-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft Steuerung eines optischen Signals.
-
Abstimmbare
Laserquellen (Tunable Laser Sources, TLS) zum Erzeugen eines abstimmbaren Lasersignals
sind in der Technik bekannt und werden beschrieben z.B. in „High-Performance
Phase Locking of Wide Linewidth Semiconductor Lasers by Combined
Use of Optical Injection Locking and Optical Phase-Lock Loop" von A.C. Bordinalli
et al., Journal of Lightwave Technology, Bd. 17, Nr. 2, 1999, S. 328
bis 342, „Microwave
frequency synthesis using injection locked laser comb line selection" von B. Cai et al.,
Proc. LEOS Summer Topical Meetings, Keystone, 1995, Zusammenfassung
Nr. 95/8031, Dokument WD2, S. 13 bis 14, „Stable Lightwave Frequency
Synthesis Over 1-THz Span Using Fabry-Perot Cavity Containing Polarization-Rotation
Elements and Actively Controlled Tunable Bandpass Filter" von H. Takesue et
al., IEEE Photonics Technology Letters, Bd. 12, Nr. 1, 2000, S.
79 bis 81, „Synchronization
of subterahertz optical pulse train from PLL-controller colliding
pulse modelocked semiconductor laser" von Hashimoto et al., Electronics Letters,
Bd. 34, Nr. 6, 1998, S. 580 bis 581, „Continuously tunable, precise,
single frequency optical signal generator" von John D. Jost et al., Optics Express,
Bd. 10, Nr. 12, 2002, S. 515 bis 519, „Synchronized pulse-train generation
from passively modelocked semiconductor lasers by a phase-locked
loop using optical modulation sidebands" von Katagiri et al., Electronics Letters,
Bd. 32, Nr. 20, 1996, S. 1892 bis 1894, „Phaselocked tunable subcarrier
comb generator" von
S.-L. 1994, Tsao et al., Electronics Letters, Bd. 30, Nr. 24, S.
2059 bis 2060, „Laser
Frequency Synthesis Employing Fibre Four-Wave Mixing" von O. Ishida, IEEE Photonics
Technologies Letters, Bd. 4, Nr. 10, 1992, S. 1171 bis 1173. Die
Beschreibung der oben erwähnten
Dokumente ist hier durch Bezugnahme einbezogen.
-
In
der Europäischen
Patentschrift
EP 1 075 063 wird
durch denselben Anmelder die Stabilisierung der Emissionswellenlänge eines
Lasers durch Kopplung dieser Wellenlänge mit einer Referenzwellenlänge beschrieben.
Die Strahlungen bei der Emissionswellenlänge und der Referenzwellenlänge werden
optisch zur Wechselwirkung gebracht, und aus dem durch die Wechselwirkung
entstehenden optischen Signal wird ein Rückkopplungssignal erzeugt, das
zur Quelle zurückgeschickt
wird.
-
In
der US-Patentschrift 6 122 087 wird eine frequenzstabilisierte optische
Lichtquelle beschrieben, die einen Detektor zum Erkennen von Schwebungsfrequenzsignalen,
die durch eine Überlagerung einer
lokalen Lichtquelle und einer gepulsten Emissionslichtquelle mit
einer variierenden optischen Frequenz gebildet werden, und zum Ermitteln
der optischen Frequenz der lokalen Lichtquelle auf der Grundlage
der Schwebungsfrequenzen und einer Zeitmessung der Schwebungsfrequenzsignale
aufweist.
-
Die
Patentanmeldung WO 02/060 016 betrifft die Stabilisierung der Emissionswellenlänge eines Lasers
durch Kopplung dieser Wellenlänge
mit einer Rückwärtssteuerung
einer Lichtquelle, wobei das Emissionssignal in eine Vielzahl von
unterschiedlich gefilterten Strahlengängen aufgespaltet wird und
die Leistungswerte der unterschiedlich gefilterten Signale ermittelt
werden.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Eine
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine verbesserte Steuerung
eines optischen Signals bereitzustellen. Die Aufgabe wird durch
die Hauptansprüche
gelöst.
Bevorzugte Ausführungsarten
werden durch die Unteransprüche
dargestellt.
-
Bei
vielen Anwendungen auf dem Gebiet der optischen Nachrichtenübertragung
und Messung unter Verwendung von Lichtquellen ist es erwünscht, über eine
Lichtquelle zu verfügen,
die ein optisches Signal mit einer hohen Frequenzgenauigkeit aufweist,
z.B., um ein optisches Signal mit einer relativen Genauigkeit im
kHz-Bereich zu steuern. Eine Ausführungsart der vorliegenden
Erfindung stellt eine solche Quelle bereit. Die erfindungsgemäße Quelle und
das erfindungsgemäße Verfahren
können
für TLS
mit extrem hoher Abstimmungslinearität für die Interferenzanalyse von optischen
Spektren und Netzen oder als optisches Frequenznormal verwendet werden.
-
Bei
einer Ausführungsart
wird die Frequenzgenauigkeit der Steuerung eines optischen Signals durch
die Frequenztrennung in der elektrischen Frequenzdomäne erreicht.
-
Eine
Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung weist einen Rastergenerator auf, der
ein Raster optischer Referenzsignale bereitstellt, die z.B. durch ein
elektrisches Haupttaktsignal gesteuert werden. Vorzugsweise wird
der Frequenzabstand zu jedem benachbarten optischen Referenzsignal
der Rasters durch eine Modenkopplung der optischen Referenzsignal
mit dem Haupttaktsignal ermittelt. Der Frequenzabstand kann zum
Beispiel etwa 10 GHz betragen. Ein Vorteil eines solchen Referenzrasters
besteht in der Möglichkeit
der Erfassung eines großen Frequenzbereichs,
z.B. eines Bereichs von 100 THz oder mehr, sodass sich mindestens
ein Rasterpunkt innerhalb der Bandbreite des Detektors, z.B. einer Fotodiode,
und somit nahe der Frequenz des optischen Signals befindet.
-
Darüber hinaus
kann ein phasengekoppelter Regelkreis zur Kopplung des Rasters mit
einem optischen Frequenznormal verwendet werden, indem mindestens
eines der optischen Referenzsignale des Rasters mit dem optischen
Frequenznormal gekoppelt wird. Als optisches Frequenznormal kann
mindestens eines der folgenden Normale dienen: ein absolutes optisches
Frequenznormal, eine Gaszelle zum Absorbieren eines oder mehrerer
der optischen Referenzsignale des Rasters oder eine extrem stabile
Laserquelle.
-
Mit
Hilfe des Rasters kann eine Frequenz des absoluten optischen Frequenznormals
ausgewählt
werden, dass z.B. 100 THz oder weiter von der tatsächlichen
Frequenz des optischen Signals entfernt ist, obwohl sich aufgrund
der großen
Ausdehnung des Rasters noch mindestens eine Signallinie des Rasters
in der Nähe
der tatsächlichen
Frequenz des optischen Signals befindet, sodass diese mit dem optischen
Signal interferieren kann und somit ein Schwebungsfrequenzsignal
z.B. auf dem Detektor erzeugt.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsart wird
eine Vorauswahleinheit oder ein Filter zur Vorauswahl der optischen
Signallinie(n) des Rasters und des optischen Signals vor dem Interferieren
der optischen Signale (z.B. am Detektor) und der Erzeugung entsprechender
Schwebungsfrequenzsignal(e) bereitgestellt. Die Vorauswahleinheit,
z.B. ein selbstjustierendes abstimmbares Filter, kann auf vorteilhafte Weise
eine Sättigung
des Detektors vermeiden. Das Filter kann vorzugsweise so gesteuert
werden, dass es der Frequenzposition des optischen Signals folgt und
sich die tatsächliche
Frequenz des optischen Signals somit immer innerhalb des Filters
befindet. Ein solches Filter, das einem optischen Signal folgt,
wird zum Beispiel in der Europäischen
Patentanmeldung EP-A-1 253 587 des Anmelders der vorliegenden Patentanmeldung
beschrieben, deren Lehren hier durch Bezugnahme einbezogen sind.
-
Vorzugsweise
weist die durch die Vorauswahleinheit bereitgestellte vorgegebene
Bandbreite die tatsächliche
Frequenz des optischen Signals und ein oder mehrere, und vorzugsweise
mindestens zwei, optische Referenzsignale des Rasters auf. Dadurch
kann der Bereich des Rasters ausgewählt werden, in welchem die
tatsächliche
Frequenz des optischen Signals erwartet wird. Die Filtercharakteristik der
Vorauswahleinheit kann in Bezug auf die tatsächliche Frequenz des optischen
Signals symmetrisch oder asymmetrisch sein.
-
Außerdem oder
alternativ kann die Erfindung eine optische Frequenzmesseinheit
aufweisen, die extra vorher die Istfrequenz des optischen Signals
ermittelt. Diese Messung liefert auch einen unabhängigen Hinweis
darauf, in welchem Wellenlängenbereich
des Rasters die Überlagerung
zwischen dem/den Rasterpunkten) und dem optischen Signal stattfindet.
-
Die
Bandbreite der Vorauswahleinheit erfasst die zuvor ermittelte Istfrequenz
des optischen Signals, und die Filtercharakteristik der Vorauswahleinheit
wird vorzugsweise so gewählt,
dass sie in Bezug auf die tatsächliche
Frequenz des optischen Signals asymmetrisch ist. Durch diese Ausführungsart kann
beim Abstimmen der Frequenz des optischen Signals die Abstimmungsrichtung
festgestellt werden, oder aber es kann ermittelt werden, ob ein
erkanntes Schwebungsfrequenzsignal von der Interferenz zwischen
dem tatsächlichen optischen
Signal und einem optischen Referenzsignal herrührt, das eine höhere oder
niedrigere optische Frequenz aufweist. Das ist darauf zurückzuführen, dass
die Amplituden verschiedener optischer Referenzsignale in Abhängigkeit
von ihrer Position in Bezug auf das tatsächliche optische Signal unterschiedlich
stark gedämpft
werden, sowie auf die asymmetrische Filtercharakteristik. Diese
unterschiedlichen Amplituden erzeugen am Detektor zusammen mit dem
optischen Istsignal Schwebungsfrequenzsignale unterschiedlicher
Intensität.
Deshalb zeigt die Höhe
des Schwebungsfrequenzsignals die relative Position des optischen
Referenzsignals in Bezug auf das optische Istsignal an.
-
Vorzugsweise
wird die Bandbreite des Detektors so gewählt, dass dieser mindestens
drei effektive Schwebungsfrequenzsignale (z.B. mindestens 3/2 Fm)
erkennen kann, die durch Überlagerung der
mindestens drei optischen Referenzsignale mit dem optischen Signal
erzeugt werden. Dadurch kann eine Frequenzabweichung des optischen
Signals in Bezug auf eine Zielfrequenz des optischen Signals und
das Vorzeichen der Abweichung ermittelt werden. Ein Vorteil dieser
Ausführungsart
besteht darin, dass sie die Ermittlung der Abstimmungsrichtung beim
Abstimmen des optischen Signals ermöglicht.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsart
der Erfindung liefert mindestens ein elektrischer Oszillator mindestens
zwei (und vorzugsweise drei) Zielschwebungsfrequenzen durch die
Bereitstellung von mindestens zwei (und vorzugsweise drei) elektrischen
Oszillatorsignalen. Dadurch kann die Bewertungseinheit das Vorzeigen
des Abweichungswertes auf der Grundlage der ermittelten tatsächlichen Schwebungsfrequenzen
bewerten, indem sie die mindestens zwei (und vorzugsweise drei)
effektiven Schwebungsfrequenzen mit den mindestens zwei (und vorzugsweise
drei) elektrischen Oszillatorsignalen vergleicht. Zwar reichen zur
Ermittlung der Richtung zwei Zielschwebungsfrequenzen aus, jedoch kann
es bei einer Position des optischen Signals genau zwischen zwei
Punkten des Referenzrasters zu Mehrdeutigkeiten kommen. In diesem
Fall kreuzen sich die Schwebungssignale bei der Abstimmung des optischen
Signals, wenn sich das eine in Richtung höherer und das andere in Richtung
niedrigerer Frequenzen bewegt. Das Vorliegen beider Schwebungssignale
in diesem Schwebungsfrequenzbereich um FM/2 herum kann zu Schwierigkeiten
bei der Verarbeitung führen.
Eine solche „Totzone" kann jedoch durch
Verwendung einer dritten Zielschwebungsfrequenz vermieden werden,
die eine verbesserte Steuerung der Abstimmungsrichtung bei der Abstimmung des
optischen Nutzsignals ermöglicht.
-
Darüber hinaus
kann mindestens eine Mischeinheit zum Mischen der mindestens zwei
effektiven Schwebungssignale mit den mindestens zwei elektrischen
Oszillatorsignalen verwendet werden, um der Bewertungseinheit die
Ermittlung des Vorzeichens des Abweichungswertes auf der Grundlage
der ermittelten Schwebungssignale zu ermöglichen, indem die mindestens
eine Mischeinheit die mindestens zwei effektiven Schwebungssignale
mit den mindestens zwei elektrischen Oszillatorsignalen mischt.
-
Der
mindestens eine elektrische Oszillator kann vorzugsweise so ausgelegt
werden, dass die Zielschwebungsfrequenzen gemäß dem folgenden Schema ermittelt
werden:
PFk= |F0-FN|, PFk ist gleich der Zielschwebungsfrequenz
des k-ten elektrischen Oszillatorsignals, k ist gleich 1, 2, 3,m
..., F0 ist gleich der Zielfrequenz des optischen Signals, FN =
Fref + N·Fm,
FN ist gleich der N-ten optischen Signallinie des Referenzrasters, gerechnet
von der absoluten optischen Referenzlinie Fref, Fm ist gleich der
Frequenz des elektrischen Haupttaktsignals, und Fref ist gleich
der Frequenz des absoluten optischen Frequenznormals.
-
Die
mindestens eine Mischeinheit kann vorzugsweise so ausgelegt werden,
dass sie für
mindestens zwei der effektiven Schwebungsfrequenzen ein Fehlersignal
liefert und mindestens zwei der Fehlersignale in einen entsprechenden
mit dem mindestens einen Mischeinheit verbundenen Filterregelkreis
eingibt, der vorzugsweise mit einer Verknüpfungseinheit verbunden ist,
welche die im Filterregelkreis gefilterten Fehlersignale gemäß dem folgenden
Schema (für
das Beispiel mit drei Schwebungsfrequenzen) mit einem positiven
oder negativen Vorzeichen verknüpft:
Für drei im
Filterregelkreis gefilterte Signale ändert sich das Vorzeichen jedes
Fehlersignals alle 3/2 Fm, für
die mindestens drei Zielschwebungsfrequenzen der mindestens drei
elektrischen Oszillatorsignale PFk ändert sich ein Vorzeichen der
Fehlersignale alle 0,5 Fm, und für
eines der Fehlersignale ändert
sich das Vorzeichen alle 0,5 Fm, wobei sich die Vorzeichenänderung
alle 3 Fm wiederholt, dabei ist Fm die Frequenz des elektrischen
Haupttaktsignals, PFk die Zielschwebungsfrequenz des k-ten elektrischen
Oszillatorsignals und k gleich 1, 2, 3, .... Durch dieses Steuerungsschema
wird sichergestellt, dass zur Abstimmung des optischen Signals keine
Frequenzsprünge
der elektrischen Oszillatorsignale erforderlich sind.
-
Die
Abstimmung des optischen Signals auf die Zielfrequenz kann für das Beispiel
mit drei Schwebungsfrequenzen wie folgt ablaufen:
Jedes Frequenzband
zwischen zwei aufeinander folgenden Signallinien des Referenzrasters
kann in 2 Teilbänder
aufgeteilt werden. Vor der Abstimmung wird das Zielteilband aus
Msb = (F0-Fref)/(0,5 Fm) + 1 ermittelt. Beginnend von Fref wird
die Zielfrequenz des optischen Signals erhöht, indem zwei der elektrischen
Oszillatorsignale erhöht
werden und eines verringert wird. Somit folgt die Frequenz des optischen Signals
so lange, bis die Kante des nächsten
Teilbandes erreicht ist. Dann ändert
sich das Vorzeichen eines der Fehlersignale, und der entsprechende
elektrische Oszillator ändert
im nächsten
Teilband seine Abstimmungsrichtung, während die beiden anderen elektrischen
Oszillatoren die Abstimmungsrichtung beibehalten.
Dieses Schema
wird über
Msb-1 Teilbänder
hinweg absolviert, bis das Zielteilband erreicht ist.
-
Bei
einer anderen bevorzugten Ausführungsart
beinhaltet die Steuerung der Istfrequenz des optischen Signals Folgendes:
Filterung von mindestens zwei, vorzugsweise drei, effektiven Schwebungsfrequenzen
innerhalb einer vorgegebenen Bandbreite, wobei die vorgegebene Bandbreite
die Istfrequenz des optischen Signals aufweist, Erkennen von mindestens
zwei, vorzugsweise mindestens drei, effektiven Schwebungsfrequenzen
einer Überlagerung
der optischen Referenzsignal des Rasters mit dem optischen Signal,
Bewerten eines Abweichungswertes durch Vergleichen der ermittelten
effektiven Schwebungsfrequenzen mit den Zielschwebungsfrequenzen,
um eine mögliche
Abweichung zwischen den Zielschwebungsfrequenzen und den effektiven Schwebungsfrequenzen
zu erkennen. Die Filterung kann z.B. durch die oben beschriebene
optische Vorauswahleinheit erfolgen.
-
Vorzugsweise
ist die Charakteristik des Filters oder der optischen Vorauswahleinheit über die Wellenlänge hinweg
und in Bezug auf die Istfrequenz des optischen Signals asymmetrisch.
Dadurch ist es möglich,
eine eventuell vorhandene Intensitätsdifferenz zwischen den Signalen
der effektiven Schwebungsfrequenzen zu erkennen und bei der Abstimmung
des optischen Signals eine Abstimmungsrichtung des optischen Signals
und/oder ein Vorzeichen der möglicherweise
vorhandenen Abweichung zu erkennen. Gemäß dieser Ausführungsart
kann daher eine Abstimmungsrichtung und/oder ein Vorzeichen der
Abweichung zwischen einer gewünschten
Zielschwebungsfrequenz, welche eine gewünschte Zielfrequenz des optischen
Signals darstellt, und einer tatsächlichen Schwebungsfrequenz
ermittelt werden, welche eine Istfrequenz des optischen Signals
darstellt.
-
Durch
die Wahl eines solchen asymmetrischen Filters oder der optischen
Vorauswahleinheit und/oder die Kopplung der Frequenz der abstimmbaren
Quelle durch elektrische Oszillatoren gemäß dem oben erwähnten Schema
können
somit, z.B. sogar im kHz-Bereich, die Frequenzen der Laserquelle
(vorzugsweise sogar eindeutig) gesteuert werden.
-
Ein
Quarzoszillator kann zur Bereitstellung des elektrischen Haupttaktsignals
verwendet werden.
-
Zur
Abstimmung des optischen Signals kann als Lichtquelle ein abstimmbarer
Laser verwendet werden.
-
Die
Erfindung kann zum Teil durch ein oder mehrere geeignete Softwareprogramme
ausgeführt oder
unterstützt
werden, die durch beliebige Arten von Datenträgern gespeichert oder anderweitig
bereitgestellt und in bzw. durch eine beliebige geeignete Datenverarbeitungseinheit
ausgeführt
werden können.
Zur Ausführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden vorzugsweise Softwareprogramme oder -routinen verwendet.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Weitere
Aufgaben und viele der mit der vorliegenden Erfindung verbundenen
Vorteile werden unter Bezug auf die folgende detaillierte Beschreibung
in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen klar und verständlicher.
Die in den Zeichnungen dargestellten Komponenten sind nicht unbedingt maßstabsgerecht
dargestellt, vielmehr soll das Hauptaugenmerk darauf gerichtet sein,
die Grundgedanken der Erfindung zu verdeutlichen. Merkmale, die
im Wesentlichen oder funktionell gleich oder ähnlich sind, werden mit denselben
Bezugsnummern bezeichnet.
-
1 bis 5 zeigen
schematische Darstellungen von Ausführungsarten der vorliegenden Erfindung.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSARTEN
DER ERFINDUNG
-
Im
Einzelnen zeigen die Figuren mit 1 eine schematische
Darstellung einer Vorrichtung 1 zum Bereitstellen eines
optischen Signals 2 gemäß einer
Ausführungsart
der vorliegenden Erfindung. Die Vorrichtung 1 weist einen
Haupttaktgenerator 4 zum Bereitstellen eines elektrischen
Haupttaktsignals 6 für
eine optische Referenzquelle 8 und drei elektrische Oszillatoren 10a, 10b und 10c auf.
Der Haupttaktgenerator 4 weist einen Quarzoszillator 12 zum
Erzeugen des elektrischen Haupttaktsignals 6 auf.
-
Die
optische Referenzquelle 8 ist mit dem Haupttakt 4 modengekoppelt
und stellt dadurch einen Rastergenerator dar, der ein Raster optischer Referenzsignale 14 bereitstellt,
die durch das elektrische Haupttaktsignal 6 gesteuert werden.
Der Frequenzabstand von z.B. 10 GHz zwischen benachbarten optischen Referenzsignalen
des Rasters 14 ist durch die Modenkopplung der optischen
Referenzquelle 8 mit dem Haupttaktsignal 6 vorgegeben.
-
Die
Vorrichtung 1 weist ferner eine Gaszelle 16 zum
Absorbieren eines der optischen Referenzsignale 14 des
Rasters auf, um ein absolutes optisches Frequenznormal bereitzustellen.
Ein phasengekoppelter Regelkreis koppelt das Raster 14 mit
dem absoluten optischen Frequenznormal 16, indem er die optischen
Referenzsignale 14 des Rasters mit dem absoluten optischen
Frequenznormal 16 koppelt.
-
Die
Vorrichtung 1 weist ferner als Lichtquelle eine TLS 18 auf,
der das optische Signal 2 mit einer Zielfrequenz liefert
und eine Istfrequenz aufweist.
-
Das
Raster der optischen Referenzsignale 14 und das optische
Signal 2 werden einander überlagert, um mindestens ein
Interferenzsignal 20 mit einer effektiven Schwebungsfrequenz
zu erzeugen. Das Signal 20 wird einer optischen Vorauswahleinheit 22 übergeben,
um das mindestens eine Interferenzsignal 20 mit einer vorgegebenen
Bandbreite auszuwählen,
bevor das mindestens eine Interferenzsignal 20 einen Detektor 24 erreicht.
Der Detektor 24 erzeugt aus dem Interferenzsignal 20 ein
elektrisches Schwebungsfrequenzsignal 28. Der Detektor 24 weist
eine Detektionsbandbreite von z.B. etwa 16 GHz für die Frequenz des Haupttaktsignals 6 von beispielsweise
10 GHz auf. Die Detektionsbandbreite des Detektors 24 wird
so gewählt,
dass effektive Schwingungsfrequenzen der Schwebungsfrequenzsignale 20 mit
mindestens drei optischen Referenzsignalen 14 innerhalb
der Detektionsbandbreite liegen. Die vorgegebene Bandbreite der
Vorauswahleinheit 22 wird so gewählt, dass Interferenzsignale
von mindestens drei optischen Referenzsignalen 14 und das optische
Signal 2 innerhalb der vorgegebenen Bandbreite der Vorauswahleinheit 22 liegen.
Darüber
hinaus weist die Filtercharakteristik der Vorauswahleinheit 22 die
Istfrequenz des optischen Signals 2 auf und ist in Bezug
auf die Istfrequenz des optischen Signals 2 asymmetrisch.
-
Die
Vorrichtung 1 weist ferner drei Mischeinheiten 26a, 26b und 26c auf,
welche ein Signal 28 des Detektors 24 mit Signalen 11a, 11b und 11c von elektrischen
Oszillatoren 10a, 10b bzw. 10c mischen. Die
Mischeinheiten 26a, 26b und 26c erzeugen
Fehlersignale 28a, 28b, 28c, die entsprechenden
Filterregelkreisen 30a, 30b, 30c übergeben
werden. Die in den Filterregelkreisen gefilterten Signale 32a, 32b, 32c werden
Verknüpfungseinheiten 34a, 34b, 34c übergeben,
welche die in den Filterregelkreisen gefilterten Fehlersignale 32a, 32b, 32c gemäß dem folgenden
Schema mit einem positiven oder negativen Vorzeichen verknüpfen:
- • für drei in
den Filterregelkreisen gefilterte Signale 32a, 32b, 32c ändert sich
das Vorzeichen jedes Fehlersignals 28a, 28b, 28c alle
3/2 Fm,
- • für die mindestens
drei Zielschwebungsfrequenzen der mindestens drei elektrischen Oszillatorsignal 11a, 11b, 11c PFk ändert sich
das Vorzeichen der Fehlersignale 28a, 28b, 28c alle
0,5 Fm, und
- • für jedes
der Fehlersignale 28a, 28b, 28c ändert sich
das Vorzeichen alle 0,5Fm, wobei sich der Vorzeichenwechsel alle
3 Fm wiederholt, und
- • Fm
ist gleich der Frequenz des elektrischen Haupttaktsignals 6,
PFk ist gleich der Zielschwebungsfrequenz des k-ten elektrischen
Oszillatorsignals 11a, 11b, 11c,k ist
gleich 1, 2, 3, ....
-
Die
Verknüpfungseinheiten 34a, 34b, 34c werden
durch ein Steuersignal 35 gesteuert, das durch eine Steuereinheit 36 bereitgestellt
wird. Die Steuereinheit 36 steuert gemäß dem folgenden Schema durch
ein Steuersignal 37 auch die Vorauswahleinheit 22 und
durch Steuersignale 41, 42, 43 die elektrischen
Oszillatoren 10a, 10b und 10c:
- • PFk
= |F0-FN|, und
- • PFk
ist gleich der Zielschwebungsfrequenz des k-ten elektrischen Oszillatorsignals 11a, 11b, 11c,k ist
gleich 1, 2, 3, ..., F0 ist gleich der Zielfrequenz des optischen
Signals 2, FN = Fref + N·Fm, FN
ist gleich der N-ten optischen Signallinie des Referenzrasters,
gerechnet von der absoluten optischen Referenzlinie Fref, Fm ist
gleich der Frequenz des elektrischen Haupttaktsignals 6,
und Fref ist gleich der Frequenz des absoluten optischen Frequenznormals 16.
-
Die
Verknüpfungseinheiten 34a, 34b und 34c übergeben
ihre Ausgangssignale 45a, 45b, 45c einer
Bewertungs- und Korrektureinheit 46. Die Bewertungs- und
Korrektureinheit 46 ermittelt auf der Grundlage der Ausgangssignale 45a, 45b, 45c einen Abweichungswert,
der eine Abweichung zwischen der Zielfrequenz des optischen Signals 2 und
der Istfrequenz des optischen Signals 2 anzeigt. Dann übergibt
die Bewertungs- und Korrektureinheit 46 der TLS 18 ein
Korrektursignal 48, um unter Verwendung des Abweichungswertes
eine Korrektur der Istfrequenz auf die Zielfrequenz zu ermöglichen,
wenn der Abweichungswert eine Abweichung zwischen der Zielfrequenz
und der Istfrequenz des optischen Signals 2 anzeigt.
-
Die
oben erwähnten
Schemata zur Bereitstellung der elektrischen Oszillatorsignale 11a, 11b und 11c und
zur Bereitstellung der Vorzeichen für die Fehlersignale 28a, 28b und 28c durch
die Verknüpfungseinheiten 34a, 34b und 34c sowie
die asymmetrische Position des Vorauswahlfilters 22 in
Bezug auf die Istfrequenz des optischen Signals 2 versetzt
die Vorrichtung 1 in die Lage, das optische Signal 2 durch
die TLS 18 kontinuierlich abzustimmen, ohne dass Frequenzsprünge der
elektrischen Oszillatorsignale 11a, 11b und 11c erforderlich
sind, und gleichzeitig für
die Istfrequenz des optischen Signals 2 in Bezug auf die
Frequenz des optischen Signals 2 eine relative Genauigkeit
im kHz-Bereich sicherzustellen, wenn das optische Signal 2 durch
die TLS 18 abgestimmt wird.
-
2 zeigt
einen Graph, der die Funktion einer Ausführungsart der vorliegenden
Erfindung schematisch veranschaulicht. In 2 sind die
Rasterpunkte 14n-1, 14n, 14n+1 und 14n+2 eines
Rasters von optischen Referenzsignalen 14 durch entsprechende
Pfeile auf einer Frequenzskala f von 1,00 THz bis 1,03 THz dargestellt.
Der Abstand zwischen je zwei Rasterpunkten 14n-1, 14n, 14n+1, 14n+2 beträgt 1 = 10
GHz. Außerdem
wird die Istfrequenz eines optischen Signals 2 angezeigt.
-
Bei
der Erkennung des optischen Signals 2 erzeugt dann die Überlagerung
des optischen Signals 2 mit dem optischen Referenzsignal 14n-1, 14n, 14n+1 effektive Schwebungsfrequenzsignale
mit effektiven Schwebungsfrequenzen, die durch Doppelpfeile 20n-1, 20n und 20n+1 angezeigt
werden. Diese effektiven Schwebungsfrequenzen 20n-1, 20n und 20n+1 können gemäß der Beschreibung
für die Ausführungsart
von 1 mit Zielschwebungsfrequenzen 11a, 11b, 11c verglichen
werden. Auf diese Weise kann eine eventuelle Abweichung zwischen den
effektiven Schwebungsfrequenzen 20n-1, 20n, 20n+1 und
den Zielschwebungsfrequenzen 11a, 11b, 11c ermittelt
und durch die in Bezug auf 1 beschriebenen
Korrekturmechanismen korrigiert werden.
-
Darüber hinaus
kann gemäß der Ausführungsart
von 2 bei der Abstimmung des optischen Signals 2 eine
Abstimmungsrichtung ermittelt werden, z.B. durch eine abstimmbare
Laserquelle. Das ist dadurch möglich,
dass bei Abstimmung des optischen Signals 2 nach höheren Frequenzen
(siehe Pfeil 50) die Schwebungsfrequenz 20n größer und die
Schwebungsfrequenz 20n+1 kleiner wird. Daraus ergibt sich,
dass das optische Signal 2 in Richtung des Rasterpunkts 14n+1 des
Rasters der optischen Referenzsignale 14 abgestimmt wird.
-
Ferner
kann während
der Abstimmung des optischen Signals 2 eine Abstimmungsrichtung
ermittelt werden, wenn sich das optische Signal 2 gemäß 3 genau
in der Mitte zwischen zwei Rasterpunkten 14n und 14n-1 des
Rasters der optischen Referenzsignale 14 befindet. In dieser
Situation weisen die beiden Schwebungsfrequenzen 20n und 20n+1 denselben
Wert auf. Da jedoch zwischen dem optischen Signal 2 und
dem Referenzsignal 14n-1 die dritte Schwebungsfrequenz 20n-1 vorgesehen
ist, ist klar, dass das optische Signal 2 weiterhin gemäß Pfeil 50 abgestimmt
wird, wenn die Schwebungsfrequenz 20n-1 größer wird.
-
4 zeigt
eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsart der vorliegenden
Erfindung. Gemäß dieser
Ausführungsart
wird eine optische Vorauswahleinheit 52 mit einer festen
Position in Bezug auf das optische Signal 2 bereitgestellt. Auch
hier sind die optische Frequenz ω gezeigt
und die Rasterpunkte 14n-5 bis 14n+1 durch entsprechende
Pfeile dargestellt, die jeweils durch gleiche Frequenzabstände voneinander
getrennt sind.
-
5 zeigt
die entsprechenden Intensitäten der
Schwebungsfrequenzsignale für
die Schwebungsfrequenzen 20n-5 bis 20n+1, die
durch die Überlagerung
des optischen Signals 2 mit den Referenzsignalen 14n-5 bis 14n+1 erzeugt
wurden. 5 zeigt, dass die Intensität der Schwebungsfrequenzsignale 20n-5 bis 20n+1 je
nach Form und Bandbreite der optischen Vorauswahleinheit 52 von
ihrer Frequenzlage im Frequenzspektrum abhängt. Dadurch kann während der
Abstimmung der optischen Signale 2 eine Abstimmungsrichtung
ermittelt werden. Wenn das optische Signal 2 zum Beispiel
in Richtung des Pfeils 50 in 4 abgestimmt
wird, nimmt die Intensität
des Schwebungsfrequenzsignals 20n+1 zu, während die
Intensität
des Schwebungsfrequenzsignals 20n-4 abnimmt. Deshalb ist
klar, dass gemäß der durch
den Pfeil 50 in 4 angezeigten Abstimmungsrichtung
die optische Vorauswahleinheit 52 und somit das optische
Signal 2 nach höheren
Frequenzen verschoben wird.