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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet des Glaukoms.
Insbesondere stellt die Erfindung ein Verfahren zum Schutz vor glaukomatöser Retinopathie
unter Verwendung von Zusammensetzungen, umfassend mindestens ein
nicht-feminisierendes Östrogen,
bereit.
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2. Beschreibung des verwandten
Standes der Technik
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„Glaukome" sind eine Gruppe
schwächender
Augenerkrankungen, die in den vereinigten Staaten und anderen Entwicklungsländern die
führende
Ursache vermeidbarer Blindheit sind. Primäres Weitwinkelglaukom (POAG)
ist die üblichste
Glaukomform. Diese Erkrankung ist durch die Degeneration des Trabekelnetzwerkes (TM)
gekennzeichnet, was zur Obstruktion der normalen Fähigkeit,
daß das
Kammerwasser aus dem Auge ohne Verschließen des Raumes (z. B. des „Winkels") zwischen der Iris
und der Augenhornhaut austritt, führt (Langham (1979); Segawa
(1979); Rohen (1983)). Bin Merkmal einer solchen Obstruktion bei
dieser Erkrankung ist ein erhöhter
Intraokulardruck (IOP), was zu progressivem Sehverlust und Blindheit
führt,
wenn es nicht angemessen und zeitnah behandelt wird. Es wird angenommen,
daß die
Erkrankung zwischen 0,4 % und 3,3 % aller Erwachsenen über 40 betrifft
(Leske et al. (1994, 1997, 2001); Bengtsson (1989); Strong (1992)). Überdies
steigt der Häufigkeit
der Erkrankung mit dem Alter bei den 75jährigen oder älteren auf über 6 %
(Strong (1992)).
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Eine
weitere Form von POAG, Normaldruckglaukom, ist durch eine ernsthafte
Sehnervenerkrankung ohne einen abnormal hohen IOP gekennzeichnet.
Patienten mit Normaldruckglaukom haben Drücke im normalen Bereich, wenn
auch oft im höheren
Normalbereich (Tanna & Jampel
(2000)).
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Da
erhöhter
IOP ein ohne weiteres meßbares
Merkmal von Glaukom ist, basiert die Diagnose der Erkrankung weitgehend
auf einer Erhöhung
des IOP, die im allgemeinen durch Tonometrie bewertet wird (Strong (1992);
Greve & Chisholm
(1993)). Leider können,
wie bei Nor maldruckglaukom erkennbar, glaukomatöse Retinopathie und Sehnervschädigung ohne
einen abnormal hohen IOP auftreten (Yamamoto & Kitazawa (1998); Tanna & Jampel (2000)).
Umgekehrt führt
erhöhter
Augendruck nicht immer direkt zur Schädigung der Netzhaut oder des
Sehnervs. Ungefähr
5 Millionen Amerikaner haben einen erhöhten IOP ohne Schädigung des Sehnervs
oder Gesichtsfeldverlust. Da Druck und Sehnerv- und Netzhautschädigung nicht
notwendigerweise in direkter Beziehung zueinander stehen, wird nun
in betracht gezogen, daß IOP
eher nur ein Risikofaktor ist als ein essentielles Erkrankungsmerkmal.
Aus diesem Grund werden zusätzliche
Verfahren, wie direkte Prüfung
des blinden Flecks und Bestimmung des Ausmaßes des Gesichtsfeldverlustes
bei einem Patienten, oft durchgeführt, um die Genauigkeit der
Diagnose zu verbessern (Greve & Chisholm
(1993)). Aus eben demselben Grund ist das ultimative Ziel einer
Glaukombehandlung der Schutz des Sehvermögens durch Schützen vor
pathologischen Veränderungen
in der Netzhaut und dem Sehnerv.
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Die
gegenwärtige
Glaukomtherapie ist auf die Verringerung des IOP gerichtet. Eine
Vielzahl von Therapeutika wurde vorgeschlagen, da sie die Fähigkeit
haben, erhöhten
IOP zu verringern. Diese Therapien verringern den IOP, sprechen
jedoch nicht direkt die pathogenen Mechanismen an, die an der Netzhaut
oder dem Sehnerv auftreten, und die Erkrankung schreitet weiter
fort. Überdies
werden viele dieser Mittel oft mit ungünstigen Wirkungen in Verbindung
gebracht. Es gibt derzeit kein allgemein akzeptiertes therapeutisches
Verfahren zur Handhabung von glaukomatöser Retinopathie und Sehnervenerkrankung.
Mittel, die Retinoschutzeigenschaften bieten, wären wünschenswert.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung überwindet
diese und andere Nachteile des Standes der Technik, indem sie Zusammensetzungen,
umfassend mindestens ein nicht-feminisierendes Östrogen, und Verfahren zu deren Verwendung
bei der Behandlung von glaukomatöser
Retinopathie bereitstellt. Insbesondere stellt die Erfindung Verfahren
für den
Netzhautschutz durch Verabreichen einer therapeutisch wirksamen
Menge einer Zusammensetzung, umfassend mindestens eine nicht-feminisierende Östrogenverbindung,
an einen Patienten, der derartiges bedarf, bereit. Wie hierin verwendet,
bezieht sich der Ausdruck „nicht-feminisierende Östrogenverbindung" auf Verbindungen,
die sehr geringe oder keine feminisierende oder geschlechtsbezogene
Aktivität aufweisen.
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Es
wird erwartet, daß praktisch
jede nicht-feminisierende Östrogenverbindung
in den Verfahren dieser Erfindung nützlich sein wird. Typischerweise
wird die nicht-feminisierende Östrogenverbindung
für die
Verwendung in den Verfahren der Erfindung eine polycyclische Verbindung
mit einer terminalen Phenolgruppe in einer Struktur, enthaltend
mindestens einen zweiten Ring, mit einer molekularen Masse von weniger
als 1000 Dalton sein. Beispiele solcher Verbindungen umfassen, sind
aber nicht beschränkt
auf Östratrien-3-ol,
3,17α-Östradiol, Östron, Östriol.
Am stärksten
bevorzugt ist die nicht-feminisierende Östrogenverbindung Östratrien-3-ol.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
Häufigkeit
von erhöhtem
Augendruck und primärem
Weitwinkelglaukom erhöht
sich bekanntermaßen
während
der Menopause (Qureshi (1996); Worda & Sator (2000)), was mit der plötzlichen
Verringerung der zirkulierenden Konzentration von Östrogen
bei Frauen in der Menopause in Verbindung stehen kann. Es wurde
gezeigt, daß die
Verabreichung von Östrogen
zusammen mit Progestin den IOP verringert (Meyer et al. (1966);
Caramazza et al. (1968); Treister & Marmor (1970); Sator et al. (1998)).
Treister und Mannor beobachteten die IOP-Verringerungswirkung auch
bei alleiniger Östrogenverabreichung
(1970). Die Östrogeninduzierte
Verringerung des IOP korreliert mit einer Erhöhung der Ausflußmöglichkeit
des Kammerwassers. Es wurde jedoch, unabhängig von der IOP-Verringerungswirkung,
gezeigt, daß Östrogene
vor verschiedenen Verletzungen des Gehirns schützen (Cyr et al. (2000); Emilien
et al. (2000); Granholm (2000); Green et al. (2000); Henderson (1997);
McMillan & Dorsa
(1999); Monk & Brodaty
(2000); Simpkins et al. (2000); Woolly (1999)). Ein Östrogenrezeptor
(Kobayashi et al. (1998); Ogueta et al. (1999); Wickham et al. (2000))
und ein Östrogen-Bindungsprotein
(Rao (1998)) wurden in der Netzhaut gefunden. Es ist wahrscheinlich,
daß der Östrogenrezeptor in
das Sehvermögen
beeinflussende Bedingungen in der Netzhaut involviert ist. Die betreffenden
Erfinder ziehen erstmals in Betracht, daß Östrogene bei der Vorbeugung,
Behandlung oder Verringerung von Schäden der Netzhaut und des Sehnervs,
die mit Glaukom verbunden sind, unabhängig von ihrer Wirkung auf
den IOP nützlich
sind.
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Klassische Östrogene
oder deren Metaboliten sind als Therapeutika für die Behandlung von Netzhauterkrankungen
nicht zweckmäßig, da
ihre feminisierenden Wirkungen für
viele Patienten nicht akzeptabel sind. Nicht-feminisierende Östrogenverbindungen
sind Östrogen verwandte
Verbindungen mit im wesentlichen keiner geschlechtsbezogenen Wirkung
auf den Probanden. Simpkins et al. (
US-Patent
Nr. 6,197,833 ;
US-Patent Nr.
5,877,169 ;
US-Patent
Nr. 5,843,934 ) erörtern
die Verwendung solcher Verbindungen zur Behandlung von Patienten
mit einer Vielzahl von degenerativen Zuständen oder Zuständen, die
aus ischämischer
Hirnschädigung
resultieren. Simpkins et al. erörtern
nicht die Verwendung der Verbindungen zur Behandlung von mit dem Auge
in Verbindung stehenden Erkrankungen.
EP
1236469 bezieht sich auf angiostatische Steroide.
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Östrogen
tritt in mindestens zwei isomeren Formen auf, umfassend α-Östrogen
und β-Östrogen. β-Östrogene
sind pleotrope Moleküle
mit vielen biologischen Aktivitäten.
Klinische Verwendungen umfassen die Behandlung von Osteoporose,
Symptomen der Menopause und Fertilitätskontrolle. Im Vergleich zu β-Östrogen wird
angenommen, daß α-Östrogen
eine typischerweise mindestens 100- bis 1000mal weniger potente Östrogenaktivität aufweist.
In der Literatur wurde von zahlreichen Beispielen berichtet, die
zeigen, daß die
biologischen Wirkungen von β-Östrogen
vom α-Isomer
nicht geteilt werden. Tatsächlich
wird α-Östrogen
in der Technik typischerweise als Negativkontrolle für β-Östradiol
verwendet.
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Simpkins
et al. (
US-Patent Nr. 5,843,934 )
zeigten, daß das α-Östrogen
eine vergleichbare Aktivität
wie die von β-Östrogen
für die
Neuroprotektion besitzt. Diese Aktivität stellt α-Östrogen mit einer Vielzahl
von Vorteilen gegenüber β-Östrogen
bei der Behandlung von degenerativen Krankheiten, Trauma und Alterung,
die mit dem zentralen Nervensystem in Verbindung stehen, bereit.
Diese Vorteile gehen aus Situationen hervor, die die Behandlung
von Probanden männlichen
Geschlechts erfordern, wo die Entwicklung weiblicher Merkmale vermieden
werden soll, und die die Behandlung von Probanden weiblichen Geschlechts
erfordern, wo der Proband eine erhöhte Empfänglichkeit für Endometrium-,
Mamma- und Zervixkarzinom hat. Die betreffenden Erfinder zeigen
erstmals, daß nicht-feminisierende Östrogene
bei der Behandlung von glaukomatöser
Retinopathie nützlich
sind.
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US-Patent Nr. 5,521,168 erörtert die
Verwendung von Östrogenmetaboliten
für die
Verringerung des intraokularen Drucks. Die in diesem Patent offenbarten
Verbindungen sind Östrogenmetaboliten,
von denen einige keine geschlechtsbezogenen pharmakologischen Wirkungen
haben.
US-Patent Nr. 5,521,168 erörtert jedoch
nicht die Verwendung dieser Östrogen metaboliten
oder irgendwelcher nicht-feminisierender Östrogene bei der Behandlung
von Schädigungen
der Netzhaut oder des Sehnervs, die mit Glaukom in Verbindung stehen.
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Es
wird erwartet, daß so
gut wie jede nicht-feminisierende Östrogenverbindung in den Verfahren
der Erfindung nützlich
sein wird. Typischerweise wird die nicht-feminisierende Östrogenverbindung
für die
Verwendung in den Verfahren der Erfindung eine polycyclische Verbindung
mit einer terminalen Phenolgruppe in einer Struktur, enthaltend
mindestens einen zweiten Ring, mit einer molekularen Masse von weniger
als 1000 Dalton sein. Beispiele solcher Verbindungen umfassen Ostratrien-3-ol,
3,17α-Östradiol, Östron, Östriol.
Am stärksten bevorzugt
ist die nicht-feminisierende Östrogenverbindung Östratrien-3-ol.
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BEISPIELE
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Die
folgenden Beispiele sollen die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
darstellen. Es sollte für
einen Fachmann erkennbar sein, daß die in den nachfolgenden
Beispielen offenbarten Techniken Techniken veranschaulichen, die
laut den Erfindern in der Praxis der Erfindung gut funktionieren
und daher als bevorzugte Arten für
diese Praxis betrachtet werden können.
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Die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung umfassen ein oder mehrere
nicht-feminisierende Östrogene
und ein pharmazeutisch akzeptables Vehikel. Wie hierin verwendet,
bezieht sich der Ausdruck „pharmazeutisch
akzeptables Vehikel" auf
irgendeine Formulierung, die akzeptabel, d. h., sicher, ist und
die geeignete Gabe für
den gewünschten
Verabreichungsweg einer wirksamen Menge eines oder mehrerer nicht-feminisierender Östrogene
bereitstellt. Die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können in einer
Vielzahl verschiedener Wege verabreicht werden, einschließlich systemisch
(z. B. orale Verabreichung, intramuskuläre Injektion, subkutane Injektion,
intravenöse
Injektion, transdermale Verabreichung und transmukosale Verabreichung),
topisch und mittels intraokularer Injektion, intraokularer Perfusion,
periokularer Injektion oder retrobulbärer (subkonjunktivaler) Injektion.
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Die
exakte Dosis der nicht-feminisierenden Östrogen(e) wird variieren,
wird jedoch von Ärzten
bestimmt. Verschiedene Faktoren, die die Dosiermenge beeinflussen,
umfassen die tatsächlich
zu behandelnde Krankheit, die Schwere des Zustands, die Gesundheit
des Patienten, die Leistung und spezielle Wirksamkeit des nicht-feminisierenden Östrogens
und so weiter. Die dosierte Menge muß jedoch wirksam sein, um einer Augenerkrankung
oder -störung,
z. B. den hierin beschriebenen, vorzubeugen, diese zu behandeln
oder zu lindern; solch eine Menge wird hierin als „wirksame
Menge" bezeichnet.
Im allgemeinen wird die tägliche
Dosis nicht-feminisierender Östrogene
im Bereich von etwa 0,001. bis 100 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht pro
Tag (mg/kg/Tag) liegen, und vorzugsweise zwischen etwa 0,01 und
5,0 mg/kg/Tag.
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Die
nicht-feminisierenden Östrogene
der vorliegenden Erfindung können
in verschiedenen Typen ophthalmischer Zusammensetzungen, gemäß Formulierungstechniken,
die einem Fachmann bekannt sind, enthalten sein. Beispielsweise
können
die Verbindungen in Lösungen,
Suspensionen und anderen Dosierformen, die für die topische, intravitreale
oder intrakamerale Verwendung angepaßt sind, eingeschlossen sein.
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Wässerige
Zusammensetzungen sind im allgemeinen bevorzugt, basierend auf der
leichten Formulierbarkeit und der physiologischen Kompatibilität. Die nicht-feminisierenden Östrogene
der vorliegenden Erfindung können
jedoch ebenso ohne weiteres in andere Zusammensetzungstypen wie
Suspensionen und viskose oder halbviskose Gele oder andere Typen
von festen oder halbfesten Zusammensetzungen für die topische oder retrobulbäre Injektion
eingeführt
werden. Die ophthalmischen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
können
ebenso zahlreiche andere Bestandteile umfassen, wie Puffer, Konservierungsmittel, Hilfslösungsmittel
und Viskositätsaufbaumittel.
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Ein
geeignetes Puffersystem (z. B. Natriumphosphat, Natriumacetat oder
Natriumborat) kann zugegeben werden, um das Abdriften des pH unter
Lagerbedingungen zu verhindern.
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Topische
ophthalmische Produkte werden typischerweise in Mehrfachdosierform
verpackt. Konservierungsmittel sind daher erforderlich, um die mikrobielle
Kontamination während
der Verwendung zu verhindern. Geeignete Konservierungsmittel umfassen:
Benzalkoniumchlorid, Chlorbutanol, Methylparaben, Propylparaben,
Phenylethylalkohol, Edetatdinatrium, Sorbinsäure, Polyquaternium-1 oder
andere dem Fachmann bekannte Mittel. Einige dieser Konservierungsmittel
können
jedoch für
bestimmte Anwendungen ungeeignet sein (z. B. kann Benzalkoniumchlorid
für die
intraokulare Injektion ungeeignet sein). Solche Konservie rungsmittel werden
typischerweise bei Niveaus von 0,001 bis 1,0 % Gewicht/Volumen („% Gew./Vol.") eingesetzt.
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Für die topische
Verabreichung nicht-feminisierender Östrogene wird die typische
Dosis im allgemeinen im Bereich von etwa 1 bis 2 Tropfen, verabreicht
an das Auge 1- bis 4mal am Tag, einer Zusammensetzung, umfassend
0,001 bis 5 % Gewicht/Volumen („Gew./Vol.") und vorzugsweise zwischen 0,1 und
1 % (Gew./Vol.) eines oder mehrerer nicht-feminisierender Östrogene,
liegen. Lösungen,
Suspensionen, Salben, Gele, Gelees und Dosierformen, die für die topische
Verabreichung angepaßt
sind, sind bevorzugt. Ferner können
nicht-feminisierende Östrogene
langsam, über
die Zeit hinweg, an das befallene Gewebe des Auges durch die Verwendung
von Kontaktlinsen abgegeben werden. Dieses Regime wird im allgemeinen
durchgeführt,
indem die Linsen zuerst in einer Lösung aus nicht-feminisierendem Östrogen
getränkt
und dann die Kontaktlinsen auf das Auge für das normale Tragen aufgebracht
werden.
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Die
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung werden ferner in den
folgenden Formulierungsbeispielen veranschaulicht, wobei die nicht-feminisierenden Östrogene
der vorliegenden Erfindung generisch in den Beispielen als „nicht-feminisierendes Östrogen" dargestellt werden.
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Beispiel 1
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Topische
ophthalmische Zusammensetzung, die zur Behandlung von Netzhautgefäßerkrankungen verwendbar
ist:
Bestandteil | Konzentration
(% Gew./Vol.) |
nicht-feminisierendes Östrogen | 0,1 |
Dinatriumphosphat | 0,2 |
HPMC | 0,5 |
Polysorbat
80 | 0,05 |
Benzalkoniumchlorid | 0,01 |
Natriumchlorid | 0,75 |
Dinatriumedetat | 0,01 |
NaOH/HCl | q.
s., pH 7,4 |
gereinigtes
Wasser | q.
s. 100 % |
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Beispiel 2
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Sterile
intraokulare Injektionslösung,
die für
die Behandlung von Netzhautgefäßerkrankungen
verwendbar ist:
Bestandteil | Konzentration
(% Gew./Vol.) |
nicht-feminisierendes Östrogen | 0,05–5,0 |
Cremophor
EL® | 10 |
Tromethamin | 0,12 |
Mannitol | 4,6 |
Dinatrium-EDTA | 0,1 |
Salzsäure oder
Natriumhydroxid | q.
s., pH auf 7,4 |
Wasser
zur Injektion | q.
s. 100 % |
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Beispiel 3
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Tablettenformulierung,
die für
die orale Verabreichung geeignet und zur Behandlung von Netzhautgefäßerkrankungen
verwendbar ist:
Bestandteil | Menge
pro Tablette (mg) |
nicht-feminisierendes Östrogen | 200 |
Maisstärke | 50 |
Lactose | 145 |
Magnesiumstearat | 5 |
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Beispiel 4
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Systemische
injizierbare Lösung,
die zur Behandlung von Netzhautgefäßerkrankungen verwendbar ist:
Bestandteil | Menge |
nicht-feminisierendes Östrogen | 200
mg |
0,4
M KH2POa-Lösung | 2
ml |
1
N KOH-Lösung | q.
s. auf pH 7,0 |
Wasser
zur Injektion | q.
s. auf 20 ml |
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Dokumente
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US-Patente
-
-
Bücher
-
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New York, S. 17–23
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-
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(1968);
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(2000);
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