DE60215177T2

DE60215177T2 - Vorrichtung für die intersomatische stabilisierung mit einem mini-invasiven verfahren

Info

Publication number: DE60215177T2
Application number: DE60215177T
Authority: DE
Inventors: Maurizio Fornari
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2001-07-24
Filing date: 2002-07-24
Publication date: 2007-08-23
Anticipated expiration: 2022-07-25
Also published as: DE60215177D1; EP1408891B1; EP1408891A1; ITTO20010723A0; US20040267365A1; ES2274104T3; ATE341295T1; WO2003009786A1; ITTO20010723A1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für die intersomatische Stabilisierung, die mit einem miniinvasiven Verfahren zwischen zwei benachbarte Wirbel eingeführt wird, um die beiden Wirbel in einem Abstand zueinander zu halten und um ihre intersomatische Verschmelzung zu begünstigen.
Bei degenerativen Diskopathien und anderen ähnlichen Zuständen, die zum Kollaps einer Intervertebralscheibe mit daraus folgender Wirbelinstabilität und damit verbundener Gegenwart von Rückenschmerzen führen, ist die Verwendung von Vorrichtungen für intersomatische Stabilisierung bekannt, die dafür gedacht sind, den Zwischenwirbelraum und gleichzeitig die Rückenstabilität wiederherzustellen, die nach Abschluss einer gültigen Knochenverschmelzung zwischen den beiden Wirbeln vollständig erreicht wird. Eine Vorrichtung dieser Art ist von US 6 093 207 A bekannt.
Bekannte Vorrichtungen für intersomatische Stabilisierung, die im Allgemeinen "Käfige" genannt werden, können schraubbar oder ansonsten einschlagbar sein und bringen die Verwendung weiterer Werkzeuge für die Präparierung eines Gewindesitzes für den Käfig und für die Aufrechterhaltung des richtigen intervertebralen Abstands während des Einführens der Vorrichtung mit sich, wobei am Ende des vorbereitenden Schritts eine gewisse Menge an homologem oder autologem Knochengewebe normalerweise für den Zweck eingefügt wird, die intersomatische Verschmelzung zu erleichtern.
Sobald die Verschmelzung erreicht ist, sind die beiden zusammenhängenden Wirbel völlig stabil, und der implantierte Käfig ist bei Erlangung von Rückenstabilität sowie dem Verschwinden des Schmerzes völlig integriert.
Bekannte chirurgische Techniken greifen auf verschiedenen Arten des Zugangs für die Implantation der oben erwähnten Vorrichtungen zur intersomatischen Stabilisierung zurück. Verschiedene Zugangsarten sind in der Tat praktikabel: posterior, lateral oder anterior. Diese sind entsprechend dem zu behandelnden besonderen Zustand und den Neigungen und Operationsweisen des Chirurgen gewählt.
Vorrichtungen für intersomatische Stabilisierung der oben beschriebenen Art und die Möglichkeit, die sie bieten, um nur durch die üblichen Zugangswege eingesetzt zu werden, stellen eine Anzahl von Problemen, die auch durch die Abmessungen der normalerweise im Handel erhältlichen Vorrichtungen verursacht sind.
Tatsächlich können die oben genannten Vorrichtungen eine signifikante Zerstörung der Knochensubstanz sowohl im Bereich des kompakten Knochengewebes der Bandscheiben als auch im Bereich der Laminar- und der Gelenkflächen verursachen. Hinzu kommt der weitere negative Aspekt, dass die beiden zusammenhängenden Wirbelkörper nachteilig sowohl anterior als auch posterior in ihrer Integrität aufgrund des Eingriffs bei der Vorbereitung und beim Einführen der Vorrichtung beschädigt werden und auch ihre innere Stabilität verlieren.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung für die intersomatische Stabilisierung mit einem miniinvasiven Verfahren, die strukturelle und funktionelle Merkmale aufweist, so dass sich die Implantation als signifikant weniger invasiv erweist, besonders die fast absolute Integrität von Laminar- und Gelenkprozessen garantieren und damit die oben beschriebenen Probleme gelöst werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung für intersomatische Stabilisierung mit einem miniinvasiven Verfahren geschaffen, dazu ausgelegt, zwischen zwei benachbarte Wirbel eingeführt zu werden, um diese in einem Abstand zueinander zu halten, und die einen im Wesentlichen zylindrischen Körper umfasst, der sich entlang einer Längsachse und eines Außengewindes erstreckt, welches am Körper selbst befestigt ist. Die besagte Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Kopfende umfasst, welches am Körper befestigt ist und einen elliptischen Querschnitt hat, der entlang der Achse zunimmt, wobei das Ende dazu ausgelegt ist, den Zwischenwirbelraum zu weiten, indem das Ende selbst in den intervertebralen Raum vorgeschoben wird, bis vom Gewinde ein Sitz für das anschließende Vordringen der eine stabilisierende Funktion aufweisenden Vorrichtung geschaffen wurde.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert, die ein nicht-einschränkendes Beispiel einer Ausführungsform derselben illustrieren. Es zeigt:
1 eine rückseitige Perspektivenansicht einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung für die intersomatische Stabilisierung mit einem miniinvasiven Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung;
2 eine Vorderperspektivenansicht der Vorrichtung der 1;
3 eine Querschnittsansicht der Vorrichtung der 1, von einer axialen Ebene der Vorrichtung selbst aus gesehen.
Mit Bezug auf 1, 2 und 3 bezeichnet die Referenznummer 1 als Ganzes eine Vorrichtung für die intersomatische Stabilisierung mit einem miniinvasiven Verfahren, die zum Einführen zwischen zwei benachbarte Wirbel bestimmt ist, um die beiden Wirbel selbst in einem Abstand zueinander zu halten und ihre anschließende intersomatische Verschmelzung zu begünstigen.
Die Vorrichtung 1 umfasst einen hohlen zylindrischen Körper 2, der sich entlang einer entsprechend größeren Längsachse A erstreckt und mit einem inneren durchgehenden Hohlraum 3 und einem an ein Ende des Körpers 2 angesetzten geformten Kopf 4 versehen ist. Der Körper 2 ist außerdem mit einer äußeren Gewindefläche 5 versehen, wobei das Gewinde möglicherweise mehr als einen Anfang hat, sich durch den ganzen Körper 2 selbst, beginnend vom Kopf 4, erstreckt und das Einschrauben der Vorrichtung 1 in den oben erwähnten Zwischenraum zwischen den beiden Wirbeln ermöglicht.
Der Hohlraum 3 zeigt in einem Schnitt quer zur Achse A eine im Wesentlichen zylindrische Form und ist versehen mit einer Nut 6 mit einem sechseckigen Querschnitt, die einen Sitz für die Übertragung des festziehenden Drehmoments auf die Vorrichtung 1 durch ein Manövrierwerkzeug definiert sowie mit einem weiteren Sitz 8, der entlang der Achse A und innerhalb des Kopfes 4 angelegt ist, wobei besagter Sitz 8 dazu bestimmt ist, die Vorrichtung 1 und das oben erwähnte Manövrierwerkzeug integral aneinander zu befestigen, Der Hohlraum 3 weist außerdem vier Löcher 7 auf, die durch die Oberfläche 5 gemacht sind, um den Hohlraum 3 in Verbindung mit der Außenwelt zu bringen und paarweise entlang der Achse A und paarweise quer zur Achse A ausgerichtet sind.
Die Oberfläche 5 hat einen Außendurchmesser, der entlang der ganzen Achse A mit Ausnahme des unmittelbar an die Nut 6 angrenzenden Bereichs praktisch konstant ist, und den unmittelbar mit dem Kopf 4 zusammenhängenden Bereich, der stattdessen in Richtung des Kopfes 4 zugespitzt ist und derart geformt ist, das er selbstschneidend gemäß den bereits im Maschinenbau bekannten und genutzten Techniken ist.
Der Kopf 4 hat die Aufgabe, während der Einbringung der Vorrichtung 1 zwischen die oben genannten beiden Wirbel den Zwischenwirbelraum passend zu weiten, um das anschließende Einschrauben der Vorrichtung 1 selbst zu ermöglichen, und ist durch einen Rotationskörper zunehmenden Querschnitts mit im Wesentlichen elliptischem Querschnitt und einer Dicke S definiert, die in dem Maße variiert, in dem die Winkelposition der Vorrichtung 1 um die Achse A herum variiert.
Der Kopf 4 wird so gestaltet, dass er sich in einen Zwischenwirbelraum beschränkter Höhe einführen lässt, um danach durch Rotation um 90 Grad den Zwischenwirbelraum selbst bis zu der Höhe zu vergrößern, die notwendig ist, damit die Oberfläche 5 in der Lage ist zu beginnen, in das Knochengewebe der oben genannten beiden Wirbel einzugreifen, wobei im Knochen selbst ein Sitz für das anschließende Vordringen der eine stabilisierende Funktion aufweisenden Vorrichtung 1 geschaffen wird.
Die oben beschriebene Vorrichtung 1 macht sowohl die vor dem Einführen aller oben in der Einleitung erwähnten Käfige verwendeten Erweiterer als auch das Positionieren und Fixieren von Erweiterern oder Distanzstücken zur Gewährleistung der Beibehaltung des intersomatischen Abstands beim Fräsen und Gewindeschneiden in den Wirbelkörpern vor dem Einführen der Gewindekäfige unnötig.
Das Ergebnis dieser beiden Vorzüge ist die Verfügbarkeit eines Käfigs, der einen sich erweiternden Kopf 4 hat und der während des Gewindeschneidens ein richtiges spontanes Positionieren des Kopfes 4 selbst zwischen den beiden Wirbelkörpern gewährleistet, wobei der besagte relative Abstand während des weiteren Vordringens des Kopfes 4 des Körpers 2 beibehalten wird.
Mit anderen Worten ermöglicht die Vorrichtung 1 die Schaffung einer intersomatischen Arthrodese posterior oder monolateral intraforaminal bilateral mit einem miniinvasiven Verfahren, und schließlich verursacht das posteriore oder posterolaterale (intraforaminale) Einführen der Vorrichtung 1 weder eine Zerstörung noch eine Destabilisierung des posterioren Kompartments, sondern schafft stattdessen eine äußerst valide intersomatische Arthrodese.
Es versteht sich, dass die Erfindung nicht auf die hierin beschriebenen und illustrierten Ausführungsformen beschränkt ist, die als Beispiele für die Ausführungsform der Vorrichtung für die intersomatische Stabilisierung mit einem miniinvasiven Verfahren anzusehen sind, wobei besagte Vorrichtung weiteren Änderungen hinsichtlich der Formen und der Anordnung von Teilen und in Bezug auf Details der Konstruktion und des Zusammenbaus unterliegt.

Claims

Vorrichtung (1) für die intersomatische Stabilisierung mit einem miniinvasiven Verfahren, dazu ausgelegt, zwischen zwei benachbarte Wirbel eingeführt zu werden, um diese in einem Abstand zueinander zu halten, und umfassend: – einen im Wesentlichen zylindrischen Körper (2), der sich entlang einer Längsachse (A) erstreckt; – ein Gewinde (5) außerhalb des und an dem Körper (2) selbst befestigt; und – ein Kopfende (4), das an dem Körper (2) befestigt ist und einen Querschnitt hat, der entlang der Achse (A) zunimmt; wobei die Vorrichtung (1) dadurch gekennzeichnet ist, dass besagtes Kopfende (4) einen elliptischen Querschnitt hat, um eine Dicke aufzuweisen, die in dem Maße variiert, in dem eine Winkelposition des Körpers (2) um die besagte Achse (A) herum variiert, wobei das Kopfende (4) dazu ausgelegt ist, den Zwischenwirbelraum zu weiten, während das Vordringen des Endes (4) selbst im Zwischenwirbelraum fortschreitet, bis mit dem Gewinde (5) ein Sitz für das anschließende Vordringen der eine stabilisierende Funktion aufweisenden Vorrichtung (1) geschaffen wurde.
Die Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass besagtes Kopfende (4) einen zunehmenden ovalen Querschnitt aufweist, damit es mit seinem fortschreitenden Vordringen im Zwischenwirbelraum den Zwischenwirbelraum weitet.
Die Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass besagter Körper (2) versehen ist mit Sitz (6) mit einem sechseckigen Querschnitt für das winkelige Ankoppeln der Vorrichtung (1) selbst mit einem Manövrierwerkzeug.
Die Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass besagter Körper (2) vier Durchgangslöcher (7) aufweist, die durch besagtes Gewinde (5) angebracht sind, um einen internen Hohlraum (3) des Körpers (2) in Verbindung mit der Außenwelt zu bringen, und die paarweise entlang der Achse (3) ausgerichtet sind und paarweise in einer Richtung quer zu der Achse (A) selbst ausgerichtet sind.