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Diese
Erfindung betrifft Laserschockhämmern
und insbesondere Verfahren zum gleichzeitigen Laserschockhämmern gegenüberliegender
Seiten eines Gegenstandes unter Verwendung versetzter Laserstrahlen
mit geringer Energie.
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Laserschockhämmern oder
Laserschockbearbeiten wie es ebenfalls bezeichnet wird, ist ein
Verfahren zum Erzeugen einer Region mit tiefen Druckrestspannungen,
die durch Laserschockhämmern
einem Oberflächenbereich
eines Gegenstandes verliehen werden. Laserschockhämmern nutzt
typischerweise einen oder mehrere Strahlungsimpulse aus gepulsten
Hochenergielaserstrahlen (von etwa 50 Joule oder mehr), um eine
intensive Schockwelle an der Oberfläche eines Gegenstandes ähnlich dem
in dem
U.S. Patent Nr. 3 850
898 mit dem Titel "Altering Material
Properties",
U.S. Patent Nr. 4 401 477 ,
mit dem Titel "Laser
Shock Processing";
und dem
U.S. Patent Nr. 5 131
957 , mit dem Titel "Material
Properties" offenbarten
zu erzeugen. Laserschockhämmern,
wie es im Fachgebiet verstanden und hierin verwendet wird, bedeutet
die Verwendung eines gepulsten Laserstrahls aus einer Laserstrahlquelle,
um eine starke lokalisierte Druckkraft auf einen Abschnitt einer
Oberfläche
durch Erzeugen einer Explosionskraft an dem Auftreffpunkt des Laserstrahls
durch eine sofortige Abtragung oder Verdampfung einer dünnen Schicht
dieser Oberfläche
oder einer Beschichtung (wie z.B. einem Band oder einem Anstrich)
auf dieser Oberfläche,
welche ein Plasma ausbildet, zu erzeugen.
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Laserschockhämmern wird
derzeit für
viele Anwendungen auf dem Gebiet von Gasturbinentriebwerken entwickelt,
wovon einige in den nachstehenden
U.S.
Patenten Nr. 5 756 965 , mit dem Titel "On the Fly Laser Shock Peening";
5 591 009 , mit dem Titel "Laser shock peened
gas turbine engine fan blade edges";
5
531 570 , mit dem Titel "Distortion
control for laser shock peened gas turbine engine compressor blade
edges";
5 492 447 , mit dem Titel "Laser shock peened
rotor components for turbo machinery";
5
674 329 , mit dem Titel "Adhesive
tage covered laser shock Peening";
und
5 674 328 , mit dem
Titel "Dry tage
covered laser shock Peening",
welche alle dem vorliegenden Rechtsnachfolger übertragen sind, offenbart sind.
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Laserhämmern wurde
dazu genutzt, um eine druckgespannte Schutzschicht auf der Außenoberfläche eines
Gegenstandes zu erzeugen, welche bekanntermaßen erheblich die Beständigkeit
des Gegenstandes gegen Ermüdungsausfall
gemäß Offenbarung
in dem
U.S. Patent Nr. 4 937
421 , mit dem Titel "Laser
Peening System and Method" erhöht. Diese
Verfahren verwenden typischerweise einen über den Gegenstand strömenden Wasservorhang
oder irgendein anderes Verfahren, um ein Plasmaeinschlussmedium
zu erzeugen. Dieses Medium ermöglicht
dem Plasma, rasch Schockwellendrücke
zu erreichen, welche die plastische Verformung und die zugeordneten
Restspannungsmuster erzeugen, welche den LSP-Effekt ausmachen. Der
Wasservorhang stellt ein Einschlussmedium dar, um die durch Vorgang
erzeugten Schockwellen einzuschließen und in das Volumen des
Materials einer Komponente, welche laserschockgehämmert wird
umzulenken, um die nützlichen
Druckrestspannungen zu erzeugen.
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Der
Druckimpuls aus dem sich rasch ausdehnenden Plasma ergibt eine Wanderschockwelle in
die Komponente. Diese durch den Laserpuls erzeugte Druckschockwelle
führt zu
tie fen plastischen Druckverformungen in der Komponente. Diese plastischen
Verformungen erzeugen mit den dynamischen Modulen des Materials
konsistente Restspannungen. Beidseitiges gleichzeitiges Laserschockhämmern beinhaltet
gleichzeitiges Bearbeiten beider Seiten eines Gegenstandes durch
zwei Laserstrahlen, um die Druckrestspannungen in dem Material zu erhöhen. Die
Laserstrahlen sind typischerweise ausgeglichen, um eine Materialverschiebung
zu minimieren. Die anfänglichen
Druckwellen durchdringen das Material von jeder Seite aus und werden
von der Schnittstelle der zwei anfänglichen Druckwellen aus reflektiert.
Die reflektierten Wellen wandeln sich in eine Zugwelle um. Die kombinierte
Zugspannung der reflektierten Wellen, können, wenn sich die reflektierten
Zugwellen von den beiden am Mittelpunkt in derselben axialen Richtung
aufeinander treffen, größer als
die Festigkeit sein, die das Material aushält, und es kann ein Riss in
der Mittelebene ausgelöst
werden, wo sich die zwei Schockwellen treffen.
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Eine
weitere Eigenschaft von LSP, die dessen technische Effektivität einschränkt, ist
die Ausbildung von schädlichen
Entlastungswellen, welche Zugspannungen erzeugen. Die Entlastungswellen bilden
sich spontan anschließend
an die Druckfront oder können
sich aus einer Reflexion an einer Oberfläche mit einer Impedanzfehlanpassung,
wie z.B. an der Außenoberfläche einer
laserschockgehämmerten
Komponente, ergeben. Wenn sich mehrere Entlastungswellen gleichzeitig
in einer Komponente ausbreiten, können sie sich in einer als Überlagerung
bezeichneten Weise aufaddieren. Diese Überlagerung von Zugwellen kann
die Effektivität
der nützlichen Druckspannungen
reduzieren, oder kann sogar einen Spannungsbruch innerhalb der Komponente
verursachen.
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Diese Überlagerung
der zwei räumlich
konzentrischen Wellen reduziert somit die nützlichen Effekte, welche mittels
HCF-Prüfung
gemessen werden können.
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Somit
ist es sehr erwünscht, über ein
Verfahren für
und zum Erzeugen eines Gegenstandes zu verfügen, der gleichzeitig auf zwei
gegenüberliegenden
Seiten laserschockgehämmert
wird, und um die Mittelebenenrisse zu beseitigen, indem die kombinierte
Zugspannung der reflektierten Wellen gerade unter die maximale oder
zulässige
Zugspannung des Materials abgesenkt wird. Es ist auch sehr erwünscht, in
der Lage zu sein, den Verlust von HCF-Vorteilen oder der Effektivität der nützlichen Druckspannungen
aus dem Laserschockhämmern, die
durch die Überlagerung
von Zugspannungen verursacht werden, zu beseitigen oder zu reduzieren.
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Die
Herstellungskosten des Laserschockhämmerungsprozesses sind von
großer
Bedeutung, da die Anlauf- und Betriebskosten sehr hoch sein können. Die
Verwendung von Laserstrahlen niedriger Energie dieser Größenordnung
ist in dem
U.S. Patent Nr. 5
932 120 , mit dem Titel "Laser
Shock Peening Using Low Energy Laser", welches am 3. August 1999 erteilt
und dem vorliegenden Rechtsnachfolger dieses Patente übertragen
ist, offenbart. Hersteller suchen permanent nach Verfahren zum Reduzieren der
Zeit, der Kosten und Komplexität
derartiger Prozesse, und auch diesem Zweck dient die vorliegende Erfindung.
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Gemäß der Erfindung
beinhaltet ein Verfahren zum Laserschockhämmern eines Gegenstandes das
Ausrichten und dann das gleichzeitige Abfeuern erster und zweiter
Niedrigenergielaserstrahlen mit ausreichender Energie zum Verdampfen
von Material auf in Längsrichtung
beabstandeten ersten und zweiten Oberflächenabschnitten des Gegenstandes, um
erste und zweite Regionen mit tiefen Druckrestspannungen zu erzeugen,
die sich in den Gegenstand von den ersten bzw. zweiten laserschockgehämmerten
Oberflächenabschnitten
erstrecken. Die Niedrigenergielaserstrahlen weisen niedrige Energiepegel
in der Größenordnung
von 3–10
Joule oder sogar vielleicht 1–10
Joule auf, um kleinere weniger teuere Laser als die in dem
U.S. Patent Nr. 5 932 120 mit
dem Titel" Laser
Shock Peening Using Low Energy Laser" offenbarten zu ermöglichen. Das vorliegende Verfahren
verwendet Niedrigenergielaserstrahlen mit einer Abgabeenergie in
einem Bereich von etwa 1–10
Joule. Ein Energiepegelbereich von etwa 3–7 Joule sowie auch ein Energiepegel
von etwa 3 Joule haben sich als besonders effektiv erwiesen. Die Niedrigenergiestrahlen
werden fokussiert, um Laserpunkte mit kleinem Durchmesser mit einem
Durchmesser in einem Bereich von etwa 1 mm (0,040 Inch) bis 2 mm
(0,080 Inch) zu erzeugen. In einer ersten Ausführungsform werden die ersten
und zweiten Laserstrahlen so ausgerichtet, dass die ersten und zweiten
Mittellinien der ersten und zweiten Laserstrahlen auf die ersten
und zweiten Oberflächenabschnitte
bei ersten und zweiten Laserstrahlmittelpunkten auftreffen, durch
welche parallele erste und zweite Achsen verlaufen, die im Wesentlichen
senkrecht zu den ersten und zweiten Oberflächenabschnitten bei den ersten
bzw. zweiten Laserstrahlmittelpunkten sind, und so, dass die ersten
und zweiten Achsen versetzt sind. In einer ersten spezielleren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden die ersten und zweiten Laserstrahlen
so ausgerichtet, dass sich die ersten und zweiten Mittellinien schneiden
und in einem Winkel in Bezug zueinander angeordnet sind. In einer
zweiten spezielleren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die ersten und zweiten Laserstrahlen
und die ersten und zweiten Mittellinien parallel und in Bezug zueinander versetzt.
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In
einer weiteren spezielleren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden die Laserstrahlen in einer Weise
ausgerichtet und abgefeuert, dass sie erste und zweite Muster auf
den ersten und zweiten Oberflächenabschnitten
des Gegenstandes mit überlappenden
benachbarten Reihen aus überlappenden
benachbarten ersten bzw. zweiten Punkten erzeugen. Die Muster werden
durch kontinuierliches Bewegen des Gegenstandes erzeugt, während die
Laserstrahlen festgehalten werden und kontinuierlich mit wiederholbaren
Pulsen mit relativ konstanten Perioden zwischen den Pulsen feuern,
wobei die Oberflächenabschnitte
unter Verwendung von Ablauffolgesätzen laserschockgehämmert werden,
und wobei jede Ablauffolge ein kontinuierliches Feuern der Laserstrahlen
auf die Oberfläche
so beinhaltet, dass auf jedem von den Oberflächenabschnitten benachbarte
laserschockgehämmerte
Punkte in unterschiedlichen Ablauffolgen in den Sätzen getroffen werden.
Eine speziellere Ausführungsform
beinhaltet das Beschichten der Oberflächenabschnitte mit einer abtragbaren
Beschichtung vor und zwischen den Ablauffolgen in dem Satz.
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In
noch einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der Gegenstand ein Schaufelblatt
eines Gasturbinentriebwerks und die ersten und zweiten Oberflächenabschnitte
befinden sich auf den Druck- bzw. Saugseiten des Schaufelblattes
entlang einer Vorderkante des Schaufelblattes.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst einen laserschockgehämmerten
Gegenstand mit laserschockgehämmerten
ersten und zweiten Oberflächenabschnitten
mit ersten und zweiten Regionen mit tiefen Druckrestspannungen,
die sich in den Gegenstand von den ersten bzw. zweiten laserschockgehämmerten
Oberflächenabschnitten
erstrecken, wobei die ersten und zweiten Oberflächenabschnitte Paare von gleichzeitig
laserschockgehämmerten
ersten und zweiten Punkten aus der Laserschockhämmerung aufweisen, und jedes
Paar der gleichzeitig laserschockgehämmerten ersten und zweiten
Punkte in Längsrichtung
voneinander beabstandet und in Querrichtung voneinander versetzt
ist. In einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die Paare der gleichzeitig laserschockgehämmerten
ersten und zweiten Punkte im Wesentlichen parallel. In einer spezielleren
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthalten die ersten und zweiten Oberflächenabschnitte
des Gegenstandes erste und zweite Muster überlappender benachbarter Reihen
von überlappenden
benachbarten ersten bzw. zweiten Punkten.
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Die
vorliegende Erfindung hat viele Vorteile, welche die Verringerung
von Kosten, Zeit, Personal und Komplexität der Durchführung der
Laserschockhämmerung
umfassen, indem sie ein rissfreies doppelseitiges gleichzeitiges
Laserschockhämmern
ermöglicht.
Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum beidseitigen
gleichzeitigen Laserschockhämmern
bereit, welches in der Lage ist, die Mittelebenenrisse zu beseitigen,
indem die kombinierte Zugspannung der reflektierten Welle unter
das Maximum oder die zulässige
Zugspannung des Materials reduziert wird. Die vorliegende Erfindung
stellt einen gleichzeitig beidseitig laserschockgehämmerten
Gegenstand ohne die Mittelebenenrisse bereit. Die Erfindung ist
ferner vorteilhaft, da sie dazu genutzt werden kann, den Verlust
von HCF-Vorteilen oder der Effektivität der nützlichen Druckspannungen aus
dem Laserschock hämmern,
der durch die Überlagerung von
Zugwellen bewirkt werden, zu beseitigen oder zu reduzieren. Es hat
sich herausgestellt, dass die Erfindung zum Erzeugen eines positiven
Effektes auf die HCF-Fähigkeit
laserschockgehämmerter
Gegenstände
und insbesondere laserschockgehämmerter Vorderkanten
von Schaufelblättern
von Gasturbinentriebwerks-Laufschaufeln
und -Leitschaufeln nützlich ist.
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Die
Erfindung wird nun detaillierter im Rahmen eines Beispiels unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, in welchen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Gasturbinentriebwerkslaufschaufel
ist, die in einem System zum Laserschockhämmern befestigt ist, das zum
Laserschockhämmern
unter Anwendung einer exemplarischen Ausführungsform des Verfahrens der
vorliegenden Erfindung aufgebaut ist.
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2 eine
schematische Querschnittsansicht eines Abschnittes der Laufschaufel
ist, welche die versetzten Laserstrahlen und die laserschockgehämmerten
Punkte der exemplarischen Ausführungsform
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung darstellt.
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3 eine
Skizzendarstellung der versetzten laserschockgehämmerten Punkte ist.
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4 eine
schematische Darstellung eines Verfahrens zum Erzeugen der versetzten
laserschockgehämmerten
Punkte mit leicht im Winkel angeordneten und konvergierenden Laserstrahlen
gemäß einer
weiteren exemplarischen Ausführungsform
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung ist.
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5 eine
perspektivische Ansicht des Bläserschaufelblattes
in 1 ist.
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6 eine
Querschnittsansicht des Bläserschaufelblattes
entlang der Linie 6-6 in 5 ist.
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7 eine
schematische Anordnung der Stellen von Laserschockhämmerungspunkten
auf dem Ausschnitt in 5 ist.
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In
den
1 und
2 ist eine schematische Darstellung
eines Systems zum Laserschockhämmern
gezeigt, die zum Laserschockhämmern von
Gegenständen,
wie z.B. einer Rotorlaufschaufel
108 eines Gasturbinentriebwerks
mit einem Schaufelblatt
134 mit einem mittels Laserschock
zu hämmernden
Ausschnitt
145 verwendet wird. Das System zum Laserschockhämmern
100 enthält einen Generator
31 mit
einem Oszillator und einem Vorverstärker und einem Strahlteiler,
welcher den vorverstärkten
Laserstrahl in zwei optische Strahlübertragungskreise und Optiken
35 einspeist,
welche die ersten und zweiten Laserstrahlen
102 bzw.
103 mit niedriger
Energie übertragen
und fokussieren. Die Laufschaufel
108 ist in einer Halterung
15 befestigt, welche
an einem durch einen Computer numerisch gesteuerten Fünfachsenmanipulator
(CNC)
127 befestigt ist, wovon einer im Handel von der
Huffmann Corporation erhältlich
ist, die ein Büro
in 1050 Huffmann Way, Clover, SC 29710 verfügt. Die fünf Bewegungsachsen, welche
in der exemplarischen Ausführungsform
dargestellt sind, sind die herkömmlichen Translationsachsen
X, Y und Z und herkömmliche erste,
zweite und dritte Rotationsachsen A, B bzw. C, die in der CNC-Bearbeitung
allgemein bekannt sind. Der Manipulator
127 wird dazu verwendet,
um kontinuierlich die Laufschaufel zu bewegen und zu posi tionieren,
um ein fortlaufendes Laserschockhämmern gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bereitzustellen. Das Laserschockhämmern kann
in einer Anzahl unterschiedlicher Arten unter Verwendung eines Anstrichs
oder eines Bandes als Abtragsmedium (siehe in dem speziellen
U.S. Patent Nr. 5 674 320 ,
mit dem Titel "Adhesive
Tape Covered Shock Peening")
ausgeführt
werden.
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Gemäß den 5 und 6 enthält die Laufschaufel 108 ein
Schaufelblatt 134, das sich von einer Laufschaufelblattplattform 136 zu
einer Laufschaufelspitze 138 radial nach außen erstreckt.
Die Laufschaufel 108 enthält einen Fußabschnitt 140, der sich
radial von der Plattform 136 zu einem radial inneren Ende 137 des
Fußabschnittes 140 erstreckt. An
dem radial inneren Ende 137 des Fußabschnittes 140 befindet
sich ein Laufschaufelblattfuß 142,
welcher mit der Plattform 136 über einen Laufschaufelschaft 144 verbunden
ist. Das Schaufelblatt 134 erstreckt sich in der Sehnenrichtung
zwischen einer Vorderkante LE und einer Hinterkante TE des Schaufelblattes.
Eine Sehne CH des Schaufelblattes 134 ist die Linie zwischen
der Vorderkante LE und der Hinterkante TE bei jedem Querschnitt
der Laufschaufel gemäß Darstellung
in 6. Eine Druckseite 146 des Schaufelblattes 134 ist
der allgemeinen Drehrichtung gemäß Darstellung
durch einen Pfeil V zugewandt, und eine Saugseite 148 befindet
sich auf der anderen Seite des Schaufelblattes. Eine Mittellinie ML
ist im Wesentlichen in der Mitte zwischen den zwei Seiten in der
Sehnenrichtung angeordnet.
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Der
Vorderkantenabschnitt 150 der Laufschaufel 108 erstreckt
sich entlang der Vorderkante LE des Schaufelblattes 134 von
der Laufschaufelplattform 136 zu der Laufschaufelspitze 138.
Der Vorderkantenabschnitt 150 enthält eine vor bestimmte erste
Breite W, so dass der Vorderkantenabschnitt 150 einen Bereich
umfasst, in welchem sich (in Strichlinien dargestellte) Kerben 54 und
Risse, die entlang der Vorderkante des Schaufelblattes 134 während des
Triebwerkbetriebs auftreten können, befinden.
Das Schaufelblatt 134 ist einem erheblichen Zugspannungsfeld
aufgrund von Zentrifugalkräften
ausgesetzt, die durch die während
des Triebwerkbetriebs rotierende Laufschaufel 108 erzeugt werden.
Das Schaufelblatt 134 ist auch Schwingungen unterworfen,
welche während
des Triebwerkbetriebs erzeugt werden, und die Kerben und Risse wirken
als Erhöhung
der hochzyklischen Ermüdungsspannung,
welche zusätzliche
Spannungskonzentrationen um diese herum erzeugen.
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Um
Ermüdungsausfall
von Abschnitten des Schaufelblattes entlang möglichen Risslinien zu begegnen,
welche sich entwickeln und von den Kerben und Rissen ausgehen, wird
der laserschockgehämmerte
Ausschnitt 145 entlang einem Abschnitt der Vorderkante
LE platziert, wo beginnende Kerben und Risse einen Ausfall der Laufschaufel
aufgrund einer hochzyklischen Ermüdung bewirken können. Der
laserschockgehämmerte
Ausschnitt 145 ist entlang einem Abschnitt der Vorderkante
LE platziert, wo eine exemplarische vorbestimmte erste Moduslinie
LM eines Fehlers für
eine Bläser-
oder Kompressorlaufschaufel beginnen kann. Innerhalb des laserschockgehämmerten
Ausschnittes 145 werden wenigstens eine und bevorzugt sowohl
die Druckseite 146 als auch die Saugseite 148 gleichzeitig
laserschockgehämmert,
um erste und zweite gegenüberliegend
angeordnete laserschockgehämmerte
Oberflächenabschnitte 152 und 153 und
vorgespannte Schaufelblattregionen 156 bzw. 157 mit
Tiefendruckrestspannung, welche durch Laserschockhämmern (LSP) verliehen
werden, zu erzeugen, die sich, wie in 6 zu sehen,
von den laser schockgehämmerten
Oberflächen
aus in das Schaufelblatt 134 erstrecken. Die vorgespannten
Laufschaufelbereiche 156 und 157 sind nur entlang
einem Abschnitt des Vorderkantenabschnittes 150 dargestellt,
können
sich jedoch entlang der gesamten Vorderkante LE oder, falls gewünscht, eines
längeren
Abschnittes davon erstrecken.
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Die
ersten und zweiten Laserstrahlen 102 bzw. 103 mit
niedriger Energie sind so angeordnet, dass sie gleichzeitig in Längsrichtung
beabstandet gegenüberliegende
konvexe Saug- und konkave Druckseiten 148 bzw. 146 entlang
einer Vorderkante LE eines Schaufelblattes 134 der Laufschaufel 108 innerhalb
des Ausschnittes 145 mittels Laserschock hämmern. Das
Verfahren erzeugt Paare von ersten und zweiten laserschockgehämmerten
Punkten 158 bzw. 159, wobei die Paare der Punkte
in Längsrichtung über eine
Längsstrecke
LD in Abstand voneinander angeordnet sind und in Querrichtung voneinander
gemäß Darstellung
durch einen Querversatz OS in Bezug auf die Längsstrecke versetzt sind, wie es
genauer in 3 dargestellt ist.
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Die
konvexen Saug- und konkaven Druckseiten
148 und
146 besitzen
erste und zweite mittels Laserschock zu hämmernde Oberflächen
152 bzw.
153 innerhalb
des Ausschnittes
145 auf gegenüberliegenden Seiten der Laufschaufel
108.
Die ersten und zweiten mittels Laserschock zu hämmernden Oberflächen
152 bzw.
153 werden
mit einer abtragbaren Beschichtung, wie z.B. einem Anstrich oder
einem Klebeband beschichtet, um eine beschichtete Oberfläche gemäß Offenbarung
in den
U.S. Patenten Nr. 5 674
320 und
5 674 328 auszubilden.
Der Anstrich und das Band stellen ein abtragbares Medium bereit, über welchem
ein durchsichtiges Einschlussmedium angeordnet wird, welches typischerweise ein
durchsichtiger Fluidvorhang, wie z.B. ein Wasserstrom
121 ist.
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Die
Laufschaufel 108 wird kontinuierlich während des Vorgangs der Laserschockhämmerung bewegt,
während
das System 10 zum Laserschockhämmern dazu verwendet wird,
kontinuierlich gleichzeitig die feststehenden ersten und zweiten
Laserstrahlen 102 und 103 durch den Vorhang des
strömenden
Wasser 121 auf die beschichteten ersten und zweiten Laserschockhämmerungsoberflächen 152 und 153,
welche die Laserschockhämmerungspunkte 158 ausbilden,
abzufeuern. Der Wasservorhang 121 wird von einer Wasserdüse 123 an
dem Ende einer Wasserleitung 119 gebildet, welche mit einem
Wasserzuführungsrohr 120 verbunden
ist. Eine Steuerung 24 wird zum Überwachen und/oder Steuern
des Systems 10 zum Laserschockhämmern verwendet.
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Die
in den 1 und 2 dargestellte Ausführungsform
verwendet in Längsrichtung
parallele und in Querrichtung in Abstand angeordnete erste und zweite
Laserstrahlen 102 und 103 mit niedriger Energie,
die so eingerichtet oder ausgerichtet sind, dass erste und zweite
Mittellinien CL1 und CL2 der ersten bzw. zweiten Laserstrahlen auf
erste bzw. zweite Oberflächenabschnitte,
welche hierin als erste und zweite Oberflächenabschnitte 152 bzw. 153 bezeichnet
werden, innerhalb des Ausschnittes 145 auf den gegenüberliegenden
konvexen Saug- und konkaven Druckseiten 148 und 146 des
Schaufelblattes 134 auftreffen. Die ersten und zweiten
Laserstrahlen 102 und 103 werden dann gleichzeitig
mit ausreichender Energie abgefeuert, um Material auf den ersten
und zweiten Oberflächenabschnitten 152 und 153 zu
verdampfen, um erste und zweite Regionen mit tiefen Druckrestspannungen
zu erzeugen, die sich in das Schaufelblatt 134 der Laufschaufel 108 oder
eines anderen Gegenstandes von den ersten und zweiten laserschockgehämmerten
Oberflächenabschnitten
aus erstrecken.
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Die
ersten und zweiten Laserstrahlen 102 und 103 sind
so ausgerichtet, dass die ersten und zweiten Mittellinien CL1 und
CL2 auf die ersten und zweiten Oberflächenabschnitte 152 und 153 bei
ersten und zweiten Laserstrahlmittelpunkten A1 und A2 auftreffen,
durch welche parallele erste und zweite Achsen AX1 und AX2 verlaufen,
die im Wesentlichen zu den ersten und zweiten Oberflächenabschnitten an
den ersten und zweiten Laserstrahlmittelpunkten senkrecht sind,
und so, dass die ersten und zweiten Achsen, um einen Querversatz
OS wie er weiter in 3 dargestellt ist, versetzt
sind. In einer Ausführungsform
wurden gute Ergebnisse unter Verwendung eines Versatzes OS von angenähert 1,91
mm (0,075 inches) und eines runden Punktdurchmessers D gleich etwa
6,35 mm (0,25 inches) erzielt. Weitere Tests mit guten Ergebnissen
wurden mit 2,54, 3,05, 3,81 mm, 4,755 mm (0,100, 0,120, 0,150 und
0,187 inches) Versatz OS unter Verwendung flacher rechteckiger Probestücke, um
die Vorderkante eines Schaufelblattes zu simulieren, erzielt.
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In 4 ist
eine weitere Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung dargestellt, in welcher die ersten und zweiten
Laserstrahlen 102 und 103 so ausgerichtet sind,
dass sich die ersten und zweiten Mittellinien CL1 und CL2 an einem
Scheitelpunkt 90 treffen und in einem Winkel in Bezug zueinander
angeordnet sind und erste und zweite Winkel 94 und 96 mit
parallelen ersten und zweiten Achsen AX1 und AX2 bilden, die im
Wesentlichen senkrecht zu den ersten und zweiten Oberflächenabschnitten 152 und 153 an
ersten bzw. zweiten Laserstrahlmittelpunkten A1 und A2 sind. Ein
derzeit verwendetes System zum Laserschockhämmern lässt seine Laserstrahlen mit 6
Grad Winkelabweichung zu einer Senkrechten zu der Laserschockhämmerungsfläche des
Gegenstandes auftreffen. Der Gegenstand oder die Laufschaufel wird
in einen Kreuzungspunkt der Strahlen geführt, in welchem sich die Mittellinien
der Strahlen an dem Scheitelpunkt gemäß Darstellung durch die in gestrichelter
Linie 98 gezeichnete Laufschaufel überkreuzen. Wenn der Gegenstand
dem Kreuzungspunkt zugeführt
wird, werden die ersten und zweiten laserschockgehämmerten
Punkte 158 und 159 auf beiden Seiten gleichzeitig
erzeugt und entlang demselben Längspfad
zentriert, oder mit anderen Worten, die ersten und zweiten Achsen
AX1 und AX2 sind kollinear. Für
die vorliegende Erfindung wird die Laufschaufel in Längsrichtung
zu der Seite von einem der Laserstrahlen versetzt zugeführt, und
dann werden die Laserpunkte von beiden Seiten an einem unterschiedlichen
Längspfad
ausgebildet und die ersten und zweiten Achsen AX1 und AX2 sind in
Querrichtung versetzt und nicht kollinear.
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Im
Wesentlichen, jedoch nicht notwendigerweise, sind die ersten und
zweiten Oberflächenabschnitte 152 und 153 und
somit die ersten und zweiten laserschockgehämmerten Punkte 158 und 159 im
Wesentlichen parallel. Die ersten und zweiten laserschockgehämmerten
Punkte 158 und 159 sind als rund dargestellt,
wobei sie jedoch elliptische, ovale oder andere Formen haben können. Die
vorliegende Erfindung beinhaltet einen laserschockgehämmerten Gegenstand
mit laserschockgehämmerten
ersten und zweiten Oberflächenabschnitten 152 bzw. 153. Erste
und zweite Regionen 156 und 157 mit tiefen Druckrestspannungen
erstrecken sich von den ersten bzw. zweiten laserschockgehämmerten
Oberflächenabschnitten
in die Laufschaufel 108. Paare 88 von gleichzeitig
laserschockgehämmerten
ersten und zweiten Punkten 158 bzw. 159 sind in
Längsrichtung über die
Längsstrecke
LD beabstandet angeordnet und durch den Laserschockhämmerungsprozess
auf den ersten und zweiten Oberflächenabschnitten 152 und 153 so
geformt, dass jeder von den gleichzeitig laserschockgehämmerten
ersten und zweiten Punkten in einem gegebenen Paar einen Querversatz
OS voneinander in Bezug auf die Längsstrecke besitzt.
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Die
ersten und zweiten Niederenergielaserstrahlen
102 und
103 besitzen
niedrige Energiepegel in der Größenordnung
von 3–10
Joules oder sogar 1–10
Joules, um die Verwendung von kleineren weniger teueren Lasern gemäß Offenbarung
in dem
U.S. Patent Nr. 5 932
120 , mit dem Titel "Laser
Shock Peening Using Low Energy Laser", zu ermöglichen. Ein Energiepegelbereich
von etwa 3–7
Joules hat sich wie auch ein Pegel von etwa 3 Joule als besonders effektiv
erwiesen. Die Niedrigenergiepegel-Laserstrahlen werden fokussiert,
um die ersten und zweiten runden Laserpunkte
158 und
159 mit
kleinem Durchmesser mit einem Durchmesser D in dem Bereich von etwa
1 mm (0,040 Inch) bis 2 mm (0,080 Inch) zu erzeugen. Die Fläche der
Punkte beträgt etwa
0,79–3,14
mm
2 oder etwa 0,013–0,050 inch
2. Der
niedrigere Energiebereich hat sehr gute Ergebnisse gezeigt und der
3 Joule Laser ist vollkommen ausreichend, erzeugt gute Laserschockhämmerungsergebnisse
und ist sehr wirtschaftlich einzusetzen, zu beschaffen und zu warten.
Diese Energiebereiche führen
zu Laserenergiedichten an der Oberfläche von angenähert zwischen
400 Joule/cm
2 bzw. bis zu 100 Joule/cm
2.
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7 stellt
9 überlappende
Reihen R, mehr oder weniger Reihen können verwendet werden, der sich überlappenden
ersten Laserschockhämmerungspunkte 158 dar
und in einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung können
benach barte Laserschockhämmerungspunkte 158 in
unterschiedlichen Durchgängen
gehämmert
werden, und der Ausschnitt 145 kann zwischen den Durchgängen neu
beschichtet werden. Benachbarte von den Reihen R der überlappenden
Laserschockhämmerungspunkte 158 und
benachbarte von den überlappenden
Laserschockhämmerungspunkten 159 haben
typischerweise eine Überlappung
von etwa 30% und die Laserschockhämmerungspunkte sind typischerweise etwa
6,35 mm (0,25 inches).
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Somit
werden die ersten und zweiten Laserstrahlen 102 und 103 in
einer Weise ausgerichtet und abgefeuert, dass erste und zweite Muster
auf den ersten und zweiten Oberflächenabschnitten 152 bzw. 153 des
Gegenstandes mit überlappenden
benachbarten Reihen von überlappenden
benachbarten ersten bzw. zweiten Punkten erzeugt werden. In einer spezielleren
Ausführungsform
werden die ersten und zweiten Muster durch kontinuierliches Bewegen
des Gegenstandes erzeugt, während
die Laserstrahlen feststehend gehalten werden, und mit wiederholbaren
Pulsen kontinuierlich mit relativ konstanten Perioden zwischen den
Pulen feuern, wobei die Oberflächenabschnitte
unter Verwendung von Sätzen
erster bis vierter Ablauffolgen S1–S4 laserschockgehämmert werden.
Jede von den ersten bis vierten Ablauffolgen S1–S4 beinhaltet ein kontinuierliches
Abfeuern der Laserstrahlen auf die Oberflächenabschnitte, so dass auf
jeden von den Oberflächenabschnitten benachbarte
der laserschockgehämmerten
Punkte in unterschiedlichen Ablauffolgen in den Sätzen getroffen
werden. Mehr als ein Satz kann so angewendet werden, dass jeder
Punkt mehr als einmal von einem Laserstrahl getroffen wird. Eine
speziellere Ausführungsform
beinhaltet die Beschichtung der Oberflächenabschnitte mit einer abtragbaren
Beschichtung vor und zwischen den Ablauffolgen in dem Satz.
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Verschiedene
Aspekte der Erfindung gemäß Definition
in den Ansprüchen
1–9 werden
wie folgt beschrieben.
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Verfahren
zum Laserschockhämmern
(LSP) eines Gegenstandes (108), wobei das Verfahren die Schritte
aufweist:
Ausrichten und dann gleichzeitiges Abfeuern erster und
zweiter Niederenergie-Laserstrahlen (102, 103) mit
ausreichender Energie, um Material auf ersten und zweiten Oberflächenabschnitten
(152, 153) des Gegenstandes (108) zu
verdampfen, um erste bzw. zweite Regionen (156, 157)
mit tiefen Druckrestspannungen zu erzeugen, die sich von den ersten
beziehungsweise zweiten laserschockgehämmerten Oberflächenabschnitten
(152, 153) aus tief in den Gegenstand (108)
erstrecken,
wobei das Ausrichten die ersten und zweiten Laserstrahlen
(102, 103) so umfasst, dass erste und zweite Mittellinien
(CL1, CL2) der ersten und zweiten Laserstrahlen (102, 103)
auf die ersten und zweiten Oberflächenabschnitte (152, 153)
an ersten und zweiten Laserstrahlmittelpunkten (A1, A2) auftreffen,
durch welche parallele erste und zweite Achsen (AX1, AX2) verlaufen,
die im Wesentlichen senkrecht zu den ersten und zweiten Oberflächenabschnitten
(152, 153) an den ersten beziehungsweise zweiten
Laserstrahlmittelpunkten (A1, A2) so sind, dass die ersten und zweiten
Achsen (AX1, AX2) versetzt (OS) sind, und die ersten und zweiten
Mittellinien (CL1, Cl2) nicht kollinear sind; und
die ersten
und zweiten Laserstrahlen mit geringer Energie (102, 103)
einen Energiepegel von etwa zwischen 1 bis 10 Joules haben.
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Die
ersten und zweiten Laserstrahlen (102, 103) werden
so ausgerichtet, dass sich die ersten und zweiten Mittellinien (CL1,
CL2) überkreuzen
und in einem Winkel in Bezug zueinander angeordnet sind.
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Die
ersten und zweiten Laserstrahlen (102, 103) und
die ersten und zweiten Mittellinien (CL1, CL2) sind parallel und
in Bezug zueinander versetzt (OS).
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Ein
Zeitprofil jedes Pulses wird verwendet, das eine Dauer in einem
Bereich von etwa 20 bis 30 Nanosekunden und eine Anstiegszeit von
weniger als 10 Nanosekunden aufweist.
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Die
Anstiegszeit beträgt
etwa 4 Nanosekunden und die Energie der Laserstrahlen ist etwa 3 Joule.
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Das
Verfahren zum Laserschockhämmern (LSP)
eines Gegenstandes (108) weist die Schritte auf:
Ausrichten
und dann gleichzeitiges Abfeuern nicht-kollinearer erster und zweiter Laserstrahlen (102, 103)
mit ausreichender Energie zum Verdampfen von Material auf ersten
und zweiten Oberflächenabschnitten
(152, 153) des Gegenstandes (108), um erste
und zweite Regionen (156, 157) mit tiefen Druckrestspannungen
zu erzeugen, die sich von den ersten bzw. zweiten laserschockgehämmerten
Oberflächenabschnitten
(152, 153) aus in den Gegenstand (108)
erstrecken, und in Längsrichtung
in Abstand angeordnete (LD) erste und zweite laserschockgehämmerte Punkte
(158, 159) erzeugen, die quer zueinander versetzt
(OS) und nicht-kollinear sind;
und
wobei jeder von den ersten und zweiten Laserstrahlen (102, 103)
einen Energiepegel von etwa zwischen 1 bis 10 Joules hat.
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Die
ersten und zweiten Punkte (158, 159) sind im Wesentlichen
parallel.
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Die
Laserstrahlen werden in einer Weise ausgerichtet und abgefeuert,
dass sie erste und zweite Muster auf den ersten und zweiten Abschnitten (152, 153)
des Gegenstandes (108) mit überlappenden benachbarten Reihen
R von überlappenden
benachbarten ersten beziehungsweise zweiten Punkten (158, 159)
erzeugen.
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Erzeugen
der ersten und zweiten Muster unter kontinuierlichem Bewegen des
Gegenstandes (108), während
die Laserstrahlen festgehalten werden und kontinuierlich mit wiederholbaren
Pulsen mit relativ konstanten Perioden zwischen den Pulsen feuern,
wobei die ersten und zweiten Oberflächenabschnitte (152, 153)
unter Verwendung von Ablauffolgesätzen (S1–S4) laserschockgehämmert werden, und
wobei jede Ablauffolge eine kontinuierliche Bewegung des Gegenstandes
(108) unter kontinuierlichen Feuern der feststehenden Laserstrahlen
auf die Oberfläche
so beinhaltet, dass auf jedem von den Oberflächenabschnitten benachbarte
laserschockgehämmerte
Punkte in unterschiedlichen Ablauffolgen in den Sätzen getroffen
werden.
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Beschichten
der Oberflächenabschnitte
mit einer abtragbaren Beschichtung vor und zwischen den Ablauffolgen
in dem Satz.
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Der
Gegenstand (108) ein Schaufelblatt (134) eines
Gasturbinentriebwerks und die ersten und zweiten Oberflächenabschnitte
(152, 153) befinden sich auf den Druck- bzw. Saugseiten
(146, 148) des Schaufelblattes (134)
entlang einer Vorderkante (LE) des Schaufelblattes (134).
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Die
vorliegende Erfindung umfasst einen laserschockgehämmerten
Gegenstand mit laserschockgehämmerten
ersten und zweiten Oberflächenabschnitten
mit ersten und zweiten Regionen mit tiefen Druckrestspannungen,
die sich in den Gegenstand von den ersten bzw. zweiten laserschockgehämmerten
Oberflächenabschnitten
erstrecken, wobei die ersten und zweiten Oberflächenabschnitte Paare von gleichzeitig
laserschockgehämmerten
ersten und zweiten Punkten aus der Laserschockhämmerung aufweisen, und jedes
Paar der gleichzeitig laserschockgehämmerten ersten und zweiten
Punkte in Längsrichtung
voneinander beabstandet und in Querrichtung voneinander versetzt
ist. In einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die Paare der gleichzeitig laserschockgehämmerten
ersten und zweiten Punkte im Wesentlichen parallel. In einer spezielleren
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthalten die ersten und zweiten Oberflächenabschnitte
des Gegenstandes erste und zweite Muster überlappender benachbarter Reihen
von überlappenden
benachbarten ersten bzw. zweiten Punkten.
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Die
Laserstrahlen werden in einer Weise ausgerichtet und abgefeuert,
dass sie erste und zweite Muster auf den ersten und zweiten Oberflächenabschnitten
(152, 153) des Gegenstandes (108) mit überlappenden
benachbarten Reihen (R) aus überlappenden
benachbarten ersten bzw. zweiten Punkten (158, 159)
erzeugen.
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Erzeugen
der ersten und zweiten Muster unter kontinuierlichem Bewegen des
Gegenstandes (108), während
die Laserstrahlen festgehalten werden und kontinuierlich mit wiederholbaren
Pulsen mit relativ konstanten Perioden zwischen den Pulsen feuern,
wobei die ersten und zweiten Oberflächenabschnitte (152, 153)
unter Verwendung von Ablauffolgesätzen (S1–S4) laserschockgehämmert werden, und
wobei jede Ablauffolge eine kontinuierliche Bewegung des Gegenstandes
(108) unter kontinuierlichen Feuern der feststehenden Laserstrahlen
auf die Oberfläche
so beinhaltet, dass auf jedem von den Oberflächenabschnitten benachbarte
laserschockgehämmerte
Punkte in unterschiedlichen Ablauffolgen in den Sätzen getroffen
werden.
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Beschichten
der Oberflächenabschnitte
mit einer abtragbaren Beschichtung vor und zwischen den Ablauffolgen
in dem Satz.
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Ein
Zeitprofil jedes Pulses wird verwendet, das eine Dauer in einem
Bereich von etwa 20 bis 30 Nanosekunden und eine Anstiegszeit von
weniger als 10 Nanosekunden aufweist.
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Die
Anstiegszeit beträgt
etwa 4 Nanosekunden und die Energie der Laserstrahlen ist etwa 3 Joule.
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Das
Verfahren zum Laserschockhämmern (LSP)
eines Gegenstandes (108), wobei das Verfahren die Schritte
aufweist:
Ausrichten und dann gleichzeitiges Abfeuern erster und
zweiter Laserstrahlen (102, 103) mit ausreichender
Energie zum Verdampfen von Material auf ersten und zweiten Oberflächenabschnitten
(152, 153) des Gegenstandes (108), um
erste und zweite Regionen (156, 157) mit tiefen
Druckrestspannungen zu erzeugen, die sich von den ersten bzw. zweiten
laserschockgehämmerten
Oberflächenabschnitten
(152, 153) aus in den Gegenstand (108)
erstrecken,
wobei das Ausrichten das Ausrichten der ersten
und zweiten Laserstrahlen (102, 103) so umfasst,
dass erste und zweite Mittellinien (CL1, CL2) der ersten und zweiten
Laserstrahlen (102, 103) auf die ersten und zweiten
Oberflächenabschnitte
(152, 153) an ersten und zweiten Laserstrahlmittelpunkten
(A1, A2) auftreffen, durch welche parallele erste und zweite Achsen
(AX1, AX2) verlaufen, die im Wesentlichen senkrecht zu den ersten
und zweiten Oberflächenabschnitten
(152, 153) an den ersten beziehungsweise zweiten
Laserstrahlmittelpunkten (A1, A2) sind, so dass die ersten und zweiten
Achsen (AX1, AX2) versetzt (OS) sind, und die ersten und zweiten
Mittellinien (CL1, Cl2) nicht kollinear sind; und
wobei jeder
von den Laserstrahlen (102, 103) mit niedriger
Energie einen Energiepegel von etwa 3–7 Joule hat.
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Die
ersten und zweiten Laserstrahlen (102, 103) und
die ersten und zweiten Mittellinien (CL1, CL2) sind parallel und
in Bezug zueinander versetzt (OS).
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Das
Verfahren zum Laserschockhämmern (LSP)
eines Gegenstandes (108), wobei das Verfahren die Schritte
aufweist:
Ausrichten und dann gleichzeitiges Abfeuern erster und
zweiter Niederenergie-Laserstrahlen (102, 103) mit
ausreichender Energie, um Material auf ersten und zweiten Oberflächenabschnitten
(152, 153) des Gegenstandes (108) zu verdampfen,
um erste bzw. zweite Regionen (156, 157) mit tiefen
Druckrestspannungen zu erzeugen, die sich von den ersten beziehungsweise
zweiten laserschockgehämmerten Oberflächenabschnitten
(152, 153) aus in den Gegenstand (108)
erstrecken, und Erzeigen in Längsrichtung
(LD) beabstandeter erster und zweiter laserschockgehämmerter
Punkte (158, 159) die quer zueinander versetzt
(OS) sind und nicht kollinear sind, und
wobei die ersten und
zweiten Laserstrahlen (102, 103) mit geringer
Energie einen Energiepegel von etwa zwischen 3 bis 7 Joules haben.
-
Ein
Zeitprofil jedes Pulses wird verwendet, das eine Dauer in einem
Bereich von etwa 20 bis 30 Nanosekunden und eine Anstiegszeit von
weniger als 10 Nanosekunden aufweist.
-
Die
Anstiegszeit beträgt
etwa 4 Nanosekunden und die Energie der Laserstrahlen ist etwa 3 Joule.