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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abschätzen von
Parametern in dem Empfänger
eines adaptiven Antennensystems, und insbesondere, aber nicht ausschließlich eine
Kanalqualitätsabschätzung in
dem Empfänger
einer Mobilstation oder eines Benutzergeräts in einem Mobilkommunikationssystem.
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Hintergrund der Erfindung
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Eines
der Ziele für
die nahe Zukunft des UTRA/FDD-Systems ist, Datenübertragungsraten deutlich über 2 Mbps
zu unterstützen.
Dies ist als Hochgeschwindigkeits-Downlink-Paketzugang (HSDPA, high speed downlink
packet access) bekannt, und die Standardisierung dieses Merkmals
wird erwartungsgemäß im Laufe
des Jahrs 2002 abgeschlossen. HSDPA verwendet einen speziellen gemeinsamen Hochgeschwindigkeits-Downlink-Kanal (HS-DSCH, high
speed downlink shared channel), der dem gemeinsamen Downlink-Kanal
(DSCH, downlink shared channel) der Release '99 ähnelt,
doch ohne schnelle Leistungssteuerung (fast power control). Der
Datendurchsatz kann durch Verwendung von Modulationen höherer Ordnung
und weniger redundanter Turbo-Codierung verringert werden, wenn
die Kanalbedingungen günstig
sind. Das Grundprinzip ist einfach. Die UE (user equipment, Benutzerausrüstung) misst
die DL (downlink)-Kanalqualität,
bildet sie auf eine interne Abbildungstabelle ab, und informiert die
BS (Basisstation) unter Verwendung des UL (uplink)-Rückkopplungskanal
darüber,
was das höchste
anwendbare Modulationsschema ist.
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Im
allgemeinen Fall (d.h. nicht im Fall von HSDPA) kann das Übertragungsschema
(und die Datenübertragungsrate),
das gemäß der Rückkopplungsinformation
angepasst wird, auch z.B. das Codierschema, das Spreizschema, das
Verschränkungsschema
(Interleaving) und das Ratenanpassungsschema sein (d.h. nicht nur
das Modulationsschema).
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Verschiedene
Strahlformungsverfahren zielen ebenfalls darauf ab, die Netzkapazität in zellularen
Systemen zu erhöhen
(und höhere
Datenübertragungsraten
zu unterstützen).
Ein großer
Vorteil der Verwendung von gerichteter Strahlformung im DL (downlink)
ist ein deutlicher Rückgang
der Übertragungsleistungen
(aufgrund der zusätzlichen
Antennenverstärkung).
Aufgrund dessen kann erwartet werden, dass die Kapazität eines
Netzes deutlich erhöht
wird. Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Mechanismus
für die
DL-Kanalqualitätsmessung
zu bieten, die bei HSDPA benötigt
wird, im Zusammenhang mit benutzerspezifischer Strahlformung.
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In
der Vorwärtsrichtung,
d.h. dem Downlink, eines Breitband-Codemultiplex-Systems (WCDMA, wide-band
code division multiple access) wird ein gemeinsamer Haupt-Pilotkanal (P-CPICH,
primary common pilot channel) über
die ganze Zelle eines Sektors ausgestrahlt. Der P-CPICH wird auch
im Fall einer Mehrstrahl-Anordnung (mehrere Strahlen pro Sektor)
und bei benutzerspezifischem Strahlformen ausgestrahlt bzw. übertragen.
Daher existiert immer ein solcher Kanal pro Sektor, unabhängig vom
angewendeten Übertragungsschema.
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Bei
Systemen, die adaptive Antennentechniken verwenden, werden fest
zugewiesene (dedicated) Kanäle
(und fest zugewiesene Hochgeschwindigkeits-Kanäle – HS-DSCH, high-speed downlink shared
channels) üblicherweise
durch einen schmalen Strahl übertragen,
was bedeutet, dass der P-CPICH wahrscheinlich andere Kanalcharakteristiken
bei der Übertragung
an eine Mobilstation oder Benutzerausrüstung-Antenne erfährt als
die fest zugewiesenen physikalischen Downlink-Kanäle (DL-DPCH)
und der HS-DSCH.
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Es
wurde in einem derzeit bekannten System vorgeschlagen, den fest
zugewiesenen physikalischen Downlink-Steuer-Kanal (DL-DPCCH) als
einen Messkanal in einem HSDPA-Schema (d.h. beim Abschätzen der
Kanalbedingungen) im Zusammenhang mit benutzerspezifischer Strahlformung
zu verwenden, aufgrund der Tatsache, dass der P-CPICH nicht die
gleichen Kanalcharakteristiken erfährt wie der HS-DSCH und DL-DPCH.
Es ist jedoch sehr schwierig, die Kanalbedingungen aus dem DL-DPCCH
abzuschätzen,
da der Kanal leistungsgesteuert ist.
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Es
ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes
Verfahren zum Abschätzen der
auf die Kanalqualität
bezogenen Parameter im Empfänger
eines adaptiven Antennensystems zu bieten. Es ist insbesondere ein
Ziel der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren zu bieten,
das für
die Verwendung in schwierigen, oder „schlechten-städtischen" Umgebungen geeignet
ist.
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„Schlecht-städtisch" bezeichnet eine
Funkumgebung, die eine Mischung aus offenen Bereichen und dicht
bebauten Zonen mit einer großen Vielfalt
verschiedener Gebäudehöhen aufweist.
Die breite Strahlbreite in einer „schlechten städtischen" Umgebung kann im
Winkelraum als zwei (recht weit auseinanderliegende) Bündel bzw.
Cluster dargestellt werden.
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EP 0952682 behandelt ein
System und Verfahren zum Übertragen
und Empfangen digitaler Informationen über Mobilkommunikationssysteme
mit einem verbesserten Kanalabschätzer, der iterativ die Kanalamplitude
und Phasenverzerrung aus empfangenen Pilot- und Daten-Signalinformationen
abschätzt.
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US 6108565 beschreibt eine
Weise, die Signalqualität
sowohl im Up- als auch im Downlink eines drahtlosen Punkt-zu-Mehrpunkt-CDMA-Dienstes
zu verbessern.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zum Bestimmen der Kanalqualität eines übertragenen
Signals in einem Empfänger
eines Kommunikationssystems bereitgestellt, wobei das System einen
Adaptiven-Antennen-Sender aufweist, der in der Lage ist, mindestens
ein schmales Strahlsignal und mindestens ein breites Antennensignal
zu übertragen,
wobei das Verfahren umfasst: Empfangen des Strahlsignals; Empfangen
des Antennensignals; wobei die empfangenen Strahl- und Antennensignale
jeweils eine Vielzahl von Mehrwege-Signalen umfassen; und Abschätzen von
Parametern des empfangenen Strahlsignals auf Grundlage der Informationen,
die in einer ersten Untermenge der Mehrwege (multipaths) des empfangenen
Antennensignals empfangen wurden; dadurch gekennzeichnet, dass die
erste Untermenge der Mehrwege des empfangenen Antennensignals gewählt wird,
die den Mehrwegen entspricht, welche in dem empfangenen Strahlsignal
detektiert wurden.
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Der
Empfänger
kann ein Übertragungsschema
für den
Sender abhängig
von der bestimmten Kanalqualität
bestimmen.
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Der
Empfänger
kann ein Übertragungsschema
für eine
HSDPA-Übertragung
in Abhängigkeit
von der bestimmten Kanalqualität
bestimmen. Das Übertragungsschema
kann variable Modulationsschemata einschließen. Das Übertragungsschema kann variable
Spreizschemata einschließen.
Das Übertragungsschema
kann variable Codierungsschemata einschließen. Das Übertragungsschema kann variable
Interleaving-(Verschränkungs-)
Schemata einschließen.
Das Übertragungsschema
kann variable Ratenanpassungs-Schemata einschließen.
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Der
Empfänger
kann ein Rückkopplungs-Übertragungsschema
von dem Empfänger
zu dem Sender in Abhängigkeit
von der ermittelten Kanalqualität
bestimmen.
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Eine
Basisstation kann die erste Untermenge der Mehrwege bestimmen, und
die ermittelten Informationen können
an die Benutzerausrüstung
signalisiert werden.
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Der
Sender kann analoge Strahlformung anwenden. Der Sender kann digitale
Strahlformung anwenden. Der Sender kann feste Strahlen verwenden.
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Die
erste Untermenge der Mehrwege des empfangenen Antennensignals kann
den als erstes empfangenen Mehrwegen entsprechen.
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Der
Empfänger
kann ein Mobilendgerät
eines Mobilkommunikationssystems sein.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Empfänger eines Kommunikationssystems
bereitgestellt, wobei das System einen adaptiven Antennen-Sender
aufweist, der in der Lage ist, mindestens ein schmales Strahlsignal
und mindestens ein breites Antennensignal zu übertragen, wobei der Empfänger umfasst:
Eingangsmittel zum Empfangen eines Strahlsignals und zum Empfangen
eines Antennensignals, wobei die empfangenen Strahl- und Antennensignale
jeweils eine Vielzahl von Mehrwege-Signalen umfassen; Abschätzmittel, verbunden
mit den Eingangsmitteln, zum Abschätzen der Kanalqualität des empfangenen
Strahlsignals auf Grundlage von Informationen, die in einer ersten
Untermenge der Mehrwege der empfangenen Antennensignale empfangen
wurden; wobei die erste Untermenge der Mehrwege des empfangenen
Antennensignals den Mehrwegen entspricht, die in dem empfangenen
Strahlsignal detektiert wurden.
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Der
Empfänger
kann ein Übertragungsschema
für den
Sender in Abhängigkeit
von der ermittelten Kanalqualität
bestimmen. Der Empfänger
kann ein Übertragungsschema
für eine
HSDPA-Übertragung
in Abhängigkeit
von der ermittelten Kanalqualität
bestimmen.
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Das Übertragungsschema
kann variable Modulationsschemata einschließen. Das Übertragungsschema kann variable
Spreizschemata einschließen. Das Übertragungsschema
kann variable Codierungsschemata einschließen. Das Übertragungsschema kann variable
Interleaving-(Verschränkungs-)
Schemata einschließen.
Das Übertragungsschema
kann variable Ratenanpassungs-Schemata einschließen.
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Der
Empfänger
kann ein Rückkopplungs-Übertragungsschema
von dem Empfänger
zu dem Sender in Abhängigkeit
von der ermittelten Kanalqualität
bestimmen.
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Eine
Basisstation kann die erste Untermenge der Mehrwege bestimmen, und
die ermittelten Informationen können
an die Benutzerausrüstung
signalisiert werden.
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Der
Sender kann analoge Strahlformung anwenden. Der Sender kann digitale
Strahlformung anwenden. Der Sender kann feste Strahlen verwenden.
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Der
Empfänger
kann außerdem
Mittel zum Übertragen
irgendeines bestimmten Modulationsschemas umfassen.
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Die
erste Untermenge der Mehrwege des empfangenen Antennensignals kann
den als erstes empfangenen Mehrwegen entsprechen.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Die
Erfindung wird am besten anhand von Beispielen unter Bezugnahme
auf die folgenden Figuren verstanden, wobei:
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1 beispielhafte
W-CDMA-Basisstations-Zellen veranschaulicht, die in jeder Zelle
unterschiedliche Übertragungsschemata
verwenden (Drei-Sektor-Konfiguration);
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2 in
Form eines Blockdiagramms Elemente eines beispielhaften Kanalzustands-Abschätzers veranschaulicht,
in denen die vorliegende Erfindung implementiert werden kann; und
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3 in
Form eines Blockdiagramms die Einführung des beispielhaften Kanalzustands-Abschätzers aus 2 in
einem beispielhaften Empfänger
veranschaulicht.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform
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Im
folgenden wird das erfundene Verfahren im Zusammenhang mit einem
Funk-Zugangsverfahren
der 3. Generation beschrieben, nämlich
dem Wideband Code Division Multiple Access (WCDMA). Das vorgeschlagene
Verfahren ist jedoch nicht auf UMTS beschränkt, sondern kann auf jedes
drahtlose Kommunikationssystem angewendet werden.
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Unter
Bezug auf 1 werden nun Beispiele von Multisektor-WCDMA-Zellen
beschrieben, anhand derer die Erfindung veranschaulicht wird. Die Erfindung
ist jedoch nicht auf irgendein solches spezielles Beispiel beschränkt.
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Eine
Vielzahl von Mobilstationen oder Benutzerausrüstungen roamen in der Zelle.
Wie zum Beispiel in 1 gezeigt, ist die Mobilstation 130 in
Sektor 106 verbunden, die Mobilstation 132 ist
in Sektor 104 verbunden, und die Mobilstation 134 ist
in den Sektoren 104 und 108 verbunden.
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Die
Basisstations-Zelle 102 ist in N Sektoren aufgeteilt, wobei
im Beispiel aus 1 N = 3 ist.
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Wie
durch Sektoren 106 und 108 beispielhaft dargestellt
ist, kann jeder Sektor in entweder K feste Strahlen (106)
oder steuerbare (benutzerspezifische) Strahlen (108) unter
Verwendung von Basis-Sendeempfänger-Stationen 112 bzw. 114 aufgeteilt
werden. Die Strahlen 106 stellen den sekundären gemeinsamen
Pilotkanal dar, der Strahl 120 den fest zugewiesenen physikalischen
Downlink-Kanal (oder HS-DSCH) und der Strahl 118 den gemeinsamen Haupt-Pilotkanal
(primary common pilot channel).
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Sektor 104 aus 1 veranschaulicht
das herkömmliche
Einzelantennen-Übertragungsschema unter
Verwendung einer Basis-Sendeempfänger-Station 110.
Der Strahl 120 ist der fest zugewiesene physikalische Downlink-Kanal
(oder HS-DSCH), und der Strahl 118 ist der gemeinsame Haupt-Pilotkanal.
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Sektor 108 aus 1 veranschaulicht
benutzerspezifische Strahlformung unter Verwendung einer Basis-Sendeempfängerstation 114.
Der Strahl 120 ist der fest zugewiesene physikalische Downlink-Kanal
(oder HS-DSCH), und der Strahl 118 ist der gemeinsame Haupt-Pilotkanal.
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Zu
Zwecken der Beschreibung der vorliegenden Erfindung sollen zwei
der drei Basis-Sendeempfänger-Stationen
aus dem Beispiel aus 1 adaptive Antennen-Techniken
verwenden, um mit Mobilstationen in den verschiedenen Sektoren der
Zelle zu kommunizieren. Die beiden Zellen, die adaptive Antennentechniken
anwenden, sind die Zellen 106 und 108. Adaptive
Antennentechniken sind im Fach wohlbekannt, und die vorliegende
Erfindung befasst sich nicht direkt mit irgendwelchen bestimmen
Implementierungsdetails solcher Techniken. Wie dem Fachmann bekannt
sein wird, überträgt bei der
Verwendung adaptiver Antennentechniken die Basis-Sendeempfängerstation 100 mobilspezifische
Daten an eine Mobilstation über
einen schmalen Strahl.
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Die
W-CDMA-Spezifikation definiert drei verschiedene Arten von Pilotkanälen in Vorwärtsrichtung
(forward link) für
ein adaptives Antennensystem. Diese Pilotkanäle sind:
- 1.
P-CPICH (Primary Common Pilot Channel)
- 2. S-CPICH (Secondary Common Pilot Channel); and
- 3. Fest zugeordnete (dedicated) Pilotsymbole in DPCCH (Dedicated
Physical Control Channel)
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Der
P-CPICH wird über
einen ganzen Sektor in einer Multisektor-Anordnung ausgestrahlt,
und es existiert für
jeden Sektor nur ein solcher Kanal. Der P-CPICH wird bei den Handover-Messungen und Zellenwahl/-wiederwahl-Vorgängen verwendet.
Eine weitere Funktion des P-CPICH Kanals, wenn die gemeinsamen Kanäle nicht
mit fest zugewiesenen Kanälen
verknüpft
sind oder nicht in adaptive Antennentechniken eingebunden sind,
ist die Kanalabschätzung
an der Mobilstation für
die fest zugewiesenen Kanäle,
und eine Kanalabschätzungsreferenz
für die gemeinsamen
Kanäle
bereitzustellen.
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Der
S-CPICH kann über
die gesamte Zelle übertragen
werden oder nur über
einen Teil der Zelle. Es können
null, einer oder mehrere S-CPICHs pro Zelle oder Sektor vorhanden
sein. Ein typischer Bereich der Verwendung von S-CPICH sind Funktionen bzw.
Abläufe
mit Basisstationen, die mehrere (feste) Strahlen pro Sektor aufweisen.
Die S-CPICHs werden verwendet, um verschiedene Strahlen an der Mobilstation
zu identifizieren.
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Die
fest zugewiesenen Pilotsymbole werden in den fest zugewiesenen physikalischen
Downlink-Kanal (DPCH) gemultiplext. Sie werden bei der Abschätzung des
Signal-Rausch-Verhältnisses
(SIR) verwendet und können
auch bei der Kanalabschätzung
verwendet werden. Wenn die Mobilstation oder Benutzerausrüstung darüber informiert
wird, dass der P-CPICH
nicht die Phasenreferenz ist und dass kein S-CPICH verfügbar ist,
dann sind die fest zugewiesenen Pilot-Bits im DL-DPCCH die Phasenreferenz
für den
DL-DPCH (und HS-DSCH).
Dies kann zum Beispiel im Fall von benutzerspezifischer Strahlformung
vorkommen.
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Es
sollte beachtet werden, dass in der folgenden Beschreibung auf ein
Strahlsignal und ein Antennensignal Bezug genommen wird. Für Zwecke dieser
Patentanmeldung bezeichnet der Begriff Antennensignal ein Breitstrahl-Signal,
durch das ein Rundsendesignal (broadcast signal), und in speziellen
Ausführungsformen
die gemeinsamen Steuerkanäle, übertragen
wird bzw. werden. Der Begriff Strahlsignal bezeichnet ein Schmalstrahlsignal, über das
ein Signal eines fest zugewiesenen Kanals (oder das Signal des HS-DSCH),
und in speziellen Ausführungsformen
fest zugewiesene Steuerkanäle, übertragen
wird bzw. werden. In einer bestimmten Ausführungsform ist der ausgestrahlte
gemeinsame Steuerkanal der P-CPICH, und der fest zugewiesene Steuerkanal
ist der DPCCH.
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Auch
wenn benutzerspezifische Strahlformung bei adaptiven Antennensystemen
verwendet wird, muss der P-CPICH rundgesendet werden. Dies bedeutet,
dass ein Pilotkanal mit starker Leistung vorhanden ist, der für alle Mobilstationen
erreichbar ist. In vielen Fällen
ist das SNR des kontinuierlichen und nicht leistungsgesteuerten
P-CPICH deutlich besser als das des zeitgemultiplexten und leistungsgesteuerten
DL-DPCCH. Die relative Differenz von SNRs (P-CPICH und DL-DPCH)
wird am größten, wenn
sich die Mobilstation nahe an der Basisstation befindet.
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Die
vorliegende Erfindung schlägt
daher vor, den gemeinsamen Haupt-Pilotkanal P-CPICH zum Abschätzen von
Parametern im Zusammenhang mit der Kanalqualität in einer Mobilstation oder
einer Benutzerausrüstung
des adaptiven Antennensystems abzuschätzen, wie nachstehend weiter
mit Bezug auf beispielhafte Ausführungsformen
beschrieben werden wird.
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Bezug
nehmend auf 2 wird ein Blockdiagramm eines
beispielhaften W-CDMA-Rake-Empfängers veranschaulicht,
bezüglich
dessen beispielhafte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben werden.
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2 zeigt
einen beispielhaften Empfänger zum
Empfangen von Signalen, die aus Mehrwegen bestehen. In solchen Szenarien
ist es bekannt, eine Vielzahl von Empfänger-„Fingern" bereitzustellen, von
denen jeder einen jeweiligen Mehrweg verarbeiten kann. In der Praxis
kann der Empfänger
so gesteuert werden, dass ein einzelner Finger bereitgestellt wird,
aber zeitlich so gesteuert wird, dass er als mehrere Finger funktioniert.
Für Zwecke
des vorliegenden Beispiels wird angenommen, dass der Empfänger mit
mehreren Fingern zum Empfangen der Mehrwege des empfangenen Signals
ausgestattet ist.
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Das
empfangene Signal auf Leitung 204, die empfangene Symbole überträgt, wird
als Eingabe an jeden der Vielzahl von Fingern 200 des Empfängers bereitgestellt.
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Der
Empfänger
umfasst eine Vielzahl von Fingern 200a bis 200n.
Die Anzahl von Fingern ist abhängig
von der Implementierung. Jeder Finger ist gleich aufgebaut, und
nur die Hauptelemente des Fingers 200a sind gezeigt. Finger 200a empfängt das empfangene
Signal auf Leitung 204, das anfangs von einem Korrelatorblock 206a verarbeitet
wird. Der Korrelatorblock 206a empfängt einen Code von dem Codegenerator
bzw. der Codeerzeugungseinheit 208a, um die Korrelation
des empfangenen Signals durchzuführen.
Die Ausgabe des Korrelatorblocks dient als Eingabe für einen
Kanalschätzblock 210a und
einen Phasenrotationsblock 212a. Der Phasenrotationsblock 212a empfängt ebenfalls
eine Eingabe von dem Kanalabschätzer 210a und
entfernt die Kanalabschätzung
von dem empfangenen Signal. Eine Verzögerungsausgleicheinheit 214a kompensiert
die unterschiedlichen Ankunftszeiten des empfangenen Symbols in
jedem Finger. Der Kombinierer 202 kombiniert dann die Ergebnisse
aus jedem Finger, um ein empfangenes Symbol zur weiteren Verarbeitung
in dem Empfänger
bereitzustellen.
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Jeder
Finger 200 verhält
sich also so, dass er einen empfangenen Mehrweg entspreizt.
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Ein
Zeitablauf/Steuerungsblock 216 steuert den Zeitablauf der
Finger. Im speziellen empfängt
der Zeitablauf/Steuerungsblock die empfangenen Symbole auf Leitung 204,
und bestimmt unter Verwendung bekannter Verfahren die Positionen
der Mehrwege in dem empfangenen Signal und liefert damit Zeitablaufinformationen über die
Leitungen 218a bis 218n an die entsprechenden
Finger, um jedem Finger zu ermöglichen,
einen Mehrweg zu verarbeiten.
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Mit
Bezug auf 3 wird ein Blockdiagramm der
Elemente eines Empfängers
veranschaulicht, die geeignet sind, die vorliegende Erfindung in
einem beispielhaften W-CDMA-System umzusetzen und zum Verständnis der
vorliegenden Erfindung notwendig sind. Bezug nehmend auf 3 werden
drei Ausgleichsblöcke 302, 304 und 306 bereitgestellt.
Es wird außerdem
ein Kanaldekodierblock 308 bereitgestellt.
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Der
Ausgleichsblock 302 dient als ein Eingabemittel für den Empfänger für normale
Datenübertragung
(einschließlich
HS-DSCH). Der Ausgleichsblock 304 dient als ein Eingabemittel
für den
Empfänger
für die
fest zugewiesenen Pilotkanäle
in dem Strahlsignal. Der Ausgleichsblock 306 dient als
ein Eingabemittel für
den Empfänger
für die
Rundsendekanäle
in dem Antennensignal.
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Die
drei Ausgleichsblöcke
führen
den Ausgleich für
die jeweiligen Signale durch, die alle an der Empfängerantenne
empfangen wurden, wie allgemein durch Leitung 204 angezeigt.
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Jeder
der Ausgänge
der Ausgleichseinrichtungen 302, 304 und 306 erzeugt
eine entsprechende Ausgabe, die Eingaben für den Kombinierer 202 bilden.
Der Kombinierer 202 ist derselbe wie in 2,
ist aber angepasst, Eingangssignale von allen drei Ausgleichseinrichtungen 302 bis 306 zu
empfangen, während 2 Signale
von nur einer Ausgleichseinrichtung zeigt. Die Signale an den Ausgängen der
Ausgleichseinrichtungen 302, 304, 306 sind
fingerspezifische Pilot/Datensymbole. Die kombinierten Fingersignale
von der einen der Ausgleichseinrichtungen 302 bis 306,
die derzeit in Betrieb ist, werden dann auf Leitung 310 für weitere
Verarbeitung bereitgestellt.
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Jeder
der Ausgleichsblöcke
kann wie in 3 gezeigt aufgebaut sein. Es
kann jedoch wieder ein einzelner Ausgleichsblock zeitlich gemultiplext sein.
Jede der Ausgleichseinrichtungen 302, 304 und 306 stellen
an ihren jeweiligen Ausgängen
entspreizte Signale bereit. Der Kombinierblock 202 kombiniert die
entspreizten empfangenen Mehrwegesignale in Übereinstimmung mit Standardverfahren.
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Es
sollte beachtet werden, dass auch wenn 3 zeigt,
dass für
jede Signalart ein gesonderter Ausgleichsblock bereitgestellt ist,
in der Praxis ein einzelner zeitgemultiplexter Ausgleichsblock bereitgestellt
sein kann und für
alle Signalarten verwendet werden kann. Daher dient die in 3 gezeigte
Beispielausführung
nur zur Beschreibung der vorliegenden Erfindung, und die Erfindung
ist nicht auf ein solches spezielles Beispiel beschränkt.
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Wie
vorstehend beschrieben, benötigt
das HSDPA-Schema einen gesonderten Block, um den Zustand des Kanals
abzuschätzen.
Wie in 3 gezeigt, empfängt ein HSDPA-Kanalqualitäts-Abschätzer 303 den
entspreizten Rundsende-Pilotkanal und den entspreizten fest zugeordneten
Pilot-Kanal. Damit empfängt
der Block 303 die entspreizten Pilot/Daten verschiedener
Rake-Finger des Strahlsignals auf Leitung 307, und die
entspreizten Pilot/Daten verschiedener Rake-Finger des Antennensignals
auf Leitung 301. Die Informationen über den abgeschätzten Kanalzustand
auf Leitung 305 werden erzeugt, indem auf eine interne
Abbildungstabelle abgebildet wird und an die Basisstation (BS) unter
Verwendung des Uplink (UL) Rückkopplungskanals übermittelt.
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Es
sollte auch beachtet werden, dass die Anordnung aus 2 zur
Beschreibung der Erfindung dient, und dass die Erfindung nicht auf
ein solches Beispiel beschränkt
ist. In anderen Ausführungsformen
kann ein einzelner, zeitlich gemultiplexter Finger bereitgestellt
sein. In weiteren Ausführungsformen können einige
Elemente des Fingers gemeinsam benutzt und zeitlich gemultiplext
sein. In einer möglichen
Implementierung können
eine Vielzahl von Korrelatoren bereitgestellt sein, und alle anderen
Elemente der Finger 200 können zeitlich gemultiplext bereitgestellt
sein. In der Praxis können
die Vielzahl von Korrelatoren als ein einzelner Korrelator mit mehreren
Abgriffen (taps) umgesetzt werden, wobei jeder Abgriff einer Zeitverzögerung entspricht.
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Um
die vorliegende Erfindung umzusetzen, wird in einer Ausführungsform
vorgeschlagen, dass der Zeitablauf/Steuerungsblock 216 aus 2 angepasst
wird, wie im Folgenden näher
beschrieben wird. Die Anpassung des Zeitablauf/Steuerungsblocks 216 ist
abhängig
von der speziellen Implementierung der Erfindung.
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Wie
im weiteren besprochen wird, kann jedoch in HSDPA-Anwendungen der
Zeitablauf/Steuerungsblock 216 unverändert sein, und die notwendigen
Anpassungen können
in dem HSDPA-Kanalqualitäts-Abschätzer 303 vorgenommen
werden.
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Wie
vorstehend erwähnt,
arbeitet der Empfänger
bei einer gegebenen Implementierung mit einer bestimmten Anzahl
von Fingern oder Abgriffen. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Kenndaten des übertragenen
Strahlsignals auf Grundlage der Informationen bestimmt werden, die
in dem empfangenen Antennensignal empfangen wurden, aber dass nur
ausgewählte Mehrwege
des empfangenen Antennensignals verwendet werden. D.h. nur ausgewählte der
verfügbaren
Finger oder Abgriffe werden zum Analysieren des empfangenen Anteneensignals
verwendet.
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Die
kürzeste
Verzögerung
in dem Verzögerungsprofil
der empfangenen Mehrwege entspricht annähernd dem Abstand (und der
Azimuth-Richtung) einer UE von der Basisstation. Der Mehrweg, der
der kürzesten
Verzögerung
entspricht, kann damit als die zuverlässigste Signalkomponente von
der UE betrachtet werden. Zusätzlich
ist üblicherweise
die Spanne bzw. Breite der Verzögerungen
umso größer, je
größer die
Winkelbreite bzw. Strahlbreite ist. Die erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet diese Eigenschaften, um ein
verbessertes Verfahren zum Bestimmen der Kanaleigenschaften eines
empfangenen Signals zu bieten.
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Gemäß dieser
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, eine Untermenge der
Mehrwege zu verwenden, die mit dem Antennensignal verknüpft sind,
und genauer die Untermenge, die den Mehrwegen entspricht, welche
die kürzesten
Verzögerungen
aufweisen. Damit werden in dieser Ausführungsform die Finger oder
Abgriffen bei der Downlink-Qualitätsmessung verwendet, die mit
den Mehrwegen verknüpft
sind, welche die kürzesten
Verzögerungen
aufweisen, und die Finger oder Abgriffe mit größeren Verzögerungen werden ignoriert.
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In
der Praxis bedeutet das, dass nur der erste Cluster mit kürzeren Abständen zur
Basisstation für
die Kanalqualitätsmessungen
verwendet wird, und der zweite Cluster verworfen wird.
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Damit
werden die Verzögerungs-Abgriffe oder
-Finger des zweiten Clusters nur im Bereich der Nebenkeule in dem
Strahlsignal gesehen und werden nicht verwendet.
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Dieses
Verfahren gemäß der ersten
Ausführungsform
verbessert die Kanalqualitätsmessung deutlich,
insbesondere unter Bedingungen, bei denen viele Mehrwege vorliegen.
Eine bestimmte Umgebung, in der die Erfindung vorteilhaft ist, ist
die „schlechte
städtische" Funkumgebung.
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Somit
ist in dieser Ausführungsform
der Erfindung der Zeitablauf/Steuerungsblock 216 dazu angepasst,
die Finger 200a bis 200n so zu steuern, dass nur
Finger, die mit der ersten Untermenge von Mehrwegen verknüpft sind,
bei der Kanalqualitätsmessung
verwendet werden, und deren Ausgaben in dem Kombinierer 202 kombiniert
werden. Somit ist der Zeitablauf/Steuerblock angepasst, den ersten Cluster
von Mehrwegen zu identifizieren und den Zeitablauf der Finger 200 entsprechend
zu steuern.
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Zwei
mögliche
Ansätze
zur Umsetzung dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden im folgenden dargelegt.
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In
einer ersten Implementierung wird der Zeitablauf/Steuerungsblock
so gesteuert, dass die UE eine maximale festgesetzte Anzahl von
Rake-Fingern in dem Kanalqualitätabschätzer verwenden
kann, abhängig
von der Breite des ersten Clusters von Mehrwegen. Damit können beispielsweise maximal
4 Finger verwendet werden, wenn die erste Menge von Mehrwegen innerhalb
von 1.0 Mikrosekunde auseinander liegt; oder maximal 6 Finger könnten verwendet
werden, wenn die erste Menge von Mehrwegen innerhalb von 1.5 Mikrosekunden auseinander
liegt.
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Diese
Umsetzung ist insofern besonders vorteilhaft, dass sie die Komplexität der UE
nicht erhöht. Der
Zeitablauf/Steuerungsblock muss nur in der Lage sein, den ersten
Cluster zu erkennen (wozu ein herkömmlicher Zeitablauf/Steuerungsblock
auch fähig
ist) und dann die Anzahl von Rake-Fingern gemäß einer solchen vorbestimmten
Beziehung zwischen der Spannbreite von Mehrwegen und der Anzahl
von Fingern zu wählen.
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In
einer zweiten vorgeschlagenen Umsetzung der ersten Ausführungsform
weist die Basisstation die UE dahingehend an, wie viele Rake-Finger verwendet
werden sollen.
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Die
Basisstation kennt die Strahlbreiten und Verzögerungsspannen in dem Funkkanal.
Da hinsichtlich der durchschnittlichen Leistung die Downlink- und
Uplinkkanäle
reziprok sind, können
die Abgriffe (oder Finger) mit einer starken Korrelation zwischen
dem Strahlsignal und dem Antennensignal an der Basisstation ausgewertet
bzw. bestimmt werden. Dann kann die Anzahl bester Abgriffe und ihre
Verzögerungen
für Hochgeschwindigkeits-Downlink-Paketzugang (HSDPA)-Übertragung
der UE mitgeteilt werden. Dieser Ansatz erfordert zusätzliche
Signalisierung zwischen der Basisstation und der UE, erhöht aber
in der Praxis die Komplexität
der UE nicht. Die zu verwendenden Taps oder Finger werden nur dem
Zeitablauf/Steuerungsblock der UE mitgeteilt.
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In
einer HSDPA-Anwendung kann eine Ausführungsform vorgesehen sein,
in der alle Rake-Finger
wie üblich
funktioniert, um die empfangenen Mehrwege zu entspreizen, ohne eine
spezielle Steuerung, die angewendet wird, um bestimmte Mehrwege
auszuwählen.
Die verschiedenen Mehrwege können
an den HSDPA-Kanalqualität-Abschätzer 303 geliefert
werden, und die Auswahl von Mehrwegen wird dort angewendet anstelle
in dem Zeitablauf/Steuerungsblock 216 in 2.
Somit werden die für
bestehende Systeme erforderlichen Modifikationen minimiert, nur
der HSDPA-Kanalqualität-Abschätzer wird
angepasst.
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Gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird auch vorgeschlagen, eine Untermenge
der Mehrwege zu verwenden, die mit dem Antennensignal verknüpft sind,
aber genauer die Untermenge, die den Mehrwegen entspricht, die in
dem Strahlsignal detektiert wurden. Damit werden in dieser Ausführungsform
die Finger oder Taps, die mit den Mehrwegen in dem Strahlsignal
verknüpft sind,
bei der Downlink-Qualitätsmessung
unter Verwendung des Antennensignals verwendet.
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Für den Fall
benutzerspezifischer Strahlformung werden die festverschalteten
Pilotsymbole über
den Strahl an die UE übertragen.
Die UE kann dann die relevanten Verzögerungen in den Mehrwegen des
empfangenen Signals aus diesen Pilotsignalen abschätzen.
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Durch
Verwendung dieser Informationen kann die UE dann diese Taps aus
dem Strahlsignal auswählen,
zur Verwendung bei der P-CPICH-unterstützten Kanalqualitäts-Abschätzung. Die
Zeitablauf-Orts-Informationen der Mehrwege, die durch den Zeitablauf/Steuerungsblock
erhalten wurden, der mit der Ausgleichseinrichtung 304 verknüpft ist,
wird an den Zeitablauf/Steuerungsblock bereitgestellt, der mit der
Ausgleichseinrichtung 306 verknüpft ist. Diese Zeitablaufinformation
wird dann verwendet, um die Mehrwege für das Antennensignal zu wählen. Somit
verwendet die Downlink-Kanalqualitäts-Abschätzung unter Verwendung der
Antennensignale die Verzögerungen,
die den Verzögerungen
entsprechen, welche aus den festverschalteten Pilotsymbolen abgeschätzt wurden,
und beruht nicht auf einer Mehrwege-Abschätzung für das Antennensignal selbst.
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Dies
stellt sicher, dass die aus den gewählten P-CPICH-Abgriffe abgeschätzte Kanalqualität der Kanalqualität des Strahlsignals
entspricht.
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Dieser
Ansatz erhöht
die UE-Komplexität
im Vergleich zu dem Szenario, in dem der Downlink-Kanal einfach
nur aus dem P-CPICH abgeschätzt
wird. Wie jedoch vorstehend beschrieben wurde, erhält man verbesserte
Ergebnisse im Vergleich zu denen des Standardfalls.
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In
dieser zweiten Ausführungsform
kann, wie vorstehend unter Bezug auf die erste Ausführungsform
besprochen, der HSDPA angepasst werden, um die Erfindung umzusetzen.
Somit werden alle Mehrwege an den HSDPA-Kanalqualitäts-Abschätzer 303 geliefert
und dann die Auswahl der Mehrwege durchgeführt.
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In
jeder der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen, und wie weiter
und ausführlich nachstehend
beschrieben, wird der gemeinsame Haupt-Pilotkanal vorzugsweise in
Verbindung mit den bestehenden Kanälen zum Abschätzen von
Parametern verwendet. Besonders vorteilhafterweise wird der gemeinsame
Haupt-Pilotkanal bei der Kanalqualitäts-Abschätzung in der Mobilstation verwendet.
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Es
gibt eine signifikante Schwundkorrelation zwischen dem Strahlsignal
und dem Antennensignal für
den Fall benutzerspezifischer Strahlformung. Je schmaler die Strahlbreite ist
(von der Basis-Sendeempfänger-Station
aus gesehen), desto stärker
ist der Schwund der beiden Signale korreliert. Die Korrelationseigenschaft
kann ausgenutzt werden, indem sowohl P-CPICH als auch DL-DPCCH bei
der Kanalqualitäts-Abschätzung von
DL-DPCH und HS-DSCH verwendet werden.
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In
einer makrozellulären
Funkumgebung wird angenommen, dass: die Strahlbreite typischerweise
relativ gering ist; dass mehrere Kanalabgriffe vorhanden sind; mehrere
Kanalabgriffe (jeder Abgriff ist im Winkelraum ein gesonderter Cluster);
LOS (starke Korrelation, geringe Strahlbreite); und dass die Mobilgeschwindigkeit
hoch sein kann.
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Die
vorliegende Erfindung bietet daher ein Verfahren, bei dem die Korrelation
zwischen dem Strahlsignal (DL-DPCH und HS-DSCH) und dem Antennensignal
(P-CPICH) bei der Parameterschätzung
(insbesondere der Kanalqualitätsabschätzung) verwendet
wird.
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Die
Erfindung kann besonders vorteilhaft in einem System angewendet
werden, welches Hochgeschwindigkeits-Downlink-Paketzugangs (HSDPA)-Verfahren
verwendet.
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Der
Fachmann wird erkennen, dass die Erfindung, auch wenn sie unter
Bezug auf bestimmte Beispiele beschrieben wurde, hinsichtlich ihrer
Anwendbarkeit nicht auf solche Beispiele beschränkt ist. Der Schutzbereich
der Erfindung wird durch die beigefügten Ansprüche festgelegt.