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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft einen Tuner zur Umwandlung eines Radiofrequenzsignals
in ein Zwischenfrequenzausgangssignal, wobei der Tuner einen Mischer
zur Erzeugung eines ersten Zwischenfrequenzsignals und Verarbeitungsmittel
zum Filtern des ersten Zwischenfrequenzsignals, um das Zwischenfrequenzausgangssignal
zu erzeugen, umfasst.
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TECHNISCHER HINTERGRUND DER
ERFINDUNG
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Ein
Tuner hat als Aufgabe, in einem RF-Eingangssignal ein Datensignal
auszuwählen,
das auf eine gewisse Frequenz zentriert ist und das ausgewählte Signal
in ein Ausgangssignal mit einer Zwischenfrequenz umzuwandeln. Das
Datensignal definiert einen Frequenzkanal. Ein Tuner wird geläufig in Geräten vom
Typ Radio, Fernseher oder allgemeiner in Geräten benutzt, die modulierte
Eingangssignale verarbeiten, die Multimediadaten transportieren.
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Die 1 beschreibt
die verschiedenen funktionellen Blöcke eines Tuners von aus dem Stand
der Technik bekanntem Typ.
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Der
Tuner umfasst Filtermittel 101, die ein Radiofrequenzsignal 102 empfangen
und ein erstes gefiltertes Signal 103 abgeben. Die Filtermittel 101 führen einerseits
eine Impedanz- und Niveauanpassung mit den Empfangsmitteln 104 (Antenne,
Kabel, ...) und anderseits eine selektive Filterung im Signalspektrum 102 um
das Frequenzspektrum des gewünschten
Signals aus. Das gefilterte Signal 103 wird derart durch
einen Verstärker 105 verstärkt, dass
die Amplitude des Ausgangssignals 106 mit einer Zwischenfrequenz
konstant bleibt, was auch immer das Niveau des Radiofrequenzsignals 102 sein mag.
Dafür sind
Regelmittel 107 vorgesehen, die die automatische Kontrolle
der vom Verstärker 105 auf das gefilterte
Signal 103 ausgeübten
Verstärkung
ermöglicht.
Die Filtermittel 108 filtern das verstärkte Signal 109 derart,
dass die Selektivität
des gewünschten
Signals akzentuiert wird, um ein Ausgangssignal 110 zu
erzeugen. Die Filtermittel 108 ermöglichen es insbesondere, die
Bildfrequenzen im Frequenzspektrum zu unterdrücken. Der Tuner umfasst außerdem einen
Mischer 111 um die Umwandlung des RF-Eingangssignals 110 in
ein Ausgangssignal 112 mit einer Zwischenfrequenz umzuwandeln.
Der Mischer 111 empfängt
das vom spannungsgesteuerten Oszillator 117 erzeugte Ausgangssignal 113.
Der Mischer 111 führt
eine Multiplizierung des Einganssignals 110 mit dem Ausgangssignal 113 aus,
was beim Signal 110 eine Frequenzverschiebung hervorruft.
Das Ausgangssignal 112 mit einer Zwischenfrequenz, dessen Frequenz
gleich der Differenz der Signale 113 und 110 ist,
wird durch die Filtermittel 114 gefiltert, um die Radiofrequenzreste
zu dämpfen
und ein gefiltertes Signal 115 mit einer Zwischenfrequenz
zu erzeugen. Die Filtermittel 114 dämpfen insbesondere die aus dem
Mischer 111 kommenden Restfrequenzen, ebenso wie die Restfrequenzen,
die von den Kanälen stammen,
die an den gewünschten
Kanal angrenzen und die nicht vollständig von den Filtermitteln 101 und 108 entfernt
worden sind. Das Signal 115 mit einer Zwischenfrequenz
wird anschließend
von dem Verstärkungsmittel 116 verstärkt, um
das Ausgangssignal 116 mit einer Zwischenfrequenz zu erzeugen. Steuermittel 118 vom
Typ Phasenblockierungsschleife erlauben es, die Zentralfrequenz
der Filtermittel 101 und 108 zu kontrollieren
und garantieren die Phasenstabilität des Ausgangssignal 112 mit
einer Zwischenfrequenz, indem dem Oszillator 117 ein Spannungssignal
mit variablem Niveau zur Verfügung
gestellt wird.
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Das
US-Patent 6,070,061 beschreibt
einen Tuner für
die Umwandlung eines Radiofrequenzsignals in ein Signal mit einer
Zwischenfrequenz. Dieses Patent sieht selektive Filtermittel vor,
die aus einer Kaskadenbildung von zwei Selektivfiltern bestehen, um
ein Bandpassfilter zu bilden, das auf das Signal mit einer Zwischenfrequenz
angewendet wird.
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Diese
selektiven Filtermittel weisen eine gewisse Anzahl von Begrenzungen
auf, insbesondere wenn das Radiofrequenzspektrum Frequenzkanäle umfasst,
die nahe aneinander liegen und deren Niveau-Verhältnisse stark variieren.
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Wegen
der massiven Diffusion von numerischen Fernsehkanälen und
unter Berücksichtigung der
Breite des Radiofrequenzspektrums liegen die Frequenzkanäle jedes
Kanals sehr nahe beieinander. In diesem Kontext erlauben die in
dem Dokument aus dem Stand der Technik beschriebenen Filtermittel
keine genaue Selektion eines besonderen Kanals. In der Tat ist die
Selektivität
dieser Filtermittel nicht groß genug,
einerseits weil Hauptmaximum der Frequenzantwort nicht ausgeprägt genug
ist aber auch weil die Amplitude der Nebenmaxima groß ist. So
werden die Frequenzkomponenten von aneinander angrenzenden Kanälen nicht
durch die Filtermittel unterdrückt.
Das führt
zu einem Zwischenfrequenzsignal mit schlechter Qualität und also
zu einer schlechten Bildqualität,
wenn es sich um ein Videosignal handelt.
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Außerdem werden
diese numerischen Kanäle,
die das Radiofrequenzspektrum aufbauen, laufend über eine numerische Modulation,
z.B. vom Typ QAM verteilt. Dieser Modulationstyp erlaubt dem Tuner
eine sehr schwache Verstärkungsvariation
(auf englisch „tilt" genannt) über die
Frequenzbreite des zu wählenden
Kanals. Typischerweise ist eine maximale Variation von 0,5 dB für einen
Kanal mit einer Breite von 6 bis 8 MHz zugelassen. Die in dem Dokument
aus dem Stand der Technik beschriebenen Filtermittel erlauben es
nicht, die Anforderungen dieser Art von Modulation zufrieden zu
stellen, da sie eine starke Verstärkung über einen Kanal mit einer Breite zwischen
6 und 8 MHz aufweisen, was sich durch einen schlechten Empfang des
gewünschten
Kanals und/oder eine Bildqualität
wenn es sich um ein Videobild handelt, ausdrückt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung hat zum Ziel, einen Tuner mit verbesserter Selektivität und Linearität vorzuschlagen,
um die Umwandlung eines Radiofrequenzsignals in ein Zwischenfrequenzsignal
auszuführen.
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Zu
diesem Zweck ist der erfindungsgemäße Tuner dadurch bemerkenswert,
dass die Verarbeitungsmittel folgendes umfassen:
- – eine Spannungsfolgeschaltung
(T1, T2), die das erste
Zwischenfrequenzsignal aufnimmt, um bei niedriger Impedanz ein zweites
Zwischenfrequenzsignal zu erzeugen,
- – Regelungsmittel
(304, 305), um den Wert des Polarisierungsstroms
der Spannungsfolgeschaltung zu regeln,
- – einen
Doppelfrequenz-Resonanzfilter (206), um das zweite Zwischenfrequenzsignal
zu filtern und das Zwischenfrequenzausgangssignal zu erzeugen.
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Der
erfindungsgemäße Tuner
umfasst Verarbeitungsmittel, die auf der Benutzung eines Doppelfrequenz-Resonanzfilters,
der es erlaubt, eine starke Selektivität um die Zwischenfrequenz,
die sich typisch auf einen Wert von 44 MHz beläuft, erhalten. Auf diese Weise
werden die Frequenzreste der an den ausgewählten Kanal angrenzenden Kanäle aus dem
Frequenzspektrum eliminiert, und das auch wenn ihr Niveau viel größer als
das Niveau des ausgewählten
Signals ist. Das Ausgangssignal mit einer Zwischenfrequenz ist also
frei von Frequenzkomponenten, die von angrenzenden Kanälen herrühren, was
zu einer besseren Qualität
der in dem ausgewählten
Kanal enthaltenden Information führt.
Die Benutzung eines Doppelfrequenz-Resonanzfilters erlaubt es, außer eine
selektive Filterung auszuführen,
eine sehr geringe Verstärkungsvariation über die Breite
der Frequenz des auszuwählenden
Kanals sicherzustellen.
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Der
Doppelfrequenz-Resonanzfilter ist vom Mischer durch eine Spannungsfolgeschaltung
getrennt, die an ihrem Ausgang eine niedrige Impedanz aufweist.
Um die Variationen des Stroms, der die Spannungsfolgeschaltung durchquert,
zu annullieren, die durch die Eingangsimpedanzvariationen des Doppelfrequenz-Resonanzfilters hervorgerufen
werden, wenn die Frequenz variiert, sind der Spannungsfolgeschaltung
Regelmittel zugeordnet. Auf diese Weise wird die Spannungsfolgeschaltung
immer von einem Polarisierungsstrom mit konstantem Wert durchquert,
was den Vorteil aufweist, dass ein lineares Funktionsregime erreicht
wird. Über
die Frequenzbreite des ausgewählten
Kanals unterliegen die Frequenzkomponenten also nur einer sehr schwachen
relativen Dämpfung,
was es erlaubt, die Verwendung eines solchen Tuners für numerisch
modulierte Kanäle
vorzusehen.
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Der
erfindungsgemäße Tuner
bietet ebenfalls den Vorteil, für
die Umwandlung von Radiofrequenzsignalen, die Kanäle aufweisen,
die nach einer analogen Technik moduliert worden sind, ausgeführt zu sein.
In der Tat sind in diesem Fall die Kanäle weiter voneinander entfernt,
und der erfindungsgemäße Tuner
erlaubt auch die Wahl eines solchen Kanals. Der erfindungsgemäße Tuner
weist also eine gemischte Verwendbarkeit auf, was vorteilhaft ist,
wenn die Radiofrequenzsignale einmal nach einer numerischen Technik
moduliert sind und einmal nach einer analogen Technik moduliert
sind, da ein einziger Tuner ausreicht.
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Die
Erfindung ist auch deshalb bemerkenswert, weil der Doppelfrequenz-Resonanzfilter
zwei Resonanzschaltungen umfasst, die durch Kopplungsmittel verbunden
sind.
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Eine
solche Implementierung des Doppelfrequenz-Resonanzfilters bietet
den Vorteil, auf genaue Weise die Selektivität des Filterensembles regeln
zu können.
Andererseits erlaubt es eine solche Schaltung mit gegenseitiger
Kopplung, eine Frequenzantwort ohne Nebenmaxima zu erhalten, die
eine schlechte Unterdrückung
von Frequenzkomponenten die von angrenzenden Kanälen herrühren, einführen könnte.
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Die
Erfindung ist auch deshalb bemerkenswert, weil die Kopplungsmittel
eine kapazitive Verbindung aufweisen.
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Die
Ausführung
einer kapazitiven Verbindung im Doppelfrequenz-Resonanzfilter führt zu einer
kostengünstigen
Lösung.
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Die
Erfindung betrifft ebenfalls eine Vorrichtung vom Typ Set-Top-Box,
die einen Tuner integriert, der die oben beschriebenen Merkmale
aufweist und der die Umwandlung eines Radiofrequenzsignals in ein
Zwischenfrequenzausgangssignal erlaubt.
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Die
Erfindung betrifft ebenfalls ein Fernsehgerät, das einen Tuner integriert,
der die oben beschriebenen Merkmale aufweist und der die Umwandlung
eines Radiofrequenzsignals in ein Zwischenfrequenzausgangssignal
erlaubt.
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KURZE BESCHREIBUNGEN DER ZEICHNUNGEN
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Diese
Aspekte der Erfindung ebenso wie andere detailliertere Aspekte werden
klarer dank der folgenden Beschreibung, die mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
ausgeführt
worden ist, wobei das Ganze beispielhaft und ohne Beschränkung angegeben
wird, bei welchen Zeichnungen:
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1 die
verschiedenen funktionellen Blöcke
eines aus dem Stand der Technik bekannten Tuners beschreibt,
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2 die
erfindungsgemäße Anordnung
der verschiedenen Verarbeitungsmittel zum Filtern eines Signals
mit Zwischenfrequenz beschreibt,
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3 eine
erste erfindungsgemäße Ausführungsform
der Verarbeitungsmittel zum Filtern eines Signals mit Zwischenfrequenz
beschreibt,
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4 eine
zweite erfindungsgemäße Ausführungsform
der Verarbeitungsmittel zum Filtern eines Signals mit Zwischenfrequenz
beschreibt,
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5 eine
erfindungsgemäße Ausführungsform
der Regelmittel beschreibt,
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6 die
Frequenzantwort eines erfindungsgemäßen Doppelfrequenz-Resonanzfilters darstellt,
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7 die
Variationen der Eingangsimpedanz des erfindungsgemäßen Doppelfrequenz-Resonanzfilters
darstellt, und
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8 eine
Verwendung eines erfindungsgemäßen Tuners
darstellt.
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BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN DER
ERFINDUNG
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2 beschreibt
die erfindungsgemäße Anordnung
verschiedener Verarbeitungsmittel 114 zum Filtern eines
ersten Signals 201 mit einer Zwischenfrequenz und zur Verfügungsstellung
eines zweiten Ausgangssignals 202 mit einer Zwischenfrequenz.
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Die
Verarbeitungsmittel 114 empfangen das erste vom Mischer 111 erzeugte
Signal 201 mit einer Zwischenfrequenz, wie es in der 21 beschrieben wird. Zuerst empfängt eine
Spannungsfolgeschaltung 203 das Signal 201 mit
einer Zwischenfrequenz und stellt ein zweites Ausgangssignal 204 mit
einer Zwischenfrequenz mit niedriger Impedanz zur Verfügung. Der
Schaltung 203 zugeordnete Regelmittel 205 erlauben
es, den Polarisierungsstrom der Spannungsfolgeschaltung zu regeln,
um ein Funktionieren der die Schaltung zusammensetzenden Elemente
im linearen Regime sicherzustellen. An zweiter Stelle wird das zweite
Signal 204 mit Zwischenfrequenz mit Hilfe des Doppelfrequenz-Resonanzfilters 206 gefiltert,
wodurch das Ausgangssignal 202 mit Zwischenfrequenz erzeugt
wird. Dank seiner selektiven Eigenschaften erlaubt es der Filter 206,
im Signal 204 die verbleibenden Frequenzkomponenten zu
eliminieren, die von den Kanälen
herrühren,
die an den Kanal mit der gewählten
Frequenz angrenzen.
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Die 3 beschreibt
eine erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verarbeitungsmittel
zum Filtern eines ersten Signals 301 mit einer Zwischenfrequenz
und zur Bereitstellung eines zweiten Ausgangssignals 302 mit
einer Zwischenfrequenz.
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Da
das Signal 301 ein Differentialsignal ohne Bezug auf ein
besonderes Potential ist, ist der Eingang der Spannungsfolgeschaltung
aus den Basiselektroden der beiden Transistoren T1 und T2 gebildet.
Die Transistoren T1 und T2 sind als Emitterfolger verschaltet, um über ihre
Emitter ein Differentialsignal 303 mit niedriger Impedanz
zur Verfügung
zu stellen. Die Emitter der Transistoren T1 und T2 sind an die variablen
Stromquellen 304 und 305 mit variablem Strom angeschlossen,
die es erlauben, einen Emitterstrom mit konstantem Wert abzugeben,
was auch immer die Variationen der Eingangsimpedanz des Doppelfrequenz-Resonanzfilters 206 sein
mögen,
der das Differentialsignal 303 empfängt. Um diese Stromregelung
sicherzustellen, sind die Stromquellen 304 und 305 den
im Folgenden beschriebenen Regelmitteln zugeordnet.
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Der
Doppelfrequenz-Resonanzfilter 206 ist aus einer ersten
und einer zweiten Resonanzschaltung gebildet, die über eine
kapazitive Kopplung kommuniziert.
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Die
erste Resonanzschaltung ist aus den Kapazitäten C1–C2 und der Induktivität L1 gebildet.
Diese Elemente definieren eine erste Resonanzfrequenz f1, deren
Wert auch von den Merkmalen der zweiten Resonanzschaltung abhängt.
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Die
zweite Resonanzschaltung ist aus den Kapazitäten C3–C4 und der Induktivität 12 gebildet. Diese
Elemente definieren eine erste Resonanzfrequenz f2, deren Wert auch
von den Merkmalen der ersten Resonanzschaltung abhängt.
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Die
Kopplung zwischen den beiden Resonanzschaltungen wird mit Hilfe
der Kapazität
C5 bewirkt. Eine Regelung der Frequenzen f1 und f2 durch den Fachmann
erlaubt eine Frequenzantwort des Doppelfrequenz-Resonanzfilters,
wie es durch die 6 dargestellt ist. Diese Frequenzantwort
ist insbesondere durch eine Zone mit sehr schwacher Variation der
Verstärkung
G um die Zwischenfrequenz f0, insbesondere über das Frequenzintervall [f1,
f2] gekennzeichnet, was auf die wechselseitige Interaktion der ersten
und zweiten Resonanzschaltungen zurückzuführen ist. Außerdem wird
die Frequenzantwort außerhalb
dieser Zentralzone schnell gedämpft, was
den stark selektiven Charakter eines solchen Filters demonstriert.
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Um
eine Frequenzantwort wie die der 6 zu erhalten,
könnte
der Fachmann die Werte der Komponenten einer der Resonanzschaltungen
festhalten und die Werte der Komponenten der anderen Schaltung variieren
lassen, bis eine uniforme Frequenzantwort um die Frequenz f0 erhalten
wird.
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4 beschreibt
eine zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verarbeitungsmittel zum
Filtern eines ersten Signals 301 mit einer Zwischenfrequenz
und zur Bereitstellung eines zweiten Ausgangssignals 302 mit
einer Zwischenfrequenz.
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Diese
Ausführungsform
unterscheidet sich von der der 3 dadurch,
dass die kapazitive Kopplung der ersten und zweiten Resonanzschaltungen aus
der Serienschaltung der Kondensatoren C5–C6 gebildet und deren Mittelpunkt
an Masse angeschlossen ist. Diese Konfiguration der kapazitiven Kopplung
erlaubt es, die Gleichtaktunterdrückung des zu filternden Signals 303 zu
verbessern.
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Wie
vorher erwähnt,
ist die Spannungsfolgeschaltung Regelungsmitteln zugeordnet, um
den Polarisierungsstrom in den die Schaltung bildenden Elementen
auf einem konstanten Wert zu halten. Wie es in 7 dargestellt
ist, weist die Eingangsimpedanz Ze des Doppelfrequenz-Resonanzfilters 206 eine wichtige
Variation über
das Frequenzintervall [f1, f2], d.h. in der selektiven Zone des
Filters auf. Denn die Eingangsfrequenz des Filters nimmt geringe
Werte für
Frequenzen an, die um die Zwischenfrequenz f0 liegen, und hohe Werte
für Frequenzen
an, die an den Rändern
des Intervalls der Frequenzen [f1, f2] liegen. Insbesondere weist
die Impedanz Ze ein Minimum für
die Frequenz f0 und Maxima für
die Frequenzen f1 und f2 auf. Folglich variiert der Strom Iout, der
vom Doppelfrequenz-Resonanzfilter absorbiert wird, ebenfalls stark über dem
Frequenzintervall [f1, f2] für
ein selbes Niveau des ersten Zwischenfrequenzsignals 301.
Während
der Eingangsstrom Iout des Filters von der insbesondere aus den
Transistoren T1 und T2 gebildeten Spannungsfolgeschaltung bereitgestellt
wird, um zu vermeiden, dass diese Variationen des Stroms Iout Variationen
des Emitterstroms (und folglich des Basisstroms) hervorrufen, sind
die Regelmittel den Transistoren T1 und T2 zugeordnet, derart dass
der Emitterstrom IE der Transistoren T1 und T2 einen konstanten
Wert einhält, was
auch immer die Variationen des Stroms Iout sein mögen.
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5 beschreibt
eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Regelungsmittel.
Da das erste Zwischenfrequenzsignal 301 ein Differentialsignal
ist, sind dem Transistor T1 und dem Transistor T2 identische Regelungsmittel
zugeordnet. Es werden nur die dem Transistor T1 zugeordneten Regelungsmittel beschrieben.
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Die
Regelungsmittel sind aus einer Stromquelle 501 mit konstantem
Wert IS, dem Transistor 502, der Stromquelle 503,
dem Widerstand 504 und dem Transistor 505 zusammengesetzt.
Wenn der Strom Iout zunimmt, tendiert das dazu, eine Zunahme des
Stroms IE nach sich zu ziehen, was dazu tendiert, eine Verminderung
des Stroms IM insoweit nach sich zu ziehen, als der Strom IS konstant
ist. Über
die Elemente 502–503 zieht
diese Verminderung des Stroms IM eine Verminderung des Stroms ID
nach sich, wodurch IE auf seinen konstanten Gleichgewichtswert zurückgeführt wird.
Diese Regelung erlaubt es also, indem der Strom ID variiert wird, die
Summe der Ströme
IE = (Iout + ID) auf einem konstanten Wert zu halten. So behält der Basisstrom
des Transistors T1 ebenfalls einen konstanten Wert, was auch immer
die Variationen des Stroms Iout sein mögen, was es T1 erlaubt, einen
dynamischen konstanten Widerstand in der Verbindung Basis-Emitter
aufzuweisen. In anderen Worten bleibt die Basis-Emitter-Spannung
Vbe des Transistors T1 konstant.
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Auf
diese Weise erlaubt es die vom Transistor T1 gebildete Spannungsfolgeschaltung,
die den vorher beschriebenen Regelungsmitteln zugeordnet ist, eine
einheitliche Verstärkung über das
ganze Spektrum des gewählten
Frequenzkanals zu erhalten.
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8 stellt
eine Vorrichtung 801 dar, die einen Tuner 802 implementiert,
so wie es in 1 beschrieben ist, wodurch die
erfindungsgemäßen Merkmale,
wie sie in den 2, 3, 4 und 5 beschrieben
sind, implementiert werden. Diese Vorrichtung ist für den Empfang
eines Hochfrequenzsignals 803, seiner Umwandlung in ein
Zwischenfrequenzsignal 804 und die Demodulation des Signals 804 zur
Erzeugung des demodulierten Eingangssignals 805 über die
Demodulationsmittel 806 ausgebildet. Da das Hochfrequenzsignal 803 gleichzeitig nach
einer analogen Technik modulierte Kanäle und nach einer digitalen
Technik modulierte Kanäle
umfassen kann, ist der Tuner 802 vom Typ Hybrid.
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Diese
Vorrichtung 801 ist z. B. vom Typ Set-top-Box (auf englisch „set-top
box"), die für den Empfang
eines Hochfrequenzsignals 803 über ein verkabeltes Netz bestimmt
ist. Das Zwischenfrequenzsignal 804, das von dem erfindungsgemäßen Tuner
bereitgestellt wird, wird insbesondere in der Folge von den Verarbeitungsmitteln 806 zur
Visualisierung des Videogehalts über
Bildschirmmittel 808 verstärkt und demoduliert.
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Bei
einer anderen Verwendung ist der erfindungsgemäße Tuner direkt in ein Fernsehgerät integriert.
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Vom
Implementierungsgesichtspunkt her gesehen können die erfindungsgemäßen Elemente
des Tuners, wie sie in 4 beschrieben sind, aus diskreten
Komponenten oder auch aus Komponenten vom Typ integrierte Schaltung
bestehen. Insbesondere die Elemente der stromgeregelten Spannungsfolgeschaltung
können
in eine integrierte Schaltung integriert sein.
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Der
erfindungsgemäße Tuner
ist insbesondere zur Verarbeitung von Hochfrequenzsignalen, die
nach einer digitalen Technik vom Typ QAM moduliert sind, geeignet,
da es eine Feinselektion eines gewünschten Frequenzkanals erlaubt,
wobei gleichzeitig die Frequenzkomponenten der angrenzenden Kanäle unterdrückt werden.
Ein solcher Tunertyp ist insbesondere zur Verarbeitung von Hcohfrequenzsignalen
vom Typ DVB, die auf terrestrischem Weg verteilt werden, aber auch
für Signale,
die nach einer analogen Technik moduliert werden, geeignet.
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Die
Erfindung ist im Rahmen eines Tuners mit einfacher Umwandlung beschrieben
worden, bei dem ein einziger Mischer eingesetzt ist, um ein Hochfrequnzsignal
in ein Zwischenfrequenzsignal umzuwandeln. Die Erfindung kann natürlich auch
in Tunern mit Mehrfachumwandlungen verwendet werden, bei denen mehrere
Mischer eingesetzt werden. In diesem Fall reicht es, die in der 2 beschriebenen
erfindungsgemäßen Verarbeitungsmittel
am Ausgang des Mischers, der ein Zwischenfrequenzsignal bereitstellt,
anzuordnen.
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Die
Erfindung ist natürlich
nicht auf diese einzigen dargestellten Ausführungsformen begrenzt, und
es können
Alternativen vom Fachmann vorgesehen werden, ohne den Rahmen der
Erfindung zu verlassen. Es kann insbesondere ein anderer Stromregelungstyp
der Spannungsfolgeschaltung vorgesehen werden (z. B. eine Regelung
ohne Rückkopplungsschleife),
ebenso wie der Einsatz einer induktiven Verbindung im Doppelfrequenz-Resonanzfilter.