-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Wassermischventileinrichtung
und insbesondere Verbesserungen des Steuersystems einer Wassermischventileinrichtung
mit einem servo-gesteuerten Mischventil.
-
Bisher
war bekannt, ein elektronisch gesteuertes Mischventil zum Mischen
von heißem
und kaltem Wasser vorzusehen, um Auslasswasser einer Solltemperatur
vorzusehen. Die Einrichtung war mit einem Regelkreis mit einem Temperatursensor
im Auslass des Mischventils versehen, so dass das Mischventil verstellt werden
konnte, um eine erwünschte
Auslasstemperatur vorzusehen. Es war auch bekannt, die Mischventileinrichtung
als Teil einer Dusche, z.B. zum Waschen, vorzusehen.
-
US 5,174,495 beschreibt
eine Einrichtung, die in Kombination mit einem Mischventil mit Heiß- und Kaltwassereinlässen und
einem Mischwasser-Auslass und einem Betätigungsantrieb zum Betreiben
des Ventils zum Ändern
der Mischung von heißem
und kaltem Wasser am Auslass einsetzbar ist. Die Einrichtung steuert
und stellt das Ventil mittels des Betätigungsantriebs ein und hat
einen Sensor am Auslass zum Erzeugen einer Istwertausgabe, die der
Temperatur des Wassers am Auslass entspricht, einen digitalen Computer,
eine den Computer mit dem Sensor und dem Betätigungsantrieb verbindende
Leitung, eine Anzeige zum Anzeigen von Einstellungen des Computers,
ein entnehmbares Programmmodul, das zum Liefern eines ventil- und
nutzer-spezifischen Programms dafür in den Computer einlegbar
ist, und ein mit dem Computer verbundenes Eingabefeld zum Programmieren
desselben.
-
Bei
vorbekannten Mischventilen zum Steuern der Temperatur eines Wasserauslasses
war es bekannt, einen dazwischen befindlichen Höchsttemperaturstopp vorzusehen,
um die Verwendung des Auslasses über einer vorgewählten Temperatur
zu verhindern. Es besteht aber das Problem, dass diese Stopps unbeabsichtigt außer Kraft
gesetzt werden können.
-
Erfindungsgemäß wird eine
Mischventileinrichtung mit folgendem an die Hand gegeben:
einem
Mischventil zum verstellbaren Mischen von Heiß- und Kaltwasser;
einem
Ventilservo zum Bewegen des Mischventils;
einem Steuersystem
zum Betreiben des Ventilservos, um eine erwünschte Mischwassertemperatur
vorzusehen; und
einem Bedienfeld fern des Mischventils und
des Ventilservos zum Liefern eines Steuersignals zum Steuersystem,
um die gewünschte
Temperatur zu wählen,
wobei:
das Steuersystem eine Höchsttemperatur-Wahlvorrichtung
aufweist, mit welcher ein Bediener eine durch das Bedienfeld wählbare maximale
Mischwassertemperatur festlegen kann; und wobei
das Bedienfeld
eine Anzeige von wählbaren
Mischwassertemperaturen aufweist, wobei die Anzeige nur Temperaturen
bis hinauf zu der gewählten
maximalen Mischwassertemperatur zeigt, und
die Anzeige einen
festen vorbestimmten Bereich aufweist, dessen Skala entsprechend
der gewählten
maximalen Mischwassertemperatur verändert wird.
-
Auf
diese Weise werden Benutzern nur die verfügbaren Mischwassertemperaturen
vorgelegt, und im Gegensatz zu vorbekannten Systemen, bei denen
höhere
nicht wählbare
Temperaturen angezeigt werden, wird keine Motivation geboten, höhere Temperaturen
zu wählen.
Weiterhin nutzt die Skala die verfügbare Anzeige voll aus, und
weiterhin kann zwecks niedriger Höchsttemperaturen die Skala
vergrößert werden,
um Temperaturänderungen
mit größerer Genauigkeit
zu zeigen.
-
Bevorzugt
ist die Höchsttemperatur-Wahlvorrichtung
nahe dem Mischventil und dem Ventilservo vorgesehen.
-
Da
das Bedienfeld fern des Mischventils und des Ventilservos vorgesehen
ist und da die Höchsttemperatur-Wahlvorrichtung
nahe dem Mischventil und Ventilservo vorgesehen ist, kann ein Bediener
nicht unabsichtlich die von der Höchsttemperatur-Wahlvorrichtung festgelegte
Temperatur ändern.
Somit kann ein Bediener ohne Gefahr der Auswahl einer Temperatur über der
von der Höchsttemperatur-Wahlvorrichtung festgelegten
Temperatur hinaus mit Hilfe des Bedienfelds frei Temperaturen wählen.
-
Dennoch
ist es durch Zugriff auf das Mischventil und den Ventilservo immer
noch möglich,
eine Höchsttemperatur-Wahlvorrichtung
vorzusehen, die die gewählte
Höchsttemperatur
entsprechend den Anforderungen einfach verändert.
-
Das
Bedienfeld kann ein zwischen zwei vorbestimmten Endpositionen bewegliches
Element zum Wählen
der Mischwassertemperatur aufweisen, wobei eine der vorbestimmten
Endpositionen die gewählte maximale
Mischwassertemperatur wählt
und die Skala wählbarer
Mischwassertemperaturen zwischen den zwei vorbestimmten Endpositionen
entsprechend der gewählten
maximalen Mischwassertemperatur eingestellt wird.
-
Auf
diese Weise ist bei niedrigeren Höchsttemperaturen immer noch
der volle Bewegungsbereich möglich,
so dass Temperaturen mit größerer Genauigkeit
gewählt
werden können.
Dies ist auf Schieber und auch auf drehbare Steuerknöpfe anwendbar.
-
Zu
beachten ist, dass es auch möglich
wäre, eine ähnliche
Mindesttemperatur-Wahlvorrichtung
vorzusehen und die Skalen der Anzeige und/oder des Bedienelements
entsprechend zu ändern.
-
Die
bekannte Mischventileinrichtung hat ein Problem, wenn sie in einer
nicht linearen Umgebung installiert ist. Wenn zum Beispiel ein Mischventil
in einem Wassernetz mit einer Kaltwasserzufuhr höheren Drucks eingebaut ist,
hat der erste Teil der Bewegung des Mischventils wenig Wirkung beim
Anheben der Auslasstemperatur, und die Auslasstemperatur spricht
stark auf die Bewegung des Ventils in einem späteren kleinen Bereich an.
-
Um
dieses Problem zu lösen,
ist es möglich,
das Mischventil für
ein bestimmtes Drucksystem anzupassen, zum Beispiel durch Einsetzen
von Durchflussbegrenzern in die Einlassrohre. Der Einbau dieser Durchflussbegrenzer
ist aber keine triviale Angelegenheit, und sofern die Natur eines
Wassernetzes nicht vorab bekannt ist, ist es erforderlich, den richtigen
Durchflussbegrenzer durch Ausprobieren zu ermitteln. Weiterhin ist
es erforderlich, eine Auswahl verschiedener Durchflussbegrenzer
für verschiedene
Wassernetzarten herzustellen und zu lagern.
-
Es
ist auch möglich,
einen Regelkreis zu verwenden, der die entsprechend erfassten Betriebsbedingungen
dynamisch anpasst. Dies ist aber zu kompliziert und erfordert, dass
sich der Regelkreis selbst neu konfiguriert, wenn das Ventil zwischen
verschiedenen Teilen einer stabilen, aber nicht linearen Umgebung
bewegt wird.
-
Im
Hinblick auf das Vorstehende kann eine Mischventileinrichtung mit
folgendem an die Hand gegeben werden:
einem Mischventil zum
Mischen von Wasser von einem Kaltwassereinlass und einem Heißwassereinlass
und Befördern
des Mischwassers zu einem Wasserauslass, wobei die Wassereinlässe und
-auslässe
zum Anschluss an ein externes Wassernetz ausgelegt sind;
einem
Ventilservo zum Bewegen der Position des Ventils;
einem Steuersystem
zum Betreiben des Ventilservos und dadurch zum Steuern mindestens
der Temperatur am Wasserauslass, wobei
das Steuersystem das
externe Wassernetz charakterisiert, in dem das Mischventil angeschlossen
ist, und die Steuerung des Ventils entsprechend der Charakterisierung
optimiert.
-
Auf
diese Weise ist es nicht erforderlich, dass verschiedene Mischventile
für verschiedene
Installationen vorgesehen werden oder dass zusätzliche Teile zum Anpassen
des Mischventils an verschiedene Installationen vorgesehen werden.
Das Steuersystem kann die Art, in der es das Mischventil steuert,
entsprechend den Eigenschaften des externen Wassernetzes anpassen.
Insbesondere bei einer vorgegebenen Temperaturänderung an einem bestimmten
Punkt des Temperaturbereichs kann das Steuersystem entsprechend
der Charakterisierung des externen Wassernetzes das Mischventil
um einen anderen Betrag bewegen. Wenn das Steuersystem einen Auslasstemperatursensor
mit einem Regelkreis nutzt, kann es die Steuerung des Ventils durch
Verändern
des Bewegungsbetrags des Ventils entsprechend der Charakterisierung
optimieren, um eine von dem Temperatursensor erfasste Differenz
zwischen Ist- und Solltemperatur zu korrigieren. Der Regelkreis setzt
mit anderen Worten tatsächlich
eine Verstärkung
ein, die sich entsprechend der Charakterisierung über den
Ventilbereich verändert.
-
Für die bestimmte
Charakterisierung sind aber geeignete Verstärkungen für Positionen im gesamten Betriebsbereich
bekannt, und es besteht keine Notwendigkeit, dass das System die
Verstärkung
auf der Grundlage der erfassten Bedingungen dynamisch ändert. Eine
jeweilige Charakterisierung stellt einen ganzen Betriebsbereich
dar.
-
Bevorzugt
berücksichtigt
die Charakterisierung mindestens eines von Strömen, Drücken und Temperaturen des Einlasswassers.
Dies ermöglicht
ein Optimieren der Mischventileinrichtung für eine Vielzahl externer Wassernetze.
-
Die
von dem Steuersystem verwendete Charakterisierung kann von dem Bediener
zum Beispiel mittels einer Eingabewahlvorrichtung gewählt werden.
Auf diese Weise wählt
der Bediener lediglich vorab die Art des externen Wassernetzes,
in dem die Mischventileinrichtung installiert ist, oder ändert die
Auswahl, bis eine optimale Reaktion beobachtet wird.
-
Dagegen
könnte
das Steuersystem auf der Grundlage der Betriebsbedingungen des Ventils
automatisch die Charakterisierung ermitteln.
-
Auf
diese Weise ermittelt das Steuersystem die Charakterisierung des
externen Wassernetzes auf der Grundlage der Eigenschaften des Wassers
am Auslass des Mischventils verglichen mit der gesteuerten Position
des Ventils, um diese Eigenschaften zu erzeugen.
-
Somit
können
die Betriebsbedingungen die Mischtemperatur am Auslass und die Position
des Mischventils umfassen. Weiterhin können sie die Kaltwassereinlasstemperatur
oder eine Schätzung
derselben umfassen. Analog können
die Betriebsbedingungen ein Maß der Änderung
der Position des Mischventils bezüglich einer Änderung
der tatsächlichen
Mischwassertemperatur am Auslass umfassen.
-
Durch
zusätzliches
Berücksichtigen
der Kaltwassereinlasstemperatur benötigt das Steuersystem nur Daten
bezüglich
zwei anderen Betriebspositionen, um das externe Netz zu charakterisieren.
-
Die
Betriebsbedingungen können
zusätzlich
die Temperatur des Eingangskaltwassers umfassen.
-
Auf
diese Weise benötigt
das Steuersystem nur Daten bezüglich
einer Zwischenposition des Ventils, um das externe Netz zu charakterisieren.
-
Dadurch
kann das Steuersystem durch Verwenden der Eingangskalt- und/oder
Eingangsheißwassertemperaturen
das externe Netz schneller und einfacher charakterisieren.
-
Bevorzugt
ist das Steuersystem kontinuierlich adaptiv, so dass sich bei Änderung
der Eigenschaften des externen Netzes auch die Charakterisierung ändert. Die
zutreffende Reaktion bzw. Verstärkung
für den Betriebsbereich ändert sich
mit anderen Worten. Das Steuersystem kann aber daneben auch die
Charakterisierung des externen Wassernetzes bezüglich Zeit bestimmen. Auf diese
Weise kann das Steuersystem Bedingungen vorhersagen, bei denen sich
die Eigenschaften des externen Wassernetzes zeitlich ändern. Das Steuersystem
könnte
zum Beispiel die Temperatur des Heißwassereinlasses, die zeitlich
abnimmt, wenn die Temperatur in einem Heißwasserzufuhrtank sinkt, ausgleichen.
Analog könnte
das Steuersystem Nachlauf in Zufuhrrohren entsprechend der Zeit
seit der letzten Nutzung des Mischventils und/oder Änderungen,
wenn sich die Temperatur eines Zufuhrrohrs der Temperatur des Wassers
nähert,
das es befördert,
ausgleichen.
-
Bevorzugt
nutzt das Steuersystem bei Einschalten die Charakterisierung, um
das Ventil zu einer vorhergesagten Position zu bewegen, um am Wasserauslass
die erforderliche Temperatur zu erzeugen.
-
Im
Hinblick auf das Vorstehende kann eine Mischventileinrichtung mit
folgendem an die Hand gegeben werden:
einem Mischventil zum
Mischen von Wasser von einem Kaltwassereinlass und einem Heißwassereinlass
und Liefern des Mischwassers zu einem Wasserauslass, wobei die Einlässe und
Auslässe
zum Anschluss an ein externes Wassernetz ausgelegt sind;
einem
Ventilservo zum Bewegen der Position des Ventils; und
einem
Steuersystem zum Betreiben des Ventilservos und dadurch zum Steuern
des Strömens
vom Wasserauslass, wobei
das Steuersystem Informationen speichert,
die die Position des Ventils und des Ventilservos zur Temperatur am
Auslass in Beziehung setzen, so dass bei Einschalten bei Auswahl
einer Solltemperatur der Ventilservo zunächst betrieben wird, um das
Ventil zu der für
die gewählte
Temperatur gespeicherten Position zu bewegen.
-
Wenn
das Steuersystem zusammen mit einem Regelkreis einen Temperatursensor
in dem Auslass verwendet, positioniert das Steuersystem das Ventil
eine kurze vorbestimmte Zeit lang ohne Verwenden des Regelkreises.
Wenn der Regelkreis wieder genutzt wird, sollten auf diese Weise
die Ventilposition und die Ist-Temperatur nahe der erforderlichen
Position und Temperatur sein, so dass die erforderliche Temperatur schneller
und mit geringerer Temperaturschwankung erreicht werden kann.
-
Häufig werden
Mischventile in Systemen verwendet, die innerhalb eines kurzen Zeitraums
abgeschaltet und neu gestartet werden. Bei einer Heimdusche kann
die Dusche zum Beispiel kurz abgeschaltet werden, während der
Benutzer Seife oder Shampoo aufträgt.
-
Wenn
das Mischventil für
nur kurze Zeit nicht verwendet wird, nimmt das Steuersystem bevorzugt
an, dass sich die Bedingungen des Wassernetzes nicht geändert haben,
und führt
einen Schnellstart einer Einschaltregelung aus, um das Ventil zu
seiner zuvor verwendeten Position zurückzuführen.
-
Es
kann auch eine Mischventileinrichtung mit folgendem an die Hand
gegeben werden:
einem Mischventil zum Mischen von Wasser von
einem Kaltwassereinlass und einem Heißwassereinlass und Liefern
des Mischwassers zu einem Wasserauslass, wobei die Einlässe und
Auslässe
zum Anschluss an ein externes Wassernetz ausgelegt sind;
einem
Ventilservo zum Bewegen der Position des Ventils; und
einem
Steuersystem zum Betreiben des Ventilservos und dadurch zum Steuern
des Strömens
vom Wasserauslass, wobei
bei Nichtverwenden des Mischventils über eine
nur sehr kurze Zeit das Steuersystem annimmt, dass sich die Bedingungen
des externen Wassernetzes nicht geändert haben und einen Schnellstart
einer Einschaltregelung ausführt,
um das Ventil zu seiner zuvor verwendeten Position zurückzuführen.
-
Unabhängig von
anderen Steuersystemen oder Regelkreisen kann das Ventil mit anderen
Worten direkt zu der Position gesteuert werden, die es bei der letzten
Verwendung hatte.
-
Auf
diese Weise wird das Ventil direkt zu einer zum Erzeugen der erwünschten
Auslassbedingungen geeigneten Position bewegt. Dies ist insbesondere
bei einem Mischventil hilfreich, das zum Steuern sowohl von Strömen als
auch Temperatur verwendet wird. Weiterhin vermeidet das System durch
Schnellstarten der Einschaltregelung, so dass der Regelkreis zuerst
ignoriert wird, übermäßige Schwankungen
und Zeitverzögerungen,
wenn der Regelkreis das Ventil zu seiner erforderlichen Position
bringt. Der Regelkreis kann aktiviert werden, sobald das Ventil
die erforderliche Position erreicht hat.
-
Bei
vorbekannten Systemen, bei denen ein Wasserstrom durch ein elektrisch
betreibbares Mischventil gesteuert wird, besteht ein Problem bei
Eintreten von Stromausfällen.
Ohne elektrischen Strom für
das Mischventil bleibt es insbesondere in seiner offenen Stellung.
Es wurde vorgeschlagen, mechanische Aktoren vorzusehen, um das manuelle
Schließen
des Ventils zu ermöglichen.
Diese sind aber unpraktisch in der Verwendung, insbesondere wenn
das Mischventil in einer Dusche eingebaut ist und der Benutzer daher
nass ist.
-
Im
Hinblick auf das Vorstehende kann eine Mischventileinrichtung mit
folgendem an die Hand gegeben werden:
einem Mischventil zum
Steuern des Strömens
von Wasser;
einem Ventilservo zum Bewegen des Mischventils;
einem
Steuersystem zum Betreiben des Ventilservos und zum Bewegen des
Mischventils;
einem Stromeingang zum Empfangen von Strom für den Ventilservo
und das Steuersystem; und
einem Speicher für elektrische Energie zum Versorgen
des Ventilservos und des Steuersystems, falls von dem Stromeingang
kein Strom empfangen wird, wobei in einem solchen Fall das Steuersystem
den Ventilservo betreibt, um das Ventil zu einer Position ohne Strömen zu bewegen.
-
Somit
liefert der Speicher für
elektrische Energie im Fall eines Stromausfalls Strom zum Schließen des Ventils
und Abschaltens der Wasserzufuhr vom Auslass.
-
Dies
ist insbesondere bei Ventilen brauchbar und bevorzugt weist die
Vorrichtung ein Ventilelement mit Öffnungen für Heiß- und Kaltwasser auf, das
zwischen einer Position ohne Strömen
und Positionen mit Mischströmen
zwischen maximal heiß und
maximal kalt beweglich ist.
-
Bei
diesen Ventilen kann ein Stromausfall auch zu Änderungen des externen Netzes
führen,
das das Heiß-
und Kaltwasser liefert, so dass der Wasserauslass Wasser liefert,
das unannehmbar heiß oder
kalt ist. Mittels des Speichers für elektrische Energie ist es
möglich,
das Ventil gefahrlos abzuschalten.
-
Das
Ventilelement kann an zwei Positionen, einer neben der maximal kalten
Position und eine neben der maximal heißen Position, eine strömfreie Position
vorsehen.
-
Zwar
könnte
das Ventilelement in normalem Gebrauch zu der strömfreien
Position neben der maximal kalten Position bewegt werden, fall von
der Stromeinrichtung kein Strom erhalten wird, doch betreibt das
Steuersystem den Ventilservo bevorzugt so, dass er das Ventilelement
zu der nächsten
der beiden strömfreien
Positionen bewegt.
-
Auf
diese Weise wird das Ventil sehr schnell und mit dem geringsten
Energiebetrag zu seiner Aus-Position bewegt.
-
Falls
von der Stromeinrichtung kein Strom erhalten wird, schaltet das
Steuersystem bevorzugt Strom zu unnötigen Komponenten der Mischventileinrichtung
ab, um Strom zu sparen.
-
Dadurch
liefert das Steuersystem Strom nur zu Komponenten, die für das Betreiben
des Mischventils wesentlich sind. Zum Beispiel könnte eine Beleuchtung eines
zugehörigen
Bedienfelds abgeschaltet werden.
-
Auf
diese Weise kann es abhängig
von der Größe des Speichers
für elektrische
Energie möglich
sein, den Betrieb der Mischventilvorrichtung einige Zeit fortzusetzen,
bevor der Ventilservo das Ventil zu einer strömfreien Position bewegt.
-
Diesbezüglich könnte das
Steuersystem auf der Grundlage, dass sich die Betriebsbedingungen
während
des kurzen Zeitraums im Anschluss an den Stromausfall nicht ändern, den
Strom zu einem Regelkreis für
das Ventil abschalten.
-
Bevorzugt
ist der Speicher für
elektrische Energie ein Kondensator. Dieser bietet eine längere Lebensdauer
als eine Batterie und ermöglicht
auch Energiespeicherung bei einer höheren Spannung.
-
Während Strom
von dem Stromeingang erhalten wird, kann der Kondensator bis zur
höchstmöglichen unbedenklichen
Spannung geladen werden, zum Beispiel mindestens 40 Volt oder eine
gesetzlich zulässige Höchstspannung
wie 42,4 Volt.
-
Falls
von dem Stromeingang kein Strom erhalten wird, kann das Steuersystem
die restliche elektrische Energie, die in dem Speicher für elektrische
Energie gespeichert ist, ermitteln und den Ventilservo so betreiben,
dass er das Ventil zur strömfreien
Position bewegt, wenn die restliche elektrische Energie gleich der
zum Bewegen des Ventils zur strömfreien
Position erforderlichen Energie ist.
-
Auf
diese Weise wäre
es bei Stromausfällen
relativ kurzer Dauer möglich,
den Betrieb der Mischventileinrichtung ohne Unterbrechung fortzusetzen.
-
Der
Ventilservo kann einen Schrittmotor umfassen. In diesem Fall betreibt
das Steuersystem den Schrittmotor bevorzugt in halben Schritten,
wenn von dem Stromeingang Strom erhalten wird, und in ganzen Schritten,
wenn von dem Stromeingang kein Strom erhalten wird.
-
Wird
von dem Stromeingang kein Strom erhalten, betreibt das Steuersystem
den Ventilservo bevorzugt so, dass er das Mischventil unter Verwendung
der optimalen Servotrajektorie zu einer strömfreien Position bewegt, was
zu minimalem Stromverbrauch führt.
-
Es
versteht sich, dass es möglich
ist, einen Servo auf vielerlei Weise zu betreiben. Bei Normalbetrieb wird
der Servo für
gewöhnlich
so betrieben, dass er eine optimale Reaktion bietet, indem er das
Ventil schnell zu einer Sollposition bewegt. Abhängig von den Eigenschaften
des Servos ist es auch möglich,
den Servo so zu betreiben, dass er sich bei minimalem Stromverbrauch
zu einer Sollposition bewegt. Durch Bewegen des Mischventils zu
einer strömfreien
Position bei minimalem Stromverbrauch kann die Größe des Speichers
für elektrische
Energie minimiert werden oder die Zeit, während der die Mischventileinrichtung
während
eines Stromausfalls weiter arbeiten kann, kann maximiert werden.
-
Bei
bekannten elektrisch betriebenen Mischventilen besteht das Problem,
eine sehr präzise
Steuerung des Mischventils aufgrund des Spiels in der Rädertriebübertragungsbewegung
zu dem Mischventil vorzusehen.
-
Im
Hinblick auf das Vorstehende kann eine Mischventileinrichtung mit
folgendem an die Hand gegeben werden:
einem Mischventil zum
Mischen von Wasser von einem Kaltwassereinlass und einem Heißwassereinlass
und Befördern
des Mischwassers zu einem Wasserauslass;
einem Schrittmotor;
einem
Rädertrieb
zum Übertragen
der Bewegung des Schrittmotors zu dem Mischventil;
einem Detektor
zum Detektieren mindestens einer vorbestimmten Position des Mischventils;
und
einem Steuersystem zum sequentiellen Betreiben des Schrittmotors,
um das Mischventil in eine Richtung an der mindestens einen vorbestimmten
Position vorbei und in eine Gegenrichtung an der mindestens einen
vorbestimmten Position vorbei zu bewegen, um dadurch bezüglich des
Detektors Spiel im Rädertrieb
zu ermitteln.
-
Wenn
das Steuerventil das Mischventil in eine Richtung entgegengesetzt
zu der Richtung bewegen muss, in die es zuletzt bewegt wurde, kann
es auf diese Weise den Schrittmotor um einen zusätzlichen Betrag gleich dem
Spiel in dem Rädertrieb
betreiben, um das Mischventil präzis
zu der erforderlichen Position zu bewegen. Dies kann die Genauigkeit
des Steuersystems wesentlich verbessern.
-
Das
Steuersystem reagiert bevorzugt auf ein Steuersignal, um das Mischventil
zu einer durch das Steuersignal angezeigten Position zu bewegen,
wobei das Steuersystem den Schrittmotor entsprechend betrieb, wobei
es das Spiel im Rädertrieb
berücksichtigt.
-
Dadurch
könnte
das Steuersignal von einem Temperatursensor im Wasserauslass zum
Steuern der Wasserauslasstemperatur abgeleitet werden. Durch Korrigieren
des Spiels im Rädertrieb
ist es dann möglich, das
Mischventil präzis
im Rahmen des Regelkreises zu bewegen und kleine Änderungen
der Mischventilposition vorzunehmen, um die Auslasstemperatur genauer
zu steuern.
-
Natürlich kann
das Steuersignal auch von einem Bediener von einer Wunschtemperatureingabe
abgeleitet werden.
-
Bei
den bisherigen Mischventilen besteht ein Problem bei Nichtbetrieb
des Mischventils über
lange Zeiträume.
Aufgrund von Haftreibung und dergleichen zwischen elastischen Dichtungen
und deren Dichtflächen
kann auf den Ventilservo und Betriebsmechanismus eine übermäßige Beanspruchung
ausgeübt
werden. Ferner werden auf die elastischen Dichtungen selbst zusätzliche
Abnutzung und Beanspruchung ausgeübt.
-
Im
Hinblick auf das Vorstehende kann eine Mischventileinrichtung mit
folgendem an die Hand gegeben werden:
einem Ventil mit mindestens
einer Dichtfläche,
gegen die mindestens eine elastische Dichtung drückt;
einem Ventilservo
zum Bewegen des Ventils;
einem Steuersystem zum Betreiben des
Ventilservos als Reaktion auf ein Steuersignal;
wobei
bei
Fehlen eines Steuersignals zum Bewegen des Ventils innerhalb eines
vorbestimmten Zeitraums das Steuersystem das Ventil automatisch
betreibt, um ein Haftenbleiben der elastischen Dichtung an der Dichtfläche zu vermeiden.
-
Bevorzugt
beträgt
der vorbestimmte Zeitraum mindestens 24 Stunden. Dies ist insbesondere
für in
Duschen verwendete Mischventile sinnvoll. Duschen werden häufig regelmäßig jeden
Tag zur gleichen Zeit genutzt. Somit betreibt das Steuersystem den
Ventilservo, wenn die Dusche vom Benutzer nicht zu dieser regelmäßigen Zeit
betrieben wird.
-
Eine
Bewegung des Ventils muss nur ausreichend sein, um ein Anhaften
der elastischen Dichtungen an den Dichtflächen zu verhindern. Bevorzugt
ist das Ventil so angeordnet, dass es ausreichend bewegt werden
kann, um die elastischen Dichtungen bezüglich ihrer Dichtflächen zu
bewegen, ohne dass das Ventil Strömen dadurch vorsieht.
-
Auf
diese Weise wird das externe Netz, in dem das Ventil eingebaut ist,
durch den Betrieb in keiner Weise beeinträchtigt.
-
Wenn
ein Mischventil mittels eines Regelkreises mit einem Sensor im Auslass
gesteuert wird, ist es häufig
notwendig, eine gedämpfte
Reaktion zu haben. Wenn der Regelkreis zum Beispiel zum Beibehalten
einer bestimmten Wassertemperatur am Auslass verwendet wird, ist
es unerwünscht,
dass der Regelkreis ungedämpft
ist, da das System übermäßig schwingt,
wenn es sich zu einer neuen Temperatur bewegt, und auf Temperaturänderungen,
die sich aus geringfügigen Änderungen
der Einlassströme
ergeben, zum Beispiel aufgrund einer anderen Nutzung an der gleichen
Wasserversorgung, überreagiert.
Unter bestimmten Umständen, zum
Beispiel einem Kaltwasserzufuhrausfall ist es dagegen äußerst wichtig,
dass das System schnell reagiert, um den Wasserfluss abzusperren,
bevor ein Benutzer sich verbrüht.
-
Im
Hinblick auf das Vorstehende kann eine Mischventileinrichtung mit
folgendem an die Hand gegeben werden:
einem Mischventil zum
Mischen von Wasser von einem Kaltwassereinlass und einem Heißwassereinlass
und Befördern
des Mischwassers zu einem Wasserauslass, wobei die Einlässe und
Auslässe
zum Anschluss an ein externes Wassernetz dienen;
einem Ventilservo
zum Bewegen der Position des Ventils; und
einem Steuersystem
zum Betreiben des Ventilservos und dadurch zum Steuern des Strömens aus
dem Wasserauslass, wobei das Steuersystem einen Temperatursensor
zum Vorsehen einer Anzeige der Temperatur am Wasserauslass und einen
Regelkreis zum Vergleichen der Solltemperatur mit der von dem Temperatursensor
vorgesehenen Temperatur umfasst, um den Ventilservo zu betreiben,
wobei
das Steuersystem zusätzlich
einen Transientendetektor zum Ermitteln von Transienten im Wasserstrom
von der durch den Temperatursensor angezeigten Temperatur und zum
Außerkraftsetzen
des Regelkreises umfasst, um den Ventilservo im Fall einer Transienten
zu steuern.
-
Auf
diese Weise kann der Regelkreis während der normalen Nutzung
die erwünschte
gedämpfte
Reaktion zum Steuern der Auslasstemperatur vorsehen. Wenn aber von
dem Transientendetektor eine Transiente detektiert wird, kann der
Regelkreis außer
Kraft gesetzt werden, um im Hinblick auf die detektierten Temperaturänderungen
dem Steuersystem das Ergreifen sofortiger Maßnahmen zu ermöglichen.
-
Der
normale Regelkreis hat mit anderen Worten keine Kontrolle mehr über die
Bewegung des Ventils, und der Transientendetektor veranlasst ein
schnelles Bewegen des Ventils zu einer sicheren Position.
-
Es
versteht sich, dass die Wirkung des Dämpfens oft durch den Temperatursensor
selbst vorgesehen wird, da bei normalem Gebrauch diese Notwendigkeit
nur eine relativ langsame Reaktionszeit hat.
-
Im
Fall einer Transiente wird der Ventilservo bevorzugt so gesteuert,
dass er die Wasserzufuhr von dem Heißwassereinlass zu dem Wasserauslass
schnell auf im Wesentlichen Null senkt.
-
Bevorzugt überwacht
der Transientendetektor ständig
die Änderungsrate
der Temperatur, die von dem Temperatursensor angezeigt wird.
-
Auf
diese Weise kann der Transientendetektor die Ist-Temperatur am Wasserauslass
aus der Änderungsrate
der Temperatur, die von dem Temperatursensor angezeigt wird, und
der Zeitkonstante des Temperatursensors vorhersagen.
-
Bei
Kenntnis der Zeitkonstante des Temperatursensors und somit des Grenzwerts,
bis zu dem er eine Änderungsrate
der Temperatur zeigen kann, kann mit anderen Worten der Transientendetektor
eine Ist-Änderungsrate
vorhersagen, die viel größer ist,
wenn der Temperatursensor eine Änderungsrate
bei diesem Grenzwert anzeigt.
-
Auf
diese Weise kann der Transientendetektor einen unzulässigen Temperaturanstieg
vorhersagen, so dass das Steuersystem geeignete Maßnahmen
ergreifen kann.
-
Wesentliche
Probleme können
mit vorbekannten elektronisch gesteuerten Mischventilen aufgrund
von Fehlern im System auftreten. Der Ausfall eines Temperatursensors
kann zum Beispiel ein Bewegen des Mischventils zu einer Position
veranlassen, die eine unzulässig
hohe oder niedrige Temperatur erzeugt.
-
Im
Hinblick auf das Vorstehende kann eine Mischventileinrichtung mit
folgendem an die Hand gegeben werden:
einem Mischventil zum
Mischen von Wasser von einem Kaltwassereinlass und einem Heißwassereinlass
und Befördern
des Mischwassers zu einem Wasserauslass, wobei die Einlässe und
Auslässe
zum Anschluss an ein externes Wassernetz dienen;
einem Ventilservo
zum Bewegen der Position des Ventils; und
einem Steuersystem
zum Betreiben des Ventilservos und dadurch zum Steuern des Strömens aus
dem Wasserauslass, wobei
das Steuersystem eine Fehlerdetektionsschaltung
zum Detektieren mindestens eines von folgendem umfasst:
eines
Ausfalls eines Temperatursensors, der eine Anzeige der Temperatur
am Auslass liefert;
eines Ausfalls
Ausfall einer gewählten dazwischen
liegenden Höchsttemperatur
zur Zufuhr vom Auslass; und
Abschaltung eines Bedienfelds zum
Steuern des Steuersystems.
-
Auf
diese Weise kann die Mischventileinrichtung trotz eventuell eintretender
Ausfälle
sicher arbeiten.
-
Bei
Detektieren eines Fehlers kann das Steuersystem das Mischventil
in einem ausfallsicheren Modus betreiben, zum Beispiel das Ventil
zu ganz kalt, zu einer mittleren Temperatur bewegen oder das Strömen von Wasser
von dem Auslass absperren.
-
Bevorzugt
erkennt die Fehlerdetektionsschaltung nur Temperaturanzeigen zwischen
vorbestimmten Grenzwerten als gültige
Temperaturen und ermittelt den Ausfall des Temperatursensors, wenn
die Anzeigetemperatur außerhalb
der vorbestimmten Grenzwerte liegt.
-
Die
Temperaturgrenzwerte können
so eingestellt werden, dass bei Leer- oder Ruhebetrieb des Temperatursensors
die Fehlerdetektionsschaltung einen Fehler ermittelt. Dies verhindert,
dass das Steuersystem das Ventil als Reaktion auf ein falsches Signal,
das maximale oder minimale Temperatur anzeigt, auf ganz kalt oder
ganz heiß steuert.
-
Die
dazwischen liegende Höchsttemperatur
kann unter Verwenden eines Potentiometers gewählt werden, wobei die maximale
wählbare
dazwischen liegende Höchsttemperatur
mit dem Potentiometer bei dessen Maximalwiderstand gewählt wird
und ein fester Widerstand in Reihe mit dem Potentiometer vorgesehen
wird, so dass höhere
Widerstände
als Fehler detektiert werden.
-
Wenn
auf diese Weise das Potentiometer zum Wählen der dazwischen liegenden
Höchsttemperatur abgeschaltet
wird, wird der Leerlauf nicht als hohe dazwischen liegende Höchsttemperatur
erkannt und das Steuersystem ergreift geeignete Maßnahmen,
zum Beispiel das Ausgeben einer Warnung und das Absperren des Ventils
oder das Verwenden einer internen dazwischen liegenden maximalen
Standardtemperatur.
-
Bevorzugt
entspricht die Mindesttemperatur, die als dazwischen liegende Höchsttemperatur
wählbar ist,
einem Ruhebetrieb, so dass der ein unerwünschter Kurzschluss gefahrlos
eintritt.
-
Insbesondere
bei Eintreten eines Kurzschlusses reagiert das System darauf, als
ob die Mindesttemperatur als dazwischen liegende Höchsttemperatur
gewählt
wurde. Somit verursacht ein Ausfall kein Verbrühen des Nutzers.
-
Bevorzugt
prüft die
Fehlerdetektionsschaltung regelmäßig auf
gültige
Signale von dem Bedienfeld und detektiert einen Fehler, wenn kein
gültiges
Signal empfangen wird.
-
Bei
analogen Bedienfelder prüft
die Fehlerdetektionsschaltung auf gültige Signalwerte und bei digitalen
Bedienfeldern prüft
die Fehlerdetektionsschaltung, dass das Bedienfeld kommunizieren
kann.
-
Sollte
das Bedienfeld ausfallen oder abgeschaltet werden, kann auf diese
Weise das Steuersystem geeignete Maßnahmen ergreifen, zum Beispiel
das Ventil absperren.
-
Es
kann eine Mischventileinrichtung mit folgendem an die Hand gegeben
werden:
einem Mischventil zum Mischen von Wasser von einem
Kaltwassereinlass und einem Heißwassereinlass
und Befördern
des Mischwassers zu einem Wasserauslass, wobei die Einlässe und
Auslässe
zum Anschluss an ein externes Wassernetz dienen;
einem Ventilservo
zum Bewegen der Position des Ventils; und
einem Steuersystem
zum Betreiben des Ventilservos und dadurch zum Steuern des Strömens aus
dem Wasserauslass, wobei
das Steuersystem Informationen speichert,
die die Position des Ventils und Ventilservos zu der Temperatur
am Auslass in Beziehung setzen, so dass bei Einschalten bei Auswahl
einer Solltemperatur der Ventilservo zunächst betrieben wird, um das
Ventil zu der für
die gewählte
Temperatur gespeicherten Position zu bewegen.
-
Es
kann auch eine Mischventileinrichtung mit folgendem an die Hand
gegeben werden:
einem Mischventil zum veränderlichen Mischen von Heiß- und Kaltwasser;
einem
Ventilservo zum Bewegen des Mischventils;
einem Steuersystem
zum Anschluss an ein fern angeordnetes Bedienfeld und zum Betreiben
des Ventilservos, um eine erwünschte
Mischwassertemperatur gemäß dem Bedienfeld
vorzusehen, wobei
das Steuersystem einen Eingangskanal umfasst,
der zum selektiven Anschluss an ein analoges Bedienfeld und ein
digitales Bedienfeld geeignet ist.
-
Bevorzugt
umfasst der Eingangskanal sechs Leitungen, von denen zwei Leitungen
für analoge
Steuersignale geeignet sind.
-
Bevorzugt
umfasst der Eingangskanal eine Eingangsabschlussschaltung.
-
Bevorzugt
umfasst die Eingangsabschlussschaltung:
einen ersten Kondensator
zwischen Erde und einem Eingangskanal;
einen ersten Widerstand
zwischen dem Eingangskanal und einem digitalen Eingang;
einen
zweiten Widerstand zwischen dem Eingangskanal und einem analogen
Eingang; und
einen zweiten Kondensator zwischen dem analogen
Eingang und der Erde; wobei
der zweite Widerstand bezogen auf
den ersten Widerstand eine höhere
Impedanz hat.
-
Es
kann auch ein Verfahren zum Kommunizieren mit einer Mischventileinrichtung
mit einem Mischventil zum veränderlichen
Mischen von Heiß-
und Kaltwasser, einem Ventilservo zum Bewegen des Mischventils und
einem Steuersystem zum Betreiben des Ventilservos und Vorsehen einer
Sollmischtemperatur vorgesehen werden, wobei das Verfahren umfasst:
Vorsehen
einer Steuermittelung von 8 Bits mit – in dieser Reihenfolge – einem
Zieladressenbyte, einem Quelladressenbyte, einem Befehlsanzahlbyte,
drei Nutzlastbytes und zwei CRC-Bytes.
-
Bevorzugt
weist die Befehlsanzahl mindestens sechs Werte auf, die jeweils
Systemstatus melden, Ventil einschalten oder abschalten, Temperatur
einstellen, Pumpe einschalten oder abschalten, Temperatur melden
und Pumpenstatus melden darstellen.
-
Zu
beachten ist, dass jedes der vorstehend erläuterten Merkmale zusammen in
beliebiger Kombination in einer Wassermischventileinrichtung kombiniert
werden kann, um eine Mischventileinrichtung mit den entsprechenden
vorteilen zu erzeugen.
-
Anhand
der folgenden Beschreibung, die lediglich beispielhaft erfolgt,
wird die Erfindung unter Bezug auf die Begleitzeichnungen besser
verständlich.
Hierbei zeigen:
-
1 schematisch
eine ferngesteuerte Wassermischventileinrichtung, die die vorliegende
Erfindung verkörpert;
-
2 einen
Querschnitt durch ein zur Verwendung mit der vorliegenden Erfindung
geeignetes Ventil;
-
3 ein
Ventilelement zur Verwendung in dem Ventil von 2;
-
4 typische
Profile zum Mischen von Heiß-
und Kaltwasserzufuhr;
-
5 schematisch
einen Regelkreis für
das Steuersystem von 1;
-
6 das
Profil für
ein externes Wassernetz, unterteilt in Temperaturbänder;
-
7(a) und (b) Ausführungen von Bedienfeldern;
und
-
8 ein
Steuersystem unter Verwendung eines zusätzlichen Speichers für elektrische
Energie;
-
9 Beispiele
von Temperatur ./. Ventilposition;
-
10 eine
graphische Darstellung von Gradienten der Kurven von 9;
-
11 die
maximale Gradientenkurve für
die 9 und 10;
-
12 eine
Eingangsabschlussschaltung.
-
Wie
in 1 dargestellt umfasst die Wassermischeinrichtung
ein Mischventil 2, das durch einen Ventilservo 4 unter
der Steuerung eines Steuersystems 6 betrieben wird. Das
Steuersystem 6 empfängt
ein Steuersignal von einem fernen Bedienfeld 8.
-
Wie
gezeigt ist das Bedienfeld 8 mittels eines Kabels oder
Drahts 10 mit dem Steuersystem 6 verbunden. Es
kann aber jede geeignete Kommunikation zwischen dem Bedienfeld 8 und
dem Steuersystem 6 vorgesehen werden, darunter drahtlose
Systeme. Das Bedienfeld 8 ist mindestens in der Lage, in
dem Steuersignal eine erwünschte
Wasserauslasstemperatur anzuzeigen. Es kann dem Steuersystem 6 in
dem Steuersignal aber auch andere Eigenschaften anzeigen. Weiterhin
kann ein Signal von dem Steuersystem 6 zu dem Bedienfeld 8 übermittelte
werden, um auf dem Bedienfeld 8 Informationen anzuzeigen.
-
Das
Mischventil 2 umfasst mindestens zwei Einlässe 12 und 14.
Diese Einlässe 12, 14 dienen
jeweils zum Befördern
von Flüssigkeit
unterschiedlicher Eigenschaften zu dem Mischventil 2. Somit
kann der Einlass 12 einen Strom kalten Wassers zu dem Mischventil 2 vorsehen
und Einlass 14 kann einen Strom heißen Wassers zu dem Mischventil 2 vorsehen.
-
Die
von dem Mischventil 2 gemischte Flüssigkeit fließt mittels
eines Auslasses 16 aus dem Mischventil 2.
-
Wie
vorstehend erwähnt
wird das Mischventil 2 mittels eines Ventilservos 4,
zum Beispiel eines Schrittmotors, betrieben. Der Ventilservo 4 wird
durch das Steuersystem 6 so gesteuert, dass er das Mischventil 2 zu einer
Position bewegt, die den erwünschten
gemischten Ausgabestrom durch den Auslass 16 vorsieht.
-
1 veranschaulicht
einen Temperatursensor 18, der in dem Mischflüssigkeitsstrom
angeordnet ist, um die Temperatur von Mischflüssigkeit zu detektieren. Wie
dargestellt ist der Temperatursensor 18 in dem Auslass 16 positioniert.
Der Temperatursensor 18 kann aber auch in der Mischkammer
des Mischventils 2 positioniert sein, sofern er sich bei
einer Position befindet, die eine korrekte Darstellung der Auslassmischtemperatur
ergibt.
-
Mittels
des Temperatursensors 18 kann das Steuersystem 6 den
Ventilservo 4 so betreiben, dass das Mischventil 2 zu
einer Position bewegt wird, die eine erwünschte Ausgabetemperatur vorsieht.
-
2 zeigt
einen Querschnitt durch ein bevorzugtes Mischventil 2 zur
Verwendung in der Vorrichtung von 1. Das Mischventil 2 umfasst
ein Ventilelement 20, wie in 3 gezeigt
wird.
-
Die
Einlässe 12, 14 umfassen
Becherdichtungen 22, 24, die gegen die Fläche 26 des
Ventilelements 20 abdichten.
-
Wie
in 3 gezeigt, umfasst das Ventilelement 20 verjüngte Öffnungen 28.
Auf diese Weise wird durch Drehen des Ventilelements 20 im
Verhältnis
zu den Becherdichtungen 22, 24 der Einlässe 12, 14 einer der
Einlässe
zur Mischkammer des Mischventils 2 ganz geöffnet, und
dann wird, während
Strömen
von diesem Einlass zunehmend reduziert wird, Strömen von dem anderen Einlass
zunehmend verstärkt.
Auf diese Weise kann jede erwünschte
Mischung von den Einlässen 12, 14 erhalten
werden.
-
Wie
in 2 gezeigt kann das Ventilelement 20 durch
eine Welle 30 gedreht werden, die sich durch das Mischventil 2 erstreckt.
Die Welle 30 wird durch den Ventilservo 4 entweder
direkt oder mittels eines Rädertriebs
gedreht. Der Rädertrieb
kann separat vorgesehen werden oder innen im Ventilservo 4 untergebracht werden.
-
Es
versteht sich, dass auch andere Anordnungen der servo-betriebenen
Mischventile möglich
sind.
-
Wenn
das Mischventil 2 in einem System mit gleichen Druck- und
Strömeigenschaften
zur Zufuhr zu beiden Einlässen 12 und 14 verwendet
wird, ist es möglich,
eine lineare Mischreaktion bezüglich
der Bewegung des Ventils vorzusehen. Zum Mischen von heißen und
kalten Flüssigkeiten
wird dies durch die durchgehende Linie in der graphischen Darstellung
von 4 gezeigt.
-
In
der Praxis hat das System an verschiedenen Zufuhrrohren unterschiedliche
Druck- und Strömeigenschaften.
Insbesondere bei einer Haushaltswasserversorung, bei der dem Mischventil 2 Heiß- und Kaltwasser zugeführt wird,
kann das Kaltwasser von höherem
Druck als das Kaltwasser sein oder das Heißwasser kann von höherem Druck
als das Kaltwasser sein. Diese beiden Situationen werden in 4 dargestellt.
Insbesondere wenn das Heißwasser
von höherem
Druck als das Kaltwasser ist, folgt die gemischte Ausgabetemperatur der
durch die gestrichelte Linie von 4 mit der
Bezeichnung A dargestellten Kennlinie. Wenn dagegen das Kaltwasser
von höherem
Druck als das Heißwasser
ist, folgt die Auslasstemperatur der durch die gestrichelte Linie
von 4 mit der Bezeichnung B dargestellten Kennlinie.
Somit versteht sich, dass das System, bei dem das Mischventil eingebaut
ist als ein System mit einer besonderen Charakterisierung klassifiziert
werden kann.
-
Bei
dem oben vorgelegten Beispiel kann das Wassernetz ganz einfach als
System mit einer von drei Charakterisierungen charakterisiert werden,
nämlich
ein Heißwassernetz
mit hohem Druck, ein Netz mit gleichen Druck oder als Kaltwassernetz
mit hohem Druck.
-
Anhand
vorstehender Erkenntnis wird nun vorgeschlagen, das Steuersystem
mit einem von einem Benutzer betätigbaren
Schalter 32 zu versehen, der die Auswahl der geeigneten
Charakterisierung für
das System ermöglicht,
in dem die Mischventileinrichtung eingebaut ist. In einer Anordnung
könnte
der Schalter 32 mit nur drei Zuständen versehen sein, die jeweils
den drei grundlegenden Charakterisierungen entsprechen. Gleichermaßen könnte er
in einer anderen Anordnung mit zusätzlichen Zuständen für dazwischen
liegende Charakterisierungen versehen sein. Alternativ könnte der
Schalter eine stufenlose Auswahl von Charakterisierungen innerhalb
eines vorbestimmten Bereichs erlauben.
-
Auf
der Grundlage der Charakterisierung kann das Steuersystem 6 den
Ventilservo 4 in einer Weise betrieben, die die Reaktion
des Systems optimiert, wodurch höhere
Reaktionszeiten und eine stabilere Steuerung erreicht werden. Insbesondere
passt das Steuersystem 6 die Position des Ventils 2 bei
einer Rate an, die bei der tatsächlichen Änderung
des sich aus einer Positionsänderung
ergebenden Mischens geeignet ist. Auf diese Weise kann das Steuersystem 6 die
Reaktion der Steuerung so schnell wie möglich machen und auch ein Überschreiten
minimieren.
-
Diesbezüglich versteht
sich, dass bei Vorhandensein eines Regelkreises, wie er zum Beispiel
durch den Temperatursensor 18 von 1 vorgesehen
wird, das Steuersystem 6 jede erwünschte Ausgabemischung wählen kann,
ohne die Charakterisierung des externen Netzes zu kennen. Durch
Kennen der Charakterisierung des externen Netzes kann das Steuersystem 6 aber
den Ventilservo 4 so betreiben, dass er das Mischventil 2 mehr
oder weniger bewegt, als andernfalls bei einer vorgegebenen Mischungsänderung
am Auslass erwartet würde.
Somit würde
zum Beispiel bei der Charakterisierung A in 4 das Steuersystem 6 den Ventilservo 4 so
betreiben, dass er das Ventil 2 bei Temperaturen am unteren
Ende des Temperaturbereichs weniger bewegt als am höheren Ende
des Temperaturbereichs. Die Verstärkung ändert sich mit anderen Worten
mit der Ventilposition, und diese Information wird zum Optimieren
des Regelkreises genutzt.
-
Somit
wird eine geeignete Charakterisierung gewählt, die die Beziehung zwischen
der Ventilposition und der Auslasstemperatur für mindestens den üblichen
Betriebsbereich definiert. Diese wird dann zum Erhalten einer Sollauslasstemperatur
verwendet. Die Regelkreisverstärkung
muss während
der Bewegung des Ventils zwischen verschiedenen Positionen nicht
dynamisch verändert
werden, da die Charakterisierung des externen Netzes zum Optimieren
der Steuerung über
mindestens dem üblichen
Betriebsbereich ausreicht.
-
Anstatt
oder zusätzlich
zum Benutzerwahlschalter 32 ist es möglich, ein Steuersystem 6 vorzusehen, das
die Eigenschaften des Systems, in dem die Mischventileinrichtung
eingebaut ist, automatisch ermittelt. Insbesondere kann das Steuersystem 6 automatisch
eine aus einer vorbestimmten Anzahl verschiedener Charakterisierungen
wählen.
Sie kann vergleichen, wie weit sie den Ventilservo 4 anweist,
das Mischventil 2 bezüglich
der detektierten Mischungsänderungen,
zum Beispiel der vom Temperatursensor 18 detektierten Temperaturänderungen,
zu bewegen. Dadurch kann das Steuersystem alternativ ein Profil
der Mischreaktion aufbauen und somit das Mischventil 2 effektiver
steuern. Das sich ergebende Profil bildet aber wiederum eine Charakterisierung,
die den Betriebsbereich darstellt, wodurch ein freies Bewegen des
Ventils zwischen verschiedenen Positionen und Auslasstemperaturen
ohne Notwendigkeit, die Regelkreisverstärkung für jede neue Position dynamisch
anzupassen, ermöglicht
wird.
-
Bevorzugt überwacht
das Steuersystem 6 die Reaktionskurve auf ständiger Basis,
so dass bei Änderung
der Reaktion im zeitlichen Verlauf das Steuersystem 6 seine
Charakterisierung des externen Netzes ändert und seine Steuerung des
Ventilservo 4 entsprechend ändert. Somit kann das Steuersystem 6 einen
ständigen
Lernprozess durchlaufen.
-
Um
ein vollständiges
und genaues Profil für
die Charakterisierung zu haben, muss ei einem allgemeinen System
das Steuersystem 6 das Mischventil 2 durch den
vollständigen
Bereich an Positionen und resultierenden Mischungen betreiben. Auf
diese Weise kann das Steuersystem jedes Profil aufbauen, sogar ein Profil
unregelmäßiger Form,
das keinem der in 4 gezeigten Profile entspricht.
-
Unter
manchen Umständen
kann es nicht erwünscht
sein, dass das Ventil durch seinen vollständigen Bereich bewegt wird,
weil es Zeit erfordert und weil ein Bediener das Mischventil nur
mit einer einzigen vorbestimmten Mischung arbeiten lassen möchte.
-
Durch
die Annahme, dass die Charakterisierung durch eines einer vorbestimmten
Auswahl an Profilen, wie sie in 4 gezeigt
werden, angenähert
werden kann, ist es möglich,
eine geeignete Charakterisierung schneller und einfacher zu ermitteln.
Insbesondere durch Festlegen von mindestens 3 Punkten bezüglich Ventilposition
und Mischeigenschaften ist es möglich,
ein geeignetes Profil zu schätzen
und die erforderlichen Eigenschaften für das Steuersystem festzulegen.
-
Zum
Mischen von heißen
und kalten Flüssigkeiten
wird vorgeschlagen, die kalte Eingangstemperatur zu messen oder
zumindest zu schätzen.
Dies gibt dann dem Steuersystem 6 den niedrigsten Punkt,
wie in 4 gezeigt, und ermöglicht dem Steuersystem 6 die
Vorhersage einer geeigneten Charakterisierung basierend auf nur
zwei anderen Punkten auf dem Temperatur-/Positionsprofil.
-
Zum
Ermitteln der Kalttemperatur ist es möglich, einen (nicht dargestellten)
Temperatursensor im Kalteinlass 12 zu verwenden. Eine Alternative
besteht aber darin, die von dem Temperatursensor 18 bei
Einschalten gemessene Temperatur zu verwenden. Es versteht sich,
dass bei den meisten Systemen ein gewisser Nachlauf, d.h. eine Länge an Fluid
in den Rohren, zwischen der Heißfluidzufuhr
und dem Mischventil 2 besteht. Somit wird bei Einschalten
kein heißes
Fluid mit dem kalten Fluid gemischt und die von dem Temperatursensor 18 gemessene
Temperatur ist die Temperatur des Fluidnachlaufs. Diese Temperatur
ist gewöhnlich
die Umgebungstemperatur des Gebäudes,
in dem das System installiert ist. Diese ist wiederum repräsentativ
für die Kaltfluidtemperatur,
wenngleich sie in der Praxis für
gewöhnlich
etwas höher
ist.
-
Um
die effiziente Erkennung einer geeigneten Charakterisierung weiter
zu unterstützen,
könnte
das Steuersystem 6 die Heißfluidtemperatur in dem Heißeinlass 14 messen.
Dies ist nicht wesentlich, könnte
aber unter Verwenden eines (nicht dargestellten) Temperatursensors
in dem Heißeinlass 14 verwirklicht
werden. Auf diese Weise würde
das Steuersystem 6 die Endpunkte des Temperaturprofils
wissen und könnte
eine geeignete Charakterisierung mit nur einem dazwischen liegenden
Wert für
Ventilposition gegenüber
Auslasstemperatur schätzen.
-
Es
versteht sich, dass die durch das Steuersystem 6 ermittelte
Charakterisierung nicht allein auf die in 4 dargestellten
und vorstehend erläuterten
nicht linearen Profile beschränkt
ist. Wie vorstehend erwähnt kann
das Steuersystem 6 insbesondere durch Überwachen von Betriebsbedingungen
der Einrichtung auf fortlaufender Basis eine Darstellung von Eigenschaften
eines Systems aufbauen.
-
Im
Anschluss an das Vorstehende versteht sich, dass sich die Eigenschaften
eines Systems im Laufe der Zeit ändern
können.
Bei einer Haushaltswasserversorgung kann zum Beispiel die Temperatur
des Heißwassers
am Heißwassereinlass 14 nach
Einschalten ansteigen, wenn die Versorgungsrohre auf die Temperatur
des Heißwassers
gebracht werden. Alternativ kann eine der Zufuhreinrichtungen von
einer Quelle gespeist werden, die bei Verwenden von Wasser an Druck
verliert.
-
Das
Steuersystem 6 kann daher eine Charakterisierung überwachen
und sie zeitlich aufzeichnen. Auf diese Weise kann das Steuersystem 6 die
Charakterisierung ändern,
die im zeitlichen Verlauf nach Einschalten des Fluidstroms auf das
System zutrifft.
-
Das
Steuersystem kann auch eine geeignete Charakterisierung danach auswählen, wie
lange das Mischventil 2 sich in einem strömfreien
Zustand mit beiden Einlässen 12, 14 abgesperrt
befunden hat. Wenn zum Beispiel bei einer Haushaltswasserversorgung
das Mischventil 2 nur 15 Minuten in einem strömfreien
Zustand war, haben sich das Wasser und die Rohre zwischen der Heißwasserquelle
und dem Mischventil 2 nicht auf Raumtemperatur abgekühlt, so
dass bei Einschalten das Steuersystem 6 eine Charakterisierung
verwenden kann, die zutreffender als die gewöhnliche Einschaltcharakterisierung
ist.
-
Wenn
dagegen das Mischventil 2 nur sehr kurze Zeit in dem strömfreien
Zustand ist, zum Beispiel 1 Minute, dann kann das Steuersystem 6 annehmen,
dass sich die Betriebsbedingungen der Einrichtung überhaupt
nicht geändert
haben. Auf diese Weise kann das Steuersystem 6 sofort die
gleiche Charakterisierung anwenden, die vor dem Abschalten der Einrichtung
verwendet wurde.
-
Wenn
das Steuersystem keine separaten Charakterisierungen für verschiedene
Einschaltarten speichert, wie vorstehend erläutert wurde, kann es immer
noch den Einschaltvorgang optimieren. Insbesondere kann das Steuersystem 6 seine
Charakterisierungen für
normale Betriebsbedingungen und/oder eine Aufzeichnung der Position
des Ventils 2 unmittelbar vor dem Abschalten nutzen.
-
Wird
das Mischventil nur kurze Zeit nach dem Ausschalten wieder eingeschaltet,
dann kann angenommen werden, dass sich die Eingangsbedingungen nicht
geändert
haben. Wenn sich in dieser Situation die geforderte Mischung seit
der letzten Nutzung nicht geändert
hat, kann das Ventil 2 sofort zur letzten stabilen Position
gesteuert werden. Auf diese Weise ignoriert das Steuersystem 6 die
aktuellen Bedingungen, wie sie zum Beispiel durch den Temperatursensor 18 und
den zugeordneten Regelkreis angezeigt werden, und übergibt die
Steuerung des Ventils 2 nach einer nur kurzen Wartezeit
von zum Beispiel etwa 3 Sekunden an den Regelkreis. Dies ergibt
die schnellstmögliche
Einschaltzeit.
-
Wenn
das Mischventil nach einer langen Abschaltzeit, zum Beispiel mehr
als ein paar Minuten, wieder eingeschaltet wird, dann kann angenommen
werden, dass sich die Eingangsbedingungen geändert haben. Selbst unter diesen
Umständen
ist es aber noch möglich,
die von dem Steuersystem 6 verwendete Charakterisierung
des Normalbetriebs zum Steuern des Ventils zu in etwa der richtigen
Position zu nutzen, d.h. unter Verwenden der erlernten Daten um
die Durchschnittswertposition bei einer vorgegebenen Mischung, die
durch die Charakterisierung dargestellt wird. Unter diesen Umständen wird
der Regelkreis nach einer längeren
Wartezeit, zum Beispiel etwa 20 Sekunden, oder wenn zum Beispiel
durch den Temperatursensor 18 detektiert wird, dass sich
die Mischung den geforderten Bedingungen nähert, erneut gestartet. Im
Fall einer Haushaltswasserversorgung gewährleistet dies somit eine stabilere
Reaktion im System, wenn der Nachlauf in der Heißwasserversorgung durchgelaufen
ist und Heißwasser
erstmals das Mischventil 2 erreicht. Wie nachstehend erläutert wird,
kann das System bei einer solchen Installation auch ein weiteres
Sicherheitsmerkmal integrieren, beispielsweise dass, wenn der Temperatursensor 18 eine
unzulässig
hohe Temperatur anzeigt, das Steuersystem 6 die vorstehend
erläuterten
Prozesse außer
Kraft setzt und das Mischventil 2 trotzdem auf ganz kalt steuert.
-
Zum
Steuern des Ventils kann das Steuersystem 6 ein PID-Steuergerät verwenden,
da es flexibel genug ist, um bei den meisten Bedingungen eine stabile
und sichere Reaktion zu liefern. Es ist aber durch Berechnung, Simulation
oder Experimente schwer zu optimieren.
-
Alle
Anlagen- und Systemzeitreaktionen können durch Experimente und
Annäherung
an abtastzeitabhängige
Funktionen bei einem annehmbaren Genauigkeitswert gefolgert werden,
z.B. durch Experimente zum Festlegen der Geschwindigkeitsprofile
des Motors. Daher ist es möglich,
Steuergerätparameter
für eine
optimale Reaktion zu berechnen. Durch Reduzieren der Größenordnung
des Steuergeräts
wird diese Aufgabe relativ einfach gemacht.
-
Der
integrale Term kann aus dem Steuergerät entfernt werden, wenn die
Steuergerätausgabe
den Positionsfehler statt die absolute Position anzeigt. 5 zeigt
eine geeignete Anordnung.
-
Um
dem Trajektorienplaner eine absolute Position zu liefern, muss die
Ist-Position (Pa) zum Positionsfehler (Pe) addiert werden, um eine
geforderte Position (Pd) zu erhalten. Diese lokale Rückkopplungsschleife stellt
sicher, dass der Motor jederzeit so schnell wie möglich angetrieben
wird.
-
Der
Ableitungsterm ergibt eine Ausgabe proportional zur Änderungsrate
des Fehlers. Dies bietet zwei Vorteile. Zum einen erzeugt der Ableitungsvorgang
als Reaktion auf plötzliche
Temperaturfehler (d.h. Wasserdruckstörungen) eine große ausgleichende
Steuergerätmaßnahme.
Wenn sich der Aktor schnell hin zu der geforderten Temperatur bewegt,
erzeugt der Ableitungsterm zum anderen eine Ausgabe, um den Aktor
zu verlangsamen. Auf diese Weise kann bei Vergrößern des Ableitungsterms der
proportionale Term ebenfalls vergrößert werden, was die Anstiegszeit
des Steuergeräts
verbessert.
-
Der
Ableitungsterm wird vorrangig durch Systemrauschen beschränkt. Wenn
die Ableitungsverstärkung
vergrößert wird,
veranlasst das Rauschen, das schnelle Kanten enthält, den
Aktor zu ,Rattern',
was zu unnötigem
Motor- und Zahnradverschleiß führt. Die
Proportionalverstärkung
ist hauptsächlich
durch die Thermistorzeitreaktion beschränkt.
-
Bezüglich der
vorstehend erläuterten
adaptiven Strategie können
die Zeitkonstanten des Systems als fest betrachtet werden, daher
ist nur die momentane Verstärkung
der Anlage erforderlich, um den Regelkreis kritisch gedämpft zu
halten. Das Einschalten ist ebenfalls wichtig, und Daten zur korrekten
Position bei einer vorgegebenen Temperatur erlauben eine optimale
Einschaltreaktion. Eine Einschränkung
liegt darin, dass es wenig Zeit zum Ausführen komplexer mathematischer
Funktionen online gibt. Wenn diese stattgefunden haben, werden sie
daher bevorzugt offline ausgeführt.
Das Steuergerät
kann den neuen Verstärkungswert
berechnen, wenn es zur Vorbereitung auf den nächsten Betrieb des Ventils
aus ist. Es tut dies, weil der Verarbeitungsaufwand zum Berechnen
neuer Verstärkungen
recht hoch ist. Ein billiger Microcontroller hat nicht ausreichend
Verarbeitungsleistung, um gleichzeitig die Steueralgorithmen laufen
zu lassen und die neuen Verstärkungen
zu berechnen. Wenn das Ventil aus ist, hat der Microcontroller praktisch
keine andere Verarbeitung auszuführen.
Es wird vorgeschlagen, dass das Ventil mit einem Zyklus von 0,2
Sekunden arbeiten sollte, während
denen der Algorithmus die geforderte Temperatur, die Ist-Temperatur
prüft,
die beiden vergleicht und den Fehler berechnet, dann kann die Steuerung
unter Kenntnis des vorherigen Fehlers eine erforderliche Anpassung
ausführen.
Es wären
erhebliche Verarbeitungsgeschwindigkeiten erforderlich, um die Verstärkungswerte innerhalb
der Zyklen von 0,1 Sekunden ständig
neu zu berechnen.
-
Nach
einer Ausführung
ist die Anlagenreaktion in 5 Temperaturbänder unterteilt, und in jedem
dieser Bänder
ist eine einzige Temperatur-/Positionskoordinate gespeichert. Dies
wird in 6 dargestellt. Die Koordinate
wird aus einem laufenden Mittel stabiler Punkte abgeleitet, die
in diesem Temperaturband erreicht werden. Die Verstärkung wird
durch die Anzahl der Aktorschritte gebildet, die für ein Grad
Temperaturänderung erforderlich
sind und wird offline zwischen jeder der gespeicherten Koordinaten
berechnet. Die Verstärkung wird
oberhalb und unterhalb der oberen und unteren Punkte extrapoliert.
Wenn keine Daten erfasst wurden, wird eine vordefinierte „sichere" Verstärkung verwendet.
-
Bezüglich des
Systems von 5 ist nur das Steuergerät (PD oder
anderer Art) adaptiv, und die korrekte Verstärkung wird für die aktuelle
Temperatur oder Position gewählt.
Sie wird proportional zum Kehrwert der Anlagenverstärkung definiert.
Die Proportionalitätskonstante
ist abstimmbar.
-
Wenn
nach Einschalten Daten im gleichen Temperaturband wie die geforderte
Temperatur erfasst wurden, dann wird eine geforderte Position mit
Hilfe der gespeicherten Verstärkung
aus der nächsten
aufgezeichneten Koordinate interpoliert. Das Ventil kann somit direkt
zur berechneten Position bewegt werden. Das System verlässt diesen
Modus, wenn die geforderte Temperatur erreicht ist oder wenn die
geforderte Temperatur geändert
ist. Nach einer vorbestimmten Zeit verlässt das System auch diesen
Modus. Diese Zeit sollte etwas länger
als die erwartete kalte Nachlaufzeit (Kaltwasser im heißen Rohr)
eingestellt werden, da sie ein Bewegen des Aktors zur ganz heißen Position
stoppt.
-
Das
Verhalten des Ventils bei verschiedenen externen Wasseranschlüssen kann
durch den Auslegungsprozess gekennzeichnet werden. Dies ergibt eine
graphische Darstellung (9), die eine Gruppe von Kurven
enthält,
die Mischwassertemperaturen bei Ventilposition darstellen. Eine
mathematische Differenzierung dieser Kurven erzeugt ein Diagramm
von Gradienten bei Ventilposition (10). Eine
den maximalen Gradienten bei jeder Position darstellende neue Kurve
kann abgeleitet werden (11). Damit
das System so schnell wie möglich
arbeiten und für
alle externe Wasseranschlüsse
stabil sein kann, muss die maximale Steuergerätverstärkung proportional zum Kehrwert
der maximalen Gradientenkurve bei jeder Position sein. In 11 wird
die maximale Steuergerätverstärkung (abgeleitet
aus der maximalen Gradientenkurve) bezüglich der Aktorposition gezeigt,
wobei sie gemittelt wurde, um eine glattere Kurve zu ergeben.
-
Wenn
die Mischventileinrichtung zum Mischen von Heiß- und Kaltwasser für den Haushaltsgebrauch verwendet
wird, beispielsweise für
eine Dusche, ist die Temperatur des Heißwassers am Einlass 14 zum
Auslassen aus dem Auslass 16 eventuell nicht sicher. Insbesondere
bei Verwendung der Einrichtung zum Beispiel durch Kinder oder ältere Menschen
kann die Gefahr bestehen, dass das Bedienfeld 8 auf eine
zu heiße
Temperatur gestellt ist.
-
Es
ist möglich,
einen mechanischen Anschlag an dem Steuerknopf des Bedienfelds 8 vorzusehen,
der ein Drehen des Steuerknopfs über
eine wählbare
Höchsttemperatur
hinaus verhindert. Ferner ist es möglich, ein anderes Mittel an
dem Bedienfeld 8 zum elektronischen Festlegen einer maximal
wählbaren
Temperatur zu integrieren. Leider haben diese Anordnungen den Nachteil,
dass der Bediener die vorgewählte
Höchsttemperatur
unbeabsichtigt außer
Kraft setzen oder ändern
und dann eine Temperatur wählen
kann, die zu hoch ist.
-
Um
dies zu lösen,
kann das Steuersystem 6, wie in 1 gezeigt,
selbst mit einer Eingabe 36 versehen werden. Die Eingabe 36 dient
zum Festlegen der Höchsttemperatur,
die durch das Bedienfeld 8 gewählt werden kann. Nach Einbau
kann auf das Steuersystem 6 und das Mischventil 2 im
Allgemeinen nicht zugegriffen werden. Daher kann der Benutzer unter
Verwenden des Bedienfelds 8 nur Temperaturen bis zu der
durch die Eingabe 36 gewählten Höchsttemperatur wählen. Die
Eingabe 36 kann jede geeignete Form haben, zum Beispiel
ein Schieber oder ein drehbarer Knopf, der zum Beispiel ein Potentiometer
betätigt,
oder Auf- und Abtasten, die in Verbindung mit einer Anzeige auf
dem Steuersystem 6 selbst oder auf dem Bedienfeld 8 verwendet
werden. In manchen Ausführungen
könnte
die Eingabe 36 auch durch eine Steuerung vorgesehen werden, die
nur durch ein spezielles Werkzeug betätigbar ist, zum Beispiel eine
durch einen Schraubendreher zu drehende Schlitzschraube.
-
Bei
den bisherigen Anordnungen, bei denen eine vorwählbare Höchsttemperatur vorgesehen wird,
besteht der Nachteil, dass nur ein Teil des Bewegungsbereichs des
Steuerknopfs je genutzt wird. Nunmehr wird erkannt, dass es vorteilhaft
wäre, dem
Steuerknopf immer seinen vollen Bewegungsbereich zu geben, aber das
Ansprechvermögen
so zu verändern,
dass die Höchstposition
der vorgewählten
Höchsttemperatur
entspricht. Die von dem Bedienfeld 8 verwendete Skala wird
mit anderen Worten automatisch angepasst. Dies ermöglicht eine
optimale Verwendung des Steuerknopfes, so dass bei einem niedrigeren
vorgewählten
maximalen und somit kleinen Bereich der Steuerknopf eine präzisere Steuerung
der Temperatur erlaubt.
-
Diese
Anordnung ist besonders vorteilhaft, wenn statt eines mechanischen
Anschlags die Höchsttemperatur
elektronisch eingestellt wird. Diesbezüglich kann die Skala für die Eingabesteuerung
des Bedienfelds 8 angepasst werden, um nur den Temperaturbereich
abzudecken, der durch die von der Eingabe 36 festgelegte
Höchsttemperatur
definiert wird.
-
Bei
manchen Anordnungen kann der Steuerknopf mit einer entsprechenden
Anzeigeskala mit unbezeichneten Maßangaben versehen sein. Die
Anzeigeskala kann zum Beispiel von „MIN" zu „MAX" reichen, mit mehreren Unterteilungen
dazwischen. Wenn aber die Anzeigeskala spezifische Werte anzeigt,
beispielsweise Temperaturen, ist es bevorzugt, dass die Anzeige
automatisch entsprechend der Vorwahl der maximalen Temperatur angepasst
wird, um geeignete Werte bis zum Höchstwert zu zeigen.
-
In
einer weiteren Anordnung sind Mittel zum Vorwählen der Mindesttemperatur
vorgesehen. In diesem Fall kann das Steuersystem die Bereiche und
die Anzeige des Bedienfelds 8 entsprechend anpassen.
-
7(a) zeigt ein Bedienfeld 8 mit einem
Schieber 38 zum Wählen
der Solltemperatur. Der Schieber 38 kann sich von einer
Mindesttemperaturposition 40 zu einer Höchsttemperaturposition 42 bewegen.
Das Steuersystem 6 weist die Höchsttemperaturposition 42 der
von der Eingabe 36 gewählten
Höchsttemperatur zu.
Auf diese Weise steht der volle Bewegungsbereich des Schiebers 38 zum
Wählen
der Solltemperatur zur Verfügung.
Bei normalem Einsatz würde
der Bediener nicht einmal die Höchsttemperatureinstellung
kennen.
-
Optional
kann eine Anzeige 44 zum Anzeigen der gewählten Temperatur
vorgesehen werden.
-
7(b) zeigt ein Bedienfeld 8 mit einem ähnlichen
Schieber 38 mit Mindest- und Höchsttemperaturpositionen 40, 42.
Das Bedienfeld 8 ist mit einer Anzeige 46 zum
Vorsehen einer Darstellung der wählbaren Temperaturskala
entlang des Schiebers versehen. Die Anzeige 46 umfasst
Segmente 48, die wählbare
Temperaturen anzeigen. Somit werden die auf der Anzeige 46 dargestellte
Skala und die in den Segmenten 48 angezeigten Temperaturen
entsprechend dem Bereich der Temperaturen bestimmt, die bis zu dem
durch die Eingabe 36 gewählten Maximum wählbar sind.
Die Anzeige 46 kann als LCD oder dergleichen ausgestaltet sein
und dadurch das Darstellen einer Vielzahl von Skalen und alphanumerischen
Zeichen zulassen.
-
Es
versteht sich natürlich,
dass die gleichen Prinzipien auf andere Formen eines Bedienfelds 8 angewendet
werden können,
beispielsweise auf solche mit Drehknöpfen.
-
Es
ist dem System möglich,
eine externe oder interne Wasserpumpe zu steuern. Diese Pumpe wird eingeschaltet,
wenn das geöffnet
wird, und wird ausgeschaltet, wenn das Ventil geschlossen wird.
Bevorzugt wird das Einschalten der Pumpe verzögert, wenn das Ventil geöffnet wird.
Dies ermöglicht
dem Ventil das Bewegen durch die Kaltposition, bevor die Pumpe die
Strömrate
erhöht.
Dies minimiert das während
des Einschaltens zugeführte
unerwünschte
Kaltwasser.
-
Wenn
ein Ventil, wie es in den 2 und 3 gezeigt
wird, ein Strömen
von Fluid mittels eines Ventilservos steuert, besteht das Problem,
dass im Fall eines Stromausfalls während des Betriebs das Ventil
unbefristet offen bleibt und weiter Fluid zuführt.
-
Wie
in 8 gezeigt ist das Steuersystem 6 mit
einem Stromeingang 50 und einem Speicher 52 für elektrische
Energie versehen. Auch wenn er als separate Komponente dargestellt
ist, ist der Speicher 52 für elektrische Energie bevorzugt
als internes Teil des Steuersystems 6 ausgestaltet, wie
in 1 gezeigt wird. Somit arbeitet das Steuersystem 6 während Normalbetrieb
unter der Leistung des Stromeingangs. Im Fall eines Stromausfalls
wird aber von dem Speicher 52 für elektrische Energie Leistung
zugeführt.
Das Steuersystem 6 nutzt insbesondere die von dem Speicher 52 für elektrische
Energie verfügbare
Energie, um den Ventilservo 4 zu betreiben, um das Ventil
zu einer geschlossenen Position zu bewegen, mit anderen Worten das Ventil
abzusperren und es zu einer Position zu steuern, in der kein Strömen durch
das Ventil erfolgt.
-
Der
Speicher 52 für
elektrische Energie wird während
des normalen Einsatzes bevorzugt durch den Stromeingang 50 in
einem geladenen Zustand gehalten. Der Energiespeicher 52 ist
mit anderen Worten von wiederaufladbarer Art.
-
Statt
der Verwendung einer Art von Batterie wird vorgeschlagen, einen
Kondensator als Speicher für elektrische
Energie zu verwenden.
-
Nicht
wiederaufladbare Batterien müssten
offensichtlich ersetzt werden. Verglichen mit Kondensatoren pflegen
wiederaufladbare Batterien eine niedrigere Energiedichte aufzuweisen;
benötigen
einen komplexen Ladeschaltkreis und weisen eine beschränktere Lade-/Entladelebensdauer
auf. Sie sind auch allgemein von niedriger Spannung, so dass es
erforderlich wäre,
die Spannung von etwa 1,5 V auf etwa 40 V zu erhöhen, um den Motor anzutreiben.
-
Damit
der Kondensator ausreichend Leistung zum Betreiben des Ventils liefern
kann, wird bevorzugt, dass er auf eine relativ hohe Spannung aufgeladen
wird, da die gespeicherte Energie proportional zum Quadrat der Spannung
ist, aber nur linear mit dem Wert des Kondensators ansteigt. Idealerweise
sollte die Energie bei der höchstmöglichen
Spannung gespeichert werden.
-
Im
Hinblick auf Sicherheitsbelange in Haushaltswasserinstallationen
wird bevorzugt, dass der Kondensator auf mindestens 40 Volt und
bevorzugt mindestens 50 Volt geladen wird. Wenn die Energie zum
Beispiel an der Niederspannungsseite des Transformators gespeichert
wird, liegt eine praktische Beschränkung von 42,4 V vor, die von
den geltenden Sicherheitsnormen des United Kingdom auferlegt werden.
Somit würde in
diesem Fall die Energie bei 42,2 V gespeichert werden. Die Versorgung
mit 230 V Wechselstrom könnte durch
einen Transformator auf eine sichere niedrige Spannung gesenkt und
dann auf Gleichstrom gleichgerichtet werden. Um die Energie bei
einer höheren
Spannung zu speichern, bestünde
ein alternativer Ansatz dann aus dem Verwenden einer Lösung mit
einer Schaltmodus-Stromversorgung.
Ein solches System würde fordern,
dass der eingehende 230 V Wechselstrom auf Gleichstrom gleichgerichtet
und die Energie an diesem Punkt gespeichert wird. Eine Schaltmodus-Stromversorgungsschaltung
würde dann
zum Umsetzen derselben hinunter auf eine sichere isolierte Gleichspannung
verwendet werden.
-
Auf
diese Weise kann ein kleinerer Kondensator für eine vorgegebene Energie
verwendet werden, was zu Einsparungen bei Kosten und Platzbedarf
führt.
-
Im
Fall eines Stromausfalls kann das Steuersystem 6 die zum
Bewegen des Ventils zu seiner Aus-Position, d.h. ohne Strömen, erforderliche
Leistung schätzen.
Dies ist natürlich
entsprechend der aktuellen Position des Ventils unterschiedlich.
Das Steuersystem 6 kann auch den verfügbaren Betrag elektrischer
Energie schätzen,
der in dem Speicher 52 für elektrische Energie verbleibt.
Somit kann das Steuersystem 6 die Ventileinrichtung weiter
mit dem gewählten
Strömen
arbeiten lassen, bis es ermittelt, dass die in dem Speicher 52 für elektrische
Energie gespeicherte Energie sich dem zum Absperren des Ventils
erforderlichen Betrag nähert.
Somit wird im Fall einer vorübergehenden
Unterbrechung der Stromversorgung das Steuersystem 6 das Ventil
nicht unnötig
absperren.
-
Um
die erforderliche Größe des Speichers 52 für elektrische
Energie zu minimieren und/oder die Zeit zu maximieren, in der die
Einrichtung während
eines Stromausfalls weiter arbeiten kann, kann das Steuersystem 6 den
Strom zu unnötigen
Teilen der Einrichtung unter ihrer Steuerung abschalten. Im Fall
eines Stromausfalls kann das Steuersystem 6 mit anderen
Worten eine weitere Stromversorgung nur einiger der Komponenten
in der gesamten Einrichtung zulassen. Wenn das Bedienfeld 8 zum
Beispiel mit einer Anzeige und/oder Beleuchtung versehen ist, kann
diese ausgeschaltet werden. Das Steuersystem 6 kann abgeschaltet
werden und der Ventilaktor wird nur als Reaktion auf anomale Bedingungen
betrieben. Analog können
digitale Kommunikationen mit dem Bedienfeld anderer Zusatzeinrichtungen
abgeschaltet werden.
-
Natürlich wird
das Steuersystem bevorzugt nur weiteres Strömen zulassen, solange es innerhalb
bestimmter Grenzwerte bleibt und nicht ohne Berücksichtigung der Einlassbedingungen.
-
Während des
Normalbetriebs des Steuersystems 6 und des Ventils werden
das Ventil und der Ventilservo ohne große Rücksicht auf Stromverbrauch
verwendet, aber mit verstärktem
Blick auf das Optimieren von Geschwindigkeit und Steuerung.
-
Im
Fall eines Stromausfalls kann das Steuersystem 6 den Ventilservo
auf unterschiedliche Weise steuern. Insbesondere kann es dem Ventilservo
Strom so zuführen,
dass die Bewegung des Ventils zu seiner Aus-Position optimiert wird.
Die Trajektorie der Bewegung des Ventilservos und Ventils wird mit
anderen Worten so gewählt,
dass sie das Ventil unter Einsatz von so wenig Energie wie möglich zu
seiner strömfreien
Position bringt. Somit kann das System mit Hilfe des effizientesten
Motorantriebsstroms und der effizientesten Geschwindigkeit für den Motor
arbeiten. Die effizienteste Art der Stromversorgung könnte auch
verwendet werden, wenn zum Beispiel eine Schaltmodus-Stromversorgung
verwendet wird.
-
Als
Ventilservo kann ein Schrittmotor verwendet werden. Wie gut bekannt
ist, kann man einen Schrittmotor in halben Schritten betreiben.
Daher wird vorgeschlagen, dass während
eines normalen Einsatzes der Schrittmotor in halben Schritten betrieben
wird, um eine maximale Steuerung vorzusehen. Im Fall eines Stromausfalls
betreibt das Steuersystem 6 den Schrittmotor aber in ganzen
Schritten, um das Ventil so schnell und effizient wie möglich zu
seiner Aus-Position zu bewegen.
-
Bei
einigen Ventilen, zum Beispiel den in den 2 und 3 gezeigten,
ist es möglich,
dass ein strömfreier
Zustand an zwei Positionen des Ventils erreicht wird.
-
Für die Ausführung der 2 und 3 kann
das Steuersystem 6 bei Verwenden zum Zuführen einer Mischung
aus Heiß-
und Kaltwasser so ausgelegt werden, dass es normalerweise immer
das Ventil zu einer Aus-Position neben der maximalen Kaltwasserzufuhr
bewegt. Auf diese Wiese erhält
der Benutzer bei Beginn der Nutzung der Einrichtung immer Kaltwasser
vor Heißwasser,
wodurch ein unnötiges
Verbrühen
des Benutzers vermieden wird. Das Steuersystem könnte aber so ausgelegt werden,
dass es im Fall eines Stromausfalls das Ventil zur nächsten Aus-Position bewegt,
ob dies nun neben der Heiß-
oder Kaltwasserzufuhr ist.
-
Wenngleich
der Ventilservo 4 direkt an das Ventil 2 angeschlossen
werden kann, um eine guten Steuerung des Ventils 2 zu erreichen, übersteigt
eine Bewegung des Ventilservos 4 häufig die für das Ventil 2 erforderliche
Bewegung. Es wird mit anderen Worten ein Rädertrieb zwischen dem Ventilservo
und dem Ventil 2 verwendet. Leider können Rädertriebe jeder Art zu einem
gewissen Spiel führen.
Wenn die Bewegungsrichtung des Ventilservos 4 umgekehrt
wird, muss mit anderen Worten das Spiel im Rädertrieb aufgenommen werden,
bevor eine Bewegung in dem Ventil 2 einsetzt.
-
In
der gezeigten Ausführung
ist der Rädertrieb
innen im Gehäuse
des Ventilservos 4 ausgebildet.
-
Wie
in 1 gezeigt kann ein Sensor 54 am Ventil 2 oder
zumindest an einer direkt mit der Bewegung des Ventils 2 verbundenen
Welle vorgesehen werden. Das Steuersystem 6 kann dann einen
Einschaltvorgang betätigen,
um das Spiel im Rädertrieb
zu ermitteln.
-
Der
Detektor 54 muss nur eine einzige vorbestimmte Position
des Ventils 2 detektieren.
-
Dann
bewegt das Steuersystem 6 den Ventilservo um einen ausreichenden
Betrag zur Aufnahme von Spiel im Rädertrieb in eine Richtung und
an der von dem Detektor 54 detektierten mindestens einen
Position vorbei. Nach Ermitteln durch den Detektor 54,
dass sich das Ventil 2 an der vorbestimmten Position vorbeibewegt
hat, kehrt das Steuersystem 6 dann die Richtung des Ventilservos 4 um,
bis das Ventil 2 erneut die von dem Detektor 54 detektierte
Position passiert. In einem perfekten System ist der Betrag, um
den der Ventilservo 4 betrieben wird, um das Ventil 2 zur
detektierten Position zurückzuführen, der
gleiche Betrag, um den er wegbewegt wurde. In der Praxis muss der
Ventilservo 4 aber zum Zurückführen des Ventils 2 zur
detektierten Position um einen größeren Betrag betrieben werden.
Der zusätzliche
Betrag, um den er betrieben wird, stellt das Spiel im Rädertrieb
dar.
-
Nach
Ermitteln des Spiels im Rädertrieb
kann das Steuersystem dann diese Informationen nutzen, wenn es den
Ventilservo 4 zum Bewegen des Ventils 2 während des
Normalbetriebs betreibt. Insbesondere wenn der Ventilservo 4 verwendet
wird, um das Ventil 2 in einer Richtung entgegengesetzt
zur vorherigen Bewegungsrichtung zu bewegen, betreibt das Steuersystem 6 dann
den Ventilservo 4 um einen zusätzlichen Betrag, um das Spiel
im Rädertrieb
auszugleichen.
-
Auf
diese Weise kann das Steuersystem eine viel größere Genauigkeit und Betriebsgeschwindigkeit erreichen.
-
Um
einen guten Abdichtbetrieb vorsehen, werden Ventile mit elastischen
Dichtungen konstruiert, die gegen Dichtflächen drücken. In dem in 2 gezeigten
Ventil dichten zum Beispiel die Becherdichtungen 22, 24 gegen
die Oberfläche 26 des
Ventilelements 20 ab. Wenn ein Ventil lange Zeit nicht
betrieben wird, kann das die elastischen Dichtungen bildende Material
anfangen, an der Dichtoberfläche
anzuhaften, so dass bei dem nächsten
Einsatz des Ventils die elastischen Dichtungen beschädigt werden
können.
Ferner lässt
die Haftreibungswirkung der Dichtungen auf der Scheibenoberfläche 26 das
Betriebsmoment im zeitlichen Verlauf ansteigen. Eine hohe Haftreibung
zwischen den Dichtungen und der Scheibenoberfläche könnte ein Blockieren des Ventils
in der Aus-Position bewirken oder könnte langfristig eine schädliche Wirkung
auf das Getriebe haben.
-
Außerbetrieb
kann aus einer Reihe von Gründen
eintreten. Wenn zum Beispiel die Einrichtung von 1 zum
Mischen von Heiß-
und Kaltwasser für
eine Heimdusche verwendet wird, kann die Dusche nur gelegentlich
verwendet werden.
-
Es
wird nunmehr erkannt, dass durch regelmäßiges Betreiben des Ventils
ein zu großes
Zunehmen von Haftreibung verhindert wird. Diesbezüglich kann
das Steuersystem 6 einen Zeitgeber umfassen und kann die
Zeit seit dem letzten Betreiben des Ventils 2 überwachen.
Wenn die Zeit seit dem letzten Betrieb einen vorbestimmten Grenzwert überschreitet,
kann das Steuersystem 6 dann den Ventilservo 4 betreiben,
um das Ventil 2 zu bewegen. Die Bewegung des Ventils 2 muss
nur sehr gering sein, insbesondere nur ausreichen, um die elastische
Dichtung in jede Richtung zu schieben. Bevorzugt ist die Konstruktion
des Ventils 2 solcher Art, dass eine leichte Bewegung in
dem strömfreien
Zustand möglich
ist, so dass das Ventil und die elastischen Dichtungen ausreichend
bewegt werden können,
um die Dichtungen zu schieben, ohne ein Strömen durch das Ventil 2 zu
starten. Auch wenn dies nicht möglich
ist, ist die Bewegung natürlich
so gering und so schnell, dass es kaum zu Strömen durch das Ventil 2 kommt.
-
Bei
Heimduschenanwendung ist es üblich,
dass das Ventil alle 24 Stunden betrieben würde. In diesem Fall sollte
das Steuersystem 6 einen vorbestimmten Zeitraum von über 24 Stunden
für eine
automatische Bewegung des Ventils 2 verwende. Ein Zeitraum
von etwa 30 Stunden erlaubt einem Benutzer zum Beispiel seinen Tagesablauf
etwas später
als normal zu beginnen, und würde
verglichen mit einem Zeitraum von etwa 24 Stunden unter diesen Umständen vermeiden,
dass der Benutzer den Automatikbetrieb hört. Bei einem Zeitraum von
etwa 20 Stunden dagegen, würde
bei Verwenden der Dusche am Morgen diese nicht bis mitten in der
Nacht betrieben und daher nicht bemerkt werden. Sicherlich besteht
wenig Bedarf an einem Automatikbetrieb innerhalb von 12 Stunden,
und in der Praxis wäre
eine automatische Bewegung einmal die Woche ausreichend.
-
Bei
einem Steuersystem mit einem auf den detektierten Mischbedingungen
beruhenden Regelkreis umfasst der Regelkreis eine Verstärkung und
eine Dämpfung,
die geeignet sind, um eine optimale Reaktion unter üblichen
Arbeitsbedingungen zu geben. Es wird nunmehr aber erkannt, dass
unter manchen Umständen, beispielsweise
einem Installationsfehler oder einem Fluidzufuhrausfall, die Reaktion
auf den normalen Regelkreis nicht angemessen wäre. Somit wird vorgeschlagen,
dass das Steuersystem 6 einen Transientendetektor-Regelkreis
unabhängig
von dem Normaltemperatur-Regelkreis umfasst und dass sie diesen
zum Absperren des Ventils 2 während außergewöhnlicher Umstände nutzt.
-
Das
vorstehend beschriebene Steuersystem versucht, den Fehler zwischen
einem geforderten Wert, z.B. einer geforderten Temperatur, und einem
tatsächlichen
Anlagenausgabewert, d.h. einer gemessenen Temperatur, zu minimieren.
Kein Steuersystem kann aber stufenlos schnell auf Änderungen
von Eingabebedingungen reagieren. Es ist möglich, die Verstärkung des
Rückkopplungssystems
zu vergrößern, so
dass eine kleine Änderung
des Fehlers eine große
korrigierende Maßnahme
bewirkt. Dies kann aber unter normalen Bedingungen zu Instabilität des Regelkreises
führen.
-
Es
ist möglich,
dass sich Eingabebedingungen dramatisch ändern, und diese Fälle werden
hier als Transienten beschrieben. Bei einer Heimduscheninstallation
kann ein Kaltwasserzufuhrverlust eintreten. In diesem Fall bestünde das
Risiko, dass der normale Regelkreis das Ventil nicht ausreichend
schnell steuern kann, um zu verhindern, dass ein Strahl reinen Heißwassers
den Benutzer erreicht. Mit einem schnellen Temperaturfühler und
hoher Rückkopplung
ist es möglich,
den Betrag der Temperaturabweichung zu beschränken. In der Praxis ist es
aber erwünscht,
ein kostengünstiges
Steuergerätsystem
und kostengünstige
Temperaturfühler,
z.B. Thermistoren, die langsamer sind, zu verwenden.
-
Es
wird vorgeschlagen, dass ein Transientendetektor-Regelkreis unabhängig von
dem normalen Regelkreis vorgesehen werden sollte, entweder als separate
Softwareroutine oder als unabhängiger
Prozessor in dem Steuersystem. Somit würde bei der Anordnung von 1 im
Gegensatz zum Normaltemperaturregelkreis der Transientendetektor-Regelkreis
ständig
die Ist-Temperatur statt der geforderten Temperatur überwachen.
Er wird dann so ausgelegt, dass er vorhersagt, was ein schnellerer
Temperaturfühler
im System gesehen hätte.
-
Der
Transientendetektor arbeitet insbesondere durch ständiges Überwachen
der Änderungsrate
der Temperatur, die von dem Temperatursensor detektiert wird. Durch
Kennen der Zeitkonstante des Sensors kann der Transientendetektor
dann vorhersagen, welche Temperatur die Vorrichtung tatsächlich „sieht". Ein Thermistor
könnte
beispielsweise 0,3 Sekunden brauchen, um 30% einer Temperaturänderung
zu registrieren. Wenn in diesem Fall der Transientendetektor eine
4°-Änderung
in 0,3 Sekunden überwacht,
kann er eine tatsächliche Änderung
von 12°C
vorhersagen.
-
Wenn
der Transientendetektor detektiert, dass ein sicheres Zeit-/Temperaturprofil überschritten
ist, setzt er den Normaltemperatur-Regelkreis außer Kraft und zwingt das Steuersystem
in einen „transienten" Zustand. Es kann
ein Profil zulässiger
Temperaturen über
dem geforderten Wert bezüglich
Zeit verwendet werden, um den Transientendetektor bei Überschreiten
auszulösen.
-
Wird
der Transientendetektor ausgelöst,
wird nicht versucht, den Normaltemperatur-Regelkreis zu nutzen, zum Beispiel durch
dynamisches Ändern
der Verstärkung.
Der Transientendetektor setzt den Normaltemperatur-Regelkreis (5)
aus, übernimmt
die Steuerung des Ventils und veranlasst, dass das Ventil sofort zur
voll kalten oder Aus-Position gesteuert wird. Er stellt insbesondere
sicher, dass das Heißwasser
im Wesentlichen auf Null reduziert wird.
-
Sobald
die detektierte Temperatur um einen vorbestimmten Grenzwert unter
die geforderte Temperatur fällt,
kann der Transientendetektor die Steuerung wieder dem Normaltemperatur-Regelkreis übergeben.
-
Auf
diese Weise kann der Normaltemperatur-Regelkreis für optimale
Leistung ausgelegt werden, während
der Transientendetektor eine separate Sicherung vor unerwünschten
Transienten der Wasserzufuhr vorsieht.
-
Für die Anordnung
von 1, die für
eine Brausedusche verwendet wird, ist es wichtig, dass ein Ausfall
nicht zur Zufuhr von allein Heißwasser
führt.
Somit wird vorgeschlagen, dass das Steuersystem 6 auch
Mittel zum Detektieren von Fehlern in der Einrichtung und dem Betrieb
des Systems umfasst. Insbesondere kann es dann einen fehlersicheren
Modus betreiben.
-
Die
Rolle der Fehlerdetektion besteht darin, zu detektieren, ob ein
anomaler Fehlerzustand vorliegt, der eine Sicherheitsauswirkung
haben kann, und geeignete Maßnahmen
zu ergreifen.
-
Der
Temperatursensor, zum Beispiel ein Thermistor, kann auf Leerlauf
oder Ruhebetrieb schalten. Wenn er zum Beispiel auf Leerlauf schaltet,
weil sich ein Draht abgelöst
hat, kann der hohe Widerstand wie eine kalte Temperatur aussehen,
und somit wird der Regelkreis das Ventil zu ganz heiß bewegen.
Ein Kurzschlussausfall sieht dagegen wie eine sehr heiße Temperatur
aus, und somit wird sich das Ventil auf ganz kalt bewegen.
-
Der
interessierende Normalbereich wäre
15°C bis
55°C. Es
wird somit vorgeschlagen, dass, falls das System Temperaturen unter
oder über
diesen Grenzwerten detektiert, es dann ermittelt, dass ein Fehler
eingetreten ist, und es das Ventil absperrt.
-
In
einer Ausführung
wird ein Thermistor mit negativem Temperaturkoeffizienten (NTC)
verwendet, wodurch der Widerstand mit steigender Temperatur fällt. Der
Widerstand des Thermistors wird mittels einer Signalaufbereitungsschaltung
zu einem Spannungswert umgewandelt, wobei dieser Spannungswert einem
Analog/Digital-Wandler vorgelegt wird. Die Signalaufbereitungsschaltung
kann so ausgelegt werden, dass die Spannungswerte auf den dynamischen
Bereich von ADC (z.B. 0 V bis 5 V) beschränkt werden, und kann so ausgelegt
werden, dass 0 V (zum Beispiel) einem Extrem des Temperaturbereichs
(zum Beispiel dem Minimum) und 5 V (zum Beispiel) einem anderen
Extrem der Temperatur (zum Beispiel dem Maximum), entspricht, das
gemessen werden soll. Temperaturen außerhalb dieser Extreme würden auf
0 V bzw. 5 V gekappt.
-
Der
wahrscheinlichste Ausfall ist, dass ein Thermistor abgeschaltet
wird und somit der gemessene Widerstand sehr groß erscheint, was einer sehr
niedrigen Temperatur entspricht. Ein solcher Zustand ist sehr gefährlich,
da das Steuersystem beim Messen einer anscheinend niedrigen Temperatur
das Ventil zur voll heißen Position
bewegen würde,
wenn die erwünschte
eingestellte Temperatur nicht erhalten werden könnte. Durch Nutzen der Tatsache,
dass die Temperatur des Wassers unter Normalbetriebsbedingungen
nie unter 0°C
liegt, kann diese Temperatur (oder weniger) als unzulässige Temperatur
detektiert werden und das Steuersystem 6 kann dafür ausgelegt
werden, das Ventil unter diesen Bedingungen abzusperren. Es wird
auch zugestanden, dass andere Temperaturen als geeigneter Grenzwert
gewählt
werden können.
-
Ein
anderer häufiger
Ausfall besteht darin, dass der Thermistor oder die Verbindungsschaltung
einen Kurzschluss haben, so dass der Widerstand sehr klein erscheint.
Dieser Zustand kann auch detektiert werden, wenn die Signalaufbereitungsschaltung
skaliert ist, so dass die von dem ADC messbare Höchsttemperatur als Temperatur
bekannt sein kann, die unter Normalbetriebsbedingungen nie eintritt.
Ein gutes Beispiel ist 100°C in
einem Wassermischventil. Es wird erkannt, dass auch andere Höchsttemperaturen
gewählt
werden können.
-
Wenn
das Steuersystem auf diese Weise die unzulässigen Zustände von 0°C oder 100°C (+/– einer Toleranz) detektiert,
dann kann ein Fehler geflaggt und das Ventil abgesperrt werden.
-
In
einer anderen Ausführung
können
zwei Komparatoren verwendet werden, die die unzulässigen Zustände detektieren
und dem Steuersystem eine Einzelbitanzeige liefern.
-
Wie
vorstehend beschreiben kann die Steuerung 36 für die wählbare Höchsttemperatur
ein Potentiometer zum Ändern
der gewählten
Höchsttemperatur
verwenden. Wenn das Potentiometer ausfallen sollte (Leerlauf oder
Ruhebetrieb), dann könnte
eine zuvor sichere Temperatur, zum Beispiel 35°C, möglicherweise zur maximalen
wählbaren
Temperatur von zum Beispiel 55°C
zurückkehren.
Durch Zuordnen der Mindestposition der wählbaren Temperatur zu Null
Widerstand wird ein Kurzschluss dann immer sicher ausfallen und muss
nicht detektiert werden. Durch Zuordnen der maximalen wählbaren
Temperatur zu dem maximalen Potentiometerwiderstand ist es dagegen
möglich,
eine Unterbrechung zu detektieren, zum Beispiel mittels eines externen
festen Widerstands in Reihe mit dem Potentiometer.
-
Wenn
das Bedienfeld 8 während
Gebrauch von dem Steuersystem 6 abgelöst wird, ist dies eine möglicherweise
gefährliche
Situation. Diesbezüglich
wird vorgeschlagen, dass das Steuersystem ständig auf gültige Signale von dem Bedienfeld
prüft und
das Ventil abschaltet, wenn ungültige
Bedingungen detektiert werden. Bei analogen Bedienfeldern erfordert
dies das Prüfen
gültiger
Signalwerte, und bei digitalen Bedienfeldern erfordert dies das
Prüfen,
dass die Einrichtung kommunizieren kann.
-
Dies
ermöglicht
das Einstecken entweder analoger oder digitaler Bedienfelder oder
Zusatzeinrichtungen zu unterschiedlichen Zeiten am gleichen Anschluss.
Das Ventilsteuergerät
kann sich entsprechend selbst neu konfigurieren. Wenn ferner das
Bedienfeld oder die Zusatzeinrichtung abgelöst wird, detektiert das Steuergerät dies und
schaltet ab.
-
Wie
vorstehend erwähnt
ist das Bedienfeld 8 mittels einer Übertragungsstrecke 10 mit
dem Steuersystem 6 verbunden. Die Übertragungsstrecke 10 erlaubt
den Anschluss verschiedener Bedienfelder an das Steuersystem 6.
Diesbezüglich
ist das Steuersystem 6 mit einer Steuerschnittstelle versehen.
Bei Anschluss eines Bedienfelds 8 kann das Steuersystem 6 es
analysieren, um dessen Typ zu ermitteln.
-
Das
System verwendet einen einzigen Eingangsanschluss zum Unterstützen eines
analogen elektronischen Bedienfelds und eines digitalen elektronischen
Bedienfelds. Der Eingangsanschluss hat 6 Leitungen, und diese sind
wie in Tabelle 1 gezeigt ausgelegt. Nach einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung
kann durch Auslegen analoger und digitaler Bedienfelder nach diesen
Kriterien das Ventilsystem zwischen den Bedienfeldern unterscheiden
und sich selbst entsprechend konfigurieren. Das analoge Bedienfeld
verwendet 2 Leitungen, die zwischen 0 V und 5 V variieren, um die
geforderte Temperatur und den Status der Bedienfeldtasten darzustellen.
Das digitale Bedienfeld nutzt das digitale Kommunikationsprotokoll
I2C Access Buss, das bei 16 kHz arbeitet,
um Daten zu der geforderten Temperatur und gedrückte Tasten zu übertragen.
Das System hat die Fähigkeit,
zu erkennen, welche der 2 Bedienfeldarten angeschlossen ist, indem
es die Signalwerte an einer anderen Leitung (Leitung 6) am Eingangsanschluss
prüft.
-
-
Die
digitale Kommunikation nutzt zwei der gleichen Eingangsanschlussleitungen
wie das analoge Bedienfeld. Die duale Funktion dieser Leitungen
wird durch die in 12 gezeigte Konfiguration ermöglicht.
Jede Eingangsleitung des elektrischen Ventilsystems schließt in gleicher
Weise ab. Die Klemmdioden D1 und D2 schützen die Abschlussschaltung
vor Über-
und Unterspannungszuständen.
C1 und R1 sind durch die digitale Kommunikation erforderlich. R2
und C2 liefern Filtern der analogen Eingangssignale. Wenn die digitalen
Kommunikationen eingesetzt werden, verhindert R2, dass die relativ
hohe Kapazität
von C2 die Kommunikationen stört.
Das Vorhandensein von C2 in großer
Nähe zum
ADC (Analog-/Digital-Wandler) verleiht dem ACD zusätzliche
Störsicherheit.
Die gezeigten Werte von R2 und C2 sind nicht erfindungsspezifisch,
sie können
geändert
werden, um den Filterwert an den analogen Signalen abzustimmen.
Eine Anforderung besteht darin, dass R2 bezüglich R1 eine hohe Impedanz
aufweist.
-
Das
digitale Protokoll lässt
andere Vorrichtungen als ein Bedienfeld mit dem Ventilsystem kommunizieren.
Dies könnte
Pumpen, Badfüllsysteme,
Handwaschvorrichtungen, Absauggebläse, Beleuchtungssysteme usw.
umfassen. Das Protokoll definiert ein in Tabelle 2 gezeigtes Mitteilungsformat.
-
-
Es
gibt eine Reihe verfügbarer
Befehle, um eine Mitteilung des Systemstatus, der Temperaturen und Ströme zu ermöglichen
(Tabelle 3)