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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Transceiver und ein Verfahren,
um sie zur Verwendung in Funkkommunikationen, im Besonderen in mobilen
Kommunikationen, zu betreiben.
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Hintergrund
der Erfindung
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Mobile
Funktransceiver werden hierin auch als Mobilstationen (MSs) bezeichnet.
Die Ausdrücke 'mobiler Transceiver' und 'Mobilstation (MS)' sollen in ihrer
Bedeutung mobile und tragbare Telefone und mobile und tragbare Funkvorrichtungen
und dergleichen umfassen. Systeme, die Kommunikationen an oder von
MSs durch feste oder Basistransceiver, die dem Fachmann auf dem
Gebiet als 'Basistransceiverstationen' oder 'BTS' bekannt sind und
angeordnet sind, um in einem Netzwerk von Bereichen, die als Zellen
bekannt sind, eine Versorgung bereitstellen, zur Verfügung stellen,
werden hierin als zellulare Funkkommunikationssysteme bezeichnet.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich im Besonderen auf Basistransceiver
zur Verwendung in solchen Systemen sowie auf MSs zur Verwendung
in solchen Systemen und auf Verfahren zum Betreiben solcher Transceiver.
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Teilnehmer
an zellularen Kommunikationssystemen, die über MSs verfügen, benötigen im
Allgemeinen eine hochwertige Versorgung und zuverlässige Verbindung,
während
sie das System für
verschiedene Dienste verwenden, die umfassen:
Telefonieanrufe,
Dispatch-Anrufe und Datenüberführungen
und möglicherweise
fortgeschrittenere Kommunikationen, wie zum Beispiel das Übertragen
von Videobildern. In dieser Spezifizierung umfasst der Ausdruck 'Teilnehmer' Mitglieder einer
Anwendergruppe, die über
eine Sammelerlaubnis verfügen,
um das System zu verwenden, zum Beispiel weil sie zu einer gemeinsamen
Firma oder Organisation gehören,
zu deren Nutzen das System betrieben wird, sowie Einzelpersonen,
die sich direkt einem Betreiber des Systems anschließen.
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Jede
drahtlose Verbindung ist ein potentielles Ziel für Störungen, die entweder absichtlich (feindliche
Aktivität),
auch als beabsichtigte Störung bekannt,
oder versehentlich erzeugt werden. Das Risiko einer versehentlichen
Störung
kann durch das Nebeneinander von verschiedenen Systemen oder Vorrichtungen
in dem selben Bereich erhöht
werden, die die selbe (oder eine naheliegende) Frequenz gemeinsam
verwenden. Darüber
hinaus können
in einem zellularen Kommunikationssystem oder Netzwerk versehentliche
Störungen
durch eine ungeeignete Frequenzneuverwendungsstrategie oder durch ungewöhnliche
Ausbreitungsbedingungen verursacht werden.
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In
einem zellularen Kommunikationssystem wird häufig ein FDD-Protokoll (FDD
= frequenzgeteiltes Duplex) für
Kommunikationen zwischen einer BTS und den durch sie versorgten
MSs verwendet. Signale, die von der BS an die MSs gesendet werden,
befinden sich in einem ersten Frequenzkanal, der als der Downlink-Kanal
bekannt ist, und zur selben Zeit befinden sich Signale von MSs an
die BTS in einem zweiten Frequenzkanal, der als der Uplink-Kanal
bekannt ist. Der Kanal, der die empfindlichere Kommunikationsverbindung
zur Verfügung stellt,
ist der Downlink-Kanal, der auch als der Steuerkanal oder Paging-Kanal
bekannt ist. Jeder Dienst wird unter Verwendung eines Informationsaustausches
auf dem Downlink-Kanal eingerichtet, wie zum Beispiel Verbindungsaufbau,
Nachrichtenablieferung und weitere. In dem Falle, dass der Downlink-Kanal durch
eine Störung
blockiert wird (absichtlich gestört wird),
kann kein Dienst zur Verfügung
gestellt werden. Das Risiko einer absichtlichen Störung des Downlink-Kanals
wird erhöht,
weil die Übertragung durch
eine BTS auf dem Downlink-Kanal im Wesentlichen kontinuierlich ist
und daher durch Empfangsvorrichtungen, die bei einer feindlichen
beabsichtigten Störungsaktivität verwendet
werden, leicht erfasst und analysiert werden kann. Im Gegensatz dazu
gibt es auf dem Uplink-Kanal keine kontinuierliche Übertragung
und eine Übertragung
wird durch MSs nur durchgeführt,
wenn eine Dienstanforderung durch den Anwender zugeführt worden
ist.
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Nach
dem Stand der Technik ist ein Senden eines Prüfsignals durch eine Basisstation
an eine entfernte Teilnehmereinheit und ein Erfassen einer Antwort
durch die Teilnehmereinheit bekannt. Eine Anordnung, die ein solches
Verfahren verwendet, wird in der US-A-5,898,921 beschrieben.
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Eine
Prüfnachricht
wird durch ein Teilnehmernetzwerkelement ausgegeben und individuell über ihre
versorgende Basisstation an jede einzelne Teilnehmereinheit gesendet.
Das Netzwerkelement empfängt
außerdem
jede beliebige durch die Teilnehmereinheit gesendete Antwortnachricht.
Das Verfahren wird in einer Form offenbart, die in erster Linie
zur Verwendung bei einem Erfassen von Fehlfunktionen von Teilnehmereinheiten
in einem WLL-System (WLL = drahtlose lokale Schleife) geeignet ist.
In dieser Referenz wird kein Senden von Prüfsignalen, um Downlink-Störungen durch
eine beabsichtigte Störung
zu erfassen, offenbart oder vorgeschlagen.
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Die
US-A-5,845,209 beschreibt ein System und ein Verfahren, in dem Störungsüberwachungsstationen
in der Versorgungszone einer Basisstation (BS) zur Erfassung von
Störungen
auf einem (Downlink) Signal, das von der BS gesendet wird, zur Verfügung gestellt
werden. Die Überwachungsstationen sind
standortfest und in der Zone selektiv verteilt und mit der BS verdrahtet.
Die Überwachungsstationen sind
dediziert, um kontinuierlich zu arbeiten, um ein durch die BS gesendetes
Signal hinsichtlich einer Störung
zu überwachen.
Das Signal von der BS, das durch die Überwachungsstationen zur Störungserfassung
eingesetzt wird, ist ein normales Steuersignal, das einen Farbcode
umfasst, der kontinuierlich durch die BS an MSs gesendet wird, um
die BS zu identifizieren. Der Farbcode ist ein bekanntes Datenmuster
und eine Störung
wird durch Fehler in den bekannten Datenmustern durch die Störungsüberwachungsstation
erfasst. Eine Bereitstellung und ein kontinuierlicher Betrieb der Überwachungsstationen in
einem solchen System und Verfahren sind übermäßig teuer.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird in einem ersten Aspekt ein Basistransceiver zur Verwendung
in einer Funkkommunikation mit entfernten Transceivereinheiten zur
Verfügung
gestellt, wobei der Basistransceiver betreibbar ist, um den entfernten
Transceivereinheiten ein Prüfsignal
zu senden, um zu prüfen,
ob das Prüfsignal
durch die entfernten Transceivereinheiten empfangen wird, dadurch
gekennzeichnet, dass der Basistransceiver betreibbar ist, um sich
selbst periodisch in eine Störungserfassungsbetriebsart
zu versetzen, um eine Störung durch
Stören
einer Downlink-Funkübertragung
von dem Basistransceiver zu erfassen und aktiv an der Störungserfassungsbetriebsart
dadurch teilzuhaben, dass er betreibbar ist, um (i) ein Prüfsignal
zu erzeugen und auf einem Steuerkanal durch Polling an alle Mobilstationen
zu senden, die auf dem Steuerkanal lagern ("camped on"), wobei die Mobilstationen programmiert
sind, dieses zu erkennen und darauf zu reagieren; (ii) um zu erfassen,
ob ein Antwortsignal von irgend einer der Mobilstationen in Reaktion
auf einen Empfang des Prüfsignals
empfangen wird oder nicht; und (iii), wenn kein Antwortsignal erfasst
wird, optional nach einer weiteren Untersuchung, um ein Störungserfassungssignal
zu erzeugen, um anzuzeigen, dass eine Störung der Downlink-Übertragung
erfasst worden ist.
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Der
Basistransceiver kann in einer Basistransceiverstation (BTS) eingebaut
sein und Teil eines zellularen Netzwerkes sein, das eine Mehrzahl von
BTSs und eine Netzwerksteuerung umfasst.
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Der
Basistransceiver ist vorzugsweise betreibbar, um ein Zeitintervall
zu erfassen, in dem es kein ankommendes Signal von dem (den) entfernten Transceiver(n)
auf einem Uplink-Kanal gibt, und um die Störungserfassungsbetriebsart
in einem solchen erfassten Zeitintervall zu initiieren.
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Der
Basistransceiver umfasst ein Mittel zum Erfassen eines Antwortsignals,
das in Reaktion auf sein Prüfsignal
gesendet wird. Das Mittel zum Erfassen kann auf eine bekannte Art
und Weise arbeiten, zum Beispiel kann es betreibbar sein, um zu
erfassen, ob ein Signal nach einer erwarteten Antwortzeit empfangen
wird und/oder ob eine empfangene Signalenergie über einer Schwellenenergie
liegt. Alternativ, oder zusätzlich,
kann das Antwortsignal ein Signal sein, das codiert ist, um als
ein Antwortsignal erkannt zu werden. Wo der Basistransceiver erfasst, dass
ein Antwortsignal empfangen worden ist, fährt er fort, normal zu arbeiten,
bis die nächste
Störungserfassungsbetriebsart
nach einer geeigneten Periode angewendet werden muss.
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Eine
geeignete Periode wird durch den Systembetreiber ausgewählt. Was
eine geeignete Periode ausmacht, kann entsprechend der Zahl von
Anwendern des Systems, ihrer Verteilung über das System, ihren Aktivitätsmerkmalen
und weiteren Gesichtspunkten wesentlich variieren. Die Periode kann variabel
und durch den Betreiber gemäß solchen
Gesichtspunkten konfigurierbar sein und sogar auf einer Pro-Seite-Basis, zum Beispiel
von einer zentralen Steuerung, unterschiedlich aktiviert werden.
Die Aktivierung kann zum Beispiel auf der Tatsache basieren, dass
ein Basistransceiver eine bestimmte Zahl von erfolglosen Seiten
an mehrere Teilnehmer durchgeführt
hat, oder dass er für
eine bestimmte Zeitperiode keine Anforderungen von Teilnehmern auf
dem Uplink (Eingangs)-Kanal empfangen hat.
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Wo
der Basistransceiver in seiner Störungserfassungsbetriebsart
erfasst, dass ein Antwortsignal nicht empfangen wird, kann eine
von mehreren möglichen
Bedingungen gelten, zum Beispiel wie folgt: (i) ein Fehler tritt
in dem Downlink-Sender auf, was bewirkt, dass es ein wesentliches
Rauschen in dem übertragenen
Downlink-Signal gibt; oder (ii) die Downlink-Übertragung ist Gegenstand einer
Störung gewesen,
oder (iii) kein entfernter Transceiver hat das übertragene Prüfsignal
empfangen. Es kann sein, dass der Basistransceiver nicht zwischen
diesen Bedingungen unterscheidet und automatisch ein Störungserfassungssignal
erzeugt. Allerdings kann der Basistransceiver betreibbar sein, um
eine weitere Untersuchung auszuführen,
optional zu der gleichen Zeit, in der er ein Störungserfassungssignal erzeugt, um
zwischen diesen möglichen
Bedingungen wie folgt zu unterscheiden.
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Der
Basistransceiver kann betreibbar sein, um ein Hilfssteuersignal
an einen Empfänger
auszugeben, um eine Identifizierung des Störungspegels auf dem Downlink-Kanal
zu initiieren. Der Empfänger kann
der empfangende Teil des Transceivers selbst sein. Alternativ, oder
zusätzlich,
kann der Empfänger eine
Hilfsstörungserfassungseinheit
sein, die bei einem Standort zur Verfügung steht, um übertragene Signale
von dem Basistransceiver zu erfassen.
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Wo
der Empfänger
aus einem Teil des Basistransceivers selbst besteht, kann der Empfänger nach
einem Empfänger
des Hilfssteuersignals betreibbar sein, um zum Beispiel für eine kurze
Erfassungsperiode auf die Frequenz des Downlink- Kanals eingestellt zu werden. Der Empfänger kann
dann auf eine der folgenden Arten betreibbar sein.
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Erstens,
der Empfänger
des Basistransceivers kann betreibbar sein, um die eigene Übertragung
der Station für
eine kurze Zeitperiode zu erfassen, um einen Rauschpegel in dem übertragenen (Ausgangs-)
Kanal zu messen.
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Zweitens,
der Basistransceiver kann betreibbar sein, um zu erfassen, ob sich
ein empfangenes Signal von dem unterscheidet, das durch den Transceiver übertragen
wird, zum Beispiel ein Signal oder Rauschen enthält, das durch eine Störung erzeugt wurde.
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Um
mit dem Zustand überein
zu stimmen, in den sein Empfänger
eingestellt wird, um mit der Downlink-Kanalfrequenz abgestimmt zu werden, kann
der Transceiver seine Downlink-Übertragung für eine kurze
Zeitperiode beenden, um zu identifizieren, ob irgend ein Störungspegel
auf dem Kanal über einem
gegebenen vorbestimmten Schwellenwert liegt, zum Beispiel gemessen
als empfangenes Signal oder Rauschenergie. Die Zeitperiode sollte
kurz genug sein, um keine Verwirrung bei irgendeiner der MSs zu
stiften, die (i) auf dem selben Kanal von benachbarten BTSs arbeiten
und/oder (ii) periodisch Signale von diesem Basistransceiver für ein mögliches Handover
messen, und ausreichend für
ein genaues Kanalerfassen sein. Das genaue Zeitintervall, das für diesen
Downlink-Kanalerfassungszustand eingesetzt wird, hängt von
dem System und den darin eingesetzten Bedingungen ab. Für ein TETRA-System, das über ungefähr 14,12
ms-Zeitschlitze verfügt,
ist eine typische geeignete Zeitperiode 1 bis 4 Zeitschlitze. Dem
Fachmann auf dem Gebiet ist klar, dass andere Zeitperioden in anderen
Systemen geeignet sind.
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Das
durch den Basistransceiver erzeugte Störungserfassungssignal kann
an eine Systemsteuerung gesendet werden. In Abhängigkeit von der Art von System
kann die Systemsteuerung mit dem Transceiver verknüpft sein,
zum Beispiel in einer gemeinsamen Einrichtung oder in einer entfernten
Einrichtung. Das Signal kann elektrisch, durch eine Funkkommunikation
oder eine andere geeignete Form von Kommunikation, gesendet werden,
wieder in Abhängigkeit
von der gemeinsamen Anordnung des Basistransceivers und der Systemsteuerung.
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Die
Systemsteuerung kann, nach einem Empfangen des Störungserfassungssignals,
betreibbar sein, um ein Steuersignal an den Basistransceiver zu
senden, um einen seiner Betriebsparameter zu ändern, um die ersichtliche
Störung
zu vermeiden. Zum Beispiel kann, in Reaktion auf ein solches Signal von
der Systemsteuerung, der Basistransceiver betreibbar sein, um die
Betriebsfrequenz seines Downlink-Kanals
zu ändern.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird in einem zweiten Aspekt ein Verfahren zum Betrieb
eines Systems zur Funkkommunikation zwischen einem vordem beschriebenen
Basistransceiver und einer Mehrzahl von Mobilstationen zur Verfügung gestellt,
wobei sich der Basistransceiver selbst periodisch in eine Störungserfassungsbetriebsart
versetzt, um Störungen
durch eine beabsichtigte Störung
der Downlink-Funkübertragung
von dem Basistransceiver zu erfassen, und aktiv an der Störungserfassungsbetriebsart
durch Anwenden der folgenden Schritte teilnimmt: (i) ein Prüfsignal
auf einem Steuerkanal durch Polling an alle Mobilstationen senden, die
auf dem Steuerkanal lagern, wobei die Mobilstationen programmiert
sind, dieses zu erkennen und darauf zu reagieren; (ii) Erfassen,
ob ein Antwortsignal von irgend einer der Mobilstationen in Reaktion auf
einen Empfang des Prüfsignals
empfangen wird oder nicht; und (iii), wenn kein Antwortsignal erfasst wird,
optional nach einer weiteren Untersuchung, Erzeugen eines Störungserfassungssignals,
um anzuzeigen, dass eine Störung
der Downlink-Übertragung erfasst
worden ist.
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In
dem Verfahren gemäß dem zweiten
Aspekt, in dem mindestens eine der Mobilstationen auf dem Steuerkanal
lagert, ist die Mobilstation, wenn sie das Prüfsignal empfängt, programmiert,
um das Prüfsignal
zu erkennen und darauf zu reagieren und in Reaktion auf das Prüfsignal
ein Antwortsignal auf einem Uplink-Kanal zu senden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird in einem dritten Aspekt eine Mobilstation zur Verwendung
als mindestens eine Mobilstation in dem Verfahren gemäß dem zweiten
Aspekt zur Verfügung
gestellt.
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Der
Basistransceiver und die Mobilstation gemäß dem ersten und dritten Aspekt
der Erfindung und das Verfahren gemäß dem zweiten Aspekt können unter
Verwendung eines TDMA-Protokolls arbeiten (TDMA = Mehrfachzugriff
im Zeitmultiplex). Zum Beispiel können der Basistransceiver,
die Mobilstation und das Verfahren gemäß TETRA-Standards (TETRA =
Erdbündelfunk)
arbeiten, wie durch das Europäische
Institut für
Telekommunikationsnormen (ETSI) spezifiziert. In dem letzteren Fall
können
das Prüfsignal
und das Antwortsignal in der sogenannten Schicht-2-Steuersignalisierung
von TETRA-Systemen gesendet werden.
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Die
UK-Patentanmeldung GB-A-2098427A und die JP-A-05-103368 beschreiben Anordnungen, in denen
es eine Prüfmobilstation
in dem Feld gibt, die versucht zu prüfen, ob ein Bündelfunk-
oder Zellularsystem richtig arbeitet, durch Ausgeben einer Kanalanforderung
auf dem Steuerkanal der Basisstation und Überwachen, ob der Kanal bewilligt
wird oder nicht. Unter Verwendung der vorliegenden Erfindung ist
die Situation umgekehrt. Es ist der Basistransceiver, der eine Vernunftüberprüfung auf
dem Kanal durchführt
und nicht eine Prüfmobilstation,
wie früher spezifiziert.
Durch die Erfindung können
Mobilstationen durch den Basistransceiver abgefragt werden. Diese
Stationen können
irgendwelche der Mobilstationen sein, die zu dieser Zeit auf dem
Steuerkanal des Systems lagern. Es gibt keine spezifische Anforderung,
dass eine Prüfmobilstation
die Polling-Operation durchführt.
Die abgefragten Mobilstationen sind programmiert, um die Nachricht
von der Basisstation zu erkennen und entsprechend zu reagieren.
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Vorteilhafterweise
erlaubt die Erfindung, dass eine tatsächliche oder potentielle unerwünschte Störung einer Übertragung
auf einem Downlink-Kanal, die durch einen Basistransceiver gesendet
wird, schnell erfasst und der Betrieb des Basistransceivers geändert wird,
um die Störung
zu vermeiden. Dies gewährleistet,
dass trotz der Störung
gute Funkkommunikationen mit Mobilstationen aufrechterhalten werden,
die durch den Basistransceiver versorgt werden. Da es der Basistransceiver
ist, der die Vernunftüberprüfung durchführt, kann
er über
eine vollständige
Kenntnis der Aktivitäten
in dem Kanal verfügen. Durch
Verwenden von Mobilstationen, die sich in dem Versorgungsbereich
befinden, unter der Annahme, dass sie statistisch in diesem Versorgungsbereich
gleichförmig
verteilt sind, überwinden
wir ein Problem nach dem Stand der Technik. Wenn sich die Prüfmobilstation
nach dem Stand der Technik in der Nähe des Basistransceivers befindet
und der Fall eintritt, dass sich die Empfindlichkeit des Transceivers durch
eine Störung
oder Fehlfunktion verschlechtert, kann der Basistransceiver immer
noch in der Lage sein, Nachrichten von der Prüfmobilstation zu decodieren,
während
er nicht in der Lage ist, Nachrichten von entfernten Mobilstationen
zu decodieren. Somit kann das erzeugte Prüfsignal ein falsches sein.
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Die
Erfindung kann als ein Zwei-Stufen-Verfahren angewendet werden,
um herauszufinden, ob die Downlink-Frequenz auf dem Steuerkanal
absichtlich gestört
wird. In dem ersten Schritt wird eine der Mobilstationen in dem
Versorgungsbereich abgefragt und wenn es keinen Erfolg gibt, kann
der Basistransceiver für
eine kurze Zeitperiode auf die Frequenz des Downlink-Steuerkanals
eingestellt werden. Der erste Schritt vermeidet ein Durchführen des
zweiten Schrittes, wenn es keine beabsichtigte Störung gibt, da
dieser zweite Schritt ein störender
Schritt ist. In dem zweiten Schritt kann der Basistransceiver auf die
später
beschriebene Art und Weise herausfinden, ob die beabsichtigte Störung auf
Rauschen, eine Störung
von einer anderen Basisstation, und so weiter zurückzuführen ist.
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Es
werden nun beispielhaft Ausführungsformen
der Erfindung unter Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein schematisches Blockdiagramm eines Systems, das Transceiver einsetzt,
und eines Betriebsverfahrens, das die vorliegende Erfindung einsetzt.
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2 ist
ein schematisches Blockdiagramm, das ein Fließbild eines Verfahrens zur
Verwendung des in 1 gezeigten Systems ist.
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Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform
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Es
wird auf 1 Bezug genommen, darin umfasst
ein mobiles Kommunikationssystem 1 einen Basistransceiver,
oder BS 3, und eine Mehrzahl von Mobilstationen, von denen
eine, eine Mobilstation, oder MS 5, gezeigt wird. Die MS 5 befindet
sich in einer Funkkommunikation mit der BS 5. Das System 1 umfasst
außerdem
eine Systemsteuerung 7, die betriebsbereit an die BS 3 angeschlossen
ist.
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Die
BS 3 umfasst einen Sender 9, einen Empfänger 11 und
einen Prozessor 13. Der Sender 9 sendet Signale
an die MS 5 und andere Mobilstationen auf einem Downlink-Kanal
und empfängt
Signale von der MS 5 und anderen Mobilstationen auf einem Uplink-Kanal.
Die MS 5 empfängt
Signale von der BS 3 auf dem Downlink-Kanal und sendet
Signale an die BS 3 auf dem Uplink-Kanal. Der Prozessor 13 stellt unter
anderem dem Sender 9 eine Steuerung und Anwenderinformationseingaben
zur Verfügung
und empfängt
ankommende Informationen von dem Empfänger 11. Ebenso stellt
der Prozessor 19 unter anderem dem Sender 17 eine
Steuerung und Anwenderinformationseingaben zur Verfügung und
empfängt
ankommende Informationen von dem Empfänger 15.
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Die
BS 3 wird durch die Systemsteuerung 7 gesteuert.
Kommunikationen an die BS 3 von der Steuerung 7 und
an die Steuerung 7 von der BS 3 werden an den
und von dem Prozessor 13 gesendet, der eine betriebsbedingte
Intelligenz innerhalb der BS 3 zur Verfügung stellt.
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Ein
Betrieb des Systems 1 wird gemäß einem Verfahren ausgeführt, das
die Erfindung gemäß dem früher beschriebenen
zweiten Aspekt umfasst. Es werden nun weitere Einzelheiten des betriebsbedingten
Verfahrens mit Bezug auf 2 beschrieben.
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Es
wird auf 2 Bezug genommen, darin stellen
die verschiedenen beschrifteten Kästen Zustände des Basistransceivers,
oder BS 3, dar. Bei dem Kasten 20 findet eine
normale Aktivität
statt. Eine normale Übertragungs-
oder Paging-Aktivität findet
bei dem Kasten 21 statt. Dies verursacht ein Voreinstellen
eines Abtast-Timers in dem Prozessor 13 und ein normaler
Betrieb wird bei dem Kasten 23 fortgeführt. Eine Periode, um die Störungserfassungsbetriebsart
oder den Abtastzustand zu beginnen, beginnt bei dem Kasten 24,
wenn die durch Starten des Timers des Prozessors 13 eingestellte Periode
abläuft.
Die BS 3 sendet bei dem Kasten 25 eine Prüfnachricht
aus. Die BS kann zuerst abtasten, dass es keine ankommende Signalaktivität bei ihrem Empfänger 11 gibt,
bevor sie den Sendeschritt anwendet, wie bei dem Kasten 25 angezeigt.
Die BS stellt ihren Empfänger 11 und
Prozessor 13 ein, um ein Uplink-Abtasten nach einem Antwortsignal
von der MS 5 (oder einer anderen MS) als Ergebnis eines Empfangs
der Prüfnachricht
durch die MS 5 zu starten. Dies wird bei dem Kasten 26 angezeigt.
Als ein Ergebnis befindet sich die BS 3 in einem Abtastzustand,
wie bei dem Kasten 27 gezeigt.
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Wenn
ein Antwortsignal erfasst wird, wie bei dem Kasten 28,
wird ein normaler Betrieb wieder aufgenommen, wie bei dem Kasten 29 angezeigt.
Wenn das Uplink-Abtastergebnis negativ ist, das heißt, wenn
kein Antwortsignal von einer MS erfasst wird, wie bei dem Kasten 30 angezeigt,
wird ein Downlink-Abtasten nach Störungen begonnen, wie bei dem
Kasten 31 angezeigt. Der Prozessor 13 schaltet die
BS 3, um den Empfänger 11 mit
der Downlink-Kanalfrequenz des Senders 9 abzugleichen,
und der Empfänger 11 und
der Prozessor 1 werden eingestellt, um zu erfassen, welche
Signale sich auf der Downlink-Kanalfrequenz befinden. Die BS 3 verbleibt somit
in dem Störungserfassungszustand,
wie bei dem Kasten 32 angezeigt.
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Wenn
keine Downlink-Störung über einem Schwellenwert
durch den Empfänger 11 und
den Prozessor 13 erfasst wird, gibt der Prozessor 13 ein
Abtastabbruchsignal aus, wie bei dem Kasten 34 angezeigt,
und der Prozessor 13 gibt ein Signal aus, um einen normalen
Betrieb fortzusetzen, wie bei dem Kasten 35 angezeigt.
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Wenn
jedoch Downlink-Störungen über einem
Schwellenwert durch den Empfänger 11 und den
Prozessor 13 erfasst werden, wie bei dem Kasten 36 angezeigt,
wird die Steuerung 7 dadurch informiert, wie bei dem Kasten 37 angezeigt,
dass der Prozessor 13 ein Störungserfassungssignal sendet, wie
früher
beschrieben. Der Abtastzustand wird fortgesetzt, wie bei dem Kasten 38 angezeigt.
Die Steuerung 7 kann dem Prozessor 13 signalisieren,
die Betriebsfrequenz der BS 3 zu ändern, wie bei dem Kasten 39 angezeigt.