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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren, um ein Abbild, d.h. die Kopie
einer ausführbaren
Software, auszuwählen
und zu starten, beispielsweise um einen Empfang einer digitalen
Fernsehsendung zu bearbeiten. Sie betrifft insbesondere das Gebiet
der digitalen Fernsehdecoder.
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Stand der Technik
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Die
aktuellen digitalen Fernsehdecoder verfügen über eine residente Software,
die das Abbild einer ausführbaren
Software ist und beispielsweise jedes Mal ausgeführt wird, wenn der Decoder
eingeschaltet wird. Dieses Abbild ermöglicht die Bearbeitung von
vom Decoder empfangenen Sendungen derart, dass das empfangene digitale
Signal in ein Videosignal im weiten Sinn umgewandelt wird, d.h.
in ein Signal, das ein Bild, Töne,
Synchronisationssignale, aber auch eventuell Text und im Allgemeinen
eine Gesamtheit von Informationen enthält, die in Signale umgewandelt
werden können,
die für
einen Benutzer einer den Decoder enthaltenden Endstation merklich
sind. Die residente Software kann in einem Speicher des Decoders
gespeichert sein. Sie kann auch von dem von dem Decoder empfangenen
Informationsstrom aus in einen solchen Speicher geladen werden.
Die Ausführung
der residenten oder geladenen Software oder das eventuelle Laden
von einem empfangenen digitalen Informationsstrom aus wird dadurch
ermöglicht,
dass eine Boot-Software und eine Ladesoftware vorhanden sind. Diese
Boot- und Ladesoftwares umfassen einen ursprünglichen Satz von Befehlen,
die auf eine Anfangsadresse der residenten Software verweisen. Die
von der Boot-Software gebootete Ladesoftware verifiziert Vorhandensein
und Integrität
der residenten Software. Sie umfasst Befehle, mit denen von dem
digitalen, von dem Decoder empfangenen Strom aus eine ausführbare Software
nötigenfalls geladen
und gestartet werden kann im Fall einer Rückmeldung, wonach kein Abbild
in einem der Speichermittel des Decoders vorhanden ist. Wenn das
Vorhandensein eines integren Abbilds verifiziert ist, oder nach
einem eventuellen Laden von dem digitalen Strom aus, ermöglicht es
die Ladesoftware, eine residente Software in einen ihre Ausführung ermöglichenden
Speicherbereich zu laden und anschließend diese auszuführen. Die residente
Software wird ausgeführt,
um die empfangenen Sendungen zu decodieren. Die gesamte residente Software
einschließlich
der Boot- und Ladesoftwares ist in einen Speicher des Decoders aufgenommen.
Die Boot- und Ladesoftwares sind in einem nicht löschbaren
oder vorzugsweise softwaremäßig löschgeschützten Speicherteil
gespeichert. Die residente ausführbare
Software ist in einen löschbaren
Speicherteil aufgenommen. Falls die residente Software von dem digitalen,
von dem Decoder empfangenen Informationsstrom aus geladen wird, überschreibt
die empfangene Software die residente Software, die sich eventuell
in dem löschbaren
Speicherbereich befindet, der vorgesehen ist, um die genannte Software
zu speichern. Die Ladesoftware ermöglicht es ebenfalls, ein neues
Abbild oder eine Aktualisierung eines residenten Abbilds von dem
digitalen Strom aus zu laden.
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In
der
US-A-5 951 639 (Macinnis
Alexander G) vom 14. September 1999 (1999-09-14), die als der nächste Stand
der Technik angesehen wird, ist ein Verfahren beschrieben, das in
einem digitalen Fernsehdecoder anwendbar ist, um ein Abbild einer
ausführbaren
Software auszuwählen
und zu starten, wobei das Verfahren das Starten einer selbstausführenden
Boot-Software umfasst, um ein Abbild zu starten, bei dem die Boot-
und Ladesoftware die folgenden Schritte vorsieht: Nachschlagen in
einer Tabelle, die in einer vorbestimmten Reihenfolge eine ganzzahlige
Anzahl n > 1 von Abbildern
ausführbarer
Softwares referenziert; Auswählen
eines integren Abbilds einer ausführbaren Software; Starten des
ausgewählten
Abbilds zwecks Ausführung.
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Kurzbeschreibung der Erfindung
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In
dem aktuellen Stand der Technik ist vorgesehen, lediglich ein einziges
Abbild einer ausführbaren Software
zu speichern. Diese Software, ob sie zuvor von dem ausgesendeten
Strom aus geladen wurde oder im Speicherbereich resident ist, wird
von dem Speicher aus ausgeführt,
in den sie geladen wird, um ausgeführt zu werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist vorgesehen, mehrere Abbilder ausführbarer Softwares in dem Decoder
zu speichern. Die Erfindung bezieht sich somit auf ein Verfahren,
um ausgehend von der mit dem Decoder von dem Decoderhersteller gelieferten
Boot- und Ladesoftware
- – unter den in dem Decoder
in einem Speicher des Decoders gespeicherten Softwareabbilder eines
der Abbilder ausführbarer
Software auszuwählen,
- – das
ausgewählte
Softwareabbild zu dekomprimieren, wenn das ausgewählte Softwareabbild
in einer komprimierten Form gespeichert ist,
- – nötigenfalls
das ausgewähltes
Softwareabbild von dem Speicher aus, in dem es gespeichert ist,
in einen dessen Ausführung
ermöglichenden
Speicher zu laden, beispielsweise, sie in einen Schnellspeicher
zu laden, wenn das ausgewähltes
Softwareabbild ursprünglich
auf einer Festplatte gespeichert ist,
- – schließlich das
ausgewähltes
Softwareabbild zu starten.
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Wie
in dem Stand der Technik ermöglicht
es das erfindungsgemäße Verfahren
selbstverständlich
immer, eine ausführbare
Software von dem Strom aus zu laden, wenn kein Abbild einer ausführbaren
Software in einem Speicher des Decoders verfügbar ist oder wenn das verfügbare Abbild
nicht integer ist oder auch, wenn es sich um eine ungültige Version
handelt, die ausgetauscht werden muss.
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Zusammengefasst
bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren, das in einem digitalen
Fernsehempfangsgerät,
beispielsweise in einem digitalen Fernsehdecoder anwendbar ist,
um ein Abbild einer ausführbaren
Software auszuwählen
und zu starten, wobei das Verfahren das Starten einer selbstausführenden Boot-Software
zum Starten eines Abbilds umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass
die Boot- und Ladesoftware die folgenden Schritte vorsieht:
- c) Nachschlagen in einer Tabelle, die empfangsgerätintern
ist und in einer vorbestimmten Reihenfolge eine ganzzahlige Anzahl
n > 1 von in unterschiedlichen
Speichermitteln des Decoders gespeicherten Abbildern ausführbarer
Softwares referenziert,
- s) Auswählen
eines integren Abbilds einer ausführbaren Software,
- l) Starten des ausgewählten
Abbilds zwecks Ausführung.
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Vor
dem Schritt c) ist vorzugsweise ein Schritt v1) des Verifizierens,
dass die Tabelle der Boot-Softwares vorhanden und integer ist, vorgesehen.
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In
der Regel ist vor der Ausführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
die Referenzentabelle erstellt worden, die eine ganzzahlige Anzahl
n von Referenzen enthält,
wobei jede Referenz der Tabelle eindeutig auf eine der n in einem
Speicherbereich gespeicherten Abbilder verweist, wobei die selbst
ausführende
Boot-Software auf die Boot-Software-Tabelle verweist, und anschließend wird
gemäß einer
Routine, die bei jedem Einschalten oder jeder Rücksetzung des Decoders durchgeführt wird,
- v1) verifiziert, dass die Boot-Software-Tabelle
vorhanden und integer ist,
- p) die Tabelle in einer vorbestimmten Reihenfolge durchlaufen,
so dass die Referenzen der Tabelle in der bevorzugten Reihenfolge
der gespeicherten Abbilder, denen jede Referenz der Tabelle zugeordnet
ist, erreicht werden,
- v2) verifiziert, dass das Abbild, das der ersten Referenz der
Tabelle zugeordnet ist, die beim Durchlaufen der Tabelle erreicht
wird, integer ist,
- l) eventuell, wenn das in Schritt v2) verifizierte Abbild integer
ist, das Abbild geladen und die Ausführung dieses Abbilds gestartet,
- e) wenn das Abbild nicht integer ist, die laufende Referenz
der Tabelle, die in der vorbestimmten Reihenfolge des Durchlaufs
auf die vorhergehende Referenz folgt,
ausgewählt, und
es werden die Schritte v2) und eventuell l) durchgeführt, wenn
das aktuelle Abbild integer ist, wenn nicht, erfolgt eine Wiederaufnahme
von Schritt e) für
die folgende Referenz in der Reihenfolge des Tabellendurchlaufs,
bis ein integres Abbild gefunden wird.
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Die
n Abbilder sind vorzugsweise in zwei Teile eingeteilt – ein erstes
Teil, das aus einer ganzzahligen Anzahl von Abbildern (n–m) besteht,
die in löschbare
Speicherteile aufgenommen sind, und ein zweites Teil, das komplementär zu dem
ersten Teil ist und das aus einer ganzzahligen Anzahl von Abbildern
m besteht, die kleiner als oder gleich n ist und in nicht löschbare
oder löschgeschützte Speicherteile
aufgenommen ist.
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In
diesem Fall werden die Schritte des Auswählens s) einer Referenz und
der Integritätsverifizierung v2)
zunächst
für die
(n–m)
Abbilder, die in den nicht löschgeschützten Speicherbereichen
enthalten sind, und anschließend,
wenn keines dieser Abbilder integer ist, für die m in den nicht löschbaren
oder löschgeschützten Speicherbereichen
enthaltenen Abbilder durchgeführt.
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Die
m in nicht löschbaren
oder löschgeschützten Speicherbereichen
gespeicherten Abbilder sind vorzugsweise auf voneinander unterschiedlichen
Medien gespeichert, so dass maximal ein löschgeschütztes Abbild auf jedem Medium
vorhanden ist, beispielsweise ein Abbild auf einer Festplatte und
ein Abbild in einem Schnellspeicher.
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Wenn
die Tabelle nicht integer ist oder wenn sich nach einem vollständigen Durchlauf
der Tabelle und einer Verifizierung v2) zunächst der (n–m) in einem nicht löschgeschützten Speicherbereich
gespeicherten Abbilder herausstellt, dass keines dieser Abbilder
integer ist, werden anschließend
erneut die Schritte s) des Auswählens, v2)
des Verifizierens und eventuell des Ladens und anschließend l)
des Startens für
die m in einem löschgeschützten Bereich
gespeicherten Abbilder durchgeführt,
wobei diese m Abbilder in einer vorbestimmten, einer bevorzugten
Reihenfolge entsprechenden Reihefolge durchlaufen werden.
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In
dem Schritt vor der Ausführung
des Verfahrens zur Erstellung der Referenzentabelle wird in den
Decoder eine ganzzahlige Anzahl n von Abbildern geladen, die dabei
vorzugsweise in (n–m)
in nicht löschgeschützten Speicherbereichen
gespeicherte Abbilder und m in löschgeschützten Speicherbereichen
gespeicherte Abbilder mit je einem Abbild pro Speichermedium eingeteilt
werden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
handelt es sich bei den löschgeschützten Speicherbereichen,
in denen die m Abbilder gespeichert sind, um Speicherbereiche einer
Festplatte.
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Gemäß einer
Ausführungsform
wird vor dem Laden eines der Abbilder zwecks Ausführung verifiziert, dass
dieses Abbild nicht in einem komprimierten Modus gespeichert ist,
wobei das Abbild dekomprimiert wird, bevor es eventuell geladen
und ausgeführt
wird, wenn sich herausstellt, dass es komprimiert ist.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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Nachfolgend
wird nun eine Ausführungsform
der Erfindung anhand der beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht eines Schnellspeichers und seines Inhalts bezüglich der
ausführbaren
residenten Software nach dem Stand der Technik,
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2 einen
Schnellspeicher und einen Langzeitspeicher und ihre jeweiligen Inhalte
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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3 eine
schematische Ansicht der Mittel zur Informationsspeicherung eines
die Erfindung implementierenden Decoders,
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4 ein
Ablaufdiagramm der Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens, um eines der
Abbilder einer ausführbaren
Software, das in eines der Speichermittel des Decoders geladen ist,
auszuwählen,
anschließend
eventuell zu laden, und zu starten.
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Beschreibung einer Ausführungsform
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Es
wird nun eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
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In
Verbindung mit 1 wird zunächst der Stand der Technik
vergegenwärtigt.
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In
einem Schnellspeicher 10 eines Decoders, beispielsweise
einem Speicher des Typs „Flash", wie er gemäß dem Stand
der Technik geladen ist, enthält
ein erster, nicht löschbarer
oder löschgeschützter Teil 1 eine Boot-Software
und eine Ladesoftware. Diese Boot- und Ladesoftwares sind von einem
Hersteller eines Decoders ausgelegt und geladen.
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Ein
Teil 2 des Speichers enthält weitere Informationen, die
für die
vorliegende Erfindung nicht relevant sind.
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Ein
löschbarer
oder nicht löschgeschützter Teil 3 des
Speichers 10 enthält
ein residentes Abbild einer ausführbaren
Software.
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Die
Funktionsweise ist wie folgt. Die Boot-Software führt sich
selbst aus, wenn der Decoder von einem ausgeschalteten Zustand in
einen Stand-by-Zustand oder eingeschalteten Zustand übergeht
oder im Fall eines Resets. So gibt die Boot-Software beispielsweise
beim Einschalten des Decoders einen Befehl ab, um die Ladesoftware
zu starten. Diese verifiziert Vorhandensein und Integrität des in
Teil 3 des Decoderspeichers gespeicherten Abbilds einer
ausführbaren
Software. Die Softwaremittel zur Prüfung dieser Integrität sind an
sich bekannt. Es kann sich beispielsweise um eine Summenprüfung oder
auch um eine Verifizierung des Longitudinal Redundancy Code LRC
handeln.
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Wenn
das Ergebnis der Verifizierung angibt, dass ein Softwareabbild tatsächlich in
Bereich 3 geladen ist und dass dieses in Bereich 3 geladene
Abbild integer ist, startet die Boot-Software die Ausführung der
ausführbaren
Software, die in dem Bereich 3 des Decoderspeichers gespeichert
ist. Wenn das Ergebnis der Verifizierung angibt, dass keine Software
im Bereich 3 vorhanden ist oder dass die in Bereich 3 geladene
Software nicht integer ist, startet dann die Boot- und Ladesoftware
das Laden eines Abbilds einer ausführbaren Software von dem Strom
aus. Das von dem Strom aus geladene Abbild überschreibt dann eventuell
das nicht integre, in dem Bereich 3 befindliche Abbild.
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Im
Vergleich zu diesem Stand der Technik sind gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung mehrere Abbilder ausführbarer Softwares vorgesehen,
die in unterschiedlichen Speichermitteln des Decoders gespeichert
sind, beispielsweise einem Schnellspeicher, einer Festplatte mit
einem nicht löschbaren
und einem löschbaren
Teil, wobei diese Beispiele nicht einschränkend sind. Jedes der ausführbaren
Abbilder kann gebootet werden. Daraus folgt, dass die Boot-Software
auf eine Tabelle 16 mit Referenzen verweist, die in 2 symbolisch
dargestellt ist. Die Tabelle 16 enthält gleich viele Referenzen
und Abbilder ausführbarer
Softwares des Decoders. In 2 ist der
Fall dargestellt, in dem n = 5 und m = 2. In diesem Beispiel gibt
es 4 Abbilder ausführbarer
Softwares zusätzlich
zu dem einzigen Abbild wie in dem Stand der Technik vorgesehen.
Es können
beispielsweise ein Abbild in einem löschgeschützten Speicherbereich einer
Festplatte, ein Abbild in einem löschgeschützten Bereich eines Schnellspeichers
und drei Abbilder in nicht löschgeschützten Bereichen
der Festplatte oder eines Schnellspeichers vorhanden sein. Die Referenzen
oder jeweiligen Verweisadressen auf den ersten Befehl jedes dieser
Abbilder sind in Bereichen 11, 12, 13, 14 und 15 gespeichert,
die zu einem Bereich 4 des beispielsweise schnellen Speichers 10 gehören. So
können
die Bereiche 11–13 beispielsweise
auf Adressen in nicht löschgeschützten Speicherbereichen
einer Festplatte verweisen, und die Bereiche 14 und 15 auf
Adressen in nicht löschbaren
oder löschgeschützten Speicherbereichen
einer Festplatte beziehungsweise eines Schnellspeichers verweisen.
Hinsichtlich der Kennzeichnung ist mit Bezugszeichen 4 die
Hardware für
die Tabelle 16 angegeben. Bezugszeichen 16 gibt
den Informationsinhalt in dem Speicherbereich 4 an.
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Wie
in dem Stand der Technik enthält
der Bereich 1 des Schnellspeichers 10 die üblicherweise
mit dem Decoder gelieferte Boot-Software und Ladesoftware. Gemäß der vorliegenden
Erfindung weist der Schnellspeicher 10 einen Speicherbereich 1' mit einer Software
zum Auswählen
und zum Laden eines Abbilds auf, die die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ermöglicht.
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Ein
Beispiel eines Hardwaresystems zur Bildung der Hardware für die Erfindung
ist in 3 dargestellt.
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Ein
Schnellspeicher (flash) 10, ein Zufallszugriffspeicher 30 und
eine Festplatte 20, die zu einem Decoder gehören oder
lokal an diesen Decoder angeschlossen sind, so dass diese Mittel
als decoderintern angesehen werden können, sind untereinander und
mit einer Zentraleinheit 40 über einen Bus 50 verbunden.
Die Festplatte 20 weist einen löschgeschützten Bereich 21 und
einen nicht löschgeschützten Bereich 22 auf.
In dem nicht löschgeschützten Bereich 22 sind
ein erstes, ein zweites, ein drittes Abbild einer ausführbaren
Software in jeweilige Bereiche 25, 26, 27 des
Bereichs 22 aufgenommen. Ein für die vorliegende Erfindung
nicht benutzter Bereich 28 enthält weitere Daten oder einen
leeren Teil. Der löschgeschützte Bereich 21 weist
einen Bereich 23 mit einem vierten Abbild einer ausführbaren
Software auf. Ein Bereich 24 des für die vorliegende Erfindung
nicht benutzten Bereichs 21 enthält weitere Daten oder einen
leeren Teil. Wenn eines der vier gespeicherten Softwareabbilder
durch die im Bereich 1' gespeicherten
Lade- und Start-Software ausgewählt
worden ist, wird dieses Abbild, wenn es von seinem Träger aus
nicht unmittelbar ausführbar
ist, beispielsweise in einen Teil 31 des Zufallszugriffspeicher 30 geladen.
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Nachfolgend
wird die im Bereich 1' gespeicherte
Software zum Auswählen
und Laden eines Abbilds in Verbindung mit 4 beschrieben.
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Es
wird zunächst
daran erinnert, dass die ausführbare
Software zum Auswählen
und Laden durch die in Bereich 1 gespeicherte Boot-Software
abgerufen wird, um, wenn dies für
die Ausführung
notwendig ist, beispielsweise in einen RAM-Speicher geladen zu werden,
und ausgeführt
zu werden. In dem in Verbindung mit 2 beschriebenen
Fall, in dem es sich bei Bereich 1 um einen Bereich eines
Schnellspeichers handelt, kann die Auswahl- und Ladesoftware unmittelbar
von ihrem Träger
aus ausgeführt
werden.
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Diese
Boot-Software ist von einem Hersteller des Decoders ausgelegt und
in den Decoder geladen. Die notwendige Anpassung an die Decoder
in der aktuell gegebenen Ausführung
führt dazu,
die beschriebene Softwarearchitektur einzuführen, bei der auf die in den
Bereich 1' geladene
Software verwiesen wird. Bei Decodern, die derart ausgelegt sind,
dass sie für
die Erfindung geeignet sind, kann die Softwarearchitektur selbstverständlich verschieden
sein, wobei es darauf ankommt, dass die nachfolgend beschriebenen
Funktionen vorgesehen sind.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
wird initiiert, nachdem die mit dem Decoder gelieferte Boot-Software
die in Bereich 1' enthaltene
Software zum Auswählen
und eventuell Laden ausführbarer
Software gemäß der vorliegenden
Erfindung abgerufen hat. Gemäß einer
ersten Änderung
im Vergleich zum Stand der Technik entspricht die Befehlsadresse,
die von der Boot-Software zum Verifizieren von Vorhandensein und
Integrität der
residenten Software spezifiziert ist, nicht mehr diesem ersten Befehl,
sondern einem Verweisbefehl auf die erfindungsgemäße Software.
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Gemäß einem
ersten, mit 101 dargestellten Schritt v1) wird verifiziert,
dass die Tabelle 16 integer ist und mindestens eine Adresse
für ein
Abbild einer ausführbaren
Software enthält
und dass es sich um eine zuverlässige
Adresse handelt.
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Wenn
dies nicht der Fall ist, geht man zu Schritt 102 über, in
dem verifiziert wird, dass das in dem löschgeschützten Bereich 23 der
Festplatte 20 gespeicherte Abbild einer ausführbaren
Software vorhanden und integer ist.
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Wenn
die in Schritt 102 vorgenommene Verifizierung offenbart,
dass das in dem löschgeschützten Bereich 23 der
Festplatte 20 gespeicherte Abbild einer ausführbaren
Software vorhanden und integer ist, wird dann dieses Abbild in einem
Schritt 103 beispielsweise in den Zufallszugriffspeicher 30 in
Bereich 31 geladen, um in einem Schritt 104 zwecks
Ausführung
gestartet zu werden.
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Wenn
die in Schritt 102 vorgenommene Verifizierung offenbart,
dass das in dem löschgeschützten Bereich 23 der
Festplatte 20 gespeicherte Abbild einer ausführbaren
Software nicht vorhanden oder nicht integer ist, geht man dann zu
Schritt 105 über,
in dem verifiziert wird, dass das in dem löschgeschützten Bereich 3 des Schnellspeichers 10 gespeicherte
Abbild einer ausführbaren
Software vorhanden und integer ist. Bei positiver Verifizierung
werden die Schritte 103 und 104 durchgeführt.
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Im
Allgemeinen werden, wenn die Tabelle 16 nicht integer ist
oder wenn keines der von der Tabelle angegebenen Abbilder integer
ist, die m in den löschgeschützten Bereichen
gespeicherten Abbilder in einer vorbestimmten Reihenfolge durchlaufen,
um das erste dieser Abbilder, das für integer befunden wird, auszuwählen und
zu laden.
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Wenn
die in Schritt 101 durchgeführte Verifizierung v1 positiv
ist, d.h., wenn die Tabelle 16 integer ist und eine erste
Adresse für
ein Abbild einer ausführbaren
Software enthält,
geht man zu Schritt v2 106 über, in dem verifiziert wird,
dass das erste in dem nicht löschgeschützten Bereich 25 der
Festplatte 20 gespeicherte Abbild einer ausführbaren
Software vorhanden und integer ist. Wenn diese Verifizierung positiv
ist, geht man zu den Schritten 103 und anschließend 104 über.
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Wenn
die in Schritt 106 durchgeführte Verifizierung negativ
ist, wird das nächste
Abbild in der Tabelle 16 in einem Schritt 107 ausgewählt. In
Schritt 108 wird für
das zweite in dem nicht löschgeschützten Bereich 26 der
Festplatte 20 gespeicherte Abbild einer ausführbaren
Software die gleiche Verifizierung wie in Schritt 106 durchgeführt. Wenn
diese Verifizierung positiv ist, geht man zu Schritt 103 und
anschließend 104 über.
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Wenn
die in Schritt 108 durchgeführte Verifizierung negativ
ist, kehrt man zu Schritt 107 zurück, in dem für das dritte
in dem nicht löschgeschützten Bereich 27 der
Festplatte 20 gespeicherte Abbild einer ausführbaren
Software die gleiche Verifizierung durchgeführt wird. Die Schritte 107 und 108 werden
für jedes
der Abbilder wiederholt, bis ein integres Abbild gefunden wird.
Nach einer positiven Verifizierung in Schritt 108 geht
man zu Schritt 103 und anschließend 104 über, so
dass das dritte Abbild oder im Allgemeinen das erste Abbild, das in
einer vorbestimmten Reihenfolge beim Durchlauf der Tabelle 16 für integer
befunden wird, ausgeführt
wird.
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Wenn
die Tabelle 16 integer ist, wird im Allgemeinen die Tabelle
durchlaufen, um das erste, von der Tabelle angegebene integre Abbild
auszuwählen.
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Das
vorhergehend beschriebene Verfahren ermöglicht es, unter den Abbildern
ausführbarer
Softwares, die am Decoder verfügbar
sind, das bevorzugte Abbild zunächst
unter den in nicht löschgeschützten Bereichen 25–27 der
Festplatte 20 gespeicherten Abbildern, anschließend unter
denjenigen, die sich in löschgeschützten Bereichen 23, 3 der
Festplatte 20 beziehungsweise des Schnellspeichers 10 befinden,
auszuwählen und
eventuell nötigenfalls
zu laden und anschließend
zu starten. In dem in Verbindung mit den 2–4 kommentierten
Beispiel sind die bevorzugten Abbilder in der bevorzugten absteigenden
Reihenfolge das erste, zweite, dritte Abbild und eventuell weitere,
wenn es sie gibt, die in einer bevorzugten vorbestimmten Reihenfolge
in nicht löschgeschützten Bereichen
der Festplatte 20 gespeichert sind, dann die in löschgeschützten Bereichen
der Festplatte 20 bzw. anschließend in dem Schnellspeicher 10 gespeicherten
Abbilder.
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Wenn
kein Abbild einer ausführbaren
Software integer ist, erfolgt wie in dem Stand der Technik gemäß einer
in 4 nicht dargestellten Schleife eine Rückkehr zur
Boot-Software, die
das Laden einer ausführbaren Software
von dem digitalen, von dem Decoder empfangenen Strom aus in bekannter
Weise startet.
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Wenn
vorgesehen ist, Abbilder in einer komprimierten Form zu speichern
oder von dem Abbilderstrom aus zu laden, ist optional vor dem Schritt
103 des
Ladens des ausgewählten
Abbilds in einen RAM ein Schritt
109 des Verifizierens
des Zustands der Komprimierung des ausgewählten Abbilds vorgesehen. Wenn
das Abbild nicht komprimiert ist, geht man dann direkt zu schritt
103 über. Wenn
das Abbild beispielsweise mittels eines ZIP-Codes komprimiert ist,
geht man zu Schritt
103 über einen Dekomprimierungsschritt
110 über. In
einer der vorliegenden Beschreibung beigefügten Tabelle ist der Text für jedes
der Kästchen
des in
4 dargestellten Ablaufdiagramms angegeben. ANHANG
101 | 102 |
Gibt
es eine Adresse eines Abbilds einer ausführbaren Software in der Boot-Software-Tabelle
oder ist die Boot-Software-Tabelle integer? | Ist
das Software-Abbild in geschütztem
Bereich der Festplatte integer? |
103 | 104 |
Eventuell
das ausgewählte
Abbild einer ausführbaren
Software in einen RAM-Speicher
laden. | Das
ausgewählte
Abbild einer ausführbaren
Software starten. |
105 | 106 |
Ist
das Abbild einer ausführbaren
Software in geschütztem
Bereich des Schnellspeichers integer? | Ist
das integre erste Abbild einer Software der Festplatte integer? |
107 | 108 |
Das
nächste
Abbild in der Tabelle auswählen. | Ist
das nächste
Abbild einer ausführbaren
Software integer? |
109 | 110 |
Ist
das ausgewählte
Abbild komprimiert? | Das
ausgewählte
Abbild dekomprimieren. |