-
Gebiet der
Erfindung
-
Diese
Erfindung betrifft den Bereich der Nutzung und Wartung von Flugzeugen,
insbesondere den Nutzen von technischen Logbüchern und/oder Flugbetriebsinformationen.
Außerdem
betrifft es den Nutzen von Informationen für die Flugbesatzung zur Durchführung eines
Flugs und/oder die Instandhaltung und/oder gesammelte Daten über das
Flugpersonal für
ein Flugzeug und/oder die Fluggesellschaften.
-
Hintergrund
der Erfindung
-
Es
wird geschätzt,
dass kommerzielle Fluggesellschaften weltweit knapp 400 Milliarden
US-Dollar für Betriebskosten
ausgeben. Es gibt eindeutige ökonomische
Gründe
für Fluggesellschaften,
die an operationaler Effizienz interessiert sind, diese Kosten für Flottenwartung,
Lagerhaltungskosten, Kraftstoffverbrauch, Personalkosten, Flughafengebühren und
andere Kosten möglichst
zu minimieren, und das Potenzial von jeglichen Möglichkeiten, die die gesamten
Operationskosten senken könnten,
voll auszuschöpfen.
-
Es
gibt vier Interessengruppen in der Luftfahrtindustrie:
Fluggesellschaften.
Diese Gruppe beinhaltet kommerzielle Personenbeförderungsgesellschaften, ein
Sektor, der in zwei große
Kategorien unterteilt werden kann: Vollservice-Fluggesellschaften
und auf spezielle Services zugeschnittene Anbieter (wie zum Beispiel
Billigflieger oder konzerninterne Reisespezialisten). Die beiden
anderen großen
Bereiche der Fluggesellschaf ten umfassen Frachtflieger und nationale
Luftverteidigungs- und Aufklärungskräfte.
-
Erstausrüster (OEM).
Hier gibt es vier Hauptkategorien von OEMs: Flugzeugrümpfe (hauptsächlich Boeing
und Airbus); Motoren (hauptsächlich
GE, Pratt & Whitney
und Rolls Royce); Luftfahrtselektronik (z.B. Honeywell, Raytheon,
Rockwell, Collins, etc.); Komponenten (z.B. Allied Signal, Hamilton
Sundstrand, BF Goodrich, etc.).
-
Wartungs-,
Reparatur- und Überholungsdienstleister
(MRO). Hier gibt es zwei Hauptkategorien von MRO-Firmen: Unabhängige Firmen
wie die FLS Aerospace, die MRO-Dienstleistungen für Fluggesellschaften anbietet,
bei der aber die Fluggesellschaften keinerlei Anteile an der MRO-Firma
halten, sowie Tochterunternehmen, bei dem der Hauptkunde die MRO-Firma
besitzt (z.B. Lufthansa Technik). Man kann den MRO-Bereich auch
anhand der verschiedenen Angebote kategorisieren. Viele der großen MRO-Firmen
versuchen ein leicht verständliches
Servicepaket anzubieten, so dass eine Fluggesellschaft die gesamte
Verantwortung der Wartung an die MRO-Firma abgeben kann, oder aber
sie bieten eine Auswahl von gewünschten
Services. Andere MRO Firmen spezialisieren sich auf spezifische
MRO-Aktivitäten,
wie zum Beispiel das Überholen
von Motoren.
-
Drittparteien.
Diese Gruppe umfasst Regierungen (durch ihren stetigen Besitz von
Fluggesellschaften), Regulierungsbehörden, Flughäfen und unabhängige Dienstleistungsanbieter.
-
Das
Outsourcing von Nicht-Kern-Aktivitäten durch Fluggesellschaften
ist eine fortwährende
Schlüsselstrategie
in einem immer härter
werdenden Wettbewerbsmarkt. Die meisten großen Fluggesellschaften outsourcen
nun riesige Teile ihrer Wartungsarbeiten an unabhängige MROs,
führen
aber kleinere Wartungen weiterhin intern durch. Die Tatsache, dass
nicht der gesamte Wartungszyklus outgesourct wird, liegt laut interner
Quellen hauptsächlich
im Widerstand der Gewerkschaften begründet. Aus diesem oft genannten
Grund ist immer noch ein bedeutender Teil der MROs im Besitz der
Fluggesellschaften und diese versuchen ihren Marktanteil an Dienstleistungen
für Dritte
zu erhöhen,
um damit ihre Profitabilität
zu verbessern.
-
Der
andere Hauptgrund für
den Widerstand der Fluggesellschaften, ihre gesamte Wartung outzusourcen,
verbirgt sich in der Angst, dass sie Kontrolle bezüglich der
Informationen über
ihre Flotte einbüßen könnten. Die
Profitabilität
der Fluggesellschaften wird durch die Flugzeugauslastung bestimmt:
Sitzplätze
füllen
und Gewinne einfahren, die Nutzlast ausschöpfen und das Flugzeug durch
Minimierung der Wartungszeiten in der Luft halten. Daher, sollte
es dazu kommen, dass eine Fluggesellschaft ihre Flugzeuge an eine
MRO-Firma überträgt, tritt
sie damit tatsächlich
auch die Kontrolle über
einen der Hauptfaktoren für
ihren Profit an eine Drittfirma ab. (Es gibt darüber hinaus auch eine Regulierung,
die von den Fluggesellschaften verlangt, die Wartung ihrer Flotten
zu „beaufsichtigen").
-
Nur
einige wenige führende
Fluggesellschaften haben es geschafft, ihre MRO-Operationen in profitable
Betriebe umzuwandeln (z.B. Lufthansa und Air France). Dennoch ist
deren Profitabilität
selbst in Bestzeiten höchstens
marginal. Alle der großen
Fluggesellschaften aus den USA boten in den 1980ern das gesamte MRO-Servicepaket
an Dritte an, doch nur vergleichsweise wenige haben sich im Markt
behauptet.
-
Es
gibt drei zentrale Geschäftsströme in der
Luftfahrts-MRO, und zwar:
Flugzeugrümpfe, Motor, Luftfahrtselektronik
und Komponentenwartung
Einfache Wartung (Line Maintenance)
und Flugzeugchecks
Komponentenmanagement
-
Die
Grundrundumüberholung
bzw. die Grundwartungsarbeiten werden in MRO-Hangars ausgeführt. Das
Flugzeug wird dabei außer
Betrieb genommen und durch die Fluggesellschaft zum Hangar gebracht.
Typischerweise werden anschließend
die meisten Aktivitäten
an Dritte outgesourct, wie zum Beispiel an spezialisierte Motorenreparaturbetriebe
(die oft besondere Motoreneinzelteile wiederum an Spezialisten outsourcen). Kurzum,
Ziel ist es, das Flugzeug schnellstmöglich zu runderneuern und wieder
betriebsfähig
zu machen.
-
Einfache
Wartungen (Line Maintenance) und Flugzeugchecks (Maintrol) sind
die leichten Wartungsarbeiten, die gemacht werden, während das
Flugzeug in Betrieb ist. Diese Arbeiten müssen bei allen Zielflughäfen, die
von der Fluggesellschaft angeflogen werden, ausgeführt werden
(inklusive ihrem zentralen Knotenflughafen). „Maintrol" umfasst das Aufzeichnen der geflogenen
Runden und Strecken, die Überwachung
des Motoren- und Flugzeugrumpfzustands, und das Austauschen von
Komponenten. Die wichtigste Aufgabe von „Maintrol" ist sicherzustellen, dass der nächste Flug
des Flugzeug plangemäß vollzogen
werden kann.
-
Das
Komponentenmanagement kümmert
sich darum, dass eine Fluggesellschaft einen ökonomisch möglichst effizienten Lagerbestand
an Ersatzteilen hält.
Dies umfasst eine Logistik, die dafür Sorge trägt, dass genügend Ersatzteile
verfügbar
sind, wenn an einem Flugzeug Teile ersetzt werden müssen.
-
Die
wichtigste Voraussetzung für
all diese MRO-Aufgabenbereiche ist nicht technische Kompetenz (da dies
unabdingbarer Standard ist), sondern die Fähigkeit, Informationen auszutauschen
und Aufgaben zu koordinieren. Es ist offensichtlich, dass dieser
Prozess der Wartung ein aufgeteilter Prozess ist (die Wartung wird mittels
der MRO-Industriezuliefererkette outgesourct) und dass „Maintrol"-Dienstleistungen
auch an entfernten Flughafenstandorten durchgeführt werden. Wenn ein Flugzeug
in einem Hangar liegt, kann die Fertigungszeit durch die Leistung
des kleinsten Zulieferers in der Kette beeinflusst werden. Wenn
ein Flugzeug in einem Flughafen liegt, kann es sein, dass es nicht
starten darf solange ein bestimmtes Ersatzteil nicht beschafft worden ist.
Die Auswirkungen dieser Situation sind eine Unterbrechung der Flugpläne und die
damit zusammenhängenden,
der Industrie wohl bekannten Probleme. Verzögerungen können daher nicht nur kostspielig
werden, sondern auch der öffentlichen
Wahrnehmung der Fluglinie schaden.
-
Im
Vergleich zum Design und Bau von Flugzeugrümpfen, Motoren und Komponenten
ist die Luftfahrt im MRO-Sektor „unterentwickelt". MRO setzt sich
zusammen aus einem Prozess des Auseinanderbauens, Überprüfens, Reparierens
und/oder Ersetzens. Die Teile werden anschließend wieder dorthin zurück gebaut, wo
sie gefunden wurden. Jeder dieser Prozesse wird strikt nach von
den OEMs zugelassenen Protokollen durchgeführt, und diese Prozesse werden
von verschiedenen Regulierungsbehörden überwacht und genehmigt, die
für die
Flugsicherheit verantwortlich sind.
-
Es
stellt sich somit heraus, dass der Prozess des Luftfahrts-MROs ein
extrem komplexer und informationssensibler Prozess ist. Er beinhaltet
das Sammeln von riesigen Mengen an Daten, detailgenaue Planung und
eine präzise
logistische Überwachung.
Das Management dieses Prozesses bestimmt nicht nur die Effizienz
der MRO-Firmen, sondern beeinflusst direkt den Endgewinn der Fluggesellschaften.
-
Die
MRO-Firmen, wie auch die OEMs und die Fluggesellschaften haben derzeit
eine Vielfalt von Enterprise Resource Planning (ERP-)Systemen im
Einsatz, um den Informationsfluss innerhalb des Unternehmens zu
steuern. Jedoch gibt es so gut wie keine Integration von IT-Systemen
zwischen den Hauptparteien der Industrie. Außerdem werden Daten hauptsächlich auf
Papier gesammelt und die Dateneingabe ist manuell. Die Quelle jeglicher
Wartungsdaten ist das Flugzeug. Nach jeder Landung wird ein technisches
Logbuch (ein Protokoll auf Papier) durch einen Flughafeningenieur
und/oder ei nen Piloten ausgefüllt
und vom Kapitän
des Flugzeuges unterzeichnet. Diese „Tech logs" werden danach an den Hauptstandort
der Fluggesellschaften geschickt, für gewöhnlich mittels eines zurückkehrenden
Flugzeuges, und dort werden die Details per Hand in ein Computersystem
eingegeben, um Managementprotokolle zu erhalten. Fluggesellschaften
nutzen diese Protokolle, um ihre Flotten zu verwalten und Rundumüberholungschecks
anzuordnen. Wenn für
ein Flugzeug die Zeit für
eine Rundumüberholung
gekommen ist, werden viele Stapel Papier von den Fluggesellschaften
an die MRO-Firma transferiert, die diese dann manuell in das MRO-IT-System
eingeben.
-
Es
kann zu erheblichen Verzögerungen
bei der Eingabe der Daten kommen (die technischen Angaben einer
Gesellschaft können
einige Tagen bis einige Wochen „zu spät" eintreffen). Es kommt darüber hinaus
zu wiederholter Arbeit und dem Potenzial von Fehlern bei der mehrfachen
Eingabe des gleichen Ausgangsmaterials in verschiedene Systeme.
Viele Formulare sind oft so unleserlich, dass genaue Eingaben ins
System durch sie nicht mehr gemacht werden können. Manche Formulare gehen
sogar ganz verloren. Wenn Probleme aufgrund von inakkuraten Daten
auftauchen, ist es meist schon zu spät, eine andere zufriedenstellende
Lösung
zu finden.
-
Die
Kommunikation zwischen den verschiedenen Industrieparteien findet
immer noch hauptsächlich via
Telefon und Fax statt, wenn es um die Überwachung der Wartung oder
Ersatzteilbeschaffung geht. Denn obwohl es das Bemühen gibt,
Kommunikationssysteme auf den neuesten Stand zu bringen, ist dieser
Fortschritt langsam.
-
Die
europäische
Patentanmeldung
EP
0810558 A2 (08.12.1997) eröffnet einen neuen Ansatz mittels eines
elektronischen Systems zur Wartung von Flugzeugen.
-
Ein
bedeutsamer Teil des Gesamtprozesses der Papiertransaktionen betrifft
technische und operationale Logbücher
für Flugzeuge.
Typischerweise umfassen die gesammelten Daten eine gewisse Anzahl
von Bereichen, so zum Beispiel Tank- und Beladungskalkulationen,
Leistungskalkulationen, Gewichts- und Balancekalkulationen und Störungsmeldungen.
Die Notwendigkeit für
Fluggesellschaften, diese Papierdokumentation für jeden Flug durchzuführen und
dann zurückzuschicken
ist zeitraubend, arbeitsintensiv, kompliziert und fehleranfällig. Zusätzlich können, aus
der Sicht der Instandhaltung, die derzeitigen Verfahren zum Transport und
zur Eingabe von flugtechnischen und operationalen Logbuchdaten zu
verzögerten
Reaktionen auf beschlossene Maßnahmen
führen
und zu Flugverboten für
Flugzeuge führen,
die es versäumt
haben, rechtzeitig einfache Störungen
zu beheben.
-
Daher
gibt es einen großen
Bedarf an einem verbesserten System zur Sammlung von flugtechnischen Logdaten
und/oder allgemeinen flugoperationalen Daten.
-
Überblick über die
Erfindung
-
Die
Erfindung ist ein Gerät,
das elektronische Versionen der von Gesellschaften genutzten Formulare beinhaltet
und/oder Formulare, die über
den Inhalt konventioneller Formulare hinausgehen, und eine Vielfalt von
wertvollen Funktionen hinzufügen,
die im Folgenden beschrieben werden. Das Gerät ist dafür ausgerichtet, sich via einer
oder mehrerer Kommunikationsmedien bei einem Server anzumelden und
Daten zu übertragen
und zu empfangen, und eine via Internet zugängliche Benutzeroberfläche (über „remote
access") bereitzustellen,
die den Zugang und die Aktualisierung von Daten ermöglicht,
welche auf Serverseite und/oder Clientseite vorliegen. Das Gerät ist im
besten Fall robust gebaut und portabel, kann jedoch jegliche elektronische Form
annehmen.
-
Gemäß einer
ersten Ausführungsform
ist diese Erfindung ein Flugzeugdatenaufzeichnungsgerät zur Verwendung
durch eine Vielzahl von Be nutzern, wobei jeder Benutzer ein eigenes
zugewiesenes Sicherheitslevel hat, wobei das Datenaufzeichnungsgerät aufweist:
eine
Sicherheitsvorrichtung, um einen Benutzer zu identifizieren und
sein zugehöriges
Sicherheitslevel festzustellen,
eine Benutzeroberfläche, die
von einem oder mehreren Benutzern aus der Vielzahl von Benutzern
technische und/oder operationale Daten sammelt, die mit einem Zyklus
eines Flugzeugfluges zusammenhängen,
wobei jeder Eintrag von technischen und/oder operationalen Daten
ein eigenes zugewiesenes Sicherheitslevel hat,
wobei die Benutzeroberfläche darauf
ausgerichtet ist, nur Dateneingaben von einem Benutzer anzunehmen, wenn
das Autorisierungslevel des Benutzers wenigstens dem Autorisierungslevel
des Eintrags technischer und/oder operationaler Daten entspricht.
-
Mittels
dieser Vorkehrungen haben nur die Personen mit einer passenden Autorisierung
Zugang zu Daten auf dem Gerät,
können
sich diese in den entsprechenden Feldern der Formulare anschauen
und/oder ändern
und/oder entfernen. Dies ist eine wichtige Voraussetzung aus regulatorischen
Gründen.
-
Das
Datenaufzeichnungsgerät
kann des weiteren Kommunikationsmöglichkeiten bieten, um eingegebene
technische und/oder operationale Flugdaten an eine externe Datenspeicherungsmöglichkeit
zu übertragen
(z.B. einen entfernten Server).
-
Der
Anschluss kann über
ein Kabel und/oder ein schnurloses (wireless) Anschlussterminal
erfolgen, das für
die Verbindung zu einem Netzwerk genutzt werden kann, um eingegebene
technische und/oder operationale Da ten auf eine Datenspeichereinheit
auf einen Remote (fernen) Server zu überspielen.
-
Die
Kommunikationsmöglichkeiten
können
auch ein Speicherlesegerät
umfassen, z.B. ein Diskettenlaufwerk, das daran angepasst ist eine
Speichereinheit zu lesen, z.B. eine Diskette. Zusätzlich dazu
oder stattdessen können
die Kommunikationsmöglichkeiten
eine Flashkarte beinhalten, ein „dongle" (eine kleine elektronische Datenspeichereinheit,
in Größe und Aussehen ähnlich eines
Autoalarmmelders, das üblicherweise über einen
USB-Anschluss mit
dem Computer verbunden wird), oder andere tragbare Datenspeichereinheiten, auf
denen eingegebene technische und/oder operationale Daten gespeichert
werden können.
-
Die
Benutzeroberfläche
kann weiterhin daran angepasst werden, Daten, die vorher von Benutzern
eingegeben und/oder durch die Kommunikationsmöglichkeiten empfangen wurden,
auf dem Bildschirm anzeigen zu lassen. In diesem Fall kann die Benutzeroberfläche darauf
abgestimmt werden, nur die Daten anzeigen zu lassen, für die der
Benutzer das entsprechende Sicherheits- oder Benutzerlevel hat.
-
Gemäß einer
zweiten Ausführungsform
kann eine Autorisierungsvorrichtung vorgesehen sein, die so ausgerichtet
ist, dass sie das Überspielen
von Daten an den Server verhindert, solange nicht genügend Daten für eine vorher
festgelegte Anzahl von Bereichen eingegeben wurden.
-
In
einer weiteren Anwendungsform kann die Autorisierungsvorrichtung
derart vorgesehen sein, dass die den Arbeitsfluss festlegt. Zum
Beispiel kann die Dateneingabe bezüglich eines nachfolgenden Flugzyklus verhindert
werden, solange die eingegebenen Flugdaten zu einem vorherigen Zyklus
noch nicht lokal auf dem Gerät
gespeichert und/oder an eine externe Speichermöglichkeit übertragen worden sind. Der
logisch intuitivste Arbeitsfluss kann darauf angepasst werden, die
bestehende papierbasierte Aufzeichnung von Flugdaten nachzuahmen,
aber zusätzlich
noch bereits bestehende Funktionen zu erweitern, um zusätzliche
Nutzen für die
Kunden zu schaffen.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
kann die Benutzeroberfläche
Listenmenüs
enthalten, die mit Kategorien gefüllt sind, die zu den jeweiligen
einzelnen Bereichen passen. Bevorzugt können diese Menüs automatisch über eine
Referenz zu einer Speichereinheit aufgebaut werden. Auf diese Weise
kann das System durch die Überspielung
der Datenbank aktualisiert werden, ohne dass die Menüs neu verschlüsselt werden müssten.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
kann die Benutzeroberfläche
eine erste Serie von Listenmenüs
enthalten, die mit Kategorien besetzt werden, die zur Identifizierung
von Systemen eines Flugzeugs gebraucht werden. Diese können von
einem Benutzer ausgewählt
werden. Sobald dieser ein System eines Flugzeuges ausgewählt hat,
werden die entsprechenden Menüpunkte
aufgelistet, die eine vorher festgelegte Liste von Probleme anzeigen,
die zum jeweiligen System des Flugzeuges passt. Optional können auch
Eingabefelder für
eingetippte Informationen bereitgestellt werden.
-
Die
Benutzeroberfläche
kann optional ein Störungsmeldesystem
enthalten, wobei das Störungsmeldesystem
aufweist:
eine Menügenerierungsvorrichtung,
um eine hierarchische Serie von Menüs zu generieren,
eine
Benutzerauswahlvorrichtung, um eine Benutzerauswahl von jeder der
Serien von Menüs
zu akzeptieren,
eine Datenspeichereinheit, die eine Definition
von Flugzeugmaschinenteilen enthält,
wobei jedes Maschinenteil der Definition entweder ein Unterteil
ist oder eines oder mehrere Unterteile enthält,
wobei nach Erhalt
einer Auswahl von der Benutzeroberfläche die Menügenerierungsvorrichtung ein
Menü generiert,
das eine Liste von Maschinenteilen aus der Definition enthält, die
in der Datenspeichereinheit als Unterteile der Benutzerauswahl identifiziert
werden.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Benutzeroberfläche
kann die Datenspeichereinheit mögliche
Fehler enthalten, und jedes Maschinenteil, dass kein Menüunterteil
hat, wird mit einem oder mehreren möglichen Fehlern verknüpft. Für diese
Maschinenteile eines Menüs,
die keine Unterteilung in der Datenbank haben, wird bei Selektion
durch einen Benutzer ein Menü generiert,
das eine Liste von möglichen
Fehler mit dem entsprechenden Maschinenteil verknüpft. Hier
soll bevorzugt die Datenspeichereinheit mit jedem einzelnen Maschinenteil
und jedem möglichen
Fehler einen Code verbinden. In diesem Fall wird die Auswahl des Benutzers
eine Ausgabe (Output) generieren, die das Maschinenteil und den
Fehler mittels des entsprechenden Codes identifiziert. Das Maschinenteil
kann dann durch seinen Code und/oder den Code des Teiles, von dem
es ein Unterteil ist, identifiziert werden.
-
Mit
der Erfindung wird desweiteren ein Verfahren zum Sammeln von Flugdaten
von einer Mehrzahl von Benutzern erstellt, wobei jeder Benutzer
ein eigens zugewiesenes Sicherheitslevel hat, mit folgenden Schritten:
Identifizieren
eines Benutzers und Ermitteln des dem Benutzer zugewiesenen Sicherheitslevels,
Gewinnen
mit einem Zyklus eines Flugzeugflugs zusammenhängender Daten vom Benutzer,
wobei jeder Dateneintrag ein eigens zugewiesenes Sicherheitslevel
hat,
wobei der Schritt der Datengewinnung vom Benutzer nur
durchgeführt
wird, wenn der Benutzer ein Autorisierungslevel hat, das wenigstens
dem Autorisierungslevel des Dateneintrags entspricht.
-
Durch
dieses Verfahren haben nur Personen mit passender Autorisierung
Zugriff auf die Dateneingabe bei jeweils passenden Einträgen in den
dazu zugehörigen
Formularen. Dies ist eine wichtige Voraussetzung aus regulatorischen
Gründen.
-
Dieses
Verfahren der Aufnahme von Flugdaten könnte des weiteren beinhalten,
technische und/oder operationale Flugdaten an eine externe Datenspeichereinheit
zu übertragen.
-
Der
Schritt, diese eingegebenen technischen und/oder operationalen Flugdaten
an eine externe Datenspeichereinheit zu übertragen, kann auch die Verbindung
mit einem Netzwerk beinhalten und das Überspielen von eingegebenen
technischen und/oder operationalen Flugdaten an eine Datenspeichereinheit
auf einem Remote Server.
-
Der
Schritt, diese eingegebenen technischen und/oder operationalen Flugdaten
an eine externe Datenspeichereinheit zu übertragen, kann auch das Speichern
von technischen und/oder operationalen Flugdaten auf einer Datenspeichereinheit,
z.B. einer Diskette, Flashkarte, „Dongle" oder anderen Datenspeichereinheiten
beinhalten.
-
Dieses
Verfahren kann auch die Anzeige von Daten umfassen, die zuvor von
Benutzern eingegeben und/oder abgerufen worden waren. In diesem
Fall kann die Datenanzeige auf diejenigen Benutzer beschränkt werden,
die das diesen Daten entsprechende Sicherheitslevel haben.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
kann ein Schritt eingebaut werden, der die Datenüberspielung an den Server verhindert,
solange nicht genügend
Daten für
eine vorher festgelegte Anzahl von Bereichen eingegeben wurden.
-
Des
weiteren kann die Dateneingabe bezüglich eines nachfolgenden Flugzyklus
verhindert werden, solange die Eingabe der Flugdaten zu einem vorherigen
Zyklus an ein/e externe/s Speichermöglichkeit oder -gerät noch nicht übertragen
worden ist, oder bis Daten auf einen „Dongle" und/oder andere tragbare Datenspeichereinheiten
kopiert worden sind.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
kann dieses Verfahren eine Benutzeroberfläche anbieten mit einer ersten
Serie von Listenmenüs,
die mit Kategorien aufgefüllt
werden können,
die Sektionen oder Systemen eines Flugzeugs identifizieren. Diese
Sektionen oder Systeme können
dann von einem Benutzer ausgewählt
werden und nach der Selektion einer Sektion oder eines Systems eines
Flugzeugs dem Benutzer ein entsprechendes Listenmenü präsentiert
werden; dieses beinhaltet eine Liste von vorher festgelegten Problemen,
die mit der ausgewählten
Sektion oder dem ausgewählten
System des Flugzeugs verbunden sind.
-
Der
Schritt der Ausarbeitung der Benutzeroberfläche kann außerdem ein Verfahren eines
Störungsmeldesystems
beinhalten. Dieses generiert ein Menü in einer hierarchischen Serie
von Menüs,
ausgehend von einer Datenspeicherung, die eine Definition von Flugzeugteilen
enthält,
in der jedes Maschinenteil der Definition entweder ein Unterteil
ist oder mehrere Unterteile enthält.
Nach dem Erhalt der Auswahl des Benutzers entsteht ein generiertes
Menü, welches
eine Liste von Teilen der Definition enthält, die in der Datenspeicherung als
Unterteile der Benutzerauswahl identifiziert worden sind.
-
Dieses
Verfahren, eine Benutzeroberfläche
zu bieten, kann beinhalten, mögliche
Störungen
in der Datenspeichereinheit zu speichern, und diese Störungen mit
und ineinander zu assoziieren, so dass wenn der Benutzers ein Teil
eines Menüs
selektiert, welches keine Unterteile auf der Datenspeichereinheit
gespeichert hat, ein Menü generiert
wird, das eine Liste von möglichen
Störungen
für bestimmte
selektierte Maschinenteile anzeigt.
-
Dieses
Verfahren kann auch den Schritt der Verknüpfung eines Codes mit jedem
Maschinenteil und möglichen
Störungen
beinhalten, wobei die Datengenerierung zu einer Maschinenteilstörung dieses
Teil und diese Störung
durch den entsprechendem Code benennt. Das Maschinenteil kann durch
seinen Code und/oder des Codes, von dem es ein Unterteil ist oder ähnliches,
identifiziert werden.
-
Die
Erfindung bietet eine Vielfalt von Vorzügen und Vorteilen, wobei nicht
zuletzt die Verbesserung von Geschäftsprozessen, und der Aufbau
von Effizienz in einer Vielzahl von wichtigen Geschäftsfeldern
genannt werden sollten. Die zahlreichen Vorteile und Ausführungsformen
werden in der folgenden, detaillierten Beschreibung aufgeführt.
-
Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
-
Die
Erfindung wird nun detaillierter beschrieben und Bezug auf die beigefügten Graphiken
nehmen, die folgendes zeigen:
-
1 zeigt
ein Überblicks-Blockdiagramm
eines Systems gemäß der Erfindung,
-
2 zeigt
ein Beispiel eines Flussdiagramms gemäß der Erfindung,
-
3 zeigt
ein Beispiel eines Menüs
gemäß der Erfindung,
-
4 zeigt
Beispiel eines Überspielungsprozesses
gemäß der Erfindung,
-
5 zeigt
eine schematische Repräsentation
von Datenaufzeichnung/Datenabrufung des Offline-Datenspeichermoduls
(Off-line Stora ge Support Module), wie sie in der vorliegenden Erfindung
genutzt wird, und
-
6a und 6b zeigen
den Überspielungsprozess
gemäß der Erfindung
beim Server.
-
Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
-
In
diesem Dokument gibt es einige Tabellen. Es wird um Nachsicht gebeten
und darauf hingewiesen, dass diese Tabellen nur Repräsentationen
von beispielhaften Datensätzen
enthalten und in keinster Weise den Möglichkeiten ein Limit setzen
sollen. Das vollständige
System (1) der Erfindung, so wie es in Graphik 1 gezeigt
wird, enthält
ein Datenaufzeichnungsgerät,
das ein dazugehöriges
Offline-Datenspeichermodul (3) und Möglichkeiten der Kommunikation
via einem oder mehreren passenden Kommunikationsnetzwerken (4)
zu einem Systemserver (5) hat. Das Offline-Datenspeichermodul
ist im Grunde ein Softwaremodul, das auf dem Datenaufzeichnungsgerät aufsitzt,
mit entsprechenden zugewiesenen Dateien. Der Systemserver (5)
enthält ein
Datenübertragungs
und -abrufungsmodul (6), mit dem es möglich ist, Daten vom Datenaufzeichnungsgerät (2)
auf einen Datensicherungsserver (7) zu übertragen und zu speichern.
Der Datensicherungsserver (7) agiert dabei als eine Art
Zwischenablage für
alle von Flug- und Bodenpersonal gesammelten Informationen über die Nutzung
und die Wartung eines Flugzeugs. Der Systemserver kann darüber hinaus
auch ein „Remote
Data Access Module" (fernes
Datenzugriffsmodul) (8) haben, das es erlaubt, das Datenaufzeichnungsgerät (2)
für den
Zugang zu/die Abholung von gespeicherten Daten auf dem Datensicherungsserver
(7) zu nutzen.
-
Optional
kann ein Systemintegrationsmodul (9) die Interaktion zwischen
dem System der Erfindung und anderen Flugzeugmanagementsyste men
ermöglichen.
Durch die Implementierung eines elektronischen Systems, das zum
Beispiel die ERP-Systeme von verschiedenen Interessengruppen zu
einem gewissen Grad integriert und im System der Erfindung vereinigt,
können
die Vorzüge
geteilter Information optimiert werden. Zum Beispiel kann es in
dem Unterfangen, die Wartung der Flugzeuge zu prüfen und/oder die Ersatzteile
zu beschaffen, sinnvoll und wünschenswert
sein, dass die betroffenen Mitglieder der Zuliefererkette Zugang
zu diesen notwendigen Informationen haben, was in den bestehenden,
papierbasierten Systemen nicht möglich ist.
-
Der
Zweck des Datenaufzeichnungsgerätes
(2) ist die Vereinfachung der Aufzeichnung von Flug- und Wartungsinformationen
eines Flugzeuges, sowohl vom Flug- als auch vom Bodenpersonal. Es
ersetzt effektiv das derzeitig vorherrschende papierbasierte, technische
und/oder operationale Logbuch und Störungsmeldeformulare. Außerdem vereinfacht
es auch die Integration einer Anzahl anderer wertvoller Funktionen
(z.B. die Validierung, Leistungskalkulationen, Aufnahme der Lieferanteninformationen,
erweiterte Datenschutzmaßnahmen,
eine Reduktion von potenziellen Fehlerquellen) in den elektronischen
Datenaufzeichnungsprozess. Das Datenaufzeichnungsgerät (2)
kann vor allen Dingen zur Datenaufzeichnung genutzt werden, die
von zwei verschiedenen Gruppen von Nutzern eingegeben wird; dies
wären zum
einen die Flugbesatzung und zum anderen das Boden- und Wartungspersonal,
obwohl andere Nutzungsgruppen eingebunden werden können (z.B. Tankwagenfahrer,
Mechaniker, die leichte Wartungsarbeiten durchführen (Line Maintenance), Caterer,
Teilezulieferer, im Gepäck
Beschäftigte,
etc.). Jedem dieser Nutzer kann ein Sicherheitslevel zugewiesen
werden. Verschiedene Nutzer in der gleichen Gruppe können verschiedene
Sicherheitslevel zugewiesen bekommen. Zum Beispiel mag der Kapitän eines
Flugzeuges ein höheres
Sicherheitslevel haben als ein Co-Pilot oder ein Flugingenieur.
-
Das
Datenaufzeichnungsgerät
(2) sollte bevorzugt ein Personal Computer (PC) – am besten
in einer Grafiktablett- oder Laptopkonfiguration- oder ein Personal
Digital Assistant (PDA) oder ein vergleichbares Gerät mit einem
passenden Betriebssystem sein. PDA ist der Begriff für ein mobiles
tragbares Gerät,
das EDV- und Informationssicherungsmöglichkeiten für den privaten
oder geschäftlichen
Bereich anbietet. Ein Beispiel für
ein passendes Gerät
und Betriebssystem wäre
ein Fujitsu Stylistic LPT-600 Tablett-PC, auf dem Windows 2000 läuft, oder
ein Fujitsu PenCentra 200 tragbarer PC mit Windows HPC, obwohl es
hier zahllose Variationen gibt. Mobiltelefone mit einer PDA-Funktion
sind eine weitere Option, denn sie bieten auch ein integriertes Kommunikationsgerät.
-
Das
Datenaufzeichnungsgerät
der Erfindung ist darauf ausgerichtet eine Benutzeroberfläche anzubieten,
vorwiegend menübasiert.
Die Benutzeroberfläche
soll eine elektronische Repräsentation
der zur Zeit üblichen
papierbasierten technischen Fluglogbücher und allgemeinen Flugbetriebsformulare
darstellen. Durch das Aufrechterhalten der Ähnlichkeit mit dem bestehenden
papierbasierten System wird angenommen, dass die Anforderungen für die Zustimmung
und das Training nicht so extensiv ausfallen wie es andernfalls
sein dürfte,
wenn auch vielleicht dieses System nicht das Effizienteste für die Dateneingabe
und das Softwaredesign sein dürfte.
-
Jedoch
ist die Benutzeroberfläche
nicht darauf begrenzt, ausschließlich eine elektronische Repräsentation
zu sein, und alternative Repräsentationen
können
entwickelt werden. In ähnlicher
Art und Weise können weitere
Formulare neben den bisher bestehenden Formularen bereitgestellt
werden, die die Möglichkeiten
der derzeitigen papierbasierten Formulare erweitern, und einige
wertvolle Funktionen anbieten, wie zuvor beschrieben.
-
Ein
enormer Vorteil, der durch die Erfindung ermöglicht wird, liegt in der Möglichkeit,
akkurate Informationen in einer zeitnahen und zuverlässigen Art
und Weise bereitzustellen. Die Genauigkeit wird über eine Vielzahl von Faktoren
sichergestellt, darunter die Nutzung eines digitalen Datenaufzeichnungsgerätes. Die
Reduzierung der Auswahl an Eingabefeldern und Menüs in bekannten
Zusammenhängen
verringert noch zusätzlich die
Wahrscheinlichkeit von menschlichen Eingabefehlern. Ein Resultat
dieses Wechsels von einem papierbasierten System ist, dass die Dateneingabe
nur noch einmalig ist, wodurch die Notwendigkeit von mehrfachen Eingaben
entfällt
(ein Prozess, der stark fehleranfällig ist). So werden auch damit
verbundene Arbeitskosten und Zeitverzögerungen reduziert.
-
Auch
Probleme mit der Lesbarkeit sind nicht länger vorhanden, da alle Dateneingaben
mittels eines digitalen Eingabegerätes ausgeführt werden (z.B. Tastatur oder
virtuelle Tastatur).
-
Ein
weiterer wichtiger Vorteil ist, dass relevante Informationen zum
Flugzeug während
der Wendephase normalerweise innerhalb von Minuten nach der Landung
eines Flugzeuges übertragen
werden können. Auch
die Nutzung eines Computergerätes
zur Datenaufnahme bedeutet, dass Kalkulationen an Bord geschehen
können.
Zum Beispiel können
durch die Eingabe von Werten in die entsprechenden Felder oder durch
die Auswahl von Werten aus einer vorbereiteten Werteliste Leistungskalkulationen,
Umrechnungen von Einheiten, Zeitkalkulationen und/oder andere mathematische
Operationen ausgeführt
werden, und dann während
der Wendephase an die richtigen Personen weitergeleitet werden.
-
Die
Lieferkosten von Teilen können
reduziert werden. So können
zum Beispiel, nachdem Daten wesentlich schneller als mittels der
papierbasierten Verfahrens, das mehrmals ausgeführt werden muss, an den Server
gesendet worden sind, benötigte
Teile früher
bestellt werden und daher zeitnah ausgeliefert werden, wodurch die
Notwendigkeit von teuren Last-Minute Teiletransportkosten eliminiert
wird.
-
Die
durch Flugstunden entstehenden Kosten können optimiert werden. (Darunter
fallen unter anderem: Personalkosten, Flugzeug-, Motoren- und Komponentenmieten, „Arbeit-pro-Stunde-Wartungsverträge", etc.) Ver lorene
Segmente können
reduziert und die Auslastung der Flugzeuge optimiert werden.
-
In
Bezug auf die Zuverlässigkeit
lässt sich
sagen, dass die Flugzeugdaten garantiert ihre intendierten Rezipienten
erreichen. Es gibt keine verschwundenen Formulare. Falls benötigt, kann
ein System eingerichtet werden, mit dem jedes Formular digital signiert
und verifiziert werden muss, damit sichergestellt wird, dass die Informationsquelle
einer Datenübertragung
zuverlässig
ist. Ein System, welches das Abschließen oder Abschicken von Formularen
unterbindet, falls es leere Felder gibt, kann ergänzt werden.
Dies hängt
wiederum von den Anforderungen des Benutzers ab. Es kann bei der Übermittlung
der Daten vom Gerät
zum Server eine Akzeptanzprüfung
hinzugefügt
werden, die sicherstellt, dass die Daten ihr Ziel erfolgreich erreicht
haben. Falls ein Ereignis eintritt, nachdem Daten aus irgendeinem
Grund nicht mittels einer Internetverbindung übertragen werden können, kann
das mobile Datenspeicherbackupsystem (wie zuvor beschrieben) genutzt
werden.
-
Eine
Fülle von
wertvollen Funktionen kann in die Erfindung integriert werden, wie
im folgenden näher erläutert.
-
Die
Abflug- und Landeleistungskalkulationen können während der Wendephase an Bord
ausgeführt werden
und an den Server innerhalb weniger Augenblicke nach der Landung
gesendet werden.
-
Gewichts-
und Balancekalkulationen können
auch an Bord vor dem Abflug durchgeführt werden. Diese Kalkulationen
hängen
von einer großen
Anzahl an Eingaben ab, von denen der Gewichtsschwerpunkt für das reale
Nettogewicht (mit leerem Tank), das tatsächliche Abfluggewicht und das
tatsächliche
Landegewicht berechnet werden können.
Diese drei Anhaltspunkte können
daraufhin auf einen Index-Gewichts-Graphen angelegt werden, um die
Kontrollierbarkeit des Flugzeuges während des gesamten Fluges zu
bele gen. Diese Erfindung unterstützt
das von vielen Fluglinien genutzte „Flexweight"-Programm. Fiexweight-Daten
können
automatisch auf dem Server aufgenommen werden. Daten, die aufgezeichnet
werden, betreffen u.a. das Gesamtfluggewicht, die Flugnummer, „außen/aus/an/innen"-Daten und die Rumpfnummer.
Die aufgezeichneten Flexweight-Daten können dann analysiert werden
und Berichte können
auf dieser Basis generiert werden, mit der Zusammenfassung der Daten
in ein finales Berichtformat (wie es von Eurocontrol, der Federal
Aviation Administration/Authority (FAA), der Civil Aviation Authority
(CAA) und von Boeing verlangt wird). Die Anwendung kann so aufgebaut
sein, dass letzte Veränderungen
schnell und leicht gemacht und die Resultate berechnet werden können. Dies
kann Änderungen
an der tatsächlichen
Flugzeugkonfiguration oder der Ladung des Flugzeugs, z.B. der Passagiere
(PAX), Betankung oder dem Cargo bedeuten. Gemäß einer weiteren Ausführungsform
kann die Anwendung einen Graphen generieren, der sich am Standard
der IATA zur Präsentation
der Gewichtsdaten und der Balancedaten eines Flugzeuges orientiert.
-
Lieferantenmanagement
ist ein wichtiger wertvoller Posten, der durch diese Erfindung erleichtert
wird. Zum Beispiel können
Kosten leichter abgestimmt werden, wenn elektronische Aufzeichnungen
bezüglich
Betankung, Flughafenservices und anderen Fluggesellschaften/Lieferanten-Transaktionen
gemacht werden. Durch die Buchhaltung mittels genauer digitaler
Dokumentationen von Käufen
und Verkäufen,
wodrunter beispielsweise auch das Lagerbestandsmanagement, Währungswechsel
und Preissysteme fallen können,
gibt es beträchtliche
Möglichkeiten
zur Schaffung von Wertsteigerung für Kunden in diesem Gebiet.
-
Um
nur eines der oben genannten Gebiete genauer zu betrachten, ist
das Tankmanagement ein Gebiet, das historisch betrachtet eines der
Hauptprobleme in Bezug auf Kontrollierbarkeit der Kosten darstellt
und das immer schwer genauer zu beschreiben war. Die große Menge
an Tanktransaktionen hat es Fluglinien in der Vergangenheit schwer
gemacht, ihre Kosten zu kon trollieren, die ihre internen Systeme
kalkulieren. Sie sollten aber nur tatsächliche Rechnungen ihrer Lieferanten
bezahlen. Durch die Verbesserung der Geschäftsprozesse und indem die elektronische
Sammlung von Daten zu Tankmengen und -kosten für jedes Flugzeug, an jedem
Flughafen, an jedem Tag, begonnen wird, können die Kosten der Fluglinien
einfacher nachvollzogen und abgestimmt werden.
-
Tanknachweise
(zum Beispiel Kalkulationen zu Tankladungen und Währungswechsel,
genau aufgeschlüsselt
vom Lieferanten falls notwendig) können besser gehandhabt und
genauer eingegeben werden, wenn der Datenaufnahmeprozess der Erfindung
genutzt wird. Es ist auch einfacher, genauer die Spritverbrennungmessungen
aufzuzeichnen und so die Übersicht
darüber
zu erhalten. Alles in allem ist eine striktere Einhaltung der Tankpläne möglich und
somit ist der Prozess der Tankkostenkontrolle in großem Maße vereinfacht.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
bietet die Erfindung die Technologie, papierbasierte technische
und/oder Betriebshandbücher
und Dokumentationen in ein elektronisches Format zu konvertieren.
Diese Technologie kann auf der ferngesteuerten Einheit installiert
werden. Die elektronischen Versionen von Handbüchern aller Art können zu
jedem Zeitpunkt kreiert, angesehen und bearbeitet Betriebshandbücher, Checklisten,
Wartungsmanuale und/oder „Minimum
Equipment Lists" (minimale
Ausrüstungslisten)
bzw. MEL-Handbücher
zu speichern und anzuzeigen. Die Erfindung kann es auch erlauben,
dass auf jede dieser Anwendungen zu jeder Zeit zugegriffen und/oder
diese aktualisiert werden kann. Aktualisierungen können zwischen
dem Datenaufzeichnungsgerät
und dem Server durchgeführt
werden.
-
Hilfstexte
oder Onlinehilfe können
für das
Datenaufzeichnungsgerät
zur Verfügung
gestellt werden, um Informationen über die Bedienung jedes Formulars
zu liefern und bei Problemen zu helfen.
-
Webbasiertes
Training kann zur Einführung
in die Benutzung der Erfindung angeboten werden. Der Inhalt kann
auf die verschiedenen Benutzergruppen zugeschnitten werden, z.B.
auf Piloten, Wartungsingenieure, Flug- und Bodenpersonal. Das Training kann
aufgabenbasiert sein.
-
Durch
die Nutzung des Client/Server-Modells, und mittels Internettechnologien,
kann eine große
Auswahl an externen Systemen an den Server der Erfindung angeschlossen
werden. Zum Beispiel können „Extended
Markup Language" (XML-)Daten
an bestehende Fluglinien-ERP-Systeme exportiert werden, oder XML kann
zur Verbindung von Daten von einer beliebigen Anzahl von verschiedenen
ERP-Systemen genutzt werden. Darüber
hinaus können
Fluglinienpersonal, Auftragsnehmer, Geschäftspartner, Zulieferer oder
andere relevante Interessengruppen Zugang zum Flugzeugstatus auf
dem Server erlangen, und Berichte vom Server beziehen, Trends analysieren,
die auf auf dem Server vorliegende Informationen aufbauen, oder
Aktualisierungen zu Informationen auf dem Server vornehmen. Solche „remote
access"-Möglichkeiten
geben auch die Gelegenheit der interne Mitarbeiter und wichtige
Lieferanten betreffenden Weitergabe von wichtigen operationalen,
personellen, und kundenspezifischen Informationen.
-
Die
Benutzeroberfläche
hat bevorzugt eine Bildschirmeinheit mit einer dazugehörigen Anzahl
von Formularen, z.B. Dateien in Hypertext Mark-Up Language (HTML)
und/oder Extensible Mark-Up Language (XML), die, wenn sie auf dem
Datenaufzeichnungsgerät
angesehen werden, die einzelnen Sektionen der vergleichbaren papierbasierten
flugtechnischen Logbücher
und/oder der flugoperationalen Formulare anzeigt. Es wäre vorteilhaft,
wenn mehr als eine Sektion zur Eingabe oder zur Betrachtung von
Flugzeugdaten in einer einzelnen Datei gespeichert werden könnte und
auch mehrere Sektionen gleichzeitig dargestellt werden können. Die Beschreibungssprache
(HTML oder XML) diktiert der Bildschirmeinheit genau, wie sie Text
und Bilder für
den Benutzer darstellen soll. Jeder einzelne Markierungscode wird
als ein Element definiert (obwohl viele es auch als „tag" bezeichnen). Manche
Ele mente tauchen in Pärchen
auf, die genau beschreiben, wann ein Bildschirmeffekt beginnen und
wann er enden soll. XML ist flexibel darauf ausgerichtet, gängige Informationsformatierungen
zu kreieren und sowohl die Formatierungen als auch den Inhalt im „World
Wide Web" (WWW),
in Intranets, etc. zu präsentieren.
Zum Beispiel können
Computerhersteller sich auf einen gemeinsamen Standard einigen,
wie man die Informationen über
ein Computerprodukt (Prozessorgeschwindigkeit, Speichergröße, usw.)
beschreibt, und dann diese Produktinformation mit XML beschreiben.
Solch ein standardisierter Prozess zur Beschreibung von Daten würde es einem
Benutzer ermöglichen,
einen intelligenten Agenten (ein Programm) an die Website jedes
einzelnen Computerherstellers zu senden, diesen Agenten Daten sammeln
zu lassen, und dann einen gültigen
Vergleich zu berechnen. XML kann von jedem Individuum, jeder Gruppe
von Individuen, oder Firmen genutzt werden, die ihre Informationen
in einem einheitlichen Format mitteilen möchten.
-
Zusätzliche
Funktionalität
kann in die Formulare integriert werden, z.B. indem Java Script
zusätzliche Funktionen
für die
Benutzeroberfläche
anbietet, und indem die Oberfläche
so einfach wie möglich
zu nutzen und zu erlernen ist, und so effizient wie möglich ist,
und dabei die Fehleranfälligkeit
durch Menschenhand minimiert wird.
-
Die
Formulare können
zur Optimierung in hierarchischer Form gespeichert/generiert/angezeigt
werden, um all die benötigten
Informationen aufzuzeichnen, die von den jeweiligen verschiedenen
Benutzern des Systems eingegeben werden müssen.
-
Das
Datenaufzeichnungs- und Datenwiedergabegerät (2) wird auch ein
passendes Kommunikationsinterface haben, um Daten vom Server abzuholen
und dort aufzuspielen.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
kann das Kommunikationsnetzwerk (4) das „General
Packet Radio Services" (GPRS)
nutzen, wodurch eine stän dige
Verbindung zum Internet durch das Mobiltelefon, PDA und Computernutzer
aufrecht erhalten werden kann. Mit GPRS werden Kommunikationskanäle auf einer
geteilten Basis genutzt, die Datenpakete versendet, wenn diese gebraucht
werden. Datenübertragungsraten
von bis zu 114 KBps sind nach derzeitigem Stand möglich. Die
hohen Datenraten geben Benutzern die Möglichkeit, mit einer verbesserten
Geschwindigkeit mit Webseiten und vergleichbaren Anwendungen zu
arbeiten und dabei mobile tragbare Geräte als auch Laptops zu nutzen.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
kann das Kommunikationsnetzwerk (4) ein „Global
System for Mobile Communication" (GSM-)Netzwerk
(10) enthalten, in Kombination mit dem Internet (11),
das durch einen Internet Service Provider (ISP) erreicht werden
kann. GSM ist ein digitales mobiles Telefonsystem, das in Europa
und anderen Teilen der Welt sehr verbreitet ist. GSM nutzt eine
Variation des „Time
Division Multiple Access" und
ist die am häufigsten
verwendete Technologie unter den drei digitalen schnurlosen Telefontechnologien
(TDMA, GSM und CDMA). GSM digitalisiert und komprimiert Daten, und
sendet sie dann über
einen Kanal mit zwei anderen Datenströmen, jeder einzelne von diesen
in seinem eigenen Zeitfenster. Es operiert bei einer Frequenz von
entweder 900/1800 oder 1900 MHz. GSM liefert ein relativ günstiges,
im hohen Maße verfügbares Angebot,
es ist weit verbreitet und wird im hohen Maße eingesetzt, und es ist leicht
in Datenaufzeichnungsgeräte
integrierbar. Im besten Fall sollte der ausgewählte GSM-Netzwerkanbieter eher „High Speed
Circuit Switched Data" (HSCSD)
anbieten, eine Technologie, die schnellere Übertragungsraten (von bis zu
43.2 KBps, je nach Anbieter) ermöglicht
als das konventionelle CSD (9.6 KBps).
-
Andere
mögliche
Kommunikationskanäle
sind „International
Maritime Satellite phone" (Inmarsat), „Very High
Frequency Data Link, Mode 4" (VDL
mode 4)- der Standard für
digitale Kommunikationen, der mobile Kommunikationen zwischen Flugzeug
und Flugzeug ermöglicht,
und zwischen Flugzeug und Boden, „VDL mode 2" und Bluetooth. Die
Kommunikation kann zum Bei spiel über
eine TCP/IP-Verbindung entstehen, und die oben angegebenen Möglichkeiten
sind nur die physikalischen Verbindungen (Kommunikationskanäle).
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
kann das Kommunikationsnetzwerk auch das „Very High Frequency" (VHF-)Spektrum von
Radiowellen nutzen. Ein großer
Teil der Satellitenkommunikation und -übertragung wird via VHF hergestellt.
Die Breitbandmodulation kann von manchen Services genutzt werden.
Kanäle und
Subbänder
innerhalb der VHF-Frequenzen des Radiospektrums werden von der Internationalen
Telekommunikationsgesellschaft (ITU) vergeben.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
kann das Kommunikationsnetzwerk das Aircraft Communications and
Reporting System (ACARS) nutzen, das zwischen Flugzeug und Bodenstation
mittels eines VHF-Netzwerkes
kommuniziert. Dieses Netzwerk kann ein öffentlich zugängliches
Netzwerk nutzen, wie z.B. GSM- und/oder GPRS-Netzwerke und/oder
Industrienetzwerke.
-
Im
Bezug auf die Benutzeroberfläche
des Datenaufzeichnungsgerätes
(2) müssen
verschiedene Möglichkeiten
für unterschiedliche
Flugzeugtypen berücksichtigt
werden, wie es auch schon bei den existierenden papierbasierten
Systemen angesprochen wurde.
-
Beispiele
von denkbaren Formularen können
folgende Eingaben von Benutzern beinhalten. Diese Vorschläge sind
aber nicht beschränkend
gemeint:
Anmeldeinformationen. Dieses Formular kann einfach
nur Felder und/oder Menüs
beinhalten, in denen Benutzernamen und Kennworte oder ähnliche
Formen der Zugangsprüfung
für das
System abgefragt werden.
-
Flugbesatzunginformationen.
Dieses Formular kann Felder und/oder Menüs zur Eingabe und/oder Selektion
von Namen und Positionen von individuellen Besatzungsmitgliedern
beinhalten (siehe auch Tabelle 6 für ein Beispiel).
-
Reiseaufzeichnungen
(siehe auch Tabelle 4). Dieses Formular kann Felder und/oder Menüs zur Eingabe
und/oder Selektion von Details beinhalten, die mit einer oder mehreren
Flugstrecken zusammenhängen, die
eine Flugreise konstituieren.
-
Tank-
und Beladungsinformationen (siehe auch Tabelle 5). Dieses Formular
kann Felder und/oder Menüs
zur Eingabe und/oder Selektion von Details beinhalten, die mit verbrauchten
Spritmengen zusammenhängt,
z.B. verbranntem Sprit.
-
Informationen
für Flieger
(NOTAMs), die primär
dazu genutzt werden können,
Informationen über
unerwartete oder temporäre Änderungen
an Landebahnen und Flughäfen
zu erhalten und auszuwerten.
-
Details
zur Erteilung der Flugfähigkeit.
Dieses Formular kann Felder und/oder Menüs zur Eingabe und/oder Selektion
von Daten beinhalten, die dazu genutzt werden können herauszufinden, ob ein
Flugzeug fliegen darf.
-
Öl- und Hydraulikinformationen.
Dieses Formular kann Felder und/oder Menüs zur Eingabe und/oder Selektion
von Details zum Ölverbrauch
und -fluss beinhalten.
-
Leistungsdaten
und -kalkulationen. Dieses Formular kann Felder und/oder Menüs zur Eingabe und/oder
Selektion von Informationen beinhalten, das Aspekte der Flugzeugleistung
bei verschiedenen Flugphasen betrifft (z.B. Ab- und Anflug).
-
Der
Abflug des Flugzeugs, der Anflug und Fluginformationen. Dieses Formular
kann Felder und/oder Menüs
zur Eingabe und/oder Selektion von Informationen bezüglich der
verschiedenen Flugphasen beinhalten.
-
Motoren-
und Hilfsenergieeinheit (Auxiliary Power Unit=APU). Dieses Formular
kann Felder und/oder Menüs
zur Eingabe und/oder Selektion von Daten beinhalten, die mit dem
Antrieb des Flugzeuges zusammenhängen.
-
Überschreitungen.
Dieses Formular kann Felder und/oder Menüs zur Eingabe und/oder Selektion
von Daten beinhalten, die eine Fülle
von Parametern betreffen, z.B. ob sichere Temperaturstände oder
Geschwindigkeiten überschritten
worden sind.
-
Flugzeugwartung
und Störungsvorgeschichte.
Dieses Formular kann Felder und/oder Menüs zur Eingabe und/oder Selektion
von Daten beinhalten, die mit Flugzeugwartung, Störungen und
Teilelieferungen zusammenhängen.
-
Gewichts-
und Balanceinformationen und -kalkulationen (siehe auch Tabelle
8). Dieses Formular kann Felder und/oder Menüs zur Eingabe und/oder Selektion
von Daten beinhalten, die zum Beispiel mit Passagier- und Cargobeladungen
zusammenhängen,
und Graphen, die aus den eingegebenen Informationen erstellt werden
können.
-
Bodenpersonalinformation.
Dieses Formular kann Felder und/oder Menüs zur Eingabe oder Selektion von
Namen und Positionen der Bodencrew beinhalten.
-
Bodenserviceinformationen
(siehe auch Tabelle 7). Dieses Formular kann Felder und/oder Menüs zur Eingabe
oder Selektion von Details beinhalten, die mit der Auswahl der Ausrüstung für jedes
Flugzeug zusammenhängen.
-
Bodenpersonalinformationen,
die an weitergeleitete Störungsmeldungsdaten
angepasst werden.
-
Bodenpersonalinformationen,
die an aufgeschobene Störungsmeldedaten
angeglichen werden.
-
Bodenpersonalinformationen
für Checklogbücher von
Flughafenterminals.
-
Inhalte,
die auf manchen der oben genannten Formularen gefunden werden können, sind
in den Tabellen 4 bis 8 illustriert. Es bleibt unbedingt anzumerken,
dass die Informationen in diesen Tabellen nur veranschaulichend
sein sollen und nicht notwendigerweise das Layout oder den tatsächlichen
Inhalt der Formulare repräsentieren.
-
Das
dazugehörige
Offline-Datenspeichermodul (3) erlaubt es dem Datenaufzeichnungsgerät (2),
die aktuellen technischen Logbuchinformationen und allgemeinen Flugbetriebsinformationen
auf einer Offline-Speichereinheit zu speichern, für den Fall,
dass die Kommunikation mit dem Server nicht möglich sein sollte. Die Offline-Speichereinheit
kann auch für
die Verfolgung von Wartungsarbeiten genutzt werden, um zurückliegende
Informationen zu behalten, so z.B. über Leistungskalkulationen,
Lieferantenaufzeichnungen (z.B. zollfreie Verkäufe, Tankmanagement, und Komponentenmanagement),
NOTAM Informationen, finanzielle Informationen und andere ältere Fluginformationen.
Der minimale Speicherzeitraum von Daten wird ein kompletter Monat
sein, obwohl längere
Zeiträume
angestrebt werden. Die genaue Dauer kann dann berechnet werden,
wenn die Menge an Informationen, die archiviert werden, der gesamte
verfügbare
Speicherplatz und die verfügbare
Rechnerleistung der tragbaren Geräte eingeschätzt worden ist. Die Informationen
werden in einer adäquaten
Struktur abgespeichert, um effizienten Zugang und effiziente Arbeit
(z.B. mit einer relationalen Datenbank) zu ermöglichen. Dies kann durch die
Implementierung von Benutzerauthentifizierungsmechanismen sichergestellt
werden.
-
Eine
Löschmöglichkeit
kann eingebunden werden, um automatisch ältere Daten vom Aufzeichnungsgerät nach einer
vorher festgelegten Zeit zu löschen,
um so Datenüberfluss
zu verhindern.
-
Ein
beispielhafter Arbeitsfluss (20) zeigt Eingabemöglichkeiten
von Benutzern des Datenaufzeichnungsgerätes (2), wie es in
Graphik 2 gezeigt wird, und dieser Arbeitsfluss beginnt mit der
Eingabe (21) von Flugsegmentdaten von der Flugbesatzung.
Anschließend
können
Informationen (22, 23) von der Flugbesatzung während des
Fluges und dann während
der Ankunft eingegeben werden. Die Flugbesatzung kann (24) dazu
verpflichtet werden eine Störungsmeldung
und/oder allgemeine Eingaben zu Operationen während des Fluges und/oder bei
der Ankunft zu machen.
-
Falls
es keine Störungen
am Flugzeug gibt, kann eine Störungsmeldung
mit dem Eintrag „NIL", „keine Störungen", angefertigt werden.
Das Bodenpersonal kann auch (26) zusätzliche Störungsmeldungen zu jedem Zeitpunkt
der Wendephase ergänzen.
-
Wenn
in Graphik 2 ein Arbeitseintrag mittels einer durchgezogenen Linie übergangen
wird, bedeutet dies, dass dieser Eintrag ein optionales und/oder
ein unregelmäßiges Element
des Arbeitsflusses ist, so wie das Enteisen (28) u.ä.
-
Die Öl-, Hydraulik-
und Tankeinträge
(25, 27) sind üblicherweise
verpflichtend, aber eine Reihe von anderen wertvollen Funktionen
können
genutzt werden, z.B. Leistungskalkulationen und Verkaufskalkulationen.
Von diesen Berechnungen können
verschiedene Protokolle erstellt werden.
-
Gemäß den Regulationen
müssen
alle Störungen
während
des Störungsbehebungsprozesses
geklärt werden.
Alle dafür
nötigen
Schritte (30) werden von einem Mechaniker eingegeben bevor
das Flugzeug wieder für
startklar und flugtauglich erklärt
wird.
-
Der
Terminalcheck (29) ist kein optionaler Eintrag, muss aber
nur nach bestimmten Intervallen ausgefüllt werden.
-
Aus
der Illustration sollte ersichtlich sein, dass verschiedene Gruppen
(z.B. Flugpersonal, Bodenpersonal, Tankwart, Kapitän) für das Ausfüllen von
verschiedenen Aspekten der Formulare verantwortlich sind.
-
Jedem
Benutzer wird eine digitale Signatur und das lokale Speichern von
aufgenommenen Benutzerdaten über
das Drücken
des „Abschicken"-Knopfs möglich sein. Sobald das Ausfüllen eines
Formular abgeschlossen worden ist, können Fehleraufdeckungsmechanismen
von Java oder ähnlichen
Programmen dafür sorgen,
dass die Korrektheit der Daten jedes einzelnes Eingabefeldes im
betreffenden Formular geprüft
wird. Falls ein Feld ausgelassen oder fehlerhaft ausgefüllt wurde,
kann der Benutzer darauf aufmerksam gemacht und dazu angehalten
werden, alle Fehler zu korrigieren, bevor er fortschreiten darf.
Das Validieren von Formularen ist ein wichtiges Instrument des elektronischen
Datenaufnahmeverfahrens, da es einen eindeutigen Vorteil vor papierbasierten
Systemen bietet. Formulare, die korrekt ausgefüllt wurden, werden anschließend lokal in
einer Übertragungswarteliste
gesichert.
-
Die Übertragungswarteliste
sorgt dafür,
dass die von den Benutzern eingegebenen Daten auch sicher an die
Hauptdatensicherungseinheit (7) übertragen und dort gespeichert
werden.
-
Kam
es bislang dazu, dass ein Pilot ein Problem berichten musste, z.B.
dass die automatische Drosselung nicht korrekt funktionierte, mussten
sie etwas wie folgt in das Textfeld der Störungssektion des Papierformulars
bei Störungsmeldungen
schreiben: „Automatische
Drosselung klemmt".
Andere Piloten konnten andere Formulierungen für die Meldung einer Störung verwenden.
Zusätzlich
konnte die Qualität
der Handschrift zu Problemen bei der Interpretation der geschriebenen
Beschreibung des Problems führen.
-
Die
Umstellung auf eine computerbasierte Eingabe beseitigt die Probleme
der Lesbarkeit der Handschrift, aber da unterschiedliche Beschreibungen
von unterschiedlichen Leuten genutzt werden können, kann die automatische Übernahme
von Textdaten in eine zentralisierte Datenbank immer noch schwierig
bis unmöglich
sein.
-
Um
den Dateneingabeprozess zu vereinfachen und zu standardisieren,
kann dementsprechend die Benutzeroberfläche unserer Erfindung mit einem
Störungsklassifikationssystem
ausgestattet werden, das genaue und standardisierte Beschreibungen
von Störungen
(und entsprechenden Reaktionen) erlaubt. Dieses beseitigt die Notwendigkeit,
dass das Flugpersonal eine in Fließtext gehaltene Beschreibung
der Probleme in der Störungssektion
des flugtechnischen Logbuchs eingeben muss, und in ähnlicher
Weise beseitigt es auch die Verpflichtung für das Bodenpersonal, Angaben
zu Problemen in Fließtext
bei der Sektion der flugtechnischen Logbücher über die Reaktion auf die Störung zu
halten.
-
Das
Störungsklassifikationssystem
beinhaltet alle existierenden Standards, um Flugzeugsysteme zu beschreiben.
Darunter fallen die ATA 100 und ATA Spec 2200 Standards, so wie
die „Minimum
Equipment List" (MEL)
und Wartungsmanuale (MM) von OEMs aus der Luftfahrt sowie Fluggesellschaften.
-
Ein
beispielhafter Auszug ist in Tabelle 1 dargestellt.
-
Tabelle
1. Auszug einer Klassifikation eines Autodrosselungssystems
-
Dieser
Standard wird in die Serie von Pull-Down-Menüs (ausklappbare Menüs) (40, 41, 42, 43)
des Datenaufzeichnungsgerätes
(2) eingebunden (wie in Graphik 3 ersichtlich), was beispielhaft
in Graphik 3 illustriert wird, in dem ein Benutzer einen Bereich
auswählen
kann (z.B. Elektrik, 44), ein Untersystem (z.B. bei Elektrik:
Autoflug, 45) und eine Komponente des Untersystems (z.B.
Autodrosselung, 46). Das Menüsystem kann weiterhin daraufhin
erweitert werden, eine Serie von Störungen (47, 48, 49)
mit jeder Komponente zu assoziieren. Beispielsweise können in
dem Fall der Autodrosselung folgende Störungen möglich sein: funktioniert nicht
(47), klemmt (48) und zeitweise defekt (49).
-
Durch
diese Menüführung und
der damit verbundenen Möglichkeit
für den
Piloten, das Problem mit einer Serie von Menüs oder mit automatisch vorgegebenen
Pull-Down-Listen zu klassifizieren, werden alle denkbaren Doppeldeutigkeiten
bei der Beschreibung von Störungen
und auch die Notwendigkeit einer eingetippten Beschreibung ausgeschlossen.
Dadurch wird die Aufgabe für
die Person, die die Störung
melden muss ebenso einfacher wie für die Person, die aufgrund
dieser Störungsmeldung
agieren muss.
-
Bevorzugt
sollten die Menüs
automatisch durch eine Abfrage bei einer Datenbank, die passend
nach dem AT-100 Standard codiert ist, gefüllt werden und nach diesem
Standard die Flugzeugteile zusammen mit den entsprechenden Problemen
codiert sein. So kann das System aktualisiert werden, indem einfach
die Datenbank aktualisiert wird, ohne dass die Menüs auch neu
programmiert werden müssten.
Techniken, um eine Menüvorlage
automatisch durch eine Datenbank auffüllen zu lassen und ausgewählte Selektionen
abzuspeichern, sind in der Branche wohl bekannt.
-
Wie
das Störungsklassifikationssystem
genau funktioniert wird im folgenden genauer erläutert werden, wobei Bezug genommen
wird auf das oben angegebene Beispiel der „nicht funktionierenden Autodrosselung".
-
In
der Praxis wird die Person, die die Störung meldet (z.B. der Pilot)
ein Störungsklassifikationssystem aktivieren,
das ein erstes Menü (40)
anzei gen wird, so wie es in Graphik 3 die Hauptbereiche identifiziert.
Diese Bereiche sind im Beispiel wie folgt: Navigation, Elektrik
(44), Hydraulik, Flugzeugrumpf, Motor/APU, andere.
-
Bei
diesem Beispiel hat der Pilot zuerst die Option Elektrik (44)
gewählt.
Nach der Verarbeitung dieser Auswahl hat das Störungsklassifikationssystem
ein zweites Menü (41)
generiert, das Untersysteme des elektrischen Systems anzeigt, in
diesem Beispiel: Autoflug (45), Kommunikation, Stromversorgung,
Instrumente, Licht. Im angegebenen Beispiel wählt der Pilot aus dem zweiten
Menü die
Option „Autoflug" (45). Nach
der Verarbeitung dieser Auswahl generiert das Störungsklassifikationssystem
ein drittes Menü (42),
das Komponenten des Autoflugsystems in der Elektrik anzeigt, in
diesem Beispiel: Autopilot, Geschwindigkeitskorrektur, Autodrosselung
(46), etc. Im angegebenen Beispiel wählt der Pilot aus dem dritten
Menü (42)
die Option „Autodrosselung" (46). Nach
der Verarbeitung dieser Auswahl generiert das Störungsklassifikationssystem
ein viertes Menü (43),
das Störungsmeldungen
zur Autodrosselungskomponente anzeigt, in diesem Beispiel: funktioniert
nicht (47), klemmt (48), zeitweise defekt (49),
anderes. Hier hat der Pilot die Option „funktioniert nicht" gewählt.
-
Als
Reaktion auf die Auswahl der Störung
aus dem Menü kann
das Klassifikationssystem die Störung wie
folgt speichern: „02-21-33-42", womit das Problem
definiert ist als
- (02) Elektrik
- (21) Autoflug
- (33) Autodrosselung
- (42) klemmt.
-
Diese
Störungsmeldung
kann von jeder Person oder jedem System mit einem Wissen um das
verwendete Kodierungsformat interpretiert werden.
-
Die
Sicherheitsinfrastruktur der Erfindung garantiert, dass Nachrichten
sicher über
das öffentliche
Internet verschickt werden können.
Das Nachrichtensystem der Anwendung erfüllt die vier Grundprinzipien
des sicheren Internets, und zwar:
Authentifizierung – Die Identifizierung
des Senders und die Verifizierung, dass der Sender der ist, der
er vorgibt zu sein.
Unleugbarkeit – Eine digitale elektronische
Signatur kann dafür
verwendet werden, einen Unterzeichner davon abzubringen abstreiten
zu wollen, dass er oder sie eine Signatur an eine spezifische Aufzeichnung,
einen Aufzeichnungseintrag oder an ein Dokument gehangen hat.
Vertraulichkeit – Die Information
bleibt verschlüsselt
und sicher.
Integrität – Die Absicherung,
dass Nachrichten nicht während
der Übertragung
verändert
werden.
-
Die
gleichen Sicherheitsmaßnahmen
können
auf das Speichern von Informationen auf den tragbaren Speichereinheiten
angewandt werden (zum Beispiel ein „dongle", eine Diskette, eine Speicherkarte
oder andere Speichereinheiten) wie auch bei der Transmission von
Daten über
ein Netzwerk. Die gleichen Verschlüsselungs- und Autorisierungsprinzipien
und -verfahren können
hier auch genutzt werden, falls sie benötigt werden.
-
Die
Joint Aviation Requirements (JAR-)145-Regulationen erfordern, dass
die Arbeit an Flugzeugen von ausreichend qualifizierten Personen
durchgeführt
wird. JARs sind die Anforderungen, die von der Joint Aviation Authorities
(JAA) in den Bereichen des Luftfahrtdesigns und -bau, Flugzeugnutzung
und -wartung, und in der Ausbildung von Luftfahrtspersonal herausgegeben
wird. JAA ist ein Verband der European Civil Aviation Conference
(ECAC), das die zivilen luftfahrtsregulatorischen Autoritäten einer
Reihe von europäischen Staaten
vertritt, die sich darauf geeinigt haben, eine Kooperation in der
Entwicklung und der Implementierung von gemeinsamen sicherheitsregulatorischen
Standards und Prozeduren anzustreben. Diese Kooperation soll hohe
und konsistente Standards der Sicherheit bieten, sowie ein „faires
Spielfeld" für Wettbewerb
in Europa. Es wird auch besonderen Wert auf die Abstimmung der JAA-Regulationen
mit denen der USA gelegt. Aus diesem Grund wird eine Sicherung in
Form eines Sicherheitsmodules bereitgestellt, um das einem Benutzer
zugewiesene Sicherheitslevel abzufragen. Das Sicherheitsmodul ist
fähig,
einem Benutzer Zugang zu spezifischen Bereichen eines Formulars
oder einzelner Formulare zu geben, wenn nachgewiesen werden kann,
dass der Benutzer tatsächlich
dazu qualifiziert ist diese Sektion zu vervollständigen, d.h. dass dieser Benutzer über ein
Sicherheitslevel verfügt,
das dem des Formulars oder Sektion des Formulars zugehörige Sicherheitslevel entspricht.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
ist das Sicherheitsmodul durch Softwareroutinen implementiert, die den
Benutzer mittels eines Benutzernamen und Kennworts autorisieren,
die lokal auf dem Datenaufzeichnungsgerät gespeichert sind. Benutzern
könnte
der Zugang zu den Formularen verweigert werden, solange nicht eine
gültige
Benutzeridentifizierungs- und Kennwortkombination eingegeben worden
ist. Zusätzlich
könnte,
jedes Mal wenn ein Benutzer eine Sektion als Teil eines Formulars
elektronisch signieren möchte
(in dieser Sektion ist dies verpflichtend), dieser zunächst erneut
re-autorisiert werden, um abzugleichen, ob er zur Signierung gerade
dieser Sektion autorisiert ist. Andere Optionen können auch
implementiert werden, so kann zum Beispiel jeder Benutzer mit einem
einmaligen digitalen Schlüssel
versehen werden, den er dann in das Datenaufzeichnungsgerät eingeben
kann. Der digitale Schlüssel
kann beispielsweise den Benutzer und sein Autorisierungslevel identifizieren.
In dieser Option kann zum Beispiel ein digitales Zertifikat für jeden
Benutzer lokal auf dem Gerät
gespeichert werden, oder jeder Benutzer könnte mit einem individuellen
digitalen Zertifikat versehen werden, das auf einem externen Hardwareteil
gespeichert werden könnte,
welches an den Austausch mit dem Datenaufzeichnungsgerät angepasst
wird, um das digitale Zertifikat bereitzustellen. Ein Benutzer kann
auch dadurch authentifiziert werden, dass er einen Benutzernamen
und ein Passwort eingibt, oder irgendeine Kombination der genannten
Möglichkeiten.
-
Zusätzlich zu
der Spezifikation der Qualifikationen (Sicherheitslevel), die ein
Benutzer benötigt,
um ein bestimmtes Set von elektronischen Formularen auszufüllen, kann
das System auch daran angepasst werden, einem Benutzer eine Aktion
zu erlauben, die einer handgeschriebenen Signatur entspricht.
-
Eine
Verfahren, diese Signaturfunktion auszuführen, kann die Anfrage der
Reauthentifizierung des Benutzers nach der Vervollständigung
jeder Sektion eines Formulars oder eines ganzen Formulars sein.
Eine digitale Signatur kann der bereitgestellten Identifikation
entnommen werden (z.B. dem digitalen Zertifikat). Wie zuvor gesagt
kann jedes Mal wenn ein Benutzer elektronisch eine Sektion als Teil
eines Formular signieren möchte,
er erst dazu verpflichtet werden, eine Reauthentifizierung durchzuführen, um
festzulegen, ob er autorisiert und/oder qualifiziert ist diese bestimmte
Sektion zu signieren.
-
Allgemeiner
gesagt können
auch andere Typen von elektronischen Signaturen zur Sicherstellung
der Authentizität
der Benutzer verwendet werden. Eine elektronische Signatur kann
eine oder mehrere der folgenden Eigenschaften enthalten, ergänzend oder
anstelle von der zuvor genannten digitalen Signatur: PINs, Benutzeridentifikationen
und -kennwörter,
digitalisierte Signaturen und biometrische Verfahren.
-
Das
Sicherheitsmodul kann zu einer vollständig PKCS#11 zertifikatbasierten
vertrauenswürdigen „Public
Key Infrastructure" (PKI-)Infrastruktur
oder einem ähnlichen
Schema erweitert werden, falls notwendig. PKI gibt Benutzern eines
ungesicherten öffentlichen
Netzwerks die Möglichkeit,
sicher und privat Daten auszutauschen durch die Nutzung eines öffentlichen
und ei nes privaten kryptographischen Schlüsselpärchens, das über eine
vertrauenswürdige
Autorität
gewonnen und verteilt wird. Die öffentliche
Schlüsselinfrastruktur
macht ein digitales Zertifikat möglich,
das Personen oder Organisationen identifizieren kann und Zuweisungsregister, die
diese Zertifikate speichern und, falls notwendig, ungültig machen.
-
Die öffentliche
Schlüsselinfrastruktur
bedient sich der öffentlichen
Schlüsselkryptographie,
welche das am weitesten verbreitete Verfahren im Internet zur Authentifizierung
eines Nachrichtenversenders oder Verschlüsselers einer Nachricht ist.
Traditionelle Kryptographie umfasst für gewöhnlich die Generierung und
die Teilung eines geheimen Schlüssels
für die
Ver- und Entschlüsselung
einer Nachricht. Dieses geheime oder private Schlüsselsystem
hat den wesentlichen Nachteil, dass wenn der Schlüssel entdeckt
oder von jemand anders abgefangen wird, Nachrichten einfach entschlüsselt werden
können.
Aus diesem Grund ist die öffentliche Schlüsselkryptographie
und die öffentliche
Schlüsselinfrastruktur
der bevorzugte Ansatz zur Kommunikation übers Internet.
-
Nachdem
ein Formular abgeschlossen worden ist, können die eingegebenen Daten
auf die Datenspeichereinheit aufgespielt werden, zusammen mit den
elektronischen digitalen Signaturen als Nachweis, dass der Benutzer
der eingegebenen Information zustimmt oder dazu seine Zustimmung
gibt.
-
Nachdem
ein Formular vollständig
ausgefüllt
worden ist (und, falls notwendig, vom Benutzer signiert worden ist),
kann es an die Datenspeichereinheit gesendet werden. Dies kann über das
Drücken
des „Abschicken"-Knopfes geschehen oder eines Knopfes
mit ähnlichen
Funktionen. Die einzelnen Formulare können einzeln oder zusammen
aufgespielt werden.
-
In
einer Anwendungsmöglichkeit
kann der Kapitän
des Flugzeuges, nachdem alle Formulare durch die dafür beauftragten
Personen ausgefüllt
wurden, dazu verpflichtet werden, seine Zustimmung zu geben und
die ein gegebenen Daten gegenzuzeichnen, in dem Wissen, dass alle
Daten, die aufgespielt werden, vollständig und wahrheitsgemäß sind.
-
Nachdem
der Kapitän
seine Zustimmung gegeben hat, können
die Daten vom Datenaufzeichnungsgerät (2) via Kommunikationsnetzwerk
(4) an den Server (5) übertragen werden.
-
Ein
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, das gegenwärtige papierbasierte
flugtechnische Logbuch und Störungsmeldungsformulare
zu ersetzen. Jedoch verlangen die JAA-Regulierungen, dass eine Kopie
dieser Informationen im Fall eines Flugunfalls an jeden Flughafen
geschickt wird. Dementsprechend besteht die sehr wichtige Anforderung
an das Aufzeichnungsgerät,
eine Möglichkeit
zu bieten, die Information in einem fernen Schutzort zu speichern
(d.h. außerhalb
des Flugzeugs).
-
Einer
der Hauptanforderungen der JAA ist es, eine Kopie des flugtechnischen
Logbuchs von der vorherigen Reise vor dem nächsten Flug der Maschine zu
entfernen. Dies soll sicherstellen, dass eine Aufzeichnung jeglicher
Fehler existiert, falls ein Flugzeug abstürzen sollte. Das Überspielen
von Daten vom Datenaufzeichnungsgerät (2) an den Server
(5) entspricht unter normalen Umständen diesen Anforderungen.
-
In
manchen Fällen
könnte
die Kommunikation zwischen dem Datenaufzeichnungsgerät (2)
und dem Server (5) nicht möglich sein, z.B. bei einem
Kommunikations- und/oder Netzwerkfehler. Unter diesen Umständen wird üblicherweise
eine ausgefüllte
Papierkopie des flugtechnischen Logbuchs vor dem Abflug des Flugzeuges
eingefordert. Dies wäre
eine lästige
Pflicht und in den meisten Fällen
unpraktikabel, da das Kommunikationsproblem sich erst manifestieren
könnte,
nachdem alle notwendigen Schritte abgeschlossen worden sind und
das zuständige
Personal gegangen ist. Um dies auszuschließen ist das Datenaufzeichnungsgerät (2) im
besten Fall mit einer tragbaren Speichereinheit ausgerüstet, z.B.
einer Diskette, einem „pen drive", „dongle" oder einem PCMCIA-Speicherkartenslot.
Die Daten, die aufgespielt werden sollen, können auf einer solchen tragbaren
Speichereinheit im Fall eines Versagens der Kommunikation gespeichert
werden. Die tragbare Speichereinheit kann dann vom Datenaufzeichnungsgerät getrennt
werden. Die Speichereinheit kann dann aus dem Flugzeug transportiert
werden und mit konventionellen Mitteln zurück zur Fluggesellschaft zur Überspielung
geschickt werden. So wird ein Flugzeug nicht wegen eines Kommunikations-,
Netzwerks- oder Serverfehlers vom Abflug abgehalten.
-
Demnach
kann es drei Operationsmodi für
das Datenaufzeichnungsgerät
geben:
- 1) Das lokale Speichern von gesammelten
Daten auf einer Speichereinheit (d.h. einer Festplatte).
- 2) Das Überspielen
der gesammelten Daten auf den Server (mittels einer oder mehrerer
der zuvor vorgestellten Kommunikationskanäle).
- 3) Das Speichern der gesammelten Daten auf einer tragbaren Speichereinheit.
-
Ein
exemplarischer Überspielungsprozess
(50), wie in Graphik 4 zu sehen, beginnt mit der Vervollständigung
der Dateneingabe (51). Die finale Verantwortung über die
Flugtauglichkeit des Flugzeuges liegt beim Kapitän des Flugzeuges. Aus diesem
Grund kann die Signatur des Kapitäns zum Zustimmungsformular
zur Feststellung genutzt werden, dass alle Formulare zur Zufriedenheit
abgeschlossen worden sind (52). Dieser Abschluss wird das Überspielen
auf den Server auslösen.
Der Benutzer kann dazu aufgefordert (53) werden die Überspielung
zu beginnen. Zu diesem Zeitpunkt werden alle gespeicherten (XML-)Dokumente,
die die von den Benutzern eingegebenen Daten genauer auflisten,
an den Server gesendet (54). Der Umstand, dass die Komponenten
eines vollständigen
XML-Dokuments eines Flugzeugs in separaten Dateien liegen wiegt
nicht so schlimm, da die XML mittels des Elements „include" die XML-Dateien
vereinigen kann.
-
Nach
der Selektion der Option, Daten aufzuspielen, wird eine Verbindung über das
Kommunikationsnetzwerk mit dem Server hergestellt. Sicherheit kann
hergestellt werden durch die Implementierung von einfachen HTML-Authentifizierungen,
die für
ferngesteuerten Datenzugriff und zum Schutz von Webseiten gegeben werden.
Fortschrittlichere Sicherheitsverfahren können, falls notwendig, implementiert
werden.
-
Die
Kommunikation zwischen einem PC oder einem PDA-Gerät (2)
und dem Server (5) kann über das HTTP-Protokoll erfolgen,
das über
eine TCP/IP-Verbindung mit einem öffentlichen Telefonnetzwerk
kommuniziert. Der Kommunikationskanal könnte mittels Verschlüsselung
der Datenpakete vor der Datenübertragung abgesichert
werden. Diese Verschlüsselung
kann zum Beispiel durch den dreifachen Data Encryption Standard
(DES) implementiert werden. DES ist ein weit verbreitetes Verfahren
der Datenverschlüsselung,
die einen privaten (geheimen) Schlüssel nutzt, der als von der
US-Regierung so
schwierig zu knacken eingeschätzt
wird, dass das Verfahren auf die Ausfuhr in andere Länder beschränkt wurde.
DES nutzt einen 56-Bit-Schlüssel zu jedem
64-Bit-Datenblock. Dieser Prozess kann in verschiedenen Modi angewandt
werden und umfasst 16 Durchläufe
oder Operationen. Obwohl dies als „starke" Verschlüsselung bezeichnet wird, nutzen
viele Firmen „dreifaches
DES", das nacheinander
drei Schlüssel
zusammenfügt.
Falls eine Verbindung nicht entstehen kann, werden die XML-Daten
im Ausgangsordner bleiben (55), der als Variante einer „First
In First Out-"Warteschlangenverarbeitung
funktioniert und auf die nächste
erfolgreiche Netzwerkverbindung mit dem Server (5) wartet.
Falls es als notwendig angesehen wird, kann Nachrichten und Dokumenten
eine einzigartige Kommunikations-ID zugewiesen werden, um die Kontinuität und die
Zuverlässigkeit
der versendeten Daten zu gewährleisten.
Eine Kopie der erfolgreich aufgespielten Dateien kann lokal (56)
auf dem Datenaufzeichnungsgerät
gespeichert werden, z.B. in einem „Versendet-Ordner".
-
Der
Webserver kann die Gültigkeit
der XML-Daten überprüfen, indem
er einen Nachrichtenabriss oder eine digitale Signatur, die lokal
berechnet wurden, mit dem Abriss oder der digitalen Signatur, vergleicht,
die von einem Offline-Datenspeichermodul stammen, und welche als
Teil der XML-Benutzerdaten
gesendet wurden.
-
Wenn
die XML-Daten beim Server ankommen, kann die digitale Signatur validiert
werden, um die Authentizität
des Benutzers zu bestätigen,
bevor die XML-Daten auf der Serverspeichereinheit gesichert werden. Falls
die Signatur dem System nicht bekannt ist, werden die Daten nicht
auf der Speichereinheit gesichert. Stattdessen wird eine Nachricht
vom Server an den Benutzer des Datenaufzeichnungs- oder Datenübertragungsgerätes gesendet,
dass die digitale Signatur nicht validiert worden ist.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
kann das Konzept der Biometrik als Mittel eines höheren Authentifizierungsstandards
genutzt werden. Biometrik sind Technologien, die menschliche Körperwerte,
wie z.B. Fingerabdrücke,
Augenretinas und Augenirises, Stimmlagen, Gesichtsabdrücke, und
Handmessungen, besonders für
Authentifizierungsmaßnahmen
messen und analysieren. Solch eine Biometrik kann als Ersatz oder Ergänzung zur
Nutzung von Computerpasswörtern
und anderen Sicherheitsmaßnahmen
verwendet werden.
-
Fingerabdrücke und
andere biometrische Merkmale bestehen aus einem Lese- oder Scannergerät, und Software,
die eingescannte Informationen in digitale Form konvertiert. Immer
wenn Daten analysiert werden müssen,
gibt es eine Datenbank, die biometrische Daten für den Vergleich mit älteren Datensätzen speichert.
Wenn die biometrische Eingabe konvertiert wird, identifiziert die
Software bestimmte Punkte der Daten als übereinstimmende Kontrollpunkte.
Diese übereinstimmenden
Punkte werden mit einem Algorithmus in einen Wert verarbeitet, der
mit biometrischen Daten verglichen werden kann, die eingescannt
wurden, als ein Benutzer sich Zugang verschaffen wollte.
-
Fingerabdrücke, Gesichts-
oder andere biometrische Daten können
auf einer Chipkarte gespeichert werden und Benutzer können sowohl
die Chipkarte als auch ihre Finger- oder Gesichtsabdrücke für einen
zusätzlichen
Authentizierungsgrad prüfen
lassen.
-
Nach
den JAR-145-Regulationen muss eine Kopie der flugtechnischen Logbuchinformationen
bei jedem Flughafen, bei dem Station gemacht wird, eingereicht werden.
Sollte es jedoch in einem Fall keine Netzwerkabdeckung aus Gründen des
Standortes geben oder eine Störung
vorliegen, muss das Datenaufzeichnungsgerät dazu imstande sein, eine
Kopie der Informationen durch das Speichern der Daten auf einem
externen Gerät
zu erstellen. Dieses Gerät
kann dann vor dem Abflug aus dem Flugzeug gebracht werden, wie zuvor
beschrieben.
-
Das
Serverdatensicherungsgerät
enthält
eine zentrale Zwischenablage für
jegliche eingereichte flugtechnische Logbücher und dazugehörige Störungsmeldungen
und/oder eine Vielzahl von anderen allgemeinen Flugoperationen und
verwaltungstechnischen Daten wie zuvor beschrieben.
-
Um
abzusichern, dass das System eine charakteristisch offene, auf Standards
basierende skalierbare Architektur bewahrt, sollten alle Interfaces,
die zu den Daten, die in der Zwischenablage gelagert werden, bevorzugt
XML/HTML-basiert sein und über
das HTTP-Protokoll laufen. Das Interface zur Datenspeichereinheit kann
jedoch über
unterschiedliche Kanäle
laufen, wie z.B. Open Database Connectivity (ODBC) oder Java Database
Connectivity (JDBC). Auf Dateien kann durch mehrere verschiedene
Datenbanken zugegriffen werden, wenn ODBC-Aussagen in einem Programm
genutzt werden. JDBC ist ein Application Programm Interface (API)
mit Spezifikationen, um Programme, die in Java geschrieben wurden,
mit Daten in bekannten Daten banken zu verknüpfen. Mit einem kleinen „Brücken"-Programm kann das
JDBC-Interface zum Zugang von Datenbanken via des ODBC-Interface
genutzt werden.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
kann es zwei primäre
Interfaces zur Datenspeichereinheit des Servers geben, ein Datenaufzeichnungsinterface
(6) und ein ferngesteuertes Datenzugriffsinterface (8).
-
Mit
dem Datenaufzeichnungsinterface (6) können PCs oder PDAs Informationen
an die Datenspeichereinheit übertragen
und von ihr empfangen. Flugtechnische Logbücher, weitergeleitete Störungsmeldungen und
andere flugoperationale Daten können
z.B. via HTTP beim Datenaufzeichnungsinterface des Servers eingereicht
werden. Das Datenaufzeichnungsinterface kann dann die Daten auf
die Datenspeichereinheit laden.
-
Das
ferngesteuerte Datenzugriffsinterface (8) gibt Clients
(Sendern) mit Netzwerkzugang die Möglichkeit, z.B. via Internet
die Datenspeichereinheit des Servers zu erreichen. Beispielsweise
können
Clientseiten auf ihre Daten, die in der Zwischenablage stehen, über ein
JDP-fähiges
Webinterface zugreifen. Das Interface kann Javaserverseiten und
JavaBeans zur maximalen Skalierbarkeit nutzen, während ein eindeutiger Zusammenhang
zwischen der Datenpräsentation
(z.B. HTML oder XML) und der Datenspeichereinheit (7) gewährleistet
wird.
-
Das „remote
access"-Dateninterface
kann es beispielsweise erlauben, dass Kunden Datenanalysen und Datenbankauswertungen
vornehmen können.
Optional kann dies beispielsweise über einen Zugriff via Web-
und/oder WAP-Interface integriert werden, muss aber nicht auf diese
Interfaceverfahren begrenzt sein.
-
Die
Datenüberspielungskomponente
(6) wird nun detaillierter beschrieben, und dabei wird
auf eine beispielhafte Anwendungsmöglichkeit Be zug genommen. Der
Datentransfer, der von dieser Komponente durchgeführt wird,
ist eine XML-Codierung der Informationen, die von Benutzern in Formularen
zusammen mit tatsächlichen
kontextabhängigen
Informationen vom Formular selber eingegeben wurden. Dies wird es
dem System erlauben, das vollständige
Formular zusammenzufügen,
mit den darauf eingegeben Daten; dies ist eine Anforderung aus gesetzlichen
Gründen.
-
Daraus
resultierend, dass ein Benutzer erfolgreich und korrekt ein Formular
oder eine Reihe von Formularen vollständig ausgefüllt hat, dann die Daten als
vollständig
oder korrigiert und akzeptiert digital signiert hat und den „Abschicken"-Knopf oder einen
Knopf mit ähnlicher
Funktion gedrückt
hat, kommen die Daten bei der Überspielungskomponente
(6) an. Die Benutzeroberflächenkomponente des Datenaufzeichnungsgerätes wird
dann eine digitale Signatur zu den Informationen hinzufügen, um
sicherzustellen, dass die Datenintegrität gewahrt wird, bevor schließlich die
Informationen an die Datenüberspielungskomponente
gesendet werden. Gemäß einer
Ausführungsform
kann ein „Message
Digest 5" (MD5-)Auszug
an die Information angehängt
werden, um die Datenintegrität,
wie zuvor beschrieben, sicherzustellen. MD5 ist ein Algorithmus,
der 1991 von der RSA Security Inc. für digitale Signaturanwendungen
entwickelt wurde. Der Algorithmus nimmt eine Nachricht willkürlicher
Länge als
Eingabe und produziert als Ausgabe einen 128-bit „Fingerabdruck" oder „Nachrichtenauszug" (Hash) der Eingabe.
Es wird angenommen, dass es technisch nicht möglich ist, zwei Nachrichten
mit dem selben Hash zu produzieren, oder eine Nachricht zu erstellen,
die genau einem vorgegebenen ausgewählten Zielhash entspricht.
Der MD5-Algorithmus
ist für
digitale Signaturanwendungen ausgelegt, in denen eine große Datei
in einer abgesicherten Weise „komprimiert" werden muss, bevor
sie mit einem privaten (geheimen) Schlüssel vermittels eines öffentlichen
Verschlüsselungsystems,
wie dem RSA, verschlüsselt
wird. Der MD5-Algorithmus
ist darauf ausgelegt, relativ schnell auf 32-Bit Maschinen zu sein.
Zusätzlich
braucht der MD5-Algorithmus keine großen Kodierungstabellen, so
dass der Algorithmus ziemlich kompakt kodiert werden kann.
-
Die
Kommunikation zwischen dem Datenaufzeichnungsgerät und der Überspielungskomponente kann
mittels HTTP über
das „Transmission
Control Protocol/Internet Protocol" (TCP/IP) stattfinden, um eine Verbindung
zum Webserver herzustellen, welcher der Hauptteil dieser Komponente
ist.
-
Wie
zuvor gesagt werden Daten an den Server (5) mittels eines
HTTP-PUT- oder POST-Anfrageverfahrens gesendet, so dass bei der
Ankunft der Daten (60) der Webserver (5) die Daten
aus seinem Standardeingabekanal einlesen kann. Die Daten werden
darauf geprüft,
ob sie für
das Datenüberspielungsmodul
gedacht sind. Die Daten werden dann an den XML-Schnittstellenserver (61) des
Datenüberspielungsmoduls
weitergeleitet. XML-Daten
werden aus dem HTTP-Anfragesatz extrahiert (63). Eine Kopie
der extrahierten Daten wird in einem temporären Verzeichnis (64)
gespeichert. Die digitale Signatur wird geprüft und bestätigt (65). Die Datei
wird dann wie gefordert in Unter-XML-Dateien unterteilt (66).
Die Daten von diesen Dateien werden dann auf die Datenspeichereinheit
geladen (67). Die Übertragungsprüfungsinformation
wird dann eingeloggt (68). Eine Bestätigung (69) wird zusätzlich zum
Clientgerät
gesendet. Falls eine der oben genannten Schritte nicht funktioniert,
wird eine „Not
Acknowledged" (NAK
= „Nicht
bestätigt-)
Nachricht an den Client geschickt (70), eine Benachrichtigung über einen Übertragungsfehler.
Nach der Komplettierung aller Schritte wird die HTTP-Verbindung geschlossen.
-
Der
XML-Schnittstellenserver, der oben erwähnt wurde, agiert als Schnittstelle
zwischen den Offline-Modulen der Datenaufzeichnungsgeräte, die
von den Clients genutzt werden, und der technischen Abwicklung,
z.B. den Datenspeichereinheiten des Servers, und nutzt dabei die
zuvor beschriebenen Prozedur. Die Schnittstelle wird die Gültigkeit
der XML-Daten durch den Vergleich eines lokal erstellten Hashes
oder einer digitalen Signatur mit denen der mit den XML-Benutzerdaten
Versendeten sicherstellen. Für
den Fall, dass diese Hash- oder digitalen Signaturwerte nicht übereinstimmen, wird
das System annehmen, dass der Kommunikationskanal die XML-Daten
korrumpiert hat und wird den Benutzer darüber informieren, während es
die Operationen der Ladeliste rückgängig macht.
Bei weiteren Ausführungsformen
kann die Validität
der XML-Daten auch durch eine Reihe von anderen Prozeduren, die
aber auf den gleichen Prinzipien aufbauen, bestätigt werden. Die Struktur des
XML-Dokumentes kann durch den Vergleich mit der XML-Dokumentenvorlage
oder dem XML-DTD-Dokument bestätigt
werden.
-
Abschließend wird
die digitale Signatur des Benutzers des Formulars validiert und
die XML-Daten in der Datenspeichereinheit der Erfindung via des
Datenintegrationsservice gespeichert. Falls die Signatur dem System
nicht bekannt ist, werden die Daten nicht auf der Datenspeichereinheit
gespeichert werden, und das System wird den Benutzer darüber informieren,
während
es die Operationen der Ladeliste rückgängig macht
-
Sobald
die Formulare validiert worden sind werden sie an einen XML-kompatiblen Datenintegrationsservice
weitergeleitet, um auf die Datenspeichereinheit transferiert zu
werden.
-
Das „remote
access"-Datenmodul
(8) erlaubt es Benutzern, Anfragen an die Datenspeichereinheit
(7) zu stellen. Der „remote
access" kann durch
eine webbasierte HTTP-Schnittstelle in die Datenspeichereinheit integriert
werden, und so kann er zum Beispiel Fluggesellschaften ermöglichen,
Anfragen zu stellen und Meldungen zu Betriebsdaten und zu Wartungsdaten
von Flugzeugen zu erhalten, deren Daten vom System gesammelt werden.
-
Die
Benutzeroberfläche
könnte
beispielsweise eine Sammlung von auf HTML- und/oder XML-basierenden
Formularen sein, die es einem Benutzer ermöglichen, Informationen einzugeben,
die relevant für
die Suche sind, die sie durchführen
möchten.
In diesem Beispiel werden die Formulare durch eine „JavaServer Pages"-Technologie erstellt,
die XML-ähnliche
Tags und Elemente in Javasprache enthalten. So wird dann die logische
Struktur, mit der der Inhalt der Seite generiert wurde, mit eingebracht.
Die Struktur der Anfragelogik ist vom Rest getrennt, so dass diese
innerhalb von Javakomponenten liegt, auf die von HTML- und/oder XML-Formularen
zugegriffen werden kann. Dadurch, dass die Logik der Seite von ihrem
Design und ihrer Anzeige getrennt wird, und durch die Unterstützung eines
wiederverwendbaren komponentenbasierten Designs erlaubt die Logik
der Seite eine schnellere und leichtere Erweiterung ihrer möglichen
Auswahl an Anfragemöglichkeiten.
Eine festgelegte Auswahl von Standardbenutzeroberflächen kann
kreiert werden, aber diese Oberflächen können auch auf die Bedürfnisse
jedes einzelnen zusätzlichen
Benutzers zugeschnitten werden.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
können
Nachrichten- und Dokumentenlayouts auf zum Beispiel XML-Vorlagen
basieren, die Flexibilität
ermöglichen,
wenn Struktur und Inhalt von Nachrichten und Dokumenten kreiert
werden sollen.
-
Durch
die Implementierung einer einfachen HTTP-Benutzerlevelautorisierung
kann diese Komponente geschützt
werden. Webbasierte einfache HTTP-Autorisierung verweigert den Benutzern
den Zugang zum Web, die keine gültigen
Benutzernamen und Kennwörter
eingeben. Dieses Autorisierungsverfahren ist ein Standardverfahren,
das von vielen Webseitenbetreibern genutzt wird, um Zugang zu bestimmten
Datenverzeichnissen zu verweigern. Die Benutzernamen und -kennwörter werden
in einer ähnlichen
Weise gespeichert wie die einer Standard-Unix-Kennwortdatei. Kennwörter in
einfacher HTTP-Autorisierung sind „base 64" zwischen dem Client und dem Webserver
kodiert.
-
Die
Datenaufzeichnungskomponente im Datenaufzeichnungsgerät wird durch
das zuvor vorgestellte Offline-Speichermodul implementiert; dieses
Offline-Speichermodul trägt
eine Menge der einzelnen Geschäftsregeln
gerade dieser Implementation in sich. Eine beispielhafte Architektur
für das
Offline-Speichermodul wird in Graphik 5 gezeigt.
-
Bei
dieser Ausführungsform
ist das Offline-Speichermodul (3) ein Sicherheitsproxyservice,
der zwischen der Bildschirmeinheit bzw. dem „Bildschirmgerät" (82) und
dem Internet sitzt. Als eine unabhängige Anwendung erlaubt es
die Integration von Software, die auf dem System verfügbar ist.
-
Die
Hauptkomponente des Offline-Speichermoduls (3) ist das
Kontrollmodul, oder einfach gesagt, der „Kontroller" (80). Dieses
Modul ist die zentrale Softwarekomponente, die für die Integration von den anderen angeforderten
Komponenten zuständig
ist, und welche die passende Geschäftsprozesslogik des Projekts
enthält.
Das Kontrollmodul kann alle Hauptelemente nutzen, die der Bildschirmeinheit
zur Verfügung
stehen, z.B. Kryptographie, digitale Signierungen, Dokumentenobjektmodell
und XML-Datendarstellung. Wegen der Anforderung des Offline-Dienstes
muss ständig
eine Möglichkeit,
d.h. eine lokale Speicherung, aufrecht erhalten werden zwischen
verschiedenen Anwendungsformen von Geschäftsdaten – dies ist essentiell. Um diese
Funktionalität
zu erreichen, müssen
Module und/oder Dateien XML-Konfigurationen
(83), Datenspeicherprozesse (84), Datenspeicherung
(85) und PKI-Verarbeitung (81) durchführen können.
-
Lokales
Speichern kann den Gebrauch von XML-offenen Standard-Metadataformaten
beinhalten; dies ist wegen ihrer Lesbarkeit, Erweiterbarkeit und
weit verbreiteten Akzeptanz als Datenmodell im Geschäftsbereich.
Kombiniert mit der Möglichkeit,
XML mittels XSLT abzufragen und zu verarbeiten, ist das System dazu fähig, komplette „copy/read/update/delete" (CRUD-)Funktionen
anzubieten, wodurch es zu einem Datenbanksystem wird. Das Offline-Speichermodul
kann auch Sicherheitsfunktionen und Sicherheitsintegration mit Verschlüsselungen
und digitale Signaturen bieten, z.B. für Universal Serial Bus (USB-)Anschlüsse, die
die öffentlichen
und privaten Verschlüsselungsschlüssel des
Benutzers enthalten, die an den PKCS#11-Standard oder einen vergleichbaren Standard
angepasst sind.
-
Die
XML-Softwareschnittstelle kann lokal eine dreifach gefächerte Architektur
auf dem Datenaufzeichnungsgerät
enthalten, und somit ein offenes flexibles System bieten. Der Hauptvorteil
dieser Lösung
ist, dass die Wiedergabeebene durch eine Bildschirmeinheit bzw.
ein „Bildschirmgerät" (82) gegeben
ist, der auf dem Datenaufzeichnungsgerät (2) läuft; und
da die Benutzeroberfläche
bevorzugt in HTML oder XML beschrieben wird, kann die Wiedergabeebene
einfach angepasst werden, um maximale Flexibilität und reduzierte Entwicklungszyklen
für die
Benutzeroberfläche
zu ermöglichen.
-
Das
Verfahren der Dateneingabe wird nun detaillierter beschrieben, und
dabei wird auf eine Definition aus Dokumenten Bezug genommen, die
die gesamte Flugtechnikinformation beschreibt. In der Praxis vervollständigen die
Flugbesatzung und das Bodenpersonal Teilprotokolle, die sich auf
Teile dieser gesamten Definition aus Dokumenten beziehen.
-
Die
Benutzer füllen
jeweils nur die Teilprotokolle aus, zu denen sie nach den JAR-OPS-Regulationen berechtigt
sind. Nachdem die einzelnen Teilprotokolle jeweils ausgefüllt worden
sind, darf sich der Kapitän
die Informationen ansehen und den Gesamtabschluss bestätigen, wobei
er dazu eine Benutzernamen- und Kennwortkombination nutzen kann.
-
Der
Kapitän
ist dazu bemächtigt,
alle Teilprotokolle zu lesen, die von verschiedenen anderen Personen im
Prozess ausgefüllt
wurden.
-
Ein
Benutzer kann all diese Teilprotokolle lesen, wenn er das bereitgestellte
Interface nutzt. Der Kapitän
kann dann das Formular signieren und den „Abschicken"-Knopf oder einen
Knopf mit ähnlicher
Funktion drücken.
All diese Teilformulare, durch mehrere XML-Dokumente repräsentiert,
werden an ein Backendsystem gesendet. Die Vereinigung dieser Komponenten
des gesamten XML-Flugzeugdokumentes, die in separaten Dateien vorliegen,
wird durch das XML-Tag „include" erreicht.
-
Flugtechnische
Daten und/oder flugoperationale Daten können als eine hierarchische
Sammlung von komprimierten (vom Client konfigurierbaren) XML-Dateien
in einem funktionierenden Ordner im lokalen Hauptverzeichnis gespeichert
werden (85). Nach dem Ausfüllen der technischen Logbücher und/oder
der operationalen Formulare kann eine zusammengefügte XML-Datei, die die aufgezeichnete
Information enthält,
in der Offline-"Zuversenden"-Ablage gespeichert
werden, welche die FIFO-Ladeliste des Datenaufzeichnungsgerätes darstellt.
-
Ein
Beispiel eines Datenordners und seine zugedachten Inhalte werden
in Tabelle 2 dargestellt.
-
-
Aus
der Perspektive der Wartung werden eine Reihe von Regeln und Voraussetzungen
bei der Implementierung des Datenaufzeichnungsgerätes gemacht.
Diese Voraussetzungen sind wie folgt:
Jede Störung wird
eine zugewiesene Reaktion und eine optional weitergeleitete Störung haben.
-
Jede
weitergeleitete Störung
wird bevorzugt eine assoziierte Reaktion auf die Störung und
eine oder mehrere optionale Aktualisierungsaktionen für die Störung haben.
-
Aktualisierungsaktionen
können
nur als Resultat auf eine weitergeleitete Störung ergriffen werden.
-
Wenn
eine weitergeleitete Störung
eingereicht wird, kann es sein, dass das Clientsystem den Server mit
der originalen zugewiesenen Flugtechniklogbuchnummer und der ursprünglichen
Störungsnummer
versorgen muss, von der die Meldung der Störung kam. Dies macht es möglich, einen
Verweis an die weitergeleitete Störung anzuhängen, der eine Rückverfolgung
zur ursprünglichen
Störung
ermöglicht.
-
Daher
sollten diese Details bei der Weiterleitung der Störung in
der XML-Datei beibehalten
werden, die auf dem Client gespeichert wird.
-
Wenn
eine weitergeleitete Störung
zur Hauptbasis der Fluggesellschaft geschickt wird, kann es notwendig
sein, dass das Clientsystem den Server mit der originalen zugewiesenen
Nummer des Flugtechniklogbuchs und der ursprünglichen Störungsnummer versorgt, von der
die Meldung der Störung
kam. Dies ermöglicht
es, einen Verweis an die zur Hauptbasis weitergeleitete Störung anzuhängen, der
eine Rückverfolgung zur
ursprünglichen
Störung
und zur weitergeleiteten Störung
ermöglicht.
Ebenso sollten diese Störungen
detailliert erhalten bleiben, zum Beispiel sollte eine weitergeleitete
Störung
in einer XML-Datei auf dem Client gespeichert werden.
-
Wenn
eine Reaktion auf eine Störung
eingereicht wird, muss das Clientsystem den Backendserver über den
Typ der Störung,
auf die sich die Reaktion bezieht (z.B. Störung, weitergeleitete Störung oder
an die Hauptbasis weitergeleitete Störung), und die originale zugewiesene
Nummer des Flugtechniklogbuchs und die ursprüngliche Störungsnummer, von der die Meldung
der Störung
kam, informieren. Diese Kombination macht es möglich, einen Verweis an die
Reaktion auf die Störung
anzuhängen,
der eine Rück verfolgung
zur Störung, zur
weitergeleiteten Störung
oder zur Hauptbasis weitergeleiteten Störung, auf die sich die Reaktion
bezieht, ermöglicht.
-
Eine
Hauptfunktion der Benutzeroberfläche
des Datenaufzeichnungsgerätes
ist es, die Eingabe von Daten gemäß der alten Papierformularvorlagen
zu erlauben. Papierbasierte technische Logbücher und Störungsmeldeprotokolle für Flugzeuge
können
folgende in Tabelle 3 enthaltene Elemente beinhalten, sind aber nicht
darauf beschränkt.
-
Tabelle
3: Komponenten technischer Logbüchern
und Störungsmeldungen
-
Tabelle
4 illustriert ein beispielhaftes Reiseprotokoll, indem die Dateneingabe
im elektronischen Format vereinfacht wird, da die Eingabe nur in
den vorgegebenen Feldern möglich
ist. Obwohl es eine allgemeine Voraussetzung sein kann, dass jedes
Feld des Formulars aus Validierungsgründen ausgefüllt werden muss, kann es in
dem Fall des Reiseprotokolls dazu kommen, dass es weniger als die
vorgegebene Anzahl von Flugstrecken in einer Reise gibt, und daher
kann es sein, dass die üblichen
Regelungen dahingehend verändert werden
müssen,
leere Felder zu erlauben. Die Felder können durch ein Pull-Down-Menü oder via
Tastatur vom Benutzer ausgefüllt
werden, je nach den Systemspezifikationen.
-
-
Tabelle
4: Reiseprotokoll
-
Tabelle
5 zeigt ein beispielhaftes Formular fürs Tankmanagement, das in der
Erfindung enthalten sein kann. Wie es in diesem Dokument diskutiert
wurde können
die Tankaufzeichnungen besser gehandhabt und genauer eingegeben
werden, wenn der Datenaufzeichnungsprozess der Erfindung genutzt
wird.
-
Tabelle
5: Ein beispielhaftes Formular eines Grundtankmanagements
-
Tabelle
6 zeigt ein Beispiel eines Formulars – wiederum basierend auf existierenden
papierbasierten Standards – das
genutzt werden kann, um aufzuführen,
welche Besatzungsmitglieder an einer Reise teilnehmen.
-
Tabelle
6: Grundformular zu Details über
Besatzungsmitglieder
-
Tabelle
7: Grundformular zu Aufgaben des Bodenstationsservices
-
Tabelle
7 zeigt ein einfaches Beispiel eines Formulars, das mehr für die Aufnahme
von Informationen genutzt wird, die sich auf die möglicherweise
ausgeführten
Bodenstationsservices beziehen, als dass dieses Formular für das eigentliche
Flugzeug gebraucht wird. Es kann sich als ebenso wichtig erweisen,
diese Daten so genau wie die flugtechnischen und/oder operationalen
Daten aufzunehmen, und mittels des Datenaufzeichnungsgerätes der
Erfindung kann diese Aufnahme von Daten schnell und einfach vonstatten
gehen.
-
-
Tabelle
8: Beispiel eines Gewichts- und Balanceformulars
-
Tabelle
8 zeigt ein einfaches Beispiel eines Formulars, das für die Aufnahme
von Informationen genutzt wird. Durch das Datenaufzeichnungsgerät der Erfindung
kann diese Aufnahme von Daten wiederum schnell und einfach vonstatten
gehen. Wie es zuvor mit Bezug auf das Gewicht/die Ladung und Balance
diskutiert wurde, kann die Erfindung auch zum Anlegen von Graphen
genutzt werden, die auf die vom Benutzer eingegebenen Informationen
basieren.
-
Der
tatsächliche
Datenüberspielungsprozess
an den Server wird nun detailliert beschrieben, und dabei wird Bezug
genommen auf die Graphen 6A und 6B. Der XML-Schnittstellenserver
kann als eine CGI-Anwendung auf einem Webserver laufen und als Schnittstelle
zwischen dem Offline-Modul des Clients und den Datensicherungssystemen
auf dem Backend agieren. Nachdem der Kapitän das Bestätigungsformular ausgefüllt und
signiert hat, werden die Daten an die Server gesendet.
-
Der
Server erhält
eine HTTP-Verbindung (60) mit einer POST- oder PUT-Anfrage
nach einer URL vom Datenaufzeichnungsgerät; diese URL ist so konfiguriert,
dass sie die XML-Schnittstelle aufruft (62). Die verschlüsselte XML-Datei
oder -Nachricht wird vom HTTP-POST- oder PUT-Anfragensatz extrahiert
(63), und eine Kopie wird sogleich in einem temporären Verzeichnis
platziert (64). Die digitale Signatur (65) wird
geprüft und
validiert. Die Datei wird dann in Unter-XML-Dateien (66)
unterteilt. Die XML-Daten werden dann als einfacher Text an einen
entfernten Datenintegrationsservice via eines zum Laden in die Datenspeichereinheit
aufgerufenen TCP/IP-Sockels gesendet (67). Die Information
der Übertragungsprüfung wird
dann eingeloggt (68). Wenn all diese Schritte erfolgreich
waren, kann ein Bestätigungssignal
(ACK-Signal) an den Client gesendet werden (69), um das
erfolgreiche Überspielen
zu bestätigen;
jedoch kann ein Nichtbestätigt-Signal
(NAK-Signal) versendet werden (70), um das Versagen einer
oder mehrerer Schritte zu übermitteln.
Die HTTP-Verbindung kann dann geschlossen werden. Sollte einer der
zuvor genannten Schritte nicht durchgeführt werden können, wird
eine NAK-Nachricht an den Client gesendet (70), was auf
einen Fehler deutet. Nach Abschluss wird die HTTP-Verbindung geschlossen.
-
Eine
wichtige Voraussetzung des Datenüberspielungssystems
ist es, eine Lenkbarkeit von einem Ende zum anderen Ende und ein
Fehlermeldesystem an den Client zu gewährleisten, der den Prozess
initiiert hat, und dies in einer klaren und visuell benutzerfreundlichen
Art und Weise. Der Benutzer, der den Prozess initiiert hat, sollte
nicht nur auf erfolgreiche Überspielungen
aufmerksam gemacht werden, sondern auch auf alle Fehler, die möglich sind.
Diese Lenkbarkeit von einem Ende zum anderen Ende sollte ein gesamtes Übertragungsprotokoll
vom Datenaufzeichnungsgerät
bis zur Datenspeichereinheit auf dem Backend des Systems bieten.
-
Die
digitale Signatur wird geprüft
und die XML-Daten werden auf der Datenspeichereinheit via des Datenintegrationsservices
gespeichert. Falls die Signatur dem System nicht bekannt ist, werden
die Daten nicht auf der Datenspeichereinheit gespeichert, und das
System wird den Benutzer darüber
informieren, während die
Operationen der Ladeliste rückgängig gemacht
werden.
-
Datenintegration
beginnt, wenn der XML-Schnittstellenserver das XML-Dokument dekodiert
und die Signaturen, die in den XML-Daten enthalten sind, bestätigt und
validiert. Danach ist es notwendig, diese unverschlüsselten
XML-Daten in der Datenbank zu speichern. Die Wörter „enthält/enthalten" und „umfasst/hat", wenn sie hier im
Rahmen der Erfindung verwendet werden, deuten die Verwendung von
zitierten Merkmalen, Ganzzahlen, Schritten oder Komponenten an,
schließen
aber nicht die Verwendung oder Ergänzung von einem oder mehreren
anderen Merkmalen, Ganzzahlen, Schritten, Komponenten, oder Kombinationen
dieser aus.