb der Gebäude gelassen, der von einigen Stunden bis hin zu mehreren Tagen dauern kann. Dies bereitet große gesundheitliche Probleme, insbesondere im Sommer, denn bei heißem Wetter verläuft die Verwesung sehr schnell. Die hauptsächlich verursachten Belästigungen betreffen natürlich den Geruchssinn, aber auch den Gesichtssinn. Außerdem hat, was sich viel gravierender auswirkt, bei einem Verenden durch eine ansteckende Krankheit, z. B. bei der Maul- und Klauenseuche, ein über mehrere Tage im Freien ausgesetzter Tierkadaver einen erheblichen Einfluss auf die Ausbreitung der Krankheit.
  • Derzeit existieren in einigen landwirtschaftlichen Betrieben Mittel zum Lagern von Tierkadavern geringer Größe. Bei Geflügel-Massentierhaltungen z. B. wird das Lagern von verendeten Tieren unter hygienischen Bedingungen in verschlossenen Kästen oder Haushalt-Gefrierschränken ausgeführt. Diese Art der Lagerung wird durch die geringe Größe und das geringe Gewicht der Tiere ermöglicht, die leicht gehandhabt und mit der Hand transportiert werden können.
  • Das Patent FR 2 712 774 beschreibt einen Behälter zum vorläufigen Lagern von Tierkadavern, dessen Wände thermisch isoliert sind und der eine obere Öffnung zum Beladen, eine Klappe am Boden zum Entladen und eine Tragevorrichtung zum Anheben umfasst. Außerdem ist er mit einem Kühlaggregat zum Erzeugen von Kälte im Innern ausgestattet. Dieser Behälter ist zum Lagern von Tieren geringer Größe bestimmt, deren Gewicht ein Anheben und Beladen über eine obere Öffnung ermöglicht, und eignet sich insbesondere für den Bedarf von Geflügelhaltungen.
  • Im Gegensatz zu diesem Beispiel existiert derzeit kein Mittel zum Lagern in Tierzuchtbetrieben von Tieren mit größerer Größe und höherem Gewicht. Daher legt der Tierhalter, wenn ein Tier verendet, den Kadaver ganz konkret auf den Fußboden außerhalb der Gebäude des Betriebs, wenn möglich an einen Ort, an dem er nicht der offenen Sicht ausgesetzt sein wird, und wartet auf den Abdecker. Bestenfalls wird bzw. werden der/die Kadaver mit einer Plane oder einem Blech abgedeckt oder in einem Sack verschlossen, um weniger sichtbar zu sein. Außerdem stellt sich bei den Tieren, die auf Wiesen weiden, welche häufig entfernt von der Betriebsstätte liegen, zusätzlich das Problem des Transports des Kadavers zu der Betriebsstätte.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, den Tierhaltern ein Mittel zum Konservieren von Tierkadavern unter guten hygienischen Bedingungen zur Verfügung zu stellen, bis die Abdeckerei die Kadaver abholt. Die Erfindung betrifft folglich einen Behälter zum Lagern, der mindestens einen Tierkadaver für seine spätere Entladung durch ein Fahrzeug der Abdeckerei aufnehmen kann. Dieser Behälter ist verschlossen, erlaubt eine Reduktion aller Geruchsprobleme, entzieht die Kadaver dem Blick und verhindert die Ausbreitung von Krankheiten, die sonst während des vorläufigen Lagerns der Kadaver auftreten könnten. Er ist insbesondere für ein oder mehrere an Größe und Gewicht mittlere bis große Tiere bestimmt, und sein Fassungsvermögen ist dem Volumen und der Anzahl der Tiere angepasst, die typischerweise gleichzeitig in dem Zuchtbetrieb gelagert werden müssen.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist sicherzustellen, dass einerseits das Laden des Kadavers in den Behälter und andererseits sein Entladen in den Kipper der Abdeckerei für Tierhalter und Abdecker gleichermaßen relativ leicht sind.
  • Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung einen Behälter zum Lagern gemäß dem Hauptanspruch vor, der im Wesentlichen einen geschlossenen, ausgesteiften Aufbau umfasst, der eine seitliche Öffnung besitzt, die sich im Wesentlichen über seine gesamte Länge erstreckt und im Wesentlichen die Hälfte der oberen Seitenwände ausmacht, wobei dann, wenn der Behälter auf dem Boden steht, die Öffnung durch eine schwenkbare Tür geöffnet werden kann, damit der Kadaver durch seitliches Schieben in den Behälter geladen werden kann. Der Aufbau umfasst eine Tragevorrichtung zum Anheben und einen Boden, der zum Entladen in einer angehobenen Position oberhalb des Sammelfahrzeugs als Ganzes verschwenkt werden kann, wodurch der in ihm enthaltene Kadaver in das Fahrzeug gekippt wird.
  • In sehr vorteilhafter Weise befindet sich die Ladeschwelle des Behälters, wenn dieser in seiner normalen Gebrauchsstellung auf dem Fußboden ruht, sehr nah am Fußbodenniveau. Das Vorhandensein einer seitlichen Öffnung, die im Wesentlichen eine gesamte Seite des Aufbaus umfasst, ermöglicht dann, dass der Kadaver vom Boden aus in das Innere des Aufbaus geschoben werden kann, ohne dass es zu irgendeinem Zeitpunkt nötig wäre, ihn vollständig anzuheben. Dies ist insbesondere vorteilhaft für das Beladen von Tieren mit erheblicher Größe und erheblichem Gewicht, die sich nicht leicht handhaben lassen.
  • Unter den üblichen Gebrauchsbedingungen des Behälters nach der Erfindung befindet sich die schwenkbare Tür in geschlossener Stellung und wird nur zum Laden eines Kadavers in den Behälter oder zur Überprüfung des Inhaltes des letzteren durch die Abdecker geöffnet.
  • Die Überführung des Kadavers in den Kipper des Fahrzeugs der Abdeckerei wird im Vergleich mit den herkömmlichen Praktiken ebenfalls erleichtert.
  • Es ist nämlich noch oft genug der Fall, dass in den Tierzuchtbetrieben das Laden eines Kadavers in den Kipper der Abdeckerei ungeachtet aller grundlegenden Hygienevorschriften die direkte Handhabung des Kadavers durch den Abdecker erfordert. In der Praxis wird, wenn es sich z. B. um Schafe handelt, dieses Beladen durchgeführt, indem der Kadaver mit einer Kette, einem Seil oder einer dicken Schnur, die um ein Bein oder den Hals verknotet sind, am Haken eines Krans befestigt wird, um ihn über den Kipper hochzuziehen.
  • Im Gegensatz dazu erfordert das Entladen von Kadavern von dem Behälter in den Kipper der Abdeckerei keine manuelle Handhabung des Kadavers. Es wird vorteilhaft durchgeführt, indem vom Lastwagen getragene Hubmittel oder jedes andere unabhängige Hubmittel genutzt werden, über das der Tierhalter in seinem Betrieb verfügen kann. Der Aufbau nach der Erfindung ist mit Tragevorrichtungen ausgestattet, die es ermöglichen, ihn anzuheben, z. B. mittels des vom Lastwagen getragenen Krans, und ihn oberhalb des Kippers zu positionieren. Das Entladen der Kadaver wird anschließend durch Verschwenken des Bodens des Aufbaus ausgeführt, sodass die Kadaver freigegeben werden und unter der Wirkung ihres Gewichtes in den Kipper fallen.
  • Außerdem ermöglicht die Verwendung des Behälters nach der Erfindung auf diese Weise vorteilhaft zu vermeiden, dass die Abdeckerei nicht die Schnüre, Seile, Säcke oder anderes üblicherweise von den Tierhaltern zum vorläufigen Lagern von Kadavern oder von den Abdeckern zu deren Laden in den Kipper Verwendete mitzunehmen und dann vor allem auszusortieren und wieder aufzubereiten hat.
  • In besonders vorteilhafter Weise lässt sich der gesamte Boden der Konstruktion verschwenken, sodass sichergestellt wird, dass der gesamte Inhalt des Aufbaus beim Öffnen des Bodens herausfällt.
  • Um sicherzustellen, dass das Lagern vollkommen hygienisch durchgeführt wird, ist der Aufbau vollständig waschbar. Seine Innenwände sind außerdem derart gebildet, dass sie keine Flüssigkeiten aufnehmen. Der Aufbau ist insbesondere aus Metall-Werkstoffen gebildet.
  • Der Behälter nach der Erfindung weist einen weiteren Vorteil auf, der darin besteht, dass er einen Orientierungspunkt für den Abdecker darstellt, der zum Entladen der Kadaver kommt, da der Behälter weitaus leichter zu erkennen ist, als ein in einer Ecke der Betriebsstätte abgelegter Kadaver, der noch dazu unter einer Plane verborgen ist. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn der Abdecker nicht mit den Gewohnheiten des Tierhalters vertraut ist. Der Tierhalter verfügt auf diese Weise vorteilhaft über ein ständiges Mittel zum Lagern von Tierkadavern, das die Abdecker schnell als solches identifizieren können, von dem jedoch niemand außer dem Tierhalter und dem Abdecker wissen kann, ob sich zu einem gegebenen Zeitpunkt ein Kadaver darin befindet, oder nicht.
  • Nach den bevorzugten Ausführungsformen in der industriellen Praxis entspricht die Erfindung den folgenden Merkmalen, die einzeln oder in technisch funktionsfähiger Kombination ausgeführt werden.
  • Nach einem sekundären Merkmal der Erfindung ist die schwenkbare Tür derart gestaltet, dass sie die Freigabe eines großen Ladevolumens ermöglicht.
  • Auf diese Weise ist sie in den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung vorteilhaft derart gelenkig, dass sie sich vollständig von der Ladeöffnung zurückzieht. In den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung weist sie die Form eines Viertelzylinders auf, der an beiden Enden geschlossen ist, und sie gleitet ins Innere oder um die festen seitlichen und oberen Wände des Aufbaus herum. Es kann ebenfalls vorgesehen werden, dass sie in die Vertikale über den Aufbau geklappt wird.
  • Ganz allgemein kann jede Türform und jedes Gelenksystem im Rahmen der Erfindung verwendet werden, sofern diese sicherstellen, dass das Ladevolumen hoch ist und dass der Einführungsvorgang des Kadavers in den Aufbau nicht durch seitliche oder obere Wände des Aufbaus behindert wird. Auf diese Weise kann der Kadaver vorteilhaft z. B. mittels einer Fördereinrichtung in den Aufbau geladen werden.
  • Dieselben vorteilhaften Ergebnisse werden erreicht, wenn kein Hubmittel zur Verfügung steht, um das Entladen des Behälters über seinen Boden zu ermöglichen. In diesem Fall wird der Tierkörper manuell befestigt und durch Ziehen und Schieben auf dem Fußboden aus dem Aufbau entladen.
  • Um das manuelle Entladen des Kadavers gemäß den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung noch zu erleichtern, ist der Boden des Aufbaus vorteilhaft derart gestaltet, dass er keinen Rand aufweist.
  • Nach einem sekundären Merkmal der Erfindung dreht sich der Boden unter dem Gewicht des Kadavers um eine Längsachse und wird normalerweise durch ein Verschluss-System in einer geschlossenen Stellung gehalten, in der der Behälter verschlossen ist. Deshalb bleibt der Boden geschlossen, selbst wenn der Behälter vom Fußboden angehoben wird, trotz des auf ihn ausgeübten Druckes durch das Gewicht der Tiere.
  • In den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist das Verschluss-System aus Distanz auslösbar. Auf diese Weise reicht es aus, wenn der am Fußboden verbliebene Bediener am Behälter in dessen Entladeposition oberhalb des Kippers z. B. mithilfe einer Schnur die Auslösung betätigt, damit der Boden freigegeben werden kann, der dann unter dem Gewicht der Kadaver ausschwenkt.
  • Wenn dann der Inhalt des Aufbaus in den Kipper geleert worden ist, stellt die Erfindung in sehr vorteilhafter Weise sicher, dass die aus dem Zurückführen des Bodens in seine geschlossene Stellung bestehende Bewegung, bevor letzterer für seine nächste Verwendung auf den Fußboden zurückgestellt wird, ebenso leicht auszuführen ist. Zu diesem Zweck ist der Boden nach einem sekundären Merkmal der Erfindung mit einem Rückführsystem ausgestattet, mit dem er in seine geschlossene Stellung zurückführbar ist, und das Verschluss-System ist so angelegt, dass es automatisch einklinkt, wenn der Boden die geschlossene Stellung erreicht. Der Arbeitsgang des erneuten Verschließens des Bodens wird folglich automatisch und unmittelbar ausgeführt, sobald die Kadaver aus dem Aufbau gefallen sind. Der Bediener braucht dann nur noch die Hubmittel zu bedienen, um den Behälter auf den Boden zurückzuführen.
  • Nach einem sekundären Merkmal der Erfindung ist die Schwenkachse des Bodens in Bezug zu seiner Mittelachse versetzt.
  • Die Größe der Versetzung muss ausreichend sein, damit die Öffnung, die beim Verschwenken des Bodens entsteht, weit genug ist, um den Durchgang des Tieres durch sie hindurch zu ermöglichen. Andererseits gilt: je größer die Versetzung ist, umso größer muss die Kraft sein, die durch das automatische Rückführsystem auf den Boden ausgeübt werden muss, um ihn in seine geschlossene Stellung zurückzuführen. Die Größe der Versetzung der Schwenkachse des Bodens wird folglich vorteilhaft derart gewählt, dass zwischen diesen beiden entgegengesetzten Anforderungen ein Kompromiss erreicht wird.
  • Außerdem ermöglicht die Erfindung in vorteilhafter Weise, dass die Verwesungssäfte oder andere von den Kadavern abgegebene Flüssigkeiten aufgefangen und während des Entladevorganges der Kadaver ausgeleert werden. Daher ist der Boden der Konstruktion nach einem sekundären Merkmal der Erfindung glatt, sodass er keinerlei Flüssigkeit zurückhält. Dieses Merkmal erleichtert ebenfalls in sehr vorteilhafter Weise die Reinigung des Bodens.
  • Außerdem ist der Boden in der Art einer Wanne ausgebildet, in deren Vertiefung sich die Säfte sammeln. Aus diesem Merkmal ergeben sich zwei insbesondere vorteilhafte Ergebnisse: einerseits schwimmen die Kadaver nicht vollständig in ihren Verwesungssäften, sondern bleiben im Gegenteil größtenteils im Trockenen, wodurch ihre Verwesung hinausgezögert wird. Andererseits verläuft das Ausleeren der Säfte, wenn der Boden verschwenkt, um die Kadaver in den Kipper der Abdeckerei freizugeben, umso schneller, als die Säfte genau in diesem Bereich des Bodens des Aufbaus konzentriert sind.
  • Ferner, und weiterhin in Verfolgung der Aufgabe der Erfindung, die darin besteht, die Beseitigung der Verwesungssäfte der Kadaver zu erleichtern, ist in den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung der tiefste Punkt der Wanne in Bezug zur Mittelachse des Bodens versetzt. Die Versetzung ist vorteilhaft in einer Richtung ausgeführt, die der Versetzung der Schwenkachse des Bodens entgegengesetzt ist, damit das Ausleeren der Säfte genau dann geschieht, wenn der Boden seine Stellung der maximalen Verschwenkung erreicht.
  • Gemäß den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung besteht die Tragevorrichtung des Aufbaus aus einem Träger, der oberhalb des Aufbaus angebracht ist und mit einem Ring versehen ist, an dem ein Haken einhängbar ist. Jedoch kann im Rahmen der Erfindung jede andere zum Anheben durch einen Kran oder ein anderes Hubmittel und zur Positionierung oberhalb eines Kippers geeignete Tragevorrichtung verwendet werden.
  • Eine sekundäre Aufgabe der Erfindung besteht darin, innerhalb des Tierzuchtbetriebes den Transport des Tieres von dem Ort seines Verendens bis zum Ort seines Abtransports zur Abdeckerei oder seiner örtlichen Verarbeitung zu erleichtern.
  • Wenn ein Tier verendet, befindet es sich nämlich je nachdem entweder in einem Gebäude des Betriebs, oder auf den Feldern.
  • Im ersten Fall muss der Tierhalter den Kadaver aus dem Gebäude befördern und ihn draußen ablegen. Um diesen Transport zu erleichtern, ist der Aufbau in einer der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung mit Rädern ausgestattet, wodurch er sich manuell in den Gebäuden oder auf den Wegen des Betriebs von Ort zu Ort rollen lässt.
  • Ist das Tier auf dem Feld verendet, so ist es notwendig, den Kadaver zum Betriebssitz zu überführen. In diesem Fall findet der Tierhalter, wenn er das Verenden nicht am selben Tag feststellt, sondern mehrere Tage später, ein Tier in einem entsprechend der Jahreszeit mehr oder weniger fortgeschrittenen Zustand der Verwesung vor. In der Praxis bestehen die im Allgemeinen angewandten Lösungen zur Überführung des Kadavers zum Betriebssitz entweder in dem Transport in einem Fahrzeug des Betriebs, dessen Ladeschwelle stets zu hoch ist, was daher eine körperlich anstrengende Handhabung, erschwert durch das Problem der manuellen Handhabung eines wahrscheinlich verwesenden Tierkörpers und dazu noch der Fahrt mit extremen Gerüchen mit sich bringt oder in dem Transport auf der Gabel oder in der Schaufel eines Traktors mit der Gefahr eines Zerreißens des Tieres, was auch beim ersten Fall möglich ist.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, ist der Aufbau gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mit einer „Drei-Punkt"-Deichsel zum Transport mit einem landwirtschaftlichen Traktor ausgestattet.
  • In anderen bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist der Aufbau mit einem Paar Laufräder und einer Deichsel versehen, damit er von einem Motorfahrzeug gezogen werden kann.
  • Nach einem sekundären Merkmal der Erfindung ist wenigstens eines der Räder, dasjenige, das sich bei der seitlichen Öffnung befindet, um die Schwelle des Behälters in Bezug auf die Tür abzusenken, einziehbar, und unter Schließwirkung der Tür ausschwenkbar. Auf diese Weise wird der Lademodus des Kadavers in den Aufbau absolut nicht verändert und bleibt noch immer durch Schieben vom Fußboden aus durchführbar.
  • Um nicht das Drehen des ausschwenkenden Bodens zu behindern, sind die Räder nach einem weiteren sekundären Merkmal der Erfindung nicht wie üblich durch eine unter dem Aufbau angebrachte Querachse miteinander verbunden, sondern sie sind einzeln an zwei Längsträgern des Aufbaus angebracht. Außerdem besitzt jedes Rad sein eigenes Aufhängungssystem.
  • Infolgedessen kann der Tierhalter das Tier sogar am Ort seines Verendens in den Behälter laden und anschließend den Behälter seinen Vorstellungen entsprechend verschieben. Der Transport des Kadavers weist keinerlei Schwierigkeit mehr auf und die Gefahr eines Zerreißens ist beträchtlich verringert. Außerdem wären, wenn dies doch geschehen sollte, die Auswirkungen begrenzt, da ja dann der Kadaver nicht mehr gehandhabt werden muss.
  • Nach einem sekundären Merkmal der Erfindung ist der Aufbau von glatten, thermisch-isolierenden und nicht-absorbierenden Seitenwänden umfasst. Dies weist den Vorteil auf, dass bei heißem Wetter die Temperatur verringert wird, der die Tierkörper ausgesetzt sind, und dass ihre Verwesung verlangsamt wird. Außerdem ermöglicht dieses Merkmal ebenfalls, abwarten zu können, bis man ein ausreichendes Gewicht an Kadavern hat, bevor die Abdeckerei vorfährt. Die Verwendung des Behälters nach der Erfindung weist daher durch die Begrenzung der Anzahl der Fahrten einen für die Abdeckereien nicht unerheblichen wirtschaftlichen Vorteil auf, und ist auch im Interesse des Gemeinwohls, da dann auf den Straßen weniger Lastwagen fahren.
  • In einer der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist der Behälter mit einem Produktionssystem für Kälte ausgestattet, um seine Innentemperatur zu verringern.
  • In den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist der Aufbau auf einer Außenseite mit einem verschlossenen Fach ausgestattet, das ein oder mehrere Blätter Papier enthalten kann. Dies kann insbesondere vorteilhaft sein, um in Abwesenheit des Tierhalters die Identifikationspapiere der für die Abdeckerei bestimmten Tiere geschützt vor Witterungseinflüssen aufzubewahren. Ebenso können die Abnahmescheine der Tiere dort von der Abdeckerei hinterlegt werden.
  • Die Erfindung wird nun noch vollständiger im Rahmen der bevorzugten Merkmale und ihrer Vorteile beschrieben, indem auf die 1 bis 6 Bezug genommen wird:
  • 1 stellt eine Gesamtansicht eines Behälters nach der Erfindung dar;
  • 2 stellt eine Schnittansicht des Behälters von 1 entlang der Ebene A-A dar, in der die geöffneten/geschlossenen Stellungen der schwenkbaren Tür und des verschwenkten Bodens veranschaulicht sind;
  • 3 stellt eine Gesamtansicht eines Behälters nach einer leicht abweichenden bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dar;
  • 4 veranschaulicht das Drehzapfen-Verschluss-System des verschwenkten Bodens;
  • 5 stellt eine Gesamtansicht eines Behälters nach der Erfindung dar, der mit einer „Drei-Punkt"-Deichsel ausgestattet ist;
  • und 6 ist eine Gesamtansicht eines Behälters nach der Erfindung, der dazu bestimmt ist, gezogen zu werden.
  • Der Behälter nach der Erfindung ist aus Metall- und/oder Verbund- bzw. Kunststoffwerkstoffen gebildet. Er ist vollkommen verschlossen. Er ist waschbar und kann nach der Verwendung desinfiziert werden.
  • Seine Größe und sein Volumen sind für verschiedene Tierarten angepasst. In den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung besitzt er eine ausreichende Größe, um ein bis drei Tierkadaver vom Typ Schaf oder Ziege zu fassen.
  • Wie in 1 dargestellt, ist der Behälter im Wesentlichen aus einem ausgesteiften Aufbau 1 gebildet, dessen Basis ein rechteckiger Rahmen 2 ist. Dieser Rahmen weist eine längsgerichtete Achse und Symmetrieebene auf.
  • Auf dem Rahmen 2 ist ein Gehäuse 3 befestigt, das die seitlichen und oberen Wände des Aufbaus 1 bildet. Es ist in zwei Teile 4 und 5 aufgeteilt, die sich zu beiden Seiten der längsgerichteten Symmetrieebene des Rahmens 2 befinden.
  • Der Teil 4 ist ortsfest. In der in der Figur dargestellten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist er eine semi-parallelflache Form auf.
  • Der Teil 5 bildet eine schwenkbare Tür für den Aufbau 1. Sie ist beweglich und um die längsgerichtete Symmetrieachse des Basisrahmens 2 ausschwenkbar. Sie weist die Form eines Viertelzylinders auf, der an beiden Enden geschlossen ist, und hat leicht unter denen des ortsfesten Teils 4 liegende Abmessungen, sodass sie sich vollständig im Innern des letzteren drehen kann und auf diese Weise eine seitliche Öffnung 6 zum Beladen des Behälters freigibt. Das Ladevolumen des Aufbaus 1 entspricht daher etwa der Hälfte seines Innenvolumens. Es ist durch keine seitliche oder obere Wand begrenzt.
  • Es kann ebenfalls im Rahmen der Erfindung erwogen werden, die Tür 5 auf andere Weise anzulenken, solange sichergestellt ist, dass dieses Gelenk das Öffnen eines seitlichen großformatigen Eingangs ermöglicht, sodass die Aufgabe der Erfindung erfüllt wird, die darin besteht, das Laden von verendeten Tieren in den Behälter zu erleichtern.
  • Auf diese Weise kann die Tür 5 insbesondere durch auf der Oberseite des ortsfesten Teils 4 befestigte Türangeln angelenkt werden, sodass sie durch eine Rotationsbewegung von 90 Grad nach oben geöffnet werden kann. Ihre Arretierung bei geöffneter Stellung kann dann während der gesamten zum Beladen, Reinigen des Behälters oder jedem anderen im Innern des Aufbaus 1 auszuführenden Arbeitsgang, wie z. B. der Ablesung der offiziellen Identifikation durch den Abdecker, benötigten Zeit durch Haken oder Gaszylinder sichergestellt werden.
  • Die schwenkbare Tür 5 ist mit einem Griff 7 versehen, der ihre Handhabung erleichtert.
  • Es kann vorteilhaft vorgesehen werden, den Aufbau 1 mit einer Verschluss-Vorrichtung der Tür 5 auszustatten, um zu verhindern, dass sie zu ungelegener Zeit geöffnet werden kann.
  • Der Boden 8 des Aufbaus 1 ist aus einem rechteckigen Rahmen 9 gebildet, der sich genau dem Innern des Basisrahmens 2 anpasst. Dieser Bodenrahmen 9 weist eine Höhe auf, die vorteilhaft zwischen 10 und 20 cm liegt, vorzugsweise bis etwa 15 cm. Er wird derart in das Innere des Basisrahmens 2 eingesetzt, dass die Oberkanten der beiden Rahmen auf gleicher Höhe liegen. Daraus ergibt sich, dass der Aufbau 1, wenn er auf den Fußboden gestellt wird, eine sehr niedrige Ladeschwelle aufweist, die praktisch auf gleicher Höhe mit dem Boden liegt. Es ist folglich ganz leicht, einen Kadaver durch einfaches Schieben vom Boden aus in das Innere des Behälters zu laden. Infolge der geringen Höhe der Ladeschwelle verlangt diese Bewegung dem Tierhalter relativ geringe körperliche Anstrengungen ab.
  • Der Bodenrahmen 9 trägt eine glatte Bodenwand 10, die insbesondere aus einem Blech gebildet ist. Die Bodenwand 10 weist eine Form einer längsgerichteten Wanne auf, deren Tiefe gleich der Höhe des Bodenrahmens 9 ist. Sie ist außerdem mit Innenrändern versehen, die eine Formgebung mit geringer Neigung aufweisen. Diese Wannenform begünstigt in sehr vorteilhafter Weise das Sammeln von Verwesungssäften, die von den Kadavern produziert werden können, und ihre Konzentration in einem ganz bestimmten Bereich des Bodens 8 vor dem Moment der Entleerung.
  • Der Bodenrahmen 9 ist mittels zwei Drehzapfen 11 mit dem um eine Längsachse angelenkten Basisrahmen 2 verbunden. Die Drehzapfen 11 sind in Bezug zur längsgerichteten Symmetrieachse des Basisrahmens 2 versetzt. Sie befinden sich insbesondere etwa auf zwei Dritteln der Breite des letzteren. Dennoch kann im Rahmen der Erfindung jede andere Versetzung erwogen werden, um den Behälter der Größe der Tiere anzupassen, zu deren Aufnahme er bestimmt ist. Insbesondere kann der Boden 8 um eine Achse angelenkt werden, die sich nahe bei einem seiner Ränder befindet, um einen Entladeraum mit maximaler Fläche freizugeben. In diesem Fall ist es jedoch nach dem Entladen der Kadaver sehr schwierig, den Boden 8 allein automatisch aus seiner maximal verschwenkten Stellung in seine geschlossene Stellung zurückzuführen, und zu diesem Zweck ist dann eine manuelle Bedienung notwendig.
  • In sehr vorteilhafter Weise sind die Schwenkachse des Bodens 8 und der tiefste Punkt der Wanne 10 in Bezug zueinander versetzt und befinden sich sogar auf der gegenüberliegenden Seite in Bezug auf die längsgerichtete Symmetrieebene des Basisrahmens 2. In der in der Figur dargestellten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung befindet sich die Schwenkachse des Bodens 8 bei zwei Dritteln seiner Breite und die Bodenwand 10 hat ihre tiefste Stelle bei zwei Dritteln der Breite auf der gegenüberliegenden Seite. Deshalb geschieht das Entleeren des Behälters und insbesondere die Beseitigung der durch die Tierkadaver abgesonderten Säfte unmittelbar bei Öffnung des verschwenkten Bodens 8.
  • Der Aufbau 1 umfasst eine Tragevorrichtung 12, die ermöglicht, sie vom Fußboden hochzuheben. In den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung handelt es sich dabei um einen Träger 13, der in der längsgerichteten Symmetrieebene des Basisrahmens 2 auf letzterem befestigt ist und über das Gehäuses 3 reicht. Auf dem Träger 13 ist ein Ring 25 einstückig befestigt, in den ein von einem Kran oder jedem anderen Hubmittel, mit dem die Lastwagen der Abdeckerei ausgestattet sind, getragener Haken eingeklinkt werden kann. Der Ring 25 ist vorteilhaft derart auf dem Träger 13 angeordnet, dass der vom Fußboden abgehobene Aufbau 1 in derselben Stellung bleibt, die er auf dem Fußboden einnahm, indem der Basisrahmen 2 parallel zum Fußboden bleibt.
  • In 2 ist eine Schnittansicht entlang der Ebene A-A des Behälters von 1 veranschaulicht.
  • Die jeweiligen Bewegungen, die die schwenkbare Tür 5 und der verschwenkte Boden 8 ausführen können, sind dort gestrichelt dargestellt.
  • Die Tür 5 kann sich in der Richtung 32 um ihre Drehachse drehen und sich ins Innere des ortsfesten Teils 4 zurückziehen, sodass ein Ladevolumen von erheblicher Größe freigelegt wird.
  • Die Tür 5 und der ortsfeste Teil 4 umfassen auf ihrer Oberkante jeweils einspringende Kanten 14 und 15, die einander gegenüberliegen und dafür bestimmt sind, den Verschluss des Aufbaus sicherzustellen, wenn sich die Tür 5 in geschlossener Stellung befindet.
  • Wenn der Aufbau 1 um eine ausreichende Höhe vom Fußboden abgehoben wird, kann sich der Boden 8 in der Richtung 33 um die durch die Drehzapfen 11 gebildete Achse drehen. Wenn er sich in der maximal verschwenkten Stellung befindet, d. h. in der Senkrechten in Bezug auf seine geschlossene Stellung, steht die Bodenwand 10 derart schräg, dass das Entleeren auf bestmögliche Weise ausgeführt wird.
  • 3 veranschaulicht eine abweichende Ausführungsform der Erfindung, in der der ortsfeste Teil 4 ebenfalls die Form eines Viertelzylinders aufweist. In diesem Fall dreht sich die schwenkbare Tür 5 oberhalb des ortsfesten Teils 4. Auf diese Weise wird vorteilhaft verhindert, dass sie während ihrer Rotation mögliche Kadaverteile anstößt, die mit den Wänden des ortsfesten Teils 4 in Berührung stehen könnten.
  • Wie in dieser Figur veranschaulicht, ist der Aufbau 1 mit einem System 16 zum Verschluss des Schwenkens des verschwenkten Bodens 8 ausgestattet, das aus zwei gleichen Elementen besteht, die auf zwei gegenüberliegenden Kanten des Rahmens 2 senkrecht zur Schwenkachse des Bodens 8 und auf der gegenüberliegenden Seite desselben in Bezug auf die längsgerichtete Symmetrieebene des Rahmens 2 befestigt sind. Die Funktion des Verschluss-Systems 16 besteht darin, den Boden 8 in der normalerweise geschlossenen Stellung zu halten.
  • Allgemein wird der Behälter nach der Erfindung wie folgt verwendet: der Aufbau 1 steht normalerweise auf dem Fußboden und ruht auf seinem Boden 8. Die Tierkadaver werden dort nach Bedarf eingeführt. Dafür genügt es, die schwenkbare Tür 5 zu öffnen, sodass die seitliche Öffnung 6 freigelegt wird. Da sich die Ladeschwelle nahezu auf gleicher Höhe mit dem Fußboden befindet und das zum Beladen geöffnete Volumen sehr groß ist, stellt diese Bewegung keine Schwierigkeit dar und die aufzubringende körperliche Anstrengung ist auf ein Minimum reduziert.
  • Das Lagern wird anschließend unter hygienischen Bedingungen ausgeführt, wobei die Kadaver in dem Aufbau 1 eingeschlossen bleiben. Infolge des Verschlusses des Aufbaus 1 entweicht nichts, insbesondere nicht aus der Verwesung der Kadaver stammende Flüssigkeiten. Die produzierten Säfte sammeln sich am Boden der Wanne 10.
  • In dem Augenblick, in dem die Kadaver in den Kipper des Lastwagens der Abdeckerei überführt werden, genügt es, den Aufbau 1 anzuheben, z. B. mittels eines Krans, der einen in den Ring 25 des Trägers 13 eingeklinkten Haken trägt, und ihn oberhalb des Kippers zu positionieren. Dann wird das Verschluss-System 16 ausgelöst: der Boden verschwenkt unter dem Gewicht der Tiere und der Behälter entleert sich in den Kipper. Aufgrund der Wannenform der Bodenwand 10 und ihrer glatten Struktur verläuft das Entleeren von Verwesungssäften schnell und vollständig.
  • Ist einmal das Entleeren ausgeführt, genügt es, den Boden 8 in seine Anfangsstellung zurückzuführen. Zu diesem Zweck führt ein automatisches Rückführsystem 26, das auf der einen Seite an dem Träger 13 und auf der anderen Seite an dem Bodenrahmen 9 befestigt ist, den Boden 8 in seine geschlossene Stellung zurück. Dieses Rückführsystem besteht insbesondere aus einer Feder. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind auf der Seite des Trägers 13 mehrere Aufhängungspunkte 34 der Feder 26 vorgesehen, was ermöglicht, die Kraft dieses Rückführsystems derart verändern zu können, dass der beste Kompromiss zwischen einer ausreichenden Öffnung des Bodens 8, um ein vollständiges Entleeren zu ermöglichen, und der automatischen Rückkehr des Bodens 8 in seine Verschluss-Stellung gefunden wird.
  • Die Feder 26 kann ebenfalls zwischen dem Bodenrahmen 9 und dem Basisrahmen 2 bei der längsgerichteten Symmetrieebene des Basisrahmens 2 am Fuß des Trägers 13, und auf der gegenüberliegenden Seite der Schwenkachse des Bodens 8 positioniert werden.
  • Es reicht dann aus, noch einmal das Verschluss-System 16 einzuklinken, und der Behälter kann wieder auf den Fußboden gestellt und nach einer möglichen Reinigung für ein neues Lagern verwendet werden.
  • Das Verschluss-System 16 ist ausführlicher für eines seiner Elemente in 4 dargestellt, wobei die beiden Elemente gleich sind.
  • Es besteht aus zwei an jedem Ende des Basisrahmens 2 platzierten Haken 17, die durch eine Achse 18 miteinander verbunden sind, sodass sie bei Rotation verbunden sind.
  • Ein Bolzen 19 ist gegenüber jedem Haken 17 auf der Außenseite des Bodenrahmens 9 befestigt. In der geschlossenen Stellung ist der Bolzen 19 als Halter in den Haken 17 eingeklinkt, was den Bodenrahmen 9 gegen den Basisrahmen 2 blockiert. Der Haken 17 wird durch eine Rückzugfeder 20 in der Verschluss-Stellung gehalten.
  • Jeder Haken 17 ist mit einer Hebelplatte 21 verbunden, die an einer ihrer Enden mit dem Haken 17 verschweißt ist und einen Hebel bildet. Die Hebelplatte 21 trägt außerdem an ihrem Ende gegenüber dem Haken 17 einen Ring 22.
  • Nach Abheben des Aufbaus 1 vom Boden wird die Auslösung dieses Verschluss-Systems 16 durch den Bediener vorgenommen, der vom Boden aus und mithilfe einer unterschiedslos mit einem der beiden Ringe 22 verbundenen Schnur eine Zugbewegung nach unten ausführt. Diese Bewegung bringt die beiden Haken 17 auf ihrer Achse zum Ausschwenken und gibt deshalb die beiden Bolzen 19 frei. Der Bodenrahmen 9 ist nicht mehr gegen den Basisrahmen 2 blockiert und dreht sich unter dem Gewicht der auf der Bodenwand 10 liegenden Ladung. Diese Drehbewegung wird ganz natürlich von dem Moment an ausgeführt, in dem die Ladung nicht gleichförmig in Bezug zur Drehachse des Bodens 8 verteilt ist. Dies ist umso weniger wahrscheinlich, als diese Achse in Bezug zur längsgerichteten Symmetrieebene des Bodenrahmens 9 versetzt ist. Der Boden 8 verschwenkt dann, bis er seine Stellung der maximalen Verschwenkung erreicht hat, und der Aufbau 1 entleert sich vollständig.
  • Die Haken 17 umfassen eine abgeschrägte Unterseite 23, die ihr automatisches Einklinken um die Bolzen 19 erleichtert, wenn der Boden 8 in seine geschlossene Stellung zurückkehrt, wobei auf diese Weise ermöglicht wird, seine Arretierung ohne äußeren Eingriff sicherzustellen.
  • Der Verschluss kann folglich automatisch erfolgen, und, entsprechend der Leistungsfähigkeit des Systems und seiner Einstellung ist es möglich, dass dem Bediener nach Rückführung des Behälters auf halbe Höhe des Menschen und vor dem Abstellen des Ganzen auf dem Fußboden nichts mehr zu tun bleibt, als den Boden 8 bis zu seiner geschlossenen Stellung zu begleiten und den Verschluss auszuführen.
  • Der Aufbau 1 ist mit Mitteln ausgestattet, um seine Fortbewegung zu ermöglichen.
  • In den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist der Aufbau 1 mit einem „Drei-Punkt"-Deichsel-System 24 in Form eines Geschirrs ausgestattet, um seine Handhabung durch landwirtschaftliche Traktoren zu ermöglichen, wie in 5 dargestellt ist. Diese Deichsel 24 ist vorteilhaft auf der Seite des Aufbaus 1, die der Ladeöffnung 6 gegenüberliegt, derart angepasst, dass sie diese nicht behindert. Sie ist auf der einen Seite mit dem Basisrahmen 2 und auf der anderen Seite mit der Oberseite des Trägers 13 verbunden.
  • In dieser Ausführungsform besitzt der Aufbau 1 in sehr vorteilhafter Weise eine Gesamtlänge, die unterhalb der für ein Straßenfahrzeug erlaubten Breite liegt, d. h. unter 2,40 m, sodass der Behälter hinter landwirtschaftlichen Traktoren auf der Straße transportiert werden kann. Dies ist insbesondere in dem Fall vorteilhaft, in dem der Tierhalter ein auf einem Feld verendetes Tier zum Betriebssitz überführen muss, wenn das Feld relativ weit entfernt ist und nur über die Straße erreicht werden kann.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst der Aufbau 1 einen Träger, der so geformt ist, dass er mit Palettengabeln gehandhabt werden kann.
  • Nach einer weiter abweichenden bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Behälter derart entworfen, dass er auf der Straße von einem Motorfahrzeug gezogen werden kann, wie in 6 veranschaulicht. Zu diesem Zweck ist der Aufbau 1 mit einer Deichsel 27 und zwei Laufrädern 28 ausgestattet. Außerdem ist in diesem Fall vorteilhaft vorgesehen, dass der Behälter mit den vorschriftsmäßigen Signalelementen (nicht in den Figuren dargestellt) ausgestattet wird, um vorschriftsmäßige Straßenfahrten zu ermöglichen.
  • Jedes der Räder 28 ist unabhängig von dem anderen auf einem Längsträger 29 angebracht, der durch zwei Achsen 30 an dem Basisrahmen 2 befestigt ist. Das Fehlen einer Achse ermöglicht vorteilhaft, das Verschwenken des Bodens 8 nicht zu behindern. Jedes Rad 28 besitzt sein eigenes Aufhängungssystem, das insbesondere aus einer Schraubenfeder besteht. Die Verwendung jedes anderen Einzel-Aufhängungssystems ist jedoch im Rahmen der Erfindung ebenso denkbar.
  • Das Rad 28, das sich bei der Ladeöffnung befindet, ist mittels eines Hebels 31 einziehbar und unter Schließwirkung der Tür ausschwenkbar, sodass die Ladeschwelle leicht abgesenkt und der Ladezugang freigegeben werden kann.
  • Im Rahmen der Erfindung kann ebenfalls erwogen werden, vier kleine Räder an dem Aufbau 1 anzubringen, damit er im Inneren des Betriebs, in den Gebäuden oder auf den Wegen manuell bewegt werden kann.
  • Die vorhergehende Beschreibung erklärt deutlich, wie die Erfindung die Aufgaben erfüllt, die sie sich gestellt hat. Insbesondere liefert sie einen Behälter zum Lagern von Tierkadavern mittlerer bis großer Größe unter hygienischen Bedingungen, der in Tierzuchtbetrieben verwendbar und vorteilhaft derart entworfen ist, dass er ein leichtes Be- und Entladen seines Inhalts ermöglicht.

Claims (10)

  1. Behälter zum Lagern von wenigstens einem Tierkadaver zur späteren Entladung in ein Fahrzeug, der einen geschlossenen, ausgesteiften Aufbau (1) umfasst, der eine seitliche Öffnung (6) besitzt, die sich im Wesentlichen über seine gesamte Länge erstreckt und im Wesentlichen die Hälfte der oberen Seitenwände ausmacht, wobei dann, wenn der Behälter (1) auf dem Boden steht, die Öffnung (6) durch eine schwenkbare Tür (5) geöffnet werden kann, damit der Kadaver durch Gleiten oder Schieben geladen werden kann, mit einer Tragevorrichtung (12) zum Anheben und mit einem Boden (8), der zum Entladen in einer angehobenen Position oberhalb des Fahrzeugs als Ganzes verschwenkt werden kann.
  2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (8) sich unter dem Gewicht des Kadavers um eine Längsachse in Bezug zu einer Mittelachse dreht, und dass der Boden durch ein Verschluss-System (16) in einer Stellung gehalten wird, bei der der Behälter geschlossen ist.
  3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (8) glatt ist und in der Art einer Wanne ausgebildet ist, deren tiefster Punkt in Bezug zur Mittelachse des Bodens (8) versetzt zu einer Seite ist, die der Schwenkachse des Bodens (8) gegenüber liegt.
  4. Behälter nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschluss-System (16) aus Distanz auslösbar ist.
  5. Behälter nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (8) mit einem Rückführsystem (26) ausgestattet ist, mit dem er in seine Verschluss-Stellung zurückführbar ist, und dass das Verschluss-System (16) so angelegt ist, dass es automatisch einklinkt, wenn der Boden (8) die geschlossene Stellung erreicht.
  6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufbau (1) mit einem Paar Laufräder (28) und einer Deichsel (27) versehen ist, damit er von einem Motorfahrzeug gezogen werden kann, wobei die Räder (28) einzeln an zwei Längsträgern (29) des Aufbaus (1) angebracht sind.
  7. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Räder (28), um die Schwelle des Behälters in Bezug auf die Tür (5) abzusenken, einziehbar ist, und unter Schließwirkung der Tür (5) ausschwenkbar ist.
  8. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragevorrichtung (12) aus einem Träger (13) besteht, der oberhalb des Aufbaus (1) angebracht ist und mit einem Ring (25) versehen ist, an dem ein Haken einhängbar ist.
  9. Behälter nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufbau (1) mit einer „Drei-Punkt"-Deichsel (24) zum Transport mit einem landwirtschaftlichen Traktor ausgestattet ist.
  10. Behälter nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufbau (1) von glatten, thermisch-isolierenden und nicht-absorbierenden Seitenwänden umfasst ist.
DE60300530T 2002-08-08 2003-08-01 Behälter zur Lagerung von Tierkadavern Expired - Fee Related DE60300530T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR0210074 2002-08-08
FR0210074A FR2843375B1 (fr) 2002-08-08 2002-08-08 Conteneur de stockage de cadavres d'animaux

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60300530D1 DE60300530D1 (de) 2005-05-25
DE60300530T2 true DE60300530T2 (de) 2006-02-23

Family

ID=30129719

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60300530T Expired - Fee Related DE60300530T2 (de) 2002-08-08 2003-08-01 Behälter zur Lagerung von Tierkadavern

Country Status (5)

Country Link
EP (1) EP1388288B1 (de)
AT (1) ATE293361T1 (de)
DE (1) DE60300530T2 (de)
ES (1) ES2240922T3 (de)
FR (1) FR2843375B1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008056827B4 (de) * 2008-11-11 2013-01-03 Lmg Ggmbh Tierkadaveraufnahme-Vorrichtung zur Aufnahme wenigstens eines Tierkadavers, mit zumindest einem Behälterkörper

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN108341145A (zh) * 2018-04-12 2018-07-31 中国工程物理研究院激光聚变研究中心 一种防震靶盒

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2712774B1 (fr) 1993-11-26 1996-04-05 Eurbi Sarl Container de stockage provisoire de cadavres d'animaux.
DE29613257U1 (de) * 1996-07-31 1996-10-31 Rieder, Michael, 84051 Essenbach Transportbehälter für Tierkadaver
BE1011878A5 (nl) * 1998-04-16 2000-02-01 Dumoulin Marc Gaston Adrien Koelbox.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008056827B4 (de) * 2008-11-11 2013-01-03 Lmg Ggmbh Tierkadaveraufnahme-Vorrichtung zur Aufnahme wenigstens eines Tierkadavers, mit zumindest einem Behälterkörper

Also Published As

Publication number Publication date
ES2240922T3 (es) 2005-10-16
EP1388288B1 (de) 2005-04-20
FR2843375B1 (fr) 2004-10-08
EP1388288A1 (de) 2004-02-11
DE60300530D1 (de) 2005-05-25
FR2843375A1 (fr) 2004-02-13
ATE293361T1 (de) 2005-05-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
US5289798A (en) Livestock handling/feeding apparatus and method
US8302891B2 (en) Scraping, hauling and compacting machine
EP3381276A1 (de) Masthähnchencontainer als bestandteil einer einheit und einer anordnung
DE2715992A1 (de) Altglas-sammelbehaelter
DE69820620T2 (de) Verfahren und vorrichtung zum transport von hühnern oder anderem geflügel
EP0679058B1 (de) Fahrbare vieh-schlachteinrichtung
DE60300530T2 (de) Behälter zur Lagerung von Tierkadavern
US9649970B2 (en) Portable loading and transporting apparatus
WO2000059296A1 (de) Verfahrbarer geflügelstall
US5174240A (en) Livestock trailer with catch gate
DE2050052A1 (de) Fahrzeug, insbesondere landwirtschaftliches Fahrzeug
DE2706803A1 (de) Futterwagen
DE2607179A1 (de) Vorsatzgeraet fuer schlepper zum einfassen von silofutter in fahrsilos
DE2823702A1 (de) System zum transport von vieh, insbesondere von ferkeln und schweinen, sowie stapelbarer behaelter zur durchfuehrung dieses systems
GB2428646A (en) Animal trailer with loading ramp in floor
US5477811A (en) Hay bale feeding trailer
DE4427174C2 (de) Kälberbox
DE102005058059B3 (de) Fang-, Behandlungs- und Transportanhänger
DK200000141U3 (da) Kombivogn til landbrugsformål.
DE2807552A1 (de) Schwenkbarer behaelter
EP1820403A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ortverlagerung eines Schlachttierkörpers mittels eines Fahrzeugs
AT226597B (de) Ladegerät, insbesondere für Rauh- und Grünfutter
DE102022103748A1 (de) Transportierbarer Stall
DE2632817A1 (de) Fuetterungswagen
DE202017101515U1 (de) Mobile Melkanlage

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee