DE10258908A1 - Freilaufkupplungs-Baueinheit für den Starter eines Verbrennungsmotors - Google Patents
Freilaufkupplungs-Baueinheit für den Starter eines Verbrennungsmotors Download PDFInfo
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Abstract
Bei einer Freilaufkupplungs-Baueinheit für den Anlasser oder Starter eines Verbrennungsmotors, mit koaxial zueinander angeordneten Ringkörpern (12, 13) und zwischen diesen in Umfangsrichtung hintereinander angeordneten Klemmrollen (15), wobei ein äußerer Ringkörper (12) mit einem Mitnehmerflansch (18) und einer Hülse (23) einstückig ausgeführt ist und die Hülse (23) ein inneres Steilgewinde für den Eingriff in einem äußeren Steilgewinde der Ankerwelle eines elektrischen Startermotors aufweist, und wobei ein innerer Ringkörper (13) als hohle Ritzelwelle (14) ausgeführt und mit einem Andrehritzel (16) verbunden ist, welches für den Eingriff in einem Zahnkranz eines Rades des anzudrehenden Verbrennungsmotors vorgesehen ist, ist erfindungsgemäß das Andrehritzel (16) gegenüber der hohlen Ritzelwelle (14) undrehbar und längs verschieblich angeordnet, wobei innerhalb der Ritzelwelle (14) eine als Schraubendruckfeder ausgebildete Einspurfeder (19) angeordnet ist, die mit einem Ende an dem Andrehritzel (16) und mit dem anderen Ende an einem von dem Mitnehmerflansch (18) gehaltenen Stützring (20) axial abgestützt ist.
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft eine Freilaufkupplungs-Baueinheit für den Anlasser oder Starter eines Verbrennungsmotors, mit koaxial zueinander angeordneten Ringkörpern und zwischen diesen in Umfangsrichtung angeordneten Klemmrollen, wobei ein äußerer Ringkörper mit einem Mitnehmerflansch und einer Hülse einstückig ausgeführt ist und die Hülse ein inneres Steilgewinde für den Eingriff in einem äußeren Steilgewinde der Ankerwelle eines elektrischen Startermotors aufweist, und wobei ein innerer Ringkörper als hohle Ritzelwelle ausgeführt und mit einem Andrehritzel verbunden ist, welches für den Eingriff in einem Zahnkranz eines Rades des anzudrehenden Verbrennungsmotors vorgesehen ist.
- Hintergrund der Erfindung
- Zum Anwerfen von Verbrennungsmotoren finden beispielsweise Schubschraubtrieb-Anlasser Verwendung. In einem solchen Anlasser oder Starter ist zu dessen Schutz ein Klemmrollenfreilauf eingebaut, der das Durchdrehen des Starters durch den angesprungenen Verbrennungsmotor verhindert.
- Ein bekannter, in
4 der Zeichnung schematisch dargestellter Schubschraubtrieb-Starter enthält in seinem elektrischen Stromkreis einen Startschalter1 , ein Einrückrelais2 und eine Erregerwicklung3 . Weitere Bauteile dieses Starters sind eine Rückstellfeder4 , ein Einrückhebel5 und für den Eingriff in einem Zahnkranz6 eines Rades des anzuwerfenden Verbrennungsmotors ein mit einem Freilauf7 verbundenes Andrehritzel7a . Eine Ankerwelle eines elektrischen Startermotors ist von einer Einspurfeder8 umgeben und enthält ein Steilgewinde9 . Dieses ist in dem Bereich der Ankerwelle angeordnet, der sich zwischen dem Andrehritzel7a und dem Anker10 des Startermotors befindet. Die Antriebsenergie für den Startermotor liefert eine Batterie11 . Zum Stromkreis gehören außerdem eine Einzugswicklung E und eine Relaishaltewicklung H. - Ein Schubschraubtrieb spurt das Andrehritzel
7a durch einen Einrückmagneten in den Zahnkranz6 ein. Der Einrückmagnet enthält Schaltkontakte für den Starterstrom. - Beim Schließen des Startschalters
1 ist die Relaishaltewicklung H eingeschaltet und es fließt außerdem Strom durch die Reihenschaltung von Einzugswicklung E und Elektromotor. Der Einrückmagnet zieht an und bewegt über den Einrückhebel5 und die Einspurfeder8 den Freilauf7 mit dem Ritzel7a zum Zahnkranz6 hin. - Bei günstiger Stellung von Ritzel
7a und Zahnkranz6 trifft ein Ritzelzahn sofort eine Zahnlücke. In diesem Fall spurt das Andrehritzel7a so weit in den Zahnkranz6 ein, bis das Ende des Schubweges erreicht ist und die Kontaktbrücke im Einrückrelais2 an den Relaiskontakten anliegt. Der Startermotor ist jetzt eingeschaltet. - Falls jedoch das Andrehritzel
7a nicht sofort eine Zahnlücke an dem Zahnkranz6 findet, wird es von diesem am weiteren Vorrücken gehindert. Der Einrückhe bel5 drückt dann die Einspurfeder2 zusammen und der Hauptkontakt schließt, ohne dass das Ritzel7a und der Zahnkranz6 im Eingriff sind. Der Elektromotor dreht das Ritzel nun so lange auf der Zahnkranzstirnseite, bis eine Ritzel-Zahnlücke vor einem Zahnkranzzahn liegt und die vorgespannte Einspurfeder8 das Andrehritzel7a und den Freilauf7 zum Zahnkranz6 hin schiebt. - Beim Abschalten der Relaiswicklung H drückt die Rückstellfeder
4 den Relaisanker und das Andrehritzel7a mit dem Freilauf7 in die Ruhelage zurück. Dieses Ausspuren wird beim Überholen durch das Steilgewinde9 unterstützt. - Aus der Druckschrift
EP 0 288 458 B1 ist eine Baueinheit der eingangs genannten Art bekannt. Konkrete Informationen über den zugehörigen Startermotor und sein Zusammenwirken mit dem Freilauf und dem Andrehritzel sind dieser Veröffentlichung jedoch nicht zu entnehmen. - Zusammenfassung der Erfindung
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine an einem Startermotor angepaßte Freilaufkupplung zu schaffen, welche eine kompakte Bauform aufweist und sich in einfacher Weise herstellen und montieren läßt.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Andrehritzel gegenüber der hohlen Ritzelwelle undrehbar und längs verschieblich angeordnet ist, wobei innerhalb der Ritzelwelle eine als Schraubendruckfeder ausgebildete Einspurfeder angeordnet ist, die mit einem Ende an dem Andrehritzel und mit dem anderen Ende an einem von dem Mitnehmerflansch gehaltenen Stützring axial abgestützt ist. Auf diese Weise wirkt die Einspurfeder unmittelbar auf das Andrehritzel ein. Dadurch ergibt sich eine optimale Dynamik beim Einspuren. Durch das Zusammendrücken der Einspurfeder entstehen keine Verluste. Durch die Verlagerung der Einspurfeder nach innen, also in den inneren Hohlraum der Ritzelwelle, ist eine direkte Abstützung einer Hubscheibe an dem Mitnehmerflansch möglich, was ein effektiveres Einspuren gewährleistet. Die Verzahnung des Andrehritzels wird zur Drehmomentübertragung genutzt, wodurch zusätzliche Elemente zum Herstellen eines Formschlusses entfallen können. Dadurch ergeben sich weniger Bauteile, ein geringeres Gewicht und somit die Einsparung von Kosten. Außerdem kann bei dieser Ausführung die Ankerwelle des verwendeten Startermotors kürzer ausgeführt werden als bei vorbekannten Baueinheiten.
- Der Mitnehmerflansch und die Ritzelwelle können einfache Ziehteile sein. Dadurch können gleichmäßige Wandstärken erzeugt werden, was Vorteile hinsichtlich der Kraftübertragung bringt. Die Wandstärken können sehr gering ausgeführt werden, so dass sich Gewichtsvorteile ergeben. Außerdem kann auf eine teuere spangebende Nachbearbeitung verzichtet werden.
- Die Halterung einer an dem Mitnehmerflansch abgestützten Hubscheibe kann mit einem Haltering in einfacher Weise erzeugt werden. Mit dem Haltering ist nur ein einziges Teil erforderlich, welches zusammen mit der Hubscheibe auf die mit dem Mitnehmerflansch einstöckig ausgeführte Hülse aufgeklipst werden kann. Dadurch ergibt sich für die Freilaufkupplung mit dem Andrehritzel und der Hubscheibe eine montagefertige Baueinheit.
- Kurze Beschreibung der Zeichnung
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird zum Vergleich mit der bereits erläuterten vorbekannten Starter-Baueinheit im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine Baueinheit mit einem Andrehritzel und einer Freilaufkupplung in aufgeschnittener, perspektivischer Ansicht; -
2 die Baueinheit ohne Ankerwelle in einem Längsschnitt; -
3 die Baueinheit in einer stirnseitigen Ansicht; -
4 einen Schubschraubtrieb-Starter nach dem vorbekannten Stand der Technik in schematischer Darstellung. - Ausführliche Beschreibung der Zeichnung
- Eine erfindungsgemäße Baueinheit enthält eine Freilaufkupplung mit einem äußeren Ringkörper
12 , einem inneren Ringkörper13 , welcher einstückig mit einer hohlen Ritzelwelle14 ausgeführt ist, und mit mehreren zwischen den Ringkörpern12 und13 in Umfangsrichtung angeordneten Klemmrollen15 , sowie ein Andrehritzel16 , eine Hubscheibe17 und einen Mitnehmerflansch18 . Das Andrehritzel16 ist mit der Ritzelwelle14 so verbunden, dass es sich gegenüber der Ritzelwelle nicht verdrehen, aber axial verstellen kann. - Innerhalb der hohlen Ritzelwelle
14 ist eine als zylindrische Schraubendruckfeder ausgebildete Einspurfeder19 angeordnet, die sich mit einem Ende an dem Andrehritzel16 und mit dem anderen Ende an einem Stützring20 abstützt. Der Stützring befindet sich innerhalb des Ringkörpers13 und wird an seiner von der Einspurfeder19 abgewandten Stirnseite von dem Mitnehmerflansch18 axial gehalten, auf den wiederum die Hubscheibe17 axial einwirkt. - Außerdem ist innerhalb der Ritzelwelle
14 eine weitere zylindrische Schraubendruckfeder angeordnet. Diese als Ausspurfeder21 bezeichnete Feder hat einen geringeren Windungsdurchmesser als die Einspurfeder19 , ist von der Einspurfeder19 koaxial umgeben und stützt sich mit einem Ende axial an einer Kappe22 ab, die sich in einer Bohrung des Körpers des Andrehritzels16 befindet. Mit dem anderen Ende stützt sich die Ausspurfeder21 in einer Bohrung des Stützringes20 axial ab. - Der mit dem äußeren Ringkörper
12 einstückig ausgebildete Mitnehmerflansch18 geht an seinem von den Klemmrollen15 abgewandten axialen Ende in eine Hülse23 über, deren innere Oberfläche mit einem inneren Steilgewinde24 versehen ist. Dieses ist für den Eingriff in einem entsprechend ausgebildeten äußeren Steilgewinde vorgesehen, welches an einer nicht dargestellten Ankerwelle eines elektrischen Startermotors ausgebildet ist. Für die Aufnahme der Ankerwelle sind der innere Hohlraum25 der Hülse23 und der innere Hohlraum26 des Stützringes20 vorgesehen. - Bei dem erfindungsgemäßen Starterfreilauf ist anstelle eines Einrückrelais, wie es bei vorbekannten Schubschraubtrieb-Startern benutzt wird, die Hubscheibe
17 verwendet. Diese unterstützt das erste Einspuren des Andrehritzels16 . Zu Beginn des Starterbetriebs muß das Andrehritzel16 in den Zahnkranz des Rades des anzudrehenden Verbrennungsmotors einspuren. Die dafür notwendige axiale Verschiebung der Freilaufkupplung einschließlich des Andrehritzels16 wird durch die Hubscheibe17 und das Steilgewinde der Ankerwelle eingeleitet. Nach dem Anspringen kann der Verbrennungsmotor schnell auf hohe Drehzahlen beschleunigen. Der Freilauf hebt den Kraftfluß zwischen Andrehritzel16 und Ankerwelle auf, wenn der Verbrennungsmotor anspringt, das Ritzel aber noch eingespurt ist (Überholvorgang). Auf diese Weise wird eine Zerstörung des Ankers des Startermotors durch Fliehkräfte verhindert. - Das Einspuren und Ausspuren geschieht wie folgt: Bei Drehung des Startermotors wird die Hubscheibe
17 durch Mitnahmefinger, die mit dem Anker verbunden sind, mitgenommen. Die Hubscheibe17 stützt sich bei der Verdrehung an den Rampen des Starters ab. Sie wird axial verschoben. Gleichzeitig bewirkt das Steilgewinde24 der Hülse23 am Mitnehmerflansch18 , welches auf dem Steilgewinde der Ankerwelle sitzt, eine Drehmomentübertragung und axiale Verschiebung der Freilaufkupplung mit dem Andrehritzel16 . Die Freilaufkupplung mit dem Ritzel wird in Richtung Zahnkranz geschoben. Treffen Ritzelzahn und Zahnkranzzahn aufeinander, ermöglicht die Einspurfeder19 , dass das Ritzel16 zurückfedert, bis ein Ritzelzahn einspuren kann. Beim Einspurvorgang wird die Ausspurfeder21 gespannt, so dass sie beim Ausspuren das Zurückstellen der Freilaufkupplung unterstützen kann. Die Hauptrückstellbewegung geht vom Steilgewinde aus. - Für die Drehmomentübertragung haben die Ankerwelle und die Hülse
23 am Mitnehmerflansch18 die Steilgewinde24 . Bei Drehung der Ankerwelle wird der Mitnehmerflansch18 infolge der Steilgewinde-Verbindung mitgenommen und gleichzeitig axial in Richtung Zahnkranz verschoben. Der Mitnehmerflansch18 hat Klemmrampen (Außenstern), worüber das Moment über die Klemmrollen15 auf die Ritzelwelle14 übertragen wird. Die Ritzelwelle14 ist undrehbar mit dem Andrehritzel16 verbunden. Idealerweise ist stirnseitig aus der Ritzelwelle14 das Profil der Ritzelverzahnung ausgestanzt. -
- 1
- Startschalter
- 2
- Einrückrelais
- 3
- Erregerwicklung
- 4
- Rückstellfeder
- 5
- Einrückhebel
- 6
- Zahnkranz
- 7
- Freilauf
- 7a
- Andrehritzel
- 8
- Einspurfeder
- 9
- Steilgewinde
- 10
- Anker
- 11
- Batterie
- 12
- Äußerer Ringkörper
- 13
- Innerer Ringkörper
- 14
- Ritzelwelle
- 15
- Klemmrolle
- 16
- Andrehritzel
- 17
- Hubscheibe
- 18
- Mitnehmerflansch
- 19
- Einspurfeder
- 20
- Stützring
- 21
- Ausspurfeder
- 22
- Kappe
- 23
- Hülse
- 24
- Inneres Steilgewinde
- 25
- Hohlraum
- 26
- Hohlraum
- E
- Einzugswicklung
- H
- Relaishaltewicklung
Claims (2)
- Freilaufkupplungs-Baueinheit für den Anlasser oder Starter eines Verbrennungsmotors, mit koaxial zueinander angeordneten Ringkörpern (
12 ,13 ) und zwischen diesen in Umfangsrichtung hintereinander angeordneten Klemmrollen (15 ), wobei ein äußerer Ringkörper (12 ) mit einem Mitnehmerflansch (18 ) und einer Hülse (23 ) einstückig ausgeführt ist und die Hülse (23 ) ein inneres Steilgewinde (24 ) für den Eingriff in einem äußeren Steilgewinde der Ankerwelle eines elektrischen Startermotors aufweist, und wobei ein innerer Ringkörper (13 ) als hohle Ritzelwelle (14 ) ausgeführt und mit einem Andrehritzel (16 ) verbunden ist, welches für den Eingriff in einem Zahnkranz eines Rades des anzudrehenden Verbrennungsmotors vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Andrehritzel (16 ) gegenüber der hohlen Ritzelwelle (14 ) undrehbar und längs verschieblich angeordnet ist, wobei innerhalb der Ritzelwelle (14 ) eine als Schraubendruckfeder ausgebildete Einspurfeder (19 ) angeordnet ist, die mit einem Ende an dem Andrehritzel (16 ) und mit dem anderen Ende an einem von dem Mitnehmerflansch (18 ) gehaltenen Stützring (20 ) axial abgestützt ist. - Baueinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Einspurfeder (
19 ) eine als Schraubendruckfeder ausgebildete Ausspurfeder (21 ) geringeren Windungsdurchmessers koaxial angeordnet ist.
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---|---|---|---|
DE2002158908 DE10258908A1 (de) | 2002-12-17 | 2002-12-17 | Freilaufkupplungs-Baueinheit für den Starter eines Verbrennungsmotors |
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DE2002158908 Withdrawn DE10258908A1 (de) | 2002-12-17 | 2002-12-17 | Freilaufkupplungs-Baueinheit für den Starter eines Verbrennungsmotors |
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Legal Events
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