DE60222171T2 - Multifunktionale sonde mit variablem pfeilungswinkel - Google Patents

Multifunktionale sonde mit variablem pfeilungswinkel Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Multifunktionssonde für ein Luftfahrzeug. Das Lenken eines Luftfahrzeugs erfordert die Kenntnis seiner relativen Geschwindigkeit im Vergleich zur Luft, das heißt zum relativen Wind. Diese Geschwindigkeit wird mit Hilfe von Sensoren für den statischen Druck Ps, den Gesamtdruck Pt und den Einfallswinkel α bestimmt. α liefert die Richtung des Geschwindigkeitsvektors in einem Referenzsystem, oder Referenzwerk in Zusammenhang mit dem Luftfahrzeug, und (Pt – Ps) liefert das Modul dieses Geschwindigkeitsvektors. Die drei aerodynamischen Parameter erlauben es daher, den Geschwindigkeitsvektor eines Flugzeugs und nebenbei eines Luftfahrzeugs mit Kipprotor, konvertibel genannt, zu bestimmen.
  • Die verschiedenen Sensoren zum Messen des statischen Drucks, des Gesamtdrucks und des Einfalls können in einer so genannten Multifunktionssonde zusammengefasst werden. Diese Sonde kann beweglich sein, wie die in dem französischen Patent FR 2 665 539 beschriebene. Sie weist daher eine bewegliche Schaufel auf, die um eine Achse senkrecht zu dem Mantel des Luftfahrzeugs, auf das die Sonde montiert ist, beweglich ist. Die bewegliche Schaufel richtet sich naturgemäß in der Achse der Luftströmung aus, die das Luftfahrzeug umgibt, und die Winkelposition der Schaufel um die Rotationsachse gibt den lokalen Einfallswinkel αloc der Sonde. Ferner besteht der Gesamtdrucksensor Pt zum Beispiel aus einem Rohr, Pitotrohr genannt, das fest mit der Schaufel verbunden ist und sich an einem Ende des Rohrs der Strömung gegenüber öffnet. Das andere Ende des Rohrs ist im Wesentlichen geschlossen. Ein Drucksensor misst den Luftdruck auf dem Grund des Rohrs in der Nähe seines geschlossenen Endes. Damit der von diesem Sensor gemessene Druck den Gesamtdruck Pt der Luftströmung, die das Luftfahrzeug umgibt, bestens darstellt, ist es wichtig, dass sich das Pitotrohr außerhalb einer Grenzschicht befindet, die sich in der Luftströmung in der unmittelbaren Nähe des Mantels des Luftfahrzeugs entwickelt. Im Inneren der Grenzschicht und je näher man dem Mantel des Luftfahrzeugs kommt, desto mehr würde sich ein Messwert des Gesamtdrucks, den man dort erzielt, dem Wert des statischen Drucks nähern und umso weniger ist es möglich, mit Präzision das Modul des Geschwindigkeitsvektors des Luftfahrzeugs zu bestimmen. Die Stärke der Grenzschicht hängt von der Form des Mantels des Luftfahrzeugs und insbesondere von der Entfernung zwischen der Nase des Luftfahrzeugs und der Sonde ab. An den üblichen Stellen, an welchen man eine Multifunktionssonde platziert, beträgt die Stärke der Grenzschicht auf einem Großraumflugzeug zum Beispiel in der Größenordnung von 7 bis 8 cm. Eine optimale Position des Pitotrohrs liegt daher in der Größenordnung von 10 cm vorstehend in Bezug auf den Mantel des Luftfahrzeugs.
  • Ferner weist die Multifunktionssonde auf den seitlichen Flächen der beweglichen Schaufel angeordnet Druckabgriffe auf, die es erlauben, den statischen Druck der Luftströmung, die das Luftfahrzeug umgibt, zu messen. Anders als das Pitotrohr können die Druckabgriffe, die es erlauben, den statischen Druck zu messen, Druckabgriffe für statischen Druck genannt, sich im Inneren der Grenzschicht befinden. Der von diesen Druckabgriffen gemessene Druck, Ps genannt, ist jedoch von dem lokalen statischen Druck mit der Bezeichnung Psloc, der auf der Ebene des Mantels des Luftfahrzeugs an der Stelle herrschen würde, an der die Sonde befestigt ist, bei Fehlen der Sonde, das heißt ohne Störung, unterschiedlich. Der lokale statische Druck Psloc kann dennoch ausgehend von einem Druckkoeffizienten Kp der Sonde berechnet werden. Genauer genommen hängt Kp von der Form der Schaufel und der Position der Druckabgriffe auf der Schaufel ab. Der Koeffizient Kp kann wie folgt definiert werden:
    Figure 00030001
    wobei Ptloc den Gesamtdruck darstellt, der auf der Ebene der Abgriffe des statischen Drucks gemessen wurde.
  • Um den lokalen statischen Druck Psloc zu berechnen, ist es daher erforderlich, den Druckkoeffizienten Kp der Sonde zu kennen sowie den lokalen Gesamtdruck Ptloc. Der Druckkoeffizient Kp wird durch Eichen im Windkanal bestimmt. Im Laufe dieses Eichens ist die entlang der Zunge des Windkanals entwickelte Grenzschicht ausreichend dünn, so dass die Abgriffe des statischen Drucks außerhalb der Grenzschicht liegen. In diesem Fall ist der Gesamtdruck Ptloc, der auf der Ebene der Abgriffe des statischen Drucks herrscht, der gleiche wie der Druck Pt, der von dem Pitotrohr gemessen wird.
  • Wenn die Abgriffe des statischen Drucks hingegen in der Grenzschicht liegen, ist der Gesamtdruck Ptloc auf der Ebene der Abgriffe des statischen Drucks nicht gleich dem, den man auf der Ebene des Pitotrohrs beobachtet, und die in dem Windkanal durchgeführten Eichungen können nicht mehr verwendet werden.
  • Um diesem Problem abzuhelfen, besteht eine Lösung darin, den Druckkoeffizienten Kp gleich Null zu machen. Der gemessene Druck ergibt daher direkt den lokalen statischen Druck Psloc unabhängig von dem Wert des Gesamtdrucks Ptloc auf der Ebene der Abgriffe des statischen Drucks.
  • Ein effizientes Mittel zum Reduzieren des Druckkoeffizienten Kp auf einen Wert nahe Null besteht darin, die Pfeilung der Schaufel zu steigern. Man definiert die Pfeilung λ der Schaufel als den Winkel, den die Vorderkante der Schaufel mit einer Richtung senkrecht zu dem Mantel des Luftfahrzeugs bildet, mit anderen Worten mit der Rotationsachse der Schaufel. Indem man nämlich das Strömen als unverdichtbar und das Fluid, das das Strömen bildet, als perfekt annimmt, kann der Druckkoeffizient Kp durch die folgende Gleichung ausgedrückt werden:
    Figure 00040001
    wobei V die Strömungsgeschwindigkeit auf der Ebene der Druckabgriffe darstellt und wobei V∞ die Strömungsgeschwindigkeit stromaufwärts der Sonde darstellt. Die oben stehende Gleichung definiert den Druckkoeffizienten Kp für eine Pfeilung gleich Null. Wenn die Vorderkante der Schaufel um eine Pfeilung λ geneigt ist, wird der Koeffizient Kp wie folgt ausgedrückt:
    Figure 00040002
  • Man leitet daraus ab, dass der Druckkoeffizient Kp umso näher an Null liegt, je größer die Pfeilung λ ist. Mit anderen Worten, je mehr die Vorderkante der Schaufel in Bezug auf ihre Rotationsachse geneigt ist, desto weniger stört die Schaufel das Strömen.
  • Wenn man jedoch die andere oben genannte Auf lage betrachtet, nämlich ein ausreichendes Vorstehen der Schaufel, um das Pitotrohr außerhalb der Grenzschicht zu tragen, läuft man Gefahr, eine Schaufel zu erzielen, deren Vorderkantenlänge sehr groß ist. Daraus ergäbe sich eine Schaufel mit großem Platzbedarf.
  • Das Dokument WO 0 167 115A offenbart eine Multifunktionssonde für Luftfahrzeug, die eine bewegliche Schaufel aufweist, die dazu bestimmt ist, sich in der Achse einer Luftströmung, die die Sonde umgibt, auszurichten, wobei die bewegliche Schaufel Mittel zum Messen des Gesamtdrucks (Pt) der Strömung und Mittel zum Messen des statischen Drucks (PS) der Strömung aufweist, wobei die bewegliche Schaufel ein Profil aufweist, dessen Pfeilung der Vorderkante stromaufwärts und in der Nähe der Abgriffe des statischen Drucks variabel ist. Das Dokument WO 9 961 923A offenbart eine Multifunktionssonde für Luftfahrzeug, die eine statische Schaufel aufweist, die ein Profil besitzt, dessen Pfeilung einen ersten konstanten Wert auf einem ersten Teil und einen zweiten konstanten Wert auf einem zweiten Teil hat, und dessen Pfeilung einen Bruch stromaufwärts und in der Nähe der Abgriffe des statischen Drucks hat.
  • Die Erfindung hat zur Aufgabe, eine Sonde vorzuschlagen, deren Vorstehen ausreicht, deren Druckkoeffizient Kp der Abgriffe des statischen Drucks nahe Null ist, und deren Platzbedarf gering ist.
  • Um dieses Ziel zu verwirklichen, betrifft die Erfindung eine Multifunktionssonde für Luftfahrzeug, die eine bewegliche Schaufel aufweist, die dazu bestimmt ist, sich in der Achse einer Luftströmung, die die Sonde umgibt, auszurichten, wobei die bewegliche Schaufel erste Mittel zum Druckabgreifen aufweist, um den Gesamtdruck der Strömung zu messen, zweite Mittel zum Druckabgreifen, um den statischen Druck der Strömung zu messen, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegliche Schaufel ein Profil aufweist, dessen Pfeilung variabel ist.
  • Die Multifunktionssonden, die auf ein Luftfahrzeug montiert werden, müssen unter extremen Klimabedingungen funktionieren und, um das Bilden von Frost auf den Außenwänden der Sonde oder sogar im Inneren von Öffnungen, wie zum Beispiel dem Pitotrohr oder den Abgriffen des statischen Drucks zu vermeiden, weist die Sonde Mittel zum Erhitzen auf, Mittel, die zum Beispiel aus einem Heizwiderstand bestehen, der im Inneren der Sonde angeordnet ist. Es ist klar, dass die elektrische Leistung, die in den Heizwiderstand abgeleitet werden kann, umso größer sein muss als der Platzbedarf der Sonde groß ist. Indem man den Platzbedarf der Sonde verringert, verringert man auch die Aufwärmleistung, die zum Entfrosten der Sonde aufgebracht werden muss.
  • Ein weiterer Vorteil in Zusammenhang mit der Platzbedarfverringerung einer erfindungsgemäßen Sonde besteht in der Verringerung der Trägheit der Schaufel in ihrer Rotationsbewegung, um sich mit der Achse der Luftströmung, die sie umgibt, auszurichten. Diese geringere Trägheit erlaubt eine bessere Empfindlichkeit in der Messung des lokalen Einfalls, den die Winkelposition der Schaufel gibt. Wenn man ferner zum Verbessern der Einfallsmessung die Rotationsbewegung der Schaufel um ihre Achse in Abhängigkeit von der Messung des einfallenden Drucks, die in der Nähe der Vorderkante der Schaufel ausgeführt wird, steuert, erlaubt das Verringern der Trägheit der Schaufel das Verringern der Leistung, die für das Antreiben zum Steuern der Sonde erforderlich ist. Einzelheiten in Zusammenhang mit dem Steuern der Rotationsbewegung der Schaufel findet man in dem französischen Patent, das unter der Nr. FR 2 665 539 veröffentlicht wurde.
  • Die Erfindung wird besser verstanden und weitere Vorteile ergeben sich bei der Lektüre der ausführ lichen Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung, wobei die Beschreibung durch die anliegende Zeichnung veranschaulicht wird, in der:
  • 1 eine Multifunktionssonde darstellt, deren Pfeilung in der Nähe des Pitotrohrs groß ist,
  • 2 eine Multifunktionssonde darstellt, deren Pfeilung in der Nähe des Mantels des Luftfahrzeugs, auf das sie montiert ist, groß ist.
  • Die in den 1 und 2 dargestellten Sonden weisen eine in Drehung um eine Achse 2 bewegliche Schaufel 1 auf. Die Schaufel 1 weist einen Flügel 3 auf, der eine Symmetrieebene parallel zur Ebene der Figur besitzt und die Flügelunterseite von der Flügeloberseite trennt. Das Profil des Flügels 3 senkrecht zu seiner Vorderkante 4 gehört zum Beispiel zum Typ OOZT des N.A.C.A. Es ist klar, dass andere Flügelformen zum Umsetzen der Erfindung verwendet werden können. Die Schaufel 1 weist auch eine Welle 5 mit der Achse 2 auf, die in das Innere des Mantels 6 eines Luftfahrzeugs eindringt. Die Welle 5 ist in Drehung zu dem Luftfahrzeug zum Beispiel mittels eines Kugellagers 7 beweglich.
  • Aufgrund der Form des Flügels 3 richtet sich die Schaufel 1 naturgemäß in der Achse der Luftströmung, die die bewegliche Schaufel 1 umgibt, aus. Die Achse der Strömung ist durch den Pfeil 8, der in 1 dargestellt ist, veranschaulicht.
  • Die Sonden weisen ferner Mittel zum Messen des Gesamtdrucks Pt und des statischen Drucks Ps der Luftströmung sowie des Einfalls i des Luftfahrzeugs auf.
  • Die Mittel zum Messen des Gesamtdrucks weisen zum Beispiel einen Abgriff des Gesamtdrucks Pt auf, der einen Kanal 20 aufweist, der sich durch eine Öffnung 21 öffnet, die im Wesentlichen der Luftströmung mit der Achse 8 gegenüber liegt. Der Kanal 20 ist besser unter der Bezeichnung Pitotrohr bekannt.
  • Die Mittel zum Messen des statischen Drucks PS weisen zum Beispiel zwei Abgriffe des statischen Drucks 22 und 23 auf, jeweils einer auf einer der Seiten der beweglichen Schaufel 1. Auf 1 ist nur der Druckabgriff 22 sichtbar. Der Druckabgriff 23 befindet sich auf der nicht sichtbaren Seite der beweglichen Schaufel 1, im Wesentlichen symmetrisch zu dem Druckabgriff 22 in Bezug zu der Symmetrieebene des Flügels 3. Diese Symmetrieebene ist zu der Ebene der 1 parallel. Jeder Druckabgriff 22 und 23 kann mehrere Öffnungen aufweisen, in 1 sind drei dargestellt, um insbesondere den Querschnitt jeder Öffnung einzuschränken, um den Luftstrom, der die bewegliche Schaufel 1 umgibt, möglichst wenig zu stören, oder auch um die Druckmessung ausführen zu können, auch wenn eine der Öffnungen verstopft werden sollte. Die zwei Abgriffe des statischen Drucks 22 und 23 kommunizieren mit einer Kammer, die sich im Inneren der Schaufel befindet, um den Druck zwischen den zwei Abgriffen 22 und 23 zu mitteln.
  • Die Mittel zum Messen des Einfalls α des Luftfahrzeugs weisen zum Beispiel zwei Einfallsdruckabgriffe 24 und 25 auf, die sich wie die Abgriffe des statischen Drucks 22 und 23 auf einer der Seiten der Schaufel befinden, ebenfalls im Wesentlichen zu der Symmetrieebene des Flügels 3 symmetrisch. Die Einfallsdruckabgriffe 24 und 25 kommunizieren nicht, und es ist der Unterschied zwischen den Drücken, die auf der Ebene jedes Abgriffs 24 und 25 herrschen, der es erlaubt, den genauen Einfall der beweglichen Schaufel 1 und daher den des Luftfahrzeugs zu bestimmen. Um schließlich die Empfindlichkeit der Einfallsmessung zu verbessern, kann man Druckabgriffe 24 und 25 in unmittelbarer Nähe der Vorderkante 4 der beweglichen Schaufel 1 anbringen.
  • Die Nutzung der aus den verschiedenen Abgriffen für Gesamtdruck, statischen Druck und Einfallsdruck erhaltenen Informationen ist zum Beispiel in dem französischen Patent FR 2 665 539 beschrieben. Dieses Patent beschreibt insbesondere das Steuern der Winkelposition der beweglichen Schaufel 1 um ihre Achse 2, so dass der Flügel 3 der beweglichen Schaufel 1 bestens mit der Achse 8 der Luftströmung ausgerichtet ist.
  • In den zwei Ausführungsformen der Erfindung, die auf den 1 und 2 dargestellt sind, hat das Profil der beweglichen Schaufel eine variable Pfeilung. Man definiert die Pfeilung der beweglichen Schaufel als den Winkel, den die Vorderkante der beweglichen Schaufel zu der Rotationsachse 2 der beweglichen Schaufel bildet. Genauer genommen hat die Pfeilung einen ersten Wert auf einem ersten Teil des Profils und einen zweiten Wert auf einem zweiten Teil des Profils. Mit anderen Worten bildet die Vorderkante der Schaufel eine gebrochene Linie. In dem ersten Teil des Profils, das heißt in der Nähe der Einfallsdruckabgriffe ist der Wert λ1 der Pfeilung kleiner als der Wert λ2 der Pfeilung in dem zweiten Teil des Profils in der Nähe der Abgriffe des statischen Drucks 22 und 23. Genauer genommen hat die Pfeilung stromaufwärts der Einfallsdruckabgriffe einen konstanten Wert λ2 und stromaufwärts der Abgriffe für statischen Druck hat die Pfeilung einen konstanten Wert λ1. Man versteht unter stromaufwärts von den Einfallsdruckabgriffen oder Abgriffen für statischen Druck den Teil des Profils der beweglichen Schaufel, der die Abgriffe für Einfallsdruck bzw. statischen Druck aerodynamisch beeinflussen kann, wenn die bewegliche Schaufel einer Luftströmung ausgesetzt wird, deren Richtung im Wesentlichen zur Achse 2 senkrecht ist.
  • Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung, die in 1 dargestellt ist, liegt der erste Teil 26 des Profils dem Mantel 6 des Luftfahrzeugs näher als der zweite Teil 27 des Profils. Diese Variante erlaubt es, die Abgriffe für statischen Druck 22 und 23 von dem Mantel 6 des Luftfahrzeugs maximal zu beabstanden. Der lokale Gesamtdruck Ptloc auf der Ebene der Abgriffe des statischen Drucks 22 und 23 ist daher so nahe wie möglich am Gesamtdruck Pt, der von dem Pitotrohr 20 gemessen wird. Diese Anordnung weist einen Vorteil auf, denn der Druckkoeffizient Kp der Abgriffe für statischen Druck 22 und 23 hängt auch von der Geschwindigkeit des Luftfahrzeugs ab. In der Praxis erlaubt es die Pfeilung λ2, die Amplitude der Entwicklung des Druckkoeffizienten Kp in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Luftfahrzeugs zu verringern. Wenn daher Ptloc gleich oder im Wesentlichen gleich Pt ist, erlaubt es die Druckmessung Ps, die auf der Ebene der Abgriffe des statischen Drucks 22 und 23 ausgeführt wird, den lokalen statischen Druck Psloc an der Stelle, an der die Sonde auf dem Mantel 6 des Luftfahrzeugs positioniert ist, leicht zu berechnen.
  • Vorteilhafterweise wird der Pfeilungswert λ2 derart definiert, dass ein Wert Kp des Druckkoeffizienten der Abgriffe für statischen Druck für einen gegebenen Geschwindigkeitsbereich der Luftströmung im Wesentlichen gleich Null ist, wobei der Bereich insbesondere die Dauergeschwindigkeit des Luftfahrzeugs enthält.
  • Bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, die in 2 dargestellt ist, ist der erste Teil 28 des Profils von dem Mantel 6 des Luftfahrzeugs weiter entfernt als der zweite Teil 29 des Profils. Diese Variante erlaubt es, die Trägheit der Schaufel noch zu verringern.

Claims (5)

  1. Multifunktionssonde für Luftfahrzeug, die eine bewegliche Schaufel (1) aufweist, die dazu bestimmt ist, sich in der Achse (8) einer Luftströmung auszurichten, die die Sonde umgibt, wobei die bewegliche Schaufel (1) erste Mittel (20, 21) zum Druckabgreifen aufweist, um den Gesamtdruck (Pt) der Strömung zu messen, zweite Mittel (22, 23) zum Druckabgriff, um den statischen Druck (PS) der Strömung zu messen, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegliche Schaufel (1) ein Profil aufweist, dessen Pfeilung (λ1, λ2) variabel ist, und dass die Pfeilung einen ersten Wert (λ1) auf einem ersten Teil (26, 28) des Profils der Schaufel (1) hat, dadurch gekennzeichnet, dass die Pfeilung einen zweiten Wert (λ2) hat, der auf einem zweiten Teil (27, 29) des Profils der Schaufel stromaufwärts und in der Nähe der zweiten Mittel (22, 23) zum Druckabgreifen (Ps) konstant ist, und dass der erste Wert (λ1) kleiner ist als der zweite Wert (λ2).
  2. Multifunktionssonde gemäß dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie dritte Mittel (24, 25) zum Druckabgreifen aufweist, die dazu bestimmt sind, den Einfall (α) der beweglichen Schaufel (1) in Bezug auf die Luftströmung zu messen, und dass die Pfeilung stromaufwärts der dritten Mittel (24, 25) zum Druckabgreifen (α) einen konstanten Wert (λ1) hat.
  3. Multifunktionssonde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie auf dem Mantel (6) des Luftfahrzeugs angeordnet ist, und dass die ersten Mittel (20, 21) zum Druckabgreifen (Pt) außerhalb einer Grenzschicht liegen, die in der Strömung in der Nähe des Mantels (6) des Luftfahrzeugs entwickelt ist.
  4. Multifunktionssonde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie auf dem Mantel (6) des Luftfahrzeugs angeordnet ist, und dass der erste Teil (26) des Profils dem Mantel (6) des Luftfahrzeugs naher liegt als der zweite Teil (27) des Profils.
  5. Multifunktionssonde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Wert (λ2) der Pfeilung derart definiert ist, dass ein Wert (Kp) des Druckkoeffizienten der zweiten Mittel (22, 23) zum Druckabgreifen (Ps) im Wesentlichen für eine gegebene Geschwindigkeit der Luftströmung gleich Null ist.
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