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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf den Gebrauch einer Druckeinstellvorrichtung
in Verbindung mit einer Atmungsunterstützungsvorrichtung, insbesondere
zum Einstellen des Drucks von Gasen, die einem Patienten von einer
Vorrichtung mit befeuchtetem Ausatmungsüberdruck (Positive End Expiratory
Pressure; PEEP) zugeführt
werden, jedoch nicht allein hierauf.
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STAND DER
TECHNIK
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Zum
Zeitpunkt des ersten Atemzugs kollabieren die Lungen eines Säuglings
und füllen
sich mit Flüssigkeit.
Der Druck, der benötigt
wird, um diese Lungen zu öffnen
und offenzuhalten ist ein Mehrfaches des Drucks eines normalen Atemzugs,
bis die Flüssigkeit
verdrängt
ist und sich die Lungen mit Luft gefüllt haben. Um diesen großen Druck
zu erzeugen, muss der Säugling
sowohl über
starke Atemmuskulatur als auch über
eine Chemikalie in seinen Lungenbläschen verfügen, die Tensid genannt wird.
Tensid verringert die Oberflächenspannung
der Flüssigkeit in
den Lungenbläschen
und verhindert so, dass die Alveolarwände aneinander haften, ähnlich Untersetzern
an Kaffeetassen, wenn sich Wasser zwischen diesen befindet.
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Neugeborene
haben Schwierigkeiten, ihre Lungen zu öffnen und sie offen zu halten.
Gründe hierfür umfassen:
- a) Schwache Atemmuskulatur und geringe Tensidpegel.
Das heißt,
dass sie nicht genug Druck erzeugen können, um die Lungen zu öffnen, und, sollten
sie wiederbelebt werden, aufgrund des fehlenden Tensids unter der
Anstrengung, die Lungenbläschen
offen zu halten, schnell ermü den.
- b) Unterentwickelte innere Gewebestruktur, um die Lungenbläschen zu
unterstützen.
- c) Langsamere Beseitigung der Lungenflüssigkeit. Bei vorzeitigen Frühgeburten
kann selbst nach der Geburt weiterhin Flüssigkeit in die Lungenbläschen abgesondert
werden.
- d) Eine weiche Brustwand, weiche horizontale Rippen und ein
flacheres Zwerchfell tragen dazu bei, die Einatmungskapazität zu verringern.
- e) Das Mischen von sauerstoffangereichertem Blut mit sauerstoffarmem
Blut erhöht
den Blutdruck in den Lungen, wodurch die Flüssigkeitsbewegung von den Blutgefäßen in das
Lungengewebe erhöht
wird. Der verringerte Sauerstoffgehalt im Blut entzieht dem Gewebe
den Sauerstoff und schwächt
die Atemmuskulatur weiter.
- f) Schwache Nackenmuskeln und das Fehlen von Nackenfett verringern
die Stabilität
des oberen Atemweges, so dass ein Versagen bei der Einatmung auftreten
kann.
- g) Kollabierte, beschädigte
Lungenbläschen
sondern Proteine ab, welche die Tensidfunktion beeinträchtigen.
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Um
dies zu vermeiden, wird bekanntermaßen während der Atmung positiver
Ausatmungsüberdruck
(Positive End Expiratory Pressure; PEEP) angewendet. Durch die Anwendung
von PEEP werden der obere Atemweg und die Lungen des Neugeborenen
während
des Einatmens offen gehalten, während das
Ausatmen gegen einen Druck erfolgt, der das Alveolarversagen unterbindet.
Lungenflüssigkeit
wird in das zirkulierende Blut zurückgedrückt, Alveolartensid bleibt
erhalten und ein größerer Bereich
der Lunge nimmt an dem Gasaustausch mit dem Blut teil. Da sich die
Sauerstoffanreicherung im Blut und der Abbau von Kohlendioxid verbessert,
wird an wachsendes Gewebe mehr Sauerstoff abgegeben, während weniger
Sauerstoff und Energie von der Atemmuskulatur verbraucht wird.
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Die
PEEP-Therapie ist dafür
bekannt, Lungenkollaps (oder Pneumothorax) bei 0 bis 30% der nasal
beatmeten Neugeborenen zu verursachen, wobei bekanntermaßen auch
eine Luftembolie in den Gefäßen auftreten
kann. Ursprünglich
wurde angenommen, dass Luft aus dem Mund entweichen würde, falls
der Druck zu hoch würde,
wodurch die Ursache für
den Kollaps unklar war. Vielleicht wurden bei diesen Neugeborenen,
bei denen später
Pneumothorax auftraten, Kinnriemen verwendet, die benutzt werden,
um ein Ausströmen
aus dem Mund und Druckverlust zu verhindern. Anderenfalls kann es sein,
dass ein Ausströmen
aus dem Mund selbst unter hohen Drücken nie auftritt, da die Neugeborenen zwingend
durch die Nase atmen.
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Um
solche Nebenwirkungen zu vermeiden, wird es in der Technik als wünschenswert
erachtet, ein Druckausgleichsventil als Sicherheitsvorrichtung zu
schaffen, um zu verhindern, dass der Druck über einen sicheren Maximalwert
steigt. Dementsprechend ist es in der Technik wohlbekannt, ein mit
Federvorspannung versehenes Ventil zu verwenden, das bei einem Druckniveau
auslöst,
das als das maximal zulässige
erachtet wird, um den Gasen zu ermöglichen, nach außen auszuströmen. Dies
wiederum erfordert die Verwendung von Ventilen hoher Qualität, die individuell
getestet wurden, um ihnen eine Federkonstante mit hoher Toleranz
zu verleihen, um zu gewährleisten,
dass das Ventil bei einem Wert auslöst, der im Wesentlichen dem
maximal sicheren Druck entspricht. Sowohl die Herstellung als auch
die Erprobung einer solchen Feder hat zur Folge, dass ihre Kosten
entsprechend hoch sind. Folglich wäre es vorteilhaft, ein Druckausgleichsventil
für ein
Atmungsunterstützungssystem
zu schaffen, das nicht die Verwendung einer solchen Feder mit hoher
Toleranz umfasst.
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Das
Dokument US-A-6.102.038, das eine Druckeinstellvorrichtung gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 zeigt, wird für
die vorliegende Erfindung als dem Stand der Technik am nächsten kommend betrachtet.
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Im
US-Patent Nr. 4515179 wird z. B ein Druckausgleichsventil beschrieben,
das ein Gehäuse umfasst,
welches eine innere Ventilkammer definiert. Ein Ventilsitz ist innerhalb
der Kammer angeordnet, wobei ein Ventillager entgegengesetzt innerhalb
der Kammer angebracht ist, um mit dem Sitz in einer geschlossenen
Ventilstellung in Eingriff zu gelangen. Eine Feder ist innerhalb
des Gehäuses
angebracht, um das Ventillager für
den Eingriff mit dem Ventilsitz unter Vorspannung zu setzen. Eine
Federhalterung ist durch eine Öffnung
in das Gehäuse
gezogen und erstreckt sich in die Ventilkammer. Die Feder ist innerhalb
der Halterung angeordnet. Ein gewünschter Einstelldruck, der
auf das Ventillager wirkt, wird geschaffen, indem die Halterung
relativ zum Gehäuse angebracht
wird, wodurch die Federn zusammengedrückt werden. Um die Halterung
relativ zum Gehäuse
zu arretieren, wird ein ringförmiges
Schließelement
auf der Außenseite
der Halterung angebracht. Sobald der gewünschte Einstelldruck erreicht
ist, wird das Schließelement
auf der Halterung eingedreht, bis es am Gehäuse anliegt. Das Schließelementumfasst
erste und zweite Enden, die getrennt angeordnet sind, um eine Öffnung einzugrenzen.
Ein Befestigungselement wird quer über die Öffnung in die ersten und zweiten
Enden eingefädelt
und kann gespannt werden, um die Öffnung zu verengen und das
Schließelement
auf die Halterung zu setzen. Die Halterung wird dann relativ zum
Gehäuse
mittels einer Sperrschraube arretiert, die durch das Schließelement
in Eingriff mit dem Gehäuse
geschraubt ist. Um eine bessere Steuerung der Feder zu erreichen, kann
eine andere Halterung verwendet werden. Die andere Halterung umfasst
ein Paar von ausziehbaren Röhren,
wobei die Feder innerhalb der Röhren angeordnet
ist. Eine erste der beiden Röhren
erstreckt sich durch eine Hülse,
die in einer Öffnung
im Ventilgehäuse
angebracht ist, und ist in diese eingeschoben. Eine zweite Röhre ist
mittels einer Kardanaufhängung
mit dem Ventillager verbunden. Ein anderes Schließelement
kann mittels eines radialen Befestigungselements an der Halterung
befestigt sein.
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US-Patent
Nr. 5664447 offenbart eine Sperrvorrichtung zur Verhinderung eines
unbefugten Eingriffs in die manuell eingestellte Stellung eines
Ventils, einer Einstellung oder einer anderen Vorrichtung, die einen
drehbaren Schaft zur Einstellung etwa der Durchflussmenge durch
die Vorrichtung aufweist, von einer ursprünglich eingestellten Position
in eine andere Position. Die Sperrvorrichtung kann mit einer großen Spanne
an Standardventilen und Einstellvorrichtungen verwendet werden,
die einen Steuerschaft aufweisen, wobei die Sperrvorrichtung eine Steuerungsvorrichtung,
die sich mit dem Steuerschaft in Eingriff befindet, und eine Schlüsselsperrvorrichtung
aufweist, die in einem im Allgemeinen zylindrischen Griff der Sperrvorrichtung angebracht
ist, wobei die Sperrvorrichtung wahlweise verstellbar ist von einer
ersten Position, in welcher der Griff relativ zum Steuerschaft des
Ventils frei läuft,
um so ein unbefugtes Bewegen der drehbaren Position des Ventilschafts
durch eine Person, die keinen Schlüssel besitzt, zu verhindern,
in eine sich im Eingriff befindliche Position, in welcher der Griff
mit dem Steuerschaft verriegelt ist, um eine normale Drehbewegung
und ein Einstellen der Ventilschaftposition zu ermöglichen.
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Im
US-Patent Nr. 5950623 ist ein einstellbares Druckbegrenzungsventil
beschrieben, das ein nichtlineares Vorbelastungsmittelumfasst. Das
Ventil verfügt über ein
bewegliches Ventilelement, das mittels eines vorgegebenen Drucks
in eine offene Position und in eine geschlossene Position auf einem Ventilsitz
bewegt werden kann. Ein drehbarer Steuerknopf wird gedreht, um die
Vorbelastung, die gegen das bewegliche Ventilelement in Richtung
der geschlossenen Position wirkt, anzupassen, um so wiederum den
Druck einzustellen, bei dem sich das Ventil öffnet. Eine drehbare zylindrische
Trommel dreht sich mit dem Steuerknopf und weist eine schraubenlinienförmige Nut
auf, die in ihrer Außenfläche ausgebildet
ist, und ein Paar von unbeweglichen Stiften auf, die in der schraubenlinienförmigen Nut
laufen. Wenn die zylindrische Trommel gedreht wird, bewirken die feststehenden
Stifte, die in der schraubenlinienförmigen Nut laufen, dass sich
die zylindrische Trommel entlang ihrer Längsachse bewegt, um eine Feder,
die gegen das bewegliche Ventilelement wirkt, zu stauchen oder zu
entspannen. Die Neigung der schraubenlinienförmigen Nut ist so ausgebildet,
dass sie ein nichtlineares Verhältnis
zwischen der Drehbewegung des Steuerknopfes und der Längsbewegung
der zylindrischen Trommel erzeugt.
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ÜBERBLICK ÜBER DIE
ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Druckeinstellvorrichtung
zu schaffen, die einen Ansatz findet, die obenerwähnten Nachteile
zu beseitigen, oder die zumindest der Gesundheitsbranche eine nützliche
Wahlmöglichkeit
bietet.
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Dementsprechend
besteht die vorliegende Erfindung in einem ersten Aspekt aus einer
Druckeinstellvorrichtung für
die Verwendung mit einer Atmungsun terstützungsvorrichtung, die Gase
zu einem Patienten zuführt,
der Atmungsunterstützung
benötigt,
umfassend oder enthaltend:
Gehäusemittel, die einen Einlass
und einen Auslass sowie eine Belüftungsöffnung enthalten,
wobei im Gebrauch der Einlass und der Auslass mit einem Inhalationsgase-Transportmittel
(121) in Fluidverbindung stehen oder integriert sind,
ein
Ventilelement, das innerhalb der Gehäusemittel im Strömungspfad
zwischen dem Einlass und dem Auslass angeordnet ist, wobei dann,
wenn der Druck der Gase, die vom Einlass zum Auslass strömen, unter
einem vorgegebenen Pegel liegt, das Ventilelement die Belüftungsöffnung blockiert
und die Gase somit vom Einlass zum Auslass strömen, und wobei dann, wenn der
Druck der Gase über
dem vorgegebenen Pegel liegt, das Ventilelement wenigstens einem
Teil der Gase erlaubt, durch die Belüftungsöffnung zu strömen,
Einstellmittel,
die mit dem Ventilelement in Eingriff sind und dafür ausgelegt
sind, den vorgegebenen Pegel einzustellen,
wobei die Druckeinstellvorrichtung
gekennzeichnet ist durch
ein Einstellungsverriegelungsmittel,
das dafür
ausgelegt ist, mit oder an dem Einstellmittel in Eingriff zu gelangen,
und so ausgelegt ist, dass mit dem in Eingriff befindlichen Einstellungsverriegelungsmittel dauerhaft
ein Einstellen des vorgegebenen Pegels verhindert wird.
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Vorzugsweise
umfasst die Druckeinstellvorrichtung ferner ein Ventilgehäuse und
ein Beschränkungsmittel,
wobei dann, wenn der Druck der Gase, die vom Einlass zum Auslass
strömen,
unter dem vorgegebenen Pegel liegt, das Beschränkungsmittel das Ventilelement
gegen die Belüftungsöffnung vorbelastet,
um somit die Belüftungsöffnung zu
blockieren, und wobei dann, wenn der Druck der Gase über dem
vorgegebenen Pegel liegt, das Beschränkungsmittel das Ventilelement
in Richtung zu einer Position vorbelastet, die wenigstens einem
Teil der Gase erlaubt, durch die Belüftungsöffnung zu strömen.
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Vorzugsweise
umfasst das Beschränkungsmittel
eine Schraubenfeder.
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Vorzugsweise
umfasst das Einstellmittel eine drehbare Kappe, die mit wenigstens
der Schraubenfeder in Eingriff ist und so ausgelegt ist, dass im Gebrauch
die Drehung der Kappe die Kompression des Beschränkungsmittels variiert, um
somit den vorgegebenen Pegel zu ändern.
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Vorzugsweise
umfasst das Verriegelungsmittel eine Verriegelungskappe, die dafür ausgelegt ist,
einen externen Zugriff auf die Einstellkappe zu verhindern und eine
weitere Drehung derselben zu verhindern.
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In
einem zweiten Aspekt umfasst die vorliegende Erfindung eine Atmungsunterstützungsvorrichtung
zum Zuführen
von Gasen zu einem Patienten, um die Atmung des Patienten zu unterstützen, enthaltend:
Gaszuführungsmittel,
die dafür
ausgelegt sind, Gase dem Patienten zuzuführen, Übergabemittel, die mehrere Öffnungen
enthalten, die dafür
ausgelegt sind, die Gasströmung
dem Patienten zu übergeben,
Inhalationsgase-Transportmittel zum Befördern der Gasströmung vom
Gaszuführungsmittel zum Übergabemittel,
und eine Druckeinstellvorrichtung, die innerhalb des Inhalationsgase-Transportmittels
angeordnet ist oder mit diesem in Fluidverbindung steht,
dadurch
gekennzeichnet, dass die Druckeinstellvorrichtung umfasst oder enthält:
Gehäusemittel,
die einen Einlass und einen Auslass sowie eine Belüftungsöffnung enthalten,
wobei im Gebrauch der Einlass und der Auslass mit dem Inhalationsgase-Transportmittel
in Fluidverbindung stehen oder integriert sind,
ein Ventilelement,
das innerhalb des Gehäuses
im Strömungspfad
zwischen dem Einlass und dem Auslass angeordnet ist, wobei dann,
wenn der Druck der Gase, die vom Einlass zum Auslass strömen, unter einem
vorgegebenen Pegel liegt, das Ventilelement die Belüftungsöffnung blockiert
und die Gase somit vom Einlass zum Auslass strömen, und wobei dann, wenn der
Druck der Gase über
dem vorgegebenen Pegel liegt, das Ventilelement wenigstens einem
Teil der Gase erlaubt, durch die Belüftungsöffnung zu strömen,
Einstellmittel,
die mit dem Ventilelement in Eingriff sind und dafür ausgelegt
sind, den vorgegebenen Pegel einzustellen, und
ein Einstellungsverriegelungsmittel,
das dafür
ausgelegt ist, mit oder an dem Einstellmittel in Eingriff zu gelangen,
und so ausgelegt ist, dass mit dem in Eingriff befindlichen Einstellungsverriegelungsmittel
ein Einstellen des vorgegebenen Pegels verhindert wird.
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Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung ferner Befeuchtungsmittel, die innerhalb
der Gaszuführungsmittel,
des Inhalationsgase-Transportmittels und des Übergabemittels angeordnet sind
oder mit diesen in Fluidverbindung stehen, um somit die Gase zu
befeuchten.
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In
einem dritten Aspekt umfasst die vorliegende Erfindung ein Verfahren
der Herstellung eines Systems zum Einstellen des Drucks von Gasen,
die einem Patienten zugeführt
werden, um die Atmung des Patienten zu unterstützen,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
Bereitstellen
eines Ventils, um den Druck der Gase im Wesentlichen auf einen vorgegebenen
Druck abzubauen,
Einstellen des vorgegebenen Drucks auf einen
gewünschten
Druck, und
Verhindern eines weiteren Zugriffs auf die Einstellung,
so dass der vorgegebene Druck dauerhaft eingestellt ist.
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Vorzugsweise
umfasst das Verfahren der Herstellung eines Systems zum Einstellen
des Drucks von Gasen, die einem Patienten zugeführt werden, um die Atmung des
Patienten zu unterstützen,
ferner den Schritt des Verhinderns einer Manipulation durch den
Patienten.
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Fachleute,
an die sich die Erfindung richtet, erkennen, dass sich viele Veränderungen
in der Ausführung
und weit voneinander abweichende Ausführungsformen und Anwendungen
der Erfindung von selbst andeuten, ohne von dem Rahmen der Erfindung,
der in den beigefügten
Ansprüchen
definiert ist, abzuweichen. Die Offenbarungen und die Beschreibungen
hierin sind nur erläuternd
und sollen in keiner Weise einschränkend sein.
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Die
Erfindung besteht im Vorangehenden und fasst auch Konstruktionen
ins Auge, von denen im Folgenden Beispiele gegeben werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Eine
bevorzugte Form der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden mit Bezug
auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, in welchen:
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1 ein
Blockdiagramm ist, das eine typische Anordnung zeigt, um einem Patienten
Atmungsunterstützung
zuzuführen,
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2 eine
vergrößerte Ansicht
der Druckeinstellvorrichtung gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist, wobei die Abdeckung aufgesetzt ist,
und
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3 eine
vergrößerter Querschnitt
der Druckeinstellvorrichtung gemäß der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER
BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
vorliegende Erfindung schafft ein Mittel zur Einstellung des Drucks
von Gasen, die einem Patienten zugeführt werden, der an eine Positivdruck-Beatmungsvorrichtung
angeschlossen ist, auf einen maximalen sicheren Pegel. Durch das
Vorsehen eines einstellbaren Druckausgleichsventils wird die Notwendigkeit
einer teuren Feder vermieden. Die Einstellung wird während der
Herstellung vorgenommen und der Mechanismus wird gesperrt, um weitere Anpassungen
zu verhindern.
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Im
Folgenden wird auf 1 Bezug genommen, in der eine
typische Anwendung dargestellt ist. Es ist ein System mit befeuchtetem
positiven Ausatmungsüberdruck
(Positive End Expiratory Pressure; PEEP) gezeigt, bei dem ein Patient 119 unter
Druck gesetzte und befeuchtete Gase über eine Nasenmaske 128 (oder über eine
Nasenkanüle)
erhält,
die mit einem Inhalationskanal 121 verbunden ist. Selbstverständlich ist
die vorliegende Erfindung nicht auf die Zuführung von PEEP-Gasen beschränkt, sondern
auch anwendbar auf andere Typen von Gaszuführungssystemen, und muss nicht
notwendigerweise eine Befeuchtung beinhalten. Der Inhalationskanal 121 ist
mit dem Auslass 112 einer Befeuchtungskammer 110 verbunden,
die eine Wassermenge 115 enthält. Der Inhalationskanal 121 kann
Heizmittel oder Heizdrähte 120 enthalten,
welche die Wände des
Kanals aufheizen, um ein konstantes Befeuchtungsprofil entlang des
Kanals zu gewährleisten
und somit die Kondensation der befeuchteten Gase innerhalb des Kanals
zu verringern. Da die Wassermenge 115 innerhalb der Befeuchtungskammer 110 aufgeheizt
wird 113, beginnt der Wasserdampf, den Raum oberhalb der
Wasseroberfläche
zu füllen,
und wird mit der Gasströmung
(zum Beispiel Luft), die von einem Gaszuführungsmittel 118 zugeführt wird,
das durch den Einlass 116 in die Kammer 110 eintritt, durch
den Auslass 112 der Befeuchtungskammer 110 geleitet.
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Die
befeuchteten Gase durchströmen
den Inhalationskanal 121 zu der Maske 128 (oder
Nasenkanüle),
die um das Gesicht des Patienten 119 angelegt ist. Die Überschussgase
strömen
dann durch den Ausatmungskanal 130 in eine Wassersäule 40,
die den durchschnittlichen Druckpegel reguliert.
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Druckeinstellvorrichtung
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Druckeinstellvorrichtung 134 in
den 2 und 3 genauer gezeigt. Die Einstellvorrichtung 134 umfasst
ein Verteilergehäuse 136 mit
einem Einlass 138 und einem Auslass 140. Bei der
bevorzugten Ausführungsform
ist die Einstellvorrichtung 134 in dem Beatmungskreislauf zwischen
dem Gebläse 118 und
dem Befeuchter 114 angeordnet.
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Die
Einstellvorrichtung 134 kann entweder von Montagestützen 162 unterstützt sein
oder direkt mit dem Einlass 116 des Befeuchters verbunden sein.
Der Einlass 138 der Einstellvorrichtung weist absichtlich
eine andere Größe als der
Auslass 140 auf, um zu vermeiden, dass dieser falsch verbunden wird.
Ein Sauerstoffanschluss 164 und Sensoranschlüsse 166, 168,
die blockiert werden, falls sie sich nicht in Gebrauch befinden,
sind ebenso vorgesehen.
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Das
Verteilergehäuse 136 umfasst
einen inneren Hohlraum, der von dem Einlass 138 zum Auslass 140 verläuft. Ebenso
in Fluidverbindung mit dem inneren Hohlraum 142 steht eine
Belüftungsöffnung 144,
die eine gewölbte
Oberfläche
um ihre Außenfläche umfasst,
die als Ventilsitz für
den Ventilkolben 146 dient. Um die Außenseite der Ventilöffnung 144 herum
angebracht befindet sich das Ventilgehäuse 148, das im Wesentlichen
im Gebrauch den Ventilkolben 146 aufnimmt. Um den Ventilkolben 146 innerhalb
des Ventilgehäuses 148 an
Ort und Stelle zu halten, fügt
sich die Einstellungskappe 150 über das obere Ende des Ventilkolbens 146 und
befindet sich in Eingriff mit dem Ventilgehäuse 148.
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Durch
das Drehen der Einstellungskappe 150 um ein schraubenlinienförmiges Gewinde 170 an dem
Ventilgehäuse 148 wird
eine schraubenlinienförmige
Ventilfeder 152, welche die Spannkraft auf den Ventilkolben 146 ausübt, entweder
weiter komprimiert oder dekomprimiert. Somit kann durch Drehen der
Einstellkappe 150 während
der Herstellung und der Erprobung der Druck, bei dem das Ventil öffnet, auf
einen gewünschten
Wert eingestellt werden. Die Einstellkappe 150 umfasst
auch einen Führungskanal 151,
um den Schaft des Kolbens 146 aufzunehmen und zu führen. Ein
Ventilauslass 169 ist auf dem Gehäuse 148 vorgesehen,
um die Überdruckgase nach
außen
abzuleiten. Im Gebrauch wird dies von beiden Kappen ausgeführt, um
zu gewährleisten, dass
nichts eingeführt
werden kann, um den Betrieb des Ventils zu stören.
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Sobald
die Feder auf den gewünschten
Pegel eingestellt wurde, kann sie an dieser Position arretiert werden,
indem die Verriegelungskappe 154 über dem oberen Ende der verstellbaren
Kappe angebracht wird. Die Verriegelungskappe 154 gleitet über die
Einstellkappe 150 und befindet sich durch die Wirkung mehrerer
Verschlussrillen 156 mit dieser in Eingriff, wobei die
Verschlussrillen 156, die auf der inneren Randfläche angebracht
sind, mit einer geringeren Anzahl an Verschlussrillen 157,
die auf der äußeren Außenfläche der
Einstellkappe 150 angeordnet sind, in Eingriff gelangen.
Des weiteren rastet die Verriegelungskappe ein und wird mittels
der Verriegelungsnase 159, die mit dem untersten Abschnitt und
den Verriegelungsbügeln 161 für die Verriegelungskappe 154 in
Eingriff gelangt, dauerhaft über dem
Ventilgehäuse
gehalten. Bestimmte Verschlussrillen 157 auf der inneren
Randfläche
der Verriegelungskappe 154 erstrecken sich über die
gesamte Länge
der inneren Randfläche,
um sowohl mit den Einstellkappenrillen 158 als auch mit
den Rillen 160 auf der äußeren Oberfläche des
Ventilgehäuses 148 in
Eingriff zu gelangen, um jegliche Drehung zu verhindern.
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Auf
diese Weise wird sowohl ein weiteres Drehen der Einstellkappe 150 als auch
ein Eingriff von außen
verhindert. Sobald das Ventil während
der Herstellung und Erprobung auf den gewünschten Druck eingestellt ist,
bleibt es dauerhaft auf diesen Druck eingestellt und kann nicht
verstellt werden, sobald es einmal verriegelt ist. Die Kappe 150 kann zum
Beispiel mit "Nicht
entfernen" markiert
sein, und die Verriegelungsbügel 161 können absichtlich
abgeschwächt
werden, so dass ein Entfernen der Kappe das Ventil zerstört. Dies
vermeidet die Notwendigkeit einer Feder mit hoher Toleranz, da eine
Feder innerhalb eines relativ großen Bereichs eingestellt werden kann,
um den gewünschten
Druck zu liefern.