DE60218800T2 - Hochtemperaturdichtung - Google Patents

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    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/02Sealings between relatively-stationary surfaces
    • F16J15/06Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces
    • F16J15/08Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces with exclusively metal packing
    • F16J15/0887Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces with exclusively metal packing the sealing effect being obtained by elastic deformation of the packing

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • (1) Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft Dichtungen, und mehr im Besonderen metallische Dichtungen.
  • (2) Beschreibung des Stands der Technik
  • Es gibt eine Vielfalt metallischer Dichtungsgestaltungen. Metallische Federdichtungen werden üblicherweise zwischen zwei gegenüberliegenden Flanschen der gegeneinander abzudichtenden Elemente zusammengedrückt gehalten. Derartige metallische Dichtungen können bei einer Vielfalt industrieller Anwendungen verwendet werden.
  • Beispiele für derartige metallische Dichtungen sind von einer ringförmigen Gestaltung mit einem gekrümmten radialen Schnitt, der es der Dichtung erlaubt, als eine Feder zu wirken und trotz Änderungen oder Schwankungen des Flansch-Abstands den Eingriff mit den Flanschen aufrecht zu erhalten. Gewisse derartige Dichtungen haben einen S-artigen Schnitt, während andere einen Schnitt haben, der dem griechischen Buchstaben ε ähnlich ist, mit divergierenden unteren und oberen Bereichen. Andere ähnliche Dichtungen sind mit zusätzlichen Krümmungen ausgebildet. Eine beispielhafte Dichtung wird von The Advanced Products Company, North Haven, Connecticut, USA, als die E-RING-Dichtung verkauft. Derartige Dichtungen sind üblicherweise als ein monolithisches Teil aus rostfreiem Stahl oder Superlegierung ausgebildet. Derartige Dichtungen werden üblicherweise aus einem Blech-Ausgangsmaterial zu einer Gestalt geformt, die wirkungsvoll ist, die Dichtung mit einem gewünschten Kompressibilitätsbereich aus einem entspannten Zustand auszustatten. Diese Dichtungen werden bei Anwendungen in einem zusammengedrückten Zustand installiert, wie in 1 gezeigt. Die Gesamtkompression (ΔhT) besteht aus einer elastischen Komponente (ΔhEL) und einer plastischen Komponente (ΔhPL), so dass ΔhT = ΔhEL + ΔhPL
  • Mit fortgesetzter Exposition bei erhöhten Temperaturen wächst die plastische Komponente ΔhPL aufgrund von Kriechen, und die elastische Komponente ΔhEL verringert sich mit der Zeit. Als ein Ergebnis wird die Dichtlast oder die Fähigkeit der Dichtung, der Flanschbewegung zu folgen, wegen der verringerten ΔhEL mit der Zeit ebenfalls geringer. Dieses Phänomen wird Spannungsrelaxation genannt.
  • KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Langzeit-Anwendungen gegenwärtiger metallischer Dichtungen sind im Allgemeinen auf etwa 704°C (1300°F) beschränkt, weil die gegenwärtigen kaltverformbaren Superlegierungen auf Nickelbasis wie INCONEL 718 (INCONEL ist eine eingetragene Handelsmarke; Special Metals Corporation, Huntington, West Virginia) und WASPALOY (Handelsmarke; Haynes International, Inc., Kokomo, Indiana) ihre Härte bei Temperaturen über 1300°F verlieren und sich entspannen. Bei Temperaturen jenseits von etwa 732°C (1350°F) entspannen sich ruhende bzw. statische Dichtungen unter Kompression, und ein Bruchteil der Druckverformung wandelt sich mit der Expositionszeit dauerhaft in plastische plastische Verformung um. Als ein Ergebnis verringert sich die Dichtkraft, die proportional zur elastischen Verformung ist, mit der Zeit, wodurch das Lecken stärker wird. Zusätzlich verliert die Dichtung ihre Fähigkeit, den zusammengehörigen Flanschen zu folgen, wenn sie sich in eine Position mit größerem Abstand zurückziehen (weniger Kompression).
  • Das Phänomen der Spannungsrelaxation unter konstanter Belastung kommt vom Kriechen bei erhöhten Temperaturen, wo die Gammastrich-Ausscheidungen in 718 und in WASPALOY (Handelsmarke) beginnen, gröber zu werden, wodurch die Geschwindigkeit des plastischen (irreversiblen) Fließens größer wird. Daher könnte die Temperaturtauglichkeit ruhender metallischer Dichtun gen verbessert werden, wenn die Verteilung der Gammastrich-Ausscheidungen gut oberhalb 732°C (1350°F) stabiler wäre. Alternativ könnten die metallischen Legierungen gehärtet werden mittels Mischkristall-Härtung ohne irgendwelche Gammastrich-Ausscheidungen, oder durch Dispersionshärtung, wo die Härte verleihende Partikelverteilung bei oder oberhalb der Gebrauchstemperatur stabil ist.
  • Es gibt andere metallische Gusslegierungen, wie MAR M247 (eine zur Herstellung von Turbinenmaschinen-Laufschaufeln verwendete gegossene Superlegierung, die von Cannon-Muskegon Corporation, Muskegon, Michigan, als CM 247 erhältlich ist), die bei ultrahohen Temperaturen (etwa 1100°C (2000°F)) für gegossene und geschmiedete Komponenten mit dickem Querschnitt verwendet werden. Diese Legierungen können nicht leicht auf dünnere Abmessungen gewalzt und zu Formen von ruhenden Dichtungen kaltverformt werden.
  • Kürzlich entwickelte mechanisch legierte Bänder wie MA 754 von Special Metals Corporation und PM 1000 von Plansee AG, Reutte, Österreich, mit überlegenen Hochtemperatur-Härteeigenschaften können ebenfalls sehr schwer zu Dichtungsformen gebildet werden.
  • Einige der Bänder aus hitzefester Legierung wie Legierungen auf Molybdän-Basis (z.B. Titan-Zirconium-Molybdän (TZM)) und auf Niob-Basis haben, wenn sie auch kaltverformbar sind, eine schlechte Oxidationsbeständigkeit oberhalb von 649°C (1200°F). Daher kann keine gegenwärtige metallische Legierung leicht zu einer Dichtung kaltverformt werden und bei anspruchsvollen Anwendungen bei erhöhter Temperatur, die eine verbesserte Beständigkeit gegen Spannungsrelaxation erfordern, verwendet werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Ringdichtung, die eine Längsachse besitzt und beim Gebrauch eine Dichtung zwischen einem inneren Volumen und einem äußeren Volumen bildet, wenn sie zwischen der ersten Fläche eines ersten Flansches und der gegenüberliegenden, zweiten Fläche eines zweiten Flansches zusammengedrückt gehalten ist, aufweisend:
    • (a) eine metallische erste Schicht aus einer Oxid-dispersionsgehärteten Legierung; und
    • (b) eine metallische zweite Schicht aus – einer Mischkristall-gehärteten Legierung, – oder einer Ausscheidungs-gehärteten Nickelbasislegierung, – oder einer Oxid-dispersionsgehärteten Legierung.
  • Mehrschicht (Mehrlagen)-Ringdichtungen sind bekannt ( US 6 227 546 B1 , US 3 595 588 A , US 5 630 593 A ). Die Schichten der bekannten Dichtungen können aus Nickelbasislegierungen allgemein ( US 6 227 546 B1 ) oder aus Ausscheidungsgehärteten Nickelbasislegierungen allgemein ( US 3 595 588 A ) oder aus INCONEL (eingetragene Handelsmarke; US 5 630 593 A ) oder aus WASPALOY (Handelsmarke; US 5 630 593 A ) gemacht sein. Die Verwendung von Oxid-dispersionsgehärteten Legierungen wird nicht gelehrt.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer Dichtung gemäß der Erfindung, aufweisend:
    Schneiden eines ersten Stücks eines ersten Materials auf eine erste Länge und eine erste Breite; Schneiden eines zweiten Stücks eines zweiten Materials auf eine zweite Länge und Breite; Formen des ersten Materials und des zweiten Materials zu einem ersten Ring und einem zweiten Ring; aneinander Verschweißen der Enden bei jedem Materialstück; konzentrisches Zusammensetzen des ersten Rings und des zweiten Rings; und Verformen der zusammengesetzten Ringe zur Erzeugung eines gekrümmten Querschnitts.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine radiale Schnittansicht einer metallischen Dichtung, wie sie Fachleuten bekannt ist.
  • 2 ist eine radiale Schnittansicht einer ersten metallischen Dichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 3A bis C sind radiale Schnittansichten von Herstellungsstadien einer zweiten Dichtung, die wegen ihrer Einzelschicht-Ausführung nicht innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung ist.
  • 4A bis C sind radiale Schnittansichten von Herstellungsstadien einer dritten Dichtung, die wegen ihrer Einzelschicht-Ausführung nicht innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung ist.
  • 5A bis C sind radiale Schnittansichten von Herstellungsstadien einer vierten Dichtung, die wegen ihrer Einzelschicht-Ausführung nicht innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung ist.
  • Gleiche Bezugsziffern und Bezeichnungen in den verschiedenen Zeichnungen geben gleiche Elemente an.
  • GENAUE BESCHREIBUNG
  • Gegenwärtige metallische ruhende Dichtungen sind im Allgemeinen aus Ausscheidungsgehärteten Nickelbasis-Superlegierungen wie Alloy 718 und WASPALOY (Handelsmarke), deren Langzeit-Gebrauchstemperaturen im Allgemeinen auf 649 bis 732°C (1200° bis 1350°F) beschränkt sind, gemacht. Gemäß der vorliegenden Erfindung können metallische Ultrahochtemperatur (UHT)-Dichtungen mit Langzeit-Gebrauchstemperaturen oberhalb 732°C (1350°F) konstruiert und hergestellt werden, wobei irgendeine der folgenden metallischen Legierungen verwendet wird:
    • a. Gammastrich- oder irgendwelche anderen Ausscheidungs-gehärteten metallischen Legierungen, bei denen die Ausscheidungstemperatur über der Gebrauchstemperatur liegt. Eine derartige Legierung ist RENE 41 ((UNS-N07041) Allvac Incorporated, Monroe, North Carolina), nominale Zusammensetzungs- Gewichtsprozentsätze 1,6 Al, 0,007 B, 0,05 C, 19,0 Co, 11,0 Cr, 3,0 Fe, 9,75 Mo, 3,15 Ti, Rest Ni plus Verunreinigungen). Ihre Ausscheidungs-Härtungstemperatur ist etwa 871°C (1600°F). Ein anderes Beispiel ist Haynes (eingetragene Handelsmarke) new alloy (neue Legierung) HX (66% Ni, 17% Cr und Rest Fe (gewichtsmäßig)), die durch Bildung sehr stabiler Nitride, wenn sie in einer Stickstoff-Atmosphäre erhitzt wird, für Langzeit-Anwendungen oberhalb 732°C (1350°F) ausscheidungsgehärtet werden konnte.
    • b. Eine Mischkristall-gehärtete Legierung wie Haynes (eingetragene Handelsmarke) 25 ((UNS Nr. R30605), nominale Zusammensetzungs-Gewichtsprozentsätze 20Cr, 15W, 10Ni, 1,5Mn, 0,10C, 3Fe max., 0,4Simax., 51 (Rest) Co plus Verunreinigungen), Haynes (eingetragene Handelsmarke) 188 ((UNS Nr. R30188), nominale Zusammensetzungs-Gewichtsprozentsätze 22Ni, 22Cr, 14W, 0,35Si, 0,10C, 0,03La, 3Fe max., 1,25Mn max., 39 (Rest) Co plus Verunreinigungen), oder Haynes (eingetragene Handelsmarke) 230 ((UNS Nr. N06230), nominale Zusammensetzungs-Gewichtsprozentsätze 22Cr, 14W, 2Mo, 0,5Mn, 0,4Si, 0,3Al, 0,10C, 0,02La, 5Co max., 3Fe max., 0,015B, 57 (Rest) Ni plus Verunreinigungen), die keinerlei Ausscheidungen enthalten, deren Verteilung oberhalb von 732°C (1350°F) instabil wird.
    • c. Eine dispersionsgehärtete Legierung, die durch eine sehr stabile Oxidpartikel-Dispersion, deren Verteilung gut oberhalb von 732°C (1350°F) stabil ist, gehärtet wird. Derartige metallische Legierungen, Oxid-dispersionsgehärtete Legierungen (ODS – Oxide Dispersion Strengthened alloys) genannt, sind PM1000 (nominale chemische Zusammensetzung in Gew.-%: 20 Cr, 3 Fe, 0,5 Ti, 0,3 Al, 0,6 Y2O3, Rest Ni), PM2000 (nominale chemische Zusammensetzung in Gew.-%: 20 Cr, 5,5 Al, 0,5 Ti, 0,3 Al, 0,5 Y2O3, Rest Fe), PM3000, MA 754 ((UNS N07754) nominale chemische Zusammensetzung, Gew.-% 78Ni, 20Cr, 1,0Fe, 0,05C, 0,3Al, 0,5Ti, 0,6Yttriumoxid) und MA 956 ((UNS S67956) nominale chemische Zusammensetzung, Gew.-% 74Ni, 20Cr, 4,5Al, 0,5Ti, 0,05C, 0,5 Y2O3).
    • d. Dichtungen werden auch unter Verwendung einer Mehrschicht (Mehrlagen)-Ausführung hergestellt, um die Gebrauchseigenschaften irgendwelcher der obigen Möglichkeiten a, b und c zu kombinieren. Eine spezifische Anwendung könnte eine Kombination einer Mischkristall-gehärteten Legierung – wie Haynes (eingetragene Handelsmarke) 25 und RENE 41 sein (wobei diese Kombination nicht innerhalb des Umfangs der Ansprüche ist). Diese Kombination schafft eine verbesserte Beständigkeit gegen Spannungsrelaxation über einen größeren Temperaturbereich; wobei RENE 41 unterhalb von 871°C (1600°F) und Haynes (eingetragene Handelsmarke) 25 oberhalb von 871°C (1600°F) Härte schafft.
  • Auch konnte durch Verwendung von Haynes (eingetragene Handelsmarke) 25 als eine äußere Lage die Notwendigkeit einer Schutzbeschichtung gegen Reibverschweißung beseitigt werden, da die Haynes (eingetragene Handelsmarke) 25 auf Kobaltbasis überlegene Reibverschweißungsschutz- und Verschleiß-Eigenschaften zeigt. "Basis" bedeutet mehr als 50 Gew.-% des bezeichneten Elements.
  • Alle obigen Legierungen sind leicht kaltverformbar, und die Streifen können vor dem Formen durch Walzen zu einem geeigneten Querschnitt wie E, U oder V (wie beispielsweise in den 3C, 4C und 5C veranschaulicht), der für ruhende metallische Dichtungen allgemein verwendet wird, durch Verschweißen oder Hartlöten zur Bildung von Bändern verbunden werden.
  • Daher sind die Einfachheit der Kaltverformbarkeit und des Verbindens zusätzlich zu verbesserten Spannungsrelaxations-Eigenschaften, die denjenigen von WASPALOY (Handelsmarke) oberhalb von 732°C (1350°F) überlegen sind, die notwendigen Kriterien für metallische Legierungen für UHT-Dichtungen.
  • In einer Ausführungsform umfasst ein Dichtungs-Herstellungsprozess:
    • 1. Man schneide Material für Bänder auf exakte Länge und Breite.
    • 2. Man verschweiße die Bänder, um Ringe zu bilden, und überprüfe jede Schweißung.
    • 3. Man setze mehrere Lagen zusammen.
    • 4. Man forme den gewünschten Dichtungs-Schnitt (U, V oder E) mit zugeordnetem Werkzeug.
    • 5. Man überprüfe jede Dichtung hinsichtlich Abmessung.
    • 6. Man säubere die Dichtungen und unterziehe sie einer Hitzebehandlung.
    • 7. Man plattiere oder. beschichte, falls erforderlich.
    • 8. Man poliere von Hand oder läppe, falls erforderlich.
    • 9. Man überprüfe jede Dichtung visuell und hinsichtlich Abmessung.
    • 10. Man teste die Dichtungen, falls erforderlich.
    • 11. Dichtungen verpackt und versandt.
  • 2 zeigt eine Dichtung 20, die als ein Ring mit Symmetrie um eine zentrale Längsachse 500 geformt ist. In Betrieb wird die Dichtung zwischen gegenüberliegenden, parallelen, zueinander weisenden Oberflächen 502 und 503 eines ersten Flansches 504 und eines zweiten Flansches 505 zusammengedrückt gehalten, um ein inneres Volumen 506 von einem äußeren Volumen 507 zu isolieren.
  • Die Dichtung ist als eine gekrümmte Hülse geformt, die erste und zweite Schichten 22 und 24 hat und sich von einem ersten Ende 26 zu einem zweiten Ende 28 erstreckt. In der beispielhaften Ausführungsform ist die erste Schicht 22 im Wesentlichen innerhalb der zweiten Schicht 24 und hat eine erste und eine zweite Oberfläche 30 bzw. 32. In ähnlicher Weise hat die zweite Schicht 24 eine erste und eine zweite Oberfläche 40 bzw. 42. In einem beispielhaften Herstellungsprozess werden die Schichten 22 und 24 zu Beginn als flache Streifen aus kaltverformbarem Material (d.h. es kann zu einer komplexen Gestalt geformt werden (z.B. mit einem radialen Schnitt von Balg-artiger Struktur) bei einer Temperatur, die weniger als die Hälfte seiner Schmelztemperatur beträgt, und bevorzugt bei Umgebungsbedingungen (z.B. Raumtemperatur)) geformt.
  • Die Enden jedes Streifens können verschweißt werden, um eine Hülse zu formen, wobei die zwei Flächen des Streifens dadurch innere und äußere Flächen der Hülse werden. Die Hülsen können konzentrisch zusammengesetzt werden und zu einer gekrümmten Gestalt wie der in 2 gezeigten verformt werden.
  • In einer Ausführungsform ist das Ergebnis dieses Prozesses die Erzeugung einer Dichtung (z.B. Dichtung 20), in der die Schichten (z.B. Schichten 22 und 24) durch makroskopisches mechanisches Zusammenpassen statt durch Adhäsion auf mikroskopischer Ebene zwischen der inneren Oberfläche 40 der Schicht 24 und der äußeren Oberfläche 32 der Schicht 22 zusammengehalten werden. Es kann einen Spalt zwischen den Schichten 22 und 24 oder mehrere Spalte zwischen den Schichten 22 und 24 (wo sich die Schichten an einem oder mehreren einzelnen ringförmigen Bereichen berühren) geben. Es kann möglich sein, dass es einzelne mikroskopische Verbindungen gibt (z.B. Punktschweißungen oder ringförmige Schweißungen an bestimmten Stellen), und es kann auch keinerlei mikroskopische Verbindung geben. Ein Hauptteil der äußeren Oberfläche 42 der Schicht 24 macht die Außenoberfläche der Dichtung in Kontakt mit dem Volumen 507 aus. Die Teile 44 und 46 der Oberfläche 42, die von den Enden 26 und 28 leicht zurückgesetzt sind, weisen in Längsrichtung nach außen und schaffen Auflage-Oberflächen zum Kontakt mit den Flansch-Oberflächen 502 und 503, um damit zu dichten. Jede der Schichten 22 und 24 trägt bevorzugt wesentlich zur Druckfestigkeit in Längsrichtung und zur Funktionsfähigkeit der Dichtung 20 bei. In einem beabsichtigten Betriebsbereich trägt jede Schicht 22 und 24 bevorzugt mindestens zehn Prozent (10%), und bevorzugt dreißig Prozent (30%), bei. Wie oben angegeben, hängt der von der Schicht geleistete Beitrag von Faktoren ab, zu denen beispielsweise die Betriebstemperatur gehört.
  • Beispielhafte Wärme-Betriebsbedingungen für die Dichtung sind in dem Bereich von etwa 871 bis 1093°C (1600 bis 2000°F) oder sogar mehr. Ein engeres Ziel ist etwa 927 bis 1038°C (1700 bis 1900°F). Man sollte sich bewusst sein, dass dies nicht notwendigerweise bedeutet, dass die Dichtung nicht unter konventionelleren Bedingungen verwendet werden kann.
  • Die 3A bis 3C, 4A bis 4C und 5A bis 5C stellen Herstellungsstadien von Einzellagen (Einzelschicht)-Dichtungsausführungen dar, die die vorgenannten metallischen Legierungen (in a., b. und c. oben beschrieben, beispielsweise RENE 41, Haynes (eingetragene Handelsmarke) 25, PM1000 und andere ODS-Legierungen) verwenden.
  • Wiederum auf 2 Bezug nehmend, haben die Erfinder Dichtungen, die Merkmale der vorliegenden Erfindung (wie hierin beschrieben) zeigen, als gekrümmte Hülsen geformt, die besitzen: eine erste Schicht (z.B. Schicht 22), bestehend aus einer ODS-Legierung (z.B. PM1000, PM2000, MAR M247) und eine zweite Schicht (z.B. Schicht 24), bestehend aus einer verschleißfesten Legierung (Haynes (eingetragene Handelsmarke) 25 oder Ultimet (eingetragene Handelsmarke) (54% Co, 26% Cr)); und eine erste Schicht, bestehend aus einer ODS-Legierung (z.B. PM1000, PM2000, MAR M247), und eine zweite Schicht aus ODS-Legierung (z.B. PM1000, PM2000, MAR M247).
  • In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird eine Dichtung geschnitten oder geschlitzt, dass sie keinen durchgehenden Ring bildet. Beispielsweise kann eine Dichtung mit einem Außendurchmesser von etwa 81,28 cm (32 inch) einen "Ausschnitt" mit einer Bogenlänge von etwa 0,254 cm (0,100 inch) enthalten, so dass die Dichtung nicht länger ein durchgehender Ring ist. Ein derartiger Schnitt kann, beispielsweise, das Einsetzen der Dichtung in bestimmte Hohlräume erleichtern. Das heißt, eine Dichtung mit dem vorgenannten Ausschnitt kann in einen Hohlraum "geschlängelt" werden, der mit einem massiv ausgebildeten Ring ansonsten nicht zugänglich ist.
  • Es wurde eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben. Dennoch versteht es sich, dass verschiedene Abwandlungen durchgeführt werden können. Beispielsweise kann die gegen Relaxation beständige Materialschicht an einzelnen Stellen entlang der Länge der Dichtung anstatt durchgehend entlang der Länge angebracht sein. Derartiges hitzebeständiges Material kann auf einen Teil der Dichtung, wo die größte Biegung auftritt, örtlich begrenzt sein. Dementsprechend sind andere Ausführungsformen innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche.

Claims (12)

  1. Ringdichtung (20), die eine Längsachse (500) besitzt und beim Gebrauch eine Dichtung zwischen einem inneren Volumen (506) und einem äußeren Volumen (507) bildet, wenn sie zwischen der ersten Fläche (502) eines ersten Flansches (504) und der gegenüberliegenden, zweiten Fläche (503) eines zweiten Flansches (505) zusammengedrückt gehalten ist, aufweisend: (a) eine metallische erste Schicht (22) aus einer Oxid-dispersionsgehärteten Legierung; und (b) eine metallische zweite Schicht (24) aus – einer Mischkristall-gehärteten Legierung, – oder einer Ausscheidungs-gehärteten Nickelbasislegierung, – oder einer Oxid-dispersionsgehärteten Legierung.
  2. Dichtung nach Anspruch 1, bei der die erste Schicht (22) im Wesentlichen eine dem inneren Volumen (506) zugeordnete, innere Schicht ist.
  3. Dichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der nur die zweite Schicht (24) in Kontakt mit dem äußeren Volumen (507) ist.
  4. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, die im radialen Schnitt eine Balg-artige Struktur hat.
  5. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, die im radialen Schnitt U-förmig, V-förmig oder E-förmig ist.
  6. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der die erste Schicht (22) und die zweite Schicht (24) nicht durch Adhäsion auf mikroskopischer Ebene miteinander verbunden sind, sondern durch mechanisches Zusammenpassen auf makroskopischer Ebene zusammengehalten sind.
  7. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der eine oder mehrere Spalten zwischen der ersten Schicht (22) und der zweiten Schicht (24) vorhanden sind.
  8. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der die Legierung der ersten Schicht (22) die folgende nominale chemische Zusammensetzung in Gew.-% hat: – 20 Cr, 3 Fe, 0,5 Ti, 0,3 Al, 0,6 Y2O3, Rest Ni; oder – 20 Cr, 5,5 Al, 0,5 Ti, 0,3 Al, 0,5 Y2O3, Rest Fe; oder – 78 Ni, 20 Cr, 1,0 Fe, 0,05 C, 0,3 Al, 0,5 Ti, 0,6 Y2O3; oder – 74 Ni, 20 Cr, 4,5 Al, 0,5 Ti, 0,05 C, 0,5 Y2O3.
  9. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der die Ausscheidungsgehärtete Legierung der zweiten Schicht (24) die folgende nominale Zusammensetzung in Gew.-% hat: 19 Co, 11 Cr, 9,75 Mo, 3,15 Ti, 3,0 Fe, 1,6 Al, 0,05 C, 0,007 B, Rest Ni und Verunreinigungen.
  10. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der die Mischkristall-gehärtete Legierung der zweiten Schicht (24) die folgende nominale Zusammensetzung in Gew.-% hat: 20 Cr, 15 W, 10 Ni, 1,5 Mn, 0,1 C, 3 Fe max., 0,4 Si max., 51 (Rest) Co mit Verunreinigungen.
  11. Verfahren zur Herstellung einer Dichtung (20) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, aufweisend: Schneiden eines ersten Stücks (22) eines ersten Materials auf eine erste Länge und eine erste Breite; Schneiden eines zweiten Stücks (24) eines zweiten Materials auf eine zweite Länge und Breite; Formen des ersten Materials und des zweiten Materials zu einem ersten Ring und einem zweiten Ring; aneinander Verschweißen der Enden bei jedem Materialstück; konzentrisches Zusammensetzen des ersten Rings und des zweiten Rings; und Verformen der zusammengesetzten Ringe zur Erzeugung eines gekrümmten Querschnitts.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem die zusammengesetzten Ringe mit zugeordnetem Werkzeug zu einem U-förmigen, V-förmigen oder E-förmigen Querschnitt verformt werden.
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