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Die
vorliegende Erfindung betrifft in allgemeiner Weise Vorrichtungen
der Art, die aus Sicherheitsventilen mit automatischer Auslösung bestehen,
welche in Gasversorgungsnetzen eingesetzt werden.
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Genauer
betrifft die Erfindung eine Sicherheitsvorrichtung, die in ein Fluidrohrleitungssystem mit
bestimmtem minimalen Querschnitt eingesetzt ist, um es gegen einen übergroßen Durchsatz
an Fluid zu schützen,
das von stromaufwärts
nach stromabwärts
zirkuliert, wobei diese Vorrichtung ein Rohr aufweist, weiches ein
offenes oberstromiges und unterstromiges Ende aufweist, und welches
dem Fluid einen zentralen Zirkulationsweg bietet, Rückhaltevorrichtungen,
um das Rohr in dem Rohrleitungssystem an seinem Platz zu halten,
und Vorrichtungen zur Steuerung der Fluidzirkulation, welche ein
zentrales Ventil beinhalten, wobei diese Vorrichtung zwischen einer
Ruhekonfiguration, die sie im Falle des normalen Durchsatzes des
Fluids annimmt, und in welcher das zentrale Ventil den zentralen
Zirkulationsweg freigibt, und einer Sicherheitskonfiguration wechselt, die
sie im Falle eines übermäßigen Durchsatzes
des Fluids annimmt, und in welcher das zentrale Ventil den zentralen
Zirkulationsweg verschließt,
wobei dieses zentrale Ventil selbst einen auf dem Rohr ausgebildeten
Ventilsitz, eine selektiv auf den Ventilsitz aufgelegte zentrale
Verschlussvorrichtung und eine Feder beinhaltet, welche auf die
zentrale Verschlussvorrichtung eine elastische Öffnungskraft ausübt, die sie
von dem Ventilsitz wegspannt, und zwar entgegen einer Verschlusskraft,
die von einem mit dem Durchsatz des Fluids in dem Rohrleitungssystem wachsenden
Druckverlust auf diese zentrale Verschlussvorrichtung ausgeübt wird.
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Vorrichtungen,
die dieser gattungsgemäßen Definition
entsprechen, sind im Stand der Technik bekannt, wie beispielsweise
die US-Patente 2 926 690 und 5 293 898 zeigen.
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Bestimmte
Fluidversorgungsnetze rechtfertigen besondere Sicherheitsmaßnahmen,
die durch die Beschaffenheit des transportierten Fluids und durch
eventuelle Beschädigungsrisiken
für die
Leitungen, aus denen diese Netze bestehen, auferlegt werden.
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Beispielsweise
erstrecken sich die Gasversorgungsnetze in städtischem Gebiet allgemein unter Straßen und
Bürgersteigen,
d.h. unter öffentlichen Einrichtungen,
die diversen Eingriffen unterzogen werden können, insbesondere Erdarbeiten.
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Wenn
daher eine Gasleitung versehentlich während eines solchen Arbeitsvorgangs
herausgerissen oder zerschnitten wird, führt der daraus resultierende
Gasaustritt unmittelbar zu einem erhöhten Brand- oder Explosionsrisiko.
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In
diesem Zusammenhang sind Sicherheitsventile entwickelt worden, um
die Gasleitungen zu verschließen,
sobald ein anormal erhöhter
Gasdurchsatz in diesen entdeckt wird.
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Derzeit
können
die Sicherheitsventile jedoch nur an neuen Rohrleitungssystemen
im Bauverlauf angebracht werden, oder eventuell auch an bestehenden
Versorgungsnetzen, allerdings nur während deren Überholung.
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In
dem Maße
wie in der Tat die Leitungen der bestehenden Netze zu unterschiedlichen
Zeiten und gemäß unterschiedlichen
Normen gebaut worden sein können,
gemäß welchen
sie nicht unbedingt mit einer sehr hohen Genauigkeit definierte
Durchmesser aufweisen, sie über
ihre Länge
Hindernisse, Gussnähte,
Stauchungen, Verengungen und/oder verschiedene Krümmungsradien
aufweisen, und die Anordnung eines Sicherheitsventils eine genaue
Anpassung des Ventilkörpers
an die Leitung erfordert, verlangt das Einfügen von Sicherheitsventilen
in die bestehenden Netze einen Eingriff an Ort und Stelle der Einsetzung,
d.h. einen Aushub, der einen Zugang zu der an dem Netz ausgewählten Stelle
verschafft, ein Abstellen der Fluidversorgung stromabwärts und eine
lokale Anpassung des Netzes an das Ventil an der Einsatzstelle selbst.
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Obwohl
es zwar bekannt ist, Vorrichtungen von beschränkter Größe durch einen Zugangspunkt in
ein arbeitendes Netz, insbesondere zu Untersuchungszwecken, einzuführen, ohne
in sehr umfangreicher Weise in das Netz einzugreifen, ist diese Technik,
die analog zur Katheterverlegung zu medizinischen Zwecken funktioniert,
derzeit sehr schwierig für
die Anordnung von Sicherheitsventilen zu verwerten.
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Außerdem ist
aus der Patentschrift
EP 1 059 481 ein
Sicherheitsventil bekannt, das, obwohl es kein Rohr aufweist und
somit nicht zu der zuvor definierten Ventilart gehört, eine
Kammer aufweist, die sich im Falle eines übermäßigen Durchsatzes des Fluids
in dem Rohrleitungssystem öffnet
und das Aufblasen einer Hülle
zulässt,
die außen
von der Kammer liegt und ein Ventil bildet.
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Obwohl
dieses Ventil in ein bestehendes Netz eingeführt werden kann und somit den
zuvor erwähnten
Bedarf erfüllt,
beruht seine Funktionsweise auf technischen Kompromissen, die mit
großen
Serienherstellungen schwierig zu vereinbaren sind.
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Die
Erfindung, die sich in diesem Zusammenhang versteht, hat somit zum
Ziel, eine Sicherheitsvorrichtung vorzuschlagen, die ohne Aushub
in einem Netz angeordnet werden kann, indem sie so nah wie möglich an
einen Verzweigungsanschluss dieses Netzes eingesetzt wird, und die
ein zuverlässiges
Verhalten aufweist, ohne den Einsatz von Materialien zu erfordern,
welche physikalische Eigenschaften an den Grenzen der bekannten
technischen Möglichkeiten
aufweisen.
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Hierzu
ist die Vorrichtung der Erfindung, die außerdem der gattungsgemäßen Definition
entspricht, die hier oben im Oberbegriff beschrieben ist, im Wesentlichen
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtungen zur Steuerung der
Fluidzirkulation außerdem
eine elastisch verformbare, ringförmige Verschlussvorrichtung
umfassen, die an dem Außenumfang
des Rohrs angebracht und in der Ruhekonfiguration der Vorrichtung
durch einen ringförmigen Raum,
der dem Fluid einen Umfangszirkulationsweg bietet, radial getrennt
von dem Rohrleitungssystem ist, wobei diese ringförmige Verschlussvorrichtung
im Falle eines übergroßen Durchsatzes
des Fluids eine radiale Ausdehnung erfährt, durch welche sie gegen das
Rohrleitungssystem gedrückt
wird und sie den Umfangszirkulationsweg verschließt.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der Ventilsitz von dem oberstromigen Ende des
Rohrs getragen.
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Die
zentrale Verschlussvorrichtung ist vorteilhafter Weise einstückig mit
einer Stange ausgebildet, auf welche die Feder einwirkt, wobei diese
zentrale Verschlussvorrichtung, die Stange und die Feder sodann
einfach im oberstromigen Bereich des Rohrs angeordnet werden können.
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Beispielsweise
umfasst die Sicherheitsvorrichtung der Erfindung einen Hohlkörper, der
in der Verlängerung
des Rohrs stromaufwärts
von diesem letzteren angeordnet ist, und in welchem die Stange und
die Feder gelagert sind, und der ein unterstromiges Ende aufweist,
bezüglich
dessen die zentrale Verschlussvorrichtung gleitet, wobei der Hohlkörper und
das Rohr in Längsrichtung
voneinander durch einen länglichen
Raum getrennt sind, der dem Fluid einen von dem Ventil kontrollierten
Durchgang bietet, und der den Außenbereich des Hohlkörpers mit
dem Inneren des Rohrs verbindet.
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In
diesem Fall kann die Feder zwischen einem inneren Anschlag des Hohlkörpers und
einem auf der Stange ausgebildeten Anschlag angeordnet sein, wobei
diese Feder zusammengedrückt
arbeitet.
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Der
Druckverlust des in dem Rohrleitungssystem zirkulierenden Fluids
kann verringert werden, indem man vorsieht, dass die zentrale Verschlussvorrichtung
eine Spitze aufweist, die zu dem Ventilsitz hin gerichtet ist.
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Die
ringförmige
Verschlussvorrichtung, die vorzugsweise näher an dem unterstromigen Ende des
Rohrs angeordnet ist als an dem oberstromigen Ende, weist beispielsweise
ein festes unterstromiges Ende bezüglich des Rohrs und ein selektiv
auf dem Rohr bewegliches oberstromiges Ende für den Fall eines übermäßigen Durchsatzes
an Fluid auf, wobei die Bewegung stromabwärts des oberstromigen Endes
der ringförmigen
Verschlussvorrichtung eine radiale Erweiterung dieser ringförmigen Verschlussvorrichtung
bewirkt.
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Diese
ringförmige
Verschlussvorrichtung, die vorteilhafter Weise aus einem Elastomermaterial
besteht, kann außerdem
als Blasebalg ausgebildet sein, der zumindest eine radiale Verdickung
aufweist.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die ringförmige
Verschlussvorrichtung als Blasebalg ausgebildet, der eine oberstromige,
radiale Verdickung und eine unterstromige, radiale Verdickung aufweist,
wobei die unterstromige, radiale Verdickung zumindest einen Luftdurchgang
aufweist, der beispielsweise von einer axialen Rille gebildet ist, welche
ermöglicht,
das Fluid stromabwärts
abzuleiten, das sich in dem Raum befindet, den die radialen Verdickungen
zwischen sich begrenzen.
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Es
kann außerdem
klug sein es so einzurichten, dass sich die zentrale Verschlussvorrichtung während des Übergangs
der Vorrichtung aus ihrer Ruhekonfiguration in ihre Sicherheitskonfiguration reversibel
auf den Ventilsitz auflegt, während
sich die ringförmige
Verschlussvorrichtung irreversibel auf das Rohrleitungssystem auflegt.
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In
einer leicht auszuführenden
Ausführungsform
weisen die Haltevorrichtungen beispielsweise eine Vielzahl von an
dem oberstromigen Ende des Hohlkörpers
befestigten Haken auf, die durch eine elastische Kraft in eine radiale
Entfaltungskonfiguration gespannt sind, die derjenigen von Stäben eines offenen
Regenschirms entspricht.
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Weitere
Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden deutlich aus ihrer
nachfolgenden Beschreibung hervorgehen, die nur richtungsweisend und
in keiner Weise begrenzend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
gemacht ist, in welchen:
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1 eine
Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist, welche
in ihrer Ruhekonfiguration im Inneren eines in Schnittansicht gezeigten Rohrleitungssystems
dargestellt ist;
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2 eine
Ansicht im Längsschnitt
der Vorrichtung aus 1 ist, betrachtet gemäß dem von den
Pfeilen II-II dieser 1 definierten Winkel;
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3 eine
vergrößerte Darstellung
einer Einzelheit aus der 2 ist;
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4 eine ähnliche
Ansicht wie 1 ist, aber in welcher die Vorrichtung
in ihrer Sicherheitskonfiguration dargestellt ist;
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5 eine
Ansicht im Längsschnitt
der Vorrichtung aus 4 ist, betrachtet gemäß dem von den
Pfeilen V-V dieser 4 definierten Winkel; und
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6 eine
vergrößerte Darstellung
einer Einzelheit aus der 5 ist.
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Wie
zuvor erwähnt,
betrifft die Erfindung eine Sicherheitsvorrichtung, die dafür bestimmt
ist, in ein Fluidrohrleitungssystem K mit bestimmtem minimalen Querschnitt
S, und genauer in der bevorzugten Anwendung der Erfindung in ein
Gasrohrleitungssystem, eingesetzt zu werden, um dieses Rohrleitungssystem
gegen einen übergroßen Durchsatz
des Fluids, und genauer des Gases zu schützen, das dort von einem oberstromigen
Bereich X zu einem unterstromigen Bereich X+ hin zirkuliert.
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In
aus sich heraus bekannter Weise umfasst diese Vorrichtung im Wesentlichen
ein Rohr 1, Haltevorrichtungen 2, um das Rohr 1 an
seinem Platz in dem Rohrleitungssystem K zu halten, und Kontrollvorrichtungen
für die
Fluidzirkulation, welche ein zentrales Ventil 3 beinhalten.
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Das
Rohr 1 ist an seinem obertromigen Ende 10 und
seinem unterstromigen Ende 11 offen ausgebildet, und bietet
somit dem Fluid von selbst einen zentralen Zirkulationsweg CC (2),
der von dem zentralen Ventil 3 kontrolliert wird.
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Unter
diesen Umständen
kann die Vorrichtungen der Erfindung zwischen einer Ruhekonfiguration,
die sie im Falle des normalen Durchsatzes des Fluids annimmt, und
in welcher das zentrale Ventil 3 den zentralen Zirkulationsweg
CC freigibt, und einer Sicherheitskonfiguration wechseln, die sie
im Falle eines übermäßigen Durchsatzes
des Fluids annimmt, und in welcher das zentrale Ventil 3 den
zentralen Zirkulationsweg CC verschließt.
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Das
zentrale Ventil 3 besteht im Wesentlichen aus einem auf
dem Rohr 1 ausgebildeten Ventilsitz 30, einer
zentralen Verschlussvorrichtung 31, die sich in der Sicherheitskonfiguration
auf den Ventilsitz 30 auflegt, und einer Feder 32.
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Die
Feder 32 übt
auf die zentrale Verschlussvorrichtung 31 eine elastische Öffnungskraft
aus, die diese Verschlussvorrichtung 31 von dem Ventilsitz 30 wegspannt,
und zwar entgegen einer Verschlusskraft, die auf diese zentrale
Verschlussvorrichtung 31 von einem Druckverlust ausgeübt wird,
welchem das in dem Rohrleitungssystem K zirkulierende Fluid zwischen
den direkt stromaufwärts
und stromabwärts von
der zentralen Verschlussvorrichtung liegenden Bereichen ausgesetzt
ist.
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Solange
der Durchsatz des Fluids in diesem Rohrleitungssystem normal ist,
wird die Verschlusskraft von der Kraft, die von der Feder 32 ausgeübt wird,
aufgehoben, so dass die zentrale Verschlussvorrichtung 31 in
Abstand von dem Ventilsitz 30 gehalten wird.
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Sobald
dahingegen der Durchsatz des Fluids in dem Rohrleitungssystem K übermäßig groß wird, wird
die von der Feder 32 ausgeübte Kraft von der Verschlusskraft
aufgehoben, die durch den Druckverlust ausgeübt wird, der mit dem Durchsatz
wächst,
so dass die zentrale Verschlussvorrichtung 31 auf den Ventilsitz 30 gedrückt wird.
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Wie
der Fachmann zumindest bei der Lektüre der vorausgehenden Ausführungen
leicht verstehen wird, kann der Grenzwert des Durchsatzes, jenseits
dessen dieser Durchsatz als übermäßig groß angesehen
wird, durch eine Regelung der Ausgleichskraft der Feder 32 eingestellt
werden.
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In
der Vorrichtung der Erfindung umfassen die Kontrollvorrichtungen
für die
Fluidzirkulation neben dem zentralen Ventil 3 eine elastisch
verformbare, ringförmige
Verschlussvorrichtung 4, die auf dem äußeren Umfang des Rohrs 1 angebracht
ist.
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In
der Ruhekonfiguration der Vorrichtung ist die ringförmige Verschlussvorrichtung 4 radial
von dem Rohrleitungssystem K durch einen ringförmigen Raum EA (1)
getrennt, der dem Fluid einen Umfangszirkulationsweg CP bietet.
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Sobald
allerdings der Durchsatz des Fluids in dem Rohrleitungssystem K übermäßig groß wird,
erfährt
die ringförmige
Verschlussvorrichtung 4 aufgrund der Stärke des Druckverlustes des
sich in Bewegung befindlichen Fluids eine radiale Ausdehnung, durch
welche diese ringförmige
Verschlussvorrichtung 4 gegen das Rohrleitungssystem K
gepresst wird und den Umfangszirkulationsweg CP verschließt (4 und 5).
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Neben
diesem Hauptmerkmal weist die Sicherheitsvorrichtung der Erfindung
weitere Merkmale auf, welche die durch dieses Hauptmerkmal gewonnenen
Vorteile in bedeutender Weise verstärken.
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Insbesondere
ist die zentrale Verschlussvorrichtung 31 an dem unterstromigen
Ende einer Stange 33 befestigt, auf welche die Feder 32 einwirkt,
und diese zentrale Verschlussvorrichtung 31 sowie die Stange 33 und
die Feder 32 sind oberstromig von dem Rohr 1 angeordnet
anstelle in das Rohr eingesetzt zu sein, wie es der Fall bei den
in den zuvor genannten, früheren
US-Patenten 2 926 690 und 5 293 898 beschriebenen Vorrichtungen
ist.
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Dank
dieser Anordnung wird der Druckverlust des durch das Rohr 1 strömenden Fluids
verringert, wodurch das Rohr ohne größere negative Folgen einen
deutlich kleineren Querschnitt haben kann als der minimale Querschnitt
S des Rohrleitungssystems K.
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Die
Stange 33 und die Feder 32 können in einem Hohlkörper 5 gelagert
und geführt
sein, welcher oberstromig von dem Rohr 1 und in seiner
Verlängerung
angeordnet ist.
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Beispielsweise
ist die Feder 32 zwischen einem inneren Anschlag 52 des
Hohlkörpers 5 und
einem auf der Stange 33 ausgebildeten Anschlag 330 angeordnet,
wobei diese Feder 32 in zusammengedrücktem Zustand arbeitet und
die zentrale Verschlussvorrichtung 31 bezüglich des
unterstromigen Endes 51 des Hohlkörpers 5 gleitet.
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Um
an dem Rohr 1 befestigt sein zu können, kann der Hohlkörper 5 beispielsweise
an seinem unterstromigen Ende 51 biegsame Klammern 53 aufweisen,
die elastisch in eine äußere Umfangsrille 100 des
Rohrs 1 eingreifen.
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Wie
der Fachmann leicht verstehen wird, kann das Profil des Hohlkörpers 5 in
aerodynamischer Hinsicht optimiert werden und es kann sich insbesondere
dem Profil einer Flugzeugnase annähern, so dass die Störungen der
Fluidströmung
minimiert und so die Druckverluste der Vorrichtung verringert werden.
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Die
Haltevorrichtungen 2 nehmen beispielsweise die Form einer
Vielzahl von Haken 20 an, welche an dem oberstromigen Ende 50 des
Hohlkörpers 5 befestigt
sind, und welche durch eine elastische Kraft zu einer radialen Entfaltungskonfiguration
hin gespannt sind, die derjenigen entspricht, welche die Stäbe eines
offenen Regenschirms annehmen.
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Wie 1 zeigt,
sind der Hohlkörper 5 und das
Rohr 1 in Längsrichtung
voneinander durch einen länglichen
Raum EL getrennt, der dem in dem Rohrleitungssystem K zirkulierenden
Fluid einen Durchgang bietet, den das zentrale Ventil 3 kontrolliert,
und der den Außenbereich
des Hohlkörpers 5 mit
dem Innenbereich des Rohrs 1 verbindet.
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Der
Ventilsitz 30 ist vorteilhafter Weise von dem oberstromigen
Ende 10 des Rohrs 1 getragen, wobei die zentrale
Verschlussvorrichtung 31 eine zu dem Ventilsitz 30 hin
gerichtete Spitze 310 aufweisen kann, um den Druckverlust
des Fluids zu verringern, welches den zentralen Zirkulationsweg
CC gewählt hat.
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Die
ringförmige
Verschlussvorrichtung 4, die vorzugsweise aus einem Elastomermaterial
hergestellt ist, ist in größerer Nähe zu dem
unterstromigen Ende 11 des Rohrs 1 als zu dem
oberstromigen Ende 10 dieses Rohrs angeordnet.
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Das
unterstromige Ende 41 der ringförmigen Verschlussvorrichtung 4 ist
bezüglich
des Rohrs 1 fest angeordnet und schlägt beispielsweise auf einem
Endabsatz des Rohrs an.
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Das
oberstromige Ende 40 dieser ringförmigen Verschlussvorrichtung 4,
die vorteilhafter Weise als Blasebalg ausgebildet ist, bewegt sich
auf dem Rohr 1 stromabwärts
X+ im Falle eines übermäßig großen Fluiddurchsatzes,
wobei diese Verschlussvorrichtung aufgrund dieser Bewegung eine
radiale Ausdehnung erfährt,
dank welcher sie auf dem Innenumfang des Rohrleitungssystems K aufzuliegen kommt
(4 und 5).
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Wie
die 1, 2, 4 und 5 zeigen,
weist die ringförmige
Verschlussvorrichtung 4 vorzugsweise eine oberstromige,
radiale Verdickung 420 und eine unterstromige, radiale
Verdickung 421 auf.
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Erfahrungen
haben gezeigt, dass das Verschließen des Rohrleitungssystems
K durch die obertromige Verdickung 420 verstärkt werden
kann, indem an der unterstromigen, radialen Verdickung 421 ein
oder mehrere Luftdurchgänge
vorgesehen werden, die beispielsweise von genauso vielen axialen
Rillen 421a gebildet sind, und die ermöglichen, das Fluid stromabwärts abzuleiten,
das in dem Raum V vorhanden ist, den die radialen Verdickungen 420 und 421 zwischen
sich begrenzen.
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So
wie beschrieben, presst sich die zentrale Verschlussvorrichtung 31 reversibel
auf den Ventilsitz 30, wenn die Sicherheitsvorrichtung
von ihrer Ruhekonfiguration in ihre Sicherheitskonfiguration übergeht,
wobei dieses Verhalten ermöglicht
zu vermeiden, dass wenn die in einem Rohrleitungssystem K installierte
Vorrichtung von ihrer Ruhekonfiguration in ihre Sicherheitskonfiguration
gebracht wird, diese Vorrichtung aus dem Rohrleitungssystem K herausgenommen
werden muss, um dieses letztere nach seiner Reparatur wieder in
Betrieb zu nehmen.
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Dahingegen
kann es klug sein es so einzurichten, das sich die ringförmige Verschlussvorrichtung 4 während des Übergangs
der Sicherheitsvorrichtung aus ihrer Ruhekonfiguration in ihre Sicherheitskonfiguration
irreversibel auf das Rohrleitungssystem presst, wobei dieses Verhalten
erreicht werden kann, indem die ringförmige Verschlussvorrichtung 4 aus
einem Material mit hohem Haftgrad und geringer Festigkeit ausgebildet
wird, was ermöglicht, eine
optimale Dichtheit in der Sicherheitskonfiguration zu erhalten.
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Für die Anordnung
der Vorrichtung in einem Rohrleitungssystem K, müssen die Haken 20 radial zu
dem Hohlkörper 5 hin
eingeklappt sein, um dieser Vorrichtung zu ermöglichen, sich trotz des Vorhandenseins
eventueller Durchmesserverengungen dieses Rohrleitungssystems fortzubewegen,
wonach die Haken 20 dann von selbst ihre entfaltete Konfiguration
wieder annehmen dürfen,
um die Verankerung dieser Vorrichtung in dem Rohrleitungssystem
sicherzustellen.
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Diese
Anordnung kann in aus sich heraus dem Fachmann bekannter und in
der zuvor genannten Patentschrift
EP
1 059 481 beschriebenen Weise vorgenommen werden, indem
die Vorrichtung in eingeklappter und zusammengedrückter Konfiguration zumindest
teilweise in einer Hülse
angeordnet wird, welche am Ende eines biegsamen Stabes getragen ist,
und indem der Stab in das Rohrleitungssystem gedrückt wird,
bis die Hülse
die für
die Anordnung der Vorrichtung ausgewählte Stelle erreicht hat, und
indem diese letztere dann mit irgendeinem geeigneten Mittel aus
der Hülse
herausgedrückt
wird.
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Unter
Berücksichtigung
der Struktur der ringförmigen
Verschlussvorrichtung und des Materials, aus welchem sie besteht,
kann die Vorrichtung in der Hülse
soweit zusammengedrückt
werden, dass sie einen stark verkleinerten Durchmesser aufweist,
der den Durchgang durch enge Passagen in dem Rohrleitungssystem
erleichtert, wobei die radiale, elastische Kontraktionskraft der
ringförmigen
Verschlussvorrichtung durch die Hülse außerdem ausreicht, um den mechanischen
Zusammenhalt der Anordnung, welche die Hülse und diese Vorrichtung bilden,
sicherzustellen.