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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE
ANMELDUNGEN
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Diese
Anmeldung basiert auf den Vorschriften des 35 U.S.C. Artikels 111(a)
und beansprucht gemäß 35 U.S.C.
Artikel 119(e)(1) den Zeitrang des Anmeldetags der provisorischen
U.S. Anmeldung Nr. 60/328,794, eingereicht am 15. Oktober 2001 nach
den Vorschriften von 35 U.S.C 111(b).
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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein partikuläres hydrophobes Polymer mit
hervorragender Säure-/Basenbeständigkeit,
welches als Packungsmaterial für
die Umkehrphasenflüssigchromatographie
optimal ist; ein Verfahren zu dessen Herstellung; eine Säule für die Umkehrphasenflüssigchromatographie,
die mit dem partikulären
Polymer gepackt ist; und ein Analyseverfahren unter Verwendung der
Säule.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Als
Trennsystem der Flüssigchromatographie
ist die Umkehrphasenflüssigchromatographie
weithin bekannt, wobei die Trennung auf der Grundlage der unterschiedlichen
Stärke
der Retention aufgrund der Unterschiede in den Hydrophobizitäten zwischen
dem Packungsmaterial und der aufzutrennenden Substanz durchgeführt wird.
Herkömmlich
ist ein Packungsmaterial, erhalten durch Einführen einer Octadecylgruppe
in eine Silanolgruppe von Kieselgel unter Verwendung eines Silankopplungsmittels
mit einer Octadecylgruppe (dieses Packungsmaterial wird im folgenden
als "ODS" bezeichnet), als
Packungsmaterial für
die Umkehrphasenflüssigchromatographie
weit verbreitet eingesetzt wurden. Dies liegt daran, daß ein feines
Teilchen mit hoher mechanischer Festigkeit relativ einfach hergestellt
werden kann.
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Kieselgel
hat jedoch eine geringe Beständigkeit
gegen Basen, so daß die
einsetzbaren Elutionsmittel auf solche mit einem pH-Wert von 2 bis 8
beschränkt
sind. Da es außerdem
praktisch unmöglich
ist, ein Kopplungsmittel an alle Silanolgruppen chemisch zu binden,
entsteht das Problem, daß eine
basische Verbindung, wie ein Amin, an die nicht umgesetzten Silanolgruppen
leicht adsorbiert.
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In
den letzten Jahren sind verschiedene Packungsmaterialien vom Polymertyp
für die
Umkehrphasenflüssigchromatographie
entwickelt worden, um die Handhabbarkeit unter alkalischen Bedingungen
zu verbessern, und einige dieser Materialien sind als Säulen für die Umkehrphasenflüssigchromatographie
käuflich
erwerbbar. Beispiele davon umfassen die folgenden:
- (1) Styrol-Divinylbenzol-Copolymerpartikel (vergl. Analytical
Chemistry, Vol. 45, S. 1383 (1973), käuflich erwerbbares Produkt:
Shodex (registriertes Warenzeichen von Showa Denko K.K.) RSpak RP18-413,
hergestellt von Showa Denko K.K.);
- (2) vernetzte Polymerteilchen vom Methacrylattyp (käuflich erwerbbares
Produkt: Shodex (registriertes Warenzeichen von Showa Denko K.K.)
RSpak DE-413, hergestellt von Showa Denko K.K.);
- (3) vernetzte Polymerteilchen vom Polyvinylalkoholtyp mit chemisch
daran gebundenen langkettigen Acylgruppen (käuflich erwerbbares Produkt:
Shodex (registriertes Warenzeichen von Showa Denko K.K.) Asahipak
(registriertes Warenzeichen von Showa Denko K.K.) ODP-40 4D, hergestellt
von Showa Denko K.K.);
- (4) Copolymerteilchen vom Methacrylsäureestertyp mit langkettigen
Alkylgruppen (vergl. JP-A-2000-9707 (der Ausdruck "JP-A" bedeutet "ungeprüfte offengelegte
japanische Patentanmeldung"));
- (5) Copolymerteilchen aus einem Glycidylmethacrylat und einem
(Meth)acrylsäureester
von einem mehrwertigen Alkohol, woran langkettige Alkylgruppen chemisch
gebunden sind (vergl. JP-A-61-272654);
und
- (6) Hydroxygruppen enthaltende vernetzte Polymerteilchen vom
Methacrylattyp mit chemisch daran gebundenen langkettigen Acylgruppen
(vergl. JP-A-4-58154).
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Die
Säulen
für die
Umkehrphasenflüssigchromatographie,
die mit diesen Teilchen vom Polymertyp gepackt sind, sind mit nicht
vernachlässigbaren
Problemen behaftet, wohingegen eine solche Säule dahingehend vorteilhaft
ist, daß der
einsetzbare pH-Bereich breiter ist als bei einer ODS-Säule.
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Die
mit partikulären
Polymeren nach (1) bis (5) gepackten Säulen sind jedoch nicht zur
Auftrennung und Analyse von Naturprodukten oder medizinischen Zubereitungen
mit polycyclischen, aromatischen Bereichen geeignet, weil das Chromatogramm
von polycyclischen aromatischen Verbindungen breit ist.
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In
der mit dem partikulären
Polymer nach (1) gepackten Säule
kommt es dazu, daß das
partikuläre Polymer
selbst in Abhängigkeit
von dem Lösungsmittel
massiv anschwillt oder schrumpft, so daß es schwierig ist, die Auftrennung
und Analyse durch Variation des Elutionsmittels in der Säule zufriedenstellend
durchzuführen.
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Die
mit den partikulären
Polymeren nach (2) bis (6) gepackten Säulen haben dahingehend ein
Problem, daß wenn
die Säule
bei einem pH-Wert von 2 oder niedriger oder einem pH-Wert von 11
oder höher über einen
längeren
Zeitraum eingesetzt wird, die Säuleneffizienz
deutlich abnimmt, die Peakform der basischen Substanz, beispielsweise
eines Amins, beeinträchtigt
wird und die Messung nicht kontinuierlich durchgeführt werden
kann, weil die in der Struktur enthaltende Esterbindung eine geringe
Beständigkeit
gegen Säure
bzw. Base hat.
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Als
ein Verfahren zum Überwinden
eines solchen Problems wäre
es wirksam, eine Etherbindung mit hoher Beständigkeit gegen Säure/Alkali
dadurch auszubilden, daß eine
Epoxyverbindung mit einem partikulärem Polymer mit einer Hydroxygruppe
zum Einführen
einer funktionellen Gruppe umgesetzt wird. Als Beispiel dieses Verfahrens
sind (A) ein Verfahren zum Durchführen der Reaktion in Wasser,
das eine Base enthält,
beispielsweise Natriumhydroxid, oder in einem polaren organischen
Lösungsmittel,
wie Dimethylformamid, durchgeführt
wird, und (B) ein Verfahren bekannt, bei dem die Reaktion in einem
Lösungsmittel
vom Ethertyp, wie Dioxan, in Anwesenheit einer Lewis-Säure, wie
eines Bortrifluoriddiethyletherkomplexes (vergl. beispielsweise JP-A-61-272654,
vorstehend in (5) genannt) durchgeführt wird. Diese Verfahren sind
jedoch mit dem Problem behaftet, daß die Reaktion lange dauert,
und da eine Epoxyverbindung im Überschuß eingesetzt
wird, die Nachbehandlung, beispielsweise Filtration, sehr aufwendig
ist. Wenn überdies
das Substratgel ein Gel vom Polyestertyp ist, wie in dem Fall, wenn
das vorstehend genannte Material (5) eingesetzt wird, wenn die Reaktion
(A) oder (B) durchgeführt
wird, wird die Esterbindung des partikulären Polymers selbst durch die
Hydrolyse gespalten, und eine Carboxygruppe entsteht, weil das Substratgel
einer Säure
oder einer Base über
einen längeren
Zeitraum ausgesetzt ist. Das partikuläre Polymer, bei dem eine Carboxygruppe
vorhanden ist, adsorbiert eine basische Substanz, wie ein Amin,
und deshalb ist es nicht als Packungsmaterial für die Umkehrphasenflüssigchromatographie
geeignet.
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Ein
Packungsmaterial, das die vorstehend genannten Probleme überwinden
kann, und ein Verfahren zu dessen Herstellung sind nicht bekannt,
so daß dafür ein dringender
Bedarf besteht.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Packungsmaterial für die Umkehrphasenflüssigchromatographie
durch ein neues Herstellungsverfahren bereitzustellen, was zu einer
deutlich höheren
Beständigkeit
gegen Säure/Base
führt,
was eine deutlich verringerte Quellung bzw. Schrumpfung des partiuklären Polymers
selbst aufweist, das die Säuleneffizienz
bei verschiedenen Lösungsmitteln
aufrecht erhalten kann, selbst wenn das Lösungsmittel in der Säule mehrfach
ausgetauscht wird, und welches ein scharfes Chromatogramm für polycyclische
aromatische Verbindungen ergibt.
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Als
Ergebnis von umfangreichen Untersuchungen zur Lösung der vorstehend genannten
Aufgaben haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung gefunden,
daß (1),
wenn die Säule,
die für
die Umkehrphasenflüssigchromatographie
eingesetzt wird, mit einem partikulären Polymer gepackt wird, welches
durch Umsetzen von (A) eines partikulären vernetzten Polymers mit
einer Hydroxygruppe mit (B) einer vernetzbaren Epoxyverbindung,
Hydrolysieren des Oxiranrings nach dem Überziehen des Substrats und
anschließendem
Umsetzen mit (C) einer Epoxyverbindung mit insgesamt 6 bis 40 Kohlenstoffatomen
erhalten wird, eine bemerkenswert hohe Beständigkeit gegen Säure und
Base und gegen den Austausch von Lösungsmitteln erzielt werden
kann und ein scharfes Chromatogramm für polycyclische aromatische
Verbindungen erhalten werden kann, daß (2), wenn die Reaktion der
vernetzbaren Epoxyverbindung (B) und der Epoxyverbindung (C) mit
insgesamt 6 bis 40 Kohlenstoffatomen in Anwesenheit eines Lewis-Säure-Katalysators
in einem niedrig polaren Lösungsmittel
durchgeführt
wird, die Reaktion sehr rasch fortschreitet. Die vorstehend beschriebene
Aufgabe kann durch diese Ergebnisse gelöst werden.
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Genauer
gesagt, betrifft die vorliegende Erfindung die folgenden Gegenstände.
- (1) Ein partikuläres hydrophobes Polymer, hergestellt
durch Umsetzen (A) eines partikulären vernetzten Polymers mit
einer Hydroxygruppe mit (B) einer vernetzbaren Epoxyverbindung,
Hydrolysieren des Oxiranrings und anschließendes Umsetzen der erhaltenen
Verbindung mit einer Hydroxygruppe mit (C) einer Epoxyverbindung
mit insgesamt 6 bis 40 Kohlenstoffatomen.
- (2) Das partikuläre
hydrophobe Polymer gemäß dem vorstehenden
Punkt (1), wobei das aus Teilchen bestehende vernetzte Polymer (A)
mit einer Hydroxygruppe ein Copolymer von zwei oder mehr Mitgliedern der
Gruppe, die aus (I) einem Poly(meth)acrylat eines mehrwertigen Alkohols
mit mindestens einer Hydroxygruppe im Molekül, (II) einem Glycidyl(meth)acrylat
und (III) einem Poly(meth)acrylat eines mehrwertigen Alkohols mit
keiner Hydroxygruppe im Molekül
besteht, oder ein Homopolymer des Poly(meth)acrylats eines mehrwertigen
Alkohols (I) ist.
- (3) Das partikuläre
hydrophobe Polymer gemäß dem vorstehenden
Punkt (2), wobei das Poly(meth)acrylat eines mehrwertigen Alkohols
mit mindestens einer Hydroxygruppe im Molekül (I) Glycerindimethacrylat
ist, das Glycidyl(meth)acrylat (II) Glycidylmethacrylat ist und
das Poly(meth)acrylat eines mehrwertigen Alkohols ohne Hydroxygruppe
im Molekül
(III) Alkylenglycoldimethacrylat ist.
- (4) Das partikuläre
hydrophobe Polymer gemäß dem vorstehenden
Punkt (3), wobei das Alkylenglycoldimethacrylat Ethylenglycoldimethacrylat
ist.
- (5) Das partikuläre
hydrophobe Polymer gemäß dem vorstehenden
Punkt (1), wobei die vernetzbare Epoxyverbindung (B) eine Verbindung
ist, die unter Epihalohydrin und Epoxyverbindungen mit zwei oder
mehr Oxiranringen ausgewählt
ist.
- (6) Das partikuläre
hydrophobe Polymer gemäß dem vorstehenden
Punkt (5), wobei die Epoxyverbindung mit zwei oder mehr Oxiranringen
Ethylen-glycoldiglycidylether, Propylenglycoldiglycidylether, Butyl-englycoldiglycidylether,
Trimethylolpropandiglycidylether, Trimethylolpropandiglycidylether,
Pentaerythritoltriglycidylether oder Triglycidylisocyanurat ist.
- (7) Das partikuläre
hydrophobe Polymer gemäß dem vorstehenden
Punkt (1), wobei die Epoxyverbindung (C) mit mindestens 6 bis 40
Kohlenstoffatomen eine Verbindung ist, die aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus den Verbindungen der folgenden Formeln (1) bis (4) besteht: (worin n eine ganze Zahl
von 4 bis 38 darstellt); (worin n eine ganze Zahl
von 3 bis 37 darstellt); (worin n eine ganze Zahl
von 0 bis 32 darstellt); (worin n eine ganze Zahl
von 0 bis 31 darstellt);
- (8) Das partikuläre
hydrophobe Polymer gemäß dem vorstehenden
Punkt (7), wobei die Epoxyverbindung (C) mit insgesamt 6 bis 40
Kohlenstoffatomen Stearylglycidylether ist.
- (9) Das partikuläre
hydrophobe Polymer nach einem der vorstehenden Punkte (1) bis 8,
wobei die mittlere Teilchengröße 1 bis
2000 μm
ist.
- (10) Das Verfahren zum Herstellen eines partikulären hydrophoben
Polymer, welches das Umsetzen von (A) einem partikulären vernetzten
Polymer mit einer Hydroxygruppe mit (B) einer vernetzbaren Epoxyverbindung,
Hydrolysieren der Oxiranringe und das anschließende Umsetzen mit (C) einer
Epoxyverbindung mit insgesamt 6 bis 40 Kohlenstoffatomen umfaßt.
- (11) Das Verfahren zum Herstellen eines partikulären hydrophoben
Polymers gemäß dem vorstehenden Punkt
(10), wobei das partikuläre
vernetzte Polymer (A) mit einer Hydroxygruppe ein Copolymer aus
zwei oder mehr Mitgliedern, die unter (I) einem Poly(meth)acrylat
eines mehrwertigen Alkohols mit mindestens einer Hydroxygruppe im
Molekül,
(II) einem Glycidyl(meth)acrylat und (III) einem Poly(meth)acrylat
eines mehrwertigen Alkohols ohne Hydroxygruppe im Molekül ausgewählt ist,
oder ein Homopolymer des Poly(meth)acrylats eines mehrwertigen Alkohols
(I) ist.
- (12) Das Verfahren zum Herstellen eines partikulären hydrophoben
Polymers gemäß dem vorstehenden Punkt
(10), wobei die vernetzbare Epoxyverbindung (B) eine Verbindung
ist, die unter Epihalohydrin und Epoxyverbindungen mit zwei oder
mehr Oxiranringen besteht.
- (13) Das Verfahren zum Herstellen eines partikulären hydrophoben
Polymers gemäß dem vorstehenden Punkt
(11), wobei das Poly(meth)acrylat eines mehrwertigen Alkohols mit
mindestens einer Hydroxygruppe im Molekül (I) Glycerindimethacrylat
ist, das Glycidyl(meth)-acrylat (II) Glycidylmethacrylat ist und
das Poly(meth)acrylat eines mehrwertigen Alkohols ohne Hydroxygruppe
im Molekül
(III) Alkylenglycoldimethacrylat ist.
- (14) Das Verfahren zum Herstellen eines partikulären hydrophoben
Polymers gemäß dem vorstehenden Punkt
(13), wobei das Alkylenglycoldimethacrylat Etkylenglycoldimethacrylat
ist.
- (15) Das Verfahren zum Herstellen eines partikulären hydrophoben
Polymers gemäß dem vorstehenden Punkt
(12), wobei die Epoxyverbindung mit zwei oder mehr Oxiranringen
Ethylenglycoldiglycidylether, Propylenglycoldiglycidylether, Butylenglycoldiglycidylether,
Trimethylolpropandiglycidylether, Trimethylolpropantriglycidylether,
Pentaerythritoltriglycidylether oder Triglycidylisocyanurat ist.
- (16) Das Verfahren zum Herstellen eines partikulären hydrophoben
Polymers gemäß dem vorstehenden Punkt
(10), wobei die Epoxyverbindung (C) mit insgesamt 6 bis 40 Kohlenstoffatomen
eine Verbindung ist, die unter den Verbindungen der in Anspruch
7 beschriebenen Formeln (1) bis (4) ausgewählt ist.
- (17) Das Verfahren zum Herstellen eines partikulären hydrophoben
Polymers gemäß dem vorstehenden Punkt
(16), wobei die Epoxyverbindung (C) mit insgesamt 6 bis 40 Kohlenstoffatomen
Stearylglycidylether ist.
- (18) Das Verfahren zum Herstellen eines partikulären hydrophoben
Polymers gemäß dem vorstehenden Punkt
(10), wobei die Reaktion zwischen dem Partikulären vernetzten Polymer (A)
mit einer Hydroxygruppe und der Epoxyverbindung mit zwei oder mehr
Oxiranringen in Anwesenheit einer Lewis-Säure in einem niedrigpolaren
Lösungsmittel
durchgeführt
wird.
- (19) Das Verfahren zum Herstellen eines partikulären hydrophoben
Polymers gemäß dem vorstehenden Punkt
(10), wobei die Reaktion mit der Epoxyverbindung (C) mit mindestens
6 bis 40 Kohlenstoffatomen in Anwesenheit einer Lewis-Säure in einem
niedrigpolaren Lösungsmittel
durchgeführt
wird.
- (20) Das Verfahren zum Herstellen eines partikulären hydrophoben
Polymers nach einem der vorstehenden Punkte (18) oder (19), wobei
das niedrigpolare Lösungsmittel
ein Kohlenwasserstoff mit insgesamt 5 bis 10 Kohlenstoffatomen ist.
- (21) Das Verfahren zum Herstellen eines partikulären hydrophoben
Polymers nach einem der Punkte (18) oder (19), wobei die Konzentration
der Lewis-Säure
1 bis 70 Massen-%, bezogen auf das aus Teilchen bestehende vernetzte
Polymer, ist.
- (22) Das Verfahren zum Herstellen eines partikulären hydrophoben
Polymers nach einem der Punkte (10) bis (21), wobei die mittlere
Teilchengröße des partikulären hydrophoben
Polymers 1 bis 2000 μm
ist.
- (23) Die Säule
für die
Umkehrphasenflüssigchromatographie,
die mit dem partikulären
hydrophoben Polymer nach einem der Punkte (1) bis (9) gepackt ist.
- (24) Das Verfahren zum Analysieren einer Probe, die eine polycyclische
aromatische Verbindung enthält, welches
den Einsatz der Säule
für die
Umkehrphasenflüssigchromatographie
nach Punkt (23) umfaßt.
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EINGEHENDE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein partikuläres hydrophobes Polymer mit
hervorragender Beständigkeit
gegen Säure/Base,
welches als Packungsmaterial für
die Umkehrphasenflüssigchromatographie
optimal ist; ein Verfahren zu dessen Herstellung; eine Säule zur
Umkehrphasenchromatographie, die mit dem partikulärem Polymer
gepackt ist; und ein Analyseverfahren unter Verwendung der Säule.
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Beispiele
des Poly(meth)acrylats (I) aus einem mehrwertigen Alkohol mit mindestens
einer Hydroxygruppe im Molekül
für die
Verwendung in der vorliegenden Erfindung umfassen Glycerindiacrylat,
Glycerindimethacrylat, Pentaerythritoltriacrylat, Pentaerythritoldiacrylat,
Pentaerythritoltrimethacrylat, Pentaerythritoldimethacrylat, Dimethylolpropandiacrylat
und Trimethylolpropandimethacrylat. Unter diesen sind Glycerindiacrylat
und Glycerindimethacrylat im Hinblick auf die leichte Verfügbarkeit
und Profitabilität
bevorzugt. Diese Verbindungen können
einzeln oder in Kombination von zwei oder mehreren eingesetzt werden.
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Das
Glycidyl(meth)acrylat (II) ist vorzugsweise Glycidylmethacrylat
im Hinblick auf die chemische Festigkeit des hergestellten partikulären vernetzten
Polymers.
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Beispiele
des Poly(meth)acrylats (III) aus einem mehrwertigen Alkohol ohne
Hydroxygruppe im Molekül
umfassen ein (Meth)acrylat von Polyalkylenglycol, wie Ethylenglycoldi(meth)acrylat,
Diethylenglycoldi(meth)acrylat, Propylenglycoldi(meth)acrylat, Polyethylenglycoldi(meth)acrylat
und Polypropylenglycoldi(meth)acrylat; Glycerintri(meth)acrylat;
und Trimethylolpropantri(meth)acrylat. Unter diesen ist Ethylenglycoldimethacrylat
im Hinblick auf die leichte Verfügbarkeit
und Profitabilität
bevorzugt. Diese Verbindungen können einzeln
oder in Kombination von zwei oder mehreren eingesetzt werden.
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In
der vorliegenden Erfindung kann für die Reaktion eines partikulären vernetzten
Polymers mit einer Hydroxygruppe mit (B) einer vernetzbaren Epoxyverbindung,
eines partikulären
Homopolymers aus einem Poly(meth)acrylat (I) aus einem mehrwertigen
Alkohol mit mindestens einer Hydroxygruppe im Molekül oder eines
partikulären
Copolymers aus einem Poly(meth)acrylat (I) aus einem mehrwertigen
Alkohol und einem Poly(meth)acrylat (III) aus einem mehrwertigen
Alkohol ohne Hydroxygruppe im Molekül dieses als solches für die Reaktion
mit einer nachstehend beschriebenen Epoxyverbindung eingesetzt werden.
Alternativ dazu kann nach der Polymerisation von Poly(meth)acrylat
(I) aus einem mehrwertigen Alkohol und Glycidyl(meth)acrylat (II),
Glycidyl(meth)acrylat (II) und Poly(meth)acrylat (III) aus einem
mehrwertigen Alkohol ohne Hydroxygruppe im Molekül oder Poly(meth)acrylat (I),
Glycidyl(meth)acrylat (II) und Poly(meth)acrylat (III) aus einem
mehrwertigen Alkohol ohne Hydroxygruppe im Molekül der Oxiranring in dem Copolymer
hydrolisiert werden und dann die Reaktion mit der nachstehend beschriebenen
vernetzbaren Epoxyverbindung durchgeführt werden.
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Bei
der Herstellung des Copolymers aus Poly(meth)acrylat (I) aus einem
mehrwertigen Alkohol und Poly(meth)acrylat (II) aus einem mehrwertigen
Alkohol ohne Hydroxygruppe im Molekül wird (I) vorzugsweise in
einer Menge von 10 Massen-% oder höher, stärker bevorzugt 20 Massen-%
oder höher
eingesetzt. Wenn der Anteil von (I) unter 10 Massen-% ist, ist das
partikuläre
Polymer, das nach der Reaktion mit einer Epoxyverbindung (C) mit
insgesamt 6 bis 40 Kohlenstoffatomen erhalten wird, hinsichtlich
der Auftrennungsleistungsfähigkeit
als Packungsmaterial für
die Umkehrphasenflüssigchromatographie
schwach, insbesondere wird der Peak der polycyclischen aromatischen
Verbindung breit.
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Bei
der Herstellung des Copolymers von Poly(meth)acrylat (I) aus einem
mehrwertigen Alkohol und Glycidyl(meth)acrylat (II) wird (I) vorzugsweise
in einer Menge von 30 Massen-% oder höher, stärker bevorzugt 50% oder höher eingesetzt.
Wenn der Anteil von (I) unter 30 Massen-% ist, wird das partikuläre Polymer
in seiner mechanischen Festigkeit beeinträchtigt.
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Bei
der Herstellung des Copolymers von Glycidyl(meth)acrylat (II) und
Poly(meth)acrylat (III) aus einem mehrwertigen Alkohol ohne Hydroxygruppe
im Molekül
wird (III) vorzugsweise im Bereich von 30 bis 90 Massen-%, stärker bevorzugt
von 50 bis 80 Massen-% eingesetzt. Wenn der Anteil von (III) weniger
als 30 Massen-% ist, wird das erhaltene partikuläre Polymer hinsichtlich der
mechanischen Festigkeit beeinträchtigt, während, wenn
der Anteil 90 Massen-% übersteigt,
das nach der Reaktion mit einer Epoxyverbindung (III) erhaltene
partikuläre
Polymer mit insgesamt 6 bis 40 Kohlenstoffatomen hinsichtlich der
Auftrennungsleistungsfähigkeit
als Packungsmaterial für
die Umkehrphasenflüssigchromatographie
schwach ist und der Peak der polycyclischen aromatischen Verbindung
breit wird.
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Bei
der Herstellung des Copolymers von Poly(meth)acrylat (I) aus einem
mehrwertigen Alkohol, Glycidyl(meth)acrylat (II) und Poly(meth)acrylat
(III) aus einem mehrwertigen Alkohol ohne Hydroxygruppe im Molekül ist der
Gesamtanteil von eingesetztem (I) und (III) vorzugsweise 30 Massen-%
oder mehr, stärker
bevorzugt 50 Massen-% oder mehr. Wenn der Gesamtanteil von (I) und
(III) unter 30 Massen-% liegt, wird das partikuläre Polymer in seiner mechanischen
Festigkeit beeinträchtigt.
Daneben werden (I) und (III) vorzugsweise in einer Gesamtmenge von
10 Massen-% oder höher,
stärker
bevorzugt 20 Massen-% oder höher
eingesetzt. Wenn (I) und (II) insgesamt weniger als 10 Massen-%
sind, ist das nach der Reaktion mit einer Epoxyverbindung (C) mit
insgesamt 6 bis 40 Kohlenstoffatomen erhaltene partikuläre Polymer
hinsichtlich der Auftrennungsleistungsfähigkeit als Packungsmaterial
für die
Umkehrphasenflüssigchromatographie
schwach und der Peak der polycyclischen aromatischen Verbindung
wird breit.
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In
der vorliegenden Erfindung kann das Poly(meth)acrylat (I) aus einem
mehrwertigen Alkohol mit mindestens einer Hydroxygruppe im Molekül, das Glycidyl(meth)acrylat
(II) und das Poly(meth)acrylat (III) aus einem mehrwertigen Alkohol
ohne Hydroxygruppe im Molekül
einer wäßrigen Suspensionspolymerisation
in Anwesenheit eines organischen Lösungsmittels, das mit Wasser
inkompatibel ist, unterworfen werden, wobei ein partikuläres vernetztes
(Co)polymer erhalten wird (im folgenden werden (I), (II) und (III)
jeweils als "Monomer" bezeichnet.
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Das
mit Wasser nicht kompatible organische Lösungsmittel für die Verwendung
in der vorliegenden Erfindung ist nicht besonders eingeschränkt. Da
jedoch das eingesetzte organische Lösungsmittel eine höhere Affinität für das Monomer
hat, ist das partikuläre
vernetzte (Co)polymer hinsichtlich der Porengröße stärker reduziert und hinsichtlich
der physikalischen Festigkeit stärker
erhöht.
In dieser Hinsicht ist ein organisches Lösungsmittel bevorzugt, das
hauptsächlich
einen Alkohol mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen enthält, wie
Isoamylalkohol, 1-Hexanol, 1-Octanol, 2-Ethylhexanol, 1-Decanol und 1-Dodecanol.
Diese organischen Lösungsmittel können einzeln
oder in Kombination von zwei oder mehreren eingesetzt werden.
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Das
organische Lösungsmittel
kann in einem Bereich von 10 bis 300 Massen-%, bezogen auf die Gesamtmenge
der Monomere (I), (II) und (III), eingesetzt werden, es wird im
Hinblick auf die spezifische Oberfläche und die physikalische Festigkeit
des partikulären
vernetzten (Co)polymers jedoch vorzugsweise im Bereich von 25 bis
100 Massen-% eingesetzt.
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Beispiele
des für
die Verwendung in der vorliegenden Erfindung in geeigneter Weise
einsetzbaren Polymerisationsinitiators umfassen organische Peroxide,
wie Benzoylperoxid, Dichlorbenzoyl peroxid, Dicumylperoxid und Lauroylperoxid,
und Verbindungen vom Azotyp, wie 2,2'-Azobis(isobutyronitril) und 2,2'-Azobis(2,4-dimethylvaleronitril).
Diese Verbindungen können
einzeln oder in Kombination von zwei oder mehreren eingesetzt werden.
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Unter
diesen sind Polymerisationsinitiatoren vom Azotyp im Hinblick auf
die einfache Handhabbarkeit bevorzugt. Der Polymerisationsinitiator
wird im Bereich von 0,1 bis 4 Massen-%, vorzugsweise von 1 bis 2 Massen-%,
bezogen auf die Gesamtmenge der Monomere, eingesetzt. Wenn die Menge
des Polymerisationsinitiators weniger als 0,1 Massen-% ist, ist
für die
Vervollständigung
der Polymerisation ein sehr langer Zeitraum erforderlich, während, wenn
sie 4 Massen-% übersteigt,
die Polymerisation in einer hohen Geschwindigkeit fortschreitet,
was im Hinblick auf die Sicherheit nicht bevorzugt ist.
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In
der vorliegenden Erfindung kann ein Dispergiermittel, wie ein kaum
lösliches
Phosphat oder ein wasserlösliches
Polymer, zu der wäßrigen Phase
gegeben werden. Beispiele des kaum löslichen Phosphats umfassen
Calciumphosphat(tribase) und Magnesiumphosphat. Beispiele des wasserlöslichen
Polymers umfassen Polyvinylalkohol, Alkylcellulose, Hydroxyalkylcellulose
und Carboxyalkylcellulose.
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Das
Dispergiermittel kann ein kaum lösliches
Phosphat oder eine wasserlösliche
Polymerverbindung sein, eine wasserlösliche Polymerverbindung ist
jedoch bevorzugt, weil diese Verbindung durch Waschen unter neutralen
Bedingungen entfernt werden kann. Die wasserlösliche Polymerverbindung wird
vorzugsweise im Bereich von 0,01 bis 3 Massen-%, bezogen auf Wasser,
eingesetzt.
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Zudem
kann ein wasserlösliches
anorganisches Salz zu der wäßrigen Phase
gegeben werden, um die Löslichkeit
des Monomers im Wasser oder des organischen Lösungsmittels, das mit Wasser
nicht kompatibel ist, zu verringern. Beispiele des wasserlöslichen
anorganischen Salzes umfassen Natriumchlorid, Calciumchlorid und
Natriumsulfat. Diese wasserlöslichen
anorganischen Salze können
einzeln oder in Kombination von zwei oder mehreren eingesetzt werden.
Die Konzentration des eingesetzten Salzes ist nicht besonders eingeschränkt, es
wird jedoch beispielsweise Natriumchlo rid vorzugsweise im Bereich
von 0,5 bis 15 Massen-%, bezogen auf das eingesetzte Wasser, verwendet.
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Das
Poly(meth)acrylat (I) aus einem mehrwertigen Alkohol mit mindestens
einer Hydroxygruppe im Molekül,
das Glycidyl(meth)acrylat (II), das Poly(meth)acrylat (III) aus
einem mehrwertigen Alkohol ohne Hydroxygruppe im Molekül und der
Polymerisationsinitiator werden vorher gemischt, und das Gemisch
wird dann zu einer wäßrigen Lösung, die
das wasserlösliche
anorganische Salz enthält,
gegeben und darin dispergiert. In diesem Fall kann eine Dispergiervorrichtung,
wie ein Homomischer, in Abhängigkeit
von der gewünschten Teilchengröße eingesetzt
werden.
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Die
Menge des eingesetzten Wassers ist vorzugsweise die 1- bis 50-fache Masse,
bezogen auf die Gesamtmenge des Monomers und des organischen Lösungsmittels,
im Hinblick auf die Stabilität
der Dispersionslösung
oder der für
die Filtration in einer späteren
Stufe erforderlichen Zeit wird Wasser jedoch in geeigneter Weise
im Bereich der 2- bis 10-fachen Masse eingesetzt.
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Wenn
das Monomer (II) eingesetzt wird, wird die Glycidylgruppe des erhaltenen
partikulären
vernetzten (Co)polymers mit einer Säure hydrolysiert. Beispiele
des Säurekatalysators
umfassen eine Schwefelsäure, Perchlorsäure, Chlorwasserstoffsäure, Toluolsulfonsäure und
Benzolsulfonsäure.
Im Hinblick auf die leichte Handhabbarkeit ist unter diesen eine
Chlorwasserstoffsäure
bevorzugt.
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Die
Konzentration der eingesetzten Säure
ist vorzugsweise 0,01 bis 5 N, stärker bevorzugt 0,05 bis 2 N.
Wenn die Konzentration unter 0,01 N ist, schreitet die Reaktion
nicht rasch voran, während,
wenn sie 5 N übersteigt,
die Hydrolyse der Esterbindung aufzutreten neigt. Bei der Durchführung dieser
Reaktion kann, solange mindestens 10 Massen-% oder mehr Wasser in
dem Lösungsmittel
enthalten ist, ein organisches Lösungsmittel
in Kombination eingesetzt werden. Das eingesetzte organische Lösungsmittel
ist nicht besonders eingeschränkt,
solange es sowohl mit einer Säure
als auch mit Wasser kompatibel ist und gegenüber einer Säure und einer Glycidylgruppe
inaktiv ist. Beispiele davon umfassen Aceton, Methylethylketon,
1,4-Dioxan und Tetrahydrofuran.
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Die
Menge der eingesetzten Säurelösung kann
ausreichend sein, wenn sie groß genug
ist, um das partikuläre
vernetzte Polymer in dem Lösungsmittel
einzutauchen, beispielsweise kann die gleiche oder eine größere Menge
als die Gelmasse eingesetzt werden. Die Reaktionsbedingungen können nicht
gesondert spezifiziert werden, die Reaktion wird jedoch vorzugsweise
3 bis 10 Stunden bei 25 bis 100°C
durchgeführt.
-
Das
so erhaltene partikuläre
vernetzte (Co)polymer wird mit einer vernetzbaren Epoxyverbindung
(B) einer Oberflächenvernetzung
unterworfen. Dieser Vorgang ist erforderlich, um eine ausreichend
hohe mechanische Festigkeit und eine extrem hohe Säure-/Basebeständigkeit
auf das partikuläre
Polymer zu übertragen.
-
Beispiele
der vernetzbaren Epoxyverbindung (B) umfassen eine Verbindung, die
aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Epihalogenhydrin und Epoxyverbindungen mit zwei oder
mehr Oxiranringen besteht. Beispiele von Epihalogenhydrin umfassen
Epichlorhydrin, Epibromhydrin und Epiiodhydrin. Beispiele einer
Epoxyverbindung mit zwei oder mehr Oxiranringen umfassen Ethylenglycoldiglycidylether,
Propylenglycoldiglycidylether, Butylenglycoldiglycidylether, Trimethylolpropandiglycidylether,
Trimethylolpropantriglycidylether, Pentaerythritoltriglycidylether
und Triglycidylisocyanurat. Diese Verbindungen können einzeln oder in Kombination
von zwei oder mehreren eingesetzt werden. Unter diesen ist Epichlorhydrin
oder Ethylenglycoldiglycidylether im Hinblick auf die Ausgewogenheit
zwischen der erzielten Festigkeit und der Profitabilität bevorzugt.
-
Wenn
die Oberflächenvernetzungsreaktion
unter Verwendung von Epihalogenhydrin als vernetzbare Epoxyverbindung
(B) durchgeführt
wird, schreitet die Reaktion voran, während ein Halogenatom freigesetzt oder
eliminiert wird, und deshalb wird die Reaktion in Anwesenheit einer
wäßrigen Basenlösung durchgeführt. Beispiele
der Base, die üblicherweise
eingesetzt wird, umfassen ein Hydroxid und ein Carbonat eines Alkalimetals
und ein Hydroxid und ein Carbonat eines Erdalkalimetalls. Diese
Reaktion kann auch in einem Mischlösungsmittel aus Wasser und
einem polaren organischen Lösungsmittel,
wie Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon und Dimethylsulfoxid, durchgeführt werden.
-
Die
Menge des eingesetzten Epihalogenhydrins ist vorzugsweise 5 bis
200 Massen-%, stärker
bevorzugt 50 bis 150 Massen-%, bezogen auf das partikuläre vernetzte
Polymer. Wenn die Menge des eingesetzten Epihalogenhydrins unter
5 Massen-% ist, schreitet die Oberflächenvernetzungsreaktion in
einer geringen Geschwindigkeit voran und erfordert einen langen
Zeitraum, während,
wenn sie 200 Massen-% übersteigt,
die Nachbehandlung nach der Reaktion sehr aufwendig ist.
-
Die
Konzentration der wäßrigen alkalischen
Lösung
ist vorzugsweise 5 bis 40 Massen-% im Hinblick auf die einfache
Herstellbarkeit, stärker
bevorzugt 10 bis 30 Massen-%. Die Menge der wäßrigen alkalischen Lösung kann
ausreichend sein, wenn sie groß genug
ist, um das partikuläre
Polymer in dem Lösungsmittel einzutauchen,
beispielsweise kann sie das Zweifache oder mehr der Gelmasse betragen.
Bei der Durchführung
der Reaktion durch Zugeben eines polaren organischen Lösungsmittels,
wie Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon oder Dimethylsulfoxid,
wird das polare organische Lösungsmittel
zu einem System gegeben, bei dem eine wäßrige basische Lösung in
einer Menge vom Zweifachen oder mehr der Gelmasse zugegeben wird.
-
Die
Menge des zugegebenen polaren organischen Lösungsmittels ist nicht besonders
eingeschränkt, es
kann jedoch in einer Menge von dem 0,1- bis 2-fachen der wäßrigen alkalischen
Lösung
zugegeben werden. Die Reaktion wird vorzugsweise bei einer Temperatur
von 25 bis 100°C
während
3 bis 16 Stunden, stärker bevorzugt
bei 30 bis 60°C
während
5 bis 12 Stunden durchgeführt.
-
Wenn
eine Epoxyverbindung mit 2 oder mehr Oxiranringen als vernetzbare
Epoxyverbindung (B) eingesetzt wird, kann die Oberflächenvernetzungsreaktion
entweder unter alkalischen Bedingungen oder unter sauren Bedingungen
durchgeführt
werden. Bei der Durchführung
der Oberflächenvernetzungsreaktion
unter alkalischen Bedingungen können
die Reaktionsbedingungen genau dieselben sein wie in dem Fall, bei
dem Epihalogenhydrin als vernetzbare Epoxyverbindung (B) eingesetzt
wird.
-
Andererseits
kann wie bei der Durchführung
der Oberflächenvernetzungsreaktion
unter sauren Bedingungen ein Verfahren eingesetzt werden, bei dem
die Reaktion in Anwesenheit einer Lewis-Säure
als Katalysator durchgeführt
wird. Die Lewis-Säure
ist nicht besonders eingeschränkt,
Beispiele davon umfassen jedoch Zinntetrachlorid, Titantetrachlorid
und einen Etherkomplex von Bortrifluorid. Diese Verbindungen können in Kombination
von zwei oder mehr eingesetzt werden. Unter diesen ist im Hinblick
auf die einfache Handhabbarkeit ein Etherkomplex aus Bortrifluorid
am stärksten
bevorzugt.
-
Beispiele
des bei der Durchführung
der Oberflächenvernetzung
eingesetzten Lösungsmittels
umfassen ein Lösungsmittel
vom Kohlenwasserstofftyp mit 5 bis 18 Kohlenstoffatomen, wie Benzol,
Toluol, o-Xylol, m-Xylol, p-Xylol, Mesitylen, Ethylbenzol, Propylbenzol,
Cumuol, Butylbenzol, Isobutylbenzol, Amylbenzol, Isoamylbenzol,
Pentan, Hexan, Cyclohexan, Cyclopentan, Decalin, Heptan, Octan,
Isooctan, n-Nonan, n-Decan, n-Undecan, n-Dodecan, n-Tridecan, n-Tetradecan,
n-Hexadecan und n-Octadecan; ein Lösungsmittel vom Ethertyp, wie
Anisol, Ethylisoamylether, Ethyl-t-butylether, Diisoamylether, Diisopropylether,
Diphenylether, Dibutylether, Dipropylether, Dibenzylether, Tetrahydrofuran,
Methyl-t-butylether, 1,4-Dioxan, Diethylenglycoldiethylether und
Triethylenglycoldimethyl; und einen halogenierten Kohlenwasserstoff,
wie Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Dichlormethan, 1,1-Dichlorethan, 1,2-Dichlorethan,
Chlorbenzol, o-Chlortoluol, p-Chlortoluol,
o-Dichlorbenzol, m-Dichlorbenzol, p-Dichlorbenzol, Dibromethan,
Dibrombutan, Dibrompropan und Dibrombenzol.
-
Im
Hinblick auf die Profitabilität,
die einfache Handhabbarkeit und dergleichen ist ein Lösungsmittel vom
Kohlenwasserstofftyp oder ein Lösungsmittel
vom Ethertyp bevorzugt. Im Hinblick auf die Reaktionsgeschwindigkeit
ist ein Lösungsmittel
vom Kohlenwasserstofftyp mit insgesamt 6 bis 10 Kohlenstoffatomen,
wie Benzol, Toluol, o-Xylol, m-Xylol, p-Xylol, Mesitylen, Ethylbenzol,
Hexan, Octan, Isooctan, n-Nonan und n-Decan, stärker bevorzugt.
-
Die
Menge der eingesetzten vernetzbaren Epoxyverbindung (B) ist vorzugsweise
im Bereich von 0,1 bis 100 Massen-%, stärker bevorzugt von 0,5 bis
50 Massen-%, bezogen auf das partikuläre vernetzte (Co)polymer. Wenn
die eingesetzte Menge weniger als 0,1 Massen-% ist, tritt die Wirkung
der Oberflächenvernetzung nicht
ein und die Säure-/Basenbeständigkeit
wird verringert, während,
wenn sie 100 Massen-% übersteigt,
die Nachbehandlung nach der Reaktion sehr aufwendig wird.
-
Die
Menge des eingesetzten Lösungsmittels
kann ausreichend sein, wenn sie groß genug ist, um das partikuläre vernetzte
Polymer in dem Lösungsmittel
einzutauchen, beispielsweise kann sie das Zweifache oder mehr der
Masse des partikulären
vernetzten Polymers sein. Im Hinblick auf die leichte Handhabbarkeit
ist die Menge des eingesetzten Lösungsmittels
vorzugsweise das 3- bis 10-fache,
stärker
bevorzugt das 4- bis 7-fache der Masse des partikulären vernetzten
Polymers.
-
Die
Konzentration der als Katalysator eingesetzten Lewis-Säure kann 0,1 bis 100 Massen-%,
bezogen auf die vernetzbare Epoxyverbindung (B), sein, im Hinblick
auf die Reaktionsgeschwindigkeit und die Profitabilität ist die
Konzentration jedoch vorzugsweise 1 bis 70 Massen-%. Die Reaktion
wird vorzugsweise 1 bis 16 Stunden bei einer Temperatur von 10 bis
100°C, stärker bevorzugt
2 bis 10 Stunden bei 20 bis 60°C
durchgeführt.
-
Danach
wird die Epoxygruppe des erhaltenen partikulären, oberflächenvernetzten Polymers mit
einer Säure
hydrolysiert. Beispiele des Säurekatalysators
umfassen eine Schwefelsäure,
Perchlorsäure,
Chlorwasserstoffsäure,
Toluolsulfonsäure
und Benzolsulfonsäure.
Unter diesen ist im Hinblick auf die leichte Handhabbarkeit (Wasserstoffsäure) bevorzugt.
-
Die
Konzentration der eingesetzten Säure
ist vorzugsweise 0,01 bis 5 N, stärker bevorzugt 0,05 bis 2 N.
Wenn die Konzentration unter 0,01 N liegt, schreitet die Reaktion
nicht rasch voran, während,
wenn sie 5 N übersteigt,
die Hydrolyse der Esterbindung aufzutreten neigt. Zu diesem Zeitpunkt
kann, solange mindestens 10 Massen-% oder mehr Wasser als Lösungsmittel
enthalten ist, ein organisches Lösungsmittel
in Kombination eingesetzt werden.
-
Das
eingesetzte organische Lösungsmittel
ist nicht besonders eingeschränkt,
solange es sowohl mit einer Säure
als auch mit Wasser kompatibel ist, und gegenüber einer Säure und einem Oxiranring inaktiv
ist. Beispiele davon umfassen Aceton, Methylethylketon, 1,4-Dioxan
und Tetrahydrofuran.
-
Das
so erhaltene partikuläre
oberflächenvernetzte
Epoxyringöffnungs(co)polymer
wird mit einer Epoxyverbindung (C) mit insgesamt 6 bis 40 Kohlenstoffatomen
umgesetzt, wobei ein partikuläres
hydrophobes Polymer erhalten wird.
-
Beispiele
der Epoxyverbindung (C) mit insgesamt 6 bis 40 Kohlenstoffatomen
umfassen die Verbindungen der Formeln (1) bis (4). Im Hinblick auf
die einfache Verfügbarkeit
sind die Epoxyverbindungen der Formel (1) oder (2) mit insgesamt
6 bis 22 Kohlenstoffatomen bevorzugt und die Verbindungen mit insgesamt
8 bis 18 Kohlenstoffatomen sind stärker bevorzugt.
(worin n eine ganze Zahl
von 4 bis 38 darstellt);
(worin n eine ganze Zahl
von 3 bis 37 darstellt);
(worin n eine ganze Zahl
von 0 bis 32 darstellt);
(worin n eine ganze Zahl
von 0 bis 31 darstellt)
-
Die
Reaktion der Epoxyverbindung und des partikulären oberflächenvernetzten Epoxyringöffnungs(co)polymers
kann entweder unter alkalischen Bedingungen oder sauren Bedingungen
durchgeführt werden.
Im Hinblick auf die Reaktionsgeschwindigkeit und die Reaktionsreproduzierbarkeit
wird die Reaktion jedoch vorzugsweise unter sauren Bedingungen durchgeführt. Ein
repräsentatives
Beispiel dafür
ist ein Verfahren, bei dem die Reaktion in Anwesenheit einer Lewis-Säure als
Katalysator durchgeführt
wird. Beispiele der eingesetzten Lewis-Säure umfassen Zinntetrachlorid,
Titantetrachlorid und einen Etherkomplex von Bortrifluorid. Die
eingesetzte Lewis-Säure
ist nicht besonders eingeschränkt,
und zwei oder mehr Lewis-Säuren
können
in Kombination eingesetzt werden. Im Hinblick auf die leichte Verfügbarkeit
ist ein Etherkomplex von Bortrifluorid bevorzugt.
-
Beispiele
des eingesetzten Lösungsmittels
in der Reaktion der Epoxyverbindung (C) mit insgesamt 6 bis 40 Kohlenstoffatomen
und des partikulären
oberflächenvernetzten
Epoxyringöffnungspolymers
umfassen ein Lösungsmittel
vom Kohlenwasserstofftyp mit 5 bis 18 Kohlenstoffatomen, wie Benzol,
Toluol, o-Xylol, m-Xylol, p-Xylol, Mesithylen, Ethylbenzol, Propylbenzol,
Cumuol, Butylbenzol, Isobutylbenzol, Amylbenzol, Isoamylbenzol,
Pentan, Hexan, Cyclohexan, Cyclopentan, Decalin, Heptan, Octan,
Isooctan, n-Nonan,
n-Decan, n-Undecan, n-Dodecan, n-Tridecan, n-Tetradecan, n-Hexadecan
und n-Octadecan; ein Lösungsmittel
vom Ethertyp, wie Anisol, Ethylisoamylether, Ethyl-t-butylether,
Diisoamylether, Diisopropylether, Diphenylether, Dibutylether, Dipropylether,
Dibenzylether, Tetrahydrofuran, Methyl-t-butylether, 1,4-Dioxan,
Diethylenglycoldiethylether und Triethylenglycoldimethyl; und einen
halogenierten Kohlenwasserstoff, wie Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff,
Dichlormethan, 1,1-Dichlorethan, 1,2-Dichlorethan, Chlorbenzol,
o-Chlortoluol, p-Chlortoluol, o-Dichlorbenzol, m- Dichlorbenzol, p-Dichlorbenzol, Dibromethan,
Dibrombutan, Dibrompropan und Dibrombenzol.
-
Im
Hinblick auf die Profitabilität,
die leichte Handhabbarkeit und dergleichen ist ein Lösungsmittel
vom Kohlenwasserstofftyp oder ein Lösungsmittel vom Ethertyp bevorzugt.
Im Hinblick auf die Reaktionsgeschwindigkeit ist ein Lösungsmittel
vom Kohlenwasserstofftyp mit insgesamt 6 bis 10 Kohlenstoffatomen,
wie Benzol, Toluol, o-Xylol, n-Xylol, p-Xylol, Mesitylen, Ethylbenzol,
Hexan, Octan, Isooctan, n-Nonan und n-Decan bevorzugt.
-
Die
Epoxyverbindung (C) kann einzeln oder in Kombination von zwei oder
mehr eingesetzt werden.
-
Die
Menge der eingesetzten Epoxyverbindung (C) ist vorzugsweise 10 bis
2000 Massen-%, stärker bevorzugt
100 bis 1000 Massen-%, bezogen auf die vernetzbare Epoxyverbindung
(B). Wenn die eingesetzte Menge unter 10 Massen-% ist, wird die
Reaktionsreproduzierbarkeit gering, während, wenn sie 2000 Massen-% übersteigt,
das Waschen in der späteren
Stufe umständlich
ist.
-
Die
Menge des eingesetzten Lösungsmittels
kann ausreichen, wenn sie groß genug
ist, die partikulären
vernetzten Polymere in das Lösungsmittel
einzutauchen, beispielsweise kann sie das Zweifache oder mehr der
Masse des partikulären
vernetzten Polymers sein. Im Hinblick auf die einfache Handhabbarkeit
ist die eingesetzte Menge vorzugsweise das 3- bis 10-fache, stärker bevorzugt
das 4- bis 7-fache.
-
Die
Konzentration der eingesetzten Lewis-Säure als Katalysator kann von
0,1 bis 100 Massen-% sein, bezogen auf die vernetzbare Epoxyverbindung
(B), im Hinblick auf die Reaktionsgeschwindigkeit und die Profitabilität ist die
Konzentration jedoch vorzugsweise 1 bis 70 Massen-%. Die Reaktion
wird vorzugsweise bei einer Temperatur von 10 bis 100°C während einer
bis 16 Stunden, stärker
bevorzugt bei 20 bis 60°C
während 2
bis 10 Stunden durchgeführt.
-
Die
so erhaltenen kugelförmigen
Teilchen mit einer Teilchengröße von 1
bis 2000 μm,
vorzugsweise 3 bis 25 μm
werden auf Wunsch klassifiziert und dann als Packungsmaterial für die Um kehrphasenflüssigchromatographie
eingesetzt. Beispiele des Elutionsmittels umfassen Wasser/Acetonitril,
Wasser/Methanol, Acetonitril/(saure oder alkalische wäßrige Lösung) und
Methanol/(saure oder alkalische wäßrige Lösung).
-
Die
mit dem erfindungsgemäßen Packungsmaterial
gepackte Säule
wird in Abhängigkeit
von dem Lösungsmittel
in ihren Quellungs/Schrumpfungseigenschaften zufriedenstellend unterdrückt, es
kann bei einem pH-Wert von 1 bis 13 eingesetzt werden und zeigt
eine hervorragende Säure-/Basenbeständigkeit.
Außerdem ist
das Verhältnis
der theoretischen Anzahl der Böden
von Pyren zu der theoretischen Anzahl der Böden von Naphthalin 0,7 oder
mehr, und es kann für
polycyclische aromatische Verbindungen ein scharfer Peak erhalten werden.
-
BESTE AUSFÜHRUNGSFORM
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf Beispiele im folgenden
eingehender beschrieben, die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht
auf diese Beispiele beschränkt.
-
Beispiel 1
-
Stufe 1: Synthese von
partikulärem
vernetzten Polymer als Substrat
-
In
einer Mischlösung,
enthaltend 2000 g Glycerindimethacrylat und 1000 g 1-Hexanol, wurden
30 g 2,2'-Azobis(isobutyronitril)
unter Bildung einer Ölphase
aufgelöst.
Getrennt davon wurden 120 g Polyvinylalkohol (Kuraray Poval PVA-224, hergestellt
von Kuraray Co., Ltd.) in 3 Liter Wasser aufgelöst, und 7 Liter Wasser und
danach eine wäßrige Lösung (2
Liter) enthaltend 240 g Natriumchlorid, wurden zugegeben und gemischt, um
eine wäßrige Phase
herzustellen. Die so erhaltene Ölphase
und wäßrige Phase
wurden in einem 20-Liter-Edelstahlbehälter gemischt, und das Gemisch
wurde in einem Hochgeschwindigkeitsdispergiergerät (Homogenisator) dispergiert,
während
die Umdrehungszahl und die Dispergierdauer kontrolliert wurden,
wobei Öltröpfchen mit
einer maximalen Teilchengröße von 4 μm erhalten
wurden.
-
Danach
wurde die Dispersion bei 150 Umdrehungen pro Minute gerührt, so
daß die
Reaktion 7 Stunden bei 60°C
fortschritt. Das hergestellte partikuläre vernetzte Polymer wurde
zentrifugiert (bei 2000 UpM während
10 Minuten), der Überstand
wurde verworfen, der Niederschlag wurde in 12 Liter heißem Wasser
bei 70°C dispergiert
(unter Einsatz eines Ultraschallwaschgeräts), und die Dispersion wurde
3 Stunden bei 70°C
gerührt und
durch Absaugen filtriert. Der Kuchen auf dem Trichter wurde mit
60 l heißem
Wasser bei 70°C
und anschließend
mit 18 l Aceton gewaschen, durch Verteilen des Kuchens auf einer
Edelstahlfläche
luftgetrocknet und dann unter vermindertem Druck bei 60°C während 24
Stunden weiter getrocknet. Die Teilchen wurden mit Hilfe eines pneumatischen
Klassifizierers klassifiziert, wobei 620 g eines partikulären vernetzten
Polymers mit einer mittleren Teilchengröße von 4 μm (im folgenden als "Substratgel" bezeichnet) erhalten
wurden.
-
Stufe 2: Sorgfältiges Waschen
-
Zu
50 g des in Stufe 1 erhaltenen Substratgels wurden 500 ml reines
Wasser gegeben. Das erhaltene Gemisch wurde unter Erhitzen bei 60°C während 5
Stunden gerührt,
und dann wurden die Teilchen durch Filtration gewonnen, nacheinander
mit 2000 ml heißem
Wasser bei 70°C
und mit 300 ml Methanol gewaschen, durch Verteilen der Teilchen
auf einer Edelstahlfläche
luftgetrocknet und unter vermindertem Druck bei 70°C während 24
Stunden weitergetrocknet, wobei 48 g eines sorgfältig gewaschenen Substratgels
erhalten wurden.
-
Stufe 3: Oberflächenvernetzung
-
In
100 ml Toluol wurden 20 g sorgfältig
gewaschenes Substratgel, das in Stufe 2 erhalten wurde, dispergiert.
Nach der Zugabe von 2 g Ethylenglycoldiglycidylether unter Rühren wurde
das Gemisch 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt, eine durch Auflösen von
500 mg Bortrifluoriddiethyletherkomplex in 5 ml Toluol erhaltene
Lösung
wurde tropfenweise zugegeben und 3 Stunden bei 40°C umgesetzt.
-
Unlösliche Materialien
wurden durch Filtration gewonnen und nacheinander mit 100 ml Toluol
und mit 100 ml Tetrahydrofuran gewaschen. Dann wurde das partikuläre Polymer
durch Filtration ge wonnen und in ein 300 ml-Becherglas überführt. Nach
der Zugabe von 100 ml Tetrahydrofuran wurde das Gemisch einer Ultraschallbehandlung
mit Hilfe eines Ultraschallwaschgeräts während 10 Minuten unterworfen.
Das partikuläre
Polymer wurde erneut durch Filtration gewonnen und dann nacheinander
mit 100 ml Tetrahydrofuran und mit 100 ml Aceton gewaschen, luftgetrocknet
und unter vermindertem Druck 2 Stunden bei 60°C weiter getrocknet (21,2 g
Ausbeute).
-
Stufe 4: Epoxyringöffnungsreaktion
-
In
60 ml einer wäßrigen 0,05
N Chlorwasserstoffsäurelösung wurden
15 g des in Stufe 3 erhaltenen partikulären, oberflächenvernetzten Polymers dispergiert
und 1 Stunde bei 50°C
gerührt.
Das erhaltene partikuläre
Epoxyringöffnungspolymer
wurde durch Filtration gewonnen, mit 500 ml reinem Wasser gewaschen, luftgetrocknet
und unter vermindertem Druck 2 Stunden bei 60°C weiter getrocknet (15,5 g
Ausbeute). Im folgenden wird das so erhaltene partikuläre Epoxyringöffnungspolymer
als "unmodifiziertes
Gel" bezeichnet.
-
Stufe 5: C18-Einführungsreaktion
-
In
100 ml Toluol wurden 15 g des in Stufe 4 erhaltenen unmodifizierten
Gels dispergiert. Nach dem Zugeben von 105 g Stearylglycidylether
wurde das Gemisch 0,5 Stunden bei 40°C gerührt, und dann wurde eine Lösung, die
durch Auflösen
von 1 g Bortrifluoriddiethyletherkomplex in 5 ml Toluol erhalten
wurde, zugegeben und 5 Stunden bei 40°C umgesetzt. Dann wurden 100
ml Toluol zu dem Reaktor gegeben, das partikuläre Polymer wurde durch Filtration
gewonnen, mit 200 ml Tetrahydrofuran gewaschen und dann in ein 300 ml-Becherglas überführt. Nach
Zugeben von 100 ml Tetrahydrofuran wurde das Gemisch mit Hilfe eines
Ultraschallwaschgeräts
einer Ultraschallbehandlung während
10 Minuten unterworfen, und das partikuläre Polymer wurde erneut durch
Filtration gewonnen.
-
Das
partikuläre
Polymer wurde mit 100 ml Tetrahydrofuran gewaschen, erneut in ein
300 ml-Becherglas überführt und
in einer Lösung
von 1% Dikaliumhydrogenphosphat in denaturiertem Alkohol/Wasser
(50/50 (Vol./Vol.)) dispergiert. Die erhaltene Dispersion wurde
mit Hilfe eines Ultraschallwaschgeräts einer Ultraschallbehandlung
während
10 Minuten unterworfen, und das partikuläre Polymer wurde erneut durch
Filtration gewonnen. Das gewonnene partikuläre Polymer wurde mit 500 ml
reinem Wasser und mit 200 ml Aceton gewaschen, luftgetrocknet und
unter vermindertem Druck bei 60°C
während
2 Stunden weiter getrocknet (partikuläres vernetztes Polymer mit
eingeführtem
C18: im folgenden als "modifiziertes
Gel" bezeichnet;
17,5 g Ausbeute).
-
Einführungsverhältnis der C18-Gruppe
-
Aus
den Ergebnissen der jeweiligen Elementaranalysen des unmodifizierten
Gels und des modifizierten Gels wurde das Einführungsverhältnis der C18-Gruppe berechnet
und gefunden, daß es
20 Massen-% ist.
-
Packen des
modifizierten Gels
-
Das
in Stufe 5 erhaltene modifizierte Gel wurde in eine Edelstahlsäule mit
4,6 mm Innendurchmesser × 150
mm Länge
mit Hilfe des Aufschlämmungsverfahrens
gepackt, wobei eine Säule
für die
Umkehrphasenflüssigchromatographie
erhalten wurde (im folgenden als "Säule
A" bezeichnet).
-
Kapazitätsmessung
1: Verhältnis
der Anzahl der theoretischen Böden
von Naphthalin und Pyren
-
Säule A wurde
bezüglich
der Anzahl der theoretischen Platten für Peaks von Naphthalin und
Pyren unter den folgenden Umkehrphasenflüssigchromatographie-Messungsbedingungen
gemessen.
-
Umkehrphasenflüssigchromatographie-Messungsbedingungen:
-
- Elutionsmittel: CH3CN/Wasser = 65/35
(Vol./Vol.)
- Fließgeschwindigkeit:
1,00 ml/min.
- Säulentemperatur:
40°C
- Detektor: UV 254 nm
- Proben: Naphthalin (0,4 mg/ml)
Pyren (0,3 mg/ml)
- Injektionsvolumen: 5 μl
-
Als
Ergebnis wurden die folgenden Werte als die Anzahl der theoretischen
Böden für jeden
Peak ermittelt. In Klammern ist das Verhältnis zu dem Wert für Naphthalin,
der als 1 gesetzt wurde, angegeben.
Naphthalin: 7300 (1,00),
Pyren: 6200 (0,85).
-
Kapazitätsmessung
2: Säurebeständigkeitstest
-
Säule A wurde
unter den folgenden Bedingungen auf ihre Säurebeständigkeit getestet.
Elutionsmittel:
MeOH/wäßrige 1%ige
Trifluoressigsäurelösung (pH
1,2) = 10/90 (Vol./Vol.)
Fließgeschwindigkeit: 1,00 ml/min.
Säulentemperatur:
60°C
Detektor:
UV 254 nm
Proben: p-Hydroxybenzoesäure (0,5 mg/ml)
Injektionsvolumen:
10 μl
Testdauer:
70 Stunden
-
Als
Ergebnis wurden die folgenden Werte als Retentionszeit von p-Hydroxybenzoesäure erhalten.
In Klammern ist das Verhältnis
zu der Retentionszeit von p-Hydroxybenzoesäure unmittelbar nach der Initiation, als
1 gesetzt, gezeigt. Unmittelbar nach der Initiation des des Tests:
12,6 Minuten (1,00), nach 70 Stunden seit der Initiation des Tests:
12,3 Minuten (0,98).
-
Kapazitätsmessung
3: Alkalibeständigkeitstest
-
Säule A wurde
unter den folgenden Bedingungen hinsichtlich der Alkalibeständigkeit
untersucht, und die Retentionszeit von Pyren, gemessen unter denselben
Bedingungen wie bei der Kapazitätsmessung
1, wurde vor und nach dem Test verglichen.
Elutionsmittel:
CH3CN/0,1 N-NaOH (pH 13) = 20/80 (Vol./Vol.)
Fließgeschwindigkeit:
0,50 ml/min
Säulentemperatur:
25°C
Testdauer:
18 Stunden
-
Als
Ergebnis wurden die folgenden Werte als Retentionsdauer von Pyren
gemessen. In Klammern ist das Verhältnis zu dem Wert vor dem Test,
der als 1 gesetzt wurde, angegeben. Vor dem Alkalibeständigkeitstest:
11,6 min (1,00), nach Ablauf von 18 Stunden des Alkalibeständigkeitstests:
11,6 min (1,00).
-
Kapazitätsmessung
4: Lösungsmittelaustauschtest
-
Säule A wurde
bezüglich
des Lösungsmittelaustauschs
unter den folgenden Bedingungen getestet, und jede Anzahl der theoretischen
Böden von
Naphthalin und Pyren, die unter denselben Bedin gungen wie bei der
Kapazitätsmessung
1 gemessen wurde, wurde vor und nach dem Test verglichen. Reines
Wasser und Methanol wurden alle 60 Minuten bei einer Fließgeschwindigkeit
von 0,5 ml/min ausgetauscht, und 5 Zyklen wurden für jede Probe
wiederholt.
-
Als
Ergebnis wurde der folgende Wert als Anzahl der theoretischen Böden für jeden
Peak erhalten. In Klammern ist der Wert vor der Durchführung des
Lösungsmittelaustauschtests
angegeben und das Verhältnis der
Anzahl der Böden
vor dem Test zu der Anzahl der Böden
nach dem Test ist angegeben. Naphthalin: 7300 (7300, 1,00) Pyren:
6200 (6200, 1,00).
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Stufe 1: Synthese des
partikulären
vernetzten Polymers als Substrat
-
Ein
partikuläres
vernetztes Polymer als Substrat (im folgenden einfach als "Substratgel" bezeichnet) wurde
durch denselben Vorgang wie in Beispiel 1 erhalten.
-
Stufe 2: Sorgfältiges Waschen
-
Ein
sorgfältig
gewaschenes Substratgel wurde durch denselben Vorgang wie in Beispiel
1 erhalten.
-
Stufe 3: Oberflächenvernetzung
-
20
g des in Stufe 2 erhaltenen sorgfältig gewaschenen Substratgels
wurden mit 20 g Ethylenglycoldigylcidylether gemischt, und das Gemisch
wurde bei Raumtemperatur 30 Minuten gerührt. Dann wurden 50 g 1 N-NaOH
zugegeben und 3 Stunden bei 30°C
gerührt.
-
Nachdem
die unlöslichen
Materialien durch Filtration gewonnen worden waren, wurden sie mit
1000 ml reinem Wasser und dann mit 100 ml Aceton gewaschen und 2
Stunden bei 60°C
unter vermindertem Druck getrocknet (20,7 g Ausbeute).
-
Stufe 4: Epoxyringöffnungsreaktion
und
-
Stufe 5: C18-Einführungsreaktion
-
Partikuläres vernetztes
Polymer mit eingeführtem
C18 (im folgenden als "modifiziertes
Gel" bezeichnet)
wurde durch denselben Vorgang wie in Beispiel 1 erhalten (18,1 g
Ausbeute)
-
Einführungsverhältnis der C18-Gruppe
-
Aus
den jeweiligen Werten der Elementaranalyse des unmodifizierten Gels
und des modifizierten Gels wurde das Einführungsverhältnis der C18-Gruppe berechnet
und es wurde gefunden, daß es
19 Massen-% ist.
-
Packen des
modifizierten Gels
-
Das
Packen wurde durch denselben Vorgang wie in Beispiel 1 durchgeführt (im
folgenden als "Säule B" bezeichnet).
-
Kapazitätsmessung
1: Verhältnis
der Anzahl der theoretischen Böden
von Naphthalin und Pyren
-
Säule B wurden
unter denselben Bedingung wie Beispiel 1 getestet.
-
Als
Ergebnis wurden die folgenden Werte als die Anzahl der theoretischen
Böden für jeden
Peak erhalten. In Klammern ist das Verhältnis zu dem Wert von Naphthalin,
der als 1 gesetzt wurde, angegeben. Naphthalin: 6900 (1,00), Pyren:
5800 (0,84).
-
Kapazitätsmessung
2: Säurebeständigkeitstest
-
Säule B wurde
unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 1 getestet. Als Ergebnis
wurden die folgenden Werte als Retentionsdauer für p-Hydroxybenzolsäure erhalten.
In Klammern ist das Verhältnis
der Retentionsdauer von p-Hydroxybenzolsäure unmittelbar nach der Initiation,
gesetzt als 1, angegeben. Unmittelbar nach der Initiation des Tests:
11,4 min (1,00), nach 70 Stunden nach Beginn des Tests: 10,8 min
(0,95)
-
Kapaziätsmessung 3: Alkalibeständigkeitstest
-
Säule B wurde
unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 1 getestet.
-
Als
Ergebnis wurden die folgenden Werte als die Retentionszeit von Pyren
erhalten. In Klammern ist das Verhältnis des Werts vor dem Test,
der als 1 gesetzt wurde, angegeben. Vor dem Alkalibeständigkeitstest: 11,0
min (1,00), nach Ablauf von 18 Stunden des Alkalibeständigkeitstests:
9,9 min (0,90).
-
Kapazitätsmessung
4: Lösungsmittelaustauschtest
-
Säule B wurde
unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 1 getestet.
-
Als
Ergebnis wurden die folgenden Werte als Anzahl der theoretischen
Böden für jeden
Peak erhalten. In Klammern ist der Wert vor der Durchführung des
Lösungsmittelaustauschtests
und das Verhältnis
zwischen Vor und Nach dem Test angegeben. Naphthalin: 6500 (6900,
0,94), Pyren: 5000 (5800, 0,86).
-
Vergleichsbeispiel 2
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Stufe 1: Synthese des
partikulären
vernetzten Polymers als Substrat
-
Ein
partikuläres
vernetztes Polymer (im folgenden einfach als "Substratgel" bezeichnet) wurde auf dieselbe Weise
wie in Beispiel 1 erhalten.
-
Stufe 2: Sorgfältiges Waschen
-
Ein
sorgfältig
gewaschenes Substratgel wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel
1 erhalten.
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Stufe 3: C18-Einführungsreaktion
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In
110 ml Toluol wurden 20 g des in Stufe 2 erhaltenen sorgfältig gewaschenen
Substratgels dispergiert. Nach dem Zugeben von 3,9 g Pyridin wurde
das Gemisch einer Ultraschall-Behandlung während 3 Minuten unterzogen.
Dazu wurden 6,0 g Stearoylchlorid während 15 Minuten tropfenweise
unter Rühren
gegeben, und dann wurde 5 Stunden bei 60°C umgesetzt. Unlösliche Materialien
wurden durch Filtration gewonnen und nacheinander mit Tetrahydrofuran
(250 ml), mit denaturiertem Alkohol (250 ml), mit denaturiertem
Alkohol/Wasser (= 1/1) (250 ml), mit Tetrahydrofuran (250 ml) und
mit Methanol (250 ml) gewaschen, wobei 35,57 g eines Methanol-benetzten
modifizierten Gels erhalten wurden.
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Stufe 4: Abschlußgruppenbehandlung
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In
100 ml 2,2-Dimethoxypropan wurden 35,57 g des in Stufe 3 erhaltenen
Methanol-benetzten modifizierten Gels dispergiert. Nach der Zugabe
von 2,0 ml konzentrierter Chlorwasserstoffsäure wurde die Dispersion einer
Ultraschallbehandlung während
3 Minuten unterworfen, und dann wurde 2 Stunden bei 50°C gerührt. Unlösliche Materialien
wurden durch Filtration gewonnen und nacheinander mit Methanol (250
ml), mit Methanol/Wasser (= 1/1) (250 ml) und mit Methanol (250
ml) gewaschen. Dann wurde das Gel luftgetrocknet und unter vermindertem
Druck bei 60°C
während
24 Stun den weiter getrocknet, wobei ein mit Abschlußgruppen
versehenes modifiziertes Gel (21,03 g) erhalten wurde.
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Einführungsverhältnis von Octadecanoylgruppen
-
Aus
den jeweiligen Werten der Elementaranalysen des Substratgels und
des modifizierten Gels wurde das Einführungsverhältnis der C18-Gruppe, bezogen
auf alle Hydroxygruppen in dem Substratgel mit 14 Massen-% berechnet.
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Packen des modifizierten
Gels
-
Das
Packen auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt (im
folgenden als "Säule C" bezeichnet).
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Kapazitätsmessung
1: Verhältnis
der Anzahl der theoretischen Böden
von Naphthalin und Pyren
-
Säule C wurde
unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 1 untersucht.
-
Als
Ergebnis wurden die folgenden Werte als die Anzahl der theoretischen
Böden für jeden
Peak erhalten. In Klammern ist das Verhältnis zu dem Wert von Naphthalin,
der als 1 gesetzt wurde, gezeigt. Naphthalin: 15100 (1,00), Pyren:
12100 (0,80)
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Kapazitätsmessung
2: Säurebeständigkeitstest
-
Säule C wurde
unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 1 untersucht.
-
Als
Ergebnis wurden die folgenden Werte als Retentionszeit von p-Hydroxybenzoesäure erhalten.
In Klammern ist das Verhältnis
der Retentionszeit von p-Hydroxybenzoesäure unmittelbar nach der Initiation,
gesetzt als 1, gezeigt. Unmittelbar nach der Initiation des Tests:
11,9 min (1,00), nach 70 Stunden seit Beginn des Tests: 7,1 min
(0,60).
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Kapazitätsmessung
3: Alkalibeständigkeitstest
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Säule C wurde
unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 1 getestet.
-
Als
Ergebnis wurden die folgenden Werte als Retentionszeit von Pyren
erhalten. In Klammern ist das Verhältnis zu dem Wert vor dem Test,
gesetzt als 1, angegeben. Vor dem Alkalibeständigkeitstest: 11,0 min (1,00),
nach Ablauf von 18 Stunden des Alkalibeständigkeitstests: 6,4 min (0,58).
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Kapazitätsmessung
4: Lösungsmittelaustauschtest
-
Säule C wurde
unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 1 untersucht.
-
Als
Ergebnis wurden die folgenden Werte als Anzahl der theoretischen
Böden für jeden
Peak erhalten. In Klammern ist der Wert vor der Durchführung des
Lösungsmittelaustauschtests
und das Verhältnis
der Anzahl der Böden
vor und nach dem Test angegeben. Naphthalin: 11500 (15100, 0,76),
Pyren: 6200 (12100, 0,51).
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Vergleichsbeispiel 3
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Die
Synthese wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, außer daß Stufe
3 weggelassen wurde. Als Ergebnis wurden 17,1 g eines modifizierten
Gels erhalten, das keiner Oberflächenvernetzungsbehandlung
unterworfen wurde. In Stufe 4 wurden 15 g des in Stufe 2 erhaltenen
sorgfältig
gewaschenen Substrats als Material eingesetzt.
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Einfügungsverhältnis der C18-Gruppe
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Aus
den jeweiligen Werten der Elementaranalysen des Substratgels, das
keiner Oberflächenvernetzungsbehandlung
unterworfen worden war, und des modifizierten Gels wurde das Einführungsverhältnis der C18-Gruppe
mit 17 Massen-% bestimmt.
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Packen des modifizierten
Gels
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Das
Packen wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt (im
folgenden als "Säule D") bezeichnet.
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Kapazitätsmessung
1: Verhältnis
der Anzahl der theoretischen Böden
von Naphthalin und Pyren
-
Säule D wurde
unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 1 untersucht.
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Als
Ergebnis wurden die folgenden Werte als die Anzahl der theoretischen
Böden für jeden
Peak erhalten. In Klammern ist das Verhältnis des Wertes von Naphthalin,
gesetzt als 1, angegeben. Naphthalin: 6900 (1,00), Pyren: 5500 (0,80).
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Kapazitätsmessung
2: Säurebeständigkeitstest
-
Säule D wurde
unter denselben Bedingung wie in Beispiel 1 untersucht.
-
Als
Ergebnis wurden die folgenden Werte als Retentionszeit von p-Hydroxybenzoesäure erhalten.
In den Klammern ist das Ver hältnis
der Retentionszeit von p-Hydroxybenzoesäure unmittelbar nach der Initiation, gesetzt
als 1, angegeben. Unmittelbar nach der Initiation des Tests: 10,6
min (1,00), nach 70 Stunden seit Initiation des Tests: 8,5 min (0,80).
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Kapazitätsmessung
3: Alkalibeständigkeitstest
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Säule D wurde
unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 1 untersucht.
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Als
Ergebnis wurden die folgenden Werte als Retentionszeit von Pyren
erhalten. In den Klammern ist das Verhältnis zu dem Wert vor dem Test,
gesetzt als 1, angegeben. Vor dem Alkalibeständigkeitstest: 9,5 min (1,00),
nach Ablauf von 18 Stunden des Alkalibeständigkeitstest: 6,5 min (0,69).
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Kapazitätsmessung
4: Lösungsmittelaustauschtest
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Säule D wurde
unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 1 untersucht.
-
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In
der in Beispiel 1 erhaltenen Säule
A ist das Verhältnis
der Anzahl der Böden
von Naphthalin und Pyren hoch und die Retention nach dem Säure/Alkalibeständigkeitstest
ist nicht verringert. Selbst wenn der Lösungsmittelaustausch zwischen
reinem Wasser und Methanol durchgeführt wird, wird das Quellen
und das Schrumpfen, welches eine Eigenheit von Packungsmaterialien
vom Polymertyp ist, unterdrückt,
und die Anzahl der theoretischen Böden ist nicht verringert. Es
zeigt sich, daß die
mit einem modi fizierten Gel, das durch Durchführen einer Oberflächenvernetzungsreaktion
unter alkalischen Bedingungen erhalten wird, gepackte Säule C hinsichtlich
der Säure/Alkalibeständigkeit
im Vergleich zu der Säule
A unterlegen ist und daß die
Beständigkeit
gegenüber
Lösungsmittelaustausch
nicht zufriedenstellend hoch ist.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung eines Packungsmaterials für die Umkehrphasenflüssigchromatographie
kann ein Hochleistungspackungsmaterial für die Umkehrphasenflüssigchromatographie
hergestellt werden. Die Säule
für die
Umkehrphasenflüssigchromatographie,
die mit dem erfindungsgemäßen Packungsmaterial
für die
Umkehrphasenflüssigchromatographie
gepackt ist, kann sowohl im Bereich sehr niedriger pH-Werte als
auch im Bereich sehr hoher pH-Werte eingesetzt werden.
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Wenn
das erfindungsgemäße Analyseverfahren
durch Umkehrphasenflüssigchromatographie
eingesetzt wird, kann eine hochgenaue Abtrennung/Analyse insbesondere
für medizinische/landwirtschaftliche
Zubereitungen, Nahrungsmittelzusatzstoffe und Intermediate davon,
natürliche
oder synthetische Polymere und Additive dafür und für Umweltverschmutzungsstoffe
erzielt werden. Somit ist die vorliegende Erfindung über einen
weiten Bereich nützlich.