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Technisches
Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Telekommunikation,
insbesondere ein Verfahren für
die dynamische Verwaltung einer Server-Anwendung auf einer Server-Plattform
eines Telekommunikationssystems. Die Erfindung betrifft ferner Vorrichtungen
und Computerprogramme, die zur Ausführung des vorgeschlagenen Verfahrens
angepasst sind.
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Hintergrund
der Erfindung
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In
Telekommunikationssystemen, und insbesondere in Mobiltelekommunikationssystemen
wie dem globalen System für
mobile Kommunikation (Global System for Mobile Communication – GSM) oder
dem universellen mobilen Telekommunikationssystem (Universal Mobile
Telecommunication System – UMTS),
sind unterschiedliche Netzelemente wie der Heimatteilnehmerserver
(Home Subscriber Server – HSS),
die Mobilfunkvermittlungsstelle (mobile services switching center – MSC),
der bedienende GPRS-Supportknoten (serving general packet radio
service support node – SGSN),
die Rufsitzungssteuerungsfunktion (call session control function – CSCF)
durch Server-Anwendungen realisiert, die auf Server-Plattformen
betrieben werden (eine gute Übersicht
ist gegeben in 3GPP Technical Specification Group Services and System
Aspects; Network Architecture (Release 5), TS 23.002, Version 5.5.0 (2002-01)).
Gemäß dem Inhalt
des folgenden Textes wird unter einer Server-Anwendung eine Computersoftware verstanden,
die auf einer Server-Plattform installierbar ist, bei der es sich
um einen Hardeware-Rechner handelt. Die Server-Plattform kann mit einer Software ergänzt werden,
z.B. einem für
den Betrieb der Server-Anwendung notwendigen Betriebssystem. Die
auf der Server-Plattform betriebene Server-Anwendung bildet das
jeweilige oben genannte Netzelement.
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Eine
dedizierte Server-Plattform erlaubt den Betrieb eines spezifischen
Typs einer Server-Anwendung. Andere Typen von Server-Anwendungen
können
von der dedizierten Server-Plattform nicht verarbeitet werden. Eine
dedizierte Server-Plattform
umfasst dedizierte Hardware- und/oder Softwarekomponenten, die für den Betrieb
eines spezifischen Typs einer Server-Anwendung speziell konzipiert
sind. Diese dedizierten Komponenten schließen andere Typen von Server-Anwendungen
aus dem Betrieb auf der dedizierten Server-Plattform aus.
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Die
Anwendung dedizierter Server-Plattformen erfordert einen parallel
laufenden hohen Aufwand für
die Entwicklung, Herstellung, Installierung und Wartung vieler unterschiedlicher
dedizierter Server-Plattformen für
viele unterschiedliche Typen von Server-Anwendungen. Server-Plattformen,
die die Installierung und den Betrieb einer Vielzahl von Server-Anwendungstypen
auf einer einzigen Server-Plattform ermöglichen sind deshalb im Vergleich zu
dedizierten Server-Plattformen von Vorteil. Eine Server-Plattform,
die eine derartige Funktionalität bietet,
wird häufig
als gemeinsame Server-Plattform bezeichnet und verwendet gemeinsame
Verarbeitungskomponenten, die von den Server-Anwendungen zugreifbar
sind und von diesen geteilt werden. Beispiele für derartige gemeinsame Verarbeitungskomponenten
sind Prozessoren, Speichervorrichtungen, Betriebssysteme, Signalisiereinheiten, Übergangsvorrichtungen,
Leitungsendgeräte
oder Codecs. Die Verarbeitungskapazität, die von den gemeinsamen
Verarbeitungskomponenten einer Server-Plattform aufgebaut wird,
definiert eine maximale Verarbeitungskapazität, die für die Verarbeitung einer oder
mehrerer Server-Anwendungen auf der Server-Plattform verwendbar
ist. Beispiele für
die maximale Verarbeitungskapazität sind eine maximale Anzahl
von Rechenschritten pro Zeiteinheit oder der maximale statische
oder dynamische Speicher, eine maximale Verarbeitungsfähigkeit
oder äquivalente Zahlen,
wie die maximale Anzahl von Teilnehmern, die von einer Server-Plattform
eines Mobiltelekommunikationssystems bedient werden können.
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Beim
Betrieb einer Vielzahl von Server-Anwendungen auf einer Server-Plattform
konkurrieren die Server-Anwendungen normalerweise miteinander hinsichtlich
der Verarbeitungskapazität.
In Spitzensituationen, in denen die von den Server-Anwendungen gebrauchte
Verarbeitungskapazität
sich der maximalen Verarbeitungskapazität der Server-Plattform nähert oder
diese sogar überschreitet, ist
ein störanfälliger Betrieb
der betroffenen Server-Plattform bzw. Server-Anwendungen zu erwarten. Als Konsequenz
können
die Server-Plattform oder eine oder mehrere Server-Anwendungen ausfallen,
oder es kann die von den Server-Anwendungen
bereitgestellte Dienstgüte
(Quality of Service – QoS)
vermindert werden. Beispiele für
eine verminderte QoS sind verzögerte
oder gestörte
Sprach- oder Datenübertragungen
oder sogar der Verlust einer Verbindung. Bei Nichtanwendung eines
Steuermechanismus konkurrieren die Server-Anwendungen bezüglich der
Verarbeitungskapazität
miteinander in unkontrollierter Weise. Dieser unkontrollierte Wettbewerb
ist für Dienste
anbietende Server-Anwendungen insbesondere dann unbefriedigend,
wenn ein störanfälliger Betrieb
nicht tolerierbar ist. Beispielsweise werden erheblich gestörte Sprachverbindungen
im allgemeinen nicht toleriert, während eine Verzögerung im
Datenverkehr, z.B. für
Nachrichten über
e-mails oder das SMS-System zu einem gewissen Grad vom Benutzer
eines Telekommunikationssystems geduldet wird.
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Eine
Konfigurierung der Server-Plattform überwindet das Problem eines
unkontrollierten Wettbewerbs nach Verarbeitungskapazität zu einem
gewissen Grad. Ein Bruchteil der maximalen Verarbeitungskapazität einer
Server-Plattform kann einer Server-Anwendung für die Verarbeitung dieser Server-Anwendung
zugeordnet werden. Weitere Server-Anwendungen, die der Server-Plattform
zugefügt werden
können
oder auf der Server-Plattform arbeiten, sind von deren Verarbeitung
durch den Kapazitätsbruchteil
ausgeschlossen. Implementierungsabhängig können weitere Bruchteile der
maximalen Verarbeitungskapazität
für weitere
Server-Anwendungen reserviert werden, womit eine feste Obergrenze
für die
pro Server-Anwendung zu nutzende Verarbeitungskapazität gesetzt
wird. Die Zuordnung eines Kapazitätsbruchteils der maximalen
Verarbeitungskapazität
kann während
der Installation der Server-Anwendung oder während des Betriebs durch einen
Betreiber erreicht werden, z.B. unmittelbar an der Server-Plattform,
oder entfernt über
ein Betriebs- und Wartungszentrum (Operation and Maintenance – O&M) durch Setzen
eines Wertes für
den Kapazitätsbruchteil
für die
Server-Anwendung. Nach der Zuordnung bleibt der Bruchteil der maximalen
Verarbeitungskapazität,
die für
die Verarbeitung der jeweiligen Server-Anwendung reserviert ist,
fest bestehen, bis sich der Betreiber für die Zuordnung eines neuen Wertes
entscheidet.
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Die
derzeitigen Verwaltungsmöglichkeiten, wie
die Installation einer Server-Anwendung
auf einer Server-Plattform, die Deinstallation einer Server-Anwendung
von einer Server-Plattform oder die Zuordnung eines Bruchteils der
maximalen Verarbeitungskapazität
einer Server-Plattform zu einer Server-Anwendung sind statisch und
befassen sich unzureichend mit der erforderlichen Verarbeitungskapazität einer
oder mehrere Server-Anwendungen in dem Telekommunikationssystem.
Die erforderliche Verarbeitungskapazität ändert sich typischerweise mit
der Zeit, z.B. aufgrund einer Änderung
in der Anzahl der Teilnehmer, die für eine Server-Anwendung registriert
sind, oder sie wird durch Ereignisse wie Ausfälle, oder durch Systemprozeduren
wie Standortaktualisierungen beeinträchtigt. Eine Verwaltung mittels
Konfiguration berücksichtigt
insbesondere Änderungen
oder Schwankungen der erforderlichen Verarbeitungskapazität unzureichend
und führt
somit zu einer verminderten Leistung der Server-Anwendungen oder der Server-Plattformen
des Telekommunikationssystems. Außerdem ist eine Verwaltung mittels
Konfiguration nicht in der Lage, die Ausnutzung der Verarbeitungskapazität zu optimieren.
Beispielsweise kann der Bruchteil der maximalen Verarbeitungskapazität für die Verarbeitung
einer Server-Anwendung
derart zugeordnet werden, dass die erwartete Spitzennutzung niemals überschritten
wird. Dieser Lösungsansatz
mittels Konfiguration stellt eine optimale Leistung für die Server-Anwendung
sicher, während
Teile des Kapazitätsbruchteils
in Nichtspitzensituationen ungenutzt bleiben. Eine höhere Ausnutzung
des Kapazitätsbruchteils
für eine Konfiguration
wird erreicht, wenn der Bruchteil z.B. dem Durchschnitt der erwarteten
Nutzungsschwankungen zugeordnet wird, was jedoch zu Lasten eines störanfälligen Betriebes
in Spitzensituationen geht. Zusätzlich
ist die durch den Betreiber ausgeführte Verwaltung sehr ineffizient,
da sie einen hohen Arbeitskraftaufwand für die Überwachung und Ausführung der
Verwaltung erfordert und mit hoher Wahrscheinlichkeit unzuverlässig ist,
insbesondere wenn mehrere Server-Anwendungen auf mehreren Server-Plattformen
verwaltet werden.
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Die
EP 384 339 A2 betrifft
eine Computernetz-Server-Auswahl, bei der ein Brokermechanismus
Server, die jeweils eine verfügbare
Ressourcenkapazität
besitzen, an Kunden zuordnet, um diesen Leistungen zu erbringen.
Die Zuordnung basiert auf der Entwicklung von Netzrichtlinien für die Server durch
Erfassen einer lokalen Richtlinie für jeden der Server, auf dem
Empfang von Kundenanfragen für die
Dienste im Broker sowie auf Vorschlägen durch den Broker für einen
der Server an einen der Kunden, der eine Anfrage aufgrund der Netzrichtlinie
und der verfügbaren
Ressourcenkapazität
bei dem vorgeschlagenen Server vornimmt, welcher für die Erbringung
des Dienstes über
ausreichend Ressourcenkapazität
verfügt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren,
Vorrichtungen sowie Computerprogramme anzugeben, die eine dynamische Verwaltung
von Server-Anwendungen auf Server-Plattformen eines Telekommunikationssystems für eine Leistungsoptimierung
der Server-Anwendungen sowie eine Nutzungsoptimierung der Server-Plattformen
ermöglichen.
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Dieses
Ziel wird mit dem Verfahren nach Anspruch 1 erreicht. Ferner ist
die Erfindung in einer wie in Anspruch 14 beschriebenen Vorrichtung
sowie in einem wie in Anspruch 23 beschriebenen Computerprogramm
verkörpert.
Vorteilhafte Ausführungsformen
sind in den Unteransprüchen
definiert.
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Das
vorgeschlagene Verfahren führt
eine dynamische Verwaltung einer ersten Server-Anwendung aus, die
auf einer ersten Server-Plattform eines Telekommunikationssystems
arbeitet oder installierbar ist. In einem Telekommunikationssystem
existieren typischerweise mehrere Server-Plattformen und mehrere
Server-Anwendungen. Deshalb gibt es Fälle, wo eine weitere Server-Anwendung auf der
ersten Server-Plattform oder einer weiteren Server-Plattform arbeitet
oder installierbar ist. Die erste Server-Plattform weist eine maximale
Verarbeitungskapazität
auf, und ein Kapazitätsbruchteil
der maximalen Verarbeitungskapazität ist der ersten Server-Anwendung
für die
Verarbeitung der ersten Server-Anwendung auf der Server-Plattform
zuordenbar. Der Kapazitätsbruchteil
ist für
die Verarbeitung der ersten Server-Anwendung reserviert, d.h. nach
Zuordnung zur ersten Server-Anwendung wird der Kapazitätsbruchteil
lediglich für
die Verarbeitung der ersten Server-Anwendung verwendet, andere Server-Anwendungen,
wie die weitere Server-Anwendung, von der Verarbeitung durch diesen
Kapazitätsbruchteil
ausschließend.
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Zur
Ausführung
des vorgeschlagenen Verfahrens werden wenigstens die folgenden Schritte ausgeführt:
Zunächst wird
eine Bestimmung einer erforderlichen Verarbeitungskapazität für die Verarbeitung
mindestens einer der ersten Server-Anwendung und der weiteren Server-Anwendung
ausgeführt.
Die erforderliche Verarbeitungskapazität ist die Verarbeitungskapazität, die von
der ersten Server-Anwendung oder der weiteren Server-Anwendung gebraucht
wird bzw. von der erwartet wird, dass sie gebraucht wird, z.B. um
eine optimale Verarbeitung der jeweiligen Server-Anwendung bereitzustellen,
oder die, falls eine der Server-Anwendungen sich nicht auf einer
der Server-Plattformen befindet, auf dieser einen Server-Plattform
angefordert wird. Auch können die
erforderlichen Verarbeitungskapazitäten beider Server-Anwendungen
bestimmt werden. Die erforderliche Verarbeitungskapazität kann sich
von Null erstrecken und kann die maximale Verarbeitungskapazität sogar überschreiten,
z.B. in Spitzensituationen. Die erforderliche Verarbeitungskapazität kann von
den Server-Anwendungen
oder den Server-Plattformen angezeigt werden.
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Es
wird eine Analyse der erforderlichen Verarbeitungskapazität für eine Zuordnung
des Kapazitätsbruchteils
zu der ersten Server-Anwendung ausgeführt. Das Hauptziel der Analyse
besteht in der Überprüfung, ob
und für
welche Konditionen und Umstände
das Erfordernis erfüllt
werden kann. In der Analyse kann geprüft werden, auf welche der Server-Anwendungen
die bestimmte erforderliche Verarbeitungskapazität bezogen ist, z.B. ob die
erforderliche Verarbeitungskapazität auf die erste Server-Anwendung
oder die weitere Server-Anwendung oder auf beide Server-Anwendungen
bezogen ist. Ist die erforderliche Verarbeitungskapazität lediglich
auf die erste Server-Anwendung bezogen, so kann es notwendig sein,
die erforderliche Verarbeitungskapazität der weiteren Server-Anwendung
anzufordern, oder umgekehrt. Es kann geprüft werden, ob ein Kapazitätsbruchteil
vorliegt, der einer der Server-Anwendungen zugeordnet ist, und ob
die erforderliche Verarbeitungskapazität für diese Server-Anwendung den
Kapazitätsbruchteil überschreitet.
Diese Prüfung kann
für jede
der Server-Anwendungen und Server- Plattformen ausgeführt werden. Es kann analysiert
werden, ob eine Zuordnung des Kapazitätsbruchteils zur ersten Server-Anwendung
Konsequenzen für
die Verarbeitung der weiteren Server-Anwendung hat. Wird der Kapazitätsbruchteil
für die
erste Server-Anwendung erhöht,
so kann eine verbesserte QoS für
die erste Server-Anwendung zu Lasten einer verminderten QoS für die weitere
Server-Anwendung eine
mögliche
Konsequenz sein. Wird der Kapazitätsbruchteil verringert, z.B.
aufgrund einer niedrigeren erforderlichen Verarbeitungskapazität für die erste
Server-Anwendung, so liegt eine größere Verarbeitungskapazität für die weitere
Server-Anwendung vor, um die QoS für die weitere Server-Anwendung zu
verbessern. In der Analyse wird der Kapazitätsbruchteil für die erste
Server-Anwendung
z.B. durch die Bestimmung eines Wertes für den Kapazitätsbruchteil
bestimmt. Dieser Wert kann sich von Null bis hin zu einer maximalen
Verarbeitungskapazität der
ersten Server-Plattform erstrecken. Der Wert kann einer Nachschlagetabelle
entnommen werden, welche eine Beziehung zwischen erforderlichen
Verarbeitungskapazitäten
und vordefinierten Werten herstellt, oder er kann dynamisch erzeugt
werden. Aufgrund einer möglichen
gegenseitigen Abhängigkeit
zwischen den Server-Anwendungen und Server-Plattformen im Telekommunikationssystem
können
Szenarien in der Analyse anhand unterschiedlicher Versuchswerte
für den
Kapazitätsbruchteil überprüft werden,
um so Ergebnisse der dynamischen Verwaltung zu überprüfen. Aufgrund der sich aus
den Szenarien ergebenden Ergebnisse kann einer der Versuchswerte
als der Wert für
die Zuordnung des Kapazitätsbruchteils
ausgewählt
werden.
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Es
kann ein Verwaltungsbefehl erzeugt werden, der eine Instruktion
für die
erste Server-Plattform umfasst, um den Kapazitätsbruchteil auf den durch die
Analyse bestimmten Wert zu setzen. Die Zuordnung des Kapazitätsbruchteils
wird schließlich auf
der ersten Server-Plattform ausgeführt, d.h. der Kapazitätsbruchteil
wird dem durch die Analyse bestimmen Wert zugeordnet und der Kapazitätsbruchteil
wird für
die Verarbeitung der ersten Server-Anwendung reserviert.
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Sind
mehr als eine Einrichtung involviert, so können Nachrichten für die Bestimmung
der erforderlichen Verarbeitungskapazität oder die Zuordnung des Kapazitätsbruchteils
verwendet werden. Die Bestimmung der erforderlichen Verarbeitungskapazität kann durch
eine oder mehrere Nachrichten erreicht werden, die von einem oder
mehreren der Server-Anwendungen oder Server-Plattformen gesendet
werden, z.B. durch Push-Nachrichten. Alternativ können eine
oder mehrere Nachrichten dazu verwendet werden, die erforderliche
Verarbeitungskapazität
von der mindestens einen Server-Anwendung oder Server-Plattform
anzufordern, z.B. durch Verwendung von Pull-Nachrichten.
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Das
vorgeschlagene Verwaltungsverfahren löst das Problem der Verwaltung
von Server-Anwendungen auf Server-Plattformen in einer dynamischen Weise,
da es in der Lage ist, eine erforderliche Verarbeitungskapazität zu bestimmen,
die erforderliche Verarbeitungskapazität zu analysieren sowie einen Kapazitätsbruchteil
der verwalteten Server-Anwendung aufgrund der Analyse der erforderlichen
Verarbeitungskapazität
zuzuordnen. Schwankungen in der erforderlichen Verarbeitungskapazität einer
Server-Anwendung können
deshalb ausreichend berücksichtigt
werden, was für
die Optimierung der Leistung wie QoS für die dynamisch verwaltete
Server-Anwendung genutzt werden kann. Als Beispiel kann der Kapazitätsbruchteil
der ersten Server-Anwendung entsprechend der erforderlichen Verarbeitungskapazität zugeordnet
werden, z.B. kann für
eine höhere
erforderliche Verarbeitungskapazität der ersten Server-Anwendung
ein vergrößerter Kapazitätsbruchteil
zugeordnet werden. Als ein zweites Beispiel kann die weitere Server-Anwendung
eine erforderliche Verarbeitungskapazität auf der ersten Server-Plattform oder der
weiteren Server-Plattform anzeigt. Der Kapazitätsbruchteil der ersten Server-Anwendung
auf der ersten Server-Plattform kann gemäß dieser erforderlichen Verarbeitungskapazität geändert werden,
z.B. wenn die weitere Server-Anwendung eine niedrigere erforderliche
Verarbeitungskapazität
auf der ersten Server-Plattform anzeigt, kann der Kapazitätsbruchteil
der ersten Server-Anwendung
für eine
optimale Leistung der ersten Server-Anwendung vergrößert werden.
Alternativ, wenn die weitere Server-Anwendung eine höhere erforderliche
Verarbeitungskapazität
auf der weiteren Server-Plattform anzeigt, kann der Kapazitätsbruchteil
der ersten Server-Anwendung verkleinert werden, um für die weitere
Anwendung zusätzliche
Verarbeitungskapazität
bereitzustellen. Im zuletzt genannten Beispiel kann die weitere
Server-Anwendung auf die zusätzliche
Verarbeitungskapazität
auf der ersten Server-Plattform entfernt von der weiteren Server-Plattform
zugreifen. Der Kapazitätsbruchteil für die erste
Server-Anwendung muss nicht notwendigerweise auf der ersten Server-Plattform
vom Beginn des vorgeschlagenen Verfahrens an vorliegen, sondern
kann durch die Analyse und die Zuordnung auf der ersten Server-Plattform
zugeführt
werden. Mit dem vorgeschlagenen dynamischen Verwaltungsverfahren
kann eine optimierte Ausnutzung der maximalen Verarbeitungskapazität erreicht
werden; z.B. wenn die erforderliche Verarbeitungskapazität, die für die erste
Server-Anwendung bestimmt wurde, einen niedrigeren Wert als der
Kapazitätsbruchteil
anzeigt, kann der letztere verkleinert werden, so dass mehr Verarbeitungskapazität für jede weitere
Server-Anwendung
vorliegt. Das vorgeschlagenen Verfahren kann in sehr feinen Zeitintervallen
ausgeführt werden,
wodurch die Genauigkeit der dynamischen Verwaltung erhöht wird.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform wird
die maximale Verarbeitungskapazität von gemeinsamen Verarbeitungskomponenten
bestimmt, und der zugeordnete Kapazitätsbruchteil ist eine Teilmenge
der gemeinsamen Verarbeitungskomponenten. Eine gemeinsame Verarbeitungskomponente
ist eine Verarbeitungskomponente, die für die Verarbeitung von Server-Anwendungen
unterschiedlichen Typs gemeinsam genutzt werden kann, im Gegensatz
zu einer dedizierten Verarbeitungskomponente, welche nur für die Verarbeitung
eines ausgewählten Typs
einer Server-Anwendung benutzt werden kann. Die Verwendung gemeinsamer
Komponenten ist vorteilhaft, da sie sicherstellt, dass Server-Anwendungen unterschiedlicher
Typen auf den Server-Plattformen installiert oder betrieben werden
können
und sich die gemeinsamen Verarbeitungskomponenten teilen. Die Teilmenge
kann durch diskrete gemeinsame Verarbeitungskomponenten gebildet
sein, die für die
Verarbeitung einer Server-Anwendung oder durch eine logische Aufteilung
der maximalen Verarbeitungskapazität zuordenbar sind. Die Zuordnung diskreter
gemeinsamer Verarbeitungskomponenten kann z.B. durch die Bestimmung
von Komponentenkennungen erreicht werden, die die gemeinsamen Verarbeitungskomponenten
der Teilmenge identifizieren und die diskreten gemeinsamen Verarbeitungskomponenten
gemäß der bestimmten
Komponentenkennungen reservieren. Eine logische Aufteilung der maximalen
Verarbeitungskapazität
kann gemäß dem Wert
reserviert werden, der für
die Zuordnung in der Analyse bestimmt wurde. Die Zuordnung diskreter Verarbeitungskomponenten
für die
Verarbeitung einer Server-Anwendung kann zu einer schnelleren oder
effektiveren Verarbeitung führen,
im Vergleich zum Setzen einer logischen Aufteilung. Andererseits
kann eine logische Aufteilung größere Flexibilität bieten,
da sie das Setzen der Teilmenge in einer undiskreten Weise ermöglicht.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist ein weiterer Kapazitätsbruchteil
auf mindestens einer der Server-Plattformen zuordenbar, und es wird
eine weitere Zuordnung des weiteren Kapazitätsbruchteils als Ergebnis der
Analyse ausgeführt.
Die Zuordnung des weiteren Kapazitätsbruchteils kann die Zuordnung
des Kapazitätsbruchteils
für die
erste Server-Anwendung ergänzen. Durch
Einführung
weiterer Kapazitätsbruchteile
kann das Verfahren in einfacher Weise so angepasst werden, dass
mehrere Server-Anwendungen auf mehreren Server-Plattformen parallel
verwaltet werden, wodurch das vorgeschlagene Verfahren effizienter wird.
Wenn beispielsweise der Kapazitätsbruchteil der
ersten Server-Anwendung auf der ersten Server-Plattform vergrößert wird,
so kann der Kapazitätsbruchteil
der weiteren Server-Anwendung verkleinert werden, um die Vergrößerung des
Kapazitätsbruchteils
der ersten Server-Anwendung zu erlauben. Um noch eine QoS für die weitere
Server-Anwendung bereitzustellen, kann der weiteren Server-Anwendung
auf einer weiteren Server-Plattform ein weiterer Kapazitätsbruchteil
zugeordnet werden, um so die Verringerung der Verarbeitungskapazität für die weitere
Server-Anwendung auf der ersten Server-Plattform auszugleichen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird eine Ausnutzung einer maximalen Verarbeitungskapazität oder eines
zugeordneten Kapazitätsbruchteils
in der Analyse überprüft. Beispiele sind
die Ausnutzung der maximalen Verarbeitungskapazität der ersten
Server-Plattform, eine maximale Verarbeitungskapazität der weiteren
Server-Plattform, der Kapazitätsbruchteil
sowie der weitere Kapazitätsbruchteil.
Eine oder mehrere Ausnutzungen können überwacht
werden, z.B. durch die erste Server-Plattform oder die weitere Server-Plattform,
und können
angezeigt werden, wenn sich die Ausnutzung einem Schwellenwert nähert oder
diesen überschreitet.
Alternativ kann eine oder mehrere Ausnutzungen für die Analyse angefordert werden,
z.B. innerhalb der Bestimmung der erforderlichen Verarbeitungskapazität. Die Ausnutzung
kann direkt als die erforderliche Verarbeitungskapazität interpretiert
werden, z.B. einer Server-Anwendung, die einen nicht zugeordneten
Bruchteil der maximalen Verarbeitungskapazität nutzt, oder es kann die Ausnutzung
weiter verarbeitet werden, um die erforderliche Verarbeitungskapazität z.B. für künftige Schätzungen
zu bestimmen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
sind in der Bestimmung der erforderlichen Verarbeitungskapazität Ressourcen
für Benutzer
des Telekommunikationssystems auf mindestens eine der Server-Plattformen
oder Server-Anwendungen in dem Telekommunikationssystem bezogen.
Die Ressourcen können
von Benutzern angefordert oder diesen zugeschrieben werden. Als
Beispiel können
ein oder mehrere Benutzer einen Dienst anfordern, der von einer
Server-Anwendung
auf einer Server-Plattform bereitgestellt wird. Alternativ können die
Ressourcen eine Bandbreite oder eine Anzahl von Verbindungen oder
Adressen darstellen, z.B. Internet-Protokoll-(IP)-Adressen. Die
in Beziehung stehenden Ressourcen können zur Bestimmung der erforderlichen
Verarbeitungskapazität
auf einer Server-Plattform oder Server-Anwendungsbasis verwendet
werden. Alternativ können
die Ressourcen auf Regionen oder Bereiche des Telekommunikationssystems
bezogen sein.
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Diese
Ressourcen können
insbesondere von einer gezählten
Anzahl von Benutzern dargestellt sein. Die Anzahl von Benutzern
kann pro Server-Plattform oder pro Server-Anwendung oder pro Region
oder Bereich gezählt
werden und kann in der Analyse direkt als die erforderliche Verarbeitungskapazität genutzt
werden. Die gezählte
Anzahl kann eine Vielzahl von Ressourcen darstellen, z.B. zum Adressieren
der Verwendung mehrfacher Verbindungen pro Benutzer. Als ein Beispiel
kann der Standortaktualisierungsmechanismus in einem Mobiltelekommunikationssystem
verwendet werden, um die Anzahl der Benutzer zu zählen, die
momentan für eine
Server-Anwendung registriert sind. Die gezählte Anzahl pro Server-Anwendung
ist vorzugsweise gespeichert und wird für die Bestimmung der erforderlichen
Verarbeitungskapazität
angezeigt. Das Speichern der Anzahl ist deshalb von Vorteil, da
es das Zählen
der Benutzer vermeidet, wann immer die gezählte Anzahl benötigt wird.
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Ein
Zeitpunkt oder ein Ereignis kann die Bestimmung der erforderlichen
Verarbeitungskapazität auslösen. Hierfür kann eine
Nachschlagetabelle verwendet werden, die eine Beziehung zwischen
erforderlichen Verarbeitungskapazitäten für verschiedene Zeitpunkte herstellt.
Für einen
bestimmten Zeitpunkt kann der Nachschlagetabelle eine vordefinierte
oder dynamisch erzeugte erforderliche Verarbeitungskapazität entnommen
werden. Alternativ kann der Zeitpunkt eine Anforderung an die Server-Plattform
oder die Server-Anwendung zur Anzeige der erforderlichen Verarbeitungskapazität auslösen, z.B.
durch Anzeige einer Nutzung für
bestimmte Tageszeiten. Ferner kann auch ein Ereignis verwendet werden,
um eine ereignisausgelöste
dynamische Verwaltung aufzubauen. Ein Ereignis kann ein Ausfall
oder eine Störung
einer Server-Plattform oder einer Server-Anwendung oder eines Links
oder einer Systemprozedur wie eine Standortaktualisierung sein.
Die Häufigkeit
des Auftretens von Ausfällen
einer der Server-Anwendungen kann als Eingabe zum Bestimmen der
erforderlichen Verarbeitungskapazität verwendet werden. Die Einführung eines
Auslösers
durch einen Zeitpunkt oder ein Ereignis ermöglicht eine leichte Implementierung
der Prozedur und macht sie flexibler.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird eine Installation oder Deinstallation mindestens einer der
Server-Anwendungen auf mindestens einer der Server-Plattformen aufgrund
eines Ergebnisses der Analyse ausgeführt, z.B. wenn die erforderliche
Verarbeitungskapazität
einer Server-Anwendung null ist, kann sie deinstalliert werden. Andererseits
kann die erforderliche Verarbeitungskapazität anzeigen, dass ein neuer
Dienst angefordert wird. Im Ergebnis kann der Kapazitätsbruchteil
der ersten Server-Anwendung verkleinert werden, und es kann eine
weitere Server-Anwendung zur Bereitstellung des neuen Dienstes auf
der ersten Server-Plattform installiert werden. Die Zuordnung sowie ein
Start der Nutzung kann hinsichtlich der Installation verzögert werden,
um Aufbauverzögerungen
zu verringern. Durch Ergänzen
der Zuordnung mit weiteren Verwaltungsbefehlen für die Installation oder Deinstallation
wird das vorgeschlagene dynamische Verwaltungsverfahren flexibler
und kann zur besseren Ausnutzung der maximalen Verarbeitungskapazität der Server-Plattformen
verwendet werden.
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Insbesondere
können
Server-Anwendungen zur Installation übertragen werden. Eine oder
mehrere der Server-Anwendungen kann auf einer oder mehreren der
Server-Plattformen
des Telekommunikationssystems gespeichert werden. Eine auf einer Server-Plattform
zu installierende Server-Anwendung ohne diese Server-Anwendung kann
so von einer weiteren Server-Plattform übertragen werden. Ist diese
Server-Anwendung
auf mehreren Server-Plattformen gespeichert, so kann die Server-Plattform für die Übertragung
ausgewählt
werden, die der Server-Plattform, auf der die Server-Anwendung installiert
werden soll, am nächsten
ist.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird eine Netzinformation für
mindestens eine der Server-Anwendungen oder Server-Plattformen in
der Analyse berücksichtigt.
Die Netzinformation kann mindestens eine einer Priorität, eines
Ortes oder einer Kapazität
sein. Eine oder mehrere Prioritäten
können
pro Server-Anwendung
oder Server-Plattform zugeschrieben werden, z.B. durch das O&M, und kann ein
wichtiges Merkmal einer Server-Anwendung anzeigen, z.B. ob eine
Verringerung der QoS für
eine Server-Anwendung tolerierbar ist. Prioritäten können auch Kosten darstellen,
z.B. um Server-Anwendungen auf verschiedenen Server-Plattformen unterschiedlich
oder in Abhängigkeit der
Tageszeiten oder Nutzung zu berechnen. Eine Nachschlagetabelle kann
verwendet werden, welche Server-Anwendungen
mit zugeordneten Prioritäten in
Beziehung setzt. Es kann vorteilhaft sein, unterschiedliche Prioritäten für unterschiedliche
Zeitpunkte pro Server-Anwendung
zuzuordnen, z.B. um zwischen Arbeitszeit und Wochenende zu unterscheiden.
Die Bestimmung einer Priorität
und die Analyse können
wie folgt durchgeführt
werden: Für
die erste Server-Anwendung, die mehr Verarbeitungskapazität benötigt, wird
analysiert, ob die weitere Server-Anwendung gestört sein könnte, wenn die erforderliche Verarbeitungskapazität zugeordnet
wird. In diesem Fall werden die Prioritäten beider Server-Anwendungen überprüft. Für den Fall,
dass die Priorität
der weiteren Server-Anwendung anzeigt, dass eine gestörte Verarbeitung
tolerierbar ist, kann der Kapazitätsbruchteil der ersten Server-Anwendung gemäß der erforderlichen
Verarbeitungskapazität
zugeordnet werden.
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Die
Verarbeitungskapazität
für die
Verarbeitung der ersten Server-Anwendung muss nicht geändert werden,
wenn die weitere Server-Plattform eine Priorität aufweist, die anzeigt, dass
eine Verringerung der Verarbeitungskapazität nicht erlaubt ist.
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Zusätzlich oder
alternativ können
auch Prioritäten
bezogen auf Kosten oder den Standort der Server-Plattformen und
Server-Anwendungen geprüft
werden.
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Ferner
können
Netzinformationen bezogen auf eine oder mehrere Kapazitäten überprüft werden. Die
Kapazität
stellt die aktuelle Konfiguration des Telekommunikationssystems
dar. z.B. maximale Verarbeitungskapazitäten, Kapazitätsbruchteile,
gemeinsame Verarbeitungskomponenten oder die Kapazität (z.B.
Bandbreite) von Links, jedoch auch Informationen darüber, wie
viel Verarbeitungskapazität
von einer Server-Anwendung genutzt werden soll, z.B. für die Verarbeitung
einer bestimmten Anzahl von Benutzern des Telekommunikationssystems.
Durch die Verwendung der Netzinformation wird das vorgeschlagene
Verfahren noch vielseitiger und kann insbesondere für eine dynamische
Verwaltung auf Netzwerkebene implementiert werden, d.h. für die Verwaltung
vieler Server-Anwendungen auf vielen Server-Plattformen eines komplexen
Telekommunikationssystems. Für
eine Verwaltung auf Netzwerkebene kann eine Karte verwendet werden,
die die Netzinformationen wie beispielsweise den physikalischen Ort
der Server-Plattformen und Server-Anwendungen, die Prioritäten und
Kapazitäten
anzeigt. Die Karte kann mit Statusinformationen für die Server-Anwendungen ergänzt werden,
z.B. auf deren Server-Plattform installiert, gespeichert oder betrieben werden,
mit Links sowie mit der Ausnutzung der Verarbeitungskapazität pro Server-Anwendung.
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Normalerweise
besteht das Telekommunikationssystem aus einer Vielzahl von Einrichtungen, und
die Netzinformation wird innerhalb des Telekommunikationssystems
verteilt. Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird mindestens eine Synchronisation mit Bezug auf die Netzinformation durchgeführt. Die
Synchronisation ist vorteilhaft, da sie die Netzinformation mit Änderungen
aktualisiert, die durch die dynamische Verwaltung in das Telekommunikationssystem
eingeführt
werden, z.B. mit Bezug auf ein Ergebnis der Zuordnung, der weiteren Zuordnung,
der Installation oder der Deinstallation, die auf den Server-Plattformen
ausgeführt
werden.
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Für die Bereitstellung
einer dynamischen Verwaltung auf Netzwerkebene wird die Analyse
vorzugsweise von einer Verwaltungszentrale (management center) für die Server-Anwendungen
in dem Telekommunikationssystem ausgeführt. Die Verwaltungszentrale
ist vorzugsweise ein zentralisierter Netzknoten mit Zugriff auf
viele Server-Anwendungen auf vielen Server-Plattformen. Die Verwaltungszentrale
weist Schnittstellen für
die Bestimmung der erforderlichen Verarbeitungskapazität oder für die Zuordnung
auf. Zusätzlich
kann sie auch über Schnittstellen
zum Senden weiterer Verwaltungsbefehle verfügen, wie die Installation oder
Deinstallation. Die Verwaltungszentrale kann auf einer dedizierten
Server-Plattform betrieben werden, oder auf einer gemeinsamen Server-Plattform
zusammen mit einer oder mehreren weiteren Server-Anwendungen, z.B.
kann sie in Verbindung mit einer O&M-Zentrale in einem Telekommunikationsnetz
oder einem Heimatteilnehmer-Server in einem mobilen Telekommunikationsnetz
betrieben werden. Der zugeordnete Wert für den Kapazitätsbruchteil
kann von der Verwaltungszentrale an die erste Server-Plattform mittels
einer Befehlsnachricht gesendet werden. Die Befehlsnachricht kann
mit weiteren Verwaltungsbefehlen wie Installation, Deinstallation
oder weiteren Zuordnungen ergänzt
werden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird die erforderliche Verarbeitungskapazität von einer Datenzentrale (data
center) bestimmt. Die Datenzentrale sammelt und verwaltet Teilnehmerdaten
des Telekommunikationssystems, z.B. überwacht sie die Anzahl von
Benutzern, die für
die Server-Anwendungen oder Server-Plattformen des Telekommunikationssystems
registriert sind. Die Datenzentrale kann die erforderliche Verarbeitungskapazität als Eingabe
für die
Analyse bereitstellen, z.B. an die Verwaltungszentrale. Existierende
Telekommunikationssysteme besitzen häufig eine oder mehrere Datenzentralen,
wie Heimatteilnehmer-Server in mobilen Telekommunikationssystemen,
die die für
Server-Anwendungen oder Server-Plattformen registrierten Benutzer
steuern. Es ist vorteilhaft, diese Datenzentralen zu nutzen, um
den Implementierungsaufwand für
das vorgeschlagene Verfahren gering zu halten.
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Im
folgenden wird die Verwaltungszentrale für ein Telekommunikationssystem
detailliert zusammengefasst. Die Verwaltungszentrale kann an sämtliche
oben beschriebenen Ausführungsformen
des Verfahrens angepasst sein. Die Verwaltungszentrale umfasst insbesondere
eine Empfangseinheit, eine Übertragungseinheit
sowie eine Verarbeitungseinheit. Die Empfangseinheit ist angepasst
ist für
den Empfang einer Anzeige einer erforderlichen Verarbeitungskapazität zum Verarbeiten
mindestens einer einer ersten Server-Anwendung und einer weiteren Server-Anwendung.
Die erste Server-Anwendung arbeitet oder ist installierbar auf einer
ersten Server-Plattform des Telekommunikationssystems. Die weitere
Server-Anwendung arbeitet oder ist installierbar auf der ersten
Server-Plattform oder einer weiteren Server-Plattform des Telekommunikationssystems.
Ferner ist die Verarbeitungseinheit angepasst für die Ausführung einer Analyse der erforderlichen Verarbeitungskapazität für eine Zuordnung
eines Kapazitätsbruchteils
einer maximalen Verarbeitungskapazität der ersten Server-Plattform
an die erste Server-Anwendung. Die Übertragungseinheit ist angepasst
für das
Senden einer Anzeige des Kapazitätsbruchteils
an die erste Server-Plattform zur Zuordnung des Kapazitätsbruchteils.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Verwaltungszentrale existiert ein Auslöser, ausgelöst von einem Zeitgeber oder
dem Auftreten eines Ereignisses. Die Verarbeitungseinheit kann zur Überprüfung des
Auslösers
und zum Erhalt der erforderlichen Verarbeitungskapazität als eine
Konsequenz des Auslösers
angepasst sein.
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Im
folgenden wird die Datenzentrale für ein Telekommunikationssystem
detailliert zusammengefasst. Die Datenzentrale kann an sämtliche
oben beschriebenen Ausführungsformen
des Verfahrens angepasst sein. Die Datenzentrale umfasst insbesondere
eine Empfangseinheit, eine Übertragungseinheit
sowie eine Verarbeitungseinheit. Die Empfangseinheit ist angepasst
ist für
den Empfang einer Information über
Ressourcen, die für
Benutzer des Telekommunikationssystems erforderlich sind. Die Verarbeitungseinheit
ist angepasst für
die Herstellung einer Beziehung zwischen den Ressourcen und einer ersten
Server-Plattform oder einer ersten Server-Anwendung des Telekommunikationssystems
sowie für das
Zählen der
Ressourcen. Die Datenzentrale kann zuerst die Ressourcen in eine
Beziehung setzen und dann eine Zählung
der in Beziehung stehenden Ressourcen vornehmen, oder alternativ
zuerst die Ressourcen zählen
und dann die gezählten
Ressourcen in Beziehung setzen. Die Übertragungseinheit ist angepasst
für das
Senden einer Anzeige der gezählten Ressourcen,
die mit der ersten Server-Plattfarm oder der ersten Server-Anwendung
in Beziehung stehen, an eine Analyseeinrichtung für das Telekommunikationssystem.
Die Anzeige kann eine Menge und eine Typenkennung zum Anzeigen der
gezählten
Ressource sowie eine Kennung zum Identifizieren der in Beziehung
stehenden Serverplattform oder Server-Anwendung umfassen. Die Analyseeinrichtung kann
ferner die Anzeige verarbeiten, z.B. analysieren, und kann eine
Verwaltungszentrale gemäß den Ansprüchen 14
bis 22 darstellen.
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Es
kann vorteilhaft sein, dass die Verwaltungszentrale und die Datenzentrale
gemeinsam auf derselben Plattformfunktionalität oder in einem logischen Knoten
angeordnet oder implementiert sind.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch Computerprogramme, umfasend
Bereiche von Softwarecodes, um das oben beschriebene Verfahren zu
implementieren, wenn dieses in der Verwaltungszentrale oder der
Datenzentrale betrieben wird. Die Computerprogramme können auf
einem computerlesbaren Medium gespeichert sein. Das computerlesbare
Medium kann ein permanenter oder wiederbeschreibbarer Speicher innerhalb
der Verwaltungszentrale oder Datenzentrale sein, oder es kann extern
angeordnet sein. Die Computerprogramme können beispielsweise auch über ein
Kabel oder drahtloses Link als eine Sequenz von Signalen an die
Verwaltungszentrale oder die Datenzentrale übertragen werden.
-
Es
existiert ein Computerprogramm, welches in eine Verarbeitungseinheit
einer Verwaltungszentrale für
ein Telekommunikationssystem ladbar ist. Das Computerprogramm umfasst
einen Code, der angepasst ist für
den Erhalt einer erforderlichen Verarbeitungskapazität zum Verarbeiten
mindestens einer einer ersten Server-Anwendung und einer weiteren
Server-Anwendung. Die erste Server-Anwendung arbeitet oder ist installierbar
auf einer ersten Server-Plattform des Telekommunikationssystems. Die
weitere Server-Anwendung arbeitet oder ist installierbar auf der
ersten Server-Plattform oder einer weiteren Server-Plattform des
Telekommunikationssystems. Ferner umfasst das Computerprogramm einen
Code, der angepasst ist für
die Ausführung
einer Analyse der erforderlichen Verarbeitungskapazität für eine Zuordnung
des Kapazitätsbruchteils
einer maximalen Verarbeitungskapazität der ersten Server-Plattform
zu der ersten Server-Anwendung und für die Einleitung des Sendens
einer Anzeige des Kapazitätsbruchteils
an die erste Server-Plattform zur Zuordnung des Kapazitätsbruchteils.
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Es
existiert ein Computerprogramm, welches in eine Verarbeitungseinheit
einer Datenzentrale für ein
Telekommunikationssystem ladbar ist. Das Computerprogramm umfasst
einen Code, der angepasst ist für
das Herstellen einer Beziehung von für Benutzer des Telekommunikationssystems
erforderlichen Ressourcen mit einer ersten Server-Plattform oder einer
ersten Server-Anwendung des Telekommunikationssystems, für das Zählen der
Ressourcen sowie für
die Einleitung eines Sendens der gezählten Ressourcen, die mit der
ersten Server-Plattform oder der ersten Server-Anwendung in Beziehung
stehen, an eine Analyseeinrichtung für das Telekommunikationssystem.
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Im
folgenden werden ausführliche
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben, um dem Fachmann ein vollständiges Verständnis zu
vermitteln. Allerdings sind diese Ausführungsformen anschaulicher
Natur und nicht als Einschränkungen
des durch die beiliegenden Ansprüche
definierten Umfangs der Erfindung gedacht.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1a zeigt
ein Fließdiagramm
der grundlegenden Schritte der vorliegenden Erfindung;
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1b zeigt
beispielhafte Nachrichten und Vorgänge gemäß den grundlegenden Schritten
nach 1a;
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2a zeigt
ein Fließdiagramm
einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2b zeigt
beispielhafte Nachrichten und Vorgänge gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3a zeigt
ein Fließdiagramm
einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
3b zeigt
beispielhafte Nachrichten und Vorgänge gemäß der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
4 zeigt
ein erstes Beispiel für
Vorrichtungen, die angepasst sind für die Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
und Nachrichten zwischen den Vorrichtungen;
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5 zeigt
ein zweites Beispiel für
Vorrichtungen, die angepasst sind für die Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Nachrichten zwischen den Vorrichtungen, Kapazitätsbruchteile und erforderliche
Verarbeitungskapazitäten
der involvierten Server-Anwendungen;
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6 zeigt
ein drittes Beispiel für
Vorrichtungen, die angepasst sind für die Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Nachrichten zwischen den Vorrichtungen, Kapazitätsbruchteile und erforderliche
Verarbeitungskapazitäten
der involvierten Server-Anwendungen;
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7 zeigt
ein viertes Beispiel für
Vorrichtungen, die angepasst sind für die Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Nachrichten zwischen den Vorrichtungen, Kapazitätsbruchteile und erforderliche
Verarbeitungskapazitäten
der involvierten Server-Anwendungen;
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8 zeigt
ein fünftes
Beispiel für
Vorrichtungen, die angepasst sind für die Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Nachrichten zwischen den Vorrichtungen, Kapazitätsbruchteile und erforderliche
Verarbeitungskapazitäten
der involvierten Server-Anwendungen;
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9 zeigt
ein Beispiel für
ein Telekommunikationssystem mit der implementierten Erfindung.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Die
folgende Beschreibung stellt auf die mit Nachrichten oder Vorgängen für die Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
in Beziehung stehenden Schritte ab. In Abhängigkeit der Implementierung
oder des Falles kann es von Vorteil sein, zusätzliche Schritte wie eine Bestätigung eines
Schrittes vor der Ausführung
des nächsten
Schrittes zu integrieren.
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Die
grundlegenden Schritte der vorliegenden Erfindung sind in der 1a mittels
eines Fließdiagramms
gezeigt. Nachrichten und Vorgänge,
die mit den grundlegenden Schritten der 1a assoziierbar
sind, sind in der 1b für eine Verwaltung einer ersten
Server-Anwendung (in 1 nicht dargestellt) auf
einer ersten Server-Plattform SP1 gezeigt. Das Verfahren beginnt
mit der Bestimmung F10 einer erforderlichen Verarbeitungskapazität. Die Bestimmung
F10 kann von der ersten Server-Plattform SP1, der ersten Server-Anwendung,
der Verwaltungszentrale MC oder einem Ereignis oder einem Zeitpunkt oder
mindestens einer weiteren Server-Plattform oder weiteren Server-Anwendung
(weitere Server-Plattformen oder weitere Server-Anwendungen sind
in der 1 ebenfalls nicht dargestellt)
des Telekommunikationssystems ausgelöst werden. Gemäß 1b kann
die erforderliche Verarbeitungskapazität von der ersten Server-Plattform
SP1 durch eine Nachricht F100 der Verwaltungszentrale MC gegenüber angezeigt
werden, z.B. kann die Nachricht F100 eine Ausnutzung einer maximalen
Verarbeitungskapazität
der ersten Server-Plattform SP1 durch die erste Server-Anwendung
umfassen. Die Verwaltungszentrale MC kann weitere erforderliche Verarbeitungskapazitäten der
einen oder mehreren weiteren Server-Anwendungen auf der ersten Server-Plattform
oder der einen oder den mehreren weiteren Server-Plattformen für die Ausführung der
Analyse F20 der erforderlichen Verarbeitungskapazität für die Zuordnung
F30 eines Kapazitätsbruchteils
der maximalen Verarbeitungskapazität der ersten Server-Plattform SP1 zur
ersten Server-Anwendung anfordern. In der Analyse F20 können zusätzliche Überprüfungen ausgeführt werden,
z.B. kann überprüft werden,
ob die Zuordnung F30 des Kapazitätsbruchteils
zu der ersten Server-Anwendung SA1 Störungen oder eine Verminderung
der QoS einer der Server-Anwendungen auf der ersten Server-Plattform SP1
oder wahlweise weiteren Server-Plattformen verursachen kann. Netzinformationen
wie Prioritäten bezogen
auf Wichtigkeit oder Kosten, Verarbeitungskapazitäten oder
der Standort der Server-Plattformen oder Server-Anwendungen in dem
Telekommunikationssystem können
in der Analyse berücksichtigt
werden. Ein Grund für
die Überprüfung von
Kosten in der Analyse kann sein, dass Server-Plattformen Server-Anwendungen
unterschiedlich abrechnen. Eine unterschiedliche Abrechnung kann
dann auftreten, wenn neuere, kostspieligere Hardware oder Software verwendet
wird, wenn die Server-Plattformen verschiedenen Server-Plattform-Anbietern
gehören oder
wenn Server-Anwendungen auf einer Server-Plattform verschiedenen
Betreibern gehören.
Die Kosten können
je nach Tageszeit oder Ausnutzung der Server-Plattform durch eine
Server-Anwendung verschieden sein. Zusätzliche Bestimmungsschritte können für die Bestimmung
der weiter erforderlichen Verarbeitungskapazitäten oder Netzinformationen zur
Berücksichtigung
in der Analyse F20 erforderlich sein. Schließlich gibt die Analyse einen
Kapazitätsbruchteil
aus, der der ersten Server-Anwendung auf der ersten Server-Plattform
SP1 zuzuordnen ist. Der Kapazitätsbruchteil
kann durch einen Wert angezeigt werden, z.B. einen Prozentsatz der
maximalen Verarbeitungskapazität
der ersten Server-Plattform SP1, die für die Verarbeitung der ersten
Server-Anwendung reserviert werden soll.
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Die
Zuordnung F30 kann durch eine Übertragung
einer Befehlsnachricht CM300, die den in der Analyse F20 bestimmten
Wert umfasst, an die Server-Plattform SP1 erreicht werden, sowie
durch ein Setzen des Kapazitätsbruchteils
gemäß des bestimmten
Wertes der Befehlsnachricht CM300 auf die erste Server-Plattform
SP1. Alternativ kann die Verwaltungszentrale MC gemeinsame Vorrichtungen
gemäß dem bestimmten
Wert auswählen.
In diesem Fall kann die Befehlsnachricht CM300 gemeinsame Vorrichtungskennungen
umfassen, welche die gemeinsamen Vorrichtungen identifizieren, die
für die Verarbeitung
der ersten Server-Anwendung auf der ersten Server-Plattform SP1
reserviert werden sollen. Auf der ersten Server-Plattform SP1 kann
der Kapazitätsbruchteil
gemäß den gemeinsamen
Vorrichtungskennungen, die in der Befehlsnachricht CM300 enthalten
sind, zugeordnet werden.
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Die
Befehlsnachricht CM300 kann mit einem oder mehreren weiteren Befehlsnachrichten
ergänzt werden,
z.B. für
die Installation einer Server-Anwendung auf der ersten Server-Plattform
SP1, für
die Deinstallation einer Server-Anwendung von der ersten Server-Plattform
SP1, oder mit einer oder mehreren weiteren Zuordnungen weiterer
Kapazitätsbruchteile.
Die Installation einer Server-Anwendung kann erreicht werden über die
Server-Anwendung in Dateiformat, den Transport eines mobilen Agenten
oder über
ein Servlet wie ein Java-Servlet. Die Deinstallation einer Server-Anwendung
von einer Server-Plattform kann auch eine Entfernung eines Kapazitätsbruchteils
beinhalten, der für
die Verarbeitung der Server-Anwendung,
die deinstalliert werden soll, zugeordnet worden ist. Das vorgeschlagene
Verfahren kann nach der Ausführung
der zuvor erwähnten
Verwaltungsbefehle abschließen,
wird jedoch vorzugsweise wiederholt und startet erneut mit der Bestimmung
einer erforderlichen Verarbeitungskapazität.
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Das
vorgeschlagene Verfahren kann bei mehr als einer Server-Anwendung
und mehr als einer Server-Plattform eines komplexeren Telekommunikationsnetzes
angewendet werden (s. beispielsweise 9). Insbesondere
im Falle eines komplexeren Telekommunikationssystems hat die Verwaltungszentrale
MC vorzugsweise Zugriff auf Netzinformationen des Telekommunikationssystems
und die momentane Ausnutzung von Verarbeitungskapazitäten, wie
die maximalen Verarbeitungskapazitäten der Server-Plattformen
oder die zugeordneten Kapazitätsbruchteile
durch die Server-Anwendungen. Unter Berücksichtigung der Netzinformationen
und der Verarbeitungskapazitäten
der involvierten Server-Plattformen
und Server-Anwendungen kann die dynamische Verwaltung sehr effektiv
auf der Netzwerkebene ausgeführt
werden.
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Die 2a zeigt
ein Fließdiagramm
einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, und die 2b zeigt
beispielhafte Vorgänge,
die auf Vorrichtungen wie einer ersten Server-Plattform SP1 und
einer weiteren Server-Plattform SP2, einer Datenzentrale DC und
einer Verwaltungszentrale MC ausgeführt werden, sowie beispielhafte
Nachrichten zwischen den Vorrichtungen für die Ausführung der ersten Ausführungsform.
Eine Bestimmung U20 von Ausnutzungsinformationen, z.B. die Ausnutzung
der maximalen Verarbeitungskapazität der ersten Server-Plattform
SP1 durch die erste Server-Anwendung oder von anderen Kapazitäten, wie
oben erläutert,
kann derart erreicht werden, dass die Server-Plattform SP1 die Ausnutzungsinformationen über eine
erste Server-Anwendung SA1 (in der 2 nicht
dargestellt) an die Datenzentrale DC sendet U200. Die Ausnutzungsinformation
kann die aktuelle Ausnutzung oder ein Protokoll der Ausnutzung über die
Zeit umfassen. Das Senden U200 der Ausnutzungsinformation kann mittels
einer oder mehrerer push- oder pull-basierter Nachrichten erreicht
werden. Eine push-basierte Nachricht ist eine Nachricht, die z.B.
von einer ersten Server-Plattform SP1 oder der ersten Server-Anwendung
SA1 an die Datenzentrale DC eingeleitet wird. Die push-basierte Nachricht kann
eingeleitet werden, wenn die erste Server-Anwendung oder die erste
Server-Plattform SP1 mehr oder weniger Ausnutzung der maximalen
Verarbeitungskapazität
anzeigt, z.B. wenn ein Schwellenwert für die Ausnutzung überschritten
bzw. unterschritten wird. Eine pull-basierte Nachricht ist eine
Anforderung, die von der Datenzentrale DC an die erste Server-Plattform
SP1 oder die erste Server-Anwendung eingeleitet wird, und die Ausnutzungsinformation wird
in einer Antwort auf diese Anforderung gesendet U200. Die empfangene
Ausnutzungsinformation kann eine Analyse U25 bei der Datenzentrale
DC auslösen,
z.B. um eine Konsistenzprüfung
vorzunehmen, bevor die bestimmte Ausnutzungsinformation an die Verwaltungszentrale
MC übertragen
wird T25. Die Bestimmung F10 der erforderlichen Verarbeitungskapazität wird anhand
der empfangenen Ausnutzungsinformation ausgeführt. Umfasst die Ausnutzungsinformation
beispielsweise ein Protokoll über
die Ausnutzung der maximalen Verarbeitungskapazität durch
die erste Server-Anwendung, so kann die Verwaltungszentrale MC das
Protokoll für eine
Schätzung
künftiger
Ausnutzung der maximalen Verarbeitungskapazität durch die erste Server-Anwendung
analysieren. Schätzungen
können
auf Extrapolations- oder Mustererkennungstechniken basieren, die
auf das Protokoll angewendet werden.
-
Zum
Ausführen
der Analyse F20 der erforderlichen Verarbeitungskapazität, d.h.
der künftigen Ausnutzung
der maximalen Verarbeitungskapazität gemäß diesem Beispiel, kann die
Verwaltungszentrale MC weitere Informationen in Betracht ziehen,
wie weitere Ausnutzungsinformationen oder weitere künftig erforderliche
Verarbeitungskapazitäten
einer oder mehrerer Server-Anwendungen, die z.B. auf der ersten
Server-Plattform SP1 arbeiten. In der Analyse F20 kann überprüft werden,
ob ein Wert gemäß der bestimmten
erforderlichen Verarbeitungskapazität dem Kapazitätsbruchteil
der ersten Server-Anwendung zugeordnet werden kann. Gründe für die Nichtzuordnung
des Kapazitätsbruchteils
zu dem Wert gemäß der erforderlichen
Verarbeitungskapazität
können
z.B. eine erforderliche Verarbeitungskapazität sein, die die maximale Verarbeitungskapazität überschreitet,
wenn mindestens eine weitere Server-Anwendung durch die Zuordnung
gestört
werden kann, oder aufgrund von Prioritäten, die den Server-Anwendungen
zugeordnet wurden. In der Analyse F20 wird von der Verwaltungszentrale
MC ein Wert für
die Zuordnung des Kapazitätsbruchteils
bestimmt. Ein Verwaltungsbefehl kann erzeugt werden, um die erste
Server-Plattform SP1 anzuweisen, den Kapazitätsbruchteil der ersten Server-Anwendung
mit dem bestimmten Wert zuzuordnen. Weitere Verwaltungsbefehle können beispielsweise
für die
Installation oder Deinstallation oder weitere Zuordnungen erzeugt
werden. Gemäß dem in 2 gezeigten Szenario kann eine Installation
einer Erweiterungsversion der ersten Server-Anwendung ein weiteres
Resultat der Analyse F20 sein. Die Verwaltungszentrale MC kann erkennen,
dass eine übertragbare
und installierbare Erweiterungsversion der ersten Server-Anwendung
auf einer weiteren Server-Plattform SP2
gespeichert ist, die näher
an der ersten Server-Plattform SP1 angeordnet ist als die Verwaltungszentrale
MC. Ist eine übertragbare
und installierbare Erweiterungsversion der ersten Server-Anwendung
bei mehr als einer Server-Plattform gespeichert, so kann die Verwaltungszentrale
die Server-Plattform auswählen,
die am nächsten
zur ersten Server-Plattform SP1 angeordnet ist. Der Ausdruck „näher/am nächsten" bezieht sich nicht
nur auf eine physische Distanz, sondern auch auf Übertragungseigenschaften
wie Bandbreite oder Linkverzögerungen.
Die Verwaltungszentrale MC kann die Adresse der am nächsten gelegenen
Server-Plattform abrufen, d.h. der weiteren Server-Plattform SP2
in 2, und kann eine Befehlsnachricht
CM20 generieren, die die Verwaltungsbefehle für die Zuordnung des Kapazitätsbruchteils
der ersten Server-Anwendung auf der ersten Server-Plattform SP1
und für
die Installation der Erweiterungsversion der ersten Server-Anwendung
SA1 auf der ersten Server-Plattform SP1 umfasst. Zusätzlich kann
die Befehlsnachricht CM20 eine Instruktion für die weitere Server-Plattform
SP2 umfassen, die Erweitungsversion der ersten Server-Anwendung
SA1 an die erste Server-Plattform SP1 zu senden. Die Befehlsnachricht CM20
wird an die weitere Server-Plattform SP2 übertragen, welche die empfange
Befehlsnachricht CM20 verarbeiten und die Erweiterungsversion der
ersten Server-Anwendung z.B. aus ihrem Speicher abrufen kann. Die
weitere Server-Plattform SP2 erzeugt eine Zuordnungsnachricht AM20
umfassend die Erweiterungsversion für die erste Server-Anwendung zu Installation
auf der ersten Server-Plattform SP1 sowie den Verwaltungsbefehl
für die
Zuordnung des Kapazitätsbruchteils
zu der ersten Server-Anwendung, d.h.
der erweiterten ersten Server-Anwendung gemäß vorliegendem Beispiel. Die
weitere Server-Plattform SP2 sendet die Zuordnungsnachricht AM20
an die erste Server-Plattform SP1, wo die Zuordnung des Kapazitätsbruchteils
für die
erste Server-Anwendung SA1 und die Installation der Erweiterungsversion
ausgeführt
werden können
E20. Die erste Server-Plattform SP1 und die weitere Server-Plattform SP2
können
ein Ergebnis der Ausführung
der Verwaltungsbefehle an die Verwaltungszentrale MC oder die Datenzentrale
DC berichten (Nachrichten über Ergebnisse
sind in der 2 nicht dargestellt).
Das Ergebnis kann auch für
die Synchronisation SYNCH der Verwaltungszentrale MC mit der Datenzentrale DC
in bezug auf Änderungen
von Netzinformationen verwendet werden. In der Synchronisation SYNCH kann
die Datenzentrale DC die Verwaltungszentrale MC über das Ergebnis der Verwaltung
informieren, z.B. dass eine erweiterte Version der ersten Server-Anwendung
auf der ersten Server-Plattform SP1 installiert worden ist und dass
eine Zuordnung des Kapazitätsbruchteils
zu der ersten erweiterten Server-Anwendung
ausgeführt
worden ist. Die Synchronisation SYNCH kann auch durch Protokollieren
einer Historie einer Anzahl dynamischer Verwaltungen erreicht werden,
z.B. durch die Verwaltungszentrale MC, sowie durch das Senden der
Historie an die Datenzentrale DC auf Anforderung oder zu vordefinierten
Zeitintervallen, wobei eine einzige dynamische Verwaltung innerhalb
der Historie durch Kennungen der Server-Anwendungen und Server-Plattformen, die
in die Verwaltung involviert sind, gekennzeichnet sein kann, durch
eine oder mehrere erforderliche Verarbeitungskapazitäten, den
Zeitpunkt der Bestimmung der einen oder mehreren Verarbeitungskapazitäten, den
bestimmten Kapazitätsbruchteil,
weitere Verwaltungsbefehle wie Installation, Deinstallation oder
weitere Zuordnungen sowie durch einen Zeitpunkt und ein oder mehrere
Ergebnisse für
die Ausführung
der Zuordnung und den weiteren Verwaltungsbefehlen. Bei einem Scheitern
der Ausführung einer
oder mehrerer der Verwaltungsbefehle kann das Verfahren für die gescheiterten
Verwaltungsbefehle wiederholt werden. Alternativ kann der Ausfall eine
weitere dynamische Verwaltung auslösen, die mit einer Analyse
des Ausfalls beginnt.
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Die 3 zeigt eine Alternative zu der in 2 gezeigten Ausführungsform für eine Zuordnung
eines Kapazitätsbruchteils,
kombiniert mit einer Installation einer Server-Anwendung auf der ersten Server-Plattform
SP1. Auf der ersten Server-Plattform SP1 kann ein neuer Dienst angefordert
werden R30, der von der ersten Server-Plattform SP1 nicht abgedeckt ist. Eine
oder mehrere Anforderungen für den
neuen Dienst können
von der ersten Server-Plattform SP1 protokolliert und, wie dargestellt, direkt
an die Verwaltungszentrale MC oder alternativ über die Datenzentrale DC an
die Verwaltungszentrale MC (in der 3 nicht
dargestellt) berichtet werden. In Abhängigkeit der Implementierung
des Verfahrens kann es ausreichend sein, dass nur eine einen Schwellenwert überschreitende
Anzahl von Anforderungen berichtet wird R300, oder dass ein Protokoll
der Anforderungen über
die Zeit berichtet wird R300. Aufgrund der berichteten Anforderungen
kann die Bestimmung F10 der erforderlichen Verarbeitungskapazität ausgeführt werden.
Gemäß dem vorliegenden
Beispiel kann die erforderliche Verarbeitungskapazität eine Verarbeitungskapazität sein,
die zur Verarbeitung einer Server-Anwendung benötigt wird, welche den neuen
Dienst gemäß den Anforderungen
zur Verfügung
stellt. Die Server-Anwendung, die den neuen Dienst zur Verfügung stellt,
wird im folgenden als neue Server-Anwendung bezeichnet. Die erforderliche
Verarbeitungskapazität
kann gemäß der berichteten
Anzahl von Anforderungen oder gemäß einer extrapolierten Anzahl
von Anforderungen dimensioniert sein. Auch können Schätzungen aufgrund von Erfahrungen
des Betreibers des Telekommunikationssystems bei der Bestimmung
F10 der erforderlichen Verarbeitungskapazität berücksichtigt werden. Die Verwaltungszentrale
MC führt
eine Analyse F20 der erforderlichen Verarbeitungskapazität für die Zuordnung
des Kapazitätsbruchteils
zu der neuen Server-Anwendung aus und bestimmt einen Wert für den Kapazitätsbruchteil.
Die Verwaltungszentrale MC erzeugt einen Verwaltungsbefehl für die Zuordnung
sowie einen weiteren Verwaltungsbefehl für die Installation der neuen
Server-Anwendung auf der Server-Plattform SP1. Alternativ zu 2 kann die Verwaltungszentrale MC eine
Befehlsnachricht CM30 umfassend die Verwaltungsbefehle an die erste
Server-Plattform
SP1 senden. Die Befehlsnachricht CM30 kann die neue Server-Anwendung
zur Installation z.B. in Dateiformat umfassen oder, wie in 3 gemäß vorliegendem
Beispiel gezeigt, eine Instruktion für die erste Server-Plattform
SP1, die neue Server-Anwendung
von der weiteren Server-Plattform SP2 abzurufen. Diese Instruktion
kann mit einer Adresse für
die weitere Server-Plattform SP2 und einer Kennung zum Identifizieren
der neuen Server-Anwendung auf der weiteren Server-Plattform SP2
ergänzt
sein. Die erste Server-Plattform SP1 verarbeitet PC30 die empfangene
Befehlsnachricht CM30 und sendet eine Anforderungsnachricht RM30 an
die weitere Server-Plattform SP2 zum Abrufen der neuen Server-Anwendung.
Die Anforderungsnachricht RM30 kann eine Instruktion für die weitere
Server-Plattform SP2 umfassen, die neue Server-Anwendung an die
erste Server-Plattform SP1 zu senden. Die weitere Server-Plattform
SP2 führt
die empfangene Instruktion aus und sendet die neue Server-Anwendung
mittels einer Zuordnungsnachricht AM30 an die erste Server-Plattform
SP1 zur Installation. Die Zuordnungsnachricht AM30 umfasst die neue
Server-Anwendung und kann gegebenenfalls mit einer Instruktion für die Installation
ergänzt
sein. Die erste Server-Plattform SP1 empfängt die Zuordnungsnachricht
AM30 und führt
eine Ausführung
E30 der Verwaltungsbefehle zur Installation und Zuordnung des Kapazitätsbruchteils
zu der neuen Server-Anwendung
durch. Ergebnisse über
die Verwaltung können
berichtet werden, und schließlich
kann eine Synchronisation 3SYNCH zwischen der Datenzentrale DC und
der Verwaltungszentrale MC hinsichtlich der durch die dynamische
Verwaltung eingeführten Änderungen
ausgeführt
werden, z.B. die Installation der neuen Server-Anwendung auf der ersten Server-Plattform
SP1 und die Zuordnung des Kapazitätsbruchteils für die neue
Server-Anwendung.
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In
der 4 ist ein erstes Beispiel für Vorrichtungen sowie Nachrichten
zwischen den Vorrichtungen für
die Ausführung
der vorliegenden Erfindung gezeigt. In Abhängigkeit der Implementierung des
Verfahrens kann eine erste Server-Plattform SP1 eine Nachricht F100a
an die Datenzentrale DC für
die Bestimmung der erforderlichen Verarbeitungskapazität senden.
Diese Nachricht F100a kann eine Ausnutzungsinformation umfassen
und wird von einer Empfangseinheit der Datenzentrale DC empfangen.
Die empfangene Information kann in einer Verarbeitungseinheit der
Datenzentrale DC analysiert werden, z.B. auf Konsistenz oder Vollständigkeit,
und kann mittels einer Nachricht F100b über eine Übertragungseinheit der Datenzentrale
DC an eine Empfangseinheit einer Verwaltungszentrale MC gesendet werden.
Alternativ können
die Nachrichten F100a und F100b transparent über die Datenzentrale DC an die
Verwaltungszentrale MC gesendet werden, oder es wird eine Nachricht
F100 zur Bestimmung der erforderlichen Verarbeitungskapazität direkt
von einer Übertragungseinheit
der ersten Server-Plattform SP1 an eine Empfangseinheit der Verwaltungszentrale MC
gesendet. Die empfangene Information wird in einer Verarbeitungseinheit
der Verwaltungszentrale MC zur Zuordnung des Kapazitätsbruchteils,
beispielsweise zur ersten Server-Anwendung, sowie zur wahlweisen
Erzeugung weiterer Verwaltungsbefehle analysiert. Der Verwaltungsbefehl
für die
Zuordnung und die wahlweise weiteren Verwaltungsbefehle können in
eine Befehlsnachricht CMa eingefügt
werden, die von der Übertragungseinheit
der Verwaltungszentrale MC an die Empfangseinheit der Datenzentrale
DC gesendet werden kann, um über
eine Nachricht CMb von der Übertragungseinheit
der Datenzentrale DC an die Empfangseinheit der ersten Server-Plattform
SP1 weitergesendet zu werden. Alternativ kann die Verwaltungszentrale
den einen oder die mehreren Verwaltungsbefehle an die erste Server-Plattform
direkt über
die Befehlsnachricht CM zur Ausführung
senden.
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Die 5 zeigt
ein zweites Beispiel für
Vorrichtungen und Nachrichten zum Ausführen der vorliegenden Erfindung.
Eine erste Server-Plattform SP1 hat einer ersten Server-Anwendung
SA1 und einer werteren Server-Anwendung SA2 einen ersten Kapazitätsbruchteil
AP1, reserviert für
die Verarbeitung der ersten Server-Anwendung SA1, und einen weiteren Kapazitätsbruchteil
AP2, reserviert für
die Verarbeitung der weiteren Server-Anwendung SA2 zugeordnet. Im
vorliegenden Beispiel sind dem ersten Kapazitätsbruchteil AP1 und dem weitren
Kapazitätsbruchteil
AP2 jeweils 50% der maximalen Verarbeitungskapazität der Server-Plattform
SP1 zugewiesen. Die erforderliche Verarbeitungskapazität RP1 der
ersten Server-Anwendung SA1 und die erforderliche Verarbeitungskapazität RP2 der
weiteren Server-Anwendung SA2 können
von der Server-Plattform SP1 überwacht
werden. Gemäß vorliegendem
Beispiel können
die erforderlichen Verarbeitungskapazitäten RP1; RP2 durch die aktuelle
Ausnutzung der maximalen Verarbeitungskapazität der Server-Plattform SP1
gegeben sein, z.B. nutzt die erste Server-Anwendung SA1 48% der
maximalen Verarbeitungskapazität
aus, und die weitere Server-Anwendung SA2 nutzt 40% der maximalen
Verarbeitungskapazität
aus. Die erforderliche Verarbeitungskapazität RP1 der ersten Server-Anwendung SA1
kommt dem ersten Kapazitätsbruchteil
AP1 sehr nahe, und es können
Störungen
auftreten, wenn die erforderliche Verarbeitungskapazität RP1 weiterhin anwächst. Die
erste Server-Plattform SP1 informiert die Verwaltungszentrale MC
durch Senden einer Nachricht F105, welche mindestens die erforderliche Verarbeitungskapazität RP1 der
ersten Server-Anwendung SA1 umfasst. Die erforderliche Verarbeitungskapazität RP1 der
ersten Server-Anwendung SA1 wird als Eingabe für die folgende Analyse zur Zuordnung
des ersten Kapazitätsbruchteils
AP1 übertragen.
Es ist von Vorteil, der Verwaltungszentrale MC auch den ersten Kapazitätsbruchteil
AP1 sowie den weiteren Kapazitätsbruchteil
AP2, die erforderliche Verarbeitungskapazität RP2 der weiteren Server-Anwendung
SA2 sowie wahlweise Prioritätsinformationen
von beiden in der Analyse zu berücksichtigenden
Server-Anwendungen SA1; SA2 zur Verfügung zu stellen. Durch die
Zur-Verfügung-Stellung
auch der erforderlichen Verarbeitungskapazitäten weiterer Server-Anwendungen
an die Verwaltungszentrale ermöglicht
dieser eine bessere Überprüfung von
Konsequenzen einer Zuordnung eines ersten Kapazitätsbruchteils
AP1 an die erste Server-Anwendung. Die Bestimmung der erforderlichen Verarbeitungskapazität RP2 kann
innerhalb der Analyse F20 ausgeführt
werden, z.B. durch eine Pull-Nachricht, die von der Verwaltungszentrale
MC an die erste Server-Plattform SP1 ausgegeben wird, wobei die
Pull-Nachricht die erforderliche Verarbeitungskapazität RP2 anfordert
und die erste Server-Plattform SP1 mit ihr gegenüber der Verwaltungszentrale
MC antwortet. Alternativ kann eine Server-Plattform so konfiguriert
sein, dass sie die erforderlichen Verarbeitungskapazitäten ihrer
sämtlichen
Server-Anwendungen der Verwaltungszentrale MC bereitstellt, z.B.
in Fällen,
in denen eine erforderliche Verarbeitungskapazität der Server-Anwendungen sich
einem Schwellenwert nähert
oder diesen überschreitet.
Gemäß vorliegendem
Beispiel kann die erste Server-Plattform
SP1 derart konfiguriert sein, dass sie die erforderlichen Verarbeitungskapazitäten RP1;
RP2 über
die Nachricht F105 sendet. Zusätzlich
zu der Zuordnung des ersten Kapazitätsbruchteils AP1 kann die Analyse
F20 weitere Verwaltungsbefehle erzeugen, z.B. für eine Zuordnung des weiteren
Kapazitätsbruchteils
AP2. Die Verwaltungsbefehle für
beide Zuordnungen können über eine
Befehlsnachricht CM5 an die erste Server-Plattform SP1 gesendet
werden, wo die Verwaltungsbefehle ausgeführt werden können. Gemäß dem Beispiel nach 5 wird
die Zuordnung des ersten Kapazitätsbruchteils
AP1 auf einen vergrößerten Wert
von 55% ausgeführt.
Zusätzlich
zu der Verwaltung der ersten Server-Anwendung SA1 wird der weitere
Kapazitätsbruchteil
AP2 auf 45% verkleinert.
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In
der 6 hat eine erste Server-Plattform SP1 einer ersten
und einer weiteren Server-Anwendung SA1; SA2 einen ersten und einen
weiteren Kapazitätsbruchteil
AP1; AP2 zugeordnet, die jeweils 55% und 45% der maximalen Verarbeitungskapazität der ersten
Server-Plattform SP1 betragen. Die erste Server-Plattform SP1 kann erkennen, dass ein
neuer Dienst auf der Server-Plattform SP1 angefordert wird, wobei
der neue Dienst nicht von der ersten Server-Anwendung SA1 und der
weiteren Server-Anwendung SA2 abgedeckt ist. Im vorliegenden Beispiel
kann die Bestimmung der erforderlichen Verarbeitungskapazität durch
die Anzeige über
das Fehlen des neuen Dienstes auf der ersten Server-Plattform SP1
ausgelöst
werden, z.B. ergänzt
mit der Anzahl von Anforderungen, wie im Zusammenhang mit 3 erläutert.
Die Anzeige kann über
die Nachricht F106 an die Verwaltungszentrale MC gesendet werden.
Die Verwaltungszentrale MC kann erkennen, dass der neue Dienst durch
eine dritte Server-Anwendung SA3 abgedeckt sein könnte. Die
erforderliche Verarbeitungskapazität kann die Verarbeitungskapazität sein,
die für
die Verarbeitung des angeforderten neuen Dienstes auf der ersten
Server-Plattform SP1 gemäß der Anzahl
von Anforderungen für die
dritte Server-Anwendung SA3 benötigt
wird. Um sicherzustellen, dass der neue Dienst gemäß der erforderlichen
Verarbeitungskapazität
bereitgestellt werden kann, muss für die dritte Server-Anwendung SA1
auf der ersten Server-Plattform SP1 Verarbeitungskapazität reserviert
werden. Es ist jedoch vorteilhaft zu überprüfen, ob Prioritäten sowie
die erforderlichen Verarbeitungskapazitäten der Server-Anwendungen
SA1; SA2, die auf der ersten Server-Plattform SP1 arbeiten, vorliegen,
um Konsequenzen der möglichen
Zuordnung eines dritten Kapazitätsbruchteils
AP3 zu der dritten Server-Anwendung auf der ersten Server-Plattform zu prüfen. Die Überprüfung kann
auch auf weitere Server-Anwendungen oder weitere Server-Plattformen
(in der 6 nicht gezeigt) des Telekommunikationssystems
ausgedehnt werden, wenn Konsequenzen auf Netzwerkebene erwartet
werden. Als ein Ergebnis der Analyse kann die Verwaltungszentrale
MC die folgenden Verwaltungsbefehle erzeugen: Zuordnung des ersten
Kapazitätsbruchteils
AP1 mit 50%, Installation der dritten Server-Anwendung SA3 und Zuordnung des dritten
Kapazitätsbruchteils
AP3, der für
die Verarbeitung der dritten Server-Anwendung SA3 reserviert ist,
z.B. auf einen Wert von 5%. Gemäß vorliegendem
Beispiel ist die weitere Server-Anwendung SA2 nicht von der dynamischen
Verwaltung betroffen, und der weitere Kapazitätsbruchteil AP2 bleibt bei
45%. Die Verwaltungsbefehle können schließlich über die
Befehlsnachricht CM6 an die erste Server-Plattform SP1 gesendet
werden, welche eine Ausführung
der Verwaltungsbefehle sowie ein anschließendes Berichten über die
Ergebnisse der Ausführung
durchführen
kann, z.B. an die Verwaltungszentrale MC.
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In
der 7 ist eine zeitausgelöste dynamische Verwaltung für eine erste
Server-Plattform
SP1 beschrieben, der drei Server-Anwendungen SA1; SA2; SA3 mit entsprechenden
Kapazitätsbruchteilen AP1;
AP2; AP3 zugeordnet sind, welche zu 50% der ersten Server-Anwendung
SA1, zu 45% der weiteren Server-Anwendung SA2 und zu 5% der dritten
Server-Anwendung SA3 zugeordnet sind. Ein Zeitgeber CL übermittelt
der Verwaltungszentrale MC einen Zeitpunkt T, der die Bestimmung
einer erforderlichen Verarbeitungskapazität in der Verwaltungszentrale MC
auslöst.
Der Zeitgeber CL kann auch in der Verwaltungszentrale MC untergebracht
sein. Die Verwaltungszentrale kann in einer Datenbank nach Einträgen suchen,
die mit dem Zeitpunkt T assoziiert sind, und kann erforderliche
Verarbeitungskapazitäten
der drei Server-Anwendungen SA1; SA2; SA3 auf der ersten Server-Plattform
SP1 finden. Die Datenbank kann eine Tabelle sein, die eine Beziehung
zwischen Zeitpunkten und Server-Anwendungen und erforderlichen Verarbeitungskapazitäten herstellt,
wobei eine Server-Anwendung unterschiedliche erforderliche Verarbeitungskapazitäten für unterschiedliche
Zeitpunkte aufweisen kann. Die Datenbank kann auch weitere Verwaltungsbefehle
bereitstellen, wie die Installation oder Deinstallation bezogen
auf Server-Anwendungen und Zeitpunkte, die für eine zeitausgelöste dynamische
Verwaltung verwendet werden können.
Gemäß vorliegendem
Beispiel findet die Verwaltungszentrale MC einen Eintrag für den Zeitpunkt
T, aus dem hervorgeht, dass die erforderliche Verarbeitungskapazität der ersten
Server-Anwendung SA1 90% der maximalen Verarbeitungskapazität beträgt, sowie
entsprechende Einträge
für die
erforderliche Verarbeitungskapazität der weiteren Server-Anwendung
SA2 und der dritten Server-Anwendung SA3 zu je 0% und 10% der maximalen
Verarbeitungskapazität.
Aufgrund der erforderlichen Verarbeitungskapazitäten für die drei Server-Anwendungen
kann die momentane Ausnutzung der Server-Plattform analysiert werden,
oder es können
gegebenenfalls weitere Überprüfungen vorgenommen werden.
Die Kapazitätsbruchteile
AP1; AP2; AP3 können
den bestimmten erforderlichen Verarbeitungskapazitäten zugewiesen
werden, z.B. kann die Verwaltungszentrale Verwaltungsbefehle für die erste
Server-Plattform SP1 erzeugen, um die Kapazitätsbruchteile AP1; AP2; AP3
den Werten der bestimmen erforderlichen Verarbeitungskapazitäten der Server-Anwendungen
SA1; SA2; SA3 zuzuordnen, d.h. 90% für den ersten Kapazitätsbruchteil
AP1, 0% für
den weiteren Kapazitätsbruchteil
AP2 und 10% für den
dritten Kapazitätsbruchteil
AP3. Schließlich
können
die Verwaltungsbefehle für
die Zuordnungen über
die Befehlsnachricht CM7 an die erste Server-Plattform gesendet
werden, wo die Kapazitätsbruchteile
AP1; AP2; AP3 entsprechend zugeordnet werden. In Abhängigkeit
der Implementierung kann das Setzen des weiteren Kapazitätsbruchteils
AP2 auf 0% ergeben, dass die weitere Server-Anwendung AP2 nicht
auf der ersten Server-Plattform SP1 verarbeitet wird, oder dass
die weitere Server-Anwendung AP2 von der ersten Server-Plattform
SP1 deinstalliert wird.
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Die 8 beschreibt
ein Beispiel, bei dem drei Server-Anwendungen SA1; SA2; SA3 auf
einer ersten Server-Plattform SP1 und einer weiteren Server-Plattform
SP2 verwaltet werden. Auf der ersten Server-Plattform-SP1 arbeiten
die erste Server-Anwendung
SA1 und die weitere Server-Anwendung SA2 mit einem ersten Kapazitätsbruchteil
AP1 und einem weiteren Kapazitätsbruchteil
AP2 zu je 55% und 45%. Zusätzlich
arbeitet die dritte Server-Anwendung SA3 auf der weiteren Server- Plattform SP2. Die
erforderliche Verarbeitungskapazität RP3 für die dritte Server-Anwendung SA3 kann
einen vordefinierten Wert überschreiben,
z.B. die maximale Kapazität
der weiteren Server-Plattform SP2, z.B. aufgrund einer Spitzensituation.
Gemäß vorliegendem
Beispiel beträgt
die erforderliche Verarbeitungskapazität RP3 150%, was von der Nachricht
F108 an die Verwaltungszentrale MC zur Analyse berichtet werden
kann. In der Analyse wird die Überlastungssituation
der weiteren Server-Plattform SP2 durch die dritte Server-Anwendung
SA3 entdeckt. Die Verwaltungszentrale MC kann entscheiden, Verarbeitungskapazität für die dritte
Server-Anwendung SA3 auf der ersten Server-Plattform SP1 zuzuordnen
und die Last, wie die Anzahl von Benutzern, die für die dritte Server-Anwendung
SA3 auf der weiteren Server-Plattform SP2 registriert sind, auf
die erste Server-Plattform SP1 zu verschieben. Es können Verwaltungsbefehle
erzeugt und über
eine Befehlsnachricht CM8 an die erste Server-Plattform SP1 zur
Verwaltung der Server-Anwendungen SA1; SA2; SA3 wie folgt übertragen
werden: Eine Deinstallation der weiteren Server-Anwendung SA2 von der ersten Server-Plattform,
wobei die Deinstallation eine Beseitigung des weiteren Kapazitätsbruchteils
AP2, der für die
Verarbeitung der weiteren Server-Anwendung SA2 reserviert ist, eine
Zuordnung des ersten Kapazitätsbruchteils
AP1 zu 20% der maximalen Verarbeitungskapazität der ersten Server-Plattform
SP1, eine Zuordnung eines dritten Kapazitätsbruchteils AP3, der für die Verarbeitung
der dritten Server-Anwendung SA3 auf der ersten Server-Plattform
SP1 reserviert ist, zu 80% der maximalen Verarbeitungskapazität und die
Installation der dritten Server-Anwendung SA3 auf der ersten Server-Plattform
SP1 umfasst.
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Schließlich kann
die weitere Server-Plattform SP2 instruiert werden, die Last von
der dritten Server-Anwendung SA3 auf der weiteren Server-Plattform
SP2 zur dritten Server-Anwendung SA3 auf der ersten Server-Plattform
SP1 zu schieben, wodurch die Ausnutzung der maximalen Verarbeitungskapazität der weiteren
Server-Plattform SP2 durch die dritte Server-Anwendung SA3 z.B.
von 150% auf 80% verringert wird. Die Instruktion zum Verschieben
der Last kann über
die Befehlsnachricht SL8 an die dritte Server-Plattform gesendet
werden.
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Ein
Beispiel für
ein Telekommunikationssystem mit der implementierten Erfindung ist
in 9 gegeben. Das gezeigte Telekommunikationssystem ist
ein Mobiltelekommunikationssystem gemäß 3GPP Release 4 oder 5 (s.
z.B. 3GPP Technical Specification Group Services and System Aspects;
Network Architecture (Release 5), TS 23.002 Version 5.5.0 (2002-01)),
das zur Ausführung
des vorgeschlagenen Verfahrens angepasst ist. Das Mobilkommunikationssystem
kann ein Kernnetz (core network – CN), Zugangsnetze AN1; AN2
und Mobilgeräte
MS aufweisen, die an ein oder mehrere der Zugangsnetze AN1; AN2
anschließbar
sind. Es existieren Verbindungen IAM zwischen den Mobilgeräten MS und
den Zugangsnetzen AN1; AN2 sowie Verbindungen ICA zwischen den Zugangsnetzen
AN1; AN2 und dem Kernnetz CN, die zum Anrufen oder zur Datenübertragung
zwischen einem oder mehreren der Mobilgeräte MS und dem Kernnetz CN verwendet werden
können.
Das Zugangsnetz AN1 ist ein UMTS-Funkzugangsnetz (UMTS radio access
network – UTRAN)
umfassend ein Funknetzsystem RNS, einen Medien-Gateway MGW und Basisstationen
BS, und das Zugangsnetz AN2 ist ein sogenannte paketorientiertes
GPRS-Funkzugangsnetz (General Packet Radio Service radio access
network – GERAN)
umfassend eine Basisstationssteuerung (base station controller – BSC) sowie
Basisstationen (BS).
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Im
Kernnetz CN existieren eine Vielzahl von Server-Plattformen SP1'; SP2'; SP3'; SP4', auf bei denen eine
Vielzahl von Server-Anwendungen SA1'-SA11' installiert sind oder arbeiten. Gemäß der vorliegenden
Figur kann die Server-Plattform SP1' einen MSC-Server SA1', einen SGSN-Server
SA2' und einen CSCF-Proxy
SA3' tragen, die
zweite Server-Plattform SP2' kann
einen MSC-Server SA4',
einen SGSN-Server
SA5' und einen CSCF-Proxy
SA6' tragen. Die
dritte Server-Plattform SP3' kann
Diensteaktivierer (service enablers) SA7', Portale & Inhaltserver SA8' sowie Anwendungs-Server SA9' tragen, und die
vierte Server-Plattform kann einen MSC-Server SA10' und eine Medien-Gateway-Steuerfunktion
(media gateway control function – MGCF) SA11' tragen. Zusätzlich existieren
eine Verwaltungszentrale MC' sowie
ein Heimatteilnehmer-Server HSS1.
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Die
Verwaltungszentrale MG' ist
als ein zentralisierter Netzknoten zur Bereitstellung einer dynamischen
Verwaltung auf Netzwerkebene dargestellt, d.h. einer dynamische
Verwaltung jeder der Server-Anwendungen SA1'-SA11' auf einer der Server-Plattformen SP1', SP2', SP3', SP4'. Es können auch
Implementierungen vorliegen, bei denen eine Verwaltungszentrale
im Telekommunikationssystem verteilt ist, z.B. durch eine separate
Vorrichtung pro Server-Plattform oder durch eine Softwareanwendung,
die pro Server-Plattform arbeitet. Allerdings ist für die Bereitstellung
einer dynamischen Verwaltung auf mehreren Server-Plattformen eine
Kommunikation zwischen den verteilten separaten Vorrichtungen oder
Softwareanwendungen der Server-Plattformen, die für die Ausführung der
Analyse zur Zuordnung involviert sind, notwendig. Ferner können Implementierungen
vorliegen, bei denen mehrere Verwaltungszentralen in einem Telekommunikationssystem
betrieben werden, z.B. für
unterschiedliche Regionen oder für
unterschiedliche Betreiber. Insbesondere für Großflächennetze kann eine Segmentierung
in Regionen mit einer Verwaltungszentrale pro Region sinnvoller
sein, als die Bereitstellung eines zentralisierten Netzknotens,
z.B. weil eine dynamische Verwaltung einer der Server-Anwendungen
in einer ersten Region keinen oder nur einen vernachlässigbaren
Einfluss auf die Server-Plattformen oder Server-Anwendungen in einer
weiteren Region hat. Verwaltungszentralen für unterschiedliche Betreiber
können
insbesondere in Multi-Betreiber-Telekommunikationssystemen
von Vorteil sein, d.h. Server-Plattformen oder Server-Anwendungen, die
von unterschiedlichen Betreibern verwendet werden.
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Der
Heimatteilnehmer-Server HSS1 stellt die Master-Datenbank für einen
Teilnehmer des mobilen Telekommunikationssystems dar. Der Standortaktualisierungsmechanismus
kann zum Zählen
der Anzahl von Benutzern verwendet werden, die momentan für die Server-Anwendungen
SA1'-SA11' registriert sind, z.B.
zählt der
Heimatteilnehmer-Server HSS1 die Anzahl von Benutzern der Server-Anwendung
SA3' auf der ersten
Server-Plattform SP1'.
Vorzugsweise kann der Heimatteilnehmer-Server HSS1 mit einer Tabelle ergänzt werden,
wobei die Server-Anwendungen SA1'-SA11', die von dem Heimatteilnehmer-Server HSS1 überwacht
werden, auf gezählte
Benutzerzahlen bezogen sind. Die gezählte Benutzerzahl pro Server-Plattform
oder Server-Anwendung
kann direkt zur Bestimmung der erforderlichen Verarbeitungskapazität verwendet
werden. Ein Defizit bei der vorliegenden Implementierung des aktuellen
Standortaktualisierungsmechanismus in einem Heimatteilnehmer-Server
ist, dass keine roamenden bzw. wandernden Teilnehmer gezählt werden.
Allerdings ist die Anzahl der roamenden Teilnehmer normalerweise
vernachlässigbar
und stellt deshalb keine Beschränkung
der dynamischen Verwaltung dar, in dem Fall, dass der Standortaktualisierungsmechanismus in
einem Heimatteilnehmer-Server verwendet wird.
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Der
Heimatteilnehmer-Server HSS1 kann von der Verwaltungszentrale MC' für die Bestimmung der
erforderlichen Verarbeitungskapazität verwendet werden, die beispielsweise
von der Ausnutzung der Server-Plattformen SP1'; SP2'; SP3'; SP4' durch die Server-Anwendungen SA1'-SA11' im Kernnetz CN dargestellt
ist. Die erforderliche Verarbeitungskapazität kann von den Server-Plattformen
SP1'; SP2'; SP3'; SP4' an den Heimatteilnehmer-Server
HSS1 über
Schnittstellen IR übertragen
werden. Es können push-
oder pull-basierte Nachrichten verwendet werden. Alternativ kann
die erforderliche Verarbeitungskapazität, z.B. die gezählte Zahl
von Benutzern für eine
Server-Anwendung, vom Heimatteilnehmer-Server HSS1 an die Verwaltungszentrale
MC' über eine
Synchronisationsschnittstelle SI übertragen werden, die ebenfalls
für die
Synchronisation der Verwaltungszentrale MC' mit dem Heimatteilnehmer-Server HSS1
verwendet werden kann.
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Befehlsnachrichten
umfassend Verwaltungsbefehle für
die Zuordnung eines Kapazitätsbruchteils z.B.
zur ersten Server-Anwendung SA1' zur
Installation, Deinstallation oder weiteren Zuordnungen von weiteren
Kapazitätsbruchteilen
können über die
Verwaltungsschnittstellen IM übertragen
werden. Der Verwaltungsbefehl für
eine Zuordnung eines Kapazitätsbruchteils
kann eine Kennung zum Identifizieren der Server-Plattform, z.B.
der ersten Server-Plattform SP1',
eine Server-Anwendungskennung zum Identifizieren der verwalteten
Server-Anwendung, z.B. der ersten Server-Anwendung SA1', sowie einen Wert,
der den Kapazitätsbruchteil
anzeigt, z.B. 30% der maximalen Verarbeitungskapazität, umfassen. Der
Verwaltungsbefehl für
die Zuordnung von 30% der maximalen Verarbeitungskapazität zur ersten Server-Anwendung
SA1'auf der ersten
Server-Plattform
SP1' kann durch
ein Triplett wie <SP1'; SA1'; 30> definiert sein, wobei
SP1' die erste Server-Plattform
identifiziert, SA1' die
erste Server-Anwendung identifiziert und 30 anzeigt, dass 30% der
maximalen Verarbeitungskapazität
der ersten Server-Anwendung
SA1' zugeordnet
werden sollen. Die Installation einer Server-Anwendung auf einer der Server-Plattformen
SP1'; SP2'; SP3'; SP4' kann mittels Dateiübertragung,
dem Transport eines mobilen Agenten oder einem Servlet (Java) erfolgen.
Die Schnittstellen IM können
für die
Installation einer Server-Anwendung von der Verwaltungszentrale
MC auf den Server-Plattformen SP1'; SP2'; SP3'; SP4' verwendet werden. Für die Installation einer Server-Anwendung von
einer Server-Plattform
können
Schnittstellen verwendet werden, welche die Server-Plattformen SP1'; SP2'; SP3'; SP4' miteinander verbinden.
Diese Schnittstellen sind in der 9 nicht
dargestellt.
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Die
Verwaltungsschnittstellen IM bzw. die Schnittstellen IR können verwendet
werden, um das Ergebnis über
die Ausführung
der Verwaltungsbefehle an die Verwaltungszentrale MC' bzw. den Heimatteilnehmer-Server
HSS1 zu berichten. Die Synchronisation zwischen der Verwaltungszentrale
MC' und dem Heimatteilnehmer-Server HSS1 kann über die Synchronisationsschnittstelle
S1 ausgeführt
werden.
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Die
Verwaltungszentrale MC' und
der Heimatteilnehmer-Server HSS1 können logischen Knoten sein,
die physisch kombiniert werden können. Werden
push- oder pull-basierte Mechanismen für die Bestimmung der erforderlichen
Verarbeitungskapazität
gegenüber
der Verwaltungszentrale angewendet, so kann eine dynamische Verwaltung
ohne eine Datenzentrale, d.h. den Heimatteilnehmer-Server HSS1 gemäß 9,
ausgeführt
werden
-
Die
Ziele der Erfindung werden mit den obigen Ausführungsformen gelöst. Es versteht
sich jedoch, dass der Fachmann Abweichungen vornehmen kann, ohne
dabei vom Umfang der Erfindung abzuweichen, die lediglich durch
die Ansprüche
eingegrenzt ist.