DE60223439T3 - Doppelter Einlass eines Strahltriebwerks - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen ein Triebwerkeinlasssystem für einen Turbobläserantrieb und insbesondere ein Triebwerkeinlasssystem, welches in der Lage ist, Grenzschichtluft und frei in einen Turbobläserantrieb strömende Luft getrennt umzuleiten.
- Bei einem herkömmlichen Flugzeugentwurf sorgen die Tragflächen des Flugzeugs für einen aerodynamischen Auftrieb und tragen darüber hinaus das Gewicht des Rumpfes. Triebwerke sind dann mit den Tragflächen und/oder dem Rumpf gekoppelt, um einen Schub zum Antrieb des Flugzeugs bereitzustellen.
- In letzter Zeit gab es jedoch wesentliche Entwicklungen bei dem Entwurf eines ”Nurflügel”-Flugzeugs. Bei einem Nurflügel-Flugzeug sind der Rumpf und die Tragflächen verbunden, um eine glatte Kurve entlang dem Äußeren des Flugzeugs ohne eine diskrete Schnittstelle zwischen dem Rumpf und der Tragfläche auszubilden. Um die aerodynamische Effizienz und die Auftriebeigenschaften eines Nurflügel-Flugzeugs beizubehalten, ist festgestellt worden, dass eine am Heck montierte Triebwerkkonfiguration für die geringste Störung eines Luftstroms über der Tragflächenkörperoberfläche sorgt, wodurch die aerodynamische Effizienz und die Vorteile des Nurflügel-Entwurfs beibehalten werden.
- Ein aerodynamischer Auftrieb ist das Ergebnis der Bewegung eines Fluids (z. B. Luft) über der Oberfläche der Tragfläche. Gemäß den Strömungsgesetzen erzeugt eine solche Bewegung eines Fluids eine Grenzschicht zwischen einem Bereich eines geringen statischen Drucks und einem Bereich eines hohen statischen Drucks. Gemäß der aktuellen Tragflächenentwurftechnologie wird es bevorzugt, diese Grenzschicht entlang einer Tragflächenoberfläche zu halten, um eine Grenzschichtablösung zu verzögern oder diese insgesamt zu verhindern. Eine solche Verzögerung oder Verhinderung der Grenzschichtablösung verbessert die aerodynamischen Eigenschaften der Tragflächenoberfläche, wodurch eine Tragfläche bereitgestellt wird, welche einen geringeren Luftwiderstand relativ zu einer Tragfläche erzeugt, welche eine Grenzschichtablösung bzw. ein sich auftrennendes Strömungsfeld aufweist.
- Während eines Fluges weist die Grenzschichtluft, welche sich typischerweise entlang der Tragflächenoberflächen und des Rumpfes ausbildet, eine geringe Geschwindigkeit und einen geringen statischen Druck auf. Da eine Luft einer geringen Energie ein schlechtes Triebwerksleistungsverhalten bewirkt, haben einige Flugzeuge eine Art eines Grenzschichtumleitungssystems eingesetzt, um zu verhindern, dass die Grenzschichtluft in den Triebwerkseinlass eindringt.
- Momentane Grenzschichtumleitungen erfordern verschiedene Hilfssysteme oder benötigen Umlenkungen, damit sie geeignet arbeiten. Solche Systeme und/oder Umlenkungen können das Gewicht, die Produktionskosten, eine mechanische Komplexität und die Kosten der Wartung des Flugzeugs erhöhen. Die Triebwerke müssten auch höher montiert werden, was kopflastige Momente und einen vergrößerten Nassbereich verursacht.
- Auf der anderen Seite bewirkt in dem Fall eines Nurflügel-Flugzeugs, wenn die Triebwerke im Allgemeinen bündig mit einer Hinterkante der effektiven Tragfläche angebracht sind, das Gemisch aus Grenzschichtluft und freiem Luftstrom eine Verformung bei einem kombinierten Einlass. Das heißt, ein einfaches Montieren der Triebwerke an einem Nurflügel-Flugzeug im Heckbereich kann eine schlechte aerodynamische Effizienz der effektiven Tragflächenoberfläche erzeugen und kann eine schlechte Triebwerkeffizienz aufgrund des Ansaugens einer Grenzschichtluft einer geringen Energie bewirken.
- Die
US-A-3,237,891 offenbart eine Triebwerkeinlassanordnung für ein Düsentriebwerk eines Flugzeugs, wobei die Triebwerkeinlassanordnung einen ersten Lufteinlass, welcher im Allgemeinen innerhalb einer Grenzschicht angeordnet ist, welche um eine äußere Oberfläche des Flugzeugs herum strömt; einen ersten Durchgang, welcher strömungstechnisch mit dem ersten Lufteinlass und dem Düsentriebwerk verbunden ist; einen zweiten Lufteinlass, welcher im Allgemeinen außerhalb der Grenzschicht angeordnet ist; und einen zweiten Durchgang, welcher strömungstechnisch mit dem zweiten Lufteinlass und dem Düsentriebwerk verbunden ist, umfasst. - Demnach existiert nach dem Stand der Technik ein Bedürfnis, um ein Triebwerkeinlasssystem für einen Turbobläserantrieb bereitzustellen, welcher in der Lage ist, eine Grenzschichtluft und einen freien Luftstrom getrennt zu einem Düsentriebwerk umzuleiten. Darüber hinaus existiert nach dem Stand der Technik ein Bedürfnis, ein Triebwerkeinlasssystem bereitzustellen, welches in der Lage ist, die aerodynamische Effizienz der Tragflächenoberfläche zu maximieren und gleichzeitig die Triebwerkeffizienz des Düsentriebwerkes zu maximieren. Des Weiteren existiert nach dem Stand der Technik ein Bedürfnis, ein Triebwerkeinlasssystem bereitzustellen, welches die Nachteile nach dem Stand der Technik überwindet.
- ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- Die vorliegende Erfindung stellt eine Triebwerkeinlassanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 9 und ein Flugzeug nach Anspruch 10 bereit.
- Ein doppelter Grenzschichttriebwerkeinlass für ein Düsentriebwerk eines Flugzeugs mit einer vorteilhaften Konstruktion wird bereitgestellt. Der Triebwerkeinlass umfasst einen ersten Lufteinlass, welcher im Allgemeinen in der Grenzschicht angeordnet ist, welche um die äußere Oberfläche des Flugzeugs herum strömt. Ein erster Durchgang verbindet strömungstechnisch den ersten Lufteinlass und das Düsentriebwerk, um Luft von der Grenzschicht dem Überströmungskanal bereitzustellen, um einen aerodynamischen Luftwiderstand zu verringern. Ein zweiter Lufteinlass ist im Allgemeinen außerhalb der Grenzschicht angeordnet. Der zweite Durchgang verbindet strömungstechnisch den zweiten Lufteinlass und das Düsentriebwerk, um einen freien Luftstrom außerhalb der Grenzschicht dem Innern und dem Kompressor des Düsentriebwerkes bereitzustellen, um eine Triebwerkseffizienz beizubehalten.
- Weitere Bereiche einer Anwendbarkeit der vorliegenden Erfindung werden aus der detaillierten Beschreibung, welche ihm Folgenden bereitgestellt wird, ersichtlich. Es sollte klar sein, dass die detaillierte Beschreibung und die speziellen Beispiele nur zum Zwecke einer Darstellung dienen und nicht den Umfang der Erfindung einschränken sollen, während sie die bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform erläutern.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
- Die vorliegende Erfindung kann durch die detaillierte Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen besser verstanden werden.
-
1 ist eine Perspektivdarstellung, welche ein Nurflügel-Flugzeug darstellt, welches ein doppeltes Grenzschichttriebwerkeinlasssystem entsprechend den Prinzipien der vorliegenden Erfindung einsetzt; -
2 ist eine vergrößerte Seitenansicht mit Abschnitten im Querschnitt, wobei das doppelte Grenzschichttriebwerkeinlasssystem dargestellt wird; und -
3 ist eine vergrößerte Perspektivdarstellung der Einlässe des doppelten Grenzschichttriebwerkeinlasssystems. - DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
- Die folgende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform ist nur beispielhafter Natur und soll die Erfindung, ihre Anwendung oder ihren Nutzen in keiner Weise beschränken. Die folgende Offenbarung betrifft einfach nur die bevorzugte Ausführungsform, wie sie in den Zeichnungen dargestellt ist, eine solche Beschreibung sollte jedoch nicht als eine Beschränkung des Umfangs der vorliegenden Anwendung interpretiert werden.
- Mit Bezug auf
1 ist ein Nurflügel-Flugzeug10 mit einem Rumpf12 und einem Paar Tragflächen14 dargestellt. Das Nurflügel-Flugzeug10 der bevorzugten Ausführungsform ist durch seine glatte flache Kurve gekennzeichnet, welche durch die äußere strukturelle Verkleidung zwischen dem Rumpf12 und den Tragflächen14 ausgebildet wird. Im Gegensatz zu herkömmlichen Flugzeugentwürfen weist das Nurflügel-Flugzeug10 keine diskrete Schnittstelle zwischen dem Rumpf12 und den Tragflächen14 auf. Die äußere Haut des Rumpfes12 und der Tragflächen14 sind zusammen derart verbunden, dass sie einen Übergangsbereich16 ausbilden. Der Rumpf12 , die Tragflächen14 und der Übergangsbereich16 wirken derart zusammen, dass sie ein im Wesentlichen nicht unterbrochenes Tragflächenteil definieren, welches in der Lage ist, für einen aerodynamischen Auftrieb des Nurflügel-Flugzeugs10 gemäß bekannten aerodynamischen Prinzipien zu sorgen. - Das Nurflügel-Flugzeug
10 weist darüber hinaus mehrere Turbobläserantriebe18 auf. Wie in den Figuren dargestellt ist, weist die momentan bevorzugte Ausführungsform drei Turbobläserantriebe18 auf, welche im Allgemeinen an einem Heckbereich20 des Nurflügel-Flugzeugs10 angebracht sind. Es sollte jedoch klar sein, dass die Prinzipien der vorliegenden Erfindung auch bei einem Flugzeug eingesetzt werden können, welches irgendeine Anzahl von Triebwerken aufweist. - Wie am besten in
2 dargestellt ist, ist der Turbobläserantrieb18 , welcher bei der momentan bevorzugten Ausführungsform verwendet wird, ein Düsentriebwerk eines Turbobläser-Typs. Zum Beispiel wurde eine Anordnung mit einem ”hinteren Gebläse” auf dem GENERAL ELECTRIC CF 700-1 ausgestaltet. Insbesondere umfasst der Turbobläserantrieb18 einen am Heck angebrachten Überströmungsgebläseabschnitt22 und einen Turbinenabschnitt24 . Der Turbinenabschnitt24 ist konzentrisch in dem Überströmungsgebläseabschnitt22 angeordnet. Der Turbinenabschnitt24 umfasst im Allgemeinen ein Kompressorgehäuse28 und eine Auslassdüse30 . Ein Turbinenrotor31 ist funktionsmäßig in dem Kompressorgehäuse28 angebracht und mechanisch mit einem Kompressor32 verbunden. Der Kompressor32 ist in einem Kompressorgehäuse28 angeordnet. Schließlich ist ein rückseitiger Konus34 in der Austrittsdüse30 derart angebracht, dass er für einen geeigneten Schubstrom von dem Turbobläserantrieb18 sorgt. - Der Überströmungsgebläseabschnitt
22 umfasst mehrere Gebläseflügel21 in einem Gebläsegehäuse38 , um so für einen ”kalten” Strömungsschub von einem Auslass40 des Überströmungsgebläseabschnitts22 zu sorgen. - Im Betrieb wird zugeführte Luft über ein doppeltes Grenzschichttriebwerkeinlasssystem
42 zu dem Turbobläserantrieb18 geführt. Das Triebwerkeinlasssystem42 umfasst einen Kompressorlufteinlasskanal44 und einen Überströmungsluftkanal46 . - Der Überströmungsluftkanal
46 umfasst ein Einlassende48 und ein Auslassende50 . Bei der momentan bevorzugten Ausführungsform der1 und3 ist das Einlassende48 des Überströmungsluftkanals46 in einer im Allgemeinen rechtwinkligen Form dargestellt, so dass es derart angeordnet ist, dass es der Krümmung einer oberen Oberfläche52 des Nurflügel-Flugzeugs10 folgt. Es sollte klar sein, dass die obere Oberfläche52 des Nurflügel-Flugzeugs und folglich das Einlassende48 des Überströmungsluftkanals46 irgendein Einlassendprofil aufweisen kann, welches der Krümmungsform des Flugzeugs oder anderen aerodynamischen Anforderungen förderlich ist. Das Auslassende50 des Überströmungsluftkanals46 ist im Allgemeinen kreisförmig im Querschnitt, um so für eine geeignete Passung mit einem Einlassende54 des Überströmungsgebläseabschnitts22 des Turbobläserantriebs18 zu sorgen. Daher weist der Überströmungsluftkanal46 einen im Allgemeinen komplexen dreidimensionalen Übergang von dem im Allgemeinen rechtwinkligen Einlassende48 zu dem im Allgemeinen kreisförmigen Auslassende50 auf. - Der Kompressorlufteinlasskanal
44 des Triebwerkeinlasssystems42 ist im Allgemeinen S-förmig mit einem Einlassende56 und einem Auslassende58 . Das Einlassende56 des Kompressorlufteinlasskanals44 weist im Allgemeinen eine halbkreisförmige Form (3 ) auf und ist auf einer Oberseite des Überströmungsluftkanals46 angeordnet oder befindet sich in einer Huckepack-Position in Bezug zu diesem. Das heißt, eine im Allgemeinen flache Oberfläche60 des Einlassendes56 des Kompressorlufteinlasskanals44 ist auf einer entsprechenden oberen Oberfläche62 des Überströmungsluftkanals46 angeordnet. Das Auslassende58 des Lufteinlasskanals44 weist im Allgemeinen eine kreisförmige Form und eine ausreichende Größe auf, um mit einem Einlassende64 des Kompressorgehäuses28 gekoppelt zu sein. Ein Gitter61 dient als ein Abscheider für Feuchtigkeit und Fremdkörper bevor die Grenzschichtluft in den Kompressorlufteinlasskanal eindringt. - Entsprechend den Prinzipien der vorliegenden Erfindung ist der Lufteinlasskanal
44 in einem freien Luftstrom mit mehr hoher Energie angeordnet. Dementsprechend strömt während eines Fluges die Grenzschichtluft, welche im Allgemeinen mit66 (2 ) gekennzeichnet ist, über eine obere Oberfläche52 des Nurflügel-Flugzeugs10 . Das Einlassende48 des Überströmungsluftkanals46 ist im Allgemeinen innerhalb dieser Grenzschichtluft66 angeordnet, um so für eine Strömungsverbindung der Grenzschichtluft66 mit dem Überströmungsgebläseabschnitt22 des Turbobläserantriebs18 zu sorgen. - Ein Vorteil dieser Anordnung ist, dass der Betrieb eines Überströmungsgebläses
21 in dem Überströmungsgebläseabschnitt22 einen verringerten Druck an einem Einlassende54 des Überströmungsgebläseabschnitts22 erzeugt. Dieser verringerte Druckzustand existiert darüber hinaus innerhalb des Überströmungsluftkanals46 und dient dazu, den Strom der Grenzschichtluft66 über der oberen Oberfläche52 des Nurflügel-Flugzeugs10 zu verbessern („scavenge”). Das heißt, der verringerte Druckzustand innerhalb des Überströmungsluftkanals46 hilft, den Strom der Grenzschichtluft66 über einem größeren Längsabschnitt der oberen Oberfläche52 relativ zu einem Flugzeug mit einem herkömmlichen Entwurf, welcher diesen verringerten Druckzustand nicht einsetzt, zu erhöhen oder zu fördern. - Um dem Turbinenabschnitt
24 des Turbobläserantriebs18 einen freien Luftstrom mit einer höheren Energie zuzuführen, ist ein Einlassende56 des Turbinenluftkanals44 im Wesentlichen oberhalb der Grenzschichtluft66 (2 ) angeordnet und somit offen zu dem freien Luftstrom, welcher im Allgemeinen mit68 gekennzeichnet ist. Ein solcher freier Luftstrom68 wird einem Einlassende56 des Kompressoreinlasses58 zugeführt. Wie es nach dem Stand der Technik gut bekannt ist, dient der freie Luftstrom dazu, die Triebwerkeffizienz von bekannten Düsentriebwerken zu verbessern. - Es sollte aus der vorab stehenden Diskussion klar sein, dass das doppelte Grenzschichttriebwerkeinlasssystem gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung eine Anzahl von aerodynamischen und kommerziellen Vorteilen bereitstellt. Zum Beispiel stellt das doppelte Grenzschichttriebwerkeinlasssystem der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Zuführen eines freien Luftstroms mit einer hohen Energie zu dem Kompressoreinlass eines Triebwerks bereit, während gleichzeitig die Grenzschichtluft einem Überströmungsgebläseeinlass zugeführt wird. Das Überströmungsgebläse erzeugt einen verringerten Druck, welcher die zugeordnete Verbindung der Grenzschichtluft zu den Auftriebsoberflächen des Flugzeugs verbessert und fördert. Darüber hinaus ermöglicht das doppelte Grenzschichttriebwerkeinlasssystem der vorliegenden Erfindung das Anbringen der Düsentriebwerke am Heck, um so eine einfache und geeignete Reparatur und/oder Wartung in einem kommerziellen Umfeld zu ermöglichen. Eine einfache und geeignete Reparatur und Wartung der Düsentriebwerke ist eine Voraussetzung für eine kommerzielle Brauchbarkeit in den Bereichen des Personentransports und Militärtransports.
- Die Beschreibung der Erfindung ist nur beispielhafter Natur, und daher ist beabsichtigt, dass Änderungen, welche nicht von dem Wesentlichen der Erfindung abweichen, dazu bestimmt sind, innerhalb des Umfangs der Erfindung zu liegen. Solche Änderungen werden nicht als eine Abweichung von dem Umfang der Erfindung angesehen.
Claims (10)
- Triebwerkeinlassanordnung für ein Düsentriebwerk (
18 ) eines Nurflügel-Flugzeugs (10 ), wobei die Triebwerkeinlassanordnung an einem im Wesentlichen ungestörten Flügelteil, welches in der Lage ist, für einen aerodynamischen Auftrieb zu sorgen, anbringbar ist, umfassend: einen ersten Lufteinlass (48 ), welcher im Allgemeinen in einer Grenzschicht angeordnet ist, welche um das Flügelteil des Flugzeugs herum strömt; einen ersten Durchgang (46 ), welcher strömungstechnisch mit dem ersten Lufteinlass und einem Überströmungsabschnitt (22 ) des Düsentriebwerks verbunden ist; einen zweiten Lufteinlass (56 ), welcher im Allgemeinen außerhalb der Grenzschicht angeordnet ist; und einen zweiten Durchgang (44 ), welcher strömungstechnisch mit dem zweiten Lufteinlass und einem Turbinenabschnitt (24 ) des Düsentriebwerks verbunden ist, wobei der erste Lufteinlass im Allgemeinen rechtwinklig ist, wobei der erste Lufteinlass im Allgemeinen bündig auf der äußeren Oberfläche des Flugzeugs positionierbar ist; und wobei der zweite Lufteinlass im Allgemeinen halbkreisförmig ist, wobei der zweite Lufteinlass im Allgemeinen in einer Huckepack-Beziehung mit dem ersten Lufteinlass angeordnet ist. - Triebwerkeinlassanordnung nach Anspruch 1, wobei der erste Lufteinlass derart mit dem Düsentriebwerk zusammenwirkt, dass ein verringerter Druck im Allgemeinen neben dem Flügelteil erzeugt wird, wobei der verringerte Druck im Allgemeinen ein Anhaften der Grenzschicht an dem Flügelteil fördert, um einen Luftwiderstand des Flugzeugs zu verringern.
- Triebwerkeinlassanordnung nach Anspruch 1 oder 2, wobei der zweite Lufteinlass im Allgemeinen für einen ungestörten Luftstrom zu dem Düsentriebwerk sorgt.
- Triebwerkeinlassanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei der zweite Durchgang im Allgemeinen S-förmig ist.
- Triebwerkeinlassanordnung nach einem der Ansprüche 1–4, wobei der erste Durchgang ein Auslassende umfasst, welches sich in einer Strömungsverbindung mit dem Düsentriebwerk befindet; und wobei der zweite Durchgang ein Auslassende umfasst, welches sich in einer Strömungsverbindung mit dem Düsentriebwerk befindet, wobei das Auslassende des zweiten Durchgangs im Allgemeinen in einer konzentrischen Beziehung mit dem Auslassende des ersten Durchgangs angeordnet ist.
- Triebwerkeinlassanordnung nach einem der Ansprüche 1–5, weiter umfassend: ein Gitterteil (
61 ), welches an dem ersten Lufteinlass angebracht ist, um einen Eintritt von Feuchtigkeit und Fremdkörpern in den ersten Durchgang zu minimieren. - Triebwerkeinlassanordnung nach einem der Ansprüche 1–6, wobei: das Düsentriebwerk ein Düsentriebwerk eines Turbobläsertyps mit einem Inneren und einem Kompressor und einem Gebläse ist; wobei der erste Lufteinlassdurchgang in einer Strömungsverbindung zwischen dem Abschnitt der Grenzschicht und dem Gebläse gekoppelt ist; und wobei der zweite Lufteinlassdurchgang in einer Strömungsverbindung zwischen dem Luftstrom außerhalb der Grenzschicht und dem Inneren und dem Kompressor gekoppelt ist, um für einen freien Luftstrom zu dem Inneren und dem Kompressor zu sorgen.
- Triebwerkeinlassanordnung nach Anspruch 7, wobei das Gebläse einen verringerten Druck innerhalb des ersten Lufteinlassdurchgangs erzeugt, um im Allgemeinen einen anhaftenden Strom der Grenzschicht außerhalb des Düsentriebwerks vom Turbobläsertyp zu fördern, um einen Luftwiderstand zu verringern.
- Triebwerkeinlassanordnung nach einem der Ansprüche 1–8, wobei das Triebwerk am Heck angebracht ist.
- Flugzeug umfassend: – einen Nurflügel-Körper; – mindestens eine Triebwerkeinlassanordnung nach einem der Ansprüche 1–9.
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