DE60022396T2 - MULTIFUNKTIONALE SONDE FüR EIN LUFTFAHRZEUG - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine multifunktionale Sonde für ein Luftfahrzeug, die dazu bestimmt ist, die aerodynamischen Parameter einer das Luftfahrzeug umgebenden Luftströmung zu bestimmen.
  • Die Steuerung jedes Luftfahrzeugs setzt voraus, dass die relative Geschwindigkeit des Luftfahrzeugs in Bezug auf die dieses umgebende Luftströmung, d.h. den relativen Wind, bekannt ist. Diese Geschwindigkeit wird mit Hilfe von Fühlern für den statischen Druck Ps, den Totaldruck Pt und den Anstellwinkel α bestimmt. α liefert die Richtung des Geschwindigkeitsvektors in einem mit dem Luftfahrzeug verbundenen Referenzsystem und Pt – Ps liefert das Modul dieses Vektors. Die drei aerodynamischen Parameter ermöglichen es somit, den Geschwindigkeitsvektor eines Flugszeugs und zusätzlich eines Luftfahrzeugs mit Kipprotor zu bestimmen.
  • Die Erfindung betrifft insbesondere eine Sonde, die eine bewegliche Palette umfasst, die dazu bestimmt ist, sich in der Achse der Strömung auszurichten. Auf bekannte Weise, beispielsweise aus dem Dokument US-A-4 672 846, umfasst die bewegliche Palette mehrere Druckanschlüsse, die an die Messung jedes Parameters angepasst sind. Die Palette umfasst insbesondere einen ersten Totaldruckanschluss Pt in Form einer Öffnung, die sich senkrecht zur Strömung öffnet. Diese Öffnung kann am Ende eines Rohrs angeordnet sein, dessen Achse im Wesentlichen parallel zur Strömung ist. Dieses Rohr ist besser unter dem Namen Pitot-Rohr bekannt.
  • Die Palette umfasst auch einen zweiten statischen Druckanschluss Ps. Üblicherweise umfasst dieser zweite Anschluss zwei Öffnungen, die sich jeweils auf einer der Seiten der Palette befinden. Diese beiden Öffnungen stehen mit einer Kammer, die sich im Inneren der Palette befindet, in Verbindung. Die Kammer ermöglicht es, den Druck zwischen den beiden Öffnungen des zweiten Druckanschlusses auf einen Mittelwert einzustellen.
  • Die Palette umfasst auch einen dritten Druckanschluss, der es ermöglicht, den Anstellwinkel α der Palette in Bezug auf die Strömung der Umgebungsluft zu bestimmen. Dieser dritte Druckanschluss umfasst wie der statische Druckanschluss zwei Öffnungen, die sich jeweils auf einer der Seiten der Palette befinden. Aber im Unterschied zum statischen Druckanschluss Ps stehen die beiden Öffnungen des Anstelldruckanschlusses α nicht miteinander in Verbindung, und der Druckunterschied zwischen den beiden Öffnungen ermöglicht es, den Anstellwinkel α der Palette zu bestimmen. Um die Messempfindlichkeit für den Anstellwinkel α zu verbessern, befinden sich diese beiden Öffnungen in der Nähe des Angriffsrandes der Palette.
  • Die vorher beschriebene Palette umfasst einen Druckanschluss für jeden zu messenden Parameter. Jeder Druckanschluss umfasst eine oder mehrere Öffnungen, die durch Kanäle mit jedem der Druckmessfühler, die sich meistens im Sockel der Sonde befinden, verbunden sind. Da dieser Sockel feststehend ist, ist es notwendig, einen drehbaren Druckluftkollektor vorzusehen, um jede in der beweglichen Palette befindliche Öffnung mit dem Druckmessfühler, der ihr zugeordnet ist, in dem feststehenden Teil der Sonde zu verbinden.
  • Die Erfindung soll die Sonde vereinfachen, wobei die Anzahl von Druckanschlüssen, die Anzahl von Kanälen und folglich die Bildung des drehbaren Druckluftkollektors vereinfach werden und gleichzeitig die Bestimmung der aerodynamischen Parameter Pt, Ps und α gewährleistet bleibt.
  • Um dieses Ziel zu erreichen, betrifft die Erfindung eine multifunktionale Sonde für ein Luftfahrzeug, die dazu bestimmt ist, insbesondere den statischen Druck und den Totaldruck einer Luftströmung, die sich in der Nähe des Luftfahrzeugs befindet, und den Anstellwinkel des Luftfahrzeugs in Bezug auf die Strömung zu bestimmen, wobei die Sonde eine bewegliche Palette umfasst, die dazu bestimmt ist, sich in der Achse der Luftströmung auszurichten, wobei die bewegliche Palette mindestens eine Anschlussöffnung für statischen Druck, die sich auf einer Seite der Palette befindet, und einen Druckanschluss umfasst, der dazu bestimmt ist, den Anstellwinkel der Palette in Bezug auf die Strömung zu messen, dadurch gekennzeichnet, dass die Sonde ferner Druckmessmittel, die jedem Druckanschluss zugeordnet sind, und Mittel zur Berechnung des Totaldrucks der Strömung in Abhängigkeit von den durch die verschiedenen Messhilfsmittel der Sonde durchgeführten Messungen umfasst.
  • Die Tatsache, dass kein Totaldruckanschluss in der erfindungsgemäßen Palette vorhanden ist, ermöglicht es, weitere Bestandteile der Sonde zu vereinfachen, wie insbesondere die Enteisungsschaltung, die erforderlich ist, um die Bildung von Eis auf der Palette zu verhindern, wenn das Luftfahrzeug in großer Höhe fliegt und Temperaturen deutlich unter Null Grad Celsius ausgesetzt ist. Das Eis kann die aerodynamische Form der Palette verändern und die Öffnungen der Druckanschlüsse verlegen, was zu falschen Messungen der aerodynamischen Parameter führt. Die Enteisungsschaltung ist üblicherweise in Form eines elektrischen Widerstandes, der. den Palettenkörper erhitzt, ausgeführt. Ein Pitot-Rohr, das als Totaldruckanschluss Pt verwendet wird, ist relativ voluminös in Bezug auf die Gesamtheit der Palette, und die ihm zugeordnete Enteisungsschaltung verbraucht ungefähr ein Drittel der für die Enteisung der gesamten Palette erforderlichen elektrischen Leistung. Es ist leicht zu sehen, dass das Weglassen des Pitot-Rohrs eine Vereinfachung der Enteisungsschaltung ermöglicht.
  • Die Erfindung ist auch von Interesse, wenn das Pitot- Rohr oder ganz allgemein der Totaldruckanschluss Pt in einer Entfernung zu einer Palette ausgeführt ist, die nur einen statischen Druckanschluss Ps und einen Anstelldruckanschluss α umfasst. Die Erfindung ermöglicht es folglich, das Pitot-Rohr und die entsprechende Öffnung in der Außenhaut des Luftfahrzeugs wegzulassen.
  • Die Erfindung wird durch Studie der detaillierten Beschreibung einer Ausführungsart der Erfindung besser verständlich und weitere Vorteile gehen daraus hervor, wobei die Beschreibung durch die beiliegende Zeichnung dargestellt ist, wobei:
  • 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Sonde darstellt.
  • Die in 1 dargestellte multifunktionale Sonde umfasst eine um eine Achse 2 drehbewegliche Palette 1. Die Palette 1 umfasst einen Flügel 3, der eine Symmetrieebene besitzt, die zur Ebene der Figur parallel ist und die Unterseite von der Oberseite trennt. Das Profil des Flügels 3 senkrecht zu seinem Angriffsrand 4 ist beispielsweise vom Typ OOZT des N.A.C.A. In dem dargestellten Beispiel ist der Angriffsrand 4 im Wesentlichen gerade und in Bezug auf die Achse 2 geneigt. Es versteht sich, dass weitere Flügelformen für den Einsatz der Erfindung verwendet werden können. Die Palette 1 umfasst auch eine Welle 5 mit einer Achse 2, die in das Innere der Haut 6 des Luftfahrzeugs eindringt. Die Welle 5 ist in Bezug auf das Luftfahrzeug beispielsweise mit Hilfe eines Wälzlagers 7 drehbeweglich. Die Welle 5 ist fest mit Mitteln 8 zum Messen ihrer Winkelposition um die Achse 2 verbunden. Diese Messhilfsmittel 8 umfassen beispielsweise einen optischen Winkelcodierer.
  • Auf Grund der Form des Flügels 3 richtet sich die Palette 1 auf natürliche Weise in der Achse des die Palette umgebenden Luftstroms aus. Folglich ist die Messung der Winkelposition der Welle 5, die am Ausgang der Messhilfsmittel 8 verfügbar ist, für den Anstellwinkel α des Luftfahrzeugs repräsentativ.
  • Vorzugsweise kann die Zuverlässigkeit der Messung des Anstellwinkels α dadurch verbessert werden, dass die Winkelposition der Palette 1 durch eine Messung eines möglichen Versatzes der Symmetrieebene des Flügels 3 in Bezug auf die Richtung der die Palette 1 umgebenden Luftströmung gesteuert wird. Diese Steuerung neigt dazu, diesen Versatz zu beseitigen. Die Vorteile und der Einsatz einer solchen Steuerung sind besser in dem französischen Patent FR 2 665 539 beschrieben, das am 3. August 1990 im Namen der Anmelderin angemeldet wurde.
  • Die Messung des Versatzes der Symmetrieebene des Flügels 3 in Bezug auf die Richtung der die Palette 1 umgebenden Luftströmung, mit anderen Worten des Anstellwinkels der Palette 1, erfolgt mit Hilfe eines Anstelldruckanschlusses, der zwei Öffnungen 9 und 10 umfasst, die sich jeweils beiderseits der Symmetrieebene des Flügels 3 in der Nähe des Angriffsrandes 4 befinden.
  • In 1 ist nur die Öffnung 9 zu sehen. Die beiden Öffnungen 9 und 10 befinden sich im Wesentlichen in gleichem Abstand zum Angriffsrand 4 einerseits auf der Unterseite und andererseits auf der Oberseite des Flügels 3. Jede Öffnung kann in der Praxis mit Hilfe von mehreren Löchern ausgeführt sein, die sich auf der betreffenden Seite des Flügels 3 befinden, wobei die verschiedenen Löcher einer selben Öffnung mit einer im Inneren der Palette 1 befindlichen Kammer in Verbindung stehen.
  • Mit jeder Öffnung 9 oder 10 oder mit jeder Kammer ist über einen nicht in 1 dargestellten Kanal ein drehbarer Druckluftkollektor 11 verbunden. Der drehbare Druckluftkollektor 11 liefert an Bearbeitungsmittel 12 den im Bereich der Öffnungen 9 und 10 erhobenen Luftdruck. Die Bearbeitungsmittel 12 vergleichen den jeweiligen im Bereich der Öffnungen 9 und 10 erhobenen Luftdruck. Der Vergleich erfolgt beispielsweise mit Hilfe eines Durchflussmessers, der eine Abweichung in Bezug auf eine Luftmenge gleich Null zwischen den beiden Öffnungen 9 und 10 erfasst. Ganz allgemein ist die Luftmenge im Wesentlichen gleich Null auf Grund der Ausrichtung der Palette in der Achse der sie umgebenden Luftströmung. Wie allerdings vorher zu sehen war, kann zur Verbesserung dieser Ausrichtung die Ausrichtung der Palette 1 um die Achse 2 derart gesteuert werden, dass die vom Durchflussmesser durchgeführte Messung der Durchflussmenge annulliert wird.
  • Die Palette umfasst ferner einen statischen Druckanschluss Ps, umfassend zwei Öffnungen 13 und 14, die sich jeweils auf einer der Seiten des Flügels 3 befinden und im Wesentlichen symmetrisch zur Symmetrieebene des Flügels 3 angeordnet sind. Die Öffnungen 13 und 14 sind im Wesentlichen vom Angriffsrand 4 des Flügels entfernt, um weniger für die Änderungen des Anstellwinkels der Palette 1 empfindlich zu sein. Je näher die Öffnungen dem Angriffsrand der Palette 1 sind, umso größer ist der Druck zwischen den beiden Öffnungen für einen gegebenen Anstellwinkel. Die beiden Öffnungen 13 und 14 stehen in direkter Verbindung mit einer Kammer, in der der im Bereich jeder Öffnung 13 und 14 vorhandene durchschnittliche Druck herrscht.
  • Diese Kammer ist mit dem drehbaren Druckluftkollektor 11 durch einen nicht in 1 dargestellten Kanal verbunden.
  • Der drehbare Druckluftkollektor 11 liefert an die Bearbeitungsmittel 12 den durchschnittlichen Luftdruck der Öffnungen 13 und 14.
  • Vorzugsweise ist es möglich, nur eine einzige Öffnung zu bewahren, die auf einer der Seiten der Palette 1 angeordnet ist. Wenn sich nämlich die Palette 1 in der Achse der Luftströmung entweder auf natürliche Weise oder mit Hilfe einer Steuerung, wie vorher beschrieben, ausrichtet, sind die auf den beiden Seiten der Palette 1 symmetrisch zur Symmetrieebene der Palette 1 erhobenen Druckwerte im Wesentlichen gleich, und somit kann eine Öffnung auf einer der Seiten und folglich die Kammer, die die beiden auf einer der Seiten der Palette 1 befindlichen Öffnungen verbindet, weggelassen werden.
  • Wie für den Anstelldruckanschluss kann die einzige Öffnung oder können die beiden Öffnungen des statischen Druckanschlusses jeweils mehrere Löcher umfassen, die sich auf der betreffenden Seite der Palette 1 befindet, wobei die verschiedenen Löcher einer selben Öffnung mit einer im Inneren der Palette 1 befindlichen Kammer in Verbindung stehen.
  • Jede Öffnung ist durch einen Druckkoeffizienten Kp im Wesentlichen in Abhängigkeit von der Form der Palette, der Position der Öffnung auf der Palette und dem Versatz der Symmetrieebene 3 in Bezug auf die Richtung der die Palette 1 umgebenden Luftströmung gekennzeichnet, wobei der Versatz auch Fehlausrichtung der Palette genannt wird.
  • Diese Fehlausrichtung kann durch natürliche Ausrichtung der Palette in der Achse der sie umgebenden Luftströmung oder besser durch Verwendung der vorher beschriebenen Steuerung beseitigt werden. Folglich ist der Druckkoeffizient Kpi der Öffnungen 9 und 10 derselbe und hängt nicht mehr von der Fehlausrichtung der Palette 1 ab und ist mit Kpi bezeichnet. Ebenso hängt der Druckkoeffizient Kps in Bezug auf die Öffnungen 13 und 14 auch nicht mehr von der Fehlausrichtung der Palette 1 ab. Für den Anstelldruckanschluss wird Kpi folgendermaßen ausgedrückt:
    Figure 00080001
    wobei Pi den Luftdruck im Bereich der Öffnungen 9 und 10 (es ist zu erwähnen, dass der Luftdruck im Bereich der beiden Öffnungen 9 und 10 im Wesentlichen gleich ist), Pt den Totaldruck im Bereich der Palette 1 und Ps∞ den unendlichen statischen Druck stromaufwärts zur Palette 1 darstellen.
  • Auf dieselbe Weise wird für den statischen Druck Kps folgendermaßen ausgedrückt:
    Figure 00080002
    wobei Ps den Luftdruck im Bereich der Öffnungen 13 und 14 ausdrückt.
  • Die beiden Druckkoeffizienten Kpi und Kps hängen im Wesentlichen von den geometrischen Eigenschaften der Palette 1 (Form der Palette 1 und Position der Öffnungen 9, 10, 13 und 14) ab und sind somit in einer ersten Annäherung für die betreffende Palette 1 konstant. Es ist beispielsweise möglich, sie experimentell in einem Gebläse zu bestimmen.
  • Aus den Gleichungen (1) und (2) kann abgeleitet werden, dass:
    Figure 00080003
    und dass
  • Figure 00080004
  • Es ist somit zu sehen, dass durch Messen der Druckwerte Ps und Pi die Druckwerte Ps∞ und Pt der Luftströmung bestimmt werden können.
  • Genauer hängt der Druckkoeffizient Kp einer Öffnung auch von der Geschwindigkeit der Luftströmung in der Nähe dieser Öffnung ab, wobei Kp nun folgendermaßen ausgedrückt wird: Kp = 1 – V2 (5)wobei V die Geschwindigkeit der Luftströmung im Bereich der betreffenden Öffnung für eine unendliche Geschwindigkeit stromaufwärts zur Palette 1 gleich Eins ist.
  • Eine Modellierung der Koeffizienten Kpi und Kps in Abhängigkeit von der Strömungsgeschwindigkeit ist experimentell mit einem Gebläse durchführbar.
  • Um somit die Berechnung von Ps∞ und Pt zu verfeinern, können zuerst diese Druckwerte in Abhängigkeit von den Werten der Druckkoeffizienten Kps und Kpi berechnet werden, Werte, die für eine Geschwindigkeit gleich Null der Luftströmung angenommen werden. Dann wird die Strömungsgeschwindigkeit beispielsweise durch Bestimmung ihrer Mach-Zahl M berechnet, die folgendermaßen ausgedrückt werden kann:
  • Figure 00090001
  • Aus der so berechneten Mach-Zahl können neue Werte von Kps und Kpi in Abhängigkeit von der Modellierung, die von ihnen durchgeführt wurde, berechnet werden, und mit Hilfe der Gleichungen (3) und (4) werden die Druckwerte Ps∞ und Pt neu berechnet.
  • Durch aufeinander folgende Iterationen können die Geschwindigkeit der Luftströmung durch die Gleichung (6), dann der Wert der Druckkoeffizienten Kps und Kpi bei dieser Geschwindigkeit und neue Werte von Ps∞ und Pt berechnet werden. Die Iterationen werden eingestellt, wenn die Genauigkeit hinsichtlich der Druckwerte Ps∞ und Pt ausreichend ist, d.h. wenn das Verhältnis zwischen zwei aufeinander folgenden Berechnungsergebnissen kleiner als ein vordefinierter Sollwert ist. Die endgültigen Werte von Ps∞ und Pt, von der Mach-Zahl M sowie der Anstellwinkel der Palette 1 ermöglichen es, die Richtung und das Modul des Geschwindigkeitsvektors des Luftfahrzeugs zu definieren.
  • Es ist festzustellen, dass dank der Erfindung nur zwei Druckmessungen ausreichen, um den Totaldruck Pt und somit das Modul des Geschwindigkeitsvektors des Luftfahrzeugs zu bestimmen. Durch Verwendung einer beweglichen Palette, die sich in der Achse der Luftströmung ausrichtet, hängen die Koeffizienten Kpi und Kps nämlich nur von der Strömungsgeschwindigkeit und nicht von der Ausrichtung der Palette ab.

Claims (7)

  1. Multifunktionale Sonde für ein Luftfahrzeug, die dazu bestimmt ist, insbesondere den statischen Druck (Ps) und den Totaldruck (Pt) einer Luftströmung, die sich in der Nähe des Luftfahrzeugs befindet, und den Anstellwinkel (α) des Luftfahrzeugs in Bezug auf die Strömung zu bestimmen, wobei die Sonde eine bewegliche Palette (1) umfasst, die dazu bestimmt ist, sich in der Achse der Luftströmung auszurichten, wobei die bewegliche Palette (1) mindestens eine Anschlussöffnung (13, 14) für statischen Druck, die sich auf einer Seite der Palette (1) befindet, und zwei Druckanschlussöffnungen (9, 10), die dazu bestimmt sind, den Anstellwinkel (α) der Palette (1) in Bezug auf die Strömung zu messen, und Druckmessmittel umfasst, die mit jedem Druckanschluss verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Sonde ferner Mittel zur Berechnung des Totaldrucks (Pt) der Strömung in Abhängigkeit von den durch die verschiedenen Messhilfsmittel der Sonde durchgeführten Messungen umfasst.
  2. Sonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegliche Palette (1) zwei Anschlussöffnungen (13, 14) für statischen Druck umfasst, die sich jeweils auf einer der Seiten der beweglichen Palette (1) im Wesentlichen symmetrisch zu einer Symmetrieebene der beweglichen Palette (1) befinden.
  3. Sonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegliche Palette (1) nur eine einzige Anschlussöffnung für statischen Druck auf einer der Seiten der beweglichen Palette (1) umfasst.
  4. Sonde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anstelldruckanschluss zwei Öffnungen (9, 10) umfasst, die jeweils auf einer Seite der beweglichen Palette (1) im Wesentlichen symmetrisch zu einer Symmetrieebene der beweglichen Palette (1) und in der Nähe des Angriffsrandes (4) der beweglichen Palette (1) angeordnet sind.
  5. Sonde nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichtung der beweglichen Palette (1) gesteuert wird, wobei die im Bereich der beiden Anschlussöffnungen (9, 10) für den Anstelldruck erhobenen Druckwerte im Wesentlichen angeglichen werden.
  6. Verfahren zur Verwendung einer Sonde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass experimentell ein Druckkoeffizient (Kps) für den statischen Druckanschluss und ein Druckkoeffizient (Kpi) für den Anstelldruckanschluss bestimmt wird, und dass der stromaufwärtige unendliche statische Druck (Ps∞) und der Totaldruck (Pt) der Luftströmung in Abhängigkeit von den Druckkoeffizienten (Kps, Kpi) des Luftdrucks (Pi) im Bereich des Anstelldruckanschlusses und des Luftdrucks Ps im Bereich des statischen Druckanschlusses bestimmt werden.
  7. Verwendungsverfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass experimentell die Druckkoeffizienten (Kps, Kpi) in Abhängigkeit von der Strömungsgeschwindigkeit bestimmt werden, und dass iterativ eine Strömungsgeschwindigkeit (M) aus den vorher berechneten Werten des statischen Drucks (Ps∞) und des Totaldrucks (Pt), der Wert der Druckkoeffizienten (Kps, Kpi) bei der Strömungsgeschwindigkeit (M), dann neue Werte des statischen Drucks (Ps∞) und des Totaldrucks (Pt) berechnet werden, und dass die Iterationen beendet werden, wenn die Genauigkeit hinsichtlich der Werte des statischen Drucks (Ps∞) und des Totaldrucks (Pt) ausreichend ist.
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