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Die
vorliegende Erfindung betrifft den Entwurf und die Ausführung eines
Behälters
zum Lagern von Tierkadavern, der zur Verwendung in Tierzuchtbetrieben
bestimmt ist. Der Behälter
nach der Erfindung ermöglicht
ein sehr leichtes Beladen mit Kadavern und ein Entladen seines Inhaltes
in den Kipper, der von dem Tierzuchtbetrieb üblicherweise zur Beseitigung
von Kadavern verwendet wird. Er kann im Stand-, Trag- oder Zug-Modus
verwendet werden.
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Unter
Tierzuchtbetrieb werden hier alle Einrichtungen verstanden, die
Zuchttiere oder andere zu halten haben, wie beispielsweise landwirtschaftliche Betriebe,
Massentierhaltungen, Zwinger, Meuten, Tierversuchslabore und Forschungszentren,
Tierheime, Tierarztpraxen, Naturschutzgebiete und Zoos, wobei diese
Liste nicht vollständig
ist.
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Verendet
ein Tier in einem Tierzuchtbetrieb, so wird es im Allgemeinen von
der Abdeckerei abtransportiert, um entsorgt zu werden. Während des Wartens
auf diese Maßnahme
ist es notwendig, den Kadaver vorläufig in dem Tierzuchtbetrieb
zu lagern.
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Die
Erfindung eignet sich insbesondere vorteilhaft zum Lagern von allen
Tieren, deren Größe oder
Gewicht zu hoch sind, um ihren Transport und ihre Lagerung in herkömmlichen
Aufbewahrungsmitteln wie Gefrierapparaten oder Kühlräumen zu erlauben. Die Erfindung
betrifft insbesondere Tiere mittlerer bis großer Größe, die beim Warten auf die
Entladung durch die Abdecker einzeln oder in kleiner Stückzahl gelagert
werden müssen,
darunter insbesondere Rinder, Schafe, Ziegen, Kälber, Fohlen, Wild, Hunde usw.
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Die
Erfindung ist jedoch nicht auf diese Art Tiere begrenzt und der
vorgeschlagene Behälter, kann
ebenfalls zum Lagern von Tieren mit geringerer Größe und geringem
Gewicht verwendet werden, bei denen eine große Anzahl Kadaver lose aufbewahrt wird,
wie beispielsweise Geflügel,
Ferkel, Lämmer usw.
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Ebenso
kann der Behälter
nach der Erfindung auch zum Lagern von Tierkadavern verwendet werden,
die nicht für
die Entladung durch die Abdeckerei bestimmt sind, die jedoch zu
einem späteren Zeitpunkt
vor Ort durch Vergraben, Verbrennung oder anderes entsorgt werden
sollen.
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Wenn
ein Tier verendet, verlangt die Abdeckerei, dass der Kadaver aus
den Gebäuden
gebracht, an den Betriebssitz zurückgebracht – wenn auf dem Feld verendet – und außen an einem
für Lastwagen
zugänglichen
Ort gelagert wird. Da die Abdecker nicht verpflichtet sind, für einen
oder mehrere Kadaver mit einem Gewicht unter 40 kg zu kommen – es sei
denn gegen Rechnung – warten
viele Tierhalter ab, bis sie ein ausreichendes Gewicht an verendeten
Tieren zusammenhaben, bevor sie sich an die Abdecker wenden.
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Deshalb
werden die Kadaver für
einen Zeitraum außerhalb
der Gebäude
gelassen, der von einigen Stunden bis hin zu mehreren Tagen dauern kann.
Dies bereitet große
gesundheitliche Probleme, insbesondere im Sommer, denn bei heißem Wetter verläuft die
Verwesung sehr schnell. Die hauptsächlich verursachten Belästigungen
betreffen natürlich den
Geruchssinn, aber auch den Gesichtssinn. Außerdem hat, was sich viel gravierender
auswirkt, bei einem Verenden durch eine ansteckende Krankheit, z.
B. bei der Maul- und Klauenseuche, ein über mehrere Tage im Freien
ausgesetzter Tierkadaver einen erheblichen Einfluss auf die Ausbreitung
der Krankheit.
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Derzeit
existieren in einigen landwirtschaftlichen Betrieben Mittel zum
Lagern von Tierkadavern geringer Größe. Bei Geflügel-Massentierhaltungen
z. B. wird das Lagern von verendeten Tieren unter hygienischen Bedingungen
in verschlossenen Kästen oder
Haushalt-Gefrierschränken ausgeführt. Diese Art
der Lagerung wird durch die geringe Größe und das geringe Gewicht
der Tiere ermöglicht,
die leicht gehandhabt und mit der Hand transportiert werden können.
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Das
Patent
FR 2 712 774 beschreibt
einen Behälter
zum vorläufigen
Lagern von Tierkadavern, dessen Wände thermisch isoliert sind
und der eine obere Öffnung
zum Beladen, eine Klappe am Boden zum Entladen und eine Tragevorrichtung
zum Anheben umfasst. Außerdem
ist er mit einem Kühlaggregat
zum Erzeugen von Kälte
im Innern ausgestattet. Dieser Behälter ist zum Lagern von Tieren
geringer Größe bestimmt,
deren Gewicht ein Anheben und Beladen über eine obere Öffnung ermöglicht,
und eignet sich insbesondere für
den Bedarf von Geflügelhaltungen.
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Im
Gegensatz zu diesem Beispiel existiert derzeit kein Mittel zum Lagern
in Tierzuchtbetrieben von Tieren mit größerer Größe und höherem Gewicht. Daher legt der
Tierhalter, wenn ein Tier verendet, den Kadaver ganz konkret auf
den Fußboden
außerhalb
der Gebäude
des Betriebs, wenn möglich
an einen Ort, an dem er nicht der offenen Sicht ausgesetzt sein
wird, und wartet auf den Abdecker. Bestenfalls wird bzw. werden
der/die Kadaver mit einer Plane oder einem Blech abgedeckt oder
in einem Sack verschlossen, um weniger sichtbar zu sein. Außerdem stellt
sich bei den Tieren, die auf Wiesen weiden, welche häufig entfernt
von der Betriebsstätte
liegen, zusätzlich
das Problem des Transports des Kadavers zu der Betriebsstätte.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, den Tierhaltern ein Mittel zum Konservieren
von Tierkadavern unter guten hygienischen Bedingungen zur Verfügung zu stellen,
bis die Abdeckerei die Kadaver abholt. Die Erfindung betrifft folglich
einen Behälter
zum Lagern, der mindestens einen Tierkadaver für seine spätere Entladung durch ein Fahrzeug
der Abdeckerei aufnehmen kann. Dieser Behälter ist verschlossen, erlaubt
eine Reduktion aller Geruchsprobleme, entzieht die Kadaver dem Blick
und verhindert die Ausbreitung von Krankheiten, die sonst während des
vorläufigen
Lagerns der Kadaver auftreten könnten.
Er ist insbesondere für
ein oder mehrere an Größe und Gewicht
mittlere bis große
Tiere bestimmt, und sein Fassungsvermögen ist dem Volumen und der
Anzahl der Tiere angepasst, die typischerweise gleichzeitig in dem
Zuchtbetrieb gelagert werden müssen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist sicherzustellen, dass einerseits
das Laden des Kadavers in den Behälter und andererseits sein
Entladen in den Kipper der Abdeckerei für Tierhalter und Abdecker gleichermaßen relativ
leicht sind.
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Zu
diesem Zweck schlägt
die Erfindung einen Behälter
zum Lagern gemäß dem Hauptanspruch
vor, der im Wesentlichen einen geschlossenen, ausgesteiften Aufbau
umfasst, der eine seitliche Öffnung
besitzt, die sich im Wesentlichen über seine gesamte Länge erstreckt
und im Wesentlichen die Hälfte
der oberen Seitenwände
ausmacht, wobei dann, wenn der Behälter auf dem Boden steht, die Öffnung durch
eine schwenkbare Tür
geöffnet
werden kann, damit der Kadaver durch seitliches Schieben in den
Behälter
geladen werden kann. Der Aufbau umfasst eine Tragevorrichtung zum
Anheben und einen Boden, der zum Entladen in einer angehobenen Position
oberhalb des Sammelfahrzeugs als Ganzes verschwenkt werden kann,
wodurch der in ihm enthaltene Kadaver in das Fahrzeug gekippt wird.
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In
sehr vorteilhafter Weise befindet sich die Ladeschwelle des Behälters, wenn
dieser in seiner normalen Gebrauchsstellung auf dem Fußboden ruht,
sehr nah am Fußbodenniveau.
Das Vorhandensein einer seitlichen Öffnung, die im Wesentlichen
eine gesamte Seite des Aufbaus umfasst, ermöglicht dann, dass der Kadaver
vom Boden aus in das Innere des Aufbaus geschoben werden kann, ohne
dass es zu irgendeinem Zeitpunkt nötig wäre, ihn vollständig anzuheben.
Dies ist insbesondere vorteilhaft für das Beladen von Tieren mit
erheblicher Größe und erheblichem
Gewicht, die sich nicht leicht handhaben lassen.
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Unter
den üblichen
Gebrauchsbedingungen des Behälters
nach der Erfindung befindet sich die schwenkbare Tür in geschlossener
Stellung und wird nur zum Laden eines Kadavers in den Behälter oder zur Überprüfung des
Inhaltes des letzteren durch die Abdecker geöffnet.
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Die Überführung des
Kadavers in den Kipper des Fahrzeugs der Abdeckerei wird im Vergleich
mit den herkömmlichen
Praktiken ebenfalls erleichtert.
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Es
ist nämlich
noch oft genug der Fall, dass in den Tierzuchtbetrieben das Laden
eines Kadavers in den Kipper der Abdeckerei ungeachtet aller grundlegenden
Hygienevorschriften die direkte Handhabung des Kadavers durch den
Abdecker erfordert. In der Praxis wird, wenn es sich z. B. um Schafe
handelt, dieses Beladen durchgeführt,
indem der Kadaver mit einer Kette, einem Seil oder einer dicken Schnur,
die um ein Bein oder den Hals verknotet sind, am Haken eines Krans
befestigt wird, um ihn über den
Kipper hochzuziehen.
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Im
Gegensatz dazu erfordert das Entladen von Kadavern von dem Behälter in
den Kipper der Abdeckerei keine manuelle Handhabung des Kadavers.
Es wird vorteilhaft durchgeführt,
indem vom Lastwagen getragene Hubmittel oder jedes andere unabhängige Hubmittel
genutzt werden, über
das der Tierhalter in seinem Betrieb verfügen kann. Der Aufbau nach der
Erfindung ist mit Tragevorrichtungen ausgestattet, die es ermöglichen,
ihn anzuheben, z. B. mittels des vom Lastwagen getragenen Krans,
und ihn oberhalb des Kippers zu positionieren. Das Entladen der
Kadaver wird anschließend
durch Verschwenken des Bodens des Aufbaus ausgeführt, sodass die Kadaver freigegeben
werden und unter der Wirkung ihres Gewichtes in den Kipper fallen.
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Außerdem ermöglicht die
Verwendung des Behälters
nach der Erfindung auf diese Weise vorteilhaft zu vermeiden, dass
die Abdeckerei nicht die Schnüre,
Seile, Säcke
oder anderes üblicherweise von
den Tierhaltern zum vorläufigen
Lagern von Kadavern oder von den Abdeckern zu deren Laden in den
Kipper Verwendete mitzunehmen und dann vor allem auszusortieren
und wieder aufzubereiten hat.
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In
besonders vorteilhafter Weise lässt
sich der gesamte Boden der Konstruktion verschwenken, sodass sichergestellt
wird, dass der gesamte Inhalt des Aufbaus beim Öffnen des Bodens herausfällt.
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Um
sicherzustellen, dass das Lagern vollkommen hygienisch durchgeführt wird,
ist der Aufbau vollständig
waschbar. Seine Innenwände
sind außerdem
derart gebildet, dass sie keine Flüssigkeiten aufnehmen. Der Aufbau
ist insbesondere aus Metall-Werkstoffen gebildet.
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Der
Behälter
nach der Erfindung weist einen weiteren Vorteil auf, der darin besteht,
dass er einen Orientierungspunkt für den Abdecker darstellt, der zum
Entladen der Kadaver kommt, da der Behälter weitaus leichter zu erkennen
ist, als ein in einer Ecke der Betriebsstätte abgelegter Kadaver, der
noch dazu unter einer Plane verborgen ist. Dies ist insbesondere
dann vorteilhaft, wenn der Abdecker nicht mit den Gewohnheiten des
Tierhalters vertraut ist. Der Tierhalter verfügt auf diese Weise vorteilhaft über ein
ständiges
Mittel zum Lagern von Tierkadavern, das die Abdecker schnell als
solches identifizieren können,
von dem jedoch niemand außer
dem Tierhalter und dem Abdecker wissen kann, ob sich zu einem gegebenen
Zeitpunkt ein Kadaver darin befindet, oder nicht.
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Nach
den bevorzugten Ausführungsformen in
der industriellen Praxis entspricht die Erfindung den folgenden
Merkmalen, die einzeln oder in technisch funktionsfähiger Kombination
ausgeführt
werden.
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Nach
einem sekundären
Merkmal der Erfindung ist die schwenkbare Tür derart gestaltet, dass sie
die Freigabe eines großen
Ladevolumens ermöglicht.
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Auf
diese Weise ist sie in den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
vorteilhaft derart gelenkig, dass sie sich vollständig von
der Ladeöffnung
zurückzieht.
In den bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung weist sie die Form eines Viertelzylinders auf, der
an beiden Enden geschlossen ist, und sie gleitet ins Innere oder
um die festen seitlichen und oberen Wände des Aufbaus herum. Es kann
ebenfalls vorgesehen werden, dass sie in die Vertikale über den
Aufbau geklappt wird.
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Ganz
allgemein kann jede Türform
und jedes Gelenksystem im Rahmen der Erfindung verwendet werden,
sofern diese sicherstellen, dass das Ladevolumen hoch ist und dass
der Einführungsvorgang
des Kadavers in den Aufbau nicht durch seitliche oder obere Wände des
Aufbaus behindert wird. Auf diese Weise kann der Kadaver vorteilhaft
z. B. mittels einer Fördereinrichtung
in den Aufbau geladen werden.
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Dieselben
vorteilhaften Ergebnisse werden erreicht, wenn kein Hubmittel zur
Verfügung
steht, um das Entladen des Behälters über seinen
Boden zu ermöglichen.
In diesem Fall wird der Tierkörper manuell
befestigt und durch Ziehen und Schieben auf dem Fußboden aus
dem Aufbau entladen.
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Um
das manuelle Entladen des Kadavers gemäß den bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung noch zu erleichtern, ist der Boden des Aufbaus vorteilhaft
derart gestaltet, dass er keinen Rand aufweist.
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Nach
einem sekundären
Merkmal der Erfindung dreht sich der Boden unter dem Gewicht des Kadavers
um eine Längsachse
und wird normalerweise durch ein Verschluss-System in einer geschlossenen Stellung
gehalten, in der der Behälter verschlossen
ist. Deshalb bleibt der Boden geschlossen, selbst wenn der Behälter vom
Fußboden
angehoben wird, trotz des auf ihn ausgeübten Druckes durch das Gewicht
der Tiere.
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In
den bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung ist das Verschluss-System aus Distanz auslösbar. Auf
diese Weise reicht es aus, wenn der am Fußboden verbliebene Bediener
am Behälter
in dessen Entladeposition oberhalb des Kippers z. B. mithilfe einer
Schnur die Auslösung
betätigt,
damit der Boden freigegeben werden kann, der dann unter dem Gewicht
der Kadaver ausschwenkt.
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Wenn
dann der Inhalt des Aufbaus in den Kipper geleert worden ist, stellt
die Erfindung in sehr vorteilhafter Weise sicher, dass die aus dem
Zurückführen des
Bodens in seine geschlossene Stellung bestehende Bewegung, bevor
letzterer für
seine nächste
Verwendung auf den Fußboden
zurückgestellt
wird, ebenso leicht auszuführen
ist. Zu diesem Zweck ist der Boden nach einem sekundären Merkmal
der Erfindung mit einem Rückführsystem
ausgestattet, mit dem er in seine geschlossene Stellung zurückführbar ist,
und das Verschluss-System ist so angelegt, dass es automatisch einklinkt,
wenn der Boden die geschlossene Stellung erreicht. Der Arbeitsgang
des erneuten Verschließens
des Bodens wird folglich automatisch und unmittelbar ausgeführt, sobald
die Kadaver aus dem Aufbau gefallen sind. Der Bediener braucht dann
nur noch die Hubmittel zu bedienen, um den Behälter auf den Boden zurückzuführen.
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Nach
einem sekundären
Merkmal der Erfindung ist die Schwenkachse des Bodens in Bezug zu seiner
Mittelachse versetzt.
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Die
Größe der Versetzung
muss ausreichend sein, damit die Öffnung, die beim Verschwenken
des Bodens entsteht, weit genug ist, um den Durchgang des Tieres
durch sie hindurch zu ermöglichen.
Andererseits gilt: je größer die
Versetzung ist, umso größer muss
die Kraft sein, die durch das automatische Rückführsystem auf den Boden ausgeübt werden
muss, um ihn in seine geschlossene Stellung zurückzuführen. Die Größe der Versetzung
der Schwenkachse des Bodens wird folglich vorteilhaft derart gewählt, dass
zwischen diesen beiden entgegengesetzten Anforderungen ein Kompromiss
erreicht wird.
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Außerdem ermöglicht die
Erfindung in vorteilhafter Weise, dass die Verwesungssäfte oder
andere von den Kadavern abgegebene Flüssigkeiten aufgefangen und
während
des Entladevorganges der Kadaver ausgeleert werden. Daher ist der
Boden der Konstruktion nach einem sekundären Merkmal der Erfindung glatt,
sodass er keinerlei Flüssigkeit
zurückhält. Dieses
Merkmal erleichtert ebenfalls in sehr vorteilhafter Weise die Reinigung
des Bodens.
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Außerdem ist
der Boden in der Art einer Wanne ausgebildet, in deren Vertiefung
sich die Säfte
sammeln. Aus diesem Merkmal ergeben sich zwei insbesondere vorteilhafte
Ergebnisse: einerseits schwimmen die Kadaver nicht vollständig in
ihren Verwesungssäften,
sondern bleiben im Gegenteil größtenteils
im Trockenen, wodurch ihre Verwesung hinausgezögert wird. Andererseits verläuft das
Ausleeren der Säfte,
wenn der Boden verschwenkt, um die Kadaver in den Kipper der Abdeckerei
freizugeben, umso schneller, als die Säfte genau in diesem Bereich
des Bodens des Aufbaus konzentriert sind.
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Ferner,
und weiterhin in Verfolgung der Aufgabe der Erfindung, die darin
besteht, die Beseitigung der Verwesungssäfte der Kadaver zu erleichtern,
ist in den bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung der tiefste Punkt der Wanne in Bezug zur Mittelachse
des Bodens versetzt. Die Versetzung ist vorteilhaft in einer Richtung
ausgeführt,
die der Versetzung der Schwenkachse des Bodens entgegengesetzt ist,
damit das Ausleeren der Säfte
genau dann geschieht, wenn der Boden seine Stellung der maximalen
Verschwenkung erreicht.
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Gemäß den bevorzugten
Ausführungsformen
der Erfindung besteht die Tragevorrichtung des Aufbaus aus einem
Träger,
der oberhalb des Aufbaus angebracht ist und mit einem Ring versehen
ist, an dem ein Haken einhängbar
ist. Jedoch kann im Rahmen der Erfindung jede andere zum Anheben
durch einen Kran oder ein anderes Hubmittel und zur Positionierung
oberhalb eines Kippers geeignete Tragevorrichtung verwendet werden.
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Eine
sekundäre
Aufgabe der Erfindung besteht darin, innerhalb des Tierzuchtbetriebes
den Transport des Tieres von dem Ort seines Verendens bis zum Ort
seines Abtransports zur Abdeckerei oder seiner örtlichen Verarbeitung zu erleichtern.
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Wenn
ein Tier verendet, befindet es sich nämlich je nachdem entweder in
einem Gebäude
des Betriebs, oder auf den Feldern.
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Im
ersten Fall muss der Tierhalter den Kadaver aus dem Gebäude befördern und
ihn draußen
ablegen. Um diesen Transport zu erleichtern, ist der Aufbau in einer
der bevorzugten Ausführungsformen der
Erfindung mit Rädern
ausgestattet, wodurch er sich manuell in den Gebäuden oder auf den Wegen des
Betriebs von Ort zu Ort rollen lässt.
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Ist
das Tier auf dem Feld verendet, so ist es notwendig, den Kadaver
zum Betriebssitz zu überführen. In
diesem Fall findet der Tierhalter, wenn er das Verenden nicht am
selben Tag feststellt, sondern mehrere Tage später, ein Tier in einem entsprechend der
Jahreszeit mehr oder weniger fortgeschrittenen Zustand der Verwesung
vor. In der Praxis bestehen die im Allgemeinen angewandten Lösungen zur Überführung des
Kadavers zum Betriebssitz entweder in dem Transport in einem Fahrzeug
des Betriebs, dessen Ladeschwelle stets zu hoch ist, was daher eine
körperlich
anstrengende Handhabung, erschwert durch das Problem der manuellen
Handhabung eines wahrscheinlich verwesenden Tierkörpers und
dazu noch der Fahrt mit extremen Gerüchen mit sich bringt oder in
dem Transport auf der Gabel oder in der Schaufel eines Traktors
mit der Gefahr eines Zerreißens
des Tieres, was auch beim ersten Fall möglich ist.
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Um
diese Nachteile zu vermeiden, ist der Aufbau gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung mit einer „Drei-Punkt"-Deichsel zum Transport
mit einem landwirtschaftlichen Traktor ausgestattet.
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In
anderen bevorzugten Ausführungsformen der
Erfindung ist der Aufbau mit einem Paar Laufräder und einer Deichsel versehen,
damit er von einem Motorfahrzeug gezogen werden kann.
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Nach
einem sekundären
Merkmal der Erfindung ist wenigstens eines der Räder, dasjenige, das sich bei
der seitlichen Öffnung
befindet, um die Schwelle des Behälters in Bezug auf die Tür abzusenken,
einziehbar, und unter Schließwirkung
der Tür
ausschwenkbar. Auf diese Weise wird der Lademodus des Kadavers in
den Aufbau absolut nicht verändert
und bleibt noch immer durch Schieben vom Fußboden aus durchführbar.
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Um
nicht das Drehen des ausschwenkenden Bodens zu behindern, sind die
Räder nach
einem weiteren sekundären
Merkmal der Erfindung nicht wie üblich
durch eine unter dem Aufbau angebrachte Querachse miteinander verbunden,
sondern sie sind einzeln an zwei Längsträgern des Aufbaus angebracht.
Außerdem
besitzt jedes Rad sein eigenes Aufhängungssystem.
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Infolgedessen
kann der Tierhalter das Tier sogar am Ort seines Verendens in den
Behälter
laden und anschließend
den Behälter
seinen Vorstellungen entsprechend verschieben. Der Transport des
Kadavers weist keinerlei Schwierigkeit mehr auf und die Gefahr eines
Zerreißens
ist beträchtlich
verringert. Außerdem
wären,
wenn dies doch geschehen sollte, die Auswirkungen begrenzt, da ja
dann der Kadaver nicht mehr gehandhabt werden muss.
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Nach
einem sekundären
Merkmal der Erfindung ist der Aufbau von glatten, thermisch-isolierenden
und nicht-absorbierenden
Seitenwänden
umfasst. Dies weist den Vorteil auf, dass bei heißem Wetter
die Temperatur verringert wird, der die Tierkörper ausgesetzt sind, und dass
ihre Verwesung verlangsamt wird. Außerdem ermöglicht dieses Merkmal ebenfalls,
abwarten zu können,
bis man ein ausreichendes Gewicht an Kadavern hat, bevor die Abdeckerei
vorfährt.
Die Verwendung des Behälters nach
der Erfindung weist daher durch die Begrenzung der Anzahl der Fahrten
einen für
die Abdeckereien nicht unerheblichen wirtschaftlichen Vorteil auf, und
ist auch im Interesse des Gemeinwohls, da dann auf den Straßen weniger
Lastwagen fahren.
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In
einer der bevorzugten Ausführungsformen der
Erfindung ist der Behälter
mit einem Produktionssystem für
Kälte ausgestattet,
um seine Innentemperatur zu verringern.
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In
den bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung ist der Aufbau auf einer Außenseite mit einem verschlossenen
Fach ausgestattet, das ein oder mehrere Blätter Papier enthalten kann.
Dies kann insbesondere vorteilhaft sein, um in Abwesenheit des Tierhalters
die Identifikationspapiere der für
die Abdeckerei bestimmten Tiere geschützt vor Witterungseinflüssen aufzubewahren.
Ebenso können
die Abnahmescheine der Tiere dort von der Abdeckerei hinterlegt
werden.
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Die
Erfindung wird nun noch vollständiger
im Rahmen der bevorzugten Merkmale und ihrer Vorteile beschrieben,
indem auf die 1 bis 6 Bezug genommen
wird:
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1 stellt
eine Gesamtansicht eines Behälters
nach der Erfindung dar;
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2 stellt
eine Schnittansicht des Behälters
von 1 entlang der Ebene A-A dar, in der die geöffneten/geschlossenen
Stellungen der schwenkbaren Tür
und des verschwenkten Bodens veranschaulicht sind;
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3 stellt
eine Gesamtansicht eines Behälters
nach einer leicht abweichenden bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dar;
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4 veranschaulicht
das Drehzapfen-Verschluss-System
des verschwenkten Bodens;
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5 stellt
eine Gesamtansicht eines Behälters
nach der Erfindung dar, der mit einer „Drei-Punkt"-Deichsel ausgestattet ist;
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und 6 ist
eine Gesamtansicht eines Behälters
nach der Erfindung, der dazu bestimmt ist, gezogen zu werden.
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Der
Behälter
nach der Erfindung ist aus Metall- und/oder Verbund- bzw. Kunststoffwerkstoffen gebildet.
Er ist vollkommen verschlossen. Er ist waschbar und kann nach der
Verwendung desinfiziert werden.
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Seine
Größe und sein
Volumen sind für
verschiedene Tierarten angepasst. In den bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung besitzt er eine ausreichende Größe, um ein bis drei Tierkadaver vom
Typ Schaf oder Ziege zu fassen.
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Wie
in 1 dargestellt, ist der Behälter im Wesentlichen aus einem
ausgesteiften Aufbau 1 gebildet, dessen Basis ein rechteckiger
Rahmen 2 ist. Dieser Rahmen weist eine längsgerichtete
Achse und Symmetrieebene auf.
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Auf
dem Rahmen 2 ist ein Gehäuse 3 befestigt, das
die seitlichen und oberen Wände
des Aufbaus 1 bildet. Es ist in zwei Teile 4 und 5 aufgeteilt, die
sich zu beiden Seiten der längsgerichteten
Symmetrieebene des Rahmens 2 befinden.
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Der
Teil 4 ist ortsfest. In der in der Figur dargestellten
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist er eine semi-parallelflache Form auf.
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Der
Teil 5 bildet eine schwenkbare Tür für den Aufbau 1. Sie
ist beweglich und um die längsgerichtete
Symmetrieachse des Basisrahmens 2 ausschwenkbar. Sie weist
die Form eines Viertelzylinders auf, der an beiden Enden geschlossen
ist, und hat leicht unter denen des ortsfesten Teils 4 liegende Abmessungen,
sodass sie sich vollständig
im Innern des letzteren drehen kann und auf diese Weise eine seitliche Öffnung 6 zum
Beladen des Behälters
freigibt. Das Ladevolumen des Aufbaus 1 entspricht daher
etwa der Hälfte
seines Innenvolumens. Es ist durch keine seitliche oder obere Wand
begrenzt.
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Es
kann ebenfalls im Rahmen der Erfindung erwogen werden, die Tür 5 auf
andere Weise anzulenken, solange sichergestellt ist, dass dieses
Gelenk das Öffnen
eines seitlichen großformatigen
Eingangs ermöglicht,
sodass die Aufgabe der Erfindung erfüllt wird, die darin besteht,
das Laden von verendeten Tieren in den Behälter zu erleichtern.
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Auf
diese Weise kann die Tür 5 insbesondere
durch auf der Oberseite des ortsfesten Teils 4 befestigte
Türangeln
angelenkt werden, sodass sie durch eine Rotationsbewegung von 90
Grad nach oben geöffnet
werden kann. Ihre Arretierung bei geöffneter Stellung kann dann
während
der gesamten zum Beladen, Reinigen des Behälters oder jedem anderen im
Innern des Aufbaus 1 auszuführenden Arbeitsgang, wie z.
B. der Ablesung der offiziellen Identifikation durch den Abdecker,
benötigten
Zeit durch Haken oder Gaszylinder sichergestellt werden.
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Die
schwenkbare Tür 5 ist
mit einem Griff 7 versehen, der ihre Handhabung erleichtert.
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Es
kann vorteilhaft vorgesehen werden, den Aufbau 1 mit einer
Verschluss-Vorrichtung der Tür 5 auszustatten,
um zu verhindern, dass sie zu ungelegener Zeit geöffnet werden
kann.
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Der
Boden 8 des Aufbaus 1 ist aus einem rechteckigen
Rahmen 9 gebildet, der sich genau dem Innern des Basisrahmens 2 anpasst.
Dieser Bodenrahmen 9 weist eine Höhe auf, die vorteilhaft zwischen
10 und 20 cm liegt, vorzugsweise bis etwa 15 cm. Er wird derart
in das Innere des Basisrahmens 2 eingesetzt, dass die Oberkanten
der beiden Rahmen auf gleicher Höhe
liegen. Daraus ergibt sich, dass der Aufbau 1, wenn er
auf den Fußboden
gestellt wird, eine sehr niedrige Ladeschwelle aufweist, die praktisch
auf gleicher Höhe
mit dem Boden liegt. Es ist folglich ganz leicht, einen Kadaver
durch einfaches Schieben vom Boden aus in das Innere des Behälters zu
laden. Infolge der geringen Höhe
der Ladeschwelle verlangt diese Bewegung dem Tierhalter relativ
geringe körperliche
Anstrengungen ab.
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Der
Bodenrahmen 9 trägt
eine glatte Bodenwand 10, die insbesondere aus einem Blech
gebildet ist. Die Bodenwand 10 weist eine Form einer längsgerichteten
Wanne auf, deren Tiefe gleich der Höhe des Bodenrahmens 9 ist.
Sie ist außerdem
mit Innenrändern
versehen, die eine Formgebung mit geringer Neigung aufweisen. Diese
Wannenform begünstigt
in sehr vorteilhafter Weise das Sammeln von Verwesungssäften, die
von den Kadavern produziert werden können, und ihre Konzentration
in einem ganz bestimmten Bereich des Bodens 8 vor dem Moment der
Entleerung.
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Der
Bodenrahmen 9 ist mittels zwei Drehzapfen 11 mit
dem um eine Längsachse
angelenkten Basisrahmen 2 verbunden. Die Drehzapfen 11 sind
in Bezug zur längsgerichteten
Symmetrieachse des Basisrahmens 2 versetzt. Sie befinden
sich insbesondere etwa auf zwei Dritteln der Breite des letzteren. Dennoch
kann im Rahmen der Erfindung jede andere Versetzung erwogen werden,
um den Behälter
der Größe der Tiere
anzupassen, zu deren Aufnahme er bestimmt ist. Insbesondere kann
der Boden 8 um eine Achse angelenkt werden, die sich nahe
bei einem seiner Ränder
befindet, um einen Entladeraum mit maximaler Fläche freizugeben. In diesem
Fall ist es jedoch nach dem Entladen der Kadaver sehr schwierig,
den Boden 8 allein automatisch aus seiner maximal verschwenkten
Stellung in seine geschlossene Stellung zurückzuführen, und zu diesem Zweck ist
dann eine manuelle Bedienung notwendig.
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In
sehr vorteilhafter Weise sind die Schwenkachse des Bodens 8 und
der tiefste Punkt der Wanne 10 in Bezug zueinander versetzt
und befinden sich sogar auf der gegenüberliegenden Seite in Bezug
auf die längsgerichtete
Symmetrieebene des Basisrahmens 2. In der in der Figur
dargestellten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung befindet sich die Schwenkachse des Bodens 8 bei
zwei Dritteln seiner Breite und die Bodenwand 10 hat ihre
tiefste Stelle bei zwei Dritteln der Breite auf der gegenüberliegenden
Seite. Deshalb geschieht das Entleeren des Behälters und insbesondere die
Beseitigung der durch die Tierkadaver abgesonderten Säfte unmittelbar
bei Öffnung
des verschwenkten Bodens 8.
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Der
Aufbau 1 umfasst eine Tragevorrichtung 12, die
ermöglicht,
sie vom Fußboden
hochzuheben. In den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
handelt es sich dabei um einen Träger 13, der in der
längsgerichteten
Symmetrieebene des Basisrahmens 2 auf letzterem befestigt
ist und über
das Gehäuses 3 reicht.
Auf dem Träger 13 ist
ein Ring 25 einstückig
befestigt, in den ein von einem Kran oder jedem anderen Hubmittel,
mit dem die Lastwagen der Abdeckerei ausgestattet sind, getragener
Haken eingeklinkt werden kann. Der Ring 25 ist vorteilhaft
derart auf dem Träger 13 angeordnet,
dass der vom Fußboden
abgehobene Aufbau 1 in derselben Stellung bleibt, die er
auf dem Fußboden
einnahm, indem der Basisrahmen 2 parallel zum Fußboden bleibt.
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In 2 ist
eine Schnittansicht entlang der Ebene A-A des Behälters von 1 veranschaulicht.
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Die
jeweiligen Bewegungen, die die schwenkbare Tür 5 und der verschwenkte
Boden 8 ausführen
können,
sind dort gestrichelt dargestellt.
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Die
Tür 5 kann
sich in der Richtung 32 um ihre Drehachse drehen und sich
ins Innere des ortsfesten Teils 4 zurückziehen, sodass ein Ladevolumen von
erheblicher Größe freigelegt
wird.
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Die
Tür 5 und
der ortsfeste Teil 4 umfassen auf ihrer Oberkante jeweils
einspringende Kanten 14 und 15, die einander gegenüberliegen
und dafür
bestimmt sind, den Verschluss des Aufbaus sicherzustellen, wenn
sich die Tür 5 in
geschlossener Stellung befindet.
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Wenn
der Aufbau 1 um eine ausreichende Höhe vom Fußboden abgehoben wird, kann
sich der Boden 8 in der Richtung 33 um die durch
die Drehzapfen 11 gebildete Achse drehen. Wenn er sich
in der maximal verschwenkten Stellung befindet, d. h. in der Senkrechten
in Bezug auf seine geschlossene Stellung, steht die Bodenwand 10 derart
schräg,
dass das Entleeren auf bestmögliche
Weise ausgeführt wird.
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3 veranschaulicht
eine abweichende Ausführungsform
der Erfindung, in der der ortsfeste Teil 4 ebenfalls die
Form eines Viertelzylinders aufweist. In diesem Fall dreht sich
die schwenkbare Tür 5 oberhalb
des ortsfesten Teils 4. Auf diese Weise wird vorteilhaft
verhindert, dass sie während
ihrer Rotation mögliche
Kadaverteile anstößt, die
mit den Wänden
des ortsfesten Teils 4 in Berührung stehen könnten.
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Wie
in dieser Figur veranschaulicht, ist der Aufbau 1 mit einem
System 16 zum Verschluss des Schwenkens des verschwenkten
Bodens 8 ausgestattet, das aus zwei gleichen Elementen
besteht, die auf zwei gegenüberliegenden
Kanten des Rahmens 2 senkrecht zur Schwenkachse des Bodens 8 und auf
der gegenüberliegenden
Seite desselben in Bezug auf die längsgerichtete Symmetrieebene
des Rahmens 2 befestigt sind. Die Funktion des Verschluss-Systems 16 besteht
darin, den Boden 8 in der normalerweise geschlossenen Stellung
zu halten.
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Allgemein
wird der Behälter
nach der Erfindung wie folgt verwendet: der Aufbau 1 steht
normalerweise auf dem Fußboden
und ruht auf seinem Boden 8. Die Tierkadaver werden dort
nach Bedarf eingeführt.
Dafür genügt es, die
schwenkbare Tür 5 zu öffnen, sodass
die seitliche Öffnung 6 freigelegt
wird. Da sich die Ladeschwelle nahezu auf gleicher Höhe mit dem
Fußboden
befindet und das zum Beladen geöffnete
Volumen sehr groß ist,
stellt diese Bewegung keine Schwierigkeit dar und die aufzubringende körperliche
Anstrengung ist auf ein Minimum reduziert.
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Das
Lagern wird anschließend
unter hygienischen Bedingungen ausgeführt, wobei die Kadaver in dem
Aufbau 1 eingeschlossen bleiben. Infolge des Verschlusses
des Aufbaus 1 entweicht nichts, insbesondere nicht aus
der Verwesung der Kadaver stammende Flüssigkeiten. Die produzierten
Säfte sammeln
sich am Boden der Wanne 10.
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In
dem Augenblick, in dem die Kadaver in den Kipper des Lastwagens
der Abdeckerei überführt werden,
genügt
es, den Aufbau 1 anzuheben, z. B. mittels eines Krans,
der einen in den Ring 25 des Trägers 13 eingeklinkten
Haken trägt,
und ihn oberhalb des Kippers zu positionieren. Dann wird das Verschluss-System 16 ausgelöst: der
Boden verschwenkt unter dem Gewicht der Tiere und der Behälter entleert
sich in den Kipper. Aufgrund der Wannenform der Bodenwand 10 und
ihrer glatten Struktur verläuft
das Entleeren von Verwesungssäften
schnell und vollständig.
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Ist
einmal das Entleeren ausgeführt,
genügt es,
den Boden 8 in seine Anfangsstellung zurückzuführen. Zu
diesem Zweck führt
ein automatisches Rückführsystem 26,
das auf der einen Seite an dem Träger 13 und auf der
anderen Seite an dem Bodenrahmen 9 befestigt ist, den Boden 8 in
seine geschlossene Stellung zurück.
Dieses Rückführsystem besteht
insbesondere aus einer Feder. In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind auf der Seite des Trägers 13 mehrere Aufhängungspunkte 34 der
Feder 26 vorgesehen, was ermöglicht, die Kraft dieses Rückführsystems
derart verändern
zu können,
dass der beste Kompromiss zwischen einer ausreichenden Öffnung des
Bodens 8, um ein vollständiges
Entleeren zu ermöglichen,
und der automatischen Rückkehr
des Bodens 8 in seine Verschluss-Stellung gefunden wird.
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Die
Feder 26 kann ebenfalls zwischen dem Bodenrahmen 9 und
dem Basisrahmen 2 bei der längsgerichteten Symmetrieebene
des Basisrahmens 2 am Fuß des Trägers 13, und auf der
gegenüberliegenden
Seite der Schwenkachse des Bodens 8 positioniert werden.
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Es
reicht dann aus, noch einmal das Verschluss-System 16 einzuklinken,
und der Behälter kann
wieder auf den Fußboden
gestellt und nach einer möglichen
Reinigung für
ein neues Lagern verwendet werden.
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Das
Verschluss-System 16 ist ausführlicher für eines seiner Elemente in 4 dargestellt,
wobei die beiden Elemente gleich sind.
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Es
besteht aus zwei an jedem Ende des Basisrahmens 2 platzierten
Haken 17, die durch eine Achse 18 miteinander
verbunden sind, sodass sie bei Rotation verbunden sind.
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Ein
Bolzen 19 ist gegenüber
jedem Haken 17 auf der Außenseite des Bodenrahmens 9 befestigt.
In der geschlossenen Stellung ist der Bolzen 19 als Halter
in den Haken 17 eingeklinkt, was den Bodenrahmen 9 gegen
den Basisrahmen 2 blockiert. Der Haken 17 wird
durch eine Rückzugfeder 20 in
der Verschluss-Stellung gehalten.
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Jeder
Haken 17 ist mit einer Hebelplatte 21 verbunden,
die an einer ihrer Enden mit dem Haken 17 verschweißt ist und
einen Hebel bildet. Die Hebelplatte 21 trägt außerdem an
ihrem Ende gegenüber dem
Haken 17 einen Ring 22.
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Nach
Abheben des Aufbaus 1 vom Boden wird die Auslösung dieses
Verschluss-Systems 16 durch den Bediener vorgenommen, der
vom Boden aus und mithilfe einer unterschiedslos mit einem der beiden
Ringe 22 verbundenen Schnur eine Zugbewegung nach unten
ausführt.
Diese Bewegung bringt die beiden Haken 17 auf ihrer Achse
zum Ausschwenken und gibt deshalb die beiden Bolzen 19 frei.
Der Bodenrahmen 9 ist nicht mehr gegen den Basisrahmen 2 blockiert
und dreht sich unter dem Gewicht der auf der Bodenwand 10 liegenden
Ladung. Diese Drehbewegung wird ganz natürlich von dem Moment an ausgeführt, in
dem die Ladung nicht gleichförmig
in Bezug zur Drehachse des Bodens 8 verteilt ist. Dies
ist umso weniger wahrscheinlich, als diese Achse in Bezug zur längsgerichteten
Symmetrieebene des Bodenrahmens 9 versetzt ist. Der Boden 8 verschwenkt
dann, bis er seine Stellung der maximalen Verschwenkung erreicht
hat, und der Aufbau 1 entleert sich vollständig.
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Die
Haken 17 umfassen eine abgeschrägte Unterseite 23,
die ihr automatisches Einklinken um die Bolzen 19 erleichtert,
wenn der Boden 8 in seine geschlossene Stellung zurückkehrt,
wobei auf diese Weise ermöglicht
wird, seine Arretierung ohne äußeren Eingriff
sicherzustellen.
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Der
Verschluss kann folglich automatisch erfolgen, und, entsprechend
der Leistungsfähigkeit
des Systems und seiner Einstellung ist es möglich, dass dem Bediener nach
Rückführung des
Behälters
auf halbe Höhe
des Menschen und vor dem Abstellen des Ganzen auf dem Fußboden nichts
mehr zu tun bleibt, als den Boden 8 bis zu seiner geschlossenen Stellung
zu begleiten und den Verschluss auszuführen.
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Der
Aufbau 1 ist mit Mitteln ausgestattet, um seine Fortbewegung
zu ermöglichen.
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In
den bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung ist der Aufbau 1 mit einem „Drei-Punkt"-Deichsel-System 24 in
Form eines Geschirrs ausgestattet, um seine Handhabung durch landwirtschaftliche
Traktoren zu ermöglichen,
wie in 5 dargestellt ist. Diese Deichsel 24 ist
vorteilhaft auf der Seite des Aufbaus 1, die der Ladeöffnung 6 gegenüberliegt,
derart angepasst, dass sie diese nicht behindert. Sie ist auf der
einen Seite mit dem Basisrahmen 2 und auf der anderen Seite
mit der Oberseite des Trägers 13 verbunden.
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In
dieser Ausführungsform
besitzt der Aufbau 1 in sehr vorteilhafter Weise eine Gesamtlänge, die
unterhalb der für
ein Straßenfahrzeug
erlaubten Breite liegt, d. h. unter 2,40 m, sodass der Behälter hinter
landwirtschaftlichen Traktoren auf der Straße transportiert werden kann.
Dies ist insbesondere in dem Fall vorteilhaft, in dem der Tierhalter
ein auf einem Feld verendetes Tier zum Betriebssitz überführen muss,
wenn das Feld relativ weit entfernt ist und nur über die Straße erreicht
werden kann.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfasst der Aufbau 1 einen Träger, der
so geformt ist, dass er mit Palettengabeln gehandhabt werden kann.
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Nach
einer weiter abweichenden bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
der Behälter derart
entworfen, dass er auf der Straße
von einem Motorfahrzeug gezogen werden kann, wie in 6 veranschaulicht.
Zu diesem Zweck ist der Aufbau 1 mit einer Deichsel 27 und
zwei Laufrädern 28 ausgestattet.
Außerdem
ist in diesem Fall vorteilhaft vorgesehen, dass der Behälter mit
den vorschriftsmäßigen Signalelementen
(nicht in den Figuren dargestellt) ausgestattet wird, um vorschriftsmäßige Straßenfahrten
zu ermöglichen.
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Jedes
der Räder 28 ist
unabhängig
von dem anderen auf einem Längsträger 29 angebracht,
der durch zwei Achsen 30 an dem Basisrahmen 2 befestigt
ist. Das Fehlen einer Achse ermöglicht
vorteilhaft, das Verschwenken des Bodens 8 nicht zu behindern. Jedes
Rad 28 besitzt sein eigenes Aufhängungssystem, das insbesondere
aus einer Schraubenfeder besteht. Die Verwendung jedes anderen Einzel-Aufhängungssystems
ist jedoch im Rahmen der Erfindung ebenso denkbar.
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Das
Rad 28, das sich bei der Ladeöffnung befindet, ist mittels
eines Hebels 31 einziehbar und unter Schließwirkung
der Tür
ausschwenkbar, sodass die Ladeschwelle leicht abgesenkt und der
Ladezugang freigegeben werden kann.
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Im
Rahmen der Erfindung kann ebenfalls erwogen werden, vier kleine
Räder an
dem Aufbau 1 anzubringen, damit er im Inneren des Betriebs,
in den Gebäuden
oder auf den Wegen manuell bewegt werden kann.
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Die
vorhergehende Beschreibung erklärt deutlich,
wie die Erfindung die Aufgaben erfüllt, die sie sich gestellt
hat. Insbesondere liefert sie einen Behälter zum Lagern von Tierkadavern
mittlerer bis großer
Größe unter
hygienischen Bedingungen, der in Tierzuchtbetrieben verwendbar und
vorteilhaft derart entworfen ist, dass er ein leichtes Be- und Entladen
seines Inhalts ermöglicht.