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Die
Erfindung betrifft Aspekte eines Kommunikationsprotokolls und insbesondere
Aspekte eines Kommunikationsprotokolls für ein Mehrbenutzer-Funkkommunikationssystem.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Kommunikationssystem, das solche Protokolle
anwendet, ein Funkkommunikationsverfahren zwischen einem Zugriffspunkt
und mehreren Subscriber-Einheiten, und ein Funksignal für die Übertragung
zwischen einem Zugriffspunkt und einer Subscriber-Einheit.
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Beschreibung des Standes
der Technik
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In
einem Multibenutzer-Funkkommunikationssystem, und insbesondere in
einem FWA-(Fixed Wireless Access = Drahtlose Teilnehmeranschlussleitung)-System
kommuniziert ein einzelner Zugriffspunkt (AP) mit einer Reihe von
Subscriber-Einheiten (SUs). Da APs gewöhnlich teurer und auch teurer
zu betreiben sind als SUs, soll ein AP vorzugsweise in der Lage
sein, mit möglichst
vielen SUs zu kommunizieren. In einem Funksystem ist die Bandbreite
jedoch gewöhnlich
begrenzt, und daher ist es sehr wichtig, Bandbreite so effizient
wie möglich
zu nutzen.
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Subscriber-Verkehr
beinhaltet gewöhnlich
Daten- und Sprachverkehr. Sprachverkehr lässt sich für einen Systembetreiber gewöhnlich relativ
leicht handhaben, weil ein Sprachkanal in der Funkverbindung fast willkürlich passend
zu dem vom Systembetreiber verwendeten Kommunikationsprotokoll fragmentiert
werden kann. Datenverkehr lässt
sich schwieriger handhaben, weil er die Bereitstellung von stark
variierenden Bandbreitenmengen für
unterschiedliche Subscriber zu unterschiedlichen Zeiten je nach
deren individuellen Anforderungen beinhalten.
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In
herkömmlichen
Systemen entstehen Probleme mit dem effizienten Verpacken von Datenverkehr
im Kommunikationsprotokoll des Systembetreibers. So ist es beispielsweise
in einem Funknetz vorteilhaft, ein Kommunikationsprotokoll mit Frames
fester Länge
zu verwenden, weil sich Funkempfänger
leicht auf eine solche Struktur synchronisieren lassen.
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Ein
Beispiel ist die internationale Patentanmeldung Nr. WO96/38930,
die eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Herstellen und Führen von
Kommunikationspfaden in einem Funktelekommunikationssystem offenbart.
Der Empfänger
eines Subscriber-Terminals vergleicht einen Code und eine Phase
einer Master-Code-Sequenz im Downlink-Signal mit einem Code und
einer Phase einer Slave-Code-Sequenz des Empfängers. Der Empfänger justiert
die Phase der Slave-Code-Sequenz, bis Übereinstimmung mit der Master-Code-Sequenz
erzielt ist. Das Downlink-Signal beinhaltet einen Overhead-Kanal
mit einem Leistungsregelungssignal, einem Code-Synchronisationssignal und einem Frame-Alignment-Signal.
Ein Empfänger
im zentralen Terminal überwacht
ein vom Sender im Subscriber-Terminal gesendetes Uplink-Signal und
stellt Änderungen am
Code-Synchronisationssignal bereit, so dass der Sender auf den Empfänger synchronisiert
wird. Der Empfänger überwacht
das Downlink-Signal, um das Frame-Alignment-Signal zu identifizieren,
und stellt den Downlink-Kommunikationspfad her, wenn zwei aufeinander
folgende Frame-Alignment-Signale identifiziert werden. In einem
Erfassungsmodus während
der Herstellung des Downlink-Kommunikationspfades
wird das Downlink-Signal mit einem hohen Leistungspegel und einer
niedrigen Senderate übertragen.
In einem Standby-Modus nach der Herstellung des Downlink-Kommunikationspfades
wird das Downlink-Signal mit einem niedrigen Leistungspegel und
einer niedrigen Senderate übertragen.
In einem Verkehrsmodus nach einer Anforderung einer Funkkommunikationsübertragung
wird das Downlink-Signal mit einem hohen Leistungspegel und einer hohen
Senderate übertragen.
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Probleme
entstehen jedoch bei der effizienten Nutzung von Bandbreite in Frames
fester Länge,
wenn Benutzer unterschiedliche Verkehrstypen senden.
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Es
ist Ziel der vorliegenden Erfindung, diese und andere Beschränkungen
herkömmlicher
Systeme zu überwinden.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Erfindung stellt verschiedene Aspekte eines Kommunikationsprotokolls
gemäß Definition
in den beiliegenden Hauptansprüchen
bereit, auf die nun Bezug genommen werden sollte. Bevorzugte oder
vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert.
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In
einem ersten Aspekt stellt die Erfindung daher ein Kommunikationsprotokoll
für ein
Funksystem bereit, bei dem auf der Downlink Frames variabler Länge über eine
regelmäßige, periodische
Struktur von Synchronisationsbursts verteilt sind. Jeder Synchronisationsburst
enthält
einen Zeiger auf den Anfang des nächsten Frame. Daher können SUs
auf die regelmäßigen Synchronisationsbursts
synchronisieren und diese zum Finden der Frame-Struktur benutzen,
während
das System die Daten in den Frames variabler Länge gemäß Benutzerbedarf effizient
verpacken kann.
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Jeder
Frame beginnt vorteilhafterweise mit einem Header. Dieser beschreibt
nicht nur den Inhalt des Frame, der vom AP geplant wurde, sondern
auch einen Zeiger auf den Anfang des nächsten Downlink-Frame. SUs,
die die Downlink-Frames
kontinuierlich decodieren, können
daher synchronisiert bleiben, ohne sich auf jeden Synchronisationsburst
beziehen zu müssen.
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In
einem weiteren Aspekt der Erfindung führt eine Uplink Frames variabler
Länge,
in denen der AP Datenübertragungen
von den SUs effizient planen kann. Der Inhalt der Uplink-Frames
wird vorteilhafterweise in einer Uplink-Beschreibung in jedem Downlink-Header
beschrieben. Falls notwendig, z.B. wenn ein Downlink-Frame viel
länger
ist als die nachfolgenden Uplink-Frames, können eine oder mehrere zusätzliche Uplink-Beschreibungen
in einem Downlink-Frame geplant werden. Dies gewährleistet vorteilhafterweise
eine effiziente Nutzung der Uplink.
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Beim
Initialisieren oder Einschalten einer SU kann diese die Downlink
empfangen, muss aber Details über
den Uplink-Kanal erlernen, bevor sie auf der Uplink effektiv senden
kann. In einem weiteren Aspekt der Erfindung broadcastet der AP
regelmäßig Grundinformationen,
die es, in Kombination mit Beobachtungen der SU auf der Downlink,
der SU vorteilhafterweise gestatten, einen anfänglichen Trainingsburst zu
senden. Der AP gibt der SU eine Gelegenheit, diesen Burst innerhalb
eines breiten Trainingszeitfensters zu senden, das breit genug für Ausbreitungsverzögerungen
zwischen dem AP und der SU ist. Jeder Trainingsburst enthält eine Adresse
der SU, die ihn gesendet hat, und so kann der AP nach einem erfolgreichen
Empfang eines Trainingsbursts innerhalb eines breiten Trainingszeitfensters
Informationen zum Verbessern ihrer Folgeübertragungen zur SU senden.
Der AP kann vorzugsweise zusätzliche
schmale Trainingszeitfenster planen (die weniger Uplink-Bandbreite
als breite Trainingszeitfenster brauchen), um die Übertragung
von Trainingsbursts durch SUs zuzulassen, die bereits Zeitinformationen
zum Kompensieren von Ausbreitungsverzögerungen, haben. Dank dieser
Trainingsgelegenheiten können
SUs Änderungen
im Uplink-Sendekanal
im Laufe der Zeit nachvollziehen.
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In
einem weiteren Aspekt der Erfindung kann der AP Konkurrenzzeitfenster
planen, in denen eine SU, die Daten übertragen möchte, einen Konkurrenzburst
senden kann. Der AP weiß möglicherweise
nicht im Voraus, welche SU einen bestimmten Konkurrenzburst sendet,
und daher verzerren SUs ihre Konkurrenzbursts (vorzugsweise anhand
von in der Trainingsprozedur erhaltenen Informationen) für den Empfang
durch den AP vor. Der AP kann vorteilhafterweise Konkurrenzbursts
empfangen, ohne einen Entzerrer zu benutzen. Ein Konkurrenzburst
identifiziert die SU, die ihn gesendet hat, und daher kann der AP
nach dem erfolgreichen Empfang eines Konkurrenzbursts mit der SU
einen Dialog über
die Bandbreitenerfordernisse der SU führen und schließlich Uplink-Bandbreite
für die
SU nach Bedarf planen.
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Das
erfindungsgemäße Kommunikationssystem
verwendet vorteilhafterweise ATM-(asynchroner Transfermodus)-Zellen
zum Führen
von Steuer- und Dateninformationen auf der Uplink und der Downlink.
Dies erlaubt eine sehr effiziente Verpackung in den Frames variabler
Länge.
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In
einem Funkkommunikationssystem können
Kanalbedingungen verursachen, dass gesendete Informationen nicht
empfangen werden. Unter diesen Umständen ist eine effiziente Bestätigungsprozedur
wünschenswert,
um zu gewährleisten,
dass eventuell verlorene Daten neu gesendet werden. Ein weiterer
Aspekt der Erfindung geht dieses Problem an. Wenn eine SU geplante
ATM-Zellen vom AP erhält,
dann werden diese Zellen wie in einer herkömmlichen ATM-Sendung sequentiell
nummeriert. Nach dem erfolgreichen Empfang aller Zellen bestätigt die
SU ihren Empfang, aber wenn einige der Zellen nicht empfangen wurden,
dann sendet die SU eine Bestätigungsmeldung,
die eine Sequenznummer enthält,
die die erste nicht empfangene Zelle angibt. Der AP braucht lediglich
die Übertragung
der nachfolgenden Zellen umzuplanen. In einem weiteren bevorzugten
Aspekt der Erfindung kann die Bestätigungsmeldung eine Bitmap
enthalten, die erfolgreich empfangene und nicht erfolgreich empfangene
Zellen in der Zellenfolge identifiziert, so dass der AP lediglich
die Übertragung
der nicht erfolgreich empfangenen Zellen neu planen muss.
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Spezielle Ausgestaltungen
und beste Art der Umsetzung der Erfindung
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Spezielle
Ausgestaltungen der Erfindung werden nun beispielhaft mit Bezug
auf die Zeichnungen beschrieben. Dabei illustriert:
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1 Downlink-Frames
variabler Länge,
die um Synchronisationsbursts der Bitübertragungsschicht (Physical
Layer) herum verteilt sind;
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2 die
Verwendung von Relativzeigern in Synchronisationsbursts zum Orten
von Downlink-Frames;
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3 einen
Downlink-Frame-Header;
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4 die
Verwendung eines Relativzeigers zwischen Downlink-Frames;
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5 die
Verwendung eines Relativzeigers in einem Downlink-Frame-Header zum
Orten der Uplink-Frame-Struktur;
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6 einen
zusätzlichen
Uplink-Frame-Deskriptor;
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7 die
Verwendung eines Relativzeigers im zusätzlichen Uplink-Frame-Deskriptor
von 6;
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8 die
Struktur eines Downlink-Frame;
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9 die
Verwendung von Downlink-Event-Deskriptor-Feldern in einem Downlink-Frame-Header;
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10 die
Struktur eines Downlink-Frame mit einem zusätzlichen Uplink-Frame-Deskriptor;
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11 die
Struktur eines Downlink-Frame und die Verwendung eines zusätzlichen
Uplink-Frame-Deskriptors;
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12 Uplink-Event-Deskriptor-Felder,
die in Uplink-Frame-Deskriptoren
enthalten sind;
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13 die
Uplink-Struktur;
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14 die
Verwendung von Trainingszeitfenstern auf der Uplink;
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15 einen
von einer SU übertragenen
Upstream-Trainingsburst;
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16 die
Anfangsphasen des SU-Registrierungsprotokolls;
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17 das
SU-Trainingsprotokoll;
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18 das
SU-Konkurrenzprotokoll;
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19 ein
Blockdiagramm der Struktur von AP und einer SU, um die Verwendung
von VCI-Adressierung zu veranschaulichen;
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20 das
Trainingsprotokoll für
SUs unter Verwendung von schmalen Trainingszeitfenstern;
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21 die
Synchronisationshierarchie des Kommunikationssystems;
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22 die Übertragung
von Zellen und Bestätigungen
auf der Downlink;
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23 das
Konkurrenzprotokoll für
eine SU, die auf der Uplink senden möchte;
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24 die Übertragung
und Bestätigung
von Zellen auf der Uplink;
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25 die
Hierarchie von Recovery-Modi im Uplink-Zellen-Übertragungsprotokoll;
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26 illustriert
die Downlink-Burst-Strukturen, die im Kommunikationssystem zur Anwendung
kommen, und
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27 die
im Kommunikationssystem verwendeten Uplink-Burst-Strukturen.
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Systemmerkmale
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Die
nachfolgend beschriebenen Ausgestaltungen der Erfindung werden in
einem Mehrbenutzer-FWA-(Fixed Wireless Access)-System implementiert,
in dem bis zu 1000 Subscriber, oder Benutzer, von einem einzigen
Zugriffspunkt (AP) versorgt werden können. In einem sektorierten
Zellensystem kann jeder Sektor eines AP bis zu 1000 Subscriber bedienen.
Das System arbeitet mit FDD-(Frequency Division Duplex)-Streuspektrumübertragungen
wie z.B. CDMA-(Code
Division Multiple Access)-Übertragungen.
Die Downlink vom AP zu den Subscriber-Einheiten (SUs) führt sowohl
Steuerinformationen als auch Daten in virtuellen ATM-(asynchroner Transfermodus)-Kanälen (VCs)
innerhalb einer Frame-Struktur, wie auch die Uplink von den SUs
zum AP.
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Synchronisation
in der Bitübertragungsschicht
Wie in 1 gezeigt, führt
die vom AP übertragene Downlink
Synchronisationsbursts der Bitübertragungsschicht
(PHY-SYNC) 2 genau in 10-ms-Intervallen. 2 zeigt
die Struktur jedes Synchronisationsbursts, die eine 112-Symbol-Korrelationssequenz
PHY-1, eine 16-Symbol-Korrelationssequenz
PHY-2, einen 12-Bit-Frame-Versatz und 4 Paritätsprüfbits umfasst. Der Begriff
Symbol bezieht sich auf die Symbole des Streuspektrumkommunikationssystems.
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Die
Korrelationssequenzen PHY-1 und PHY-2 werden von jeder SU zum Aufschalten
auf die Synchronisationsbursts und als Synchronisations- und Trainingssequenzen
zum Einstellen von Empfänger-
und Modemparametern passend zum Sendekanal verwendet. Zum Erzielen
von Synchronisation stellt die Software-Steuerung am SU-Empfänger zunächst einen
AGC-(Automatische
Verstärkungsregelung)-Pegel
auf der Basis von Signalpegelausgängen vom SU-Modem ein. Das
SU-Modem und die MAC (Medienzugriffsschicht) leiten dann AFC (Automatische
Frequenznachsteuerung) ein, die drei verschiedene Verfolgungsmodi
hat. Erstens, wenn beispielsweise eine SU zum ersten Mal eingeschaltet
wird oder wenn sie den Kanal verliert, dann wird ein Erfassungsmodus
benutzt. In jedem Synchronisationsburst sind die Korrelationssequenzen
vorbestimmte pseudozufällige
Sequenzen, die der SU bekannt sind. Wenn die SU die Downlink empfängt, erzeugt daher
ein Korrelatorausgang Maxima, wenn die Sequenzen empfangen werden.
Der Erfassungsmodus arbeitet mit dem Timing-Versatz zwischen Korrelatormaxima,
um die AFC zu initialisieren und um so den Downlink-Kanal zu erfassen.
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Zweitens,
ein grober AFC-Modus mappt die Korrelationsmaxima in eines von 64
Timing-(T/4)-Zeitfenster und die AFC wird justiert, bis das Korrelationsmaximum
jedes Mal im richtigen Zeitfenster ist.
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Drittens,
ein Feinmodus justiert die Absätze
der Korrelationsmaxima so, dass sie gerade sind.
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Orten der Downlink-Frame-Struktur
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Die
MAC (Medienzugriffsschicht) am AP überträgt Steuerinformationen und
Subscriber-Daten in Frames, die zwischen den Bitübertragungsschicht-Synchronisationsbursts
verschachtelt sind. Eine Sequenz von Frames 3 und ihre
Anordnung um die Synchronisationsbursts sind in 1 dargestellt.
Die Frame-Länge
ist variabel und daher können
die Synchronisationsbursts an jeder Stelle entweder zwischen oder
in den Frames erscheinen.
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Jede
SU kann sich mittels der Synchronisationsbursts wie oben beschrieben
auf die Bitübertragungsschicht
aufschalten. Jeder dieser Bursts 2 enthält einen 12-Bit-Frame-Versatz 4 wie
in 2 gezeigt, der ein Zeiger auf den Anfang des nächsten Downlink-Frame
ist. Der Versatz wird als eine Reihe von Streuspektrumsymbolen (eine
Symbolzahl) bereitgestellt und erlaubt es jeder SU, den Anfang des
nächsten
Downlink-Frame zu finden. 2 illustriert
die Versätze 4 zwischen
drei konsekutiven Synchronisationsbursts und dem Anfang jedes folgenden
Frame.
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Ein
Header am Anfang jedes Downlink-Frame wird mittels QPSK (Quaternary
Phase Shift Keying) moduliert. 3 zeigt
die Struktur eines Downlink-Frame-Headers 6. Er umfasst
einen Downlink-Frame-Deskriptor 8, gefolgt von einem Uplink-Frame-Deskriptor 10.
Der Downlink-Frame-Deskriptor
beginnt mit derselben 16-Symbol-Korrelationssequenz
PHY-2, die von jedem Synchronisationsburst geführt wird. So kann ein Korrelator
an der SU den Anfang des Frame positiv identifizieren. Auf die Synchronisationssequenz
folgt ein 16-Bit-Frame-Versatz 12, der eine Symbolzahl
am Anfang des nächsten
Downlink-Frame ist;
so kann sich eine SU, sobald sie sich auf die Frame-Struktur aufgeschaltet
hat, solange sie die Frame-Struktur
weiter decodieren kann, ohne weitere direkte Bezugnahme auf die
Synchronisationsbursts auf den Anfang jedes Downlink-Frame synchronisieren.
Eine Downlink-Beschreibung 14 folgt
dem Versatz 12 und beschreibt den Inhalt des Frame. Der
Downlink-Frame-Deskriptor endet mit einem 16-Bit-CRC (Cyclic Redundancy
Check).
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4 illustriert
die Verwendung des Downlink-(DL)-Frame-Versatzes 12 zum
Verweisen vom Header eines DL-Frame (Frame #n) auf den Anfang des
nächsten
DL-Frame (Frame #n+1). 4 zeigt nur die MAC-DL-Frames
und lässt
die Synchronisationsbursts weg.
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Orten der Uplink-Frame-Struktur
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Uplink-Frames
haben überhaupt
nicht dieselbe Länge.
Auch brauchen Uplink-Frames nicht dieselbe Länge zu haben wie Downlink-Frames
oder auch nur zur selben Zeit zu beginnen.
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Wie
in 3 gezeigt, enthält ein in jedem Downlink-Frame-Header geführter Uplink-Frame-Deskriptor 6 einen
16-Bit-Uplink-Frame-Versatz 22,
gefolgt von einer Uplink-Beschreibung 24 und
einem 16-Bit-CRC. 5 illustriert den Uplink-Frame-Versatz 22,
der eine Symbolzahl vom aktuellen Downlink-Frame auf den Anfang
des nächsten Uplink-Frame 26 illustriert.
Wie in 4, wurden in 5 die Synchronisationsbursts
der Deutlichkeit halber weggelassen und es sind nur die MAC-DL-
und Uplink-(UL)-Frames
zu sehen.
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Der
Versatz zwischen dem Downlink-Frame-Header und dem Anfang des nächsten Uplink-Frame
variiert an jeder SU je nach dem Abstand zwischen dem AP und der
SU aufgrund von Ausbreitungsverzögerungen.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist daher der Uplink-Frame-Versatz 22 der
von einer SU bei der maximalen Entfernung des AP erfahrene Versatz
und jede SU muss zu dem Versatz eine Verzögerung je nach ihrer eigenen
Entfernung von der SU addieren.
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Wenn
Downlink-Frames jemals erheblich länger sind als Uplink-Frames,
z.B. aufgrund der Verkehrslast auf der Downlink und der Uplink,
dann kann das Bereitstellen nur eines Uplink-Frame-Deskriptors in
jedem Downlink-Frame zu einer nachteiligerweise niedrigen Auslastung
der Uplink führen.
Unter diesen Umständen können daher
zusätzliche
Uplink-Frame-Deskriptoren in die Downlink-Frames eingefügt werden,
um den Anfang neuer Uplink-Frames anzukündigen. 6 zeigt
die Struktur eines zusätzlichen
Uplink-Frame-Deskriptors 28,
der mit dem in 3 gezeigten Uplink-Frame-Deskriptor 10 identisch
ist und Teil eines Downlink-Frame-Headers
bildet, mit der Ausnahme, dass er, wie alle Uplink-Bursts, mit einer
Korrelationssequenz PHY-2 beginnt, um die Synchronisation am AP
zu verbessern. 5 zeigte die Verwendung eines
einzelnen Uplink-Frame-Versatzes in einem Downlink-Frame-Header,
um den Anfang des nachfolgenden Uplink-Frame 26 anzuzeigen. 7 ist
eine ähnliche
Zeichnung, die einen viel längeren
Downlink-Frame (DL-Frame #n) zeigt, der einen ersten Uplink-Frame-Versatz 22 in
seinem Header und einen zusätzlichen
Uplink-Frame-Versatz 30 unter
den Daten führt,
die vom Downlink-Frame geführt
werden. Der zusätzliche
Uplink-Frame-Deskriptor wird immer mit QPSK moduliert, so dass alle
SUs ihn modulieren können,
selbst wenn sie wie nachfolgend beschrieben von höheren Modulationen
umgeben sind.
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Downlink-Frame-Struktur
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Nach
dem Header führt
jeder Downlink-Frame Bursts von Informationen für SUs, die ATM-Zellen oder Bestätigungen
enthalten können
(siehe unten). Wie oben erwähnt,
werden Downlink-Headers mit QPSK moduliert. Andere Informationsbursts
können
anders moduliert werden, z.B. mit 16-QAM oder 64-QAM, aber in jedem
Frame müssen
diese Modulationen in aufsteigender Reihenfolge erfolgen. So enthält der Downlink-Frame
#n in 8, nach dem QPSK-Header, QPSK-Quittungen (ACKs) und ATM-Zellen 16,
16-QAM (Quadature Amplitude Modulation)-ACKs und Zellen 18 und
dann 64-QAM ACKs und Zellen 20. Unterschiedliche SUs können unterschiedliche
Modemkapazitäten
haben. Alle müssen
QPSK-Modulation
demodulieren können,
aber SUs können
Modeme mit höherer
Leistung zum Demodulieren von 16-QAM oder 64-QAM-Modulation enthalten. Somit kann nicht
garantiert werden, dass alle SUs den gesamten Frame demodulieren,
aber alle können den
QPSK-Header demodulieren, einschließlich dem Downlink-Frame-Deskriptor 8.
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Wenn
ein Modem, das nur QPSK-Versuche demodulieren kann, um einen Frame
zu demodulieren, der höhere
Modulationen führt,
wie in 8 illustriert, dann geht Phasenrast- und DFE-(Decision
Feedback Equaliser = Entzerrer mit quantisierter Rückkopplung)-Feedback-Abgriffssynchronisation
verloren, weil ein Versuch zum Demodulieren von Modulationen höherer Ordnung
eine sehr hohe Symbolfehlerrate (SER) erzeugt, die einen DFE-Betrieb
verhindert. SUs, die nur die niedrigste von einem AP verwendete
Modulation demodulieren können,
können
die Symbolsynchronisation jedoch durch Verwenden der QPSK-Synchronisationsbursts
halten.
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Wie
oben mit Bezug auf 3 beschrieben, der im Header 6 jedes
Downlink-Frame geführte
Downlink-Frame-Deskriptor 8 führt eine
Trainingssequenz PHY-2, einen Downlink-Frame-Versatz 12,
eine Downlink-Beschreibung 14 und einen 16-Bit-CRC.
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PHY-2
dient zum Trainieren des Back-End-Digitalphasenregelkreises (D-PLL) jedes
SU-Modems und zum Laden der DFE-Feedback-Abgriffe. Dies ist möglicherweise
nicht immer notwendig, wird aber erforderlich, wenn der vorherige
Frame Sektionen mit Modulationen höherer Ordnung enthielt, die
verursachen, dass einige SUs DFE/D-PLL-Synchronisation verlieren.
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Der
Downlink-Versatz ist die Symbolzahl auf den Anfang des nächsten Downlink-Deskriptors,
d.h. den Anfang des nächsten
Downlink-Frame wie oben beschrieben.
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Die
Downlink-Beschreibung 14 enthält 21 8-Bit-Bytes und stellt
sieben 24-Bit-Deskriptor-Felder für geplante Downlink-Events
im Downlink-Frame bereit. 9 illustriert
die vier Downlink-Event-Typen, die geplant werden können, als
Typ 0 bis Typ 3 nummeriert. Die Typnummer wird in zwei Bits 32 am
Kopf jedes Deskriptor-Feldes
geführt.
Typ 0 dient zum Auffüllen
der Downlink-Beschreibung,
wenn der Frame weniger als 7 geplante Events enthält, und
hat nur Nullen. Typ 1 beschreibt ein Bestätigungs-(ACK)-Event, für das der
Deskriptor eine Zwei-Bit-Modulationstypkennung
QAM und eine Zwölf-Bit-ATM-Virtueller-Kanal-Kennung
(VCI) führt. Downlink-Event-Typ
2 ist die Übertragung
einer ATM-Zelle. In diesem Fall identifiziert der Deskriptor den
Modulationstyp (QAM) – zwei
Bits, ATM VCI – zwölf Bits,
und die Länge
der Zelle – vier
Bits. Typ 3 beschreibt einen zusätzlichen
Uplink- Frame-Deskriptor;
sie haben alle dieselbe Struktur und daher werden keine Informationen
im Downlink-Event-Deskriptor-Feld
benötigt,
der mit Nullen aufgefüllt
ist. Die Reihenfolge der sieben Deskriptor-Felder in der Downlink-Beschreibung
stimmt mit der Reihenfolge der Downlink-Events im Frame überein.
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Insgesamt
gibt es drei Downlink-Event-Typen, Zellen (Typ 2), Bestätigungen
(Typ 1) und zusätzliche Uplink-Frame-Deskriptoren
(Typ 3). Downlink- und Uplink-Frame-Deskriptoren müssen immer in der Modulation
der niedrigsten vom AP unterstüzten
Ordnung sein, z.B. QPSK. Daher kann natürlich ein im letzteren Abschnitt
eines Frame erscheinender zusätzlicher
Uplink-Frame-Deskriptor die Regel verletzen, dass Modulationen in
aufsteigender Reihenfolge erfolgen müssen. SUs müssen weiterhin den zusätzlichen
Uplink-Frame-Deskriptor durch Identifizieren der Korrelationssequenz
PHY-2 an ihrem Anfang erkennen können.
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10 illustriert
einen Downlink-Frame, der einen Header 6 enthält, gefolgt
von Bestätigungen
und Zellen in aufsteigenden Modulationsordnungen, und einen Downlink-Frame, der zusätzlich einen
zusätzlichen Uplink-Frame-Deskriptor 28 unter
Modulationen höherer
Ordnung enthält.
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11 illustriert
einen Uplink-Frame-Versatz innerhalb eines Downlink-Frame-Headers
ausführlicher und
expandiert den Inhalt eines Downlink-Frame (DL-Frame #n) und den
Downlink-Frame-Header gemäß 8 und
zeigt dann die vom Uplink-Frame-Versatz 22 bereitgestellte
Link zum Anfang des nächsten Uplink-Frame
(UL-Frame #n+1).
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Jeder
Downlink-Frame kann Bursts für
SUs führen,
die unterschiedliche Modulationen benutzen. Daher kann lediglich
garantiert werden, dass eine bestimmte SU den QPSK-DL-Frame-Deskriptor
demoduliert. Jeder Uplink-Frame- Deskriptor
enthält
einen Zeiger auf den Anfang des nächsten UL-Frame, so dass die
SU ihn selbst dann orten kann, wenn sie die höheren Modulationen nicht demodulieren
kann.
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Wie
oben beschrieben, beinhaltet der Downlink-Frame-Header einen Uplink-Frame-Deskriptor.
Dies ist implizit und braucht im Downlink-Event-Deskriptor-Feld
nicht beschrieben zu werden.
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Uplink-Frame-Struktur
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Es
gibt keine standardmäßigen Uplink-Frame-Strukturen,
aber im Allgemeinen enthält
jeder Uplink-Frame ein Konkurrenzzeitfenster, eine Uplink-Aufforderung,
Upstream-Bestätigungen
und Upstream-Zellen. Breite und schmale Trainingszeitfenster und
Abfragesignale können
ebenfalls vorhanden sein. Die Funktionen dieser Frame-Elemente oder
Events werden nachfolgend beschrieben.
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Wie
oben beschrieben, werden Uplink-Frame-Deskriptoren auf der Downlink
geführt,
entweder in Downlink-Frame-Headern
oder als zusätzliche
Uplink-Frame-Deskriptoren. 12 illustriert
die Struktur eines Uplink-Frame-Deskriptors
und insbesondere die Uplink-Beschreibung 36. Die Uplink-Beschreibung
umfasst 21 8-Bit-Bytes, die eine variable Anzahl von Deskriptor-Feldern
für geplante
Uplink-Events bereitstellen.
Es gibt 6 Typen von Uplink-Events.
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Es
gibt 7 Deskriptor-Typen, einschließlich Typ 0000 zum Auffüllen der
Uplink-Beschreibung bei Bedarf. Typ 0000 enthält die Vier-Bit-Typennummer,
gefolgt von weiteren vier Nullen. Ein Abfrageevent wird von einem Deskriptor
des Typs 0010 angezeigt; der Deskriptor führt die Vier-Bit-Typennummer 0010
und einen Zwölf-Bit-ATM-VCI.
Ein Konkurrenzevent-(Zeitfenster)-Deskriptor umfasst eine Vier-Bit-Typennummer 0011 und
zeigt ein Konkurrenzzeitfenster an, in dem SUs um Bandbreitenzugang
konkurrieren können;
dieses Deskriptor-Feld enthält
die Typennummer 0011, gefolgt von vier Nullen. Typ 0100 zeigt ein
breites Trainingszeitfenster an, in dem SUs Trainingssequenzen senden
können;
dieses Deskriptor-Feld enthält
nur die Vier-Bit-Typennummer
0100. Typ 0101 zeigt ein schmales Trainingszeitfenster für SUs zum
Senden von Trainingssequenzen an; dieses Deskriptor-Feld enthält die Vier-Bit-Typennummer
0101 und einen Zwölf-Bit-ATM-VCI.
Typ 11 ist ein Bestätigungsevent;
das Deskriptor-Feld enthält
die Zwei-Bit-Typennummer 11, eine Zwei-Bit-Kennung für die Modulationsordnung
und einen Zwölf-Bit-ATM-VCI.
Typ 10 zeigt die Übertragung
einer Zelle durch eine SU an. Dieses Deskriptor-Feld enthält die Zwei-Bit-Typennummer
10, einen Zwei-Bit-Modulationslevelindikator, einen Zwölf-Bit-ATM-VCI
und eine Vier-Bit-Anzeige für
die Länge
der Zelle, gefolgt von vier Nullen.
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Diese
Felder in der Uplink-Beschreibung geben den Inhalt des nächsten Uplink-Frame
an, wobei der Anfang des Frame durch den der Uplink-Beschreibung
vorangehenden Uplink-Frame-Versatz angezeigt wird. 13 zeigt
einen Teil eines Uplink-Frame. Uplink-Zellen werden in Bursts von
jeder sendewilligen SU gesendet. Die Bursts wurden mit Zellendeskriptoren
in der Uplink-Beschreibung geplant (siehe 12). 13 zeigt Bursts 38, 40 von
den SUs #1 und #2. Die Bursts sind durch eine Schutzzeit getrennt,
um Kollisionen zu verhüten.
Die Zellen sind herkömmliche
ATM-Zellen, mit
der Ausnahme, dass sie den VCI nicht zu führen brauchen, der bereits
im Zellendeskriptor übertragen
wurde. Eine implizite Uplink-Anforderung 42 startet jeden Burst,
darauf folgt eine Reihe von Zellen 44. Jede Uplink-Anforderung beginnt
mit einer Trainingssequenz PHY-2, so dass der AP Phasenunbestimmtheit
auflösen
und seine DFE-Feedback-Abgriffe
trainieren kann, gefolgt von einem 4-Bit-Feld, das die Anzahl der zu übertragenden
Zellen anzeigt (NUM), einem Zwölf-Bit-VCI und
einem Sechzehn-Bit-CRC. In der Tat sind die VCI- und NUM-Felder überflüssig und
könnten
weggelassen werden, weil, wie nachfolgend beschrieben, der AP der
sendenden SU bereits einen ATM VCI und eine Reihe von Zellen zugewiesen
hat und der VCI der folgenden Zellen und die Identität der SU
von der Position der Zellen im Uplink-Frame identifizieren kann.
Die Übertragung
der vollen Uplink-Anforderung verbessert jedoch die Synchronisation
am AP und erhöht
so vorteilhafterweise die Zuverlässigkeit
auf der Uplink.
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Uplink-Training – Mechanismus
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Beim
ersten Einschalten oder beim ersten Registrieren beim AP kennt die
SU möglicherweise
die Entfernung zwischen sich selbst und dem AP nicht. Sie kann Downlink-Signale
zwar empfangen und sich darauf aufschalten, aber die Übertragungsverzögerung aufgrund
ihrer Entfernung vom AP beeinflusst den Versatz, den sie zwischen
den Downlink- und den Uplink-Signalen sieht. Eine anfängliche
Timing-Kompensation
zum Ausgleichen dieser Übertragungsverzögerung kann
als Vorverzögerungskompensation
bezeichnet werden.
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Vorkompensationszeitfenster
oder breite Trainingszeitfenster wie in 12 gezeigt
werden in Uplink-Frames relativ selten geplant. Der Grund ist, dass
sie eine Länge
vom Zweifachen der maximalen Ausbreitungsverzögerung zwischen dem AP und
jeder SU plus der Länge
eines von einer SU zu übertragenden Trainingsbursts
benötigen
und daher erhebliche Bandbreite einnehmen. 14 illustriert
einen Uplink-Frame, der ein breites Trainingszeitfenster 46 enthält, und
zeigt auch das breite Trainingszeitfenster ausführlicher. 15 zeigt
die Struktur eines Upstream-Trainingsbursts 48.
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Um
Vorverzögerungskompensation
zu ermöglichen,
plant die AP-MAC ein breites Trainingszeitfenster mittels des Uplink-Frame-Deskriptors,
und jede SU, die einer Verzögerungskompensation
bedarf, überträgt einen
Upstream-Trainingsburst
im breiten Trainingszeitfenster. Dabei nimmt die SU an, dass die
Ausbreitungsverzögerung
null ist. Demzufolge empfängt
der AP den Trainingsburst jeder SU zu einer Zeit nach dem Anfang des
breiten Trainingszeitfensters von gleich dem Zweifachen der Ausbreitungsverzögerung zwischen
dem AP und der SU (da die Verzögerung
sowohl die Downlink als auch die Uplink beeinflusst). Wie in 15 gezeigt, beinhaltet
jeder Upstream-Trainingsburst die Identität der SU, die ihn gesendet
hat (SUID) 50, und daher kann der AP jede SU über seine
Ausbreitungsverzögerung
informieren.
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Wenn
eine SU einen Upstream-Trainingsburst sendet, dann hat sie möglicherweise
zuvor kein Feedback vom AP erhalten, das es ihr ermöglichen
würde,
ihre Sendeleistung oder Entzerrung zum Kompensieren des Kanals zu
kalibrieren. Um zu gewährleisten
zu versuchen, dass der AP den Upstream-Trainingsburst decodieren kann, verwendet
die SU daher eine geschätzte
Sendeleistung und verzerrt den Trainingsburst wie folgt vor.
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Die
SU kann das Downlink-Signal empfangen und kann daher einen Empfangenes-Signal-Stärkeindikator
(RSSI) erzeugen. Zum Beurteilen ihrer anfänglichen Sendeleistung muss
sie auch die Sendeleistung des AP kennen. Diese wird, wie nachfolgend
beschrieben, vom AP regelmäßig gebroadcastet.
Zum Vorverzerren des Upstream-Trainingsburst beurteilt die SU das
Downlink-Signal und nimmt an, dass die Kennwerte von Uplink- und
Downlink-Kanal gleich sind. Es können
Vorverzerrungstechniken wie die, die im US-Patent Nr.
US6031866 oder in der internationalen
Patentanmeldung Nr. PCT/GB00/00589 beschrieben sind, angewendet werden.
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Wie
in 15 gezeigt, beginnt jeder Uplink-Trainingsburst mit
den 112-Symbol-PHY-1 und 16-Symbol-PHY-2 Korrelationssequenzen,
gefolgt von der Sechzehn-Bit-SUID. Die Korrelationssequenzen sind
dem AP bekannt und können
daher selbst dann relativ schnell decodiert werden, wenn Leistungs-
und Vorverzerrungsbeurteilungen der SU ungenau sind.
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Nach
dem anfänglichen
Verzögerungskompensation-Training sollte eine
SU keine breiten Uplink-Trainingszeitfenster
mehr benötigen.
Regelmäßiges Uplink-Neutraining für verzögerungskompensierte
SUs kann dann innerhalb der normalen Uplink-Struktur mittels schmaler
Trainingszeitfenster 47 geplant werden. Eine verzögerungskompensierte
SU kann einen Upstream-Trainingsburst
in einem schmalen Trainingszeitfenster für die Verwendung durch den
AP senden, um Informationen zur SU zurückzumelden, um deren Sendeleistungsregelung
und Entzerrung zu verbessern.
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Uplink-Training – Protokoll
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16 illustriert
die Übertragung
eines Broadcast durch den AP, der von der SU benötigte Informationen zum Versuchen
einer Registrierung führt,
falls gewünscht,
gefolgt von der Planung eines breiten Trainingszeitfensters mit
dem Uplink-Frame-Deskriptor. Die Broadcast-Informationen beinhalten die Identität des AP
oder Diensteanbieters, die maximale Verzögerung (Zellenentfernung),
die Sendeleistung des AP, die CNR-Schwundreserve und den SUID-Raum. Eine
SU kann so positioniert werden, dass sie Signale von mehr als einem
AP oder in mehr als einem AP-Sektor empfangen kann, kann aber nur
für Kommunikationen
mit einem davon registriert werden. Wenn sie sich auf ein Downlink-Signal
aufschaltet, dann verhindert der Empfang der Identität des AP
oder Diensteanbieters daher, dass eine inkorrekte Registrierung
versucht wird.
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17 illustriert
das Protokoll für
die Synchronisation mit einem breiten Trainingszeitfenster. Wenn
ein solches Zeitfenster wie in 16 gezeigt
geplant wurde, dann sendet eine trainingswillige SU einen Upstream-Trainingsburst in
das breite Zeitfenster. Der AP versucht, diesen Burst in Software
zu decodieren. Wenn dies erfolglos verläuft oder wenn es eine Kollision
zwischen Upstream-Trainingsbursts
von zwei oder mehreren SUs im Trainingszeitfenster gibt, dann werden
SUs mit dem AAL5-Broadcast-VCI
avisiert. Die Broadcast-Meldung übermittelt,
dass alle SUs in dem speziellen nummerierten Frame nicht trainiert
wurden. Wenn eine solche Broadcast-Meldung eingeht, weiß die SU,
dass das Training erfolglos verlaufen ist, und sendet somit einen
weiteren Trainingsburst in einem späteren breiten Trainingszeitfenster
nach einer zufälligen Backoff-Periode.
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Wenn
der AP einen Upstream-Trainingsburst erfolgreich decodiert, dann
sendet er eine Broadcast-Meldung, die die SUID der SU zusammen mit
der Leistungsregelungskorrektur und Verzögerungskompensationsinformationen
enthält.
Dies gibt der SU die/das richtige Sendeleistung, Timing und eine
gültige
SUID. Der AP sendet dann 64 Korrelationsergebnisse auf dem neuen
SUID-Vorgabe-Management-VCI (SU-VCI=0). Dies gibt der SU den Uplink-Kanal.
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Während der
Trainingsprozedur weist der AP somit der SU eine SUID zu. Die von
der SU in ihrer Trainingssequenz zunächst eingeschlossene SUID ist
eine zufällige
Zahl. Nach erfolgreichem Decodieren eines Upstream-Trainingsbursts
weist der AP der SU eine SUID für
die Verwendung in weiteren Kommunikationen zu.
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Entzerrungsstrategie
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Eine
SU braucht nur mit einem AP zu kommunizieren, während ein AP in der Ausgestaltung
möglicherweise
bis zu 1024 SUs verwalten muss. Es ist wünschenswert, eine effiziente
Medienzugangsschicht zu erzielen, mit kurzen übertragenen Bursts und Konkurrenz
auf der Uplink. Eine Echtzeit-Entzerrerstrategie würde nachteiligerweise
zu viele Trainingssymbole zu Beginn jedes Uplink-Bursts erfordern.
Die Ausgestaltung verwendet somit Offline-Entzerrung mit regelmäßigem Neutraining,
und der größte Teil
ihrer Komplexität
ist über die
SUs verteilt. Somit erlaubt die anfängliche Trainingsphase mit
den breiten Trainingszeitfenstern, dass die SU und der AP die Uplink- und Downlink-Kanäle auflösen. Nach
dem Empfang von Upstream-Trainingsbursts lädt der AP die richtigen Post-Cursor-Abgriffe für jede SU
vor. Jede SU verzerrt dann ihre nachfolgenden geplanten Übertragungen
zum Reduzieren von Precursor-Verzerrung und zum Verringern von Rauschen
vor. Für Uplink-Konkurrenz
(die für
individuelle SUs nicht geplant ist), wie nachfolgend beschrieben,
verzerrt jede SU ihren Konkurrenzburst vollständig vor, so dass der AP keinen
Entzerrer oder irgendwelche inhärenten
Kenntnisse darüber
benötigt,
welche SU einen bestimmten Konkurrenzburst sendet.
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Die
Entzerrungsstrategie ist ausführlicher
in 18 illustriert, die zeigt, dass der AP nur Trainingsbursts,
die relativ selten sind, vollständig
entzerren muss. Wie in 18 gezeigt, broadcastet der
AP das Downlink-Signal und die SU trainiert offline auf den Downlink-Kanal.
Unter Verwendung eines DFE und einer Schätzung einer anfänglichen
Sendeleistung wie oben beschrieben verzerrt die SU einen ersten
Trainingsburst vor, der in einem breiten Trainingszeitfenster übertragen
wird. Der AP decodiert den Trainingsburst offline und sendet Details
des Uplink-Kanals zurück
zur SU unter Verwendung der SUID im Trainingsburst. So kann die
SU die Kennwerte des Uplink-Kanals erlernen und ihre Vorverzerrung
weiterer Übertragungen
verbessern. Wenn eine SU danach Konkurrenzbursts überträgt, wie
nachfolgend beschrieben, dann weiß der AP bis zur Ankunft des
Konkurrenzbursts nicht, welche SU ihn sendet. Die SU überträgt daher
Konkurrenzbursts mit voller Vorverzerrung, so dass der AP keinen
Entzerren zu verwenden braucht. Wenn eine SU danach einen geplanten
Uplink-Burst überträgt, wie
nachfolgend beschrieben, dann weiß der AP, welche SU den Burst
sendet, und kann ihn daher mit einem mit den individuellen Feedback-Abgriffen
der SU vorgeladenen DFE decodieren. Die SU überträgt daher geplante Uplink-Bursts
unter Verwendung von linearer Vorverzerrung (Precursor-Beseitigung).
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SUID/VCI-Beziehung
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Jede(r)
AP und SU enthält
einen ATM-Zellen-Switch/Multiplexer,
der ATM-Zellen von einem Empfangsport entweder in die MAC, in ein
Steuermodul (RAMP) oder aus dem Sendeport der verdrahteten Seite leitet.
Diese Optionen sind in den Blockdiagrammen von AP und SU in 19 jeweils
mit 3, 2 oder 1 nummeriert.
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Für jede SU
wird für
RAMP-Steuerung ein Vorgabe-VCI verwendet. Dieser VCI wird nur auf
verdrahteten Ports erkannt und hat beim Einschalten denselben Vorgabewert
für jede
Einheit, der neu zugewiesen werden kann, wenn sich die SU unter
der lokalen Steuerung entweder eines APC (Access Point Concentrator) oder
eines kundenseitigen Endgerätes
(CPE) befindet. Mit einer 16-Bit-VCI-Maske (v) wird der VCI-Raum
für den
AP oder für
einen Sektor des AP in einem Mehrsektorsystem gewählt. On-Air-VCIs
sind eine 12-Bit-VCI-Teilmenge.
Das nachfolgende Beispiel illustriert die Verwendung der VCI-Maske
zum Erzeugen von VCI-Adressen für
unterschiedliche Teile des Systems, wie
19 zeigt. Beispiel:
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Broadcasting
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Wenn
sich eine SU zum ersten Mal auf die Übertragungen eines AP aufschaltet,
dann weiß sie
nicht, ob dieser AP auf seinem eigenen Netzwerk ist, und hat keine
Kenntnis über
Bitübertragungsschichtparameter wie
z.B. Sendeleistung des AP oder maximaler Zellenradius, die für eine anfängliche
Uplink-Leistungsregelung und Verzögerungskompensation notwendig
sind. Ein Broadcast-VCI wird benutzt, damit unregistrierte SUs das Netzwerk
und die Bitübertragungsschicht
erlernen können.
In Intervallen enthält
die Downlink AAL5-Zellen auf einem vorbestimmten Broadcast-VCI.
Somit sendet der AP, wie in 16 illustriert,
Broadcast-Informationen auf VCI 0000 0000 0000 (AAL5 VCI). Die Informationen
umfassen die maximale AP-zu-SU-Verzögerung (die Zellenentfernung
des AP), den in der Zelle benutzten SUID-Raum, die AP-MAC-Adresse
und/oder die Adresse des durch den AP arbeitenden Diensteanbieters,
die Sendeleistung des AP und eine CNR-(Carrier-to-Noise-Ratio)-Schwundreserve in
dB.
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Periodisches Uplink-Neutraining
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Da
das System der Ausgestaltung mit Offline-Entzerrung arbeitet, werden Änderungen
im Kanal möglicherweise
von SUs nicht verfolgt. Daher ist ein regelmäßiges Neutraining wünschenswert.
Dies kann entweder dadurch eingeleitet werden, dass der AP eine
bestimmte SU für
Neutraining plant, oder dadurch, dass eine SU in einem breiten Uplink-Trainingszeitfenster
autonom neu trainiert. 20 illustriert das Verfahren
für geplantes
Neutraining.
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Wenn
der AP beschließt,
dass sich die Uplink einer SU verschlechtert oder wenn sie länger als
eine vorbestimmte Zeit keine Uplink-Kommunikationen von einer SU
erhalten hat, dann plant sie ein Uplink-Trainingsevent durch Senden
eines Uplink-Frame-Deskriptors des Typs 0101 (schmales Trainingszeitfenster),
das die SU identifiziert. Die SU sendet dann einen Upstream-Trainingsburst
im schmalen Uplink-Trainingszeitfenster. Der AP versucht, den Burst
in Software zu decodieren, indem er den Kanal entfernt. Wenn dies
Erfolg hat, dann broadcastet der AP die korrekten Leistungsregelungsinformationen
und Korrelationsabtastsignale über den
AAL5-Management-VCI zurück
zur SU. Die SU hat jetzt korrigierte Sendeleistungs- und Uplink-Kanalparameter.
Wenn der AP den Upstream-Trainingsburst
nicht decodieren kann, dann informiert er die SU entsprechend und
die SU initialisiert neu und versucht, die Kommunikationen wieder
herzustellen.
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Wiederherstellen der Synchronisation
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Jede
SU versucht, die Synchronisation zu bewahren, indem sie nach Korrelationssequenzen
und Frame-Versätzen
in der Downlink sucht. Jeder Downlink-Burst, der einen Relativzeiger
enthält,
enthält
auch eine CRC zur Fehlerprüfung.
Wenn ein CRC erfolglos ist, dann kann die SU den Relativzeiger nicht
zum Suchen des nächsten
Frame verwenden. In diesem Fall muss die SU zum Neusynchronisieren
auf die vorherige Ebene der Frame-Hierarchie zurückgreifen, wie in 21 illustriert
ist. Wenn also ein(e) CRC, oder Paritätsprüfung, beim Decodieren eines
Downlink-Synchronisationsbursts erfolglos verläuft, dann greift die SU auf
die Suche nach dem nächsten
von einer Synchronisationssequenz erzeugten Korrelationspeak zurück. Wenn
ein CRC beim Decodieren eines Downlink-Frame-Deskriptors 8 erfolglos ist,
dann greift die SU auf die Suche nach dem Versatz in einem Downlink-Synchronisationsburst
zurück.
Wenn der CRC auf einem Uplink-Frame-Deskriptor 10 erfolglos
ist, dann greift die SU auf die Suche nach dem nächsten Downlink-Frame-Deskriptor zurück.
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Planen von
Downlink-Verkehr
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Wenn
ATM-Zellen zu einer SU gesendet werden sollen, z.B. zum Führen von
Daten, die an die SU adressiert sind, oder Steuerinformationen vom
AP, dann plant der AP die Zellen in der Downlink wie in 22 illustriert.
In der Downlink-Beschreibung 14 für den Frame, in dem die Zellen
gesendet werden sollen, fügt
der AP einen Zellendeskriptor 52 von Typ 2 ein (siehe 9).
Der Zellendeskriptor enthält
die für
die Zellen zu verwendende Modulationsebene, die von der Modulationskapazität der SU,
einer 12-Bit-VCI-Adresse
und der Länge
der zu sendenden Meldung (Anzahl der Zellen) abhängig ist. Die VCI enthält die SUID
für die
SU, zu der die Zellen gesendet werden sollen, und daher erwartet
die SU, dass sie nach dem Empfang des Zellendeskriptors die Zellen
später
in dem Frame empfängt.
Der AP sendet dann die Zellen 54 wie geplant im Downlink-Frame. Die Zellen
sind herkömmliche
ATM-Zellen, mit der Ausnahme, dass sie den VCI nicht zu führen brauchen,
der bereits im Zellendeskriptor übertragen
wurde. Die SU empfängt
die Zellen und sendet eine Upstream-Quittung 56 auf der
Uplink.
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Wie
in 22 gezeigt, beginnt die Upstream-Bestätigung mit
einer Sechzehn-Symbol-Korrelationssequenz PHY-2. Sie führt dann
eine Acht-Bit-Sequenznummer (SEQ) 58 und eine Sechzehn-Bit-Bitmap
(MAP) 60, die dem AP anzeigen, ob auf der Downlink gesendete
Zellen verloren gegangen sind oder schlecht empfangen wurden. Die
auf der Downlink gesendeten ATM-Zellen wurden mit dem SEQ-Feld sequentiell
nummeriert. Das SEQ-Feld 58 in der Upstream-Bestätigung trägt die SEQ-Nummer
der ersten Zelle in der Sequenz, die nicht richtig empfangen wurde.
Wenn also 8 Zellen gesendet und die vierte, fünfte und siebte nicht richtig empfangen
wurden, dann führt
das SEQ-Feld in der Upstream-Bestätigung einen SEQ-Wert von 4.
Die Bitmap 60 führt
dann eine Bitmap der nachfolgenden Zellen in der Sequenz, wobei
ein Wert von 1 eine erfolgreich empfangene Zelle und ein Wert von
0 eine schlecht empfangene Zelle anzeigen. So würde das Bitmap-Feld in dem oben
gezeigten Beispiel die Bitmap 0101 führen und anzeigen, dass die
fünfte
und siebte Zelle nicht empfangen wurden. (In einer alternativen
Ausgestaltung kann die Bitmap mit der letzten Zelle enden, die schlecht
empfangen wurde, was impliziert, dass nachfolgende Zellen erfolgreich
empfangen wurden. Die Bitmap im vorangegangenen Beispiel würde dann
010 lauten. In einer zweiten Alternative könnte auch die zuletzt schlecht
empfangene Zelle aus der Bitmap weggelassen werden, so dass in dem
Beispiel die kürzere Bitmap
01 erhalten wird). Nach dem Empfang der Upstream-Bestätigung plant
der AP das Neusenden von in der Upstream-Bestätigung als nicht empfangen
identifizierten Zellen. Wenn keine Bestätigung empfangen wird, dann
plant der AP, alle Zellen neu zu senden. Wenn eine Bestätigung anzeigt,
dass alle Zellen empfangen wurden, dann trifft der AP keine weitere
Maßnahme.
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Es
ist wichtig, dass sich das System von Fehlern im Downlink-Zellenprozess
erholen kann. In jeder Stufe der Downlink-Zugriffsstatusmaschine
(Senden des Downlink-Plans, Senden von Zellen, Empfangen von Bestätigungen)
besteht die Möglichkeit,
dass ein Burst verloren geht oder verfälscht wird. Das Bestätigungsverfahren
ermöglicht
eine Wiederherstellung, da der AP Zellen neu plant und neu sendet,
bis eine zufriedenstellende Bestätigung
eingeht.
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Anfordern von Uplink-Zugang
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Eine
SU kann Zugang zur Uplink mit zwei Methoden erlangen: Konkurrenz
und Abfrage. Abfrage wird nur für
Echtzeit-Dienste verwendet. Beide Methoden resultieren darin, dass
der AP die SU nach ihrer Bandbreitenzuordnung abfragt, da Konkurrenz
keine Bandbreitendetails, sondern nur eine SUID ergibt.
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23 illustriert
die Konkurrenzprozedur. Wenn eine SU Zellen auf der Uplink senden
möchte,
dann sendet sie zunächst
einen völlig
vorverzerrten Uplink-Konkurrenzburst mit (etwa) korrektem/r Timing
und Sendeleistung in einem schmalen Trainings-/Konkurrenzzeitfenster,
wie oben beschrieben. Der Konkurrenzburst enthält eine Korrelationssequenz
PHY-2, gefolgt von der SUID 64 der SU und 6 Paritätsprüfbits. Der
AP versucht, den Konkurrenzburst in Software zu decodieren. Wenn
dies erfolglos verläuft
oder wenn es eine Kollision zwischen von zwei SUs im selben Trainingszeitfenster
gesendeten Bursts gibt, dann unternimmt der AP weiter nichts. Wenn
die SU keine Antwort vom AP erhält,
dann geht sie davon aus, dass ihre Konkurrenz erfolglos verlaufen
ist, und versucht nach einer zufälligen
Backoff-Zeit eine neue Konkurrenz.
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Wenn
der AP den Uplink-Konkurrenzburst erfolgreich decodiert, dann bestätigt er
die Anforderung der SU mittels eines POLL 66 im Uplink-Frame-Deskriptor 10 eines
nachfolgenden Frame. Dies ist ein Event-Deskriptor vom Typ 0010,
wie in 12 gezeigt. Die ABFRAGE 66 führt einen
12-Bit-VCI, der die SU zum Übertragen
ihrer Uplink-Zugangsanforderung
verwendet. Diese Uplink-Anforderung 68 enthält die Anzahl
der von der SU benötigten
Zellen 70 und den vom AP bereitgestellten VCI.
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Planen und
Bestätigen
von Uplink-Zellen
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Wenn
der AP die Anforderung einer SU um einen Uplink-Zugang kennt, dann plant er ein Zeitfenster auf
der Uplink für
die SU zum Senden der Zellen. 24 erläutert diese
Prozedur. Der AP verwendet ein Zellendeskriptor-Feld (Typ 10 in 12)
in einer Uplink-Frame-Beschreibung zum Planen eines Uplink-Zeitfensters
für die
SU zum Senden ihrer Zellen. Die SU überträgt die Zellen dann mit linearer
Vorverzerrung, der eine weitere Uplink-Anforderung 72 vorangeht.
Die Uplink-Anforderung ist mit der von der SU während der Konkurrenz und Abfrage
gesendeten Uplink-Anforderung
identisch, wird aber in diesem Fall nur vom AP für Synchronisationszwecke verwendet.
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Nach
dem Empfang der Zellen sendet der AP eine Downstream-Bestätigung 74 (nach
einem Deskriptor-Feld Typ 1 in der Downlink-Beschreibung 14,
siehe 9). Die Downstream-Bestätigung ist der oben beschriebenen
Upstream-Bestätigung 56 ähnlich,
es fällt
aber die anfängliche
Korrelationssequenz weg, die auf der Downlink nicht benötigt wird.
So enthält
die Downstream-Bestätigung
eine Sequenznummer SEQ und CRC-Bits. Wenn die Downstream-Bestätigung anzeigt,
dass alle Zellen sicher empfangen wurden, dann ist keine weitere
Maßnahme
erforderlich. Wenn die Downstream-Bestätigung jedoch Zellen angibt,
die nicht sicher empfangen wurden, dann teilt die Bestätigung der
SU mit, welche Zellen neu gesendet werden müssen. Der AP teilt dann weitere
Bandbreite zum Neusenden dieser Zellen mit einem Deskriptor-Feld 76 Typ
10 im Uplink-Frame-Deskriptor zu. Die SU sendet dann die erfolglosen
Zellen erneut, wieder mit linearer Vorverzerrung. Die Downstream-Bestätigungsprozedur
wird dann bei Bedarf wiederholt.
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Wenn
die SU Zugang zum Senden von mehr Zellen angefordert hat, als in
einem einzelnen Frame geplant werden können, dann plant der AP weitere
Zuordnungen, die mit Uplink-Deskriptor-Feldern Typ 10 nach Bedarf
signalisiert werden.
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Wiederherstellung nach
Fehlern im Uplink-Zellenprozess
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In
jeder Stufe der Uplink-Zugangsstatusmaschine besteht die Möglichkeit,
dass ein Burst verloren geht oder verfälscht wird. Das System soll
dann über
eine Neuplanung wiederhergestellt werden, wenn ein Burst erfolglos
ist, wie in 25 illustriert ist. Dadurch
werden selbst dann robuste Kommunikationen gewährleistet, wenn individuelle übertragene
Bursts verloren gehen oder verfälscht
werden.
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Downlink- und Uplink-Burststrukturen
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Diese
sind wie oben beschrieben, sind aber der Veranschaulichung halber
auch in den 26 und 27 dargestellt.