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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung bezieht sich auf selbstschneidende Schrauben und Verfahren
zum Verbinden von zwei oder mehr Stücken aus dünnen Metallblechteilen, um
eine Baugruppe zu bilden.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Fachleute
erkennen, dass herkömmliche selbstschneidende
Schraubenprodukte, wenn sie verwendet werden, um dünne Metallblechkomponenten
zusammenzufügen,
eine begrenzte Zuverlässigkeit
in der Anwendung aufweisen, aufgrund von Problemen, die mit der
Notwendigkeit einhergehen, das Schraubenanzugsdrehmoment auf relativ
kleine Werte zu beschränken.
Diese erforderliche Beschränkung
des Anzugsdrehmoments muss die Gefahr für die Verankerung minimieren,
während
des Zusammenfügens
das Gewinde abzustreifen und somit ein Durchdrehen der Schraube
zu veranlassen. Das Ankermaterial ist derjenige Teil der zusammengefügten Baugruppe,
der von der Unterseite des Schraubenkopfes am weitesten entfernt
ist. Das Abstreifen und Durchdrehen bewirkt einen Verlust an Baugruppentklemmbelastung
und eine anschließende
Beeinträchtigung
der Baugruppe.
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1 zeigt
einen gewöhnlich
auftretenden Nachteil einer selbstschneidenden Schraube 11,
die ein herkömmliches
einzelnes Startgewinde aufweist, das verwendet wird, um dünne Metallblechkomponenten 12 und 16 zusam menzufügen. Wenn
das Schraubenankermaterial 12, dass dasjenige ist, das vom
Kopf der Schraube am weitesten entfernt ist, eine Breite 15 gleich
oder kleiner als die axiale Teilung 13 der Schraube ist
(hier allgemein als "dünnes" Werkstück definiert),
wird die Vorlauffläche 14 der Volute
oder des Gewindegangs typischerweise das Ankermaterial 12 so
verformen, dass das Material dem Raum zwischen den benachbarten
Voluten oder Gewindegängen
folgt. Dieser Typ von Ankermaterial und Baugruppe kann möglicherweise
nicht die effektivste Verbindungsklemmbelastung hervorrufen. Außerdem ergibt
sich ein unangemessener Gewindepaarungskontakt.
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2 zeigt
einen weiteren möglichen
Nachteil, der mit der Verbindung dünner Werkstücke unter Verwendung einer
selbstschneidenden Schraubenimplementierung des Standes der Technik
einhergeht. Die Schraube 110 hält einen Parallelkerndurchmesser 111 so
nah wie möglich
an der Unterseite 112 des Schraubenkopfes 113.
Diese Implementierung kann eine Reduktion der Leistungsfähigkeit
der Baugruppe verursachen. Herstellungsbeschrän kungen erzeugen im allgemeinen
eine Unterfüllung
der Schraubgewindescheitelpunkte nahe der Unterseite 112 des
Schraubenkopfes 113, wodurch eine unspezifizierte und nicht
kontrollierbare umgekehrte Gewindeabschrägung 114 erzeugt wird.
Die Gewindescheitelpunkte näher
am Schraubenein- trittspunkt weisen daher eine größere diametrale
Abmessung auf als die Gewindescheitelpunkte, die sich näher am Kopf
befinden. Die umgekehrte Gewindeabschrägung 114 hat den Nachteil,
dass sie einen Spalt 115 zwischen den internen und externen
Paarungsgewinden der Baugruppe erzeugt. Dieser Spalt 115 bewirkt eine
Reduzierung des Paarungsgewindekontakts im wesentlichen Bereich
der zusammengefügten
Struktur und führt
zu einem Baugruppenversagen unter einem niedrigen Drehmoment als
dem erwarteten Anwendungsdrehmoment.
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Das
US-Patent 5.597.357 offenbart
eine selbstbohrende oder selbstschneidende Schraube, die dafür ausgelegt
ist, sowohl mit relativ dicken Metallplatten als auch relativ dünnen Metallblechen
verwendet zu werden. Die Schraube ist aus einem Rohling geformt,
der einen Schaft enthält,
der sich zwischen einem Kopf und einer Bohrspitze erstreckt. Der Schaft
ist nahe dem Kopf mit einer kegelstumpfförmigen Vergrößerung versehen.
Ein Gewinde, wenn im Schaft ausgebildet, erstreckt sich in die Vergrößerung,
um somit einen Endabschnitt des Gewindes zu bilden, der im Gebrauch
der Schraube mit einem Metallblech ein Metallblech so verformt,
dass es fest auf der Vergrößerung blockiert
wird. Eine seichte Vertiefung ist in der Unterseite des Kopfes die
kegelstumpfförmige
Vergrößerung umschließend ausgebildet.
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Es
ist daher eine Aufgabe dieser Erfindung, eine selbstschneidende
Schraube und ein zugehöriges
Füge-/Befestigungsverfahren
zu schaffen, um mehrere dünne
Stücke
von Metallblechteilen zu verbinden, wobei während der Schraubenmontage
und des Befestigungsvorgangs verhindert wird, dass das Ankermaterial
verformt wird. Eine weitere Aufgabe ist, sicherzustellen, dass irgendwelche
Lücken
minimiert werden, die vorher zwischen den externen Gewinden auf
der Schraube und den internen Gewinden, die im Ankermaterial durch
die selbstschneidende Schraubenanordnung und den Befestigungsprozess
erzeugt werden, aufgetreten sind.
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ÜBERBLICK ÜBER DIE
ERFINDUNG
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Das
vorangehende technische Problem wird mit Bezug auf die selbstschneidende
Schraube mittels der Merkmale des beigefügten Anspruches 1 gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen
sind in den Unteransprüchen
2 bis 14 zu finden. In Bezug auf das Verfahren wird die vorangehende
Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 15 gelöst.
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Genauer
trägt der
konische Wurzelabschnitt der Schraubengewindewurzel nahe dem Kopf
der Schraube zu einem effektiven Zusammenziehen der dünnen Metallblechteile
einer Baugruppe bei, wobei zusätzlich
Kompressionskräfte
an der Grenzfläche des
konischen Wurzelabschnitts und des Ankermaterials entwickelt werden.
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Die
selbstschneidende Schraube ist außerdem mit Voluten versehen,
oder mit Schraubgewinden, die Mehrfachsteigungsgewinde sind, so
dass das Potenzial für
das Schraubenankermaterial, sich zu verformen und den Spalten zwischen
benachbarten Gewinden auf der Schraube während des Montage- und Befestigungsprozesses
zu folgen, eliminiert wird.
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Außerdem weisen
die Scheitelpunkte der Gewinde, die am konischen Schraubenwurzelabschnitt
erzeugt werden, die gleiche diametrale Abmessung auf wie die Scheitelpunkte
der Gewinde auf dem Körper
der Schraube. In einer bevorzugten Ausführungsform wird die diametrale
Abmessung der Schraubgewindescheitelpunkte für eine Strecke aufrechterhalten,
die dem Start des konischen Schraubensteigungseintrittsabschnitts
entspricht. Der konische Wurzelabschnitt, der zur Unterseite des
Schraubenkopfes benachbart ist, sollte eine axiale Länge gleich
dem zweifachen, und vorzugsweise nicht mehr als dem dreieinhalbfachen
der axialen Teilung des Schraubgewindes aufweisen.
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Bei
Verwendung zur Befestigung zweier Objekte, die aus dünnen Metallblechwerkstücken konstruiert
sind, bietet der konische Wurzelabschnitt einen Widerstand gegen
ein Paarungsgewindeversagen unter dem angelegten Drehmoment durch
Erhöhen
der Oberflächenreibung,
die von den Kompressionskräften
am Eingriff mit dem Schraubenankermaterial entwickelt wird. Die
Kombination aus dem Eingriff des konischen Wurzelabschnitts und
dem Aufrechterhalten eines vollen Scheitelpunktdurchmessers bis
zur Unterseite des Schraubenkopfes verbessert die Fähigkeit
des Systems, einem Versagen während
der Montage und der Anwendung zu widerstehen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorangehenden und andere Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden
mit Bezug auf die folgende genaue Beschreibung und in Verbindung mit
den Zeichnungen deutlicher, in welchen:
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1,
wie bereits beschrieben, eine Teilseitenquerschnittsansicht ist,
die ein Beispiel einer Ankermaterialverformung zeigt, wenn ein herkömmliches
Einzelgewindegang-Schraubgewinde auf einer Schraube verwendet wird;
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2,
wie bereits beschrieben worden ist, eine Teilseitenquerschnittsansicht
ist, die die Erzeugung einer umgekehrten Gewindeabschrägung zeigt, die
mit Herstellungseinschränkungen
einhergeht, indem ein Parallelschraubenge- windewurzel-Kerndurchmesser über die
volle Länge
einer Schraube vorhan- den ist;
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3 eine
Seitenansicht einer Schraube gemäß einer
Ausführungsform
dieser Erfindung ist, die den konischen Wurzelabschnitt zeigt;
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4 eine
Teilseitenquerschnittsansicht ist, die eine Schraube gemäß dieser
Erfindung zeigt, die mehrere Werkstücke verbindet;
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5 eine
Querschnittsansicht der Schraube längs der Linie 5-5 der 4 ist;
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6 eine
Teilseitenquerschnittsansicht ist, die eine Schraube zeigt, die
zwei dünne
Werkstücke gemäße einer
Ausführungsform
dieser Erfindung verbindet;
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7 eine
Querschnittsansicht ist, die ein Nachlaufflächengewindeprofil zeigt;
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8 eine
Querschnittsansicht ist, die ein Radiusgewindeprofil zeigt, das
gemäß dieser
Erfindung verwendet werden kann;
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9 eine
Querschnittsansicht ist, die ein trapezförmiges Gewinde gemäß einer
Ausführungsform
zeigt;
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10 eine
Querschnittsansicht ist, die ein trapezförmiges Gewinde gemäß einer
weiteren Ausführungsform
zeigt;
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11 eine
Querschnittsansicht ist, die ein trapezförmiges Gewinde gemäß einer
weiteren Ausführungsform
zeigt; und
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12 eine
Querschnittsansicht ist, die drei Schraubengewinde zeigt.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER ERLÄUTERNDEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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3 zeigt
eine Schraube 119 gemäß einer Ausführungsform
dieser Erfindung. Die Schraube enthält einen Kopf 120,
einen konischen Wurzelabschnitt 122 (radial nach außen verjüngt in einer
Richtung längs
des Körpers in
Richtung zum Kopf 120), einen Körper 124 und einen
Eintrittspunkt 126.
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Der
Schraubenkopf 120 kann eine beliebige gewünschte Form
aufweisen, und kann (z. B.) einen genormten ausgesparten Kreuzschlitz
aufweisen, eine Philipps-Typ-Kreuzformaussparung, eine Innensechskantaussparung,
eine sechszackige Formation, oder kann irgendein anderes System
enthalten, das erlaubt, über
ein geeignetes und angemessenes Schlüsselsystem ein Drehmoment auf
die Schraube zu übertragen.
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Der
zylindrische Schaft oder Körper
der Schraube 124 hat längs
seines Außenumfangs
mehrere kontinuierliche schraubenlinienförmige Voluten oder Gewindegänge 128 angeordnet.
Der Körper weist
einen kreisförmigen
Querschnitt auf. Das Schraubengewinde (schraubenlinienförmige Voluten)
weist einen Außendurchmesser
D auf. In einer Ausführungsform
kann die Größe von D
innerhalb eines Bereiches von 1,6–10 mm liegen. Diese und andere
Bereiche, die hier spezifiziert werden sind jedoch lediglich beispiel-
haft für
eine typische Anwendung der Schraube gemäß dieser Erfindung. Die hier beschriebenen
Prinzipien können
auf Schrauben und entsprechende Materialien eines beliebigen Typs und/oder
beliebiger Größe angewendet
werden.
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In
einer erläuternden
Ausführungsform
sind zwei separate kontinuierliche schraubenlinienförmige Voluten
oder Gewindegänge
längs des
Körpers 124 angeordnet,
so dass die Schraube ein Zwillings- oder Doppelgewindegangtyp ist,
jedoch wird ausdrücklich angenommen,
dass andere Anzahlen separater Gewindegänge verwendet werden können. In
dieser Ausführungsform
bewirkt die Verwendung mehrerer Gewindegänge eine weitere Verhinderung
einer Ankerblechverformung. Es ist zu beachten, dass der Ausdruck "Gewindegang", wie er hier verwendet wird,
sich entweder auf die gesamte kontinuierliche Formation oder Formationen,
die sich schraubenlinienförmig
längs des
zylindrischen Schafts oder Körpers
winden, oder auf die individuellen Profilspitze-und-Vertiefung-Formationen
auf einem Querschnitt der Schraube. Der Zusammenhang, in dem der
Ausdruck verwendet wird, sollte den Leser bei der Unterscheidung
zwischen den zwei Verwendungen des allgemeinen Ausdrucks unterstützen.
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Die
Gewindegänge 128 weisen
eine axiale Teilung P auf, die der Abstand zwischen den Scheitelpunkten
benachbarter Gewindegänge
ist. In einer Ausführungsform
kann die axiale Teilung P innerhalb des Bereiches vom 0,15-fachen
bis 0,22-fachen des Schraubendurchmessers D liegen. Die axiale Steigung
L des Gewindegangs ist der Abstand zwischen zwei benachbarten Scheitelpunkten
des gleichen Gewindegangs oder Volute. In einer Ausführungsform
ist die axiale Steigung L gleich dem 2-fachen der axialen Teilung
P, wenn auf ein Zwillingsganggewinde Bezug genommen wird. In Fällen von
schraubenlinienförmigen
Voluten, die über
den Zwillingsgewindegang der erläuternden
Ausführungsform
hinausgehen (z. B. drei oder mehr Voluten), ist die axiale Steigung
L gleich der axialen Teilung P mal der Anzahl der separaten Gewindegänge (Voluten),
die als für eine
spezifische Gestaltung des montierten Produkts anwendbar bestimmt
werden. Zum Beispiel gilt in einer 3-Gewindegang-Typ-Schraube L
= 3 × P.
Die Gewindegänge 128 können entsprechend
einer Anzahl herkömmlicher
und spezialisierter Gewindeprofile konstruiert sein, die im Folgenden
genauer beschrie- ben werden.
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Die
Schraube, oder ein Werkstückeingriffsabschnitt
derselben, ist aus einem zylindrischen Rohling konstruiert, der
gewalzt oder anderweitig geformt wird, um schraubenlinienförmige Voluten
oder Gewindegänge
mit einer geeignet ausgewählten
Profilgeometrie zu erzeugen. Der zylindrische Rohling enthält einen
Kopf und neben dem Kopf einen erwünschten konischen Wurzelabschnitt,
der die Abmessung vom Körper
des Rohlings radial nach außen
erhöht,
wenn die Form sich dem Kopf nähert.
Die anfängliche
Formation dieses "Kopfrohlings" kann durch Verwendung
herkömmlicher
Kopfbildungsmaschinen und geeignet entwickelten Werkzeugen oder durch
die Verwendung von Drehbänken
hergestellt werden. Der Kopfrohling ist aus einem wärmebehandelbaren
Material hergestellt, das bei geeigneter Behandlung fähig ist,
dem Anwendungsdrehmoment standzuhalten. Wenn notwendig, werden die
Schraubenmaterialien behandelt, so dass sie fähig sind, den ausgeübten Drehmoment
(ohne Versagen) standzuhalten, wenn sie mit spezifizierten Ankermaterialien eines
vorgegebenen Typs in Eingriff gelangen. Solche Behandlungen können das
Einsatzhärten und/oder
das Induktionspunkthärten
enthalten.
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Der
konische Wurzelabschnitt 122 der Schraube, der axial zwischen
dem Kopf 120 und der parallelen Schraubengewindewurzel 124 (die
sich im Allgemeinen innerhalb des "Körper"-Abschnitts oder der
Zone befindet) der Schraube angeordnet, weist eine axiale Länge W von
wenigstens dem 2-fachen und
vorzugsweise nicht mehr als etwa 3,5-fachen der axialen Teilung
P auf. Der konische Wurzelabschnitt 122 weist einen maximalen
Durchmesser R nahe dem Kopf 120 auf, und ist nach unten
bis zu einem Durchmesser gleich dem Schraubengewindewurzeldurchmesser
B verjüngt.
Ein Winkel ϕ ist der Winkel, den der konische Wurzelabschnitt 122 bezüglich der Schraubengewindewurzel 124 bildet.
Der Winkel ϕ sollte zwischen etwa 6° und 15°, vorzugsweise zwischen 8° und 10° liegen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
sind die Gewindegänge 128 auf
dem koni- schen Wurzelabschnitt 122 angeordnet, so dass
der Außendurchmesser
D der Schraube und der Gewindegänge
näherungsweise
die gleiche Größe längs des
konischen Wurzelabschnitts 122 und der Zone der Schraubengewindewurzel 124 aufweist.
Während
es manchmal vorzuziehen ist, dass alle Gewindegänge zwischen dem Kopf (einschließlich des
konischen Wurzelabschnitts) und dem Eintrittspunktbereich näherungsweise
den gleichen Außendurchmesser
aufweisen, wird angenommen, dass alternative Ausführungsformen
einen anderen Gewindegangdurchmesser und ein anderes Profil einem
Bereich näher
am Eintrittspunkt und weiter entfernt vom konischen Wurzelabschnitt
aufweisen können,
um gewisse vorteilhafte Effekte in Verbindung mit spezifischen Werkstückdicken
und Materialien zu bewirken. Dementsprechend wird angenommen, dass
die Gewindegänge
näherungsweise
den gleichen Durchmesser im konischen Wurzelabschnitt und in einem
Teil des Schraubenkörpers
direkt neben dem konischen Wurzelabschnitt aufweisen (dem benachbarten
Teil, der sich vom konischen Wurzelabschnitt über wenigstens eine Strecke
gleich dem Vierfachen der Gewindeteilung in Richtung zum Eintrittspunkt
erstreckt).
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Der
Eintrittspunkt 126 kann irgendeinem Typ von Schraubeneintrittspunkt
entsprechen. In einer Ausführungsform
ist der Eintrittspunkt in Übereinstimmung
mit einem Eintrittspunkt, der für
eine selbstbohrende und schneidende Schraube verwendet wird. In
einer weiteren Ausführungsform
ist der Eintrittspunkt in Übereinstimmung
mit dem gewöhnlichen
konischen Gewinde gangeintrittspunkt, der selbstschneidenden Schrauben
zugeordnet ist. Es ist zu beachten, dass ausdrücklich angenommen wird, dass
der Eintrittspunkt 126 andere Formen annehmen kann.
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4 zeigt
eine Schraube 119 gemäß dieser Erfindung,
die ein erstes Werkstück 140 und
ein zweites Werkstück 142 verbindet.
Wie gezeigt ist, sind die Gewindegänge 128 auf der Schraube
so angeordnet, dass die Querschnittslinie 5-5 mehrere Gewindegänge schneidet,
wie in 5 gezeigt ist. In dieser erläuternden Ausführungsform
greifen zwei diametral gegenüberliegende
Gewindegänge 128 (durch
die Schraubenmittellinie 129) in das Werkstück. Die
Verwendung mehrerer Gewindegänge
bewirkt Gegenkräfte,
die eine Verformung des dünnen Ankerbleches
hervorrufen können.
Diese Gegenkräfte
sorgen für
einen guten Paarungsgewindekontakt, der die Wahrscheinlichkeit eines
Gewindeabstreifens oder eines Schraubendrehens reduziert.
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6 ist
eine weitere Ansicht einer Schraube 119, die zwei dünne Werkstücke 140 und 142 verbindet.
Der konische Wurzelabschnitt 122 erzeugt zusätzliche
Kompressionskräfte 150 längs der
Zone, wo der konische Wurzelabschnitt 122 mit dem Ankermaterial 142 in
Kontakt ist.
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Die
Kombination aus den zusätzlichen
Kompressionskräften 150 vom
konischen Wurzelabschnitt 122 zusammen mit der Erhaltung
eines konstanten Außendurchmessers
D längs
des Körpers und
des konischen Wurzelabschnitts der Schraube sorgt für eine Schraube,
die dann, wenn sie zum Verbinden dünner Werkstücke verwendet wird, eine festere
Baugruppe erzeugt. Diese Kombination aus Kompressionskräften 150,
eines konstanten Aussendruchmessers D und mehrerer Gewindegänge sorgt für eine Schraube,
die eine Ankermaterialverformung verhindert, keine umgekehrte Gewindeabschrägung oder
Spalten zwischen Gewindegängen
und dem Ankermaterial erzeugt, und die Wahrscheinlichkeit des Abstreifens
und des Durchdrehens reduziert.
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Die 7 bis 11 zeigen
verschiedene Gewindeprofile, die in Gewindegängen 128 der Schraube
in verschiedenen Ausführungsformen
dieser Erfindung implementiert werden können. Es ist zu beachten, dass
die Erfindung nicht auf die Verwendung irgendwelcher dieser erläuternden
Gewindeprofile beschränkt
ist. Es wird ausdrücklich
angenommen, dass ein beliebiges Gewindeprofil, das für eine selbstschneidende
Schraube akzeptabel ist, gemäß dieser
Erfindung verwendet werden kann.
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7 zeigt
ein Nachlaufflächengewindeprofil,
wie im
US-Patent Nr. 5.061.139 ,
erteilt an Pritchard, beschrieben ist. Die Nachlauffläche
160 des
Gewindeprofils (die am weitesten entfernt vom Schraubeneintrittspunkt
auf jedem geschnittenen Profil ist, ist bezüglich einer imaginären Linie
161 senkrecht
zur Rotationsachse um α
0 angewinkelt. Die bevorzugte Große dieses
Winkels beträgt
15°, obwohl
er innerhalb von 10° bis
15° liegen
kann. Eine Spitze
162 der Nachlauffläche
163 des Schraubengewindeprofils
ist relativ zur senkrechten Linie um β
0 angewinkelt.
Der bevorzugte Wert von β beträgt 20°, obwohl
er innerhalb von 17° bis
25° liegen
kann. Die Größe des Radius
des gekrümmten
Abschnitts
163a der Nachlauffläche
163 beträgt vorzugsweise
das 0,22-fache des Schraubenaußendurchmessers
D, kann jedoch innerhalb eines Bereiches vom 0,22-fachen bis 0,3-fachen
des Schraubenaußendurchmessers
D liegen. Die Spitze
162 kann gestutzt sein.
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8 zeigt
ein Radiusprofilgewinde, wie im
US-Patent
Nr. 5.722.808 , ebenfalls erteilt an Pritchard, beschrieben
ist. Das Profil des Radiusgewindes ist aus Radien
117 entwickelt,
die von Zentren
171 getroffen werden, so dass das Profil
symmetrisch um eine imaginäre
Mittelinie
172 ist. Die Größe der Radien
170 und
die Positionierung der Zentren
171 werden mit Bezug auf
die Beziehung zwischen bekannten aktuellen minimalen und maximalen
Metallbedingungen (oder "Material"-Bedingungen) des Schraubengewindes
entwickelt, gemäß der Lehre des
eingefügten
Patents '
808.
Die Spitze
173 des Gewindeprofils kann gestutzt sein.
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Die 9 bis 11 zeigen
mehrere herkömmliche,
trapezförmige
Gewindeprofile. 9 zeigt ein trapezförmiges Gewindeprofil,
bei dem die Vorlauffläche 180 einen
steileren Winkel (d. h. näher zur
Senkrechten) bezüglich
der parallelen Wurzel 183 aufweist als die Nachlauffläche 181. 10 zeigt das
Gegenteil, bei dem die Nachlauffläche 185 einen steileren
Winkel bezüglich
der parallelen Wurzel 183 aufweist als die Vorlauffläche 184. 11 zeigt
ein trapezförmiges
Gewindeprofil, bei dem sowohl die Nachlauffläche 188 als auch die
Vorlauffläche 189 im Wesentlichen ähnliche
Winkel bezüglich
der parallelen Wurzel 190 aufweisen.
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsform kann
die Schraube drei, vier oder mehr separate kontinuierliche Gewindegänge oder
Voluten aufweisen. 12 ist eine Querschnittsansicht
einer erläuternden
Schraube 200 mit drei separaten kontinuierlichen Gewindegängen 128a, 128b und 128c,
die längs
ihres Körpers 202 ausgebildet
sind und im konischen Wurzelabschnitt am (nicht gezeigten) Kopf enden.
Diese Anordnung bietet eine bessere Haltestabilität für viele
Werkstückmaterialien
unterschiedlicher Dicke. Es ist zu beachten, dass jeder separate Gewindegang 128a, 128b und 128c mit
einem gleichen Winkel AS beabstandet ist, der bezüglich benachbarter
Gewindegänge
gleich 120° ist.
Für eine gleichmäßige Beabstandung
von Gewindegängen
ist der Winkel AS gleich 360° dividiert
durch die Anzahl der Gewin- degänge.