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Technischer Bereich der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft einen elektrischen Anlasser für einen Kraftfahrzeug-Verbrennungsmotor, umfassend:
- – einen
Elektromotor, dessen Stromversorgung über ein Einrückrelais
mit Elektromagnet erfolgt und der einen an eine Ausgangswelle gekoppelten
Rotor aufweist,
- – eine
Einspurvorrichtung mit einem Ritzel für den Antrieb eines Zahnkranzes
des Schwungrads des Verbrennungsmotors, wobei das besagte Ritzel axial
verschiebbar auf der Ausgangswelle zwischen einer Ruheposition,
in der es aus dem Zahnkranz ausgerückt ist, und einer aktiven
Arbeitsposition, in der es an dem besagten Zahnkranz eingreift,
gelagert ist,
- – eine Übertragungsvorrichtung,
die zwischen dem Ritzel und einer Antriebsnabe angeordnet ist und
die aus zwei Reihen von Schraubennuten mit komplementären Formen
besteht, die auf der Ausgangswelle bzw. in einer zylindrischen Innenhülse der
Nabe angeordnet sind, wobei die besagte Übertragungsvorrichtung Mittel
umfasst, um das Ritzel während
der normalen Anlassphase drehend anzutreiben und um die mechanische Antriebsverbindung
auszurücken,
wenn die Drehzahl des Ritzels größer als
die der Nabe ausfällt,
- – und
einen mit dem Einrückrelais
verbundenen Steuermechanismus für
die geradlinige Verschiebebewegung der Einspurvorrichtung zwischen den
beiden durch Anschlagmittel definierten Ruhe- und Arbeitspositionen.
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Stand der Technik
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Entsprechend
den
1 und
2 umfasst ein Kraftfahrzeuganlasser
herkömmlicherweise,
wie dies zum Beispiel in der
FR-A-2
673 247 beschrieben ist, einen rotierenden Elektromotor
10 mit
einem Rotor, der an eine Ausgangswelle
12 gekoppelt ist,
die mit einem beweglichen Ritzel
14 bestückt ist,
dessen Aufgabe darin besteht, mit einem Anlasszahnkranz
16 zusammenzuwirken,
um das Anlassen des (nicht dargestellten) Verbrennungsmotors des
Kraftfahrzeugs herbeizuführen.
Das Ritzel
14 ist gleitend verschiebbar auf der Ausgangswelle
12 zwischen
einer Ruheposition, in der es aus dem Zahnkranz
16 ausgerückt ist,
und einer aktiven Arbeitsposition gelagert, in der es an dem besagten
Zahnkranz
16 eingreift, der seinerseits drehfest mit der
Kurbelwelle des Verbrennungsmotors des Fahrzeugs verbunden ist.
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Im
Einzelnen gehört
der Zahnkranz 16 zu einem Schwungrad, das starr oder elastisch
drehfest mit der Kurbelwelle des Fahrzeugmotors verbunden ist. Der
Elektromotor 10 umfasst eine Ausgangswelle, die mit der
Ausgangswelle 12 zusammenfällt oder die mit dieser, wie
in dieser 1 zu erkennen, über ein
Planetenuntersetzungsgetriebe verbunden ist. In allen Fällen haben
die Ausgangswelle 12 und die Ausgangswelle des Elektromotors 10 die
gleiche axiale Symmetrieachse. Dieser Elektromotor umfasst bekannterweise
einen Erregerstator, der einen fest mit der Ausgangswelle des Motors 10 verbundenen erregten
Rotor umgibt. Der Rotor umfasst ein Blechpaket aus genuteten Blechen
für die
Aufnahme von Wicklungen, die mit einem in 1 nicht
durch eine Bezugsnummer bezeichneten Kommutator verbunden sind.
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Der
Elektromotor 10 des Anlassers ist mit einem Einrückrelais 18 mit
Elektromagnet 17 verbunden, das hier über dem Elektromotor 10 angeordnet ist
und eine zweifache Funktion zur Stromversorgung des Elektromotors 10 und
zur Verschiebung des beweglichen Ritzels 14 zwischen den
beiden Positionen Ruhe- und Arbeitsposition erfüllt. Die Erregung des Elektromagneten 17 des
Einrückrelais 18 wird durch
die Betätigung
des Zündschlüssels gesteuert, wodurch
der Stromkreis zur Batterie im Anschluss an das Schließen des
Hauptleistungskontakts 19 des Einrückrelais 18 hergestellt
wird.
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Dieses
elektromagnetische Einrückrelais 18 umfasst
einen ortsfesten Kern 46, eine in 1 durch
Kreuze angedeutete Betätigungsspule
eines beweglichen Kerns 20, der auf einen als Hauptkontakt
bezeichneten beweglichen Kontakt 19 einwirken kann, um
diesen in Kontakt mit (in 1 nicht
durch Bezugsnummern bezeichneten) Klemmen zu verschieben und den
Elektromotor mit Strom zu versorgen. Die Kerne 46 und 20 sowie
die Betätigungsspule gehören zum
Elektromagneten 17.
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Im
Einzelnen ist der Kontakt 19 an einem (nicht durch eine
Bezugsnummer bezeichneten) Stift angebracht, der gleitend verschiebbar
im ortsfesten Kern 46 gelagert ist, während die Klemmen an einer Abdeckkappe
angebracht sind, wobei eine der Klemmen mit der Plusklemme der Batterie
und die andere mit dem Elektromotor verbunden ist.
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Der
Steuermechanismus ist mit dem beweglichen Kern verbunden und umfasst
hier einen Einrückhebel.
Im Einzelnen ist der bewegliche Kern 20 des Einrückrelais 18 durch
einen Einrückhebel 22 mechanisch
mit einer Einspurvorrichtung 24 verbunden, die eine Nabe 30,
das Ritzel 14 und eine Übertragungsvorrichtung,
hier in der Ausführung
mit Freilauf 26, umfasst. Der in Form einer Gabel ausgeführte Einrückhebel 22 ist
drehbar auf einer Achse 28 gelagert, die an einem Stift
angebracht ist, der über
eine Feder 48 elastisch mit dem beweglichen Kern 20 verbun den
ist, während
der Freilauf 26 axial zwischen dem Ritzel 14 und
der durch den Einrückhebel 22 betätigten Antriebsnabe 30 eingefügt ist.
Die Ausgangswelle 12 und die Ausgangswelle des Elektromotors 12 sind über eine
Lagerung 34 und ein Wälzlager 36 drehbar
in einem Gehäuse 32 gelagert.
Das Gehäuse 32 umfasst
einen vorderen Teil, der das Wälzlager 36 trägt und dazu
bestimmt ist, an einem ortsfesten Teil des Fahrzeugs befestigt zu
werden, und einen hinteren Teil in Form eines Jochs, der anhand
von Zugankern, von denen einer in 1 zu erkennen
ist, am vorderen Teil angefügt
ist. Der vordere Teil des Gehäuses 32 trägt das Wälzlager 36 und
weist eine Ausnehmung für
den Durchgang des Zahnkranzes 16 auf, während der hintere Teil des
Gehäuses 32 die Lagerung 34 sowie
den Stator des Elektromotors 10 trägt und als Aufnahme für den Rotor
dieses Elektromotors 10 dient.
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Zwischen
den beiden Positionen Ruhe- und Arbeitsposition wird das Ritzel 14 der
Einspurvorrichtung 24 über
ein Lager 38 gleitend verschiebbar auf einem glatten Teilstück der Ausgangswelle 12 geführt.
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Die
Antriebsnabe 30 wird über
zwei Reihen von Schraubennuten 40, 42 mit komplementären Formen
drehend betätigt,
die am äußeren Umfang der
Ausgangswelle 12 bzw. im inneren Umfang einer zylindrischen
Innenhülse 31 der
Antriebsnabe 30 angeordnet sind.
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Das
Ritzel 14 ist daher mit der Antriebsnabe 30 durch
die ausrückbare Übertragungsvorrichtung mit
Freilauf 26 fest verbunden, die es ermöglicht, das Ritzel 14 während der
normalen Anlassphase in einer Drehrichtung entsprechend derjenigen
der Ausgangswelle 12 anzutreiben und die mechanische Drehantriebsverbindung
auszurücken,
wenn die Drehzahl des Ritzels 14 größer als die der Antriebsnabe 30 ausfällt. Am
Ende des Startens des Verbrennungsmotors verhindert das Vorhandensein
der Übertragungsvorrichtung
mit Freilauf 26, dass das mit dem Zahnkranz 16 im
Eingriff befindliche Ritzel 14 den Rotor 44 des
Elektromotors 10 mit einer zu hohen Drehzahl antreibt,
die dessen Beschädigung zur
Folge haben könnte.
Eine solche Situation kann sich einstel len, wenn der Fahrer die
Stromversorgung des Einrückrelais 18 nicht
unmittelbar nach dem Starten unterbricht.
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Bei
dem in den
1 und
2 veranschaulichten
Freilauf
26 handelt es sich um einen Rollenfreilauf; es
kann aber natürlich
auch jede andere in einer Richtung wirkende ausrückbare Übertragungsvorrichtung verwendet
werden, vor allem eine Reibkegelkupplung, wie sie in den Druckschriften
FR-A-2 772 433 und
FR-A-2 826 696 der
Anmelderin beschrieben ist.
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Die
Funktionsweise einer solchen herkömmlichen Einspurvorrichtung 24 lässt sich
folgendermaßen
beschreiben:
Wenn die Antriebsspule des Elektromagneten 17 aktiviert
ist, wird der bewegliche Kern 20 zum ortsfesten Kern 46 des
Einrückrelais 18 angezogen,
was die geradlinige Verschiebung der Einspurvorrichtung 24 zur Arbeitsposition
bewirkt. Wenn das Ritzel 14 in die Zahn-auf-Zahn-Stellung am Zahnkranz 16 gelangt, wird
die im Innern des beweglichen Kerns 20 angeordnete Feder 48 zusammengedrückt, wobei
sie die Fortsetzung der Anzugsbewegung des beweglichen Kerns 20 freigibt,
der den Hauptkontakt 19 am Ende des Verstellwegs zur Erregung
des Elektromotors 10 schließt.
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Zu
diesem Zeitpunkt ermöglicht
das Anlaufen des Elektromotors 10 in Kombination mit dem Druck
der Feder 48 das Eindringen des Ritzels 14, sobald
ein Zahn dieses Ritzels vor eine Zahnlücke des Zahnkranzes 16 gelangt.
Die treibende Flanke des Zahns des Ritzels 14 gerät in Kontakt
mit der getriebenen Flanke des Zahns des Zahnkranzes 16, aber
mit einem unvollständigen
Eindringen des Ritzels 14, das in der Größenordnung
von 0,5 bis 2 mm liegt. Das durch den Elektromotor 10 an
das Ritzel 14 übertragene
Drehmoment erzeugt die Kontaktkraft am Zahn des Zahnkranzes 16,
was wiederum eine Reibkraft hervorbringt, die dem weiteren Eindringen des
Ritzels 14 am Zahnkranz 16 entgegenwirkt, da der
Gegendruck der Feder 48 nicht ausreicht, um die Reibkraft
zu überwinden.
Die Übertragung
des gesamten Drehmoments in dieser Position mit unvollständigem Eindringen
des Ritzels 14 würde
hohe Kontaktdrücke
verursachen, die eine schnelle Beschädigung der Zahnungen zur Folge
haben könnten.
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Die
Schraubenform der Nuten 40, 42 der Antriebsnabe 30 hat
es ermöglicht,
die Einführungsphase
des Ritzels 14 zu verbessern, da die Schraubenlinie eine
Kraft erzeugt, deren axiale Komponente zusammen mit dem Druck der
Feder 48 das Ritzel 14 in den Zahnkranz 16 drückt. Daraus
resultiert eine Einschraubwirkung der Einspurvorrichtung 24,
bis das Ritzel 14 zum axialen Anschlag an einer auf der
Welle 12 in der Nähe
des Wälzlagers 36 angebrachten Sperre 50 gelangt.
Während
dieses Einspurwegs des Ritzels 14 fällt der Kontaktdruck an den
Zähnen
relativ niedrig aus.
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Am
Ende des Eindringwegs der Einspurvorrichtung 24, das der
Arbeitsposition entspricht, treibt das Ritzel 14 den Zahnkranz 16 drehend
an. Das Drehmoment erhöht
sich dann schnell, da das Widerstandsmoment des Verbrennungsmotors überwunden
werden muss. Der Kontaktdruck bleibt jedoch akzeptabel, da die Eingrifflänge zwischen
dem Zahn des Ritzels 14 und dem Zahn des Zahnkranzes 16 maximal
ausfällt.
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Am
Ende des Anlassvorgangs erreicht der Verbrennungsmotor seine Leerlaufdrehzahl,
wobei er das Ritzel 14 der Einspurvorrichtung 24 mit
einer sehr hohen Drehzahl antreibt. Der Freilauf 26 bzw. die
Kegelkupplung wird dann in entgegengesetzter Richtung beansprucht,
wobei sie freigegeben wird, um den Elektromotor 10 vor
einer Überdrehzahl
zu schützen.
Die Einspurvorrichtung 24 tendiert dann dazu, sich an den
Nuten 40 der Welle 12 auszuschrauben, wodurch
eine axiale Kraft erzeugt wird, die auf eine Rückführung der Einspurvorrichtung 24 zu
einem Anschlag 52 hinwirkt, der entgegengesetzt zur Sperre 50 angeordnet
und in 1 am Planetenuntersetzungsgetriebe angebracht
ist. Diese axiale Gegendruckkraft kommt zu den Rückstellkräften des beweglichen Kerns 20 des
Elektromagneten 17 nach der Unterbrechung der Stromversorgung
des Einrückrelais 18 hinzu.
Das Ritzel 14 löst
sich rasch aus dem Zahnkranz 16 mit einer ausreichenden
Geschwindigkeit, um einen Verschleiß und eine Beschädigung der
Enden der Zähne
zu vermeiden.
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Das
Vorhandensein der Schraubennuten 40, 42 der Einspurvorrichtung 24 der 1 und 2 weist
somit einen zweifachen Vorteil auf:
- – Sie vereinfachen
das Eindringen des Ritzels 14 in den Zahnkranz 16,
wobei ein vorzeitiger Verschleiß der
Zahnflanken verhindert wird.
- – Sie
erhöhen
die Austrittsgeschwindigkeit des Ritzels 14, wobei die
Beschädigung
der Stirnflächen
der Zahnungen vermieden wird.
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Die
Nuten 40, 42 einer herkömmlichen Einspurvorrichtung
weisen abgewickelt geradlinige Flanken auf, die einen konstanten
Neigungswinkel bezogen auf die Achse der Welle 12 haben
(siehe 2).
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Es
wurde festgestellt, dass diese Vorteile umso ausgeprägter sind,
je größer der
Neigungswinkel der Nuten 40, 42 im Verhältnis zur
Längsachse ausfällt. Die
Vergrößerung des
Neigungswinkels der Nuten 40, 42 verursacht aber
eine Vergrößerung der durch
die Drehmomentspitzen beim Antrieb des Verbrennungsmotors erzeugten
axialen Kraft. Diese Kraft wird gegen die Sperre 50 ausgeübt, die
dementsprechend ausgelegt sein muss, um einen vorzeitigen Verschleiß zu vermeiden.
Die Sperre 50 umfasst in der Regel einen elastischen Ring 54,
der in einer ringförmigen
Auskehlung der Ausgangswelle 12 aufgenommen ist, und einen
kreisförmigen
Ring 56, der den Ring 54 konzentrisch abdeckt.
Am Ende des Arbeitswegs kommt das Ritzel 14 an der Stirnfläche des Rings 56 zum
Anschlag.
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Die
Nachteile eines zu großen
Winkels der Schraubennuten lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- – Verschleißgefahr
an der Oberfläche
des Rings 54 in Kontakt mit der Welle 12;
- – Verschleißgefahr
an der Oberfläche
des Rings 54 in Kontakt mit dem Ring 56;
- – Schergefahr
des elastischen Rings 54;
- – Verschleiß- bzw.
Bruchgefahr beim Ring 56;
- – Beschädigung der
Auskehlung zur Aufnahme des Rings 54;
- – Bruchgefahr
bei der Welle 12 im Bereich der Auskehlung.
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Um
diese Risiken zu verringern, kollidiert eine Verstärkung der
mechanischen Festigkeit der Sperre 50 durch Vergrößerung ihrer
Auslegung mit einem Problem im Zusammenhang mit dem Bauraumbedarf.
Denn der Außendurchmesser
des Rings 56 darf nicht größer als der Durchmesser des
Ritzels 14 sein, um jeden Kontakt mit dem Zahnkranz 16 zu verhindern.
Eine Vergrößerung des
Querschnitts des Rings 54 würde eine größere Auskehlung erforderlich
machen, wodurch wiederum die mechanische Festigkeit der Welle 12 verringert
würde.
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Ein
weiterer Nachteil ergibt sich aus der Geräuschentwicklung, die durch
das mechanische Anstoßen
des Ritzels 14 beim Anschlag an der Sperre 50 erzeugt
wird. Je größer der
Neigungswinkel der Schraubennuten 40, 42 ausfällt, umso
stärker
wird dieses Anstoßen
und damit auch die Geräuschentwicklung.
Diese Geräuschentwicklung
tritt auch bei jeder Kompressions- und Dekompressionsphase des Verbrennungsmotors
auf, wenn dieser durch den Anlasser angetrieben wird. Denn bei jeder
Dekompression treibt der Verbrennungsmotor das Ritzel 14 mit einer
Drehzahl an, die größer als
die der Ausgangswelle 12 ist. Daraus resultiert ein kurzzeitiger
Freilaufbetrieb mit Ausgleich der Zahnspiele und Rückstellung
des Ritzels 14. Bei der nachfolgenden Kompression wird
der Anlasser wieder treibend mit einem Ausgleich des Zahnspiels
und des Spiels an der Sperre 50, was wiederum zu einem
mechanischen Anstoßen
und einer Geräuschentwicklung
führt.
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Gegenstand der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen
und einen Anlasser auszuführen,
der das Eindringen des Ritzels der Einspurvorrichtung in den Zahnkranz
erleichtert und die mechanischen Beanspruchungen während des
Betriebs verringert.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe dadurch gelöst,
dass die Schraubennuten der Antriebsnabe einen Kontaktwinkel aufweisen,
der in Abhängigkeit
von der axialen Position der Einspurvorrichtung zwischen der Ruheposition
und der Arbeitsposition veränderlich
ist, wobei der besagte Kontaktwinkel durch die Neigung der Tangente
am Eingriffspunkt eines Nabenzahns mit einer der Flanken von zwei
aufeinanderfolgenden Wellenzähnen
bestimmt ist.
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Der
Kontaktwinkel ist vorteilhafterweise auf der Seite der Ruheposition
größer als
auf der Seite der Arbeitsposition.
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Eine
derartige Einspurvorrichtung ermöglicht es
daher, eine zweifache Zielsetzung zu erreichen, die darin besteht,
einerseits das Eindringen des Ritzels in den Zahnkranz und anschließend sein
Austreten zum Zeitpunkt des Ausspurens zu erleichtern und andererseits
die mechanischen Rückwirkungen
zu verringern, die durch das Ritzes auf den Halteanschlag am Ende
des Eingreifens in den Zahnkranz ausgeübt werden.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsart
liegt der Kontaktwinkel zum Zeitpunkt des Eindringens des Ritzels
und zum Zeitpunkt seines Austritts aus dem Zahnkranz zwischen 15° und 30°. Wenn das
Ritzel in der Arbeitsposition an der Sperre zum Anschlag kommt,
und während
des Antriebs des Verbrennungsmotors liegt der Kontaktwinkel zwischen 0° und 20°.
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Um
ein sanftes Eindringen und Austreten des Ritzels in den bzw. aus
dem Zahnkranz herbeizuführen,
kann die Vorrichtung vorteilhafterweise durch eines oder mehrere
der folgenden Merkmale ergänzt werden:
- – Der
Kontaktwinkel kann stetig oder unstetig veränderlich sein.
- – Bei
einer vorbestimmten axialen Position der Einspurvorrichtung fällt der
Kontaktwinkel unterschiedlich aus, je nachdem, ob der Nabenzahn mit
der Flanke eines Wellenzahns oder mit der gegenüberliegenden Flanke des benachbarten
Wellenzahns zusammenwirkt.
- – Jeder
Nabenzahn ist so gestaltet, dass ein Betriebsspiel zwischen den
entsprechenden Flanken der Wellenzähne definiert wird, wobei das
besagte Spiel minimal ausfällt,
wenn sich die Einspurvorrichtung in der Arbeitsposition befindet.
- – Die
Flanken der Wellenzähne
und der Nabenzähne
weisen aufeinander abgestimmte Formen auf, insbesondere geradlinige
oder gekrümmte Segmente,
um die Kontaktfläche
im Eingriff zu vergrößern.
- – Jeder
Nabenzahn weist ein abgerundetes und entlang der Verschieberichtung
in der Wellennut gestrecktes Profil auf.
- – Jeder
Nabenzahn weist eine Prismenform auf, die mit geneigten Geradensegmenten
zusammenwirkt, die zu den Flanken der Wellenzähne gehören.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Weitere
Vorteile und Merkmale ergeben sich deutlicher aus der nachfolgenden
Beschreibung von bevorzugten Ausführungsarten der Erfin dung,
die als Beispiele ohne einschränkende
Wirkung angeführt werden
und in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt sind. Darin zeigen im Einzelnen:
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1 eine
schematische Schnittansicht eines bekannten Anlassers nach dem Stand
der Technik;
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2 eine
Ansicht der Einspurvorrichtung, mit welcher der in 1 dargestellte
Anlasser ausgerüstet
ist;
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die 3 bis 7 abgewickelte
schematische Ansichten einer ersten Ausführungsart einer erfindungsgemäßen Einspurvorrichtung,
wobei sich die Nuten der Welle und der Einspurvorrichtung bei den Eingriffs- und Austrittsphasen
des Ritzels in unterschiedlichen Positionen befinden;
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die 8 bis 12 ähnliche
Ansichten wie die 3 bis 7 zu einer
Ausführungsvariante
der Nuten.
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Beschreibung von zwei bevorzugten
Ausführungsarten
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Zur
Bezeichnung gleichartiger oder identischer Teile wie in den 1 und 2 werden
jeweils die gleichen Bezugsnummern verwendet.
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Unter
Bezugnahme auf die 3 bis 7 basiert
die vorliegende Erfindung auf Schraubennuten 40, 42 mit
einem veränderlichen
Neigungswinkel in Abhängigkeit
von der jeweiligen axialen Position der Einspurvorrichtung 24 entlang
der Ausgangswelle, die in 1 bei 12 dargestellt
ist.
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In 3,
die der Ruheposition der Einspurvorrichtung 24 entspricht,
ist die geometrische Achse der Ausgangswelle 12 des Anlassers
bei XX' dargestellt.
Zwei der Wellenzähne 40a, 40b umfassen
jeweils gekrümmte
Flanken AB, CD, die eine Wellennut 40 begrenzen, die eine veränderliche
Neigung bezogen auf die Achse XX' aufweist,
im Gegensatz zu den geradlinigen Flanken mit konstantem Neigungswinkel,
die bei den Anlassern nach dem bisherigen Stand der Technik verwendet
werden. Der Zahn 42a einer Nut 42 der Antriebsnabe 30 ist
durch ein abgerundetes Profil angedeutet, das insgesamt entlang einer
Richtung gestreckt ist, die in etwa derjenigen der Wellennut 40 benachbart
ist. Das Profil ist hier insgesamt oval ausgeführt. Mehrere Zähne 40a, 40b, 42a sind
in gleichmäßigen Abständen am
Umfang der Welle 12 verteilt, um die Kontaktbeanspruchungen
beim Betrieb des Anlassers zu verringern.
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Die
axiale Position des Mittelpunkts des Zahns 42a der Nabe 30 ist
durch X0 auf der Achse x parallel zur Achse
XX' der Welle 12 dargestellt.
Diese Position X0 entspricht der axialen
Ruheposition der Einspurvorrichtung, in der sich der Zahn 42a in
K1 in Kontakt mit der treibenden Flanke AB befindet. Die Tangente
in K1 bildet einen Winkel a1 mit der Achse XX'.
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In 4 gelangt
das Ritzel 14 zum Anschlag gegen den Zahnkranz 16,
wobei sich die Einspurvorrichtung 24 zu diesem Zeitpunkt
in der axialen Position X1 befindet. Der
Abstand X0X1 stellt
den Zwischenraum zwischen dem Zahnkranz 16 und der Einspurvorrichtung 24 im
Ruhezustand dar. Der Elektromotor 10 fängt an zu laufen (siehe Pfeil
R zur Veranschaulichung der Drehung der Welle 12), wodurch
der Zahn 42a gegen die treibende Flanke AB im Punkt K2
gehalten wird. Die Tangente im Punkt K2 bildet einen Winkel a2 mit
der Achse XX', der
das Eindringen des Ritzels 14 in den Zahnkranz 16 begünstigt.
Der Wert des Winkels a2 wird vorzugsweise zwischen 15° und 30° gewählt.
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Wenn
ein Zahn des Ritzels 14 vor eine Zahnlücke des Zahnkranzes 16 gelangt,
beginnt das Ritzel 14 sein Eindringen in den Zahnkranz 16.
Das Drehen des Elektromotors 10 begünstigt dann das weitere Eindringen
beim Vorliegen eines großen
Winkels a2.
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In 5 gelangt
das Ritzel 14 in Anschlag gegen die Sperre 50,
wobei sich die Einspurvorrichtung 24 zu diesem Zeitpunkt
in der axialen Position X2 entsprechend ihrer Endlage befindet.
Der Abstand X0X2 stellt
den axialen Gesamtverstellweg des Ritzels 14 zwischen der
Ruheposition und der Arbeitsposition dar. Da der Verbrennungsmotor
angetrieben werden soll, befindet sich der Zahn 42a der Antriebsnabe 30 weiterhin
in Kontakt mit der treibenden Flanke AB im Punkt K3. Die Tangente
im Punkt K3 bildet einen Winkel a3 mit der Achse der Welle 12. Der
Wert des Winkels a3 ist kleiner als der Winkel a2, so dass der Kontaktdruck
gegen die Sperre 50 verringert wird. Der Wert des Winkels
a3 wird vorzugsweise zwischen 0° und
20° gewählt.
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Die
Anlaufgeschwindigkeit des Ritzels 14 gegen die Sperre 50 verringert
sich somit aufgrund der Verkleinerung des Steigungswinkels von a2
zu a3. Das Anstoßen
und die Geräuschentwicklung
werden dadurch verringert, wodurch wiederum die Beanspruchungen
und der Verschleiß der
Sperre 50 verringert werden.
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In 6 befindet
sich die Einspurvorrichtung 24 im Freilaufbetrieb, da sich
das Ritzel 14 schneller dreht als die Welle 12.
Die Reibkräfte
und das Freilaufrestmoment bringen den Zahn 42a der Antriebsnabe 30 in
Kontakt mit der Flanke CD des Zahns 40b, der durch die
Nut 40 von der Flanke 40a getrennt ist. Die Tangente
im Kontaktpunkt K4 bildet einen Winkel a4 mit der Achse der Welle 12.
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Der
Wert des Winkels a4 wird vorzugsweise zwischen 0° und 20° gewählt, das heißt in der
gleichen Größenordung
wie der Wert des Winkels a3. Daraus ergibt sich eine Verringerung
der Ausschraubkräfte
an den Nuten 40, 42, welche die Ursache für die Hin-
und Herbewegungen gegen die Sperre 50 im Anschluss an die
Kompressions- und Dekompressionsphasen während des Antriebs des Verbrennungsmotors
bilden. Ein solcher Wert a4 ermöglicht
außerdem
eine Verringerung der Geräuschentwicklung
und des Verschleißes.
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In 7 löst sich
das Ritzel 14 der Einspurvorrichtung 24 vom Zahnkranz 16 im
Anschluss an die Unterbrechung der Stromversorgung des Einrückrelais 18.
Durch die Einwirkung der Rückstellkräfte der
Feder 48 des beweglichen Kerns 20 und der Ausschraubkräfte der
Einspurvorrichtung 24 wird diese zur Ruheposition zurückgebracht.
Wenn der Zahn 42a der Nabe 30 in die axiale Position
X1 gelangt, ist das Ritzel 14 aus
dem Zahnkranz 16 ausgetreten. Der Zahn 42a befindet
sich im Punkt K5 in Kontakt mit der Flanke CD des Zahns 40b,
wobei die Tangente mit der Achse XX' einen Winkel a5 bildet, der vorzugsweise
zwischen 15° und
30° ausgewählt wird.
Dieser hohe Wert des Winkels a5 sorgt für ein schnelles Austreten des
Ritzels 14 aus dem Zahnkranz 16, wodurch die Verschleißerscheinungen durch
Reibung der Zahnflächen
verringert werden.
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Es
ist festzustellen, dass zum Zeitpunkt des Eindringens des Ritzels 14 und
zum Zeitpunkt seines Austretens aus dem Zahnkranz 16 der
Schraubennutwinkel ausreichend groß ist (in der Größenordnung
von 15° bis
30°), während beim
Anschlag gegen die Sperre 50 am Ende des Eingreifens in
den Zahnkranz 16 und während
des Antriebs des Verbrennungsmotors der Schraubennutwinkel deutlich kleiner
ausfällt
(in der Größenordung
von 0° bis
20°). Die
Veränderung
der Neigung des Schraubennutwinkels zwischen der Ruheposition und
der Arbeitsposition erfolgt allmählich
und stetig.
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Es
liegt auf der Hand, dass das Profil der Flanke CD anders als das
der Flanke AB ausfallen kann. Das Spiel j zwischen dem Zahn 42a und
der Flanke AB kann in Abhängigkeit
von der Position der Einspurvorrichtung und von den gewählten Profilen der
Einspurvorrichtung und der Welle veränderlich sein. Dieses Spiel
ist vorzugsweise größer als
0,05 mm, um ein gutes Gleiten ohne Verkantungsrisiko sicherzustellen.
Zu große
Spiele sind zu vermeiden, insbesondere in der Arbeitsposition, um
die Spielausgleichstöße während der
Phase des Antriebs des Verbrennungsmotors zu begrenzen.
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Unter
Bezugnahme auf die 8 bis 12 zu
einer Ausführungsvariante
weist der Zahn 142a der Antriebsnabe 30 eine Prismenform
MNPQRS auf, die durch Formen, Strangpressen oder Kaltprägen hergestellt
wird. Jede Flanke der Wellenzähne 140a, 140b besteht
aus zwei Segmenten von geneigten Geraden AA1, A1B; CC1, C1D.
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Das
Segment AA1 bildet einen Winkel a1 mit der Achse der Welle 12,
der vorzugsweise zwischen 15° und
30° liegt.
Das Segment A1B bildet einen Winkel a3 mit der Achse der Welle 12,
der vorzugsweise zwischen 0° und
20° liegt.
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Das
Segment DC1 bildet einen Winkel a4 mit der Achse der Welle 12,
der vorzugsweise zwischen 0° und
20° liegt.
Das Segment CC1 bildet einen Winkel a5 mit der Achse der Welle 12,
der vorzugsweise zwischen 15° und
30° liegt.
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Die
Wahl des Werts der Winkel entspricht der vorstehend im Zusammenhang
mit den 3 bis 7 beschriebenen
Auswahl.
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8 entspricht
der Ruheposition, in der sich die Kante NM des Zahns 142a der
Antriebsnabe 30 in Kontakt mit dem Segment AA1 des Wellenzahns 140a befindet.
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9 entspricht
dem Kontakt des Ritzels 14 mit dem Zahnkranz 16.
Der Kontaktsteigungswinkel zwischen Einspurvorrichtung 24 und
Welle 12 bleibt gleich a1, bis der Punkt N zum Zwischenpunkt
A1 gelangt.
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In 10 erhält der Kontaktsteigungswinkel den
Wert a3 bis zum Anlaufen des Ritzels 14 gegen die Sperre 50.
Die Kante PN des Zahns 142a der Antriebsnabe 30 befindet
sich in Kontakt mit dem Segment BA1 des Wellenzahns 140a.
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11 entspricht
der Anschlagposition gegen die Sperre 50. Die Kante RS
des Zahns 142a der Antriebsnabe 30 befindet sich
in Kontakt mit dem Segment DC1 des Wellenzahns 140b.
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12 entspricht
der Freilaufphase für
die Rückstellung
der Einspurvorrichtung zur Ruheposition. Der Kontaktsteigungswinkel
verändert
sich von a4 zu a5, wenn der Punkt R über den Punkt C1 hinaus gelangt
ist.
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Daraus
ergibt sich eine maximale Kontaktfläche, insbesondere in der Arbeitsposition
und beim Spielausgleich während
des Antriebs des Verbrennungsmotors.
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Der
Anlasser kann natürlich
auch eine andere Struktur aufweisen. So kann insbesondere die Feder
48 von
1 zwischen
der Gabel und der Übertragungsvorrichtung
26 zum
Einsatz kommen. Als Variante kann diese Feder zwischen der Sperre
50 und
dem Ritzel
14 zum Einsatz kommen, wie dies beispielsweise
in der
US A 2 960 879 zu
erkennen ist. Das Ritzel
14 kann sich außerhalb
des Gehäuses
32 erstrecken,
wie dies in der
FR A
2 745 855 beschrieben ist. In diesem Fall befindet sich
die Sperre außerhalb
des Gehäuses.
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Das
elektromagnetische Einrückrelais
ist als Variante in der axialen Verlängerung des Elektromotors angebracht,
wie dies in
6 der am 03.07.2002 eingereichten
Patentanmeldung
FR 02 08306 zu
erkennen ist. In diesem Fall verläuft das Einrückrelais koaxial
mit dem Ritzel, und die Spule des Elektromagneten umgibt die Einspurvorrichtung,
wobei sie am vorderen Teil des Gehäuses gelagert ist. Die Einspurvorrichtung übernimmt
die Funktion des beweglichen Kerns, so dass das Vorhandensein des
Einrückhebels
nicht unbedingt erforderlich ist. Der Steuermechanismus für die geradlinige
Verschiebung der Einspurvorrichtung umfasst daher nicht notwendigerweise
einen Hebel. Dieser Mechanismus umfasst als Variante eine Betätigungsvorrichtung,
wie sie in der
FR A
2 710 696 beschrieben ist. In diesem Fall fällt die Aus gangswelle
mit der Ausgangswelle des Elektromotors zusammen, und das Einrückrelais
verläuft
koaxial mit der Betätigungsvorrichtung,
wobei es vor dem Motor
10 angebracht ist.
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Als
Variante erstreckt sich das Einrückrelais hinter
dem Elektromotor senkrecht zu diesem, wie dies in der am 03.07.2002
eingereichten Patentanmeldung
FR
02 08356 beschrieben ist. In diesem Fall muss ein Umlenkmechanismus
zwischen dem gabelförmigen
Einrückhebel
und dem beweglichen Kern des Einrückrelais vorgesehen sein. Dieser
Mechanismus umfasst einen Stift, der sich parallel zum Elektromotor
erstreckt und über
diesem verläuft.
Dieser Stift kommt zwischen der Einrückgaben und einem Umlenkhebel
zum Einsatz, auf den der bewegliche Kern einwirkt.