DE60211536T2 - Energiesparen in kommunikationsendgeräten - Google Patents
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Description
- Allgemeiner Stand der Technik
- Die vorliegende Erfindung betrifft Kommunikationsendgeräte, wie zum Beispiel Mobiltelefone und Pager, und insbesondere Verfahren zum Empfangen und Decodieren von Meldungen durch Kommunikationsendgeräte.
- Meldungen, die an Mobiltelefone gesendet werden, werden codiert, um die Möglichkeit zu reduzieren, dass Rauschen die Meldung verstümmelt. Die Meldungen umfassen viele Bits, die entweder ,0' oder ,1' sind. Das Codieren der Meldung umfasst normalerweise das Hinzufügen von Redundanz (was die Meldung länger macht als die ursprüngliche Meldung), das Einführen von Symbolabhängigkeit (d.h. der Wert jedes Symbols in der codierten Meldung wird zur Funktion von vielen Bits in der ursprünglichen Meldung gemacht) und Verschachteln der Meldung (d.h. Vertauschen der Reihenfolge der Symbole in der codierten Meldung).
- Normalerweise wird jedes Symbol in der empfangenen Meldung im Empfänger vor dem Decodieren durch ein Wort repräsentiert, was die Möglichkeit darstellt, dass das Symbol eine logische ,1' ist. Ein hoher positiver Wert des Wortes bedeutet, dass das Symbol eine logische ,1' mit hohem Vertrauen ist, während ein negativer Wert mit einem hohen absoluten Wert bedeutet, dass das Symbol eine logische ,0' mit hohem Vertrauen ist. Ein Wort mit einem Null-Wert bedeutet, dass das Symbol eine ,0' oder ,1' mit gleicher Wahrscheinlichkeit ist. Diese Darstellung wird hierin als weiche Daten bezeichnet.
- Das Decodieren der Meldung wird normalerweise durch Finden einer ursprünglichen Meldung ausgeführt, die mit der höchsten Wahrscheinlichkeit zu der empfangenen codierten Meldung führen würde. Auf Grund der Verschachtelung und der gegenseitigen Abhängigkeit der Symbole in der codierten Meldung beginnt der Decodierungsprozess normalerweise erst, wenn die ganze Meldung oder ein ganzer Rahmen einer vorgegebenen Länge empfangen wurde. Wenn die Meldung nicht verschachtelt wäre, würden einige Decodierschemata es erlauben, mit dem Decodieren zu beginnen, bevor die ganze Meldung empfangen wurde, und das Decodieren zu beenden, wenn die ganze Meldung empfangen ist. Solche Schemata haben üblicherweise eine reduzierte Leistungsfähigkeit, d.h. eine höhere Fehlerrate bei der korrekten Decodierung der Meldung, insbesondere in schwundbehafteten Kanälen, wie dies oft in der Praxis auftritt.
- Die Meldungen umfassen normalerweise einen Fehlererkennungscode, mit dem bestimmt werden kann, ob die Meldung richtig decodiert wurde. Ein solcher Code ist die zyklische Redundanzprüfung (CRC).
- Die meisten Mobiltelefone arbeiten mit wiederaufladbaren Akkus. Einige Mobilfunksysteme reduzieren die Rate, mit der die Mobiltelefone Batteriestrom verbrauchen, indem sie die Telefone im Ruhezustand laufen lassen, wenn sie bereit sind, Rufe zu empfangen, aber gerade keine Daten senden oder empfangen. Die Mobiltelefone deaktivieren im Allgemeinen im Ruhezustand die meisten ihrer Komponenten, um den Stromverbrauch zu reduzieren. Regelmäßig, zum Beispiel alle zwei Sekunden, aktivieren die Mobiltelefone während des Ruhezustandes alle ihre Komponenten für ein kurzes Weckintervall. Eine Feststation des Systems sendet eine Rundsende- oder Rufmeldung an die Mobiltelefone auf einem Rufkanal, womit ihnen mitgeteilt wird, im Ruhezustand zu bleiben oder in den Empfangsmodus zu wechseln, zum Beispiel, um einen eingehenden Anruf zu empfangen.
- Das Weckintervall eines Mobiltelefons umfasst eine Warmlaufzeit, eine Empfangszeit, eine Decodierzeit und eine Abschaltzeit. Im Weckintervall aktiviert das Mobiltelefon alle seine Komponenten, um die Meldung zu empfangen. Wenn die Meldung das Mobiltelefon anweist, im Ruhezustand zu bleiben, schaltet das Mobiltelefon die meisten seiner Komponenten während der Abschaltzeit aus. Jede Reduzierung der Dauer des Weckintervalls führt zu einer Verlängerung der Zeit, in der ein Mobiltelefon ohne Nachladen oder Auswechseln seiner Batterie verwendet werden kann.
- US-A-5978366 (Soelve Torbjoem Wilson et al.) offenbart ein Verfahren, das den Empfang einer zeitlich gemultiplexten Meldung, Demodulieren von weniger als der ganzen Meldung und, basierend mindestens teilweise auf den Informationen im demodulierten Teil der Meldung, Bestimmen, ob der Rest der Meldung demoduliert werden soll, umfasst.
- US-A-6072987 (Willey William Daniel) und WO 01/18980 A (Koninkl Philips Electronics NV) offenbaren ähnliche Einrichtungen, in denen Meldungen in Rahmen oder Datenblöcke unterteilt werden. Diese drei Offenbarungen lehren die Art und Weise, wie der Energieverbrauch gegenüber dem jetzt Bekannten verbessert werden kann.
- Trotzdem besteht ein Bedürfnis nach besseren Wegen, um die Höhe des Energieverbrauchs während des Empfangs einer verschachtelten Rufmeldung zu begrenzen.
- Kurzdarstellung der Erfindung
- Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und/oder eine Vorrichtung bereitzustellen, durch die die Höhe des Energieverbrauchs während des Empfangs einer verschachtelten Rufmeldung reduziert werden kann.
- Gemäß einer Erscheinungsform der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren nach Anspruch 1 bereitgestellt.
- Gemäß einer weiteren Erscheinungsform der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung nach Anspruch 11 bereitgestellt.
- Gemäß einer weiteren Erscheinungsform der vorliegenden Erfindung wird ein Kommunikationsendgerät nach Anspruch 21 bereitgestellt.
- Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
1 ist eine vereinfachte Schemazeichnung eines Empfängers gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. -
2 ist ein Flussdiagramm gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. -
3 ist ein Flussdiagramm gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. -
4 ist ein Diagramm der Simulationsergebnisse, das die durchschnittliche Zahl von empfangenen Segmenten als Funktion des Signal-Rausch-Verhältnisses für mehrere schwundbehaftete Kanäle zeigt. -
5 ist ein Diagramm von Simulationsergebnissen, das die durchschnittliche Zahl von empfangenen Segmenten als Funktion des Signal-Rausch-Verhältnisses für mehrere schwundbehaftete Kanäle zeigt. - Ausführliche Beschreibung
- Mit Bezug auf
1 , umfasst ein Empfänger20 einen Demodulator22 , der Rahmen von übertragenen Meldungen über eine Antenne24 empfängt, und einen Entschachteler26 , der einen ankommenden Rahmen speichert. Ein Decoder28 decodiert die ankommenden Rahmen vom Entschachteler26 . Nach der Aufnahme der vollständigen Meldung, die mehrere Rahmen, einen einzigen Rahmen oder weniger als einen einzelnen Rahmen umfassen kann, kontrolliert eine CRC-Kontrollfunktion30 die decodierte Meldung aus dem Decoder28 , um festzustellen, ob die Decodierung erfolgreich war. - Der Empfänger
20 umfasst auch Steuerkreise44 , die zum Beispiel durch einen digitalen Signalprozessor (DSP) mit geeigneter Software implementiert werden, die den Decoder28 anweist, wann er mit dem Decodieren eines empfangenen Rahmens beginnen soll. Um Zeit zu sparen, können mindestens einige der Rahmen, die von Empfänger20 empfangen wurden, decodiert werden, bevor der Demodulator22 den ganzen Rahmen empfängt, und das Decodieren kann ohne empfangene Werte für mindestens einige der Symbole des Rahmens ausgeführt werden. Ferner kann in einer Ausführungsform das Decodieren erledigt werden, bevor der ganze Rahmen empfangen wird. - Die Steuerschaltkreise
44 können anzeigen, welche Daten an den Decoder28 vom Entschachteler26 zum Decodieren geleitet werden sollen. Die Steuerschaltkreise44 können auf der Grundlage einer Eingabe von einem Zeittaktgeber32 festlegen, wann das Decodieren ausgeführt werden soll. - Die Komponenten von Empfänger
20 , die in1 gezeigt werden, können durch mehrere Teilkomponenten implementiert werden oder können Teil einer einzigen physischen Komponente sein, die andere Komponenten umfasst. Zum Beispiel ist in einigen Ausführungsformen der Erfindung die Fülleinheit27 ein wesentlicher Bestandteil von Decoder28 und/oder des Entschachtelers26 . - Im Ruhezustand wacht der Empfänger
20 regelmäßig zu vorgegebenen Zeiten auf, um eine Kontrollmeldung von einer Feststation zu erhalten. Die Kontrollmeldung informiert den Empfänger20 darüber, ob der Empfänger20 eine ankommende Meldung empfangen oder in den Ruhezustand zurückkehren soll. Die Kontrollmeldung ist normalerweise kürzer als die Länge eines einzelnen Rahmens und ist in einem einzelnen Rahmen enthalten. Die Handhabung der Rufmeldungen ist für den größten Teil des Energieverbrauchs von Empfänger20 im Ruhezustand verantwortlich. Es kann daher in einigen Aus führungsformen vorteilhaft sein, die durchschnittliche Länge des Intervalls zu reduzieren, wenn der Empfänger20 einen erhöhten Energieverbrauch im Ruhezustand erfährt. - Wenn eine Meldung von der Feststation an den Empfänger
20 fällig ist, weckt der Zeittaktgeber32 oder ein anderer Taktgeber, der den Empfänger20 steuert, den Empfänger20 auf. Der Demodulator22 beginnt, einen Rahmen zu empfangen und ihn im Entschachteler26 zu speichern. - In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung decodiert der Decoder
28 Faltungscode mit einem Decoder vom Typ Viterbi, wie zum Beispiel in Kapitel 6.2 von „Error-Correction Coding for Digital Communications [Fehlerkorrekturcodierung für digitale Nachrichtentechnik]" von G.C. Clark und J. Bibb Cain, Plenum Press, März 1988, und in Forney, G.D., Jr. (1972), „Maximum-Likelihood Sequence Estimation of Digital Sequences in the Presence of Intersymbol Interference [Ablaufabschätzung mit maximaler Wahrscheinlichkeit von digitalen Sequenzen in Gegenwart von Störungen zwischen Symbolen]", IEEE Trans. Inform. Theory, Vol. IT-18, S. 363–378, beschrieben. - Auf der Sendeseite von der Feststation kann zum Beispiel ein Block über vier Zeitlagen übertragen werden. In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann ein Globales System für Mobile Nachrichtentechnik (GSM)-Protokoll verwendet werden. Siehe GSM-Spezifikation TS 101 220 (2000-05-26) Version 8.00 „Digital Cellular Telecommunications System (Phase 2+) [Digitale Mobilfunktelekommunikationssystem (Phase 2+)]", die vom European Telecommunications Standards Institute, 06921 Sophia Antipolis, Frankreich, erhältlich ist. In solch einer Ausführungsform können die Rufinformationen 184 Bit umfassen, eine Kontrollsumme kann 40 Bit umfassen, und vier Nullen können 4 Bit umfassen, was eine Meldung von 228 Bit ergibt, die für die Faltungscodierung verwendet wird. In solch einer Ausführungsform werden beim Sender die 228 Bit durch einen Faltungscode mit halbierter Bitrate geschickt, so dass für jedes Bit an Informationen zwei Symbole aus dem Codierer kommen. Daher werden in einer Ausführungsform 456 Symbole verschachtelt und über vier Zeitlagen gesendet. Jede Zeitlage umfasst in dieser Ausführungsform 114 Symbolpositionen.
- Der Demodulator
22 extrahiert die gesendeten Symbole. Der Entschachteler26 empfängt in einer Ausführungsform 456 Symbole. Beim Verschachteln können Symbole in mehrere unterschiedliche Zeitlagen, wie zum Beispiel vier Zeitlagen, gebracht werden. Beispielsweise können das erste der 456 Symbole in eine erste Zeitlage gebracht werden, das zweite Symbol in die zweite Zeitlage, das dritte Symbol in die dritte Zeitlage, das vierte Symbol in die vierte Zeitlage, das fünfte Symbol in die erste Zeitlage, das sechste Symbol in die zweite Zeitlage, das siebente Symbol in die dritte Zeitlage und das achte Symbol in die vierte Zeitlage usw. So werden die aufeinander folgenden Sätze von vier Symbolen nacheinander in die vier Zeitlagen gebracht. - Benachbarte Symbole werden auf unterschiedliche Zeitlagen verteilt. Durch das Verteilen der Symbole auf die Zeitlagen ist es wahrscheinlicher, dass diese Symbole wiedergewonnen werden können. Der Entschachteler
26 kann die Symbole aus unterschiedlichen Zeitlagen in der richtigen Reihenfolge wiedergewinnen. Der Decoder28 berechnet dann die Kontrollsumme und die Kontrollfunktion30 kontrolliert die Kontrollsumme, die vom Decoder28 berechnet wurde, um festzustellen, ob sie korrekt ist oder nicht. - Die Fülleinheit
27 wird möglicherweise in einigen Ausführungsformen nicht verwendet. Wenn Symbole fehlen, weil sie nicht demoduliert werden konnten, kann von der Fülleinheit27 eine Null eingefügt werden, wo sonst das Symbol stehen würde. - Mit Bezug auf
2 , weckt sich der Empfänger20 nach vorgegebenen Intervallen selbst auf. In einigen Ausführungsformen weiß der Empfänger20 , wann er ein Rufsignal empfangen wird und weckt sich automatisch rechtzeitig auf, um die Meldung zu empfangen. Das Netz kann zum Beispiel dem Empfänger20 mitteilen, wann die Rufmeldungen gesendet werden. Der Empfänger20 demoduliert die Symbole in den ersten zwei Zeitlagen, wie in Kasten10 angegeben. Wenn die Symbole decodiert sind und korrekt sind, wie in Raute12 festgestellt, kann der Empfänger20 wieder in den Ruhezustand gehen, wie in Kasten14 angegeben, wobei angenommen wird, dass es keine anderen ankommenden Meldungen gibt. Wenn die Daten nicht in Ordnung sind, kann der Empfänger die nächste folgende Zeitlage demodulieren, wie in Kasten16 angegeben. Wenn im Ergebnis die Meldung ganz klar ist, ist es möglicherweise nicht notwendig, alle Symbole in allen Zeitlagen zu demodulieren, was die Zeitdauer reduziert, die für den Empfang der Rufmeldung erforderlich ist. Im Ergebnis dessen kann die Energiemenge reduziert werden, die im Ruhezustand verbraucht wird. - Wendet man sich als Nächstes
3 zu, so kann in einer Ausführungsform die energiesparende Software46 gespeichert werden, zum Beispiel in Verbindung mit den Steuerschaltkreisen44 . Die Software kann als erstes feststellen, ob die Zeit für die Rufmeldung gekommen ist, wie in Raute48 angegeben. Wenn ja, kann der Empfänger20 geweckt werden, wie in Kasten50 angegeben, um die Meldung zu empfangen. Der Empfänger20 kann die Symbole der ersten und zweiten Zeitlage empfangen und demodulieren, wie in Kasten52 und54 angegeben. - In Kasten
56 können Zeitlagenqualitätsdaten erhalten werden. In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung können die Rauschdaten Träger-Störabstands-Daten (CIR-Daten) sein. Wenn das Signal ausreichend rauscharm ist, können die ersten zwei Zeitlagen decodiert werden, wie in Kasten60 angegeben. Als Nächstes kann ein Fehlercode kontrolliert werden, wie in Kasten62 angegeben. Wenn die empfangenen Daten annehmbar sind, wie in Raute64 festgestellt wird, bestimmt eine Kontrolle in Raute66 , ob es eine weitere ankommende Meldung gibt, wie zum Beispiel ein Telefongespräch. Wenn ja, wird das Gespräch abgewickelt, wie in Kasten68 angegeben. Wenn nicht, kann der Empfänger20 in den Ruhezustand zurückkehren, wie in Kasten70 angegeben, wobei wenig Energie verbraucht wird. - Wenn bei Raute
58 festgestellt wird, dass das Signal zu verrauscht ist, können die Operationen von Kasten60 und62 übersprungen werden und der Fluss kann mit der Demodulation der nächsten Zeitlage fortfahren, wie in Kasten72 angegeben. In einem solchen Fall ist festgestellt worden, dass das Signal zu verrauscht ist und es daher Energieverschwendung wäre, die Decodierung fortzusetzen, wenn die Erfolgschancen so gering sind. Im Ergebnis dessen kann dadurch Energie gespart werden, dass unnötige mathematische Decodieroperationen vermieden werden. - Wenn analog im Ergebnis der Decodierung festgestellt wird, dass die Daten aus der ersten und zweiten Zeitlage nicht ausreichend sind, setzt sich der Fluss mit der Demodulation einer nachfolgenden Zeitlage fort. In einem solchen Fall erhöht das Decodieren einer nachfolgenden Zeitlage den Energieverbrauch, aber in einem solchen Fall ist die Fortsetzung in dieser Weise notwendig.
- Wie zum Beispiel in
4 und5 gezeigt, scheint es auf der Grundlage von Simulationen, dass Energie im Allgemeinen sowohl in statischen Kanal- (4 ) als auch in schwundbehafteten Kanalumgebungen eingespart werden kann.4 zeigt zum Beispiel einen statischen Kanal, der gemäß der GSM-Spezifikation konfiguriert ist. Bei angemessenen Signal-Rausch-Verhältnissen ist es oft möglich, weniger als alle vier verfügbaren Zeitlagen zu empfangen und zu demodu lieren. Dies entspricht notwendigerweise einem beträchtlich verringerten Energieverbrauch. Desgleichen in5 , ist bei einem schwundbehafteten Kanal die durchschnittliche Zahl von Zeitlagen immer noch beträchtlich kleiner als vier, was anzeigt, dass bei einem Bereich von Signal-Rausch-Verhältnissen ein Bedürfnis nach Demodulation aller vier Zeitlagen vermieden werden kann, was zu Energieeinsparungen führt. - In
5 werden ein typisches städtisches Signal, bei dem das Mobiltelefon sich mit ca. 50 km/h in einem Modus ohne Frequenzspringen bewegt (TU50NH), ein Mobiltelefon, das sich in einem ländlichen Raum in einem Modus ohne Frequenzspringen mit 250 km/h bewegt (RA250NH) und ein Mobiltelefon, das sich in hügeligem Gelände in einem Modus ohne Frequenzspringen mit 100 km/h bewegt (HT100NH), illustriert.5 zeigt also an, dass in einer Reihe von schwundbehafteten Kanalumgebungen Energie durch die Verwendung von Verfahren gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung gespart werden kann. - Obwohl eine Ausführungsform in Verbindung mit einem GSM-Mobiltelefon beschrieben wurde, werden die Fachleute auf dem Gebiet klar erkennen, dass Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung in einer Reihe von Kommunikationsnetzen anwendbar sind, einschließlich drahtloser und drahtgebundener Kommunikationsnetze, die Verschachtelung verwenden. Die vorliegende Erfindung kann zum Beispiel bei Pagern, optischen Netzen und drahtlosen Netzen, einschließlich Hochfrequenz- und Infrarotnetzen, eingesetzt werden, um ein paar Beispiele zu nennen.
- In einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wird die Bestimmung, ob die Meldung erfolgreich decodiert wurde, unter Verwendung von anderen Verfahren als dem CRC zusätzlich zur CRC-Kontrolle oder statt ihrer vorgenommen. Solche Verfahren umfassen zum Beispiel andere Fehlernach weiscodes, wie zum Beispiel Paritätskontrollen und Blockcodekontrollen und einen Vergleich des empfangenen Codes mit einer geschlossenen Gruppe von möglichen Meldungen.
- Es wird erwähnt, dass in einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung der CRC zur Korrektur von Fehlern zusätzlich zum Auffinden von Fehlern verwendet wird. In diesen Ausführungsformen wird eine Decodierung als fehlgeschlagen angesehen, wenn der CRC nicht in der Lage war, den Fehler zu korrigieren. Das heißt, wenn die CRC-Kontrolle fehlgeschlagen ist, der Fehler aber korrigiert wurde, wird die Decodierung als erfolgreich angesehen.
- Obwohl in der obigen Beschreibung ein Beispiel angeführt wurde, bei dem der Decoder
28 Codes im Viterbi-Stil bearbeitet, kann der Decoder28 nach im Wesentlichen jedem anderen Code arbeiten, wie zum Beispiel Turbocodes und linearen und/oder nichtlinearen Blockcodes. - In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird das Verfahren von
2 in denjenigen Meldungen implementiert, für die ein Vorteil in der Reduzierung des Empfangsdauer der Meldung besteht. In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird das Verfahren von2 ausgeführt, wenn der Empfänger im Ruhezustand ist. Alternativ oder zusätzlich wird das Verfahren von2 bei Meldungen implementiert, wenn es eine wesentliche Wahrscheinlichkeit dafür gibt, dass der Empfänger nach dem Empfang der Meldung wieder in den Ruhezustand zurückkehrt, selbst wenn die Meldung sich nicht auf den Betrieb von Empfänger20 bezieht. - In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Empfänger
20 Teil eines Mobiltelefons. In dieser Ausführungsform kann das Verfahren von2 bei Meldungen implementiert werden, die auf einem Rufkanal empfangen werden. Alternativ kann das Verfahren von2 bei allen nicht akustischen Meldungen implementiert werden. - Obwohl die vorliegende Erfindung in Bezug auf eine begrenzte Zahl von Ausführungsformen beschrieben wurde, werden Fachleute auf dem Gebiet zahlreiche Modifizierungen und Variationen derselben erkennen. Die angehängten Ansprüche sollen alle solche Modifizierungen und Variationen abdecken, die in den Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung fallen.
Claims (21)
- Verfahren, umfassend: Empfang (
20 ,24 ) einer verschachtelten Nachricht; Demodulieren (22 ) eines Teils der Nachricht; Erhalten von Rauschdaten nach dem Demodulieren eines Teils der Nachricht; und Beurteilen der Signalqualität der erhaltenen Nachricht aus den Rauschdaten, um festzulegen, ob der Rest der Nachricht demoduliert werden soll. - Verfahren nach Anspruch 1, das den Empfang (
20 ,24 ) einer Nachricht, die mehrere Zeitintervalle aufweist, und das Demodulieren (22 ) von einem Teil aller Zeitintervalle einschließt. - Verfahren nach Anspruch 2, das den Empfang (
20 ,24 ) einer Funkrufmeldung, die vier Zeitintervalle enthält, und die Feststellung nach dem Demodulieren von zwei Zeitintervallen umfasst, ob ein oder mehr nachfolgende Zeitintervalle demoduliert werden sollen. - Verfahren nach Anspruch 1, das das Aktivieren eines Empfängers (
20 ) zum Empfangen einer verschachtelten Nachricht und das Rückführen des Empfängers (20 ) in den energiesparenden Betrieb nach dem Demodulieren eines Teils der empfangenen Nachricht umfasst, wenn das Signal ausreichend rauscharm ist und der demodulierte Teil der Nachricht anzeigt, dass es keine andere eingehende Nachricht gibt. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, das den Empfang eines weiteren Teils der Nachricht umfasst, wenn die Signalqualität des demodulierten Teils der Nachricht unzureichend ist.
- Verfahren nach Anspruch 1, das, zumindestens teilweise auf den Informationen im demodulierten Teil der Nachricht beruhend, das Feststellen (
44 ) umfasst, ob der Rest der Nachricht demoduliert werden soll. - Verfahren nach Anspruch 1, einschließlich des Feststellens (
44 ), ob ein anfänglicher Teil einer Nachricht auf der Basis der Qualität des empfangenen Signals decodiert (28 ) werden soll. - Verfahren nach Anspruch 7, das das Demodulieren (
22 ) eines ersten Paares von Zeitintervallen, Erhalt von Rauschdaten und Feststellen (44 ) auf der Basis von Rauschdaten, ob ein weiteres Zeitintervall demoduliert werden soll, umfasst. - Verfahren nach Anspruch 1, das das Decodieren (
28 ) des demodulierten Nachrichtenteils und das Kontrollieren, ob die demodulierten Informationen korrekt sind, umfasst, wobei ein Kontrollcode verwendet wird. - Verfahren nach Anspruch 1, das das Demodulieren (
22 ) eines ersten Paars von Zeitintervallen, Feststellen, ob zusätzliche Informationen benötigt werden, und, wenn ja, Demodulieren eines dritten Zeitintervalls, Feststellen, ob zusätzliche Informationen benötigt werden, und, wenn ja, Demodulieren eines vierten Zeitintervalls umfasst. - Gegenstand, der ein Medium (
26 ), welches Anweisungen speichert, umfasst, die beim Ausführen ein prozessorbasierten System zu Folgendem in die Lage versetzt: Empfangen (20 ) einer verschachtelten Nachricht; Demodulieren (22 ) eines Teiles der Nachricht; gekennzeichnet durch Bestimmen der Signalqualität nach dem Demodulieren von einem Teil der Nachricht; und Beurteilen der Signalqualität der empfangenen Nachricht aus den Rauschdaten um festzustellen, ob der Rest der Nachricht demoduliert werden soll. - Gegenstand nach Anspruch 11, der weiterhin Anweisungen speichert, die es einem prozessorbasierten System ermöglichen, eine Nachricht, die mehrere Zeitintervalle aufweist, zu empfangen (
20 ) und einen Teil der Zeitintervalle zu demodulieren (22 ). - Gegenstand nach Anspruch 12, der weiterhin Anweisungen speichert, die es einem prozessorbasierten System ermöglichen, eine Funkrufnachricht, die vier Zeitintervalle einschließt, zu empfangen (
20 ) und nach dem Demodulieren (22 ) von zwei Zeitintervallen festzulegen, ob ein oder mehr nachfolgende Zeitintervalle demoduliert werden sollen. - Gegenstand nach Anspruch 12, der weiterhin Anweisungen speichert, die es einem prozessorbasierten System ermöglichen, einen Empfänger (
20 ) zu aktivieren, so dass er eine verschachtelte Nachricht empfängt, und den Empfänger (20 ) nach dem Demodulieren eines Teils der empfangenen Nachricht in einen energiesparenden Betrieb zurückzuführen, wenn das Signal ausreichend rauscharm ist und der demodulierte Teil der Nachricht anzeigt, dass es keine weitere eingehende Nachricht gibt. - Gegenstand nach einem der Ansprüche 11 bis 14, der weiterhin Anweisungen speichert, die es einem prozessorbasierten System ermöglichen, einen weiteren Nachrichtenteil zu empfangen, wenn die Signalqualität des demodulierten Nachrichtenteils unzureichend ist.
- Gegenstand nach Anspruch 11, der weiterhin Anweisungen speichert, die es einem prozessorbasierten System ermöglichen, zumindest teilweise auf den Informationen im demodulierten Teil der Nachricht beruhend, festzustellen (
44 ), ob der Rest der Nachricht demoduliert werden soll. - Gegenstand nach Anspruch 11, der weiterhin Anweisungen speichert, die es einem prozessorbasierten System ermöglichen, auf der Basis der Qualität des empfangenen Signals festzustellen (
44 ), ob ein Anfangsteil einer Nachricht decodiert werden soll. - Gegenstand nach Anspruch 17, der weiterhin Anweisungen speichert, die es einem prozessorbasierten System ermöglichen, ein erstes Paar von Zeitintervallen zu demodulieren (
22 ), Rauschdaten zu erhalten und auf der Basis der Rauschdaten festzustellen, ob ein weiteres Zeitintervall demoduliert werden soll. - Gegenstand nach Anspruch 11, der weiterhin Anweisungen speichert, die es einem prozessorbasierten System ermöglichen, den demodulierten Nachrichtenanteil zu decodieren (
28 ) und mittels eines Kontrollcodes zu kontrollieren (30 ), ob die decodierten demodulierten Informationen korrekt sind. - Gegenstand nach Anspruch 11, der weiterhin Anweisungen speichert, die es einem prozessorbasierten System ermöglichen, ein erstes Paar von Zeitintervallen zu demodulieren, festzustellen, ob zusätzliche Infor mationen benötigt werden, und, wenn ja, ein drittes Zeitintervall zu demodulieren, festzustellen, ob zusätzliche Informationen benötigt werden, und, wenn ja, ein viertes Zeitintervall zu demodulieren.
- Kommunikationsterminal, umfassend: einen Demodulator (
22 ); eine Vorrichtung (26 ) zur Aufhebung der Verschachtelung, die mit dem Demodulator verbunden ist; und einen Decoder (28 ), der mit der Vorrichtung zur Aufhebung der Verschachtelung verbunden ist, gekennzeichnet durch eine Steuerschaltung (44 ), die mit dem Demodulator verbunden ist, so dass es dem Demodulator (22 ) möglich ist, einen Teil einer ganzen verschachtelten Nachricht zu demodulieren, Rauschdaten zu erhalten, die Signalqualität der erhaltenen Nachricht aus den Rauschdaten zu beurteilen und dadurch festzustellen, ob der Rest der Nachricht demoduliert werden soll.
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