DE60224467T2 - Verfahren und Gerät zur Positionsbestimmung eines erdgebundenen Senders mittels eines Satelliten - Google Patents

Verfahren und Gerät zur Positionsbestimmung eines erdgebundenen Senders mittels eines Satelliten Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft Lokalisierungsvorrichtungen von Sendern und insbesondere die Lokalisierungsverfahren terrestrischer Sender durch Satelliten.
  • Es ist aus dem Dokument US-A-3 949 400 bekannt, einen geostationären Satelliten und eine Basis am Boden zu verwenden, um die Position einer Bake in einer vorbestimmten Zone zu bestimmen. Die Bake sendet ein besonderes Signal, das ihre Identifikation erlaubt. Der Satellit weist einen Antennenstrahl auf, der die vorgesehene Zone gemäß einem vorbestimmten Zyklus abtastet. Der Antennenstrahl erfasst Signale nur entlang einer extrem präzisen Richtung. Wenn der Antennenstrahl in Richtung der Bake ausgerichtet wird, fängt der Satellit das Signal der Bake ab und bestimmt daher die Position dieser Bake in Abhängigkeit von der Position des Satelliten und der Platzierung des Antennenstrahls auf ihrem Abtastzyklus. Er sendet die Position der Bake zu einer Bodenstation.
  • Ferner ist aus dem Dokument JP-08 263 853 bekannt, eine Steuereinheit zu verwenden, um eine Antenne zu einem sendenden Kommunikationssatelliten auszurichten. Die Steuereinheit berechnet die Amplitude der Bewegungen, die der Antenne aufzuerlegen sind, um sie gegenüber dem gewünschten Satelliten zu platzieren, und steuert die Bewegungen der Antenne. Die Ausrichtung der Antenne erfolgt genauer genommen durch Bewegen der Antenne derart, dass die Position bestimmt wird, für die das von dem Sendesatelliten her empfangene Signal am stärksten ist.
  • Diese Vorrichtungen und ihre Betriebsvorgehensweisen erlauben es jedoch nur, Sender zu lokalisieren, deren Sendesignal spezifisch zum Erfassen vorgesehen ist.
  • Es ist ferner aus dem Dokument Solution and Performance Analysis of Geolocation von TDOA.IEEE Transactions an Aerospace and Electric Systems, Band 29, Nr. 4, Oktober 1993, bekannt, mehrere Instrumente, die sich nicht am gleichen Ort befinden, zu verwenden, die ausreichend beabstandet sind, um das Ausführen von Unterschiedsmessungen in der Streckenzeit und/oder Unterschieden von Dopplern zu erlauben.
  • Die Dokumente Principes de traitement des signaux radar et sonar, von De Le Chevalier, éditions Masson, und Méthodes à haute résolution von S. Marcos, éditions Hèrmes, beschreiben Verfahren in Zusammenhang mit dem Lokalisieren von Sendern durch Antennensysteme. Diese Art von Vorrichtung bildet die Basis für das Umsetzen von Verarbeitungen durch Amplitudengoniometrie, Phasengoniometrie oder anhand des so genannten „Hochauflösungsverfahrens", die das Lokalisieren von Sendern ausgehend von Messungen erlauben, die auf Antennennetzen ausgeführt werden.
  • Das Dokument Principes de traitement des signaux radar et sonar, von De Le Chevalier, éditions Masson, beschreibt ferner ein Lokalisierungsverfahren eines Senders, indem die Eigenschaften einer Richtantenne verwendet werden; das Lokalisieren des Senders wird durch Bestimmen der Ausrichtung der Antenne, für welche die von dieser Antenne empfangenen Energie maximal ist, erzielt.
  • Derartige Vorrichtungen erlauben das Erfassen von nicht zugelassenen Sendern oder Störsendern nicht, die zum Beispiel das Funktionieren von Telekommunikationssystemen stören können. Diese Vorrichtungen erfordern entweder mehrere verstreute Satelliten, die mit einer Antenne zum Lokalisieren eines Senders versehen sind, oder einen Satelliten, der mehrere Antennen aufweist.
  • Es besteht daher ein Bedarf an einer Antenne, die einen oder mehrere dieser Nachteile löst. In diesem Hinblick betrifft die Erfindung ein Lokalisierungsverfahren eines terrestrischen Senders durch einen geostationären Satelliten, der mit einer Antenne versehen ist, das Schritte umfasst, die darin bestehen, auf dem Satelliten in mindestens zwei unterschiedlichen Augenblicken drei orthogonale Komponenten eines elektromagnetischen Felds, das von dem terrestrischen Sender gesendet wird, zu messen, mindestens zwei Vektoren des elektromagnetischen Felds ausgehend von den Messungen zu berechnen, die Ausbreitungsrichtung des elektromagnetischen Felds ausgehend von den bestimmten Vektoren zu bestimmen, den Sender an der Schnittstelle zwischen einer Geraden, die mit der Ausbreitungsrichtung kolinear ist und durch den Satelliten verläuft, und der Erdoberfläche zu lokalisieren.
  • Gemäß einer Variante erfolgt das Bestimmen der Ausbreitungsrichtung des elektromagnetischen Felds durch Identifikation eines Vektors, für den das Quadrat der Summe der skalaren Produkte mit den bestimmten Vektoren des elektromagnetischen Felds minimal ist.
  • Gemäß einer weiteren Variante erfolgt das Bestimmen der Ausbreitungsrichtung des elektromagnetischen Felds durch Bestimmen eines Vektors, der von der Summe der Vektorprodukte zwischen mindestens zwei berechneten Vektoren des elektromagnetischen Felds definiert ist.
  • Gemäß einer weiteren Variante weist die Berechnung das Multiplizieren der Komponenten gemessener Felder durch das Umgekehrte der Transferfunktion der Antenne auf.
  • Gemäß einer weiteren Variante erfolgen die Lokalisierungen durch mindestens zwei Satelliten; das Verfahren umfasst ferner einen Triangulationsschritt, der von den zwei Satelliten ausgeführten Lokalisierungen.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung betrifft ein Lokalisierungsverfahren eines terrestrischen Senders, der ein linear polarisiertes elektromagnetisches Feld sendet, durch einen durchlaufenden Satelliten, das die Schritte aufweist, die darin bestehen, auf dem Satelliten in mindestens zwei unterschiedlichen Augenblicken drei orthogonale Komponenten eines von dem terrestrischen Sender gesendeten elektromagnetischen Felds zu messen, Vektoren des elektromagnetischen Felds ausgehend von den Messungen zu berechnen, für jede Messung eine Ebene zu bestimmen, die die Ausbreitungsrichtung des gemessenen elektromagnetischen Felds und den Satelliten enthält, ausgehend von den berechneten Vektoren, den Sender an der Schnittstelle mehrerer Kreise, die von der Schnittstelle der Ebenen mit der Erdoberfläche gebildet werden, zu lokalisieren.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung betrifft ein Lokalisierungsverfahren eines terrestrischen Senders, der ein linear polarisiertes elektromagnetisches Feld sendet, durch mehrere Satelliten, das Schritte aufweist, die darin bestehen, auf dem Satelliten in einem gleichen Augenblick drei orthogonale Komponenten eines elektromagnetischen Felds, das von dem terrestrischen Sender gesendet wird, zu messen, Vektoren des elektromagnetischen Felds ausgehend von Messungen zu berechnen, für jede Messung eine Ebene zu bestimmen, die die Ausbreitungsrichtung des gemessenen elektromagnetischen Felds und den Satelliten enthält, ausgehend von den berechneten Vektoren den Sender an der Schnittstelle mehrerer Kreise, die von der Schnittstelle der Ebenen mit der Oberfläche gebildet werden, zu lokalisieren.
  • Gemäß einer Variante weisen diese Verfahren ferner einen zusätzlichen Messschritt, durch Differenz-Dopplermessung, durch Interferometrie oder durch Goniometrie auf.
  • Gemäß einer weiteren Variante weisen diese Verfahren ferner einen Frequenzfilterschritt des gemessenen elektromagnetischen Felds auf.
  • Die Erfindung betrifft auch einen Satelliten zum Lokalisieren eines Senders, der eine Antenne und Mittel zum Umsetzen des erfindungsgemäßen Verfahrens aufweist.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich bei der Lektüre der folgenden Beschreibung der Ausführungsform der Erfindung, die beispielhaft und unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen gegeben wird, die Folgendes zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Satellitenantenne, die das elektromagnetische Feld eines terrestrischen Senders empfängt;
  • 2 eine schematische Darstellung der Positionen eines durchlaufenden Satelliten beschreibt, der ein zweites Lokalisierungsverfahren umsetzt.
  • Die Erfindung schlägt vor, das Lokalisieren eines terrestrischen Senders zu bestimmen, indem der Vektor eines elektromagnetischen Felds in verschiedenen Augenblicken ausgehend von einer Satellitenantenne gemessen wird. Die Ausbreitungsrichtung des elektromagnetischen Felds sowie die Lage des Senders werden ausgehend von den gemessenen Vektoren bestimmt. Bei dem folgenden Beispiel empfängt die Antenne drei orthogonale Komponenten des elektromagnetischen Felds, es reicht jedoch erfindungsgemäß, drei nicht koplanare Komponenten zu messen, um das Feld wiederherzustellen.
  • 1 stellt einen terrestrischen Sender 1 dar, der ein elektromagnetisches Feld E sendet, dessen Ausbreitungsrichtung durch u dargestellt ist. Ein Satellit 2, der in Erdumlaufbahn platziert ist, weist eine Antenne 3 auf, die drei orthogonale Komponenten des elektromagnetischen Felds empfangen kann, das nicht linear auf der Ebene der Antenne polarisiert ist.
  • Die für den Empfang des elektromagnetischen Felds verwendete Antenne kann drei orthogonale Dipole auf weisen, die zum Beispiel in linearer Polarisation drei zueinander orthogonale Komponenten eines elektromagnetischen Felds empfangen können. Es ist auch möglich, eine Antenne zu verwenden, die einfach drei Komponenten eines elektromagnetischen Felds, die nicht kolinear sind, wie oben beschrieben zu verwenden. Da die unten präsentierten Lokalisierungsverfahren im Wesentlichen von der Frequenz des elektromagnetischen Felds unabhängig sind, gelten sie insbesondere für eine Antenne des Typs Breitbandantenne, die zum Beispiel mehrere Oktaven empfangen kann. Man kann zum Beispiel Monopolantennen, Rahmenantennen, Schleifenantennen oder Antennen auf Dipolbasis verwenden.
  • Das elektromagnetische Feld ist durch einen Vektor dargestellt, der sich in einer Polarisierungsebene befindet. Die Schwingungen des elektromagnetischen Felds befinden sich jederzeit in dieser Ebene, denn ungeachtet der Polarisierung eines gesendeten elektromagnetischen Felds ist das elektromagnetische Feld immer zu seiner Ausbreitungsrichtung orthogonal.
  • Ein Lokalisierungsverfahren gemäß einer ersten Ausführungsform weist einen ersten Schritt auf, der darin besteht, Messungen der drei Komponenten des elektromagnetischen Felds in verschiedenen Augenblicken ausgehend von einem geostationären Satelliten auszuführen. Die Ausbreitungsrichtung des empfangenen elektromagnetischen Felds bleibt daher für jede Messung identisch. Ausgehend von jeder Messung des elektromagnetischen Felds bestimmt man Momentanvektoren des elektromagnetischen Felds. Wenn daher die Polarisierung des elektromagnetischen Felds nicht linear ist, sind die verschiedenen bestimmten Vektoren nicht kolinear. Das Lokalisierungsverfahren weist das Bestimmen der Ausbreitungsrichtung des elektromagnetischen Felds auf, das heißt das Bestimmen eines Vektors u senkrecht zu mindestens zwei durch Messung bestimmten Vektoren des elektromagnetischen Felds.
  • Ein erstes Verfahren besteht darin, n Messungen des elektromagnetischen Felds auszuführen und n Vektoren En zu bestimmen, die für diese Messungen repräsentativ sind, und den Einzelvektor u zu bestimmen, für den die Summe der Projektionen dieser n Vektoren am geringsten ist.
  • Wir nennen hier das von dem Sender gesendete elektromagnetische Feld E. Die Momentankoordinaten von E in einer Markierung (u1, u2) der Polarisierungsebene können zum Beispiel die folgende Form haben: E(E1·cos (ωt + ϕ), E2·sin (ωt + ϕ)).
  • Die Komponenten der Vektoren En werden in einer Antennenmarkierung (X, Y, Z) dargestellt. Um die Berechnungen zu erleichtern, wählt man eine Markierung (X, Y, Z) derart aus, dass u1 in der Ebene (X, Y) liegt. Die Komponenten von E in der Markierung (X, Y, Z) präsentieren sich daher in der folgenden Form:
    Figure 00070001
  • Da die Ausbreitungsrichtung zu dem Polarisierungsfeld orthogonal ist, muss die folgende Gleichung jederzeit wahr sein: E u = 0
  • In der Praxis reicht es daher, den Vektor u zu bestimmen, für den die Variable J, die wie folgt definiert wird, minimal ist: (der Vektor u wird auch von den Antennenseitenwinkeln θ und Erhebungswinkeln ∊ in der Antennenmarkierung definiert)
    Figure 00080001
  • Man kann daher die Position des Senders ausgehend von der Position des Satelliten und des bestimmten Ausbreitungsvektors u bestimmen. Dazu reicht es, einen Schnittpunkt zwischen einer Geraden, die durch die Antenne verläuft und die gleiche Richtung hat wie der Vektor u, und der Erdoberfläche zu definieren. Man bestimmt im Allgemeinen zwei Punkte auf der Erdoberfläche auf diese Art. Der Sender entspricht dem der Punkte, der sich gegenüber der Antenne befindet.
  • Gemäß einem weiteren Verfahren ist es auch möglich, einen Vektor u zu bestimmen, indem das Vektorprodukt der verschiedenen Vektoren En untereinander ausgeführt wird. Man kann zum Beispiel den Vektor u durch die folgende Formel bestimmen:
    Figure 00080002
    indem man die Glieder Ei∧Ej, die nicht zur Erde gerichtet sind, eliminiert.
  • Die Antenne misst im Allgemeinen nicht das reale elektromagnetische Feld sondern ein elektromagnetisches Feld, das die Transferfunktion der Antenne eingreifen lässt. Insbesondere in dem Fall, in dem es sich nicht um eine Rundstrahlantenne handelt, ist es daher wünschenswert, die Transferfunktion der Antenne beim Bestimmen der Vektoren En eingreifen zu lassen. Ein Rechner empfängt n Vektoren E'n des augenblicklichen elektromagnetischen Felds, die von der Antenne gemessen werden. Der Rechner bestimmt daher n Vektoren En unter Berücksichtigung der Transferfunktion der Antenne. Die bestimmten Vektoren En nähern sich daher Vektoren des realen elektromagnetischen Felds.
  • Indem man die der Transferfunktion der Antenne entsprechende Matrix mit G bezeichnet, können die Vektoren En daher durch Einsatz der folgenden Formel gebildet werden: En = G–1(θ,∊)·E'nwobei
    Figure 00090001
  • Gemäß einer Perfektionierung dieser Verfahren verwendet man zwei beabstandete Satelliten, die Simultanmessungen ausführen. Man führt danach eine Triangulation der Lokalisierungen der Satelliten im Sinne des Wahrscheinlichkeitsmaximums aus, um eine Lokalisierung des Senders mit verbesserter Präzision zu erzielen.
  • In bestimmten Fällen erreicht jedoch das linear von einem Sender gesendete elektromagnetische Feld die Antenne mit einer linearen Polarisierung, nachdem es die Atmosphäre durchquert hat. Unten werden weitere Ausführungsformen dargelegt, die es erlauben, einen Sender für diesen Polarisierungstyp zu lokalisieren.
  • Eine zweite Ausführungsform der Erfindung betrifft daher ein Verfahren, das es erlaubt, einen Sender ausgehend von einer Antenne eines durchlaufenden Satelliten zu lokalisieren. Wie das in 2 dargestellt ist und gemäß den Zeitintervallen, die zwischen den Messungen definiert sind, kann sich ein derartiger Satellit im Vergleich zu dem Sender, den er lokalisieren muss, beträchtlich weiter bewegt haben. Die Ausbreitungsrichtung des elektromagnetischen Felds, das von der Antenne des Satelliten empfangen wird, hat daher zwischen den Messungen variiert. Die Messung eines Vektors eines elektromagnetischen Felds erlaubt es, eine Ebene senkrecht zu diesem Vektor zu bestimmen, in der die Ausbreitungsrichtung enthalten ist. Man kann daher die Schnittstelle einer derartigen Ebene mit der Erdoberfläche definieren. Diese Schnittstelle hat global die Form eines Kreises, auf dem sich der Sender befindet. Indem man zwei Messungen ausgehend von zwei unterschiedlichen Positionen in unterschiedlichen Augenblicken ausführt, kann man die Position des Senders bestimmen, indem man die Schnittstelle von zwei derart auf der Oberfläche gebildeten Kreisen definiert.
  • Eine dritte Ausführungsform der Erfindung betrifft ein Verfahren, das es erlaubt, den Sender ausgehend von zwei entfernten Satelliten zu lokalisieren. Die zwei Satelliten führen jeweils eine nicht gleichzeitige Messung aus, um einen Vektor eines elektromagnetischen Felds zu bilden. Ausgehend von jedem Vektor kann man eine Ebene bestimmen, die senkrecht zu ihm ist. Wie bei dem vorhergehenden Verfahren, definiert man Kreise auf der Erdoberfläche. Der Sender befindet sich an einer Schnittstelle dieser Kreise.
  • Gemäß einer Variante dieser Vorgehensweisen führt man gleichzeitig ergänzende Messungen aus, wie zum Beispiel Differenz-Dopplermessungen, durch Interferometrie oder durch Goniometrie. Man kann daher eine genauere Lage des Senders erzielen.
  • Gemäß einer weiteren Variante dieser Verfahren führt man eine Frequenzunterscheidung des empfangenen elektromagnetischen Felds durch. Man kann zum Beispiel eine Fourier-Transformierte des empfangenen elektromagnetischen Felds ausführen. Man kann auch ein Filtern und ein Vorverarbeiten zum Frequenztrennen des empfangenen elektromagnetischen Felds ausführen, um die Messungen auf ein bestimmtes Frequenzband einzuschränken. Man kann daher die Verarbeitung der Komponenten des elektromagnetischen Felds in einer Frequenzauflösungszelle einschränken. Eine solche Einschränkung erlaubt es, Sender mit unterschiedlichen Frequenzen zu unterscheiden. Man kann daher Sender unabhängig von ihrer Sendefrequenz lokalisieren. Eine solche Ein schränkung erlaubt auch das Unterscheiden der Sender gleicher Frequenz, die unterschiedliche terrestrische Lokalisierung haben, die zu unterschiedlichen Dopplern führen.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Lokalisieren eines terrestrischen Senders (1) durch einen geostationären Satelliten (2), der mit einer Antenne (3) versehen ist, das die folgenden Schritte aufweist: – in mindestens zwei unterschiedlichen Augenblicken Messen von drei orthogonalen Komponenten eines von dem terrestrischen Sender (1) gesendeten elektromagnetischen Felds auf dem Satelliten (2); – Berechnen von mindestens zwei Vektoren des elektromagnetischen Felds ausgehend von den Messungen; – Bestimmen der Ausbreitungsrichtung des elektromagnetischen Felds ausgehend von den bestimmten Vektoren; – Lokalisieren des Senders (1) an der Schnittstelle zwischen einer Geraden, die mit der Ausbreitungsrichtung kolinear ist und durch den Satelliten (2) verläuft, und der Erdoberfläche.
  2. Lokalisierungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bestimmen der Ausbreitungsrichtung des elektromagnetischen Felds durch Identifizieren eines Vektors erfolgt, für den das Quadrat der Summe der skalaren Produkte mit den bestimmten Vektoren des elektromagnetischen Felds minimal ist.
  3. Lokalisierungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bestimmen der Ausbreitungsrichtung des elektromagnetischen Felds erfolgt, indem man einen Vektor bestimmt, der von der Summe der Vektorprodukte zwischen mindestens zwei berechneten Vektoren des elektromagnetischen Felds definiert ist.
  4. Lokalisierungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Berechnungsschritt das Multiplizieren der gemessenen Komponenten des Felds mit dem Umgekehrten der Transferfunktion der Antenne (3) aufweist.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lokalisierungen durch mindestens zwei Satelliten (2) ausgeführt werden, wobei das Verfahren ferner einen Triangulationsschritt der Lokalisierungen, die von den zwei Satelliten ausgeführt wurden, aufweist.
  6. Verfahren zum Lokalisieren eines terrestrischen Senders (1), der ein linear polarisiertes elektromagnetisches Feld sendet, durch einen durchlaufenden Satelliten (2), das die folgenden Schritte aufweist: – in mindestens zwei unterschiedlichen Augenblicken Messen von drei orthogonalen Komponenten eines von dem terrestrischen Sender (1) gesendeten elektromagnetischen Felds auf dem Satelliten (2); – Berechnen der Vektoren des elektromagnetischen Felds ausgehend von den Messungen; – für jede Messung Bestimmen einer Ebene, die die Ausbreitungsrichtung des gemessenen elektromagnetischen Felds und den Satelliten enthält, ausgehend von den berechneten Vektoren; – Lokalisieren des Senders an der Schnittstelle mehrerer Kreise, die von der Schnittstelle der Ebenen mit der Erdoberfläche gebildet werden.
  7. Verfahren zum Lokalisieren eines terrestrischen Senders (1), der ein linear polarisiertes elektromagnetisches Feld erzeugt, durch mehrere Satelliten (2), das die folgenden Schritte aufweist: – in einem gleichen Augenblick Messen von drei orthogonalen Komponenten eines von dem terrestrischen Sender gesendeten elektromagnetischen Felds auf den Satelliten; – Berechnen der Vektoren des elektromagnetischen Felds ausgehend von den Messungen; – für jede Messung Bestimmen einer Ebene, die die Ausbreitungsrichtung des gemessenen elektromagnetischen Felds und den Satelliten enthält, ausgehend von den berechneten Vektoren; – Lokalisieren des Senders an der Schnittstelle mehrerer Kreise, die von der Schnittstelle der Ebenen mit der Erdoberfläche gebildet werden.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es ferner einen ergänzenden Messschritt durch Differenz-Dopplermessung, durch Interferometrie oder durch Goniometrie aufweist.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es ferner einen Frequenzfilterschritt des gemessenen elektromagnetischen Felds aufweist.
  10. Satellit (2) zum Lokalisieren eines Senders, der mindestens eine Antenne (3) und Mittel zum Umsetzen der Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9 aufweist.
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