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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zur Bestimmung der Pulmonarfunktion
und/oder -erkrankungen und insbesondere zur Diagnose einer Prädisposition
auf und/oder der Schwere einer chronisch obstruktiven Pulmonarerkrankung
bei Rauchern und Nichtrauchern unter Verwendung der Analyse des
genetischen Polymorphismus und geänderter Genexpression. Die
vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls Verfahren zur Diagnose
einer beeinträchtigten
Lungenfunktion und insbesondere zur Diagnose der Prädisposition
von und/oder der Schwere einer beeinträchtigten Lungenfunktion und
des damit verbundenen Morbiditäts-/Mortalitätsrisikos
anderer Erkrankungen. Die Erfindung betrifft ebenfalls Zusammensetzungen
für die
Verwendung in diesen Verfahren.
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Stand der
Technik
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Chronisch
obstruktive Pulmonarerkrankung (COPD) ist die viert häufigste
Todesursache in Industrieländern
und ein Hauptgrund für
die Wiedereinweisung ins Krankenhaus weltweit. Sie wird durch eine
heimtückische
Entzündung
und progressive Lungenzerstörung
charakterisiert. Es wird klinisch evident, nachdem bei betroffenen
Rauchern stressbedingte Atemnot festgestellt wird, wenn 50% oder
mehr der Lungenfunktion unwiderruflich verloren gegangen sind. Dieser
Verlust der Lungenfunktion wird klinisch durch verringerte exspiratorische
Flussgeschwindigkeiten bestimmt (spezifisches Einsekundenausatemkapazität in einer
Sekunde oder FEVI). Über 95%
der COPD werden dem Zigarettenrauchen zugeordnet, wobei bis jetzt
nur 20% oder so der Raucher COPD entwickeln (anfällige Raucher). Studien zeigen überraschend,
dass die Rauchdosis nur ungefähr
16% der beeinträchtigten
Lungenfunktion ausmachen. Eine Anzahl von Familienstudien, die die Übereinstimmung
bei Geschwistern (Zwillinge und Nichtzwillinge) vergleichen, zeigen
durchwegs eine starke familiäre
Tendenz und die Suche nach Genen für die Suszeptibilität der COPD-Erkrankung
(oder die Modifikation der Erkrankung) ist fließend. Genetische Risikofaktoren
für chronische
Pulmonarerkrankungen werden bei Sandford et al, besprochen (Eur.
Respir. J. 1997, 10: 1380–1391).
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Trotz
der Fortschritte bei der Behandlung von Atemwegserkrankungen verändern die
gegenwärtigen Therapien
die natürliche
Geschichte von COPD mit progressivem Verlust der Lungenfunktion,
was Atemaussetzer und Tot verursacht, nicht signifikant. Obwohl
sich gezeigt hat, dass das Einstellen des Rauchens diesen Abfall
der Lungenfunktion verringert, ist der Verlust beträchtlich
und die Symptome der Verschlechterung der Atemnot können nicht
umgedreht werden, wenn dies nicht innerhalb der ersten 20 Jahre
oder so des Rauchens für
anfällige
Raucher erreicht wird. Studien über
das Einstellen des Rauchens zeigen, dass Techniken, um den Rauchern
beim Aufhören
zu helfen, eingeschränkten
Erfolg haben. Analog zur Entdeckung des Cholesterinserums und dessen
Verbindung zu Koronararterienerkrankung, gibt es einen Bedarf, die
Faktoren, die zu COPD beitragen, besser zu verstehen, so dass Tests,
die Risikoraucher identifizieren, entwickelt werden können und
das neue Behandlungen zur Verringerung der Nebenwirkungen des Rauchens
entdeckt werden können.
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Eine
Anzahl epidemiologischer Studien haben einheitlich gezeigt, dass
bei der Einwirkung von Dosen von 20 oder mehr Packungen pro Jahr
die Verteilung in der Lungenfunktion zu Trimodalität tendiert,
wobei ein Teil der Raucher sogar nach 60+ Packungen pro Jahr normale
Lungenfunktion behält
(resistente Raucher), wobei ein Teil, der niemals Symptome entwickeln
wird, bescheidende Verringerungen der Lungenfunktion zeigt und wobei
ein Teil, der ausnahmslos COPD entwickelt, einen beschleunigten
Verlust der Lungenfunktion zeigt. Dies deutet daraufhin, dass unter
Rauchern 3 Populationen existieren, jene die resistent gegenüber einer
Entwicklung von COPD sind, jene mit geringem Risiko und jene mit
hohem Risiko (anfällig
Raucher genannt).
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Die
zugrunde liegende Pathophysiologie von COPD wird bis jetzt nicht
verstanden. Die Einwirkung von Zigarettenrauch auf die Lunge resultiert
sowohl in einer Entzündungsantwort
als auch in einer oxidativen Belastung, die mindestens 4 Prozesse
starten. Eine Anzahl von Cytokinen wird lokal freigesetzt und sowohl
Neutrophile als auch Makrophagen werden in die Lunge rekrutiert.
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COPD
ist eine heterogene Erkrankung, die in unterschiedlichem Ausmaß Emphysem
und chronische Bronchitis umfasst, welche sich als Teil eines remodulierenden
Verfahrens im Anschluss an den Entzündungsinsult durch chronische
Einwirkung von Tabakrauch und anderen Luftverunreinigungen entwickeln.
Es ist wahrscheinlich, dass viele Gene bei der Entwicklung von COPD
involviert sind.
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Weitere
epidemiologische Studien haben gezeigt, dass die beeinträchtigte
Lungenfunktion, die durch spirometrische Verfahren gemessen wird,
ein direktes Verfahren zur Diagnose des Vorhandensein von und/oder
der Tendenz zu obstruktiven Lungenerkrankungen (z.B. chronisch obstruktive
Lungenerkrankung, Asthma, Bronchiektase und Bronchiolitis) (Subramanian
D, et al. 1994) und ein indirektes Verfahren zum Festsetzen des
Morbiditäts-/Mortalitätsrisiko
von anderen Erkrankungen, wie z.B. Koronararterienerkrankung, Schlaganfall
und Lungenkrebs bereitstellt (Hole DJ, et al. 1996, Knuiman MW,
et al. 1999, Sorlie PD, et al. 1989, Bang KM, et al. 1993, Rodriguez
BL, et al. 1994 and Weiss ST, et al. 1995).
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Es
ist seit langem erkannt worden, dass beeinträchtigte Lungenfunktion wie
gegenwärtig
durch spirometrische Verfahren gemessen, die klinische Basis für das Bestimmen
des Vorhandenseins und der Schwere von obstruktiven Lungenerkrankungen,
wie z.B. chronisch obstruktive Lungenerkrankung, Asthma, Bronchiektase
und Bronchiolitis, ist. In Gegenwart von chronischen Rauchern können diese
Erkrankungen durch minimale reversible Atemwegsobstruktionen charakterisiert
werden, wie durch niedrige Einsekundenausatemkapazität (FEV1),
prognostizierter geringer Prozentsatz an Einsekundenausatemkapazität und verringertes
Verhältnis
der Einsekundenausatemkapazität
gegenüber
der forcierten Vitalkapazität
wiedergegeben (allgemeine Referenz).
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In
den letzten 20 Jahren haben epidemiologische Studien die Beziehung
zwischen beeinträchtigter Lungenfunktion
(oftmals FEV1) mit dem Mortalitätsrisiko
von nicht-COPD Todesursachen, insbesondere Koronararterienerkrankung
(CAD), Schlaganfall und Lungenkrebs untersucht. Obwohl dies allgemein
anerkannte Konsequenzen der chronischen Einwirkung von Zigarettenrauch
sind, ist aus diesem epidemiologischen Studien klar, dass nur ein
Teil der Raucher durch diese Störungen
sterben. Das Gegenteil zeigt jedoch, dass über 90% von COPD und Lungenkrebs
der chronischen Einwirkung von Zigarettenrauch zuzuordnen sind.
Rauchen wird als der wichtigste Risikofaktor der Lebensführung angesehen,
der zur Mortalität
durch Koronararterienerkrankungen beiträgt. Obwohl die epidemiologischen
Studien eine verschiedenartige Gruppe von Lebewesen herangezogen
haben, haben sie durchwegs verringertes FEV1 (oder eine verbundene
Messung) als einen signifikanten und unabhängigen Risikofaktor für den Tod
nicht nur durch COPD, sondern auch durch CAD, Schlaganfall und Lungenkrebs
identifiziert (Hole DJ, et al. 1996, Knuiman MW, et al. 1999, Sorlie
PD, et al. 1989, Athonisen NR, 1989, Bang KM, et al. 1993, Rodriguez
BL, et al. 1994 and Weiss ST, et al. 1995). In der größten dieser
Studien war das Todesrisiko durch CAD, das beeinträchtigter
Lungenfunktion zuzuordnen ist, so groß wie das für Cholesterinserum (Hole DJ,
et al. 1996). Das Mortalitätsrisiko,
das mit verringertem FEV1 für
CAD verbunden ist, wird sowohl bei Rauchern als auch Nichtrauchern
gesehen, aber ist ungefähr
zweimal stärker
bei den Erstgenannten (Hole DJ, et al. 1996).
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Es
ist seit langem anerkannt, dass chronisch obstruktive Lungenerkrankungen,
Lungenkrebs, Schlaganfall und Koronararterienerkrankung alle in
Familien laufen, und dass die chronische Einwirkung von Zigarettenrauch
ein wichtiger Umweltbeitrag zur Entwicklung dieser Erkrankungen
ist. Obwohl prospektive Studien gezeigt haben, dass verringertes
FEV1 ein verlässlicher
Prädiktor
von gesteigertem Risiko gegenüber
all diesen Erkrankungen ist, kann es dreißig oder mehr Jahre chronischen
Rauchens dauern, bevor es einen ausreichend Schaden an den Lungen
gibt, damit diese Suszeptibilität klinisch
nachweisbar ist (durch verringertes Lungenfunktionstesten).
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Es
wäre wünschenswert
und vorteilhaft Verfahren zu haben, welche verwendet werden könnten, um die
Prädisposition
eines Lebewesens zu bestimmen, pulmonare Erkrankungen, wie z.B.
chronisch obstruktive Pulmonarerkrankung (COPD) zu entwickeln, oder
einer Prädisposition,
um beeinträchtigte
Lungenfunktion und das damit verbundene Risiko von obstruktiver
Lungenerkrankung und das Risiko für verbundene Krankheiten, wie
z.B. CAS, Schlaganfall und Lungenkrebs, zu entwickeln, insbesondere
wenn das Lebewesen ein Raucher ist und/oder eine gesteigerte Suszeptibilität gegenüber oxidativer
Belastung hat.
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Bisherige
Verfahren beinhalten die Untersuchung von Expressionsmustern von
TGF-β1, TGFβ Rezeptortyp
I und II (de Boer et al., Am. J. Respir. Crit. Care Med. 1998, 158;
1951–1957)
und das Analysieren einzelner Nukleotidpolymorphismen des TGF-β1 Promoters
(WO 02/08468). Wert et al (PNAS 2000:97, Nr. 11: 5972 bis 5977)
studierten das Tensidprotein D und Matrixmetalloproteinasen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung basierte teilweise auf der überraschenden
Feststellung, das Polymorphismen bestimmter Gene und Gruppen von
Genen insbesondere diejenigen, die in Matrixremodulierung, Antioxidantienverteidigung,
Entzündungsantworten
und ihren Inhibitoren involviert sind, häufiger bei Patienten mit COPD
als in Kontrolllebewesen gefunden werden. In einem anderen Teil
basiert die vorliegende Erfindung auf einer weiteren überraschenden Feststellung,
dass die Polymorphismen bei diesen Genen und/oder ihren regulatorischen
Bereichen mit der Schwere einer beeinträchtigten Lungenfunktion bei
Rauchern verbunden ist.
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Bis
heute ist es nicht möglich
gewesen, die Gesamtwirkungen (additiv, schützend oder multiplikativ) verschiedener
genetischer "Suszeptibilitäts"-Varianten, die zu
COPD/Emphysemie oder beeinträchtigter
Lungenfunktion beitragen, zu bewerten. Somit scheint das Vorhandensein
verschiedener Varianten (Mutationen und/oder Polymorphismen) der
COPD/Emphysem Suszeptibilitätsgene
ein größeres Risiko
zu verleihen, COPD/Emphysemie und/oder beeinträchtigte Lungenfunktion in einem
einfachen Additivmodul zu haben.
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Somit
wird gemäß einem
Aspekt ein Verfahren zum Bestimmen einer Prädisposition eines Lebewesens
einen Zustand zu entwickeln, zum Bestimmen eines potentiellen Risikos
eines Lebewesens den Zustand zu entwickeln oder zum Diagnostizieren
eines potentiellen Beginns des Zustands in einem Lebewesen bereitgestellt,
wobei das Verfahren wenigstens die Analyse von wenigstens einem
Polymorphismus aufweist, der ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus:
A-82G in dem Promoter des MMP12 (menschliche makrophage
Elasthase) kodierenden Gens;
T→C innerhalb des Kodons 10 des
TGFβ (transformierender
Wachstumsfaktor Beta) kodierenden Gens;
C+760G des SOD3 (Superoxiddismutase
3) kodierenden Gens;
T-1296C in Promoter des TIMP3 (Gewebsinhibitor
von Metalloproteinase 3) kodierenden Gens; und
Polymorphismen
im Bindungsgleichgewicht mit diesen Polymorphismen;
wobei der
Genotyp des Lebewesens indikativ für die Prädisposition zur Entwicklung
des Zustands, für
das potentielle Risiko zur Entwicklung des Zustands oder für den potentiellen
Beginn des Zustands ist, und wobei der Zustand eine chronisch obstruktive
Pulmonarerkrankung (COPD) oder eine beeinträchtigte Lungenfunktion ist.
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Gemäß einen
zweiten Aspekts der Erfindung wird ein Verfahren zum Bestimmen einer
Prädisposition eines
Lebewesens und/oder des potentiellen Risikos für die Entwicklung eines Morbiditäts-/Mortalitätsrisikos einer
Erkrankung, die mit beeinträchtigter
Lungenfunktion verbunden ist, bereitgestellt, dass mindestens die Analyse
von mindestens einem Polymorphismes, der aus der Gruppe, die aus
T→C innerhalb
des Kodons 10 des TGFβ (transformierender
Wachstumsfaktor Beta) kodierenden Gens;
C+760G des SOD3 (Superoxiddismutase
3) kodierenden Gens;
T-1296C im Promoter des TIMP3 (Gewebsinhibitor
von Metalloproteinase 3) kodierenden Gens; und
Polymorphismen
im Bindungsungleichgewicht mit diesen Polymorphismen besteht, ausgewählt wird,
wobei der Genotyp des Lebewesens indikativ für die Prädisposition für und/oder
ein potentielles Risiko zur Entwicklung eines Morbiditäts-/Mortalitätsrisikos
der Erkrankung ist.
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Der
Durchschnittsfachmann wird verstehen, dass die Bestimmung von Polymorphismen
auf einem oder einer Kombination von Genen durchgeführt werden
kann. Die Bestimmung der Prädisposition
eines Lebewesens eine COPD zu entwickeln, kann zum Beispiel somit
z.B. nur auf der Analyse des Promoterbereichs der interstitiellen
Kollagenase oder dem von Gelatinase B oder dem von Makrophagenelastasen
basieren. Es ist jedoch bevorzugt, dass regulatorische und/oder Promoterpolymorphismen
einer Kombination der hier beschriebenen Gene, von zwei oder allen
zusammen, in den Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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Im
Zusammenhang der vorliegenden Erfindung wird verständlich sein,
dass der Begriff „Polymorphismen" verwendet wird,
um jede Varianten und Mutationen, einschließlich der vollständigen oder
Teilabwesenheit von Genen (z.B. Nullmutationen), zu beschreiben.
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Bevorzugt
wird eine „Erkrankung,
die mit beeinträchtigter
Lungenfunktion verbunden ist",
wie hier verwendet, aus der Gruppe, die aus chronisch obstruktiver
Pulmonarerkrankung, Koronararterienerkrankung, Schlaganfall und
Lungenkrebs besteht, ausgewählt.
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Ein
Satz von Nukleotidsonden und/oder -primern für die Verwendung in den Verfahren
von irgendeinem der zuvor genannten Aspekte kann bereitgestellt
werden. Die bevorzugten Primer und/oder Sonden sind die, welche
die polymorphen Bereiche der Gene, die für Matrixremodelierungsproteine
(einschließlich
Proteasen und/oder ihre Inhibitoren), Entzündungsproteine und auf oxidativen
Stress reagierende Proteine, und von anderen Genen, die in dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, kodieren, überspannen oder
verwendet werden können,
um zu überspannen.
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Der
Genotyp des Lebewesens ist indikativ für die Prädisposition und/oder das potentielle
Risiko zur Entwicklung eines Morbiditäts-/Mortalitätsrisikos
der Erkrankung.
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Bevorzugt
wird die Erkrankung aus der Gruppe, die aus chronisch obstruktiver
Lungenerkrankung, Koronararterienerkrankung, Schlaganfall und Lungenkrebs
besteht, ausgewählt.
Bevorzugt ist die chronisch obstruktive Lungenerkrankung eine chronisch
obstruktive Pulmonarerkrankung.
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Bevorzugt
umfasst ein Verfahren einer bevorzugten Form der Erfindung des Weiteren
die Analyse eines Polymorphismus bei mindestens einem Gen, das für ein Protein
kodiert, das beim Matrixremodulieren, der antioxidativen Verteidigung
oder der Entzündungsantwort
involviert ist, einschließlich
von Genen, die für
Matrixmetalloproteinasen, Entzündungs-
und entzündungshemmende
Cytokine, Inhibitoren von Matrixmetalloproteinasen und -enzymen,
die bei metabolisierenden Oxidantien involviert sind, kodiert. Bevorzugt
wird das mindestens eine Gen aus der Gruppe, die aus
MMP1 (interstitielle
Collagenasen);
MMP9 (Gelatinase B);
MMP12 (menschliche
Makrophagenelasthase);
α1-Antitypsin;
und
GST1 (Glutathion S Transferase 1).
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TGFβ (transformierender
Wachstumsfaktor β);
SOD3
(Superoxiddismutase 3); oder
TIMP3 (Gewebsinhibitor von Metalloproteinase
3). besteht, ausgewählt.
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Bevorzugt
ist die Polymorphismenanalyse 1G/2G bei Position -1607 innerhalb
des Promoters MMP1, C-1562T in dem Promoter des MMP9 kodierenden
Gens, G1237A in der 3'Region
des α 1-Antitrypsin kodierenden
Gens, das M1 Null Polymorphismus in dem GSTM1 kodierenden Gen, A-82G
in dem Promoter des MMP12 kodierenden Gens.
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Ein
bevorzugtes Verfahren der Erfindung umfasst das Analysieren des
Polymorphismus:
1G/2G bei Position -1607 innerhalb des Promoters
für MMP1;
C-1562T
in dem Promoter des MMP9 kodierenden Gens; und
A-82G in dem
Promoter des MMP12 kodierenden Gens.
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Ein
anderes bevorzugtes Verfahren der Erfindung umfasst das Analysieren
des Polymorphismus:
1G/2G bei Position -1607 innerhalb des
Promoters MMP1;
T→C
innerhalb des Kodons 10 des TGFβ kodierenden
Gens;
C+760G des SOD3 kodierenden Gens; und
T-1296C im
Promoter des TIMP3 kodierenden Gens.
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Ein
weiteres bevorzugtes Verfahren der Erfindung umfasst das Analysieren
des Polymorphismus:
A-82G in dem Promoter des MMP12 kodierenden
Gens;
G1237A in der 3'Region
des α1-Antitrypsin
kodierenden Gens; und
M1 Null Polymorphismus des GST1 kodierenden
Gens.
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In Übereinstimmung
mit einem Verfahren der Erfindung, bei dem der Polymorphismus A-82G
in dem Promoter des MMP12 kodierenden Gens analysiert wird, ist
der Genotyp -82AA in dem Promoter des MMP12 kodierenden Gens indikativ
für eine
oder mehrere von: a) eine Prädisposition
zur Entwicklung von COPD, beeinträchtigter Lungenfunktion und/oder
Morbiditäts-/Mortalitätsrisiko
einer Erkrankung, die mit beeinträchtigter Lungenfunktion verbunden
ist; b) potentielles Risiko zur Entwicklung von COPD, beeinträchtigter
Lungenfunktion und/oder Morbiditäts-/Mortalitätsrisiko
einer Erkrankung, die mit beeinträchtigter Lungenfunktion verbunden
ist; und c) potentieller Beginn von COPD und/oder beeinträchtigter
Lungenfunktion.
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In Übereinstimmung
mit einem Verfahren der Erfindung, bei dem der Polymorphismus C+760G
in dem SOD3 kodierenden Gen analysiert wird, sind die Genotypen
+76000 oder +760CG innerhalb des SOD3 kodierenden Gens indikativ
für eine
oder mehrere von: a) Schutz gegenüber der Entwicklung von COPD,
beeinträchtigter
Lungenfunktion und/oder Morbiditäts-/Mortalitätsrisiko
einer Erkrankung, die mit beeinträchtigter Lungenfunktion verbunden
ist; und b) verringertes Risiko der Entwicklung von COPD, beeinträchtigter
Lungenfunktion und/oder Morbiditäts-/Mortalitätsrisiko
einer Erkrankung, die mit beeinträchtigter Lungenfunktion verbunden ist.
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In Übereinstimmung
mit einem Verfahren der Erfindung, bei dem der Polymorphismus T-1296C
in dem Promoter des TIMP3 kodierenden Gens analysiert wird, ist
der Genotyp-1296TT in dem Promoter des TIMP3 kodierenden Gens indikativ
für eine
oder mehrere von: a) Schutz gegenüber der Entwicklung von COPD,
beeinträchtigter
Lungenfunktion und/oder Morbiditäts-/Mortalitätsrisiko
einer Erkrankung, die mit beeinträchtigter Lungenfunktion verbunden
ist; und b) verringertem Risiko der Entwicklung von COPD, beeinträchtigter
Lungenfunktion und/oder Morbiditäts-/Mortalitätsrisiko
einer Erkrankung, die mit beeinträchtigter Lungenfunktion verbunden
ist.
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In Übereinstimmung
mit einem Verfahren der Erfindung, bei dem der Polymorphismus T→C in dem
Kodon 10 des TGFβ kodierenden
Gens analysiert wird, ist der Genotyp CC (homozygotisches P Allel)
in dem Kodon 10 des TGFβ kodierenden
Gens indikativ für
eine oder mehrere von: a) Schutz gegenüber der Entwicklung von COPD,
beeinträchtigter
Lungenfunktion und/oder Morbiditäts-/Mortalitätsrisiko
einer Erkrankung, die mit beeinträchtigter Lungenfunktion verbunden
ist; und b) verringertem Risiko der Entwicklung COPD, beeinträchtigter
Lungenfunktion und/oder Morbiditäts-/Mortalitätsrisiko
einer Erkrankung, die mit beeinträchtigter Lungenfunktion verbunden
ist.
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In Übereinstimmung
mit einem Verfahren der Erfindung, bei dem der Polymorphismus 1G12G
an Position -1607 in dem Promoter von MMP1 analysiert wird, ist
der Genotyp 2G2G in dem Promoter des MMP1 kodierenden Gens indikativ
für eine
oder mehrere von: a) Schutz gegenüber der Entwicklung von COPD,
beeinträchtigter
Lungenfunktion und/oder Morbiditäts-/Mortalitätsrisiko
einer Erkrankung, die mit beeinträchtigter Lungenfunktion verbunden
ist; und b) verringertem Risiko der Entwicklung von COPD, beeinträchtigter
Lungenfunktion und/oder Morbiditäts-/Mortalitätsrisiko
einer Erkrankung, die mit beeinträchtigter Lungenfunktion verbunden
ist.
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In Übereinstimmung
mit einem Verfahren der Erfindung, bei dem der Polymorphismus C-1562T
in dem Promoter des MMP9 kodierenden Gens analysiert wird, sind
die Genotypen -1562CT und -1562TT in dem Promoter des MMP9 kodierenden
Gens indikativ für
eine oder mehrere von: a) Prädisposition
der Entwicklung von COPD, beeinträchtigter Lungenfunktion und/oder
Morbiditäts-/Mortalitätsrisiko
einer Erkrankung, die mit beeinträchtigter Lungenfunktion verbunden
ist; b) das potentielle Risiko der Entwicklung von COPD, beeinträchtigter
Lungenfunktion und/oder Morbiditäts-/Mortalitätsrisiko
einer Erkrankung, die mit beeinträchtigter Lungenfunktion verbunden
ist; und c) dem potentiellen Beginn von COPD und/oder beeinträchtigter
Lungenfunktion.
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In Übereinstimmung
mit einem Verfahren der Erfindung, bei dem der Polymorphismus G1237A
in der 3'Region
des α1-Antitrypsin
kodierenden Gens analysiert wird, sind die Genotypen 1237AG und
1237AA (Tt oder tt Allel Genotypen) in der 3'Region des α1-Antitrypsin kodierenden Gens
indikativ für
eine oder mehrere von: a) Prädisposition
der Entwicklung von COPD, beeinträchtigte Lungenfunktion und/oder
Morbiditäts-/Mortalitätsrisiko
einer Erkrankung, die mit beeinträchtigter Lungenfunktion verbunden
ist; b) potentielles Risiko der Entwicklung von COPD, beeinträchtigter
Lungenfunktion und/oder Morbiditäts-/Mortalitätsrisiko
einer Erkrankung, die mit beeinträchtigter Lungenfunktion verbunden
ist; und c) dem potentiellen Beginn von COPD und/oder beeinträchtigter
Lungenfunktion.
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In
einer bevorzugten Form der Erfindung ist das Vorhandensein von zwei
oder mehreren schützenden Genotypen
indikativ für
ein verringertes Risiko zur Entwicklung von COPD, beeinträchtigter
Lungenfunktion. und/oder Morbiditäts-/Mortalitätsrisiko
einer Erkrankung, die mit beeinträchtigter Lungenfunktion verbunden ist.
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In
einer weiter bevorzugten Form der Erfindung ist das Vorhandensein
von zwei oder mehreren. Suszeptibilitäts-Genotypen indikativ für ein gesteigertes
Risiko zur Entwicklung von COPD, beeinträchtigter Lungenfunktion und/oder
Morbiditäts-/Mortalitätsrisiko
einer Erkrankung, die mit beeinträchtigter Lungenfunktion verbunden
ist.
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In
einem bevorzugten Aspekt der Erfindung ist das Lebewesen ein Raucher
oder jemand, der hohen Niveaus an Luftschadstoffen, wie z.B. umgebungsbedingter
Tabakrauch, ausgesetzt ist.
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In
einem Aspekt der Erfindung, bei dem der Polymorphismus T→C in dem
Kodon 10 des TGFβ kodierenden
Gens und/oder des Polymorphismus C+760G des SOD3 kodierenden Gens
analysiert wird, wird die Analyse unter Verwendung von TGFβ oder SOD3
kodierendem RNA oder CDNA durchgeführt.
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Ein
Satz von Nukleotidsonden und/oder -Primern kann für die Verwendung
in den hier zuvor beschriebenen bevorzugten Verfahren der Erfindung
bereitgestellt werden. Bevorzugt sind die Nukleotidsonden und/oder
-primer die, die die polymorphen Bereiche der Gene überspannen
oder zum Überspannen
verwendet werden können.
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In
einem weiteren bevorzugten Aspekt umfasst die Erfindung mindestens
den Schritt in dem Lebewesen die Aminosäure, die an einer Position,
die Kodon 10 des TGFβ kodierenden
Gens zuzuordnen ist, zu analysieren.
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Das
Vorhandensein von Leucin an der Position ist ein Anzeichen einer
Prädisposition
und/oder eines potentiellen Risikos der Entwicklung von COPD, beeinträchtigter
Lungenfunktion und/oder Morbiditäts-/Mortalitätsrisiko
einer Erkrankung, die mit beeinträchtigter Lungenfunktion verbunden
ist, und/oder dem potentiellen Beginn von COPD und/oder beeinträchtigter
Lungenfunktion. Das Vorhandensein Prolin an dieser Position ist ein
Anzeichen für
ein verringertes Risiko der Entwicklung von COPD, beeinträchtigter
Lungenfunktion und/oder Morbiditäts-/Mortalitätsrisiko
einer Erkrankung, die mit beeinträchtigter Lungenfunktion verbunden ist.
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In
einem anderen bevorzugten Aspekt umfasst die Erfindung mindestens
den Schritt in einem Lebewesen die Aminosäure, die an Position 213 von
SOD3 vorhanden ist, zu analysieren.
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Das
Vorhandensein von Glycin an Position 213 ist ein Anzeichen auf ein
potentielles Risiko zur Entwicklung und/oder Prädisposition zur Entwicklung
von COPD, beeinträchtigter
Lungenfunktion und/oder Morbiditäts-/Mortalitätsrisiko
einer Erkrankung, die mit beeinträchtigter Lungenfunktion verbunden
ist, und/oder dem potentiellen Beginn von COPD und/oder beeinträchtigter
Lungenfunktion.
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Das
Vorhandensein von Arginin an der Position ist ein Anzeichen für ein verringertes
Risiko COPD, beeinträchtigte
Lungenfunktion und/oder Morbiditäts-/Mortalitätsrisiko
einer Erkrankung, die mit beeinträchtigter Lungenfunktion verbunden
ist, zu entwickeln.
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Wenn
hier auf „Raucher" Bezug genommen wird,
soll der Begriff ebenfalls Ex-Raucher umfassen.
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Kurze Beschreibung
der Figuren
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1:
Der Prozentsatz am Menschen mit COPD, der gegenüber der Anzahl an genetischen
Suszeptibilitätsvarianten
geplottet ist zeigt eine lineare Beziehung mit einer abgeschätzten Wahrscheinlichkeit
COPD in einer Höhe
von 80% bei diesen vier oder mehr Suszeptibilitätsvarianten zu haben.
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2:
Graphische Darstellung der Daten in Tabelle 10. Die Risikoabschätzung, wie
durch das standardisierte Verhältnis
quantifiziert, zeigt, dass das Vorhandensein von 0 Schutzgenotypen
in dieser Studie signifikant das Risiko eines Rauchers COPD zu haben
um 167 erhöht
ist. Umgekehrt zeigt die Analyse, dass das Risiko eines Rauchers
mit 2 oder mehr Schutzgenotypen COPD zu haben, um 67% verringert
ist. In Anbetracht, dass das Hintergrundrisiko von COPD bei Rauchern
vor den genetischen Tests ungefähr
20% ist, erhöht
das Vorhandensein von 0 Schutzgenotypen signifikant dieses Risiko.
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3:
Graphische Darstellung der Daten in Tabelle 11. Die Risikoabschätzungsanalysen
zeigten keine signifikanten Unterschiede im Risiko, obwohl die Trends,
die ein größeres Risiko
eines Rauchers mit COPD in Anwesenheit von zwei oder mehr Suszeptibilitätsgenotypen
zeigten, evident waren.
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4–6:
Die 4–6 zeigen
einen Trend in Richtung einer größeren Lungenfunktion
bei Rauchern mit steigender Anzahl von Schutzgenotypen.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Unter
Verwendung von Fallkontrollstudien haben wird die Frequenzen verschiedener
genetischer Varianten (Polymorphismen) von Kandidatgenen bei Rauchern
und Blutspendern verglichen. Die Mehrheit dieser Kandidatgenen haben
bestätigte
(oder wahrscheinlich) funktionale Wirkungen auf die Genexpression
oder Proteinfunktion. Im Speziellen haben wird die Frequenzen von
Polymorphismen zwischen Blutspenderkontrollen, resistenten Rauchern
und denen mit COPD (unterteilt in die mit frühem Beginn und die mit normalem
Beginn) verglichen. Die vorliegende Erfindung zeigt, dass es sowohl
Schutz- als auch Suszeptibilitätsgenotypen gibt,
die sich von ausgewählten
Kandidatgenpolymorphismen ableiten. In Anbetracht, dass COPD eine
polygene Erkrankung ist und wahrscheinlich viele Genotypen bei der
Entwicklung von COPD bei jedem der suszeptiblen Raucher involviert
sind, können
nur einfache genetische Modelle untersucht werden (d.h. der Netzeffekt
der Suszeptibilität
und der schützenden
Genotypen ist nicht bekannt). In einer hier beschriebenen Ausführungsform
werden drei genetische Suszeptibilitätspolymorphismen und 4 genetische
Schutzpolymorphismen identifiziert. Statistische Analysen der kombinierten
Wirkungen dieser Polymorphismen zeigen, dass die genetischen Assays
der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, um Raucher mit einem
größeren Risiko
der Entwicklung von COPD zu identifizieren.
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Somit
ist es möglich,
durch die systematische Analyse der Frequenz dieser Polymorphismen
in gut definierten Gruppen von Rauchern und Nichtrauchern bestimmte
Proteine mit der Entwicklung von COPD in Zusammenhang zu bringen
und unser Fähigkeit
zu verbessern, zum Zwecke der Prognose zu identifizieren, welche
Raucher ein erhöhtes
Risiko der Entwicklung einer beeinträchtigen Lungenfunktion und
COPD haben.
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Da
nur die Minderheit von Rauchern an einer oder einer Kombination
dieser Erkrankungen leiden, können „suszeptible
Raucher" existieren,
die durch die kombinierten Wirkungen der genetischen Mechanismen und
einer hohen Einwirkung von Oxidantien ein größeres Risiko für eine rauchbedingten
Lungenerkrankung (COPD und Lungenkrebs) haben. In Anbetracht der
heutigen epidemiologischen Feststellungen ist es wahrscheinlich,
dass diese genetische Suszeptibilität sich ebenfalls auf eine Prädisposition
auf andere rauchbedingte Erkrankungen, wie zum Beispiel CAD und
Schlaganfall, erstreckt.
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Des
Weiteren glauben wir, dass verringerte FEV1 ein Biomaker einer allgemeinen
Suszeptibilität
bezüglich
Nebenwirkungen des chronischen Rauchens und oxidativen Stresses
ist. D.h., dass es unter Bedingungen eines chronisch oxidativen
Stresses (wie bei chronischer Einwirkung von Zigarettenrauch zu
sehen) eine Änderung
in der Aktivität
der Proteine, die in Matrixremodulierung, Entzündung und/oder oxidativem Stress
involviert sind, gibt. Die geänderten
Aktivitäten
dieser Proteine (typischerweise Enzyme) über längere Zeiträume führen zu der Promotion von Lungenentzündung, Fibrose
und parenchymaler Schädigung,
was chronische obstruktive Lungenerkrankungen verursachen kann,
und tragen zu Lungenkrebs bei. Die gleichen Prozesse treten in der
Arterienwand auf, wobei dabei die Progression und/oder die Instabilität der atheromatösen Plaque
gefördert
werden, was in dem Fortschreiten der atheromatösen Plaque zur Thrombosebildung resultiert,
wenn nicht in der Entwicklung von Koronararterienerkrankung und
Schlaganfall (Waltenberger J. 2001). Die Thrombosebildung führt wiederum
zu Krankheitsbildern einer instabilen Angina, akutem Myokardinfakt
und Schlaganfall, welche alle eine hohe Mortalität mitbringen. Es ist vorgeschlagen
worden, dass die Prozesse der Entzündung, der Matrixremodulierung
und/oder der Antwort auf oxidativen Stress zur Plaqueinstabilität, die diese
Krankheitsbilder charakterisieren, beitragen. In diesem Zusammenhang
ist verringertes FEV1 ein indirekter Biomaker von denen mit einer
Suszeptibilität
zu ungünstiger
Matrixremodulierung, Entzündung und
gesteigertem Schaden durch oxidativen Stress. Somit können durch
diese Mechanismen verringertes FEV1 und Mortalitätsrisiko für diese Erkrankungen durch
die Aktivität
der Matrixremodulierungsproteine, Entzündungsproteine und einer individuellen
inhärenten
Antwort auf oxidativen Stress verbunden werden. Obwohl verringerte
FEV1 eine zuverlässige
Vorhersage des erhöhten
Risikos für
all diese Erkrankungen ist, kann es dreißig oder mehr Jahre chronischen
Rauchens benötigen,
bevor es einen hinlänglichen
Schaden an den Lungen gibt, damit diese Suszeptibilität klinisch
nachweisbar ist (durch einen Test auf eine verringerte Lungenfunktion).
Die Verfahren der vorliegenden Erfindung überwinden diesen Nachteil.
-
Beispiele
-
Die
Erfindung wird nun detaillierter unter Bezugnahme auf nicht beschränkende Beispiele
beschrieben werden.
-
Beispiel 1: Vorstudien
-
1.1 Auswahl der Lebewesen
-
Die
Patienten von europäischer
Abstammung, die mit einer Verschlimmerung ihres COPDs in ein Krankenhaus
eingewiesen wurden, wurden nacheinander ausgewählt. COPD wurde in den Lebewesen
definiert, die ein Minimum von 20 Packungen im Jahr geraucht hatten
und ein FEV1/FVC1 Verhältnis (Einsekundenausatemkapazität/forcierte
Vitalkapazität)
von < 70% und eine
FEV1 als ein Prozentsatz von prognostizierten < 70% hatten (gemessen unter Verwendung
der American Thoracic Society Kriterien). Patienten mit den oben
genannten Lungenfunktionstests, bei denen COPD durch spezialisierte Ärzte diagnostiziert
wurde, wurden ausgewählt,
wenn sie über
50 Jahre alt waren und nach 40 Lebensjahren Symptome von Atemnot
entwickelt hatten. Die mit einer Geschichte von Asthma, Bronchiektasie
oder Lungenoperation waren ausgeschlossen. Vierundachtzig Patienten
wurden ausgewählt,
von den 56% männlich
waren, wobei das durchschnittliche FEV1/FVC (± Standardabweichung) 0.44
(0.12) war, wobei die durchschnittliche FEV1 als ein prognostizierter Prozentsatz
33 (13) war. Das durchschnittliche Alter und die durchschnittliche
Packungsanzahl pro Jahr waren 73 (9) Jahre und 45 (29) Packungen
im Jahr. Unter Verwendung eines auf PCR basierenden Verfahrens (Sandfort
et al., 1999) genotypisierten wir die COPD Gruppe für die α1-Antitrypsinmutationen
(S und Z Varianten) und keine hatte das Z Allel (MZ, SZ, ZZ Genotyp).
Wir studierten ebenfalls 178 europäische Blutspender (Rauchstatus
unbekannt), die nacheinander über
den örtlichen
Blutspendeservice ausgewählt
wurden. Fünfundfünfzig Prozent
waren männlich
und ihr durchschnittliches Alter war 45 Jahre.
-
1.2. MMP1 Promoterpolymorphismusgenotypisierung
-
Die
genomische DNA wurde aus Gesamtblutproben (Maniatis, T., Fritsch,
E.F. und Sambrook, J.; Molecular Cloning Manual. 1989) extrahiert.
Der MMP1 Promoterpolymorphismus wurde durch geringe Modifikationen
eines zuvor veröffentlichen
Verfahrens (Dunleavey et al., 2000) bestimmt.
-
Die
PCR Oligonukleotidprimer waren 5'-TCG-TGA-GAA-TGT-CTT-CCC-ATT-3' (Vorwärtsprimer)
und 5'-TCT-TGG-ATT-GAT-TTG-AGA-TAA-GTG-AAA-TC-3' (Rückwärtsprimer).
Die PCR Reaktion wurde in einem Gesamtvolumen von 25 μl durchgeführt und
enthielt 50 ng genomische DNA, 10 pmol Vorwärts- und Rückwärtsprimer, 100 mM dNTPs, 10
mM Tris-HCl (pH 8.4), 50 mM KCl, 1.5 mM MgCl2 und
1 Einheit Taq Polymerase. Die Zyklisierungszeiten waren Inkubationen
für 2 min
bei 95°C
gefolgt von 35 Zyklen von 45s bei 92°C, 50s bei 60°C und 50s
bei 72°C.
4 μl PCR
Produkte (118 bp) wurden durch ultraviolette Transillumination eines
3% Agarosegels, das mit Ethidiumbromid versetzt war, visualisiert.
Der Rest wurde für
4 Stunden mit 10 Einheiten Asp 700 (Roche Diagenostics, Neuseeland)
bei 37°C
verdaut. Die verdauten Produkte wurden an einem 3% Agarosegelrun
für 2.5
Stunden bei 80 V mit TBE Puffer getrennt. Das PCR Produkt blieb
unbeschnitten (d.h. 118 bp) in der Gegenwart des 2G Allels oder
wurde in Streifen von 100 bp und 17 bp in Gegenwart des 1G Allels
geschnitten. Das direkte Sequenzieren wurde bei 3 Lebewesen durchgeführt, die
den Genotypen 1G1G, 1G2G oder 2G2G durch das oben genannte Verfahren
zugewiesen wurden und bestätigten,
dass das Letztgenannte korrekt die Abwesenheit oder Gegenwart des
1G oder 2G Allels identifizierte.
-
1.3. MMP9 Promoterpolymorphismusgenotypisierung
-
Genomische
DNA wurde aus Gesamtblut durch dieselben in Beispiel 3 beschriebenen
Verfahren extrahiert. Das Genotypisieren der Gelatinase B (MMP9)
C-1562T Promoterpolymorphismus wurde durch PCR (Modifiziert durch
das von Zhang B., et al. 1999 veröffentlichte Verfahren) unter
Verwendung des Primers gelb1 (5'-GCC-TGG-CAC-ATA-GTA-GGC-CC-3') und gelb2 (5-CTT-CCT-AGC-CAG-CCG-GCA-TC-3') durchgeführt. Die
PCR Amplifikation wurde in einem PTC-100 Thermozykler (MJ Research,
Inc.) in 25 μl
Reaktionsmischung durchgeführt.
Die Reaktionsmischung war 50 ng genomische DNA, 50 ng jedes Primers,
20 μM dNTP, 1.5
mM MgCl2, 0.5 Einheiten Taq DNA Polymerase,
10 mM Tris-HCl, 50 mM KCl und 0.001 Gelatine. Die PCR Zyklusbedingungen
waren: ein anfänglicher
Denaturierungsschritt bei 95°C
für 3 Minuten,
35 Zyklen PCR (Denaturierung bei 92°C für 50 Sekunden, Anlagerung bei
66°C für 48 Sekunden
und Verlängerung
bei 72°C
für 58
Sekunden) gefolgt von einem Zyklusverlängerung bei 72°C für 5 Minuten.
Vier Mikroliter Aliquots der PCR Produkte wurden mit 10 U Restriktionsenzym
SphI (LifeTech) in dem empfohlenen Puffersystem bei 37°C für fünf Stunden
verdaut. Alle Verdauungsprodukte wurden auf einem 3% Agarosegel
analysiert. Das direkte Sequenzieren wurde bei drei Lebewesen, die
den Genotypen CC, CT oder TT zuzurechnen waren, durch das oben genannte
Verfahren durchgeführt
und bestätigten,
dass das Letztgenannte korrekt die C und T Allele identifizierte.
-
1.4. MMP12 Promoterpolymorphismusgenotypisierung
-
Die
genomische DNA wurde aus Gesamtblut durch dieselben in Beispiel
3 beschriebenen Verfahren extrahiert. Das Genotypisierung des menschlichen
Makrophagenelasthase (MMP12) A-82G Promoterpolymorphismus wurde
durch PCR (modifiziert durch die von Jormsjo S. et al. 2000 publizierten
Verfahren) unter Verwendung der Primer hmepl (5'-AGA-TAG-TCA-AGG-GAT-GAT-ATC-AGC-T-3') und hmep2 (5-GGC-TTG-TAG-AGC-TGT-TCA-GGG-3'). Die PCR Amplifikation wurde in einem
PTC-100 Thermozykler (MJ Research, Inc.) in 25 μl Reaktionsmischung durchgeführt. Die
Reaktionsmischung war 50 ng genomische DNA, 50 ng jedes Primers,
20 μM dNTP,
1.5 mM MgCl2, 0.5 Einheiten Taq DNA Polymerase,
10 mM Tris-HCl, 50 mM KCl und 0,001% Gelatine. Die PCR Zyklusbedinungen
waren: Ein anfänglicher
Denaturierungsschritt bei 95°C
für 2 Minuten,
35 Zyklen PCR (Denaturierung bei 92°C für 50 Sekunden, Anlagerung bei
66°C für 48 Sekunden
und Verlängerung
bei 72°C
für 58
Sekunden), gefolgt von einem Zyklusverlängerung bei 72°C für 5 Minuten.
Vier Mikroliter Aliquots der PCR Produkte wurden mit 10 U Restriktionsenzym
PvuII (Live Tech) in dem empfohlen Puffersystem bei 37°C für fünf Stunden
verdaut. Alle Abbauprodukte wurden an 3% Agarosegel analysiert.
Direktes Sequenzieren wurde bei drei Lebewesen, die den Genotypen
AA, AG oder GG zuzuordnen sind, durch das oben beschriebenen Verfahren
durchgeführt
und bestätigten,
dass das Letztgenannte korrekt die A und G Allele identifizierte.
-
Die
Genotypen wurden durch zwei Prüfer
unabhängig
und blind gegenüber
dem Phenotyp (COPD und Kontrolle) Status zugeordnet. Die Unterschiede
in den Allel- und Genotypfrequenzen wurden durch Odd's Ratio unter Verwendung
von Cornfield 95% Konfidenzgrenzen, Yates korrigierter χ2-Quadratetest mit
Signifikanz bei p ≤ 0.05
verglichen.
-
1.5. MMP1/MMP9/MMP12 Promoterallel
und Genotypfrequenzen
-
Die
Analyse unserer Genotypisierungsdaten zeigte, dass das Hardy Weinberg
Gleichgewicht bei beiden Haufen erreicht und das signifikante Unterschiede
gefunden wurden (zusammengefasst in den Tabellen 1, 2 und 3). Tabelle
1. MMP1 1G/2G Promoterpolymorphismusallel und Genotypfrequenz bei
den COPD Patienten und Blutspenderkontrollen
- *Anzahl der Chromosome (2n)
- 1. Allel: 2G vs 1G für
COPD vs Kontrollen, Odds Ratio (OR) = 1.89, 95% Konfidenzgrenzen
1.3–2.7,
- χ2
(Yates korrigiert) = 10.67, P = 0.001
- Genotyp: 2G2G vs 1G1G + 1G2G für COPD vs Kontrollen, OR =
2.47, 95% Konfidenzgrenzen 1.3–4.5, χ2 (Yates
korrigiert) = 9.05, p = 0.003
Tabelle
2. MMP9 C-1562T Promoterpolymorphismusallel und Genotypenfrequenz
bei COPD Patienten und Blutspenderkontrollen. - * Anzahl der Chromosome (2n)1. Allel T
vs C für
COPD vs Kontrollen, Odds Ratio (OR) = 1.94, 95% Konfidenzgrenzen
1.2-3.1,
- χ2
(Yates korrigiert) = 7.91, p = 0.004
- 2. Genotyp: CT/TT vs CC für
COPD vs Kontrollen, OR = 2.1, 95% Konfidenzgrenzen 2.2–3.7,
- χ2
(Yates korrigiert) = 6.7, p = 0.009.
Tabelle
3. MMP12 A-82G Promoterpolymorphismusallel und Genotypfrequenz bei
COPD Patienten und Blutdonorkontrollen - *Anzahl der Chromosome (2n)
- 3. Allel: A vs G für
COPD vs Kontrollen, Odds Ratio (OR) _ 2.17, 95% Konfidenzgrenzen
1.8–2.8,
- χ2
(Yates korrigiert) = 6.83, p = 0.009
- 2. Genotyp: AA vs AG/GG für
COPD vs Kontrollen, OR = 2.21, 95% Konfidenzgrenzen 1.2–4.3,
- χ2
(Yates korrigiert) = 5.89, p = 0.02.
-
Die
oben genannten Daten zeigen, dass die MMP1 1G/2G, das MMP9 C-1562T
und das MMP12 A-82G Promoterpolymorphismen unabhängige Kandidatorte für die Suszeptibilität zur Entwicklung
von COPD sind. Im Falle von MMP1 waren sowohl die 2G Allelfrequenz
als auch die 2G2G Genotypfrequenz signifikant vorherrschender bei
den COPD Patienten als bei der gesunden Kontrollpopulation (60%
vs 45% bzw. 39% vs 21%). Gleichzeitig waren im Falle von MMP9 sowohl
die T Allelfrequenz als auch die CT/TT Genotypfrequenz signifikant
bei den COPD Patienten vorherrschender, als bei der gesunden Kontrollpopulation
(26% vs 15% bzw. 47% vs 29%). Letztlich waren im Falle von MMP12
sowohl die A Allelfrequenz als auch die AA Genotypfrequenz signifikant
vorherrschender bei den COPD Patienten als bei der gesunden Kontrollpopulation (90%
vs 80% bzw. 80% vs 64%).
-
1.6. Genotypisieren des
alpha 1-Antitrypsin 3'Taq
1 Polymorphismus
-
Die
genomische DNA wurde aus Gesamtblut wie für die vorhergehenden Beispiele
extrahiert. Der alpha 1-Antitrypsin 3'Taq 1 Polymorphismus wurde durch die
folgenden Verfahren unter Verwendung zuvor veröffentlichter Primer (Sandford
AJ, et al. 1997b) bestimmt. Die PCR Oligonukleotidprimer waren 5'-CTA-CCA-GGA-ATG-GCC-TTG-TCC-3' (Vorwärtsprimer)
und 5'-CTC-TCA-GGT-CTG-TGT-TCA-TCC-3' (Rückwärtsprimer).
Die PCR Reaktion wurde in einem Gesamtvolumen von 25 μl durchgeführt und
enthielt 50 ng genomische DNA, 10 pmol Vorwärts- und Rückwärtsprimer, 100 mM dNTPs, 10
mM Tris-HCl (pH 8.4), 50 mM KCl, 1.5 mM MgCl2 und
1 Einheit Taq Polymerase. Die Zyklusierungszeiten waren Inkubationen
für 2 min bei
95°C, gefolgt
von 35 Zyklen von 45s bei 94°C,
40s bei 62°C
und 45s bei 72°C
mit einem Endzyklus von 5 min bei 72°C. 4 μl der PCR Produkte (205 bp)
wurden durch ultraviolette Transillumination eines 1.5% Agarosegels,
das mit Ethidiumbromid versetzt ist, visualisiert. Der Rest des
PCR Produkts wurde für
4 Stunden mit 10 Einheiten Taq 1 Restriktionsenzym (Roche Diagnostics,
Neuseeland) bei 65°C
verdaut. Die verdauten Produkte wurden auf einem 2% Agarosegelrun
für 2.5
Stunden bei 80 V mit TBE Puffer getrennt. Das PCR Produkt verblieb
ungeschnitten (d.h. 205 bp) in Gegenwart des t (Mutant) Allels oder
wurde in Streifen von 130 bp und 75 bp in Gegenwart des T (Wildtyp)
Allels geschnitten.
-
1.7. Genotypisierung des
Glutathion S-Transferase (GST) M1 Null Polymorphismus
-
Die
genomische DNA wurde aus Gesamtblut wie für die vorherigen Beispiele
extrahiert. Der Glutathion S-Transferase (GST) M1 null Löschungspolymorphismus
wurde durch die folgenden Verfahren unter Verwendung zuvor veröffentlichter
Primer bestimmt (Cantlay AM, et al. 1994). Die PCR Oligonukleotidprimer
waren (5'-CTG-CCC-TAC-TTG-ATT-GAT-GG-3'; 5'-ATC-TTC-TCC-TCT-TCT-GTC-TC-3' und 5'-TTC-TGG-ATT-GTA-GCA-GAT-CA-3'). Die PCR Reaktion
wurde in einem Gesamtvolumen von 25 μl durchgeführt und enthielt 50 ng genomische
DNA, 50 ng jedes Primers, 20 μM
dNTPs, 10 mM Tris-HCl (pH 8.4), 50 mM KCl, 1.5 mM MgCl
2 und
0.5 Einheiten Taq Polymerase. Die Zyklisierungszeiten waren Inkubationen
für 3 min
bei 95°C,
gefolgt von 35 Zyklen von 45s bei 94°C, 48s bei 56°C und 48s
bei 72°C
mit einer Endverlängerung
für 3 min
bei 72°C.
6 μl der
PCR Produkte wurden durch ultraviollete Transillumination eines
2% Agarosegels, das mit Ethidiumbromid versetzt ist, visualisiert.
Die PCR Produkte waren eine 202 bp Bande (GSTM4 interne Kontrolle
für die
Amplifikation) und entweder eine 275 bp Bande für ein normales GSTM1 (Homozygot oder Heterozygot)
oder eine 275 bp Bande, was auf Homozygosität für die GSTM1 Nulllöschung hindeutete. Tabelle
4. Alpha 1-Antitrypsin 3' Prime
Taq 1 Polymorphismusallel und Genotypfrequenz bei COPD Patienten und
Blutspenderkontrollen.
- * Anzahl der Chromosome (2n)
- 4. Allel: t vs T für
COPD vs Kontrollen, Odds Ratio (OR) _ 3.76, 95% Konfidenzgrenzen
1.6–8.8,
- χ2
(Yates korrigiert) = 11.27, p = 0.0008
- 2. Genotyp: Tt/tt vs TT für
COPD vs Kontrolle, OR = 11,98 Konfidenzgrenzen 1.7–10.0,
- χ2
(Yates korrigiert) = 11.98, p = 0.0005.
Tabelle
5. GSTM1 Polymorphismusallel und Genotypenfrequenz bei COPD Patienten
und Blutspenderkontrollen - n vs N in COPD verglichen mit den Kontrollen
OR = 2.6, 95% 1.5–4.6,
- χ2
(Yates korrigiert) = 11.52, p = 0.0007.
-
Obwohl
sich dieser Polymorphismus in einem Bereich, der regulatorische
Elemente enthält,
befindet, konnten in vitro-Studien
keinen wichtigen funktionalen Effekt aus dieser genetischen Variante
zeigen (Sandford et al. 1997). Für
die GSTM1 Mutation haben wir eine Frequenz von 42% bei den Kontrollen
und 65% bei unseren COPD Patienten gefunden.
-
Wenn
die kombinierte Wirkung dieser genetischen Varianten bei einer logistischen
Gleichung (Odds Ratio Abschätzungen),
welche ähnliche
Frequenzen bei gesunden Rauchern wie unsere Kontrollen annimmt, beurteilt
wurden, stellte sich heraus, dass ungefähr 42% (95% Cl = 31–56%) der
Tendenz zu COPD unabhängig
durch jede der fünf
genetischen Varianten erklärt
werden könnte.
Wenn graphisch untersucht, wobei der Prozentsatz an Leuten mit COPD
gegenüber
der Anzahl an genetischen Suszeptibilitätsvarianten geplotted wurde,
zeigten sie bei denen mit vier oder mehr Suszeptibilitätsvarianten
eine lineare Beziehung mit einer geschätzten Wahrscheinlichkeit COPD
zu haben so hoch wie 80% (siehe 1).
-
Unser
COPD Haufen ist wahrscheinlich eine heterogene Gruppe von Patienten
mit variierendem Grad an Emphysemie, Bronchitis und reversibler
Atemwegsobstruktion (die asmathische Komponente von COPD).
-
Die
vorliegende Studie stellt Beweis bereit, dass MMP1, MMP9 und/oder
MMP12 Überexpression
der Entwicklung von COPD bei einigen Rauchern zu Grunde liegt und
ist die erste, die direkt den 2G Allel (in MMP1), den T Allel (in
MMP9) und den G Allel (in MMP12) Promoterpolymorphismus als die
genetische Basis dieses Verfahrens impliziert.
-
Wie
oben dargelegt, ist der in den vorliegenden Studien verwendete COPD
Haufen wahrscheinlich eine heterogene Gruppe von Patienten mit variierender
Schwere an Emphysemie als Teil ihrer COPD. Wir schlagen vor, dass
eine und/oder eine Kombination des MMP1 2G Allels und/oder MMP9
T Allels und/oder MMP12 A Allels ihre Wirkung bei der Entwicklung
von COPD durch Überexprimierung
der relevanten Matrixmetalloproteinase und anschließender Entwicklung
von Emphysem zeigt. Es ist jedoch nicht klar, wie der Entzündungsreiz
der chronischen Einwirkung einer Zigarette in MMP Überexprimierung
resultiert. Im Hinblick darauf ist es von Interesse, dass der Tumornekrosefaktor-α (TNF-α), ein Entzündungscytokin,
das als Antwort auf Zigarettenrauch freigesetzt wird (und in der
COPD Remodulierung impliziert ist) gezeigt hat, dass der an die Kernsequenz
der Ets Transkriptionsfaktorbindungsseite (von der Ahe et al., 1993)
bindet. Ohne an einen bestimmten Mechanismus gebunden zu werden,
sei angemerkt, dass die oben genannten Polymorphismen mit Ets Transkriptionsbindungsseiten
verbunden sind, die die Antwort auf Entzündungsreize, wie z.B. TNF-α, die die
Risikoraucher zur Entwicklung von Emphysemie bringen, steigern.
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Beispiel 2: Erweiterte
Studie
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Die
vorgehende Festlegung von MMP1, 9 und 12 Promoterpolymorphismen
als Kandidatorte für
die Suszeptibilität
der Entwicklung von COPD wurde von einer zweiten, breiteren Studie
gefolgt, die das Genotypisieren der Kandidatenpolymorphismen der
TGFβ, SOD3
und TIMP3 Gene beinhaltete. Diese Studie wurde entworfen, um zu
Untersuchen ob sich sowohl Schutz- als auch Suszeptibilitätsgenotypen
von dieser Unterart der Gene ableiten können.
-
2.1. Auswahl der Lebewesen
-
Lebewesen
mit europäischer
Abstammung, die ein Minimum von 15 Packungen pro Jahr geraucht hatten
und bei denen ein Arzt chronische obstruktive Pulmonarerkrankung
(COPD) festgestellt hat, wurden aus zwei Quellen ausgewählt. Die
erste Gruppe waren Patienten, mit einer Verschlimmerung ihres COPDs
und die die folgenden Kriterien erfüllten: sie waren über 50 Jahre
alt und hatten in einem Alter von 40 Jahren Symptome von Atemnot
entwickelt, hatten eine Einsekundenausatemkapazität (FEV1)
als ein prognostizierter Prozentsatz < 70% und ein FEV1/FVC2 Verhältnis (Einsekundenausatemkapazität/forcierte
Vitalkapazität)
von < 70% (gemessen
unter Verwendung des American Thoracic Society Kriteriums). Einhundertundelf
Lebewesenwesen wurden ausgewählt,
von denen 58% männlich
waren, das durchschnittliche FEV1/FVC (± interquartialer Bereich
(IRQ)) war 44% (37–50),
die durchschnittliche FEV1 als ein prognostizierter Prozentsatz
war 32 (24–47).
Das Durchschnittsalter und die Historie der Packungen pro Jahr waren
73 (66–77)
Jahre und 43 (30–57)
Packungen pro Jahr. Die zweite ausgewählte Gruppe waren Patienten,
die mit Atemnot in eine Brustambulanz gebracht wurden, bei denen
nach klinischer und spirometrischer Beurteilung COPD (durch einen Brustarzt)
diagnostiziert wurden, und die die folgenden Kriterien erfüllten: sie
waren jünger
als 65 Jahre alt und hatten nach einem Alter von 40 Jahren Symptome
von Atemnot entwickelt, hatten eine Einsekundenausatemkapazität (FEV1)
als ein prognostizierter Prozentsatz < 70% und ein FEV1/FVC3 Verhältnis (Einsekundenausatemkapazität/forcierte
Vitalkapazität)
von < 70% (gemessen
unter Verwendung des American Thoracic Society Kriteriums). Einundsechzig
Lebewesen wurden ausgewählt
von denen 43% männlich
waren, wobei der Durchschnitt von FEV1/FVC (± interquartialer Bereich
(IRQ)) 44% (38–55)
war, wobei die durchschnittliche FEV1 als ein prognostizierter Prozentsatz
37 (24–47)
war. Das Durchschnittsalter und -geschichte der Packung pro Jahr
war 58 (53–62)
Jahre und 41 (31–52)
Packungen pro Jahr. Unter Verwendung eines auf PCR basierenden Verfahrens
(Sandford et al., 1999) genotypisierten wir beide COPD Gruppen für die α1-Antitrypsinmutationen
(S und Z Varianten) und hatten die mit dem Z Allel (MZ, SZ, ZZ Genotyp)
eingeschlossen. Wir untersuchten ebenfalls 85 europäische Lebewesen,
die ein Minimum von 20 Packungen pro Jahr geraucht hatten und die
niemals an Atemnot litten und bei denen keine obstruktive Lungenerkrankung,
insbesondere Asthma oder chronische obstruktive Lungenerkrankung,
in der Vergangenheit diagnostiziert worden ist. Dies Kontrollgruppe
wurde durch Klubs für Ältere ausgewählt und
bestanden aus 58% Männern,
der durchschnittliche FEV1/FVC (± IQR) war 82% (76–88), die
durchschnittliche FEV1 als ein prognostizierter Prozentsatz war
94 (87–101).
Das durchschnittliche Alter und die durchschnittliche Packungsgeschichte
pro Jahr war 52 (46–61) Jahre
und 38 (25–59)
Packungen pro Jahr. Es wurden ebenfalls 178 europäische Blutspender
(Rauchstatus unbekannt) nacheinander durch örtliche Blutspendedienste ausgewählt. 55%
waren Männer
und ihr durchschnittliches Alter war 45 Jahre.
-
Diese
Studie zeigt, dass Polymorphismus, der verglichen mit den Kontrollen
in größerer Frequenz
bei COPD Patienten gefunden wurde, eine gesteigerte Suszeptibilität gegenüber der
Entwicklung von beeinträchtigter
Lungenfunktion und COPD reflektieren kann. Gleichzeitig kann Polymorphismus,
der mit einer größeren Frequenz
bei resistenten Rauchern verglichen zu suszeptiblen Rauchern (COPD
Patienten) gefunden wurde, eine Schutzrolle reflektieren. Zusammenfassung
der Charakteristika für
die COPD (Hosp), COPD (Klinik) und resistenten Rauchern.
-
2.2. Transformationswachstumsfaktor β (TGFβ) Kodon 10
Polymorphismusgenotypisierung
-
Genomische
DNA wurde aus Gesamtblutproben extrahiert (Maniatis, T., Fritsch,
E.F. and Sambrook, J., Molecular Cloning Manual. 1989). Der (TGFβ) Kodon 10
Polymorphismus wurde durch geringe Modifikationen eines zuvor veröffentlichten
Verfahrens bestimmt (Syrris et al., 1998, hier in Gänze unter
Bezugnahme aufgenommen). Die PCR Oligonukleotidprimer waren 5'-ACC ACA CCA GAA
ATG TTG GC-3' (Vorwärtsprimer)
und 5'-AGT AGC CAC
AGC GGT AGC AGC TGC-3' (Rückwärtsprimer).
Die PCR Reaktion wurde in einem Gesamtvolumen von 25 μl durchgeführt und
enthielt 20 ng genomische DNA, 500 pmol Vorwärts- und Rückwärtsprimer, 0.2 mM dNTPs, 10
mM, Tris-HCl (pH 8.4), 150 mM KCl, 1.0 mM MgCl2 und
1 Einheit Taq Polymerase (Life Technologies). Die Zykluszeiten waren
Inkubationen für
3 min bei 95°C,
gefolgt von 33 Zyklen von 50s bei 94°C, 60s bei 66°C und 60s
bei 72°C.
Eine Endverlängerung
von 10 min bei 72°C
folgte dann. 4 μl
der PCR Produkte wurden durch ultraviolette Transillumination eines
3% Agarosegels, das mit Ethidiumbromid versetzt war, visualisiert.
Ein Teil von 3 μl
des Amplifikationsproduktes wurde für eine Stunde mit 4 Einheiten
PstI (Roche Diagnostics, Neuseeland) bei 37°C verdaut. Die verdauten Produkte
wurden auf einem 2.5% Agarosegelrun für 2.0 Stunden bei 80 mV mit
TBE Puffer getrennt. Es wurde ultraviolette Transillumination nach
dem Versetzen mit Ethidiumbromid verwendet. Die Produkte wurden
gegenüber
einer 123 bp Leiter visualisiert. In Gegenwart des Leucin (L) Allels
wurde die Produktgröße von 110
pb auf 86 bp und 24 bp Produkte geschnitten, während das amplifizierte Produkt
in Gegenwart des Prolin (P) Allels ungeschnitten blieb. Direktes Sequenzieren
wurde bei 3 Lebewesen durchgeführt,
die den Genotypen LL, LB und PP durch das oben genannte Verfahren
zugeordnet wurden, und bestätigten,
dass das Letztgenannte korrekt die Abwesenheit oder die Anwesenheit
der L oder P Allele identifizierte.
-
2.3. Superoxiddismutase
3 (SOD3) C+760G (Arg213Gly) Polymorphismusgenotypisierung
-
Genomische
DNA wurde aus Gesamtblutproben extrahiert (Maniatis, T., Fritsch,
E.F. und Sambrook, J., Molecular Cloning Manual. 1989). Der SOD3
C+760G Polymorphismus wurde durch geringe Modifikationen eines zuvor
veröffentlichten
Verfahrens bestimmt (Ukkola et al., 2001, hier in Gänze unter
Bezugnahme aufgenommen). Die PCR Oligonukleotidprimer waren 5'-GCA ACC AGG CCA
GCG TGG AGA ACG GGA A-3'.(Vorwärtsprimer)
und 5'-CCA GAG GAG
AAG CTC AAA GGC AGA-3' (Rückwärtsprimer).
Die PCR Reaktion wurde in einem Gesamtvolumen von 25 μl durchgeführt und
enthielt 175 ng genomische DNA, 1 nmol Vorwärts- und Rückwärtsprimer, 0.1 mM dNTPs, 10
mM Tris-HCl (pH 8.4), 150 mM KCl, 1.0 mM MgCl2 und
0.5 Einheit Taq Polymerase (Life Technologies). Zykluszeiten waren
Inkubationen für
3 min bei 95°C,
gefolgt von 33 Zyklen von 50s bei 94°C, 60s bei 66°C und 60s
bei 72°C.
Eine Endverlängerung
von 10 min bei 72°C
folgte dann. 4 μl
der PCR Produkte wurden durch ultraviolette Transillumination eines
3% Agarosegels, das mit Ethidiumbromid versetzt war, visualisiert.
Ein Teil von 3 μl
des Amplifikationsproduktes wurde für 1 Std. mit 10 Einheiten Mwol
(Roche Diagnostics, Neuseeland) bei 60°C verdaut. Die verdauten Produkte
(221 bp) wurden auf einem 3.5% Agarosegelrun für 1.0 Std. bei 80 V mit TBE
Puffer getrennt. Unter Verwendung einer ultravioletten Transillumination
nach dem Versetzen mit Ethidiumbromid wurden die Produkte gegenüber einer
123 bp Leiter visualisiert. In Gegenwart des Gly-213 (oder G) Allels
wurde die Produktgröße von 221
bp nicht geschnitten, aber in Gegenwart des Wildtyps Arg 213 (oder
C) Allels wurde das Produkt in zwei Banden geschnitten. Das direkte
Sequenzieren wurde bei drei Lebewesen durchgeführt, die den Genotypen CC und
CG durch das oben genannte Verfahren zugeordnet wurden, und bestätigten,
dass das Letztgenannte korrekt die Anwesenheit oder Abwesenheit
der C oder G Allele identifizierte.
-
2.4. Gewebeinhibitor von
Metalloproteinase 3 (TIMP 3) T-1296C Promoterpolymorphismusgenotypisierung
-
Genomische
DNA wurde aus Gesamtblutproben extrahiert (Maniatis, T., Fritsch,
E.F. und Sambrook, J., Molecular Cloning Manual. 1989). Der TIMP
3 T-1296C Promoterpolymorphismus wurde durch geringe Modifikationen
eines zuvor veröffentlichten
Verfahrens bestimmt (Beranek., 2000, hier in Gänze unter Bezugnahme aufgenommen).
Die PCR Oligonukleotidprimer waren 5'-CAA AGC AGA ATC AAG ATG TCA AT- 3' (Vorwärtsprimer) und 5'-CTG GGT TAA GCA
ACA CAA AGC-3' (Rückwärtsprimer).
Die PCR Reaktion wurde in einem Gesamtvolumen von 25 μl durchgeführt und
enthielt 1 μg
genomische DNA, 10 pmol Vorwärts-
und Rückwärtsprimer,
0.2 mM dNTPs, 10 mM Tris-HCl (pH 8.4), 50 mM KCl, 1.5 mM MgCl2 und 0.7 Einheit Taq Polymerase (Life Technologies).
Die Zyklisierungszeiten waren Inkubationen für 5 min bei 95°C, gefolgt
von 30 Zyklen von 30s bei 95°C,
60s bei 61°C
und 30s bis 72°C.
Eine Endverlängerung
von 10 min bei 72°C
folgt dann. 4 μl
der PCR Produkte wurden durch ultraviolette Transillumination eines
3% Agarosegels, das mit Ethidiumbromid versetzt war, visualisiert.
Ein Teil von 10 μl
des Amplifikationsprodukts wurde über Nacht mit 5 Einheiten AluI
(Roche Diagnostics, Neuseeland) bei 37°C verdaut. Die verdauten Produkte
(221 bp) wurden auf einem 3.5% Agarosegelrun für 1.0 Std. bei 80V mit TBE
Puffer getrennt. Unter Verwendung von ultravioletter Transillumination
nach versetzen mit Ethidiumbromid wurden die Produkte gegenüber einer
123 bp Leiter visualisiert. In Gegenwart des T Allels war die verdauten
Banden 201, 128, 69, 53 und 32, während in Gegenwart des C Allels
die verdauten Banden 201, 160, 69 und 55 Banden waren. Das direkte
Sequenzieren wurde bei 3 Lebewesen durchgeführt, die den Genotypen TT,
TC und CC durch das oben genannte Verfahren zuzuordnen waren, und
bestätigten,
dass das Letztgenannte korrekt die Abwesenheit oder Gegenwart der
T oder C Allele identifizierte.
-
Kombinierte Ergebnisse
der COPD genetischen Assoziationsstudie (in Tabelle 9 zusammengefasst)
-
Die
Vergleiche, die in den Tabellen 3, 4 und 5 gezeigt sind, zeigen,
dass sich das MMP 12 A Allel/AA Genotyp (-82 Promoter), α1-Antitrypsin
T Allel/Tt/tt Genotyp (1237 3' Bereich)
und GSTM1 nn (null) Genotyp signifikant in der Frequenz bei COPD
Patienten verglichen mit den Kontrollen erhöhte. Die Vergleiche, die in den
Tabellen 1, 6, 7 und 8 gezeigt sind, zeigen, dass sich MMP1 2G Allel/2G2G
Genotyp (1607 Promoter), P Allel/PP Genotyp (Kodon 10), G Allel/CG
Genotyp (+760 exonisch) und TT Genotyp (-1296 Promoter) signifikant
in der Frequenz bei resistenten Rauchern verglichen mit COPD Patienten
erhöhte.
-
Tabelle 1a. Daten
-
MMP1
1G/2G (-1607) Promoterpolymorphismusallel und Genotypfrequenz bei
COPD Patienten, resistenten Rauchern und Blutspenderkontrollen
-
- *Anzahl der Chromosome (2n)
-
Tabelle 1b. Analyse
-
MMP1
1G/2G (-1607) Promoter Polymorphismus 2x2 Kontingenztabellenstatistiken,
die die Allel- und die Genotypfrequenzen bei COPD Patienten, resistenten
Rauchern und Blutspenderkontrollen vergleichen.
-
- OR = Odd's
Ratio, 95% Cl = 95% Konfidenzintervall
- χ2-M-H=χ2 Mantel-Haenszel, χ2 Yates
= χ2 Yates
korrigiert
-
Tabelle 2a. Daten
-
MMP9
C-1562T Promoterpolymorphismusallel und Genotypfrequenz bei COPD,
resistenten Rauchern und Blutspenderkontrollen.
-
- *Anzahl der Chromosome (2n)
-
Tabelle 2b. Analyse
-
MMP9
C-1562T Promoterpolymorphismus 2x2 Kontingenztabellenstatistiken,
die die Allel- und die Genotypfrequenzen bei COPD Patienten, resistenten
Rauchern und Blutspenderkontrollen vergleichen.
-
Keine
signifikanten Differenzen wurden beobachtet
-
Tabelle 3a. Daten
-
MMP
12 A-82G Promoterpolymorphismusallel- und Genotypfrequenz bei COPD
Patienten, resistenten Rauchern und Blutspenderkontrollen.
-
- *Anzahl der Chromosome (2n)
-
Tabelle 3b. Analyse
-
MMP
12 A-82G Promoterpolymorphismus 2x2 Kontingenztabellenstatistiken,
die das Allel und die Genotypfrequenzen bei COPD Patienten resistenten
Rauchern und Blutspenderkontroller vergleichen.
-
- OR = Odd's
Ratio, 95% Cl = 95% Konfidenzintervall
- χ2-M-H
= χ2 Mantel-Haenszel, χ2 Yates
= χ2 Yates
korrigiert
-
Tabelle 4a. Daten
-
Alpha
1-Antitrypsin 3' (1237)
Taq 1 Polymorphismus Allel und Genotypfrequenz bei COPD Patienten,
resistenten Rauchern und Blutspenderkontrollen.
-
- *Anzahl der Chromosome (2n)
-
Tabelle 4b. Analyse
-
Alphal-Antitrypsin
3' (1237) Taq 1
Polymorphismus 2x2 Kontingenztabellenstatistiken, die das Allel
und die Genotypfrequenzen bei COPD Patienten, resistenten Rauchern
und Blutspenderkontrollen vergleichen.
-
- OR = Odd's
Ratio, 95% Cl = 95% Konfidenzintervall
- χ2-M-H=χ2 Mantel-Haenszel, χ2 Yates= χ2 Yates
korrigiert
-
Tabelle 5a. Daten
-
GSTM1
null Polymorphismusallel und Genotypfrequenz bei COPD Patienten,
resistenten Rauchern und Blutspendergruppen.
-
-
- *Anzahl der Chromosome (2n)
-
Tabelle 5b. Analyse
-
GSTM1
null Polymorphismus 2x2 Kontingenztabellenstatistiken, die das Allel
und die Genotypfrequenzen bei den COPD Patienten, resistenten Rauchern
und Blutspenderkontrollen vergleichen.
-
- OR = Odd's
Ratio, 95% Cl = 95% Konfidenzintervall
- χ2-M-H
= χ2 Mantel-Haenszel, χ2 Yates
= χ2 Yates
korrigiert
-
Tabelle 6a. Daten
-
TGFβ exonisch
T→C (Kodon
10) Polymorphismusallel und Genotypfrequenz bei den COPD Patienten,
resistenten Rauchern und Blutspenderkontrollen
-
- *Anzahl der Chromosome (2n)
-
Tabelle 6b. Analyse
-
TGFβ exonischer
T→C (Kodon
10) Polymorphismus 2x2 Kontingenztabellenstatistik, die das Allel
und die Genotypfrequenzen bei den COPD Patienten, resistenten Rauchern
und Blutspenderkontrollen vergleichen.
-
- OR = Odd's
Ratio, 95% Cl = 95% Konfidenzintervall
- χ2-M-H
= χ2 Mantel-Haenszel, χ2 Yates
= χ2 Yates
korrigiert
-
Tabelle 7a. Daten
-
SOD3
C+760G (Arg213Gly) exonisches Polymorphismusallel und Genotypfrequenz
bei COPD Patienten, resistenten Rauchern und Blutspenderkontrollen.
-
- *Anzahl der Chromosome (2n)
- ** Kontrollgruppe von europäischer
Abstammung, Ukkola et al. 2001.
-
Tabelle 7b. Analyse
-
SOD3
C+760G (Arg213Gly) exonischer Polymorphismus 2x2 Kontingenztabellenstatistiken,
die das Allel und die Genotypfrequenzen bei den COPD Patienten,
resistenten Rauchern und Blutspenderkontrollen vergleichen.
-
- OR = Odd's
Ratio, 95% Cl = 95% Konfidenzintervall
- χ2-M-H
= χ2 Mantel-Haenszel, χ2 Yates
= χ2 Yates
korrigiert
-
Tabelle 8a. Daten
-
TIMP3
T-1296 C Promoterpolymorphismusallel und Genotypfrequenz bei den
COPD Patienten, resistenten Rauchern und Blutspenderkontrollen.
-
- *Anzahl der Chromosome (2n)
- ** Kontrollgruppe von europäischer
Abstammung, Beranek et al. 2000.
-
Tabelle 8b. Analyse
-
TIMP3
T-1296 C Promoterpolymorphismus 2x2 Kontingenztabellenstatistiken,
die das Allel und die Genotypfrequenzen bei den COPD Patienten,
resistenten Rauchern vergleichen.
-
- OR = Odd's
Ratio, 95% Cl = 95% Konfidenzintervall
- χ2-M-H
= χ2 Mantel-Haenszel, χ2 Yates
= χ2 Yates
korrigiert
-
-
Zusammenfassung der kombinierten
Analysen
-
Die
Tabellen 10 und 11 fassen die Ergebnisse zusammen, die die Frequenzen
von 0, 1 und ≥ 2
der Schutz- oder suszeptiblen Genotypen zwischen den COPD Patienten,
resistenten Rauchern und Kontrollen vergleichen. Eine signifikant
größere Anzahl
an Rauchern mit COPD hatte null Schutzgenotypen verglichen mit resistenten
Rauchern. Umgekehrt hatte eine signifikant größere Anzahl resistenter Raucher
2 oder mehr Schutzgenotypen verglichen mit Rauchern mit COPD. Beim
Vergleich der Frequenzen von 0.1 und ≥ 2 der Suszeptibilitätsgenotypen
hatte eine signifikant größere Anzahl
an Rauchern mit COPD ≥ 2
Suszeptibilitätsgenotypen
verglichen mit den Blutspenderkontrollen. Eine signifikant größere Anzahl
der Kontrollen hatte null Suszeptibilitätsgenotypen verglichen mit
Rauchern mit COPD. Tabelle
10a: Frequenz von Rauchern, die auf Rauchen suszeptibel (COPD) oder
resistent sind, gemäß Anzahl schützender
Genotypen (n = 4) (MMP 1-(-1607)2G2G, TGFβ-PP, SOD3-(+760) CG, TIMP3-(-1296)TT)
- Ausgeschlossen* = Lebewesen mit ≤ 2 Schutzgenotypen
wurden von der Analyse ausgeschlossen
Tabelle
10b: Frequenz von Rauchern, die gegenüber Rauchen gemäß der Anzahl
der schützenden
Genotypen suszeptibel (COPD) oder resistent sind - OR = Odd's Ratio, 95% Cl = 95% Konfidenzintervall
- χ2-M-H
= χ2 Mantel-Haenszel, χ2 Yates
= χ2 Yates
korrigiert
Tabelle
11a: Frequenz an Rauchern, die gegenüber Rauchen gemäß der Anzahl
der Suszeptibilitätsgenotypen (n
= 3) suszeptibel (COPD) oder resistent sind (MMP 12-(-82)AA, α1AT 3'-(1237)Tt/tt, GSTM1-null
(nn)) - Ausgeschlossen* = Lebewesen mit ≤ 1 Suszeptibilitätsgenotypen
waren von der Analyse ausgeschlossen
Tabelle
11b: Frequenz an Rauchern, die gegenüber Rauchen gemäß der Anzahl
der Suszeptibilitätsgenotypen suszeptibel
(COPD) oder resistent waren - OR = Odd's Ratio, 95% Cl = 95% Konfidenzintervall
- χ2-M-H
= χ2 Mantel-Haenszel, χ2 Yates
= χ2 Yates
korrigiert
-
2 zeigt
graphisch die Daten in Tabelle 10. Die Risikoabschätzung wie
durch das standardisierte Verhältnis
quantifiziert zeigt, dass die Gegenwart von 0 Schutzgenotypen in
dieser Studie das Risiko eines Rauchers COPD zu haben um 167% erhöht. Umgekehrt
zeigt diese Analyse, dass das Risiko eines Rauchers mit 2 oder mehr
Schutzgenotypen COPD zu haben, um 67% verringert ist. Da das Hintergrundrisiko
von COPD bei Rauchern vor den genetischen Tests ungefähr 20% ist,
erhöht
die Gegenwart von 0 Schutzgenotypen signifikant das Risiko. 3 zeigt
graphisch die Daten in Tabelle 11. Die Risikoabschätzungsanalysen
zeigten keine signifikanten Unterschiede im Risiko, obwohl Trends,
die ein größeres Risiko
eines Rauchers mit COPD in Gegenwart von 2 oder mehr Suszeptibilitätsgenotypen
zeigten, offensichtlich waren. Die 4–6 zeigen
einen Trend in Richtung einer größeren Lungenfunktion
bei Rauchern mit steigender Anzahl an Schutzgenotypen.
-
Diskussion der erweiterten
Studie.
-
Diese
Studie zeigt die neue Verwendbarkeit zur Identifizierung genetischer
Polymorphismen, die allein oder in Kombination ein erhöhtes Risiko
vorhersagen, an beeinträchtigter
Lungenfunktion und COPD durch chronisches Rauchen zu leiden. Die
Grundlage dieses erhöhten
Risikos liegt wahrscheinlich an (1) den direkten Wirkungen dieser
Polymorphismen, von denen sich herausgestellt hat, das sie die Genexpression
oder Proteinfunktion verändern
oder an (2) indirekten Wirkungen, bei denen diese Polymorphismen
in einem Verbindungsungleichgewicht (genetische Varianten, die sich
zusammen konsistent vererben) mit anderen Mutationen, die diese
direkten Wirkungen haben, liegen. Um bei unserer Hypothese zu bleiben,
dass COPD aus den kombinierten Wirkungen vieler Polymorphismen bei
Rauchern resultiert, hat diese Studie gezeigt, dass verschiedene
Gene involviert sind, die für
Proteine kodieren, die bei verschiedenen voneinander abhängigen pathophysiologischen
Prozessen involviert sind. Im Speziellen zeigen die Ergebnisse dieser
Studie, dass die genetische Variation bei den für Proteinen kodierenden Genen,
die bei Entzündungsreaktionen
(TGFβ1),
Antioxidantienverteidigung (SOD3, GSTM1) und Matrixremodulierung
(einschließlich
Proteasen (MMP1, MMP12) und ihrer Inhibitoren (al Antitrypsin, TIMP3))
wahrscheinlich zu der Entwicklung von COPD beitragen. Die hier beschriebenen
genetischen Varianten repräsentieren
wahrscheinlich nur eine Probe der Gesamtsumme der genetischen Varianten
der oben genannte pathophysiologischen Verfahren, die zu der Entwicklung
von COPD bei Rauchern beitragen, aber selbst die Fähigkeit,
Raucher mit einem überdurchschnittlichen
Risiko für
eine beeinträchtigte
Lungenfunktion zu identifizieren, signifikant erhöhen. In
diesem Zusammenhang können
die Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet werden, um eine
Prädisposition
auf eine zukünftige
Erkrankung zu diagnostizieren, bevor sie sich sowohl pathophysiologisch
als auch klinisch manifestiert hat, wie bei anderen biologischen
Assays, wie zum Beispiel Cholesterinserum. Epidemiologische Studien
zeigen, dass die Verfahren, die in beeinträchtigter Lungenfunktion resultieren, über das
Risiko der Entwicklung von COPD hinausgehen, aber Koronararterienerkrankung,
Schlaganfall und Lungenkrebs beinhalten. Tatsächlich sind viele der in dieser
Studie beschriebenen Proteine mit vaskulären Erkrankungen (Koronararterienerkrankung
und Schlaganfall) und Krebs in Zusammenhang gebracht worden, was
die Verwendbarkeit in der hier beschriebenen Erfindung zur Identifizierung
derer, die einem Zigarettenrauch mit einem überdurchschnittlichem Risiko
für vaskuläre Erkrankung
und Krebs ausgesetzt sind, andeutet.
-
Beispiel 3. Beeinträchtigte
Lungenfunktionsstudie.
-
3.1. Lebewesenauswahl
-
Lebewesen
mit europäischer
Abstammung, die ein Minimum von 20 Packungen pro Jahr geraucht hatten,
wurden aus zwei Quellen ausgewählt.
Die erste Gruppe war Patienten, bei denen durch einen Arzt eine signifikant
beeinträchtigte
Lungenfunktion (in diesem Fall als chronisch obstruktive Lungenerkrankung
bezeichnet) diagnostiziert wurde, die die folgenden Kriterien erfüllten: sie
waren 50 Jahre alt und hatten Symptome der Atemnot nach einem Alter
von 40 Jahren entwickelt, hatten eine Einsekundenausatemkapazität (FEV1) als
ein prognostizierter Prozentsatz < 70%
und ein FEV1/FVC Verhältnis
(Einsekundenausatemkapazität/forcierte
Vitalkapazität)
von < 70% (gemessen
unter Verwendung der American Thorarcic Society Kriterien). Vierundachtzig
Lebewesen wurde ausgewählt
von denen 56% männlich
waren, wobei das durchschnittliche FEV1/FVC (± Standardabweichung) 0.44
(0.12) war, das durchschnittliche FEV1 als ein prognostizierter
Prozentsatz 33 (13) war. Das durchschnittliche Alter und die durchschnittliche
Päckchengeschichte
pro Jahr war 73 (9) Jahre und bzw. 45 (29) Packungen pro Jahr. Unter
Verwendung eines auf PCR basierenden Verfahrens (Sandford et al.,
1999) genotypisierten wir die COPD Gruppe für die α1-Antitrypsinmutationen (S und Z Varianten)
und hatten keine Z Allele (MZ, SZ, ZZ Genotyp). Wir haben ebenfalls
58 europäische
Lebewesen studiert, die ein Minimum von 20 Päckchen pro Jahr geraucht hatten
und die niemals an Atemnot litten und bei denen keine obstruktive
Lungenerkrankung in der Vergangenheit, insbesondere Asthma oder
chronisch obstruktive Lungenerkrankung, diagnostiziert wurde. Diese
Kontrollgruppe wurde durch Clubs für Ältere angeworben und bestand
aus 57% Männern,
wobei das durchschnittliche FEV1/FVC (± Standardabweichung) 0.82 (0.08)
war, das durchschnittlich FEV1 als ein prognostizierter Prozentsatz
97 (11) war. Das durchschnittliche Alter und die durchschnittliche
Päckchenhistorie
pro Jahr war 54 (11) Jahre und 46 (28) Päckchen pro Jahr.
-
Genotypisierungsverfahren
und Kandidatgene sind wie in den vorhergehenden Beispielen beschrieben.
-
3.2. Resultate, die die
fünf genetischen
einzelnen und kollektiven Varianten bei Rauchern mit normaler und
beeinträchtigter
Lungenfunktion vergleichen.
-
Wenn
die Raucher in Tertile mit Lungenfunktion (FEV1 prognostizierter
Prozentsatz, absolute FEV1 und FEV1/FVC) unterteilt wurden, finden
wir einen signifikanten Trend in Richtung eines Überschusses der genetischen
Suszeptibilitätsvarianten
bei der kleinsten tertilen Gruppe (siehe Tabelle 1–3 unten). Tabelle
1. Lebewesen mit Tertilen von FEV1 prognostizierter Prozentsatz
und Frequenz der Suszeptibilitätsvarianten
(im Blut).
- HME = Humanmakrophagenelastase (MMP 12),
Gel b = Gelatinase B (MMP 9), MMP 1 = Matrixmetalloproteinase 1
oder interstitielle Collagenase, α1-AT
= α1-Antitrypsin,
GSTM1 = Glutathion S Transferase M.
- * = p Wert für
Chi-Square
Tabelle
2. Lebewesen mit Tertilen mit absolutem FEV1 und Frequenz der Suszeptibilitätsvarianten
(im Blut). - HME = Humanmakrophagenelastase (MMP 12),
Gel b = Gelatinase B(MMP9), MMP1 = Matrixmetalloproteinase 1 oder
interstitielle Collagenase, α1-AT
= α1-Antitrypsin,
GSTM1-Glutathion S Transferase M.
- * = p Wert für
Chi-Square
Tabelle
3. Lebewesen mit Tertilen mit FEV1/FVC Verhältnis und Frequenz der Suszeptibilitätsvarianten
(im Blut). - HME = Humanmakrophagenelastase (MMP 12),
Gel b = Gelatinase B (MMP 9), MMP1 = Matrixmetalloproteinase 1 oder
interstitielle Collagenase, α1-AT
= α1-Antitrypsin,
GSTM1-Glutathion S Transferase M.
- * = p Wert für
Chi-Square
-
Die
kollektive Wirkung eine oder mehrere der Suszeptibilitätsvarianten
auf die Lungenfunktion zu haben, wird in den Boxenplots unten untersucht.
Es gibt einen konsistenten Trend in Richtung eine progressiv schlechte
Lungenfunktion zu haben (FEV1 prognostizierter Prozentsatz, absolute
FEV1 und FEV1/FVC) mit steigender Anzahl genetischer Suszeptibilitätsvarianten
(siehe 1-3).
-
Durch
logistische Regressionsanalyse (nach dem Anpassen für alle Variablen)
eine schrittweise Selektion fand man, für jeden Parameter der Lungenfunktion,
verschiedene genetische und nichtgenetische Faktoren, die signifikant
verbunden waren (unten in Tabelle 4 zusammengefasst). Tabelle
4. Ergebnisse der logistischen Regressionsanalyse für genetische
und nichtgenetische Faktoren, die mit der Lungenfunktion verbunden
sind.
-
Diskussion der Ergebnisse
-
Die
Ergebnisse unserer Studie zeigen, dass unsere Suszeptibilitätsvarianten
mit beeinträchtigter
Lungenfunktion bei einer Gruppe von Rauchern verbunden sind. Dies
ist der Fall, wenn wir die Wirkung des Genotyps auf die Lungenfunktion,
wie in den Boxenplots zu sehen (1–3),
analysieren. Im Speziellen zeigen die Boxenplotergebnisse, dass
wenn Lebewesen gemäß der Anzahl
der Suszeptibilitätsvarianten
aufgeteilt werden, eine starke inverse lineare Beziehung mit beeinträchtigter
Lungenfunktion gesehen wird, egal ob das Letztgenannte verbunden
ist durch absolute FEV1, prognostizierter Prozentsatz FEV1 oder
FEV1/FVC. Umgekehrt, wenn die Lebewesen gemäß ihrer Lungenfunktion in Tertile
eingeteilt werden, zeigen die Ergebnisse konsistent, dass die mit
der häufigsten
beeinträchtigten
Lungenfunktion die größte Frequenz
unserer Suszeptibilitätsgenvarianten
haben (siehe Tabelle 1–3).
-
Letztlich
tragen in einer schrittweise logistischen Regression nach der Anpassung
der Mehrheit der Co-Variablen die Suszeptibilitätsvarianten der menschlichen
Makrophagenelastasegene und Glutathion S Transferasegene zu beeinträchtigter
Lungenfunktion bei (siehe Tabelle 4).
-
Die
direkte Relevanz zu den Verfahren der vorliegenden Erfindung und
ihren Anwendungen ist das Verknüpfungsungleichgewicht.
Dies ist ein Phänomen
in der Genetik, bei dem zwei oder mehrere Mutationen oder Polymorphismen
in einer solch engen genetischen Nachbarschaft sind, dass sie virtuell
immer koinhärent sind.
Dies bedeutet, dass beim Genotypisieren für einen Polymorphismus das
Vorhandensein eines anderen Polymorphismus im Verknüpfungsungleichgewicht
abgeleitet werden kann. Deshalb sind jede genetische Varianten (Mutationen
oder Polymorphismen), die in dem Verknüpfungsungleichgewicht mit den
genetischen Varianten, die hier beschrieben sind, liegen, ebenfalls
in dem hier beschriebenen erfindungsgemäßem Konzept beinhaltet. Die
Varianten werden in Publikationen beschrieben, die hier als auch
etablierter Literatur beinhaltet sind.
-
Die
oben genannten Daten stellen eine neue biologische Verknüpfung bereit,
die der epidemiologischen Erkenntnis zu Grunde liegt, dass beeinträchtigte
Lungenfunktion nicht nur ein verwendbarer diagnostischer Test für die Prädisposition
und den Tod durch chronische Atemerkrankung (COPD, Asthma, Bronchiektasie
und Bronchiolitis) ist, sondern ebenfalls für kardiovaskuläre Erkrankungen
(Koronararterienerkrankung und Schlaganfall) und bestimmte Krebsarten
(Lungenkrebs). Die vorliegende Erfindung identifiziert spezifische genetische
Suszeptibilitätsvarianten,
die eine beeinträchtigte Lungenfunktion
bestimmen, aber ebenfalls bei den zu Grunde liegenden pathophysiologischen
Prozessen, die Artherogenese/Thrombose und Krebs verursachen, impliziert
sind.
-
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