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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Rekonfigurieren
von Kommunikationen zwischen einem Host, einem ersten Router und
einem zweiten Router in einem Netz bzw. Netzwerk für den Fall
eines Versagens des ersten Routers, wobei der Host, der erste Router
und der zweite Router alle mit einem Internet-Steuer-Nachrichtprotokoll („Internet Control
Message Protocol, ICMP”)-Router-Entdeckungsprotokoll
(„Router-Discovery-Protocol,
IRDP”) betrieben
werden, wobei das Verfahren die Schritte aufweist: Bezeichnen des
ersten Routers als primären
Router unter Verwendung des IRDP, um dem ersten Router einen Präferenzwert
zuzuweisen, den der erste Router in Ankündigungen („advertisements”) einschließt, die
er an den Host im Netzwerk aussendet; Bezeichnen des zweiten Routers
als Backup-Router unter Verwendung des IRDP, um dem zweiten Router
einen zweiten Präferenzwert
zuzuweisen, die der Backup-Router in Ankündigungen („advertisements”) einschließt, die
er an den Host im Netzwerk aussendet; den Host dazu verlassen, Daten über das
Netzwerk an den primären
Router auszusenden, nachdem eine Ankündigung von dem ersten Router
empfangen wurde; und für
den Fall, dass der Host keine Ankündigung von dem ersten Router innerhalb
einer vorbestimmten Zeitdauer empfängt, den Host dazu veranlassen,
eine Ankündigung
von dem Backup-Router
zu erkennen und den Backup-Router als primären Router zu behandeln, und Daten
an den Backup-Router zu senden, wobei der Backup-Router die von
dem Host über
das Netzwerk empfangenen Daten an ein gewünschtes Ziel weiterleitet.
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Ein
solches Verfahren zum Rekonfigurieren von Kommunikationen wird in „ICMP Router
Discovery Messages” offenbart,
das von S. Deering, IETF RFC 1256, September 92, Seiten 1–19, XP002240319
herausgegeben wurde.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein auf dem Internetprotokoll
(„Internet
protocol, IP”) basierendes
Netzwerk und insbesondere ein Router-Entdeckungsprotokoll, das in einem mobilen, IP-basierten
Netzwerk implementiert ist und das es einem Host ermöglicht,
im Netz betrieben zu werden, um einen Backup-Router als Vorgabe-Router
für den Fall
zu erkennen, dass ein vorbestimmter Vorgabe-Router versagen sollte.
Die Erfindung ist auch auf eine Sicherheitsmaßnahme gerichtet, um sicherzustellen,
dass der Host lediglich Router erkennt, die vorab dazu autorisiert
wurden, in dem IP-basierten Netzwerk als mögliche Backup-Router zu arbeiten.
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Das
Internet-Steuer-Nachrichtprotokoll-(„Internet Control Message
protocol, ICMP”-)Router-Entdeckungsprotokoll
(„Internet
Router Discovery Protocol, IRDP”)
ist ein ICMP-basiertes Protokoll, das es Hosts ermöglicht,
Vorgabe-Router in lokal angeschlossenen Netzwerken zu entdecken.
Dieses Protokoll eliminiert das Bedürfnis, einen Vorgabeweg bei jedem
Host manuell zu konfigurieren, der in dem Netzwerk betrieben wird.
Falls ein „Vorgabe”-Router im
Netzwerk versagt, wählt
bzw. wählen
der bzw. die Host(s) automatisch einen Backup-Router und passt bzw.
passen seine bzw. ihre Vorgabewege dementsprechend an. IRDP-Dämonen, die
auf Hosts laufen, die keine weiterleitende Funktion haben, manipulieren
lediglich Vorgabewege in einer Weiterleittabelle des Hosts.
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Das
IRDP definiert zwei Netzwerkvorrichtungstypen: Router und Hosts.
Das IRDP stellt zwei erweiterte ICMP-Nachrichtentypen bereit: Ankündigungen
und Bewerbungen („solicitations”). Ein
Router kündigt
seine Netzwerkadresse an und ein empfangender Host trägt die Adresse
des Routers in seine Weiterleittabelle ein, um Vorgabe-IP-Paketwege zu
schaffen. Jeder Router im Netzwerk sendet „Ankündigungen” zu regulären Zeitintervallen (z. B.
Sekunden). Ein Host kann eine sofortige Ankündigung durch Senden einer
Bewerbung über
das Netzwerk anfordern. IRDP-Ankündigungen
werden lediglich für eine
vordefinierte Lebensdauer (typischerweise Sekunden) als gültig angesehen.
Falls keine neue Ankündigung
innerhalb dieser Lebensdauer gesehen wird, wird die Router-Adresse
als ungültig
betrachtet und der Host (oder die Hosts) entfernen den entsprechenden
Vorgabeweg aus ihrer Weiterleittabelle. Der Wert der Lebensdauer
ist in dem Anfangsblock jeder IRDP-Ankündigung
enthalten und gilt für
alle in dem IP-Paket enthaltenen Adressen.
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Jede
Router-Adresse weist des Weiteren einen damit verknüpften Präferenzwert
auf. Der Wert repräsentiert
eine signierte 32-Bit-Größe. Die IRDP-Hosts
verwenden die Adresse mit dem höchsten
Präferenzwert,
um zu bestimmen, welcher Router als „Vorgabe”-Router zu bezeichnen ist.
Router sehen einen Mechanismus vor, um diesen Präferenzwert zu konfigurieren,
obwohl er üblicherweise
mit „0” vorgegeben
ist, falls er nicht auf einen anderen Wert konfiguriert ist.
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In
einem mobilen, IP-basierten Netzwerk mit einem Host und einer Vielzahl
von Routern ist es wichtig, dass man IP-Pakete, die von dem Host
von der mobilen Plattform zu einer Bodenstation oder zu einem anderen
abgelegenen Plattformziel weggesendet werden, für den Fall weiterleiten kann,
dass der Router versagt, der als „Vorgabe”-Router bezeichnet ist. In
einem solchen Fall, falls es keine Mittel gab, um es dem Host zu
ermöglichen,
seine Weiterleittabellen zu rekonfigurieren, um einen anderen Router
im Netzwerk als Vorgabe-Router zu erkennen, konnte dann kein Datenpaket
von dem Host über
das Netzwerk übertragen
werden, falls der Vorgabe-Router
versagt. Deshalb ist es wichtig, einen Mechanismus zu haben, mit
dem die Vorgabe-Routereinstellungen in dem Host (oder in der an
den Host angeschlossenen Recheneinheit) geändert werden kann, um einen
anderen Router im Netzwerk zu bezeichnen, der zuvor nicht als Vorgabe-Router
bezeichnet war. Ein solches Merkmal würde einen anderen Router neben
dem ursprünglichen
Vorgabe-Router dazu in die Lage versetzen, verwendet zu werden,
um IP-Pakete von der mobilen Plattform für den Fall eines Versagens
des ursprünglichen
Vorgabe-Routers wegzuleiten.
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Eine
weitere Sorge bei der Anwendung des IRDP in einem IP-basierten Netzwerk
mit mobiler Plattform ist das Risiko, das ein nicht autorisierter Router
Zugriff auf das Netzwerk gewinnt und sich selbst als den „meist
bevorzugten” Router
ankündigt und
dann jeden IP-Verkehr von dem Host im Netzwerk abfängt. Dieses
Risiko existiert, da das IRDP keine Vorkehrungen zum Verifizieren
der Authentizität
von Ankündigungen
trifft, die von Routern übertragen
werden, die in Übereinstimmung
mit dem IRDP arbeiten. Somit könnte
ein beliebiges Individuum mit direktem Zugriff auf das Netzwerk
einen Router errichten, der sich selbst als den am meisten bevorzugten
Router ankündigt
und der dann jeden Verkehr abfängt,
der von dem Host im Netzwerk übertragen wird.
Ein solches Szenario würde
es der Maschine auch erlauben, verwendet zu werden, um „man-in-the-middle”-artige
Attacken durchzuführen.
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Angesichts
des oben gesagten besteht auch ein Bedürfnis nach einem Mechanismus
eines in eine mobile Plattform integrierten Netzwerks, das das Risiko
einer in dem Netzwerk arbeitenden Maschine mäßigt oder eliminiert, sich
selbst als den Vorgabe-Router anzukündigen und den gesamten Netzwerkverkehr
abzufangen.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren der eingangs erwähnten Art
gelöst,
wobei das Verfahren des Weiteren den Schritt eines Verwendens von
zumindest einem Paketfilter bei dem Host aufweist, um es dem Host
zu ermöglichen,
lediglich Ankündigungen
zu akzeptieren, die in dem Netzwerk von vorbestimmten Routern übertragen
werden, von denen bekannt ist, dass sie in dem Netzwerk betrieben
werden, wobei die vorbestimmten Router eine Adresse aufweisen, die
dem Host als Router bekannt ist, der zum Betrieb als solcher in
dem Netzwerk autorisiert ist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein mobiles, Internetprotokoll-(„Internet
protocol, IP”-)basiertes
Netzwerk, das ein Mittel zum Ändern
des Vorgabe-Routers in dem Netzwerk für den Fall eines Versagens
des Vorgabe-Routers vorsieht. Die vorliegende Erfindung ist des
Weiteren auf ein Mittel gerichtet, um eine auf das Netzwerk zugreifende
Vorrichtung daran zu hindern, sich selbst gegenüber einem Host als Vorgabe-Router
anzukündigen
und deshalb den gesamten Netzwerkverkehr abzufangen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
implementiert die vorliegende Erfindung das Internet-Control-Message-Protocol-(ICMP-)Router-Discovery-Protocol
(IRDP) in einem IP-basierten Netzwerk, das auf einer mobilen Plattform
angeordnet ist. Die mobile Plattform könnte ein Flugzeug, ein Schiff, ein
Zug oder virtuell jegliche andere Form eines Fahrzeugs mit einer
Vielzahl von Insassen umfassen, die an das Netzwerk auf der Plattform
gekoppelte Recheneinrichtungen betreiben. Mit dem IRDP weist jeder
der Router einen designierten „Präferenz”-Wert auf,
der in Ankündigungen
enthalten ist, die von jedem Router über das Netzwerk an den Host
oder die Hosts übertragen
werden. Die Hosts wählen
den Router aus, der die höchste
Priorität
ankündigt,
und verwenden diesen Router als Vorgabe-Router. Jede Ankündigung
trägt auch
einen „Zeit-zu-leben”-Wert, der
es jedem Host (oder den Hosts) erlaubt, einen Eintrag in seine Weiterleittabelle
bezüglich
einer Zeit zu begrenzen, falls ein Router versagen und aufhören sollte
Ankündigungen
zu übertragen,
nachdem seine zuletzt gesendete Ankündigung ausläuft. Der Host
kann dann den Eintrag des ausgefallenen Routers durch einen anderen
Router ersetzen, der den nächsthöheren Präferenzwert
ankündigt.
Dies ermöglicht
es, mehr als einen Router im Netzwerk als Vorgabe-Router für den Fall
zu konfigurieren, dass der ursprünglich
konfigurierte Vorgabe-Router ausfällt bzw. versagt.
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Bei
der vorliegenden Erfindung wird vorausgesetzt, dass eine oder mehrere
Weiterleitvorrichtungen, die direkt mit einem Passagier- bzw. Insassensitz
verbunden sind, oder Stationen umfasst sind. Aus Bequemlichkeit
wird jede dieser Weiterleitvorrichtungen als „Sitzelektronikkasten” („Seat Electronics
Box, SEB”)
bezeichnet. Jeder SEB lässt
die Host-IRDP-Funktion laufen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
sind eine Vielzahl von Servern, die jeweils einen Router umfassen,
auch mit dem Netzwerk verbunden. Für den Fall, dass ein Server
ausfällt,
ermöglicht
es das IRDP einem der anderen Server, der den nächsthöheren Präferenzwert aufweist, zur Verwendung
als Vorgabe-Router im Netzwerk konfiguriert zu werden.
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Die
vorliegende Erfindung implementiert des Weiteren eine Sicherheitsschutzmaßnahme,
um die Möglichkeit
zu eliminieren, dass sich eine mit dem Netzwerk verbundene Vorrichtung
selbst als Vorgabe-Router ausgibt und den gesamten Netzwerkverkehr
von dem Host oder den Hosts abfängt.
Dies wird erreicht, indem ein Filter bei jeder SEB-Schnittstelle umfasst
ist, der es jedem SEB ermöglicht,
lediglich Ankündigungen
von spezifischen Servern und/oder Routern im Netzwerk zu akzeptieren.
Bei einer bevorzugten Form weisen die Filter Paketfilter auf, die
alle ICMP-Pakete des Typs 9 und des Typs 10 blockieren, die von
Vorrichtungen, die mit dem Netzwerk verbunden sind, zu ihm gesendet
werden.
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Die
vorliegende Erfindung verwendet somit das wohlbekannte IRDP, während es
jedem der SEB auf der mobilen Plattform ermöglicht wird, seine Weiterleittabellen
zu rekonfigurieren, um einen neuen Vorgabe-Router für den Fall
zu bezeichnen, dass der zuvor definierte Vorgabe-Router ausfällt, was
jeden Netzwerkverkehr an einem Verlassen des Netzwerks hindern würde. Die
vorliegende Erfindung implementiert des Weiteren eine Sicherheitsschutzmaßnahme zum
Verhindern von „man-in-the-middle”-artigen
Attacken durch eine mit dem Internet verbundene Vorrichtung, die
sich selbst als den am meisten bevorzugten Router ankündigt.
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Weitere
Anwendungsgebiete der vorliegenden Erfindung werden aus der hier
vorgesehenen, detaillierten Beschreibung ersichtlich werden. Es
versteht sich, dass die detaillierte Beschreibung und spezifische
Beispiele, während
die bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung aufgezeigt wird, lediglich zu Veranschaulichungszwecken
dienen und es nicht beabsichtigt ist, den Schutzbereich der Erfindung
zu begrenzen.
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Die
vorliegende Erfindung wird aus der detaillierten Beschreibung und
den beigefügten
Zeichnungen besser verständlich,
wobei:
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1 ein
Flussdiagramm eines exemplarischen Netzwerks darstellt, das für eine mobile
Plattform zur Verwendung mit der vorliegenden Erfindung geeignet
ist; und
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2 ein
Flussdiagramm darstellt, das die Schritte beim Entfernen eines Routers,
der als Vorgabe-Router ausgefallen ist, und beim Veranlassen des Hosts
veranschaulicht, einen anderen Router als Vorgabe-Router zu bezeichnen
bzw. zu bestimmen.
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Die
nachfolgende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen) ist bloß exemplarischer Natur
und keinesfalls dann gedacht, die Erfindung, ihrer Anwendung oder
Verwendungen zu begrenzen.
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Bezug
nehmend auf 1 ist ein Netzwerk 10 als
Beispiel einer Netzwerkkonfiguration gezeigt, die auf einer mobilen
Plattform implementiert sein könnte
und bei der die vorliegende Erfindung verwendet werden könnte. Das
Netzwerk 10 verwendet das Internet-Control-Message-Protocol-(ICMP-)Router-Discovery-Protocol
(IRDP). Ein erster Server wird als „Flugzeugserver 1” 12 bestimmt,
der mit einem Kommunikationsbus 14 des Netzwerks 10 verbunden
ist. Ein zweiter Server 16 der als „Flugzeugserver 2” bezeichnet
wird, ist ebenfalls mit dem Kommunikationsbus 14 verbunden.
Bei der bevorzugten Form weist der erste Flugzeugserver 12 einen
Web-Server auf,
der auch einen Router umfasst. Der zweite Flugzeugserver 16 weist
einen Mediaserver auf, der ebenfalls einen Router umfasst. Der erste
Flugzeugserver 12 wird vorzugsweise zum Speichern von Internet-Webseiten
verwendet. Der Mediaserver wird zum Speichern anderer Mediaformen
(d. h. Streaming Audio und/oder Video)-Inhalten verwendet, die Passagiere oder
Insassen in dem Fahrzeug, wie z. B. einem Flugzeug, Schiff oder
Zug sehen oder hören wollen.
Ein „Flugzeugrouter” 18 ist
ebenfalls mit dem Bus 14 verbunden. Der Flugzeugrouter 18 wird
zum Weiterleiten von Netzwerkverkehr weg von dem Fahrzeug verwendet,
auf dem sich das Netzwerk 10 befindet. Es wird zuzustimmen
sein, dass eine geringere oder größere Anzahl von Routern mit
dem Netzwerk 10 verbunden sein könnte, falls es gewünscht ist.
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Bezug
nehmend auf 1 ist auch eine Vielzahl von
zusätzlichen
Routern 20, 22 und 24 mit dem Kommunikationsbus 14 des
Netzwerks 10 verbunden. Jeder Router 20, 22 und 24 weist
bei einer bevorzugten Form einen Teil eines „Sitzelektronikkastens” (SEB) 20a, 22a bzw. 24a auf.
Jeder SEB 20a, 22a und 24a wird verwendet,
um eine Vielzahl von Recheneinrichtungen, wie z. B. Laptop-Computer, persönliche digitale
Assistenten oder andere persönliche
Recheneinrichtungen 26, mit dem Netzwerk 10 zu
verbinden. Natürlich
wird auch zugestimmt, dass eine größere oder kleinere Anzahl von
Routern 20, 22 und 24 umfasst sein könnte, in
Abhängigkeit
von der Gesamtzahl der Recheneinrichtungen 26, die mit dem
Netzwerk 10 verbunden werden müssten.
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Jeder
der Router 12, 16, 18, 20, 22 und 24 wird
in Übereinstimmung
mit dem IRDP betrieben. Jeder Router 12, 16 und 18 als
solcher wird dazu veranlasst, periodisch „Ankündigungen” an jeden der Sitzrouter 20, 22 und 24 zu
senden. Jeder der Sitzrouter 20, 22 und 24 dient
als „Host”-Vorrichtung. Jede
Ankündigung
umfasst die Netzwerkadresse des Routers 12, 16 oder 18 sowie
einen „Präferenz”-Wert und
einen „Zeit-zu-leben”-Wert.
Der Präferenzwert
ist ein numerischer Wert, der dem Router zugewiesen wird, wenn das
Netzwerk 10 anfänglich
konfiguriert wird. Der Präferenzwert
ist eine signierte 32-Bit-Größe, die
eine Bestimmung der Priorität
des Routers im Netzwerk 10 vorsieht. Jeder Sitzrouter 20, 22 und 24 wird
den Router, der den höchsten
Präferenzwert
ankündigt,
als seinen „Vorgabe”-Router
verwenden und wird diesen besonderen Router in seiner Weiterleittabelle
als den Vorgabe-Router bezeichnen bzw. bestimmen. Jeder Sitzrouter 20, 22 und 24 leitet
IP-Pakete, die er von jeder der Recheneinrichtungen 26 erhält, an den
Router weiter, den er in seiner Weiterleittabelle als den Vorgabe-Router
bestimmt hat.
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Der „Zeit-zu-leben”-Wert ist
in dem Anfangsblock jeder durch die Router 12, 16 und 18 gesendeten
IRDP-Ankündigung
enthalten. Dieser Wert weist der durch die Router 12, 16 oder 18 gesendeten
Ankündigung
eine Lebenszeit zu, deren Zeitdauer im Bereich von Millisekunden
liegen könnte.
Falls die Sitzrouter 20, 22 und 24 versagen,
eine Ankündigung von
dem Router zu empfangen, der momentan als der Vorgabe-Router innerhalb
dieses Zeit-zu-leben-Werts erkannt wird, dann interpretiert jeder
der Sitzrouter 20, 22 und 24 diese Bedingung
als ein Zeichen dafür,
dass es einen Fehler bei dem Vorgabe-Router gab. In diesem Fall
muss jeder der Sitzrouter 20, 22 und 24 seine
Weiterleittabelle rekonfigurieren können, um so IP-Pakete von seinen
zugehörigen
Recheneinrichtungen 26 zu einem anderen Router im Netzwerk 10 zu
senden.
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Um
das oben beschriebene Problem, wenn der Vorgabe-Router ausfällt, kümmert sich
die vorliegende Erfindung, indem das IRDP verwendet wird, um es
jedem Sitzrouter 20, 22 und 24 zu ermöglichen,
den Router 12, 16 oder 18 mit dem nächsthöheren Präferenzwert
als Vorgabe-Router auszuwählen.
In dem in 1 gezeigten exemplarischen Netzwerk
weist der Flugzeugrouter 18 den höchsten Präferenzwert (d. h. 3) auf und
wird deshalb als Vorgabe-Router von jedem der Sitzrouter 20, 22 und 24 erkannt.
Falls dieser Router ausfallen sollte, dann wird der zweite Flugzeugserver 16,
mit einem Präferenzwert
von „2”, durch
jeden der Sitzrouter 20, 22 und 24 als
Vorgabe-Router erkannt werden. Falls der Flugzeugrouter 18 und
der Router des zweiten Flugzeugservers 16 beide ausfallen
sollten, dann ermöglicht es
das IRDP, dass der erste Flugzeugserver 12 von jedem der
Sitzrouter 20, 22 und 24 als Vorgabe-Router erkannt wird.
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Das
oben beschriebene Verfahren zum Rekonfigurieren der Weiterleittabelle
von jedem der Sitzrouter 20, 22 und 24 ist
in 2 veranschaulicht. Jeder der Sitzrouter 20, 22 und 24,
die als Hosts im Netzwerk 10 fungieren, empfängt Ankündigungen von
dem Router 18 und den Routern des ersten Servers 12 bzw.
des zweiten Servers 16, wie bei Schritt 28 gezeigt.
Jeder der Sitzrouter 20, 22 und 24 bestimmt,
ob die Ankündigung
des momentanen Vorgabe-Routers (Flugzeugrouter 18) ein
Time-out hat, wie bei Schritt 30 gezeigt. Falls nicht,
fährt jeder
der Sitzrouter 20, 22 und 24 damit fort,
den Flugzeugrouter 18 als Vorgabe-Router zu verwenden,
wie bei Schritt 32 angezeigt, und fährt des Weiteren damit fort,
Ankündigungen
zu empfangen, wie durch eine Schleife 34 gezeigt. Falls
die bei Schritt 30 gemachte Bestimmung anzeigt, dass die
Ankündigung
von dem momentanen Vorgabe-Router ein Time-out aufweist, was bedeutet,
dass eine nachfolgende Ankündigung nicht
innerhalb des Zeit-zu-leben-Werts
der zuvor von dem Vorgabe-Router empfangenen Ankündigung emp fangen wurde, dann
entfernen die Sitzrouter 20, 22 und 24 den
momentanen Vorgabe-Router (d. h. den Flugzeugrouter 18)
aus ihren Weiterleittabellen, wie bei Schritt 36 gezeigt.
Jeder Sitzrouter 20, 22 und 24 erhält dann
die Adresse des Routers, der eine Ankündigung mit dem nächsthöheren Präferenzwert
vorsieht (d. h., der Router des zweiten Flugzeugservers 16),
und bezeichnet diesen bestimmten Router als neuen Vorgabe-Router,
wie bei Schritt 38 gezeigt. Jeder der Sitzrouter 20, 22 und 24 fährt dann damit
fort, Ankündigungen
von den restlichen Routern zu empfangen, die in dem Netzwerk betrieben werden,
wie bei einer Schleife 40 gezeigt.
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Die
vorliegende Erfindung implementiert des Weiteren eine Sicherheitsschutzmaßnahme,
um sich gegen eine mit dem Netzwerk 10 verbundene Vorrichtung
zu schützen,
die sich selbst als den am meisten bevorzugten Router (d. h. Vorgabe-Router) gegenüber den
Sitzroutern 20, 22 und 24 ankündigt. Diese
Schutzmaßnahme
wird dadurch implementiert, dass ein Paketfilter an der Schnittstelle
jedes SEB 20a, 22a und 24a enthalten
ist. Dieser Filter ist in 1 in vereinfachter
Form durch einen Filter 40 veranschaulicht, der mit jedem
SEB 20a, 22a und 24a verbunden ist. Dieser
Filter blockiert alle ICMP-Pakete des Typs 9 und des Typs 10 und
ermöglicht
es jedem SEB 20a, 22a und 24a, lediglich
Ankündigungen von
vordefinierten Routern (d. h. Routern mit einer Adresse, die dem
Host als Router bekannt sind, der autorisiert ist, um als solcher
in dem Netzwerk 10 betrieben zu werden) und/oder Mediaservern
in dem Netzwerk 10 zu akzeptieren. Dies eliminiert die
Möglichkeit,
dass irgendeine Vorrichtung mit dem Netzwerk 10 verbunden
wird und Ankündigungen
mit einem höheren
Präferenzwert
als der momentane Vorgabe-Router mit dem Ziel sendet, dass ihn jeder
SEB 20a, 22a und 24a als den Vorgabe-Router
erkennt.
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Die
vorliegende Erfindung eliminiert deshalb das Bedürfnis, einen Vorgabeweg bei
jedem Host (d. h. Sitzrouter 20, 22 und 24)
für den
Fall zu konfigurieren, dass der momentane Vorgabe-Router versagen sollte,
so dass verhindert wird, dass irgendwelche IP-Pakete aus dem Netzwerk 10 weggesendet
werden. Die vorliegende Erfindung eliminiert des Weiteren die Möglichkeit,
dass eine mit dem Netzwerk 10 verbundene Vorrichtung sich
selbst als den am meisten bevorzugten Router ankündigt und somit von den Sitz-Routern 20a, 22a und 24a gesendete
IP-Pakete abfängt.
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Die
Beschreibung der Erfindung ist lediglich exemplarischer Natur, und
somit werden Abwandlungen, die den Schutzbereich der Erfindung nicht
verlassen, als innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung liegend
angesehen, wie er in den beigefügten Ansprüchen definiert
ist.