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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Planetenradträger für Fahrradgetriebe
und genauer ein innenmontiertes Mehrgang-Nabengetriebe für ein Fahrrad.
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Ein
innenmontiertes Mehrgang-Nabengetriebe ist mitunter am hinteren
Rad eines Fahrrads befestigt, so dass der Fahrer unterschiedliche Übersetzungsstufen
wählen
kann, um den Tretaufwand zu variieren. Ein typisches Nabengetriebe
umfasst eine Nabenachse, welche am Fahrradrahmen befestigt ist,
ein Antriebselement, welches drehbar auf der Nabenachse gelagert
ist, um die Antriebskraft über
Kettenrad und Kette aufzunehmen sowie ein Nabengehäuse, welches
drehbar auf der Nabenachse gelagert ist. Ein Kraftübertragungsmechanismus
ist zwischen dem Antriebselement und dem Nabengehäuse angeordnet,
um Drehkraft vom Antriebselement auf das Nabengehäuse zu übertragen, über eine Vielzahl
von Kraftübertragungspfaden,
wobei jeder Kraftübertragungspfad
typischerweise eine einzigartige Übersetzungsstufe schafft. Der
Kraftübertragungsmechanismus
umfasst üblicherweise
einen Planetenradmechanismus, welcher ein oder mehrere Sonnenräder umfasst,
welche drehbar um die Nabenachse gelagert sind, ein Hohlrad, welches
drehbar um die Nabenachse gelagert ist, einen Planetenradträger, welcher
drehbar um die Nabenachse gelagert ist sowie eine Vielzahl von Planetenrädern, welche
drehbar auf dem Planetenradträger
gelagert sind und mit dem Sonnenrad und dem Hohlrad kämmen. Die
Vielzahl der Kraftübertragungspfade
und die dazugehörigen Übersetzungsstufen
werden durch wahlweise drehfestes Verbinden der verschienenen Komponenten
miteinander ausgewählt.
Beispielsweise kann eine Übersetzungsstufe
durch drehfestes Verbinden eines Sonnenrades mit der Nabenachse ausgewählt werden,
eine andere Übersetzungsstufe kann
durch drehfestes Verbinden des Antriebselements zum Planetenradträger ausgewählt werden und
eine andere Übersetzungsstufe
kann durch drehfestes Verbinden des Antriebselements mit dem Hohlrad
ausgewählt
werden. Zumeist sind in einem typischen Nabengetriebe eine Vielzahl
solcher Kupplungsbeziehungen möglich,
woraus sich eine relativ große
Zahl möglicher Übersetzungsstufen
ergibt.
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Manchmal
ist es wünschenswert,
die Zahl der Übersetzungsstufen,
welche ein Nabengetriebe zur Verfügung stellt, zu maximieren,
so dass der Fahrer eine größere Flexibilität beim Anpassen
der Geschwindigkeit und/oder des Tretaufwands in verschiedenen Geländen hat.
Dies erfordert oft das Hinzufügen
zusätzlicher
Planetenräder,
welche unterschiedliche Durchmesser aufweisen und dadurch eine Vergrößerung des
Planetenradträgers
oder sogar das Hinzufügen
zusätzlicher
separater Planetenradträger
erfordern. Planetenradträger
müssen üblicherweise
so gestaltet sein, dass sie den Kräften, die beim Beschleunigen
und beim Bremsen erzeugt werden, widerstehen. Daher sind gebräuchliche
Planetenradträger
aus Stahl hergestellt, welcher spanabhebend bearbeitet und/oder
wärmebehandelt
ist. Daher nimmt das Gewicht der Planetenradträger und somit das der Nabe
mit der Zahl verfügbarer Übersetzungsstufen
zu und die Zahl der Fertigungsschritte, die erforderlich sind, um
die zusätzlichen
Planetenrader aufzunehmen, erhöht
sich beträchtlich.
Ferner ist es beim Einsatz eines einzelnen Planetenradträgers erforderlich,
den gesamten Planetenradträger
auszutauschen, wenn dieser beschädigt
wird, und es wird schwieriger die Planetenräder zu warten.
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Nächster Stand
der Technik ist die deutsche Patentanmeldung
DE 199 12 719 , welche alle Merkmale
des Kennzeichens des unabhängigen
Anspruchs 1 offenbart. Es ist ein Planetenradmechanismus offenbart,
bei dem als separate Elemente ausgebildete erste und zweite Trägerelemente
vorgesehen sind, wobei die Trägerelemente Öffnungen
zur Aufnahme von Planetenrädern
aufweisen. Die ersten und zweiten Trägerelemente sind miteinander
an Verbindungsstellen verbunden, welche durch Schweißen, Löten oder
Klebstoffe hergestellt werden.
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Das
britische Patent
GB 725,364 offenbart ein
Planetengetriebe zur Geschwindigkeitsreduktion für eine Kraftausgangswelle.
Ein Planetenradträger ist
aus drei einzelnen ringförmigen
Elementen aufgebaut und durch einen aus Bolzen bestehenden Ring zusammengehalten.
Die Planetenräder
sind drehend durch Kugellager gelagert, welche auf sich gegenüberliegenden
axialen Enden des Planetenrads angeordnet sind.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Planetenradträger,
wie in Anspruch 1 definiert, zur Verfügung gestellt. Der Planetenradträger ist
aus einer Vielzahl von Einzelteilen aufgebaut, so dass die unterschiedlichen
Teile aus unterschiedlichen Werkstoffen hergestellt sein können. So
können
Teile des Planetenradträgers,
welche keinen großen
Kräften ausgesetzt
sind, aus einem leichteren Werkstoff hergestellt sein. Der mehrteiligen
Aufbau des Planetenradträgers
ermöglicht
es, nur beschädigte
Komponenten auszutauschen und erleichtert so die Wartung der Planetenräder.
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Der
Planetenradträger
für ein
Fahrradnabengetriebe umfasst ein erstes Trägerelement, welches eine erste
Trägerelementachsenöffnung aufweist, um
darin eine Achse aufzunehmen. Das erste Trägerelement umfasst eine Vielzahl
erster Planetenradöffnungen
zum Aufnehmen einer Vielzahl erster Planetenräder. Ein einzelnes zweites
Trägerelement
ist am ersten Trägerelement
befestigt, wobei das zweite Trägerelement
eine zweite Trägerelementachsenöffnung aufweist,
um die Achse darin durchgehend aufzunehmen. Vorzugsweise kann das
erste Trägerelement
eine Vielzahl von zweiten Planetenradöffnungen umfassen, zur Aufnahme
einer Vielzahl von zweiten Planetenrädern, wobei die Vielzahl der
ersten Planetenradöffnungen
auf einer ersten Seite des ersten Trägerelements angeordnet sind,
und die Vielzahl zweiter Planetenradöffnungen auf einer zweiten Seite
des ersten Trägerelements
sind. In einer solchen Ausführungsform
kann ein einzelnes drittes Trägerelement,
welches eine dritte Trägerelementachsenöffnung zur
Aufnahme einer Achse dadurch aufweist, von der zweiten Seite des
ersten Trägerelements
befestigt sein.
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Ein
erster Planetenradbolzen ist in jeder der Vielzahl erster Planetenradöffnungen
angeordnet und von mindestens einem des ersten Trägerelements
und des zweiten Trägerelements
gelagert. Ein zweiter Planetenradbolzen kann in jeder der Vielzahl der
zweiten Planetenradöffnungen
angeordnet sein und von mindestens einem des ersten Trägerelements
und des zweiten Trägerelements
gelagert sein. Ein zweites Planetenrad kann drehbar auf jedem zweiten
Planetenradbolzen drehbar gelagert sein. In einigen solchen Ausführungsformen
kann der erste Planetenradbolzen einstückig mit dem zweiten Planetenradbolzen
ausgeführt
sein, um einen Haupt-Planetenradbolzen auszubilden, welcher vom ersten
Trägerelement
gelagert wird. In diesem Fall kann es wünschenswert sein, eine Buchse
zur Verfügung
zu stellen, welche zwischen dem ersten Trägerelement und dem Haupt-Planetenradbolzen
angeordnet ist, um den Haupt-Planetenradbolzen drehbar zu lagern,
besonders, wenn das erste Trägerelement aus
einem leichten Legierungsmetall hergestellt ist.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Seitenansicht eines hinteren Endes eines Fahrrades, welches
ein Nabengetriebe umfasst;
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2 ist
eine Schnittansicht einer besonderen Ausführungsform des Planetenradträgers in
einem Nabengetriebe;
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3 ist
eine Explosionsansicht einer besonderen Ausführungsform einer Achse und
einer Sonnenradeinrichtung, wie sie im Nabengetriebe eingesetzt
sind;
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4 ist
eine Explosionsansicht einer besonderen Ausführungsform eines Planetenradträgers gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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5 ist
eine Detailansicht von in 4 gezeigten
Verbindungselementen;
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6 ist
eine seitliche Schnittansicht des Planetenradträgers in einem montierten Zustand.
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Detaillierte
Beschreibung der Ausführungsformen
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1 ist
eine Seitenansicht eines hinteren Endes eines Fahrrads 10,
welches eine besondere Ausführungsform
eines Nabengetriebes 14 umfasst. Der hintere Bereich des
Fahrrads 10 umfasst einen Rahmen 18 mit einem
Sitzrohr 22, welches einen Sattel 24 trägt, ein
Paar gewöhnlicher
Kettenstreben 26 und ein Paar gewöhnlicher Sitzstreben 30.
Ein Rad 34 ist drehbar am Rahmenende 35 um eine
Achse 36 des Nabengetriebes 14 gelagert, am Schnittpunkt
der Kettenstreben 26 und der Sitzstreben 30 und
eine Kurbelanordnung 38 mit Pedalen 42 und einem
Kettenblatt 46 ist drehbar am Schnittpunkt des Sitzrohres 22 mit
den Kettenstreben 26 gelagert. Eine Kette 50 greift
in das Kettenblatt 46 ein und schlingt sich um ein Kettenrad 54,
welches das Nabengetriebe 14 drehend antreibt. Ein bowdenartiges Steuerkabel 62 wird
in einer Weise zum Wechseln der Übersetzungsstufen
im Nabengetriebe 14 eingesetzt, die weiter unten genauer
beschrieben wird.
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2 ist
eine Schnittansicht einer Ausführungsform
eines Nabengetriebes 14, welches den Planetenradträger der
vorliegenden Erfindung aufnehmen kann. Wie in 2 gezeigt
ist, umfasst das Nabengetriebe 14 eine Achse 36,
ein Antriebselement 70, welches drehbar auf der Achse 36 gelagert ist,
ein Nabengehäuse 74,
welches Speichenflansche 78 umfasst, welche drehbar zur
Achse 36 gelagert sind, einen Kraftübertragungsmechanismus 82, welcher
zwischen dem Antriebselement 70 und dem Nabengehäuse 74 angeordnet
ist, um Drehkraft vom Antriebselement 70 über eine
Vielzahl von Kraftübertragungspfaden
auf das Nabengehäuse 74 zu übertragen,
und ein Schalthilfsmechanismus 90 um das Auswählen der
Vielzahl von Kraftübertragungspfaden
zu steuern und um die Drehkraft des Antriebselements 70 zu
nutzen, um das Wechseln der Kraftübertragungspfade in Kraftübertragungsmechanismus 82 zu
unterstützen.
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Das
Kettenrad 54 ist mit dem Antriebselement 70 über eine
Keilverzahnung, welche einen Schnappring 94 nutzt, verbunden
und das Antriebselement 70 ist drehbar über die Kugellager 98 und
den Lagerkonus 102 auf der Achse 36 gelagert.
Der Lagerkonus 102 wird von einer Betätigungsplatte 104, einem
Abstandshalter 108, einer Beilagscheibe 112 und
einer Wellenmutter 114 an der Stelle festgelegt.
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Wie
in den 2 und 3 gezeigt ist, umfasst der Kraftübertragungsmechanismus 82 ein
erstes Sonnenrad 160, ein separates zweites Sonnenrad 164,
ein separates drittes Sonnenrad 168 und ein separates viertes
Sonnrad 172. Das erste Sonnenrad 160 ist drehfest
auf der Achse 36 gelagert und umfasst einen Kupplungsnockenbereich 176,
eine Vielzahl erster Sonnenradzähne 178 (z.
B. 48 Zähne), welche
auf einer äußeren Umfangsfläche davon
ausgebildet sind sowie eine äußere umfängliche
zweites-Sonnenrad-Kontaktfläche 180.
Das zweite Sonnenrad 164 ist drehbar um die Achse 36 gelagert,
angrenzend zum ersten Sonnenrad 160 und, wie in 3 gezeigt
genauer wird, umfasst es eine innere umfängliche erstes-Sonnenrad-Kontaktfläche 192, um
die zweites-Sonnenrad-Kontaktfläche 180 auf dem
ersten Sonnenrad 160 gleitend zu berühren, eine Vielzahl zweites-Sonnenrad-Sperrzähne 206 (z. B.
12 Zähne),
welche auf einer inneren Umfangsfläche davon ausgebildet sind,
um mit einer zweites-Sonnenrad-Klinke 207 einzugreifen,
eine innere umfängliche
Führungsringkontaktfläche 208,
um die äußere Umfangsfläche 209 eines
Sonnenrad-Führungsrings 210 gleitend
zu kontaktieren, eine innere umfängliche
drittes-Sonnenrad-Berührungsfläche 200 und
eine Vielzahl von zweiten Sonnenradzähnen 198 (z. B. 48
Zähne),
welche auf einer äußeren Fläche davon
ausgebildet sind. Das dritte Sonnenrad 168 ist drehbar
um die Achse 36 gelagert, angrenzend zum zweiten Sonnenrad 164 und
es umfasst eine innere umfängliche
erstes-Führungsrad-Kontaktfläche 220,
um die äußere Umfangsfläche 209 des
Sonnenrad-Führungsrings 210 gleitend
zu berühren,
eine Vielzahl von drittes-Sonnenrad-Sperrzähnen 224 (z. B. 12
Zähne),
welche auf einer inneren Umfangsfläche davon ausgebildet sind,
um in eine drittes-Sonnenrad-Klinke 226 einzugreifen, eine äußere umfängliche zweites-Sonnenrad-Kontaktfläche 235,
um die drittes-Sonnenrad-Kontaktfläche 200 auf dem zweiten
Sonnenrad 164 gleitend zu berühren und eine Vielzahl drittes-Sonnenrad-Zähne 236 (z.
B. 42 Zähne),
welche auf einer äußeren Umfangsfläche davon
ausgebildet sind. Das vierte Sonnenrad 172 umfasst eine
Vielzahl viertes-Sonnenrad-Zähne 244 (z.
B. 36 Zähne),
welche auf einer äußeren Umfangsfläche davon
ausgebildet sind, eine Vielzahl von viertes-Sonnenrad-Sperrzähnen 248 (z. B. 12
Zähne),
welche auf einer inneren Umfangsfläche davon ausgebildet sind,
um in eine viertes-Sonnenrad-Klinke 250 einzugreifen und
eine innere umfängliche
Führungsringkontaktfläche 252,
um die äußere Umfangsfläche 254 des
Führungsrings 258 gleitend
zu kontaktieren.
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Die
Sperrklinke 207 umfasst einen Klinkensitz 260,
welcher schwenkbar in einer Klinkenaufnahmenut 264 sitzt,
welche in der Achse 36 ausgebildet ist, eine Federaufnahmenut 268 zur
Aufnahme einer Feder 272, welche in einer Federaufnahmenut 276, die
in der Achse 36 ausgebildet ist, montiert ist, eine Klinkensteuerfläche 280 zum
Kontaktieren einer inneren Umfangsfläche 282 eines Klinkensteuerarmes 284 einer
Schaltsteuerhülse 288 und
ein Klinkenzahn 289 zum Eingreifen mit den zweites-Sonnenrad-Sperrzähnen 206.
In ähnlicher
Weise umfasst die Sperrklinke 226 einen Klinkensitz 290,
welcher schwenkbar in einer Klinkenaufnahmenut 294 sitzt, die
in der Achse 36 ausgebildet ist, eine Federaufnahmenut 298 zur
Aufnahme einer Feder 302, welche in einer Federaufnahmenut 306,
die in der Achse 36 ausgebildet ist, montiert ist, eine
Klinkensteuerfläche 310 (2)
zum Berühren
einer inneren Umfangsfläche 312 eines
Klinkensteuerarms 314 der Schaltsteuerhülse 288 und ein Klinkenzahn 316 zum Eingreifen
mit dem drittes-Sonnenrad-Sperrzähnen 224.
Schließlich
umfasst die Sperrklinke 250 einen Klinkensitz 320,
welcher schwenkbar in einer Klinkenaufnahmenut 324 sitzt,
die in der Achse 36 ausgebildet ist, eine Federaufnahmenut 328 zur
Aufnahme der Feder 332, welche in einer Federaufnahmenut 336,
die in der Achse 36 ausgebildet ist, montiert ist, eine
Klinkensteuerfläche 340 zum
Berühren
einer inneren Umfangsfläche 342 eines
Klinkensteuerarms 344 der Schaltsteuerhülse 288 und einem
Klinkenzahn 346 zum Eingreifen mit den viertes-Sonnenrad-Sperrzähnen 248.
Die Klinkenzähne 289, 316 und 346 der
Sperrklinken 207, 226 und 250 sind auf bekannte
Weise radial nach außen
vorgespannt durch ihre entsprechenden Federn 272, 302 und 332.
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Die
Basishülse 408 der
Schaltsteuerhülse 288 ist
drehbar innerhalb einer Steuerhülsennut 460 eingepasst,
welche in Richtung der Achse X auf der Achse 36 ausgebildet
ist, und die Sonnenradführungsringe 210 und 258 lagern
sie radial nach außen. Die
Sperrklinkensteuerarme 284, 314 und 344 sind gleitend
in den Steuerarmnuten 464, 468 bzw. 472 angeordnet,
welche am Umfang der Achse 36 ausgebildet sind. Die genaue
Gestalt und die Funktionsweise der Schaltsteuerhülse 288 ist ferner
im US-Patent 6,607,465 beschrieben, welches am 19. August 2003 erteilt
wurde.
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Wie
in 2 gezeigt ist, umfasst der Kraftübertragungsmechanismus 82 ferner
einen Planetenradträger 550,
ein erstes Hohlrad 551 und ein zweites Hohlrad 553,
wobei jedes drehbar um die Achse 36 montiert ist. Wie in
den 4 und 6 gezeigt ist, umfasst der Planetenradträger 550 ein
erstes Trägerelement 554,
welches eine erste Trägerelementachsenöffnung 555 aufweist,
um die Achse 36 darin durchgehend aufzunehmen, eine Vielzahl
von (z. B. 3) erster Planetenradöffnungen 556,
welche sich durch die Seite des ersten Trägerelements 554 erstrecken,
um eine Vielzahl erster Planetenräder 579 darin aufzunehmen
und eine Vielzahl von (z. B. 3) größeren zweiten Planetenradöffnungen 558,
welche sich durch die gegenüberliegende
Seite des ersten Trägerelements 554 erstrecken,
um darin eine Vielzahl von zweiten Planetenrädern 608 aufzunehmen; ein
separates zweites Trägerelement 560 weist
eine zweite Trägerelementachsenöffnung 561 auf,
um die Achse 36 darin durchgehend aufzunehmen; und ein separates
drittes Trägerelement 562,
welches eine dritte Trägerelementachsenöffnung 563 aufweist,
um die Achse 36 darin durchgehend aufzunehmen. In dieser
Ausführungsform
ist das erste Trägerelement 554 aus
einer leichten Metalllegierung wie beispielsweise einer Aluminiumlegierung
ausgeführt,
wohingegen das zweite Trägerelement 560 und das
dritte Trägerelement 562 aus
einem härteren
Metall wie beispielsweise Stahl hergestellt sind.
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Drei
Paare erster Trägerbolzen
sind vorgesehen, um das erste Trägerelement 554 mit
dem zweiten Trägerelement 560 drehfest
zu verbinden, wobei jedes Paar erster Trägerbolzen 564 zwischen einem
entsprechenden Paar erster Planetenradöffnungen 556 angeordnet
ist. In ähnlicher
Weise sind drei Paare zweiter Trägerbolzen 565 vorgesehen,
um das erste Trägerelement 554 mit
dem dritten Trägerelement 562 drehfest
zu verbinden, wobei jedes Paar zweiter Trägerbolzen 565 zwischen
einem entsprechenden Paar zweiter Planetenradöffnungen 558 angeordnet
ist. In dieser Ausführungsform
ist jede erste Planetenradöffnung 556 direkt
gegenüber einer
entsprechenden Planetenradöffnung 558 angeordnet
und jedes Paar erster Trägerbolzen 564 ist
gegenüber
einem entsprechenden Paar zweiter Trägerbolzen 565 angeordnet.
Die ersten Trägerbolzen 564 und
die zweiten Trägerbolzen 565 arbeiten
als Verbinder zwischen dem ersten Trägerelement 554, dem zweiten
Trägerelement 560 und
dem dritten Trägerelement 562,
sie sind in die Seiten des ersten Trägerelements 554 eingepresst
und erstrecken sich hieraus. Die ersten Trägerbolzen 564 sind
in Bohrungen (nicht gezeigt) eingepresst, welche im zweiten Trägerelement 560 ausgebildet
sind und die zweiten Trägerbolzen 565 sind
in Bohrungen 566 eingepresst, welche im dritten Trägerelement 562 ausgebildet sind.
Das erste Trägerelement 554 ist
so gestaltet, dass es das zweite Trägerelement 560 und
das dritte Trägerelement 562 direkt
berührt.
Um eine solche Verbindung zu vereinfachen, umgibt eine Nut, eine Vertiefung
oder ein Stauraum 567 jeden Trägerbolzen, wie in 5 gezeigt
ist, um als Aufnahme für mögliche Fremdkörper zu
dienen, welche durch Fräsen
oder Abschälen
der Bolzen oder der Trägerelemente
entstehen, wenn die Trägerelemente
zusammengepresst werden. Ferner erstrecken sich drei Führungsrippen 557 von
der inneren Umfangsfläche des
ersten Trägerelements 554 radial
von jedem Paar Trägerbolzen 564 nach
innen, um in die innere Umfangsfläche des zweiten Trägerelements 560 einzugreifen
und drei Führungsrippen 559 erstrecken sich
von der äußeren Umfangsfläche des
dritten Trägerelements 562 radial
von jedem Paar Bohrungen 566 nach außen, um in die äußere Umfangsfläche des
ersten Trägerelements 554 einzugreifen.
Die Führungsrippen 557 und 559 erleichtern
die Montage und helfen, die Verbindung zwischen dem ersten Trägerelement 554,
dem zweiten Trägerelement 560 und
dem dritten Trägerelement 562 weiter
zu verstärken.
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Drei
Niete (nur einer ist in den 4 und 6 gezeigt)
verbinden das erste Trägerelement 554 das
zweite Trägerelement 560 und
das dritte Trägerelement 562 sicher
miteinander. Jeder Niet 568 erstreckt sich durch eine Öffnung 569 im
zweiten Trägerelement 560,
durch eine Öffnung 570 im
ersten Trägerelement 554 und
durch eine Öffnung 571 im dritten
Trägerelement 562,
so dass ein Niet zwischen jedem Paar erster Trägerbolzen 564 und
jedem Paar zweiter Trägerbolzen 565 angeordnet
ist. Drei Lagerbuchsen 572 (nur eine ist in den 4 und 6 gezeigt)
sind in drei entsprechende Öffnungen 573 im ersten
Trägerelement 554 eingepresst,
um drei Hauptplanetenradbolzen 574 (nur einer ist in den 4 und 6 gezeigt)
zu lagern, jeder umfasst einen ersten Planetenradbolzen 575,
der einteilig mit dem zweiten Planetenradbolzen 576 ausgebildet
ist. Die Hauptplanetenradbolzen 574 erstrecken sich so durch
das erste Trägerelement 554,
dass jeder erste Planetenradlagerbolzen 575 in einer ersten
Planetenradöffnung 556 angeordnet
und in einem Sackloch 577 gelagert ist, welches im zweiten
Trägerelement 560 ausgebildet
ist und jeder zweite Planetenradbolzen 576 ist in einer
zweiten Planetenradöffnung 558 angeordnet
und in einer Öffnung 587 gelagert,
welche in einem dritten Trägerelement 562 ausgeformt
ist. Der Hauptplanetenradbolzen 574 ist axial innerhalb
des Planetenradträgers 550 durch
einen Stoppring 581 (6) festgelegt,
welcher innerhalb einer Anschlagringnut 582 eingepasst
ist, welche auf der äußeren Umfangsfläche des
dritten Trägerelements 562 ausgebildet
ist. Jeder erste Planetenradlagerbolzen 575 lagert erst
das Planetenrad 579 drehbar, wobei jedes erste Planetenrad 579 einen kleinen
Durchmesser-Verzahnungsbereich 580 (z. B. 14 Zähne) aufweist,
welcher in eine Vielzahl von ersten Sonnenradzähnen 178 auf dem ersten
Sonnenrad 160 eingreift, und einen großen Durchmesser-Verzahnungsbereich 584 (z.
B. 22 Zähne),
welcher in einen ersten inneren Umfangs-Verzahnungsbereich 585 (z.
B. 84 Zähne)
des ersten Hohlrads 551 eingreift. In ähnlicher Weise lagert jeder
zweite Planetenradbolzen 576 ein zweites Planetenrad 608 drehbar,
wobei jedes zweite Planetenrad 608 einen großen Durchmesser-Verzahnungsbereich 612 (z.
B. 29 Zähne)
aufweist, welcher in die Vielzahl vierter Sonnenradzähne 244 auf
dem vierten Sonnenrad 172 eingreift, einen mittleren Durchmesser-Verzahnungsbereich 616 (z.
B. 18 Zähne),
welcher in die Vielzahl der dritten Sonnenradzähne 236 auf dem dritten
Sonnenrad 168 eingreift, und einen kleinen Durchmesser-Verzahnungsbereich 620 (z.
B. 14 Zähne),
welcher in die Vielzahl zweiter Sonnenradzähne 198 auf dem zweiten
Sonnenrad 164 eingreift, sowie einem inneren Umfangs-Verzahnungsbereich 624 (z.
B. 78 Zähne)
auf dem zweiten Hohlrad 553.
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Das
erste Trägerelement 554 umfasst
ferner eine sich radial nach innen erstreckende Wand 626, zum
axialen Halten des zweiten Sonnenrads 164. Das zweite Trägerelement 560 umfasst
eine Vielzahl (z.B. 12) von umfänglich
angeordneten Kupplungseingreifprofilen 621 auf seiner rechten
Seite zum Eingreifen in eine entsprechende Vielzahl von Planetenradträgerprofilen 622,
welche auf einem Kupplungsring 623 ausgebildet sind. Das
dritte Trägerelement umfasst
eine Vielzahl (z. B. drei) an Klinkenaufnahmevertiefungen 907 auf
einer äußeren Umfangsfläche davon,
um eine entsprechende Vielzahl von umfänglich angeordneten Sperrklinken 908 (2)
zu lagern. Die Sperrklinken 908 sind durch Klinkenfedern 912 radial
nach außen
vorgespannt, um in eine innere Umfangsverzahnung 916 eingreifen,
welche auf der rechten Seite des linken Becherelements 124 ausgebildet
sind. Die Sperrklinken 908 übertragen die vorwärts gerichtete
Drehung des Planetenradträgers 550 auf
das linke Becherelement 124 und somit auf das Nabengehäuse 74.
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Zusätzlich zum
inneren umfänglichen
Verzahnungsbereich 585 umfasst das erste Hohlrad 551 einen
zweiten inneren umfänglichen
Verzahnungsbereich 586 (z.B. 36 Zähne), um in eine Vielzahl von umfänglich angeordneten
Sperrklinken 587 einzugreifen, welche an der äußeren Umfangsfläche des Antriebselements 70 montiert
sind. Die Sperrklinken 587 sind durch die Klinkenfedern 589 radial
nach außen
vorgespannt und wirken daher als Freilaufkupplung zwischen dem Antriebselement 70 und
dem ersten Hohlrad 551. Das zweite Hohlrad 553 ist mit
dem rechten Becherelement 120 und somit mit dem Nabengehäuse 74 verbunden, über eine
Freilaufkupplung in Form einer Rollenkupplung 628, welche
beispielsweise 18 Rollen und Nockenflächen aufweist.