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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Lignin-Zellulosematerial,
um die Erhaltung dieses Materials insbesondere gegen Angriffe durch
Pilze und Insekten zu verbessern und seine mechanischen Eigenschaften
zu erhöhen,
und dies ohne das Aussehen und die Natur des Lignin-Zellulosematerials
deutlich zu ändern.
Sie gilt insbesondere für
ein Verfahren zum Schutz des Holzes, das gelegentlich oder auf Dauer
in feuchtem Milieu bleiben soll. Sie erstreckt sich auf das geschützte Lignin-Zellulosematerial,
das durch Einsatz des Verfahrens erzielt wird.
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Es
sind Verfahren zum Schutz des Holzes bekannt, die darin bestehen,
eine Polymerbeschichtung aufzubringen. Zum Beispiel wird im
US-4 404 239 die Verwendung
eines ausgehend von Polykarbonsäuren, Polyolen
und Pflanzenöl
gebildeten Alkylharzes beschrieben. Der Einsatz dieses Harzes und
seine Polymerisation an der Oberfläche des Materials gewährleisten
dessen Schutz vor der äußeren Feuchtigkeit,
gibt aber keinerlei inneren Schutz, wenn Pilze, Insekten oder Holzbohrerlarven
vorhanden sind. Außerdem
ist das durch die Verkleidung maskierte Naturholz nicht mehr offen
sichtbar, so daß das
Aussehen und die Eigenschaften der Materialoberfläche durch
die vorhandene Verkleidung vollkommen verändert sind.
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Es
sind auch Verfahren mit Überzug
des Holzes bekannt, die darin bestehen, eine Polymerisation eines
Plastifizierungsmittels mitten im Material sicherzustellen. So wird
nach
GB-715 743 zur Gewährleistung dieser
Polymerisation vor Ort ein Plastifizierungsmittel eingesetzt, bei
dessen Vorbereitung einem Diester Reagensstoffe der Polymerisation
von der Art Amine, ein Zellulosederivat und/oder Vinylpolymer hinzugefügt werden.
Eine solche Behandlung ändert
die Natur der Zellulosefasern vollständig und führt zu einem Überzug auf dem
Holz, der es ganz anders als ein Naturholz aussehen läßt und auch
ganz andere Eigenschaften aufweist, wie gut bekannt ist.
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Diese
Erfindung zielt auf ein Verfahren anderer Natur ab, bei dem die
Zellulosefasern erhalten bleiben, das aber deren jegliche Veränderung
oder substantielle Modifizierung vermeidet, so daß das Naturholz
seine wesentlichen Eigenschaften beibehält.
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Die
herkömmlichen
Verfahren dieser Art zum Schutz von Holz, das im feuchten Milieu
verbleiben soll, bestehen darin, die Zellulosefasern vermittels
von Kreosoten oder Mineralsalzen oder Mineraloxiden in wäßriger Lösung zu
imprägnieren.
Diese Verfahren sichern eine gute Erhaltung des Holzes und verleihen
ihm einen zufriedenstellenden pilzbefallverhütenden Schutz, ohne seine Natur
zu verändern.
Sie weisen jedoch einen sehr großen Mangel auf, der in ihrer
extremen Verschmutzungseigenschaft (für die Umwelt und den Menschen)
aufgrund der Art der eingesetzten Verbindungen besteht.
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Der
Wille zum Umweltschutz hat seit etwa zehn Jahren dazu geführt, daß Forschungen
und Versuche angestellt werden, um den Einsatz dieser Verbindungen
zu vermeiden. Insbesondere im
WO
96/38275 wird ein Verfahren zur Behandlung von Holz beschrieben,
das darin besteht, dieses vermittels von Pflanzenöl, Maleinanhydrid
und Alkohol zu imprägnieren,
das Holz zu trocknen, um den Alkohol daraus zu entfernen und es dann
einer Wärmebehandlung
zu unterziehen, um das Öl
an das Holz zu „binden". Ein solches Behandlungsverfahren
weist jedoch zwei große
Mängel
auf, die zur Einstellung seines Einsatzes geführt haben. Erstens verleiht
es dem behandelten Holz eine dunkelbraune Färbung, die bei den meisten
Anwendungen inakzeptabel ist; Ferner bewirkt es eine Empfindlichkeit
des Holzes, das brechend und mürbe
wird und einen Teil seiner Eigenschaften der mechanischen Festigkeit
verliert. Außerdem
muß betont
werden, daß diese
Behandlung keinerlei Schutz vor den Holzbohrerinsekten bietet.
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Ein
anderes Verfahren wird in
EP-0
254 130 beschrieben, das darin besteht, die Behandlung
mit einer Formulatur in wäßriger Lösung durchzuführen, die
ein Salz, Aktivprinzipien und Zusatzstoffe enthält. Dieses Salz (insbesondere
Ammoniumsalz) wird erzielt, indem man Maleinanhydrid mit entweder
einem Öl,
oder einer ungesättigten
Fettsäure
oder einem Fettsäureester
reagieren läßt mit einer
systematischen Neutralisierung der Säurefunktionen durch eine Base,
um zum wäßrigen Salz
zu gelangen, insbesondere dem Ammoniumsalz. Dieses Salz in wäßriger Lösung hat
die einzige Funktion, das Eindringen des Aktivprinzips und der Zusatzstoffe
in das Holz und ihre homogene Verteilung in diesem zu vereinfachen.
Es ermöglicht
keinesfalls, selbst allein einen Schutz gegen Angriffe durch Pilze,
Insekten, Bakterien, ... oder einen Schutz vor dem Eindringen von Wasser
zu sichern.
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Ferner
wird in der Publikation: „Chemically
modified solid wood",
Edward D. Suttie et al., Mater. Org. 1999, Bd. 32(3) 159–182 eine
Behandlung zur Erhaltung des Holzes vorgeschlagen, die darin besteht,
das Holz chemisch zu verändern,
indem man es mit einer reaktiven Verbindung reagieren läßt; In dieser
Publikation werden unter anderen das Alkenylbernsteinsäureanhydrid
(ASA) und das Succinalanhydrid angeführt. In dieser Publikation
ist angegeben, daß das
ASA die Absorption von Feuchtigkeit durch das Holz nicht verändert, denn
die Reaktion tritt nur an der Oberfläche ein (S. 166, 2. §); Es ist
auch angegeben, daß das
ASA wenig oder keine Widerstandsfähigkeit gegen Pilzbefall verleiht
(S. 166, 2. §).
Was das Succinalanhydrid anbelangt, liegt einer seiner Mängel in
seinem natürlichen
Festzustand, der dazu zwingt, es in einem Lösemittel zu lösen, um
das Holz zu imprägnieren
(wobei das Pyridin das in dieser Publikation empfohlene Lösemittel
ist; S. 160, 3. und 4. §),
was die Kosten der Behandlung erhöht und eine nur sehr schwierig
zu entfernende Verschmutzung mit sich führt (die meisten der gewohnten
Lösemittel).
Außerdem
zeigt das Succinalanhydrid eine mittelmäßige Wirkung bei der Pilzbefallverhütung, wie
die 5 auf S. 171 und die 7 auf S. 175 dieser Publikation zeigen.
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Im
Moment gibt es kein Verfahren zur Behandlung von Holz, das sowohl
hinsichtlich der Erhaltung der Umwelt und des Menschen, der erzielten
Leistungen und hinsichtlich der Erhaltung der Natur und des Aussehens
der Lignin-Zellulosefasern zufriedenstellen würde.
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Diese
Erfindung bietet an, diesen Mangel zu beheben und ein Verfahren
zur Behandlung von Holz oder allgemeiner eines mit Hydroxylfunktionen
versehenen Lignin-Zellulosematerials zu stellen, das zu keiner für den Menschen
und die Umwelt störenden
Verschmutzung führt
und einen guten Schutz sowohl gegen Pilzbefall als auch Insektenbefall
des Materials gewährleistet,
ohne eine Änderung
der Natur, des Aussehens und der Färbung desselben mit sich zu
bringen.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine Behandlung anzubieten,
die die mechanischen Eigenschaften des Lignin-Zellulosematerials
verbessert.
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Hierzu
ist das erfindungsgemäße Verfahren
zur Behandlung eines Lignin-Zellulosematerials, um seine Erhaltung
zu verbessern und seine mechanischen Eigenschaften zu vergrößern, dadurch
gekennzeichnet, daß:
- – Das
Lignin-Zellulosematerial vermittels eines Alkenylbernsteinsäureanhydrid
(ASA-Ester genannt) oder eines Alkenylbernsteinsäureester (ASäure-Ester
genannt) imprägniert
wird, der zumindest eine veresterte aliphatische Kette besitzt,
die am Ende der Kette mit einer Esterfunktion versehen ist;
- – Eine
Pfropfung mit Asa-Ester oder mit ASäure-Ester auf dem Lignin-Zellulosematerial
durchgeführt
wird, indem die Fixierung von zumindest einem Teil der anhydriden
oder der sauren Radikale des ASA-Esters oder des ASäure-Esters
auf die Hydroxylfunktionen des Lignin-Zellulosematerials vorgenommen
wird.
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Die
Erfindung führt
also dazu, entweder den ASA-Ester
oder den ASäure-Ester
zu verwenden. Der ASA-Ester hat die nachstehende allgemeine Formel:
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Wobei
R ein Wasserstoffatom, ein Alkylradikal oder auch ein Alkenylradikal
ist.
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Die
Pfropfung dieser Verbindung erfolgt durch Öffnung zumindest eines Teils
der Anhydridradikale und ihre Fixierung auf die Hydroxylfunktionen
des Lignin-Zellulosematerials.
Vor dieser Fixierung kann ein gewisser Anteil der Anhydridradikale
bei Vorhandensein von Wasser hydrolisiert werden und zur Bildung
von ASäure-Ester
führen.
Die letztgenannte Verbindung, die direkt verwendet oder von der
Hydrolyse des ASA-Esters wie oben angeführt herkommen kann, hat folgende
allgemeine Formel:
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Die
Pfropfung dieser Verbindung erfolgt durch direkte Fixierung der
Karbonsäure-Radikale
auf die Hydroxylfunktion des Lignin-Zellulosematerials. Nach der
Fixierung kann das Lignin-Zellulosematerial mit nachstehender Formel
symbolhaft dargestellt werden:
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Der
ASA-Ester oder der ASäure-Ester
ist bei Raumtemperatur flüssig,
und bei Versuchen hat sich gezeigt, daß er bei der Imprägnierung
tief in das Lignin-Zellulosematerial einzieht. Dieser Verhaltensunterschied im
Vergleich zum ASA kann den vorhandenen Esterfunktionen am Ende der
Kette und wahrscheinlich der nicht endgültigen der Anhydridradikale
oder Karbonsäure
zugeordnet werden. Die Pfropfung kann bei Raumtemperatur erfolgen
(das heißt
bei einer Temperatur von zwischen 15°C und 30°C): Bei den Experimenten hat
sich in der Tat gezeigt, daß der
Prozentanteil kovalenter Verbindungen, die durch Fixierung des ASA-Esters
oder des ASäure-Esters
auf die Hydroxylfunktionen des Materials erzielt werden, für einen
guten Schutz vor Pilzbefall und Holzbohrern ausreicht. Dieser Einsatzmodus
ist aufgrund seiner einfachen Durchführung in der Praxis interessant,
wenn er auch relativ lange Behandlungsdauern erfordern kann, wenn
ein starker und langfristiger Schutz gewünscht wird. Zur Abkürzung der
Behandlungsdauern kann die Pfropfung auch im Heißzustand durchgeführt werden,
und zwar insbesondere bei einer Temperatur von zwischen 60°C und 160°C und bevorzugt
bei zwischen 100°C
und 140°C.
Bei dieser Temperatur nehmen die Hydroxylfunktionen des Lignin-Zellulosematerials
eine sehr rasche Fixierung aller (oder fast aller) Reaktionsfunktionen
des ASA-Esters oder des ASäure-Esters vor und bilden
mit jedem Molekül
des letzteren eine kovalente Verbindung. Das Verfahren führt zu einem
Lignin-Zellulosematerial mit einem extrem wirksamen Schutz vor allen
Stoffen der biologischen Schädigung
des Holzes: tiefer- und höhergeartete
Pilze und Insekten. (Es muß festgehalten
werden, daß bisher
keine Verbindungen bekannt sind, die in der Lage wären, die
tiefer- und höhergearteten
holzzerstörenden Pilze gleichzeitig
wirksam zu zerstören).
Nach dem Verfahren ist keinerlei Veränderung des Aussehens oder signifikante
Färbung
zu beobachten, ob der Einsatz nun im Heiß- oder im Kaltzustand stattgefunden
hat. Außerdem
wird keinerlei dimensionale Änderung
des Materials (Quellung oder andere) beobachtet, das Verfahren führt nur
zu einer Erhöhung
der Dichte. Ferner konnte herausgearbeitet werden, daß das Young
Modul und die Biegebruchfestigkeit des behandelten Materials spürbar erhöht werden
(bei manchen Versuchen über 100%.
Nach Kenntnis der Erfinder führt
keine vorher bekannte Behandlung zu einem solchen überraschenden und
aufsehenerregenden Ergebnis. Dieses Ergebnis ist im Moment nur schwer
zu erklären.
Es kann sein, daß es
an der massiven Durchdringung des ASA-Esters oder des ASäure-Esters (aufgrund der Esterfunktionen
am Ende der Kette und der Zwischenpositionen der reaktiven Funktionen)
und dem signifikanten Prozentanteil der geschaffenen Verbindungen
liegt, die diese Erhöhung
mit sich bringen (durch eine starke und ständige Erhöhung der Dichte). Die Imprägnierungsphase,
bei der der ASA-Ester oder der ASäure-Ester in das Lignin-Zellulosematerial
eindringen können,
kann nach einer beliebigen der herkömmlicherweise verwendeten Methoden
eingesetzt werden, die für
das Imprägnieren
des Holzes benutzt werden: Eintauchen, Streichen, Imprägnierung
unter Vakuum oder unter Druck, ...
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Es
muß betont
werden, daß nach
dem Prinzip selbst des erfindungsgemäßen Verfahrens die oben angeführte Verbindung
keinerlei polymerisierendes Produkt enthält und zu keinerlei Vernetzung
zwischen Molekülen
dieser Verbindung Anlaß gibt:
Diese Verbindung fixiert sich nach dem Eindringen auf den Hydroxylfunktionen
des Lignin-Zellulosematerials ohne dessen Natur oder Aussehen substantiell
zu verändern.
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Es
wird bevorzugt ein ASA-Ester oder eine Mischung von ASA-Estern der
nachstehenden Gruppe verwendet: Öl-ASA-Ester,
Linol-ASA-Ester, Linolen-ASA-Ester,
Eruca-ASA-Ester. Diese Verbindungen sorgen für gute Ergebnisse und weisen
den Vorteil auf, auf dem Markt erhältlich und wenig kostspielig
zu sein. Sie können mit
herkömmlichen
Verfahren ausgehend von ölhaltigen
Pflanzen (Raps, Sonnenblume, Leinen, Soja, ...) erzielt werden.
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Bei
einem bevorzugten Einsatzmodus des Behandlungsverfahrens wird der
ASA-Ester oder der ASäure-Ester in Lösung in
einer Vektorverbindung verwendet, die aus einem Fettsäureester
besteht, wobei der besagte ASA-Ester
oder der ASäure-Ester
im Fettsäureester
mit einem gewichtsmäßigen Anteil
von mindestens gleich 5% im Verhältnis
zum Gewicht der Lösung
gelöst
ist. Dieser Einsatz verbessert signifikant das Eindringen des ASA-Esters oder des ASäure-Esters
in das Lignin-Zellulosematerial
(rascheres Eindringen in größeren Mengen).
Die verwendete Vektorverbindung kann insbesondere ein Methylester
sein, der zu geringen Kosten aus Pflanzenölen (Raps, Sonnenblume, ...)
extrahiert werden kann. Ein guter Kompromiß zwischen Eindringung und
Wirksamkeit des Schutzes wird erzielt, wenn ein ASA-Ester in Lösung in
einem Methylester mit einem gewichtsmäßigen Anteil von zwischen 25%
und 60% ASA-Ester im Verhältnis
zum Gewicht der Lösung verwendet
wird.
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Das
beim erfindungsgemäßen Behandlungsverfahren
verwendete Produkt kann vorher zubereitet werden, indem man einen
pflanzlichen Fettsäureester
und Maleinanhydrid MAH im Heißzustand
bei einer Temperatur von zwischen 170°C und 230°C wirken läßt, so daß eine En-Reaktion erzeugt
wird (an sich gut bekannt), was zur Bildung von ASA-Ester führt. Das
Maleinanhydrids ist bevorzugt mit einem Anteil vorgesehen, der geringer
als der stöchiometrische
Anteil der En-Reaktion ist, so daß die Restmenge dieser Verbindung nach
der Reaktion gering ist (unter einem Wert von 5 bis 8%). Somit ist
der pflanzliche Fettsäureester
im Überschuß, und die
Menge dieser Verbindung, die nicht reagiert hat, dient bei der Behandlung
des Lignin-Zellulosematerials als Vektorverbindung.
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Die
Erfindung erstreckt sich auf die Anwendung des Verfahrens zur Behandlung
des Holzes. Die Imprägnierung
wird dann bevorzugt so durchgeführt,
daß die
Menge ASA-Ester
zwischen 20 kg und 300 kg pro m3 zu behandelndem
Holz liegt. Die Versuche haben gezeigt, daß das erzielte Holz einen guten
Pilz- und insektentötenden
Schutz hatte und signifikant verstärkte Young Modul und Biegebruchfestigkeit
aufwiesen.
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Die
Erfindung erstreckt sich auch auf das Lignin-Zellulosematerial, insbesondere Holz,
das durch Einsatz des vorher definierten Verfahrens behandelt wurde.
Dieses Material ist dadurch gekennzeichnet, daß es Moleküle von ASA-Ester oder ASäure-Ester
trägt,
die auf die Hydroxylfunktionen des Materials gepfropft wurden. Der
Prozentanteil der so belegten Hydroxylfunktionen kann je nach den
Behandlungsbedingungen schwanken und wird in der Praxis an die Auflagen
der vorgesehen Anwendung angepaßt.
Die Fraktion ASA-Ester oder ASäure-Ester, die in das
Material eingedrungen ist und keine kovalente Verbindung eingegangen
ist, wird vom Material absorbiert, und bei Experimenten konnte festgestellt
werden, daß diese
Fixierung durch Absorption stabil war (wahrscheinlich durch eine
verstärkte
Retention aufgrund der gepfropften Fraktion).
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Die
nachfolgenden Beispiele illustrieren das Verfahren der Erfindung
und die Leistungen der erzielten behandelten Hölzer.
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BEISPIEL 1:
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Die
Formulatur des pflanzlichen ASA-Esters wird erzielt durch die Synthese
von 200 Liter im Batch-Reaktor
mit folgenden Parametern:
- – Reaktionstemperatur: 200°C
- – Molverhältnis nMAH/n
ungesättigte
Ester: 0,9
- – Gesamtdauer
der Reaktion: 15 Stunden, davon 9 Stunden bei 200°C
- – Zusammensetzung
des verwendeten Methylesters aus Raps:
- • Methyloleat:
63,5%
- • Methyllinol:
22%
- • Methylpalmitat:
6%
- • Methylstearat:
2%
- • Methyllinolen:
nicht bestimmt
- • freie
Fettsäuren:
3,5%
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Diese
Synthese hat zu einem Produkt aus ASA-Ester mit folgender Zusammensetzung
geführt:
- – Öl-ASA-Ester:
30%
- – Linol-ASA-Ester:
24%
- – Rapsmethylester:
40%
- – Rest-MAH:
6%
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Dieses
Produkt hat eine Dichte von 0,97 und eine Viskosität von 188
cPoise. Die ASA-Ester sind im Rapsmethylester in Lösung.
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Mit
diesem Erzeugnis konnten Proben aus Splintholz von Sandkiefern in
verschiedenen Größen mit der
nachfolgenden Methode behandelt werden. Die Holzteile werden in
die vorher beschriebene Lösung
bei 30°C
unter teilweisem Vakuum (14 mm Hg) 30 Minuten lang eingetaucht.
Dann ist der Druck auf den Luftdruck zurückgeführt worden, und die Temperatur
ist anschließend
erhöht
und 2 Stunden lang bei 140°C
gehalten worden. Nach dem Abkühlen
sind die Holzteile mit einem Saugpapier abgewischt worden, um den
an der Oberfläche
der Proben vorhandenen Produktüberschuß zu entfernen.
Es ist keinerlei dimensionale Abweichung der behandelten Proben
festgestellt worden.
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Die
einzelnen Proben aus Sandkiefer werden europäischen Normtests unterzogen,
um die Schutzfähigkeit
des Produkts gegenüber
gewissen natürlichen
Feinden des Holzes zu bewerten.
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1) Widerstandsfähigkeit gegen Blaufäulemittel:
Europäische
Norm EN 152:
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Proben:
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Die
behandelten Proben (24) haben folgende Abmessungen: 110 × 50 × 10 (mm),
und der durchschnittliche Imprägnierungssatz
beträgt
446 ± 55
kg/m3, es ist keinerlei dimensionale Veränderung
festgestellt worden.
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Beschreibung:
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Die
behandelten Proben sind dem Test zur Widerstandsfähigkeit
gegen Blaufäulemittel
nach der europäischen
Norm EN 152 unterzogen worden. Wie in der Norm angegeben ist, wurden
gewisse Proben Versuchen mit beschleunigter Alterung in einem Weatherometer
ausgesetzt, das eine Xenonlampe enthielt. Dann sind die behandelten
Proben mit einer Lösung
geimpft worden, die aus einer Mischung von Sporen zweier Pilzarten
(Ascomyceten) besteht: Aureobasidium und Sclerophoma. Die Inkubation
dauert 6 Wochen (zusätzlich gibt
es noch die Prüfungen
der Alterung, deren maximale Dauer 6 beträgt), bei 20°C und in einer Atmosphäre mit relativer
Luftfeuchte von 60%.
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Ergebnisse:
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Nach
der europäischen
Norm EN 152 ist die oben beschriebene Behandlung ein Mittel zum
Schutz des Holzes gegen Blaufäulemittel,
denn der Bläuesatz
hat einen Wert von 0 auf einer Skala mit 5.
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2) Widerstandsfähigkeit gegen Schimmel oder
Ascomyceten:
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Proben:
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Die
behandelten Proben (20) haben folgende Abmessungen: 40 × 30 × 5 (mm),
und der durchschnittliche Imprägnierungssatz
beträgt
539 ± 37
kg/m3, es ist keinerlei dimensionale Veränderung
festgestellt worden.
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Beschreibung:
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Die
behandelten Proben sind dem nicht genormten Test der Widerstandsfähigkeit
gegen Schimmel jedoch nach dem Protokoll der europäischen Norm
EN 152 unterzogen worden. So sind die behandelten Proben mit 5 Arten
von niederwertigen Pilzen geimpft worden:
- – Cladosporium
cladosporoides
- – Pénicillium
purpurogenium
- – Alternaria
alternata
- – Aspergillus
versicolor
- – Trichoderma
chiarcianu.
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Die
Inkubation dauert 4 Wochen bei 20°C
und einer Atmosphäre
mit relativer Luftfeuchte von 60%.
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Ergebnisse:
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Nach
4 Wochen Inkubation zwischen dem behandelten Holz und der Sporenlösung zeigen
die Tests, daß die
mit dem oben beschriebenen Verfahren behandelten Proben einen Abdeckungssatz
der Proben von 0 auf einer Skala mit 5 aufweisen, mit der Behandlung
kann das Holz also vor Abdeckung durch Schimmel geschützt werden.
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3) Widerstandsfähigkeit gegen Holzfäule: Europäische Norm
EN 113:
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Proben:
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Die
behandelten Proben (25) haben folgende Abmessungen: 30 × 10 × 5 (mm),
und der durchschnittliche Imprägnierungssatz
beträgt
423 ± 18
kg/m3, es ist keinerlei dimensionale Veränderung
festgestellt worden.
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Beschreibung:
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Die
behandelten Proben sind dem Test zur Widerstandsfähigkeit
gegen Holzfäule
nach der beschleunigten europäischen
Norm 113 unterzogen worden. Manche Proben wurden den Prüfungen der
beschleunigten Alterung nach der beschleunigten europäischen Norm
EN 84 (Wassertränkung)
ausgesetzt. So sind die Proben mit dem für die Braunfäule verantwortlichen
Pilz geimpft worden: Coniophora puteana. Die Inkubation dauert 6
Wochen bei 20°C
und einer Atmosphäre
mit relativer Luftfeuchte von 60%.
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Ergebnisse:
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Nach
dem Test weisen die behandelten Proben keinerlei Anzeichen einer
Beschädigung
durch den Pilz auf, und dies im Gegensatz zu den Kontrollblocks
(weiche und schwarze Proben). Außerdem beträgt der korrigierte Massenverlust
weniger als 3%, also nach der Norm EN 599, in der die Leistung eines
Erhaltungsprodukts definiert wird, unsere Behandlung ermöglicht,
das Holz vor Fäule
zu schützen.
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4) Widerstandsfähigkeit gegen den Angriff durch
Hylotropus bajulus oder Hausbockkäfer: Europäische Norm EN 46 und EN 47
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Proben:
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Die
behandelten Proben (24) haben folgende Abmessungen: 50 × 25 × 15 (mm),
und der durchschnittliche Imprägnierungssatz
beträgt
476 ± 64
kg/m3, es ist keinerlei dimensionale Veränderung
festgestellt worden.
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Beschreibung:
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Die
behandelten Proben sind zwei Tests zur Widerstandsfähigkeit
gegen Insekten mit Holzbohrerlarven (Hylotropus bajulus) unterzogen
worden: Europäische
Normen EN 46 und EN 47. Gewisse Proben wurden Alterungsversuchen
nach den europäischen
Normen EN 84 (Wassertränkung)
und EN 73 (Verdunstung) ausgesetzt. So werden die Larven des Hausbockkäfers entweder
in die Mitte eines Lochs plaziert (EN 47) oder an der Oberfläche der
Proben hinter einer Glasscheibe (EN 46). Nach einem Monat wird verifiziert,
ob die Larven immer noch leben, wenn dies der Fall ist, dauert der
Test noch 8 Wochen.
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Ergebnisse:
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Nach
einem Monat sind 100% der Larven bei beliebigem Test tot, ohne daß die Blocks
einen Angriffsversuch erlitten hätten.
Die Norm EN 47 zeigt, daß die
Larven die mit dem oben beschriebenen Produkt behandelten Proben
nicht anbohren. Die Norm EN 46 zeigt, daß die Behandlung gegenüber den
Larven der Hausbockkäfer
eine abweisende Wirkung hat. Die oben beschriebene Behandlung schützt also
das Holz vor den Larven des Hylotropus bajulus.
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5) Widerstandsfähigkeit gegen Angriffe durch
Reticulens sentonensis oder Termiten: beschleunigte europäische Norm
EN 117:
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Proben:
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Die
behandelten Proben (10) haben folgende Abmessungen: Durchmesser
25 mm und eine Dicke von 2 mm, und der durchschnittliche Imprägnierungssatz
beträgt 540
kg/m3, es ist keinerlei dimensionale Veränderung
festgestellt worden.
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Beschreibung:
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Die
behandelten Proben sind dem beschleunigten Test zur Widerstandsfähigkeit
gegen Termiten nach der europäischen
Norm EN 117 unterzogen worden.
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Ergebnisse:
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Nach
34 Tagen sind 100% der Termiten an den mit dem oben beschriebenen
Produkt behandelten Proben tot. Die Behandlung verleiht also dem
Holz eine Widerstandsfähigkeit
gegen die Reticulens sentonensis.
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BEISPIEL 2:
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Der
Herstellungsmodus und das Behandlungsprodukt sind die gleichen wie
im Beispiel 1. Der Behandlungsmodus ist jedoch deutlich anders.
Die Behandlung der Proben aus Splintholz der Sandkiefer wird wie
folgt durchgeführt:
Die Proben werden in die Behandlungslösung eingetaucht, dann wird
das ganze auf 30°C
unter teilweisem Vakuum (14 mm Hg) 30 Minuten lang erhitzt. Nach
dem Abkühlen
sind die Holzteile mit einem Saugpapier abgewischt worden, um den
an der Oberfläche
der Proben vorhandenen Produktüberschuß zu entfernen.
Es ist keinerlei dimensionale Abweichung der behandelten Proben
festgestellt worden.
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Die
einzelnen Proben aus Splintholz der Sandkiefer werden Tests nach
europäischen
Normen unterzogen, um die Schutzfähigkeit des Produkts gegenüber gewissen
natürlichen
Feinden des Holzes zu bewerten.
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1) Widerstandsfähigkeit gegen Blaufäulemittel:
Europäische
Norm EN 152:
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Proben:
-
Die
behandelten Proben (10) haben folgende Abmessungen: 40 × 30 × 5 (mm),
und der durchschnittliche Imprägnierungssatz
beträgt
539 ± 37
kg/m3, es ist keinerlei dimensionale Veränderung
festgestellt worden.
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Beschreibung:
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Die
behandelten Proben sind dem beschleunigten Test zur Widerstandsfähigkeit
gegen Blaufäulemittel
unterzogen worden. So sind die behandelten Proben mit einer Lösung geimpft
worden, die aus einer Mischung von Sporen zweier Pilzarten (Ascomyceten)
besteht: Aureobasidium und Sclerophoma. Die Inkubation dauert 4
Wochen bei 20°C
und in einer Atmosphäre
mit relativer Luftfeuchte von 60%.
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Ergebnisse:
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Nach
der beschleunigten europäischen
Norm EN 152 ist die oben beschriebene Behandlung ein Mittel zum
Schutz des Holzes gegen Blaufäulemittel,
denn der Bläuesatz
hat einen Wert von 0 auf einer Skala mit 5.
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2) Widerstandsfähigkeit gegen Schimmel oder
Ascomyceten:
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Proben:
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Die
behandelten Proben (10) haben folgende Abmessungen: 40 × 30 × 5 (mm),
und der durchschnittliche Imprägnierungssatz
beträgt
469 ± 59
kg/m3, es ist keinerlei dimensionale Veränderung
festgestellt worden.
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Beschreibung:
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Die
behandelten Proben sind dem nicht genormten Test der Widerstandsfähigkeit
gegen Schimmel jedoch nach dem Protokoll der europäischen Norm
EN 152 unterzogen worden. So sind die behandelten Proben mit 5 Arten
von Pilzen geimpft worden:
- – Cladosporium cladosporoides
- – Penicillium
purpurogenium
- – Alternaria
alternata
- – Aspergillus
versicolor
- – Trichoderma
chiarcianu.
-
Die
Inkubation dauert 4 Wochen bei 20°C
und einer Atmosphäre
mit relativer Luftfeuchte von 60%.
-
Ergebnisse:
-
Nach
4 Wochen Inkubation zwischen dem behandelten Holz und der Sporenlösung zeigen
die Tests, daß die
mit dem oben beschriebenen Verfahren behandelten Proben einen Abdeckungssatz
der Proben von 0 auf einer Skala mit 5 aufweisen. Mit der Behandlung
kann das Holz also vor Abdeckung durch Schimmel geschützt werden.
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3) Widerstandsfähigkeit gegen Holzfäule: Europäische Norm
EN 113:
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Proben:
-
Die
behandelten Proben (25) haben folgende Abmessungen: 30 × 10 × 5 (mm),
und der durchschnittliche Imprägnierungssatz
beträgt
390 ± 20
kg/m3, es ist keinerlei dimensionale Veränderung
festgestellt worden.
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Beschreibung:
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Die
behandelten Proben sind dem Test zur Widerstandsfähigkeit
gegen Holzfäule
nach der beschleunigten europäischen
Norm 113 unterzogen worden. Manche Proben wurden den Prüfungen der
beschleunigten Alterung nach der beschleunigten europäischen Norm
EN 84 (Wassertränkung)
ausgesetzt. So sind die Proben mit dem für die Braunfäule verantwortlichen
Pilz geimpft worden: Coniophora puteana. Die Inkubation dauert 6
Wochen bei 20°C
und einer Atmosphäre
mit relativer Luftfeuchte von 60%.
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Ergebnisse:
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Nach
dem Test weisen die behandelten Proben keinerlei Anzeichen einer
Beschädigung
durch den Pilz auf, und dies im Gegensatz zu den Kontrollblocks
(weiche und schwarze Proben). Außerdem beträgt der korrigierte Massenverlust
weniger als 3%, also nach der Norm EN 599, in der die Leistung eines
Erhaltungsprodukts definiert wird, unsere Behandlung ermöglicht,
das Holz vor Fäule
zu schützen.
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BEISPIEL 3:
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Der
Herstellungsmodus der Basislösung
der Behandlung ist der gleiche wie im Beispiel 1. Das Behandlungsprodukt
ist dasjenige des Beispiels 1, das zur Hälfte in Rapsmethylester verdünnt wurde,
seine Zusammensetzung ist also die folgende:
- – Öl-ASA-Ester:
15%
- – Linol-ASA-Ester:
12%
- – Rapsmethylester:
70%
- – Rest-MAH:
3%
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Die
Behandlung erfolgt in einem 100 Liter Imprägnierkessel und setzt sich
aus den 6 nachstehend beschriebenen Schritten zusammen:
- 1) Das Holz in den 100 Liter Imprägnierkessel laden
- 2) 2 Stunden lang Vakuum herrschen lassen
- 3) Die Behandlungslösung
hinzufügen
- 4) Eine Stunde lang Vakuum herrschen lassen
- 5) Hochfahren der Temperatur auf 140°C
- 6) Beheizung 4 Stunden lang bei 140°C.
-
Nachstehend
die Abmessungen der Holzteile: 80 × 780 × 60 (mm). Es sind drei Holzarten
benutzt worden: Douglastanne, Fichte und Tanne. Diese Holzarten
werden als schwierig imprägnierbar
angesehen. Anhand des Anteils der verseifbaren Stoffe kann die Anzahl
der durch Hydrolyse der Esterverbindung verseifbaren Stellen bewertet
werden. Der Abdeckungssatz entspricht der Abdeckung durch die Blaufäulemittel
oder durch die Schimmel der behandelten Hölzer nach zwei Jahren unter
echten Bedingungen der Holzlagerung (relativ feuchtes Milieu). Gewisse
nicht behandelte Holzteile haben einen Blaufäuleanteil von 4 auf einer Skala mit
5. Die mechanische Festigkeit wird auf zwei Weisen untersucht: die
Biegebruchfestigkeit (Fm) und das Elastizitätsmodul (Em). Alle Ergebnisse
sind in der Tabelle 1 zusammengefaßt. Tabelle 1
Holzarten | Impr.
Satz (kg/m3) | Verseifb. Satz (eq/kg) | Abdeck. satz | Em (MPa) | Fm (MPa) |
| | | | Behand. | Kontr. | Behand. | Kontr. |
Douglastanne | 83,0 | 2,2
(1,7)* | 0/5 | 5.051 ± 1.080 | 3.631 ± 780 | 52,8 ± 15,3 | 46,7 ± 8,4 |
Tanne | 24,3 | 2,2
(1,8)* | 0/5 | 7.017 ± 841 | 6.313 ± 884 | 65,2 ± 8,8 | 58,1 ± 7,5 |
Fichte | 25,3 | 2,1
(1,5)* | 0/5 | 7.553 ± 6.500 | 2.428 ± 613 | 68,0 ± 15,0 | 30,4 ± 15,0 |
* () Der Anteil verseifbarer Stoffe eines unbehandelten
Holzes
-
Der
Imprägnierungssatz
zeigt, daß das
Eindringen des Produkts ins Innere des Holzes sehr gut vor sich
geht, und dies sogar bei den schwierig imprägnierbaren Holzarten. Der Anteil
verseifbarer Stoffe zeigt, daß die
ASA-Ester chemisch auf das Holz gepfropft wurden.
-
Die
Abdeckungssätze
zeigen, daß das
Holz mit der oben beschriebenen Behandlung gegen die Blaufäule geschützt werden
kann. Die Behandlung macht das Holz biegebruchfester.
-
Es
muß festgehalten
werden, daß die
Imprägnierungssätze der
Holzteile in großen
Abmessungen unter den Sätzen
der kleinen Proben liegen. In der Praxis kann der Imprägnierungssatz
zwischen 20 und 300 kg/m3 angepaßt werden.
-
BEISPIEL 4
-
Der
Vorbereitungsmodus des Produkts und seine Zusammensetzung sind die
gleichen wie im Beispiel 3.
-
Die
Behandlung erfolgt in einem 100 Liter Imprägnierkessel und setzt sich
aus 5 Schritten zusammen:
- 1 – Laden
des Holzes
- 2 – Wirkung
des Vakuums 1 Stunde lang
- 3 – Einfüllung der
Lösung
- 4 – Hochfahren
der Temperatur auf 100°C
- 5 – Beheizung
3 Stunden lang unter Vakuum bei 100°C.
-
Nachstehend
die Abmessungen der Holzteile: 80 × 780 × 60 (mm). Es sind drei Holzarten
benutzt worden: Douglastanne, Fichte und Tanne. Diese Holzarten
werden als schwierig imprägnierbar
angesehen. Der Imprägnierungssatz,
der Anteil der verseifbaren Stoffe und der Abdeckungssatz nach zwei
Jahren unter echten Bedingungen der Holzlagerung (das unbehandelte
Holz kann einen Blaufäuleanteil
bis zu 4 auf einer Skala mit 5 haben) sind in der Tabelle 2 ausführlich angegeben.
-
Die
mechanische Festigkeit wird wie im Beispiel 3 untersucht, jedoch
nur an der Douglastanne, und die Ergebnisse sind in der Tabelle
3 angegeben. Tabelle 2
Holzarten | Imprägnierungssatz (kg/m3) | Ant.
verseifb. Stoffe (eq/kg) | Abdeckungssatz |
Douglastanne | 128,2 | 2,2
(1,6)* | 0/5 |
Tanne | 52,8 | - | 0/5 |
Fichte | 47,6 | - | 0/5 |
* () Der Anteil verseifbarer Stoffe eines unbehandelten
Holzes Tabelle 3
| Em
(MPa) | Fm
(MPa) |
Douglastanne
beh. | 6.891 ± 1.900 | 55,3 ± 13,0 |
Douglastanne
unbehandelt | 3.631 ± 780 | 46,7 ± 8,4 |
-
Der
Imprägnierungssatz
zeigt, daß das
Eindringen des Produkts ins Innere des Holzes sehr gut vor sich
geht, und dies sogar bei den schwierig imprägnierbaren Holzarten. Der Anteil
verseifbarer Stoffe zeigt, daß die
ASA-Ester chemisch auf das Holz gepfropft wurden. Die Abdeckungssätze zeigen,
daß das
Holz mit der oben beschriebenen Behandlung gegen die Blaufäule geschützt werden
kann. Die Behandlung macht das Holz biegebruchfester.
-
BEISPIEL 5
-
Der
Vorbereitungsmodus des Produkts und seine Zusammensetzung sind die
gleichen wie im Beispiel 3.
-
Die
Behandlung erfolgt in einem 100 Liter Imprägnierkessel und setzt sich
aus 3 Schritten zusammen:
- 1 – Laden
des Holzes und Einfüllung
der Behandlungslösung
- 2 – Hochfahren
der Temperatur auf 100°C
- 3 – Druck
(zwischen 5 und 6 Bar) und 3 Stunden lang Beheizung bei 100°C.
-
Die
Abmessungen der behandelten Holzteile und der Imprägnierungssatz
werden in der Tabelle 4 ausführlich
angegeben, desgleichen der Anteil der verseifbaren Stoffe und der
Abdeckungssatz. Es sind drei Holzarten benutzt worden: Douglastanne,
Fichte und Tanne. Diese Holzarten werden als schwierig imprägnierbar angesehen.
Die mechanische Festigkeit wird wie im Beispiel 3 untersucht, jedoch
nur an der Douglastanne, und die Ergebnisse sind in der Tabelle
5 ausführlich
angegeben. Tabelle 4
Holzarten | Abmessungen (mm) | Imprägn. satz (kg/m3) | Anteil
verseifb. Stoffe (eq/kg) | Abdeck.
satz |
Douglas-Tanne | 80 × 65 × 720 | 96,0 | 2,0
(1,5)* | 0/5 |
| 80 × 65 × 360 | 97,5 | | 0/5 |
Tanne | 80 × 65 × 720 | 182,7 | 2,3
(1,7)* | 0/5 |
| 80 × 65 × 360 | 261,9 | | 0/5 |
Fichte | 80 × 65 × 720 | 159,0 | 2,1
(1,5)* | 0/5 |
| 80 × 65 × 360 | 204,0 | | 0/5 |
* () Der Anteil verseifbarer Stoffe eines unbehandelten
Holzes Tabelle 5
| Em
(MPa) | Fm
(MPa) |
Douglastanne
beh. | 6.052 ± 1.720 | 59,4 ± 8,4 |
Douglastanne
unbehandelt | 3.631 ± 780 | 46,7 ± 8,4 |
-
Der
Imprägnierungssatz
zeigt, daß das
Eindringen des Produkts ins Innere des Holzes sehr gut vor sich
geht, und dies sogar bei den schwierig imprägnierbaren Holzarten. Der Anteil
verseifbarer Stoffe zeigt, daß die
ASA-Ester chemisch auf das Holz gepfropft wurden.
-
Die
Abdeckungssätze
zeigen, daß das
Holz mit der oben beschriebenen Behandlung gegen die Blaufäule geschützt werden
kann. Die Behandlung macht das Holz biegebruchfester.