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Die
Erfindung betrifft interaktive, computergestützte Informationsanzeigesysteme
zum Anzeigen von Text oder anderen Informationen. Durch Informationszugangssysteme,
wie dem als "Internet" bekannten World
Wide Web WWW), werden solche Systeme in großem Umfang gebraucht. Den Anwendern
mit Zugang zu diesen Systemen steht eine umfangreiche Informationsmenge
zur Verfügung.
Für den
Zugang zu diesen Systemen ist jedoch eine relativ teure Hardware
erforderlich, insbesondere ein Computer und ein Modem, wodurch die
Verfügbarkeit
der Informationen auf Benutzer mit Zugriff auf ein solches Gerät beschränkt ist.
Darüber
hinaus ist die Hardware üblicherweise
unhandlich und nicht einfach zu tragen. Es gibt mobile Systeme,
die einen "Laptop"-Computer und ein
Mobiltelefon umfassen, die aber angesichts der beschränkten Bandbreite mobiler
Nachrichtenübertragungssysteme üblicherweise
sehr langsam sind.
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Der
Begriff Customer Relationship Management (CRM, Kundenbeziehungsmanagement)
wird für
Software, Systeme, Methodologien und Ressourcen verwendet, die es
einem Unternehmen ermöglichen,
die Kundenbeziehungen zu organisieren und zu verwalten. Die Verwendung
von CRM-Sytemen und Strategien führt
zu einem besseren Verständnis der
Kundenwünsche
und Belange. In Verbindung mit Data-Warehouse-Prozessen, Data-Mining, Callcentersystemen
und anderen Möglichkeiten
der Informationsbeschaffung können
Unternehmen mit CRM Informationen über das Kaufverhalten von Kunden, Kaufhistorien,
Beschwerden und andere Daten sammeln und auf diese zugreifen, um
die Wünsche
der Kunden besser einzuschätzen.
Andere Vorteile von CRM für
Unternehmen umfassen eine erhöhte
Kundenbindung, schnellere Reaktion auf Kundenanfragen, ein tieferes
Ver ständnis
der Kunden, verbesserte Marketing- und Verkaufschancen, die Abfrage
von Rückmeldungen,
um Produkte und Dienstleistungen zu verbessern, und das Gewinnen
von Informationen, die gemeinsam mit Geschäftspartnern zum Erstellen neuer
Angebote für
Kunden genutzt werden können.
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Multimedia-"Kioske" wurden für öffentlich
zugängliche
Standorte vorgeschlagen. Zur Legitimierung eines Benutzers und um
erforderlichenfalls die Zahlung für eine Dienstleistung zu ermöglichen,
sind außerdem
Einrichtungen, wie beispielsweise ein Kreditkartenlesegerät, erforderlich.
Wie immer die Authentifizierung auch vorgenommen werden mag – denn diese
Kioske stehen jedem Mitglied der Öffentlichkeit zur Verfügung – muss ein
Benutzer ungeachtet dessen benutzerspezifische Angaben machen, falls
CRM-basierende Informationen für
den Dienstanbieter verwendbar sein sollen. Aus Sicherheitsgründen können hierfür ein Sicherheitskennwort für den Benutzer
oder ein anderes Zugriffssteuerungsverfahren erforderlich sein,
wodurch der Gebrauch solcher Systeme mühsam wird. Einige dieser Einrichtungen,
wie zum Beispiel das in der internationalen Patentanmeldung WO02/07135
offenbarte, verwenden für
eine solche Authentifizierung eine Funkverbindung, beispielsweise
unter Verwendung des später
erläuterten "Bluetooth"-Standards, damit ein
geeignet ausgestattetes, tragbares Gerät die notwendigen Legitimationsinformationen
an das feststehende Gerät übertragen
kann und es hierüber
den Besitzer des tragbaren Geräts
ermöglicht,
auf dem feststehenden Gerät
zu arbeiten.
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Derartige
Systeme weisen jedoch einen weiteren Nachteil auf. Das feststehende
Equipment ist teuer und seine öffentliche
Zugänglichkeit
macht es anfällig
gegenüber
Diebstahl, Vandalismus und Sabo tage. Die Anlage eignet sich außerdem auch
nicht für
exponierte Standorte, da sie im Allgemeinen nicht wetterfest ist.
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In
der internationalen Patentanmeldung WO98/36552 ist ein System offenbart,
worin ein mobiler Handapparat, beispielsweise ein handelsübliches
Mobiltelefon, zum Ansteuern eines feststehenden Bildschirmgeräts verwendet
werden kann, indem zwischen dem Mobiltelefon und einem Server, der das
Bildschirmgerät
steuert, über
das zellulare Telefonnetzwerk eine Datenverbindung aufgebaut wird. Dies
gestattet einem Benutzer eines mobilen Telefons, auf Daten über eine
Hochgeschwindigkeitsverbindung zuzugreifen und diese auf einem großen Bildschirm
in der Nähe
seines gegenwärtigen
Aufenthaltsortes darzustellen, während
das Gerät
selbst vor Diebstahl, Vandalismus, Wettereinflüssen und anderen Gefahrenquellen
geschützt
werden kann, indem es an einem unzugänglichen, aber sichtbaren Ort, wie
zum Beispiel einem Schaufenster, untergebracht wird.
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Dieses
System erfordert jedoch den Aufbau von zwei getrennten Datenverbindungen,
nämlich zwischen
dem Server und dem mobilen Gerät
des Benutzers und zwischen dem Server und dem feststehenden Gerät. Falls
irgendwelche Audioinformationen oder private, persönliche Daten
zugeleitet werden sollen, können
diese nicht zwischen dem Benutzer und dem feststehenden Gerät ausgetauscht
werden, ohne dass von separaten Verbindungen mit dem Server Gebrauch
gemacht wird, die eine größere Bandbreite
erfordern als für
einige wenige einfache Steueranweisungen erforderlich wäre. In diesem
Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass im Rahmen dieser Beschreibung
der Ausdruck "Bildschirm" nicht auf Sichtbildgeräte beschränkt ist,
sondern, sofern sich aus dem Zusammenhang nichts anderes ergibt,
andere Mittel zum Übertragen
von Informationen um fasst, wie beispielsweise taktile (z. B. Blindenschrift,
Vibrationsalarm) und Audioinformation. Ein hinter einem Schaufenster
eingeschlossenes Gerät ist
natürlich
schon an sich für
die Übertragung
derartiger Informationen ungeeignet.
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Die
europäische
Patentanmeldung
EP 1030272 beschreibt
ein elektronisches Anlagesystem, das eine stationäre Station,
wie zum Beispiel eine Settop-Box, ein Mobilgerät und einen Server, für die Ausgabe
einer elektronischen Anlage umfasst. Das stationäre Gerät, die mobile Station und der
Server sind an ein Kommunikationsnetzwerk angebunden. Nachdem der
Server eine elektronische Anlage, wie zum Beispiel ein elektronisches
Ticket, empfangen und den Auftrag abgeschlossen hat, sendet er die
elektronische Anlage an ein bestimmtes Gerät. Wenn der Server ferner eine
Anforderung für
eine Serviceleistung erhält,
bearbeitet er den Prozess entsprechend der angefragten Serviceleistung
und überträgt die so
angeforderte Serviceleistung an das angegebene Gerät.
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Die
vorliegende Erfindung schlägt
eine alternative Anordnung vor.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein interaktives Endgerät für die Informationsübermittlung
angegeben, das eine Informationsanzeigeeinrichtung umfasst, eine
Abfrageeinrichtung für
das Erstellen von Steueranweisungen zum Übertragen über eine erste Übertragungsstrecke
an ein Informationsdepot, um daraus Information abzufragen, und
eine Bedienschnittstelle zum Erhalt von Steueranweisungen über eine
zweite Übertragungsstrecke
für das
Steuern der Abfrageeinrichtung, das dadurch gekennzeichnet ist,
dass die Bedienschnittstelle Einrichtungen zum Erkennen der Präsenz einer
Bedienvorrichtung und zum Aufbauen einer Verbin dung mit der Bedienvorrichtung
unter Verwendung der zweiten Übertragungsstrecke
aufweist, und das Endgerät
ferner Einrichtungen zum Bestimmen der Ressourcen der Bedienvorrichtung unter
Verwendung der zweiten Übertragungsstrecke und
zur selektiven Übertragung
der von dem Informationsdepot abgefragten Information an die Bedienvorrichtung
in Abhängigkeit
der bestimmten Ressourcen umfasst, und die Bedienschnittstelle Einrichtungen
zum Erzeugen eines Hinweises aufweist, um dem Bediener anzuzeigen,
dass die Verbindung aufgebaut wurde, wobei der Hinweis auf einer
Ausgabeanzeigeeinrichtung der Bedienvorrichtung angezeigt wird.
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Die
zugehörige
Bedienschnittstelle ist vorzugsweise für den Betrieb als Teil eines
Ad-hoc Funkverbindungssystems mit kurzer Reichweite ausgebildet,
wie zum Beispiel das unter der Marke "Bluetooth" entwickelte System. Dieses System verwendet eine
Funkschnittstelle in dem Band bei 2,45 GHz, um sich mit geeignet
ausgestatteten, tragbaren elektronischen Geräten über ein Ad-hoc Funknetzwerk
mit kurzer Reichweite zu verbinden und mit diesen zu kommunizieren.
Dieses System wurde entworfen, um Kabelverbindungen zwischen den
tragbaren Endverbrauchergeräten,
wie zum Beispiel Mobiltelefonen, Headsets, Laptop-Computern, persönlichen
digitalen Assistenten, digitalen Kameras und vielen weiteren Produkten
zu ersetzen. Beschrieben ist das Bluetooth-System in Ericsson Review
Nr. 3, 1998, Jaap Haartsen, "BLUETOOTH – The universal
radio interface for ad hoc, wireless connectivity". Entsprechende Netzwerke
werden in dem Artikel und in dieser Beschreibung als "Piconets" bezeichnet. Jede Einheit
kann gleichzeitig mit mehreren anderen Einheiten kommunizieren.
Die Übereinkunft über die Bluetooth-Spezifikation
Version 1.0 wurde im Juli 1999 getroffen.
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Unter
Verwendung der Erfindung muss ein Benutzer seine Absicht, das System
zu benutzen, nicht aktiv ausdrücken;
es genügt
die bloße
physische Gegenwart des Handgeräts
des Anwenders, um eine Piconet-Verbindung mit einem nahe gelegenen
Endgerät
herzustellen. Daher besteht keine Notwendigkeit für irgendwelche
vorbereitende Verbindungsprozeduren mit dem feststehenden Gerät, wenn
der Benutzer die Serviceleistung nutzen möchte. Das feststehende Gerät kann nämlich, wenn
es die Gegenwart des Benutzergerätes
beim ersten Aufbau der Piconet-Verbindung erkennt, ein Hinweissignal
an den Benutzer ausgeben, um die Verfügbarkeit der Serviceleistung
anzuzeigen. Der Hinweis kann an dem feststehenden Gerät angezeigt
werden oder über
die Piconet-Verbindung an das Gerät des Benutzers übertragen
werden.
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Gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Betreiben eines
Endgeräts
für die
interaktive Informationsübermittlung
gemäß Anspruch
6 vorgesehen.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung wird nun im Weiteren anhand von Beispielen und unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben, die ein interaktives System zur
Informationsübermittlung gemäß der Erfindung
sowie die mit ihm zusammenwirkenden Geräte in einer schematischen Darstellung
zeigen.
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In
der Figur sind eine Reihe von Geräten (10, 20, 30, 40, 50 usw.)
für die
interaktive Informationsübermittlung
mit dem Internet (6) verbunden. Nur ein Endgerät 10 ist
detailliert dargestellt. Es umfasst einen Bildschirm (14),
einen Client-Prozessor (15) für die Kommunikation mit anderen
Geräten über das
Internet (6) und eine kurzreichweitige (Piconet) Funkschnittstelle
(13), zum Beispiel eine "Blue tooth"-Schnittstelle. Das Gerät 10 befindet
sich an einer Stelle, an der es vor Schadenseinflüssen, wie dem
Wetter, oder durch zufällige
oder böswillige
Beschädigung
durch die Öffentlichkeit
geschützt
ist, aber an der es nichts desto trotz sichtbar ist. Ein typisches
Beispiel wäre
in einer Schaufensterauslage, durch die es sichtbar ist und durch
das Fenster (3) selbst geschützt wäre. Die Funkschnittstelle 13 ist
so positioniert, dass sie einen Funkkontakt über eine Verbindung 4 mit
Schnittstelleneinrichtungen (1), die in geeignet ausgerüstete Handapparate
(2) für
Benutzer eingepasst sind, im öffentlich
zugänglichen Bereich
auf der anderen Seite des Fensters (3) herstellen kann. Über das
Internet (6) kann das Endgerät 10 (und die anderen
Geräte 20, 30, 40, 50)
mit jeder anderen Internetseite und insbesondere mit einem Medienserver 7,
der als Client dieses Servers betrieben wird, verbunden werden.
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Einige
Handapparate 2 für
Benutzer können auch
für ein
Verbinden über
eine Funkverbindung, wie beispielsweise einer Mobilfunkverbindung 5,
und über
das Telefonnetzwerk 8 an eine Computer/Telefonintegrationseinrichtung 9,
die dem Medienserver 7 zugeordnet ist, ausgerüstet sein.
Eine derartige Einrichtung ist in der zuvor erwähnten internationalen Patentschrift
WO98/36552 beschrieben. In der 1 ist auch
ein Callcenter 90 dargestellt, das der Computer/Telefonintegrationseinrichtung 9 zugeordnet ist.
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Die
Ausstattung des Endgeräts 10 setzt
sich aus einer Funkschnittstelle 13 für kurze Reichweiten (Piconet)
zusammen, einem großen
Farbbildschirm (14), wie beispielsweise einem Plasmabildschirm oder
einem Projektor, und einer handelsüblichen Schnittstelle (15)
für PC-Clients. Diese relativ
wertvollen Gegenstände
könnten
hinter einer sicheren, vor Vandalismus schützenden, wetterfesten Abdeckung,
bei spielsweise einem Schaufenster, so eingebaut werden, dass der
Bildschirm sichtbar ist, aber nicht berührt werden kann, und die Schnittstelle 13 mit
der Schnittstelle 1 der Benutzer kommunizieren kann. Beim
Gebrauch kann ein Benutzer auf das Terminal 10 mit jedem
beliebigen tragbaren Kommunikationsgerät (2), das eine, nach
demselben System wie die Piconet-Schnittstelle 13 betreibbare,
kurzreichweitige Piconet-Funkschnittstelle (1) aufweist, zugreifen.
Das Benutzergerät 2 kann
von einem persönlichen
digitalen Assistenten (PDA) gebildet werden, einem Mobiltelefon,
einem Gerät,
dass einen "Bluetooth"-Chip oder dergleichen
eingebaut hat, oder von einem einfachen RFID- (Radio Frequency Identification
Device = Funklegitimierungseinrichtung) "Etikett", das nur einen einfachen Identifizierungscode über die
Piconet-Verbindung übertragen kann.
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Das
Endgerät 10 ist
so ausgeführt,
dass es über
eine Brandbandverbindung, die das Internet (6) nutzt, mit
einem Mediumserver (7) und/oder mit anderen Geräten (20)
kommunizieren kann. Der Server (7) ist für die Lieferung
vieler Arten von Inhalten und Multimediastreams an die Geräte ausgebildet.
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Die
Hauptaufgaben des Servers (7) bestehen in der Versorgung
mit Inhalten, dem Führen
der Status- und Systeminformationen für jeden Benutzer und Client,
der Personalisierung und der Lokalisierung von Inhalten (unter Verwendung
von Software-Agenten) und dem Bereitstellen von Schnittstellen für andere
spezialisierte Subsysteme (z. B. einem Callcenter). Die Inhalte
sind im Wesentlichen dynamisch und können spezielle Marketingkampagnen
eines Einzelhändlers
widerspiegeln oder Ereignisse innerhalb eines Geschäftslokals,
in dem sich der Client befindet. Die Client-Geräte (2) bilden einen
Teil einer reaktionsfähigen
Umgebung (Responsive Environment), d.h. der Be reich, in dem die
Wahrnehmung des Benutzers und die Interaktion mit ihm erfolgt. Abhängig von
der Art des Standorts und anderen Faktoren, wie zum Beispiel Kosten,
sind mehrere Ausgestaltungen einer reaktionsfähigen Umgebung möglich.
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Der
Einsatz dieses Systems umfasst drei grundlegende Phasen: Initiierung,
Interaktion und Beendigung. Zum Initiieren müssen einfach nur ein oder mehrere
Individuen in eine ausgewiesene reaktionsfähige Umgebung in der Nähe einer öffentlichen Multimediaanzeigevorrichtung
(14) kommen. Diese Umgebung umfasst ein oder mehrere Geräte, die
einen Gegenstand erkennen können,
den ein Individuum mit sich trägt.
Dieser Gegenstand kann die Kundenkarte eines Verbrauchers oder ein
mobiles Kommunikationsgerät
sein. Jedes Bluetooth-Gerät
besitzt eine eindeutige Identität
(MAC-Adresse). Diese Identität
kann von der reaktionsfähigen
Umgebung gelesen und dazu verwendet werden, die Identität des Individuums
einer Datendatei zuzuordnen, die in Beziehung zu dem Benutzer steht
und sich auf dem Server 7 befindet. Mit Hilfe der kurzreichweitigen
Funkschnittstelle (1) des Kommunikationsgeräts (2)
des Benutzers erkennt die kurzreichweitige Funkschnittstelle (13)
des Endgeräts
die Anwesenheit des Benutzers, wodurch ein Prozess zur Authentifizierung des
Benutzers durch das Übertragen
einer Nachricht an den Server 7 ausgelöst wird. Server 7 erwidert durch
Zustellen einer interaktiven Seite oder anderer Multimedia-Daten
an das Gerät 10,
worin er eine Reihe von bei ihm verfügbaren Dienstleistungen anbietet.
Auf dem Gerät
des Benutzers kann ein Hinweis mittels eines visuellen Signals (z.
B. einem blinkenden Licht), einem Audiosignal (z. B. eines bestimmten
Klingeltons), einem taktilen Signal (z. B. einem Vibrieren des Geräts) oder
eine Kombination derartiger Hinweise erzeugt werden. Als Alternative
oder zusätzlich
kann das Bildschirmgerät 14 selbst
einen Hinweis erzeugen, indem es zum Beispiel eine Grußformel
an den Benutzer anzeigt. Wenn die Kommunikationseinrichtung 2 den
einzelnen Benutzer ausweist, kann das Gerät vom Server 7 Informationen über den
Benutzer abrufen und kann die Grußformel damit personalisieren,
wodurch es möglich
wird, dass der Bildschirm 14 in dem Schaufenster Passanten
mit ihrem Namen grüßt, sofern
sie ein geeignetes Kommunikationsgerät 2 mit sich tragen.
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Nach
Abschluss der Initiierung beginnt die Interaktionsprozedur. Die
einzelne Person hat nun Zugriff auf die Einrichtungen und Dienstleistungen, die
an diesem Client verfügbar
sind. Eine einfache Bedienschnittstelle, die entweder von einem
persönlichen
Gerät oder
einem Client-Mechanismus gesteuert wird, betreibt eine große Multimediaanzeige. Der
Benutzer kann mit dem tragbaren Kommunikationsgerät 2 das
Endgerät 10 (und
hierüber
den Server 7) unter Verwendung der kurzreichweitigen Bluetooth-Funktechnologie
steuern. Der Server 7 kann Informationen anbieten, die
für den
Standort des Benutzers von Interesse sind, da es den gegenwärtigen Standort
des Benutzers über
die Identität
des Client-Geräts 10 bestimmen
kann, über
das der Benutzer auf die Daten zugreift. Wenn der Identifizierungscode
eines Benutzers an das Endgerät 10 übertragen wurde,
kann es diesen über
das Internet (6) an den Server (7) zum Zwecke
der Personalisierung der Inhalte für den Benutzer weitersenden.
Vom Server auf die Bildschirmeinrichtung dargestellter Inhalt wird hierüber personalisiert,
lokalisiert und dem Kontext angepasst, doch können Inhalte, die private oder heikle
Informationen betreffen, direkt an das Kommunikationsgerät der einzelnen
Person gesandt werden. Eine Bluetooth-Kommunikationseinrichtung kann
daher als zweiter Anzeige- und Steuerungsmechanismus verwendet werden, über den
private oder sicherheitsrelevante Transaktion auf dem Kommunikationsgerät ausgeführt werden
können.
Der Audiokanal des Kommunikationsgeräts könnte zum Abhören personalisierter
Information oder bei Gesprächen mit
einem Callcenter verwendet werden. Der Benutzer könnte die
Schnittstelle des Hauptbildschirms unter Einsatz der Schnittstelle
auf dem Kommunikationsgerät
ansteuern, wobei die Bluetooth-Verbindung dazu verwendet wird, Anweisungen
an den Bluetooth-fähigen
Client zu senden.
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Zum
Beenden oder Unterbrechen der Interaktion geht die Person einfach
fort. Die reaktionsfähige
Umgebung erkennt diese Änderung
und initiiert sofort eine Sitzungsbeendigungsprozedur.
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Es
gibt viele Anwendungen, für
die die Erfindung verwendet werden kann. Mit einem Bildschirmgerät in einem
Schaufenster könnten
Passanten mit ihren mobilen Kommunikationsgeräten die Waren und Dienstleistungen
des Geschäftslokals
auch außerhalb
der Öffnungszeiten
im üblichen
Sinne durchsehen und kaufen. Da der Bildschirm öffentlich sichtbar ist, sollte
jede Audioinformation, persönliche
Information oder Information über
private Zahlungen ausschließlich
auf dem Handapparat des Kunden erscheinen, wodurch der Bildschirm
dem Zurschaustellen hochqualitativer, breitbandiger Inhalte vorbehalten
bleibt.
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Die
Leute sind zögerlich,
Gegenstände über das
Internet impulsiv zu kaufen, die einen hohen Wert besitzen und keine
Verbrauchsgegenstände sind – sie wollen
Fahrzeuge testen, Kleider anprobieren, Weine probieren und Kunstwerke
sehen, bevor sie sie kaufen. Das bedeutet, dass der tatsächliche Standort
eines Einzelhändlers
eine Verkaufsstelle zum 'Testen' ist, der von den
Kunden zum Ausprobieren der Waren besucht wird, bevor sie ihr Geld
online bei einem billigeren Anbieter ausgeben, der nicht die Gemeinkosten
für einen
Verkaufsraum oder Ware für die
Ausstellung tragen muss. Die Erfindung kann bei tatsächlichen
Einzelhandelsniederlassungen verwendet werden, um das Erlebnis für den Kunden
in den Einzelhandelgeschäftsräumen in
einer Weise zu steuern, die ein hohes Maß an Personalisierung gestattet
und nicht nur für
den Kunden von Vorteil ist, sondern auch für den Einzelhändler, indem
es sowohl die Kunden in die Räume
des Einzelhandelsgeschäfts
lockt als auch Informationen über
sie einholt.
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Falls
die Kommunikation mit einem Gerät
erfolgt, das von einem Anwender getragen und bereits für ihn legitimiert
wurde, kann der Anwender eindeutig identifiziert werden und der
Anwender kann die Anzeigeeinrichtung über den Dialog zwischen dem tragbaren
Gerät und
der Anzeigeinrichtung steuern. Der Anwender kann das von sich aus
durchführen,
es kann jedoch auch automatisch vermittelt durch die Nähe der Geräte zueinander
erfolgen. Es können
jedoch auch Geräte
verwendet werden, über
die der Anwender nicht identifiziert werden kann. Beispielsweise
können
Gegenstände
in einem Laden mit einem derartigen Gerät zum Identifizieren des Gegenstands
ausgezeichnet sein. Private Angaben über einen Anwender, der einen
solchen Gegenstand trägt, können dem
Einzelhändler
unbekannt sein, jedoch kann sein Interesse an dem Gegenstand aufgezeichnet
und dazu benutzt werden, um Kunden auf andere Gegenstände aufmerksam
zu machen, die sie ebenfalls interessieren könnten.
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Beispielsweise
könnte
es ein Geschäft
für Tonträger, das
ein solches System verwendet, seinen Kunden ermöglichen, seine Produkte zu
hören,
während
sie sich im Laden bewegen. Kunden könnten ein Datenübertragungsgerät verwenden,
um Zugriff auf eine einfache "per sönliche Radiostation" zu erhalten, die
nur die Musik spielt, an der sie interessiert sind. In einer reaktionsfähigen Umgebung
würden
die Musikdaten auf den Handapparat des Verbrauchers übertragen,
indem er einfach eine CD in die Hand nimmt. Solange die Kunden in
dem Ladengeschäft
verweilen, können
sie jede gewünschte
Musik anhören. Selbst
wenn ein Kunde bei einem bestimmten Besuch nichts kauft, erhält der Einzelhändler Informationen über den
Geschmack und die Vorlieben dieser Person, die ihm in der Zukunft
ein zielgerichtetes Marketing und zielgerichtete Verkaufsstrategien
ermöglichen.
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Eine
erfindungsgemäß ausgestattete
Umkleidekabine in einem Kleidergeschäft könnte einem Anwender andere
Kleidungsstücke
empfehlen, während
er oder sie ein Kleidungsstück
anprobiert und auf einen Bildschirm blickt, der als elektronischer Spiegel
dient. Ein an das Webangebot des Einzelhändlers angebundenes Kundenbindungssystem könnte es
dem Einzelhändler
ermöglichen,
nähere Angaben über andere
Gegenstände
aus der Garderobe des Anwenders, die dieser vom selben Einzelhändler gekauft
hat, hochzuladen, damit der Anwender prüfen kann, ob ein Gegenstand,
den er anprobiert hat, zu anderen Gegenständen passt, die er früher gekauft,
aber nicht bei sich hat.
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Im
Supermarkt könnte
der Lebensstil eines Kunden berücksichtigt
oder aktiv unterstützt
werden, indem zum Beispiel Kalorien oder Nährwert bezogene Angaben von
Einkäufen
für jene
gemacht werden, die eine Kalorien reduzierte Diät machen, oder indem personalisierte
Regalfachanzeigen bestimmte Kombinationen von Lebensmitteln, Wein
und Rezepten abhängig
davon empfehlen, was sich bereits in dem Einkaufskorb eines Individuums
oder in früheren
Einkaufslisten befindet, oder indem personalisierte Warnungen vor
Produkten an Anwender mit besonderen diätetischen Anforderungen, zum
Beispiel bei Allergien, ausgegeben werden.
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Ein
Videoverleih könnte
Kunden eine personalisierte Vorschau mit Höhepunkten oder Rezensionen
von für
ihn interessanten Filmen anbieten, indem die mit einem Gerät ausgestattete
Hülle der
Videokassette in die Nähe
eines Bildschirms gehalten wird.
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Die
Bereitstellung dieser Einrichtung ist auch für Kombinationsgeschäfte wertvoll,
die es beispielsweise bei großen
Einkäufen
ermöglicht,
die Finanzierung zu sichern.
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Es
werden vier mögliche
Szenarien für
eine Interaktion erläutert.
Dass andere möglich
sind, ist natürlich
klar. Das Niveau der von dem System unterstützten Interaktion hängt davon
ab, welche Möglichkeiten
der Anwender zur Verfügung
hat, wenn er am Standort des Endgeräts 10 eintrifft und
insbesondere auch von den Möglichkeiten
seines eigenen Handapparats.
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1. Interaktion
auf hohem Niveau
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Im
ersten Szenario besitzt der Anwender ein Kommunikationsgerät (2)
von der Art eines PDAs, das mit einer Anzeige, einer Bedienschnittstelle
und einer integrierten, kurzreichweitigen Piconet-Funktechnologie (1)
ausgestattet ist. Wenn sich das Gerät (1, 2)
des Anwenders in der Nähe
des Endgeräts 10 befindet,
bauen die Schnittstelleneinheiten 1, 13 automatisch
eine Piconet-Verbindung 4 auf, worauf das Kommunikationsgerät eine Nachricht
anzeigt und/oder vibriert, um dem Anwender anzuzeigen, dass eine
interak tive Kommunikation möglich
ist. Auch die Anzeige 14 kann auf den Aufbau der Verbindung
reagieren, indem es einen Willkommensgruß für den Anwender anzeigt.
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Der
Anwender kann diese Einladung zur Kommunikation annehmen, indem
er die geeigneten Tasten auf seinem Kommunikationsgerät drückt. Das Gerät 10 veranlasst
daraufhin den Bildschirm (14) zur Anzeige einer Rückmeldung
an den Anwender, die angibt, dass die interaktive Sitzung begonnen
hat. Da das Kommunikationsgerät
eine für
die jeweilige Plattform (z. B. Palm Computing, Microsoft Pocket
PC) spezifische Bedienschnittstelle aufweist, verhandeln die Piconet-Schnittstellen (1, 13)
einen Ressourcensatz und identifizieren die Plattform. Während dieser Verhandlungsphase
werden eine Reihe von Verwendungszweckprofilen bestimmt. Solche
Profile sind in der Bluetooth-Spezifikation definiert und beschreiben verschiedene
Ressourcen der Geräte.
Beispielsweise würde
das Profil eines Headsets anzeigen, dass das Gerät nur Audio senden und empfangen
kann, während
ein FTP-Profil anzeigt, dass das Gerät Dateien senden und empfangen
kann. Diese Verwendungszweckprofile erlauben es dem Endgerät wie noch
beschrieben wird, die Kommunikation mit dem Anwender maßzuschneidern.
Das FTP-Profil ist zum Herunterladen des Client-Steuerungsprogramms
für das
Kommunikationsgerät
erforderlich.
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Falls
diese Phase erfolgreich verläuft,
lädt das
Kommunikationsgerät
(2) ein Client-Steuerungsprogramm über die Piconet-Verbindung
(4) herunter. Das Kommunikationsgerät (2) führt dieses
Programm dann aus und stellt dem Anwender eine Reihe von Kontrollmöglichkeiten
für eine
umfassende Kommunikation mit dem Anzeigegerät zur Verfügung. Diese lokale Schnittstelle
ermöglicht
es dem Anwender, mit dem Server sensible Informationen (beispielsweise
persönliche
oder finanzielle Einzelheiten) oder anderweitig zur Anzeige auf
einem großen, öffentlichen
Bildschirm 14 nicht geeignete Informationen, wie zum Beispiel
Audioinformation, auszutauschen. Wenn auf dem Bildschirm 14 beispielsweise
eine Videodatei dargestellt wird und das Kommunikationsgerät ein Headset-Profil
unterstützt,
kann der Client-Prozessor 15 die Piconet-Verbindung 4 dazu
benutzen, um einen zur Videodatei gehörenden Soundtrack zu übertragen.
Das ist in Situationen nützlich,
in denen der Ton nicht direkt von dem Bildschirm vernommen werden
kann (wenn er sich beispielsweise hinter einem Schaufenster befindet).
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2. Interaktion
auf mittlerem Niveau
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Im
zweiten Szenario trägt
der Anwender ein Kommunikationsgerät (2) von der Art
eines Mobiltelefons mit einer Tastatur und integrierter, kurzreichweitiger
Piconet-Radiotechnologie (1). Wie im vorhergehenden Szenario
zeigt das Kommunikationsgerät 2, wenn
sich der Anwender in der Nähe
des Geräts 10 befindet,
eine Nachricht an, lässt
einen Hinweiston ertönen
und/oder vibriert, um den Anwender auf die Möglichkeit einer Kommunikation
hinzuweisen, und der Bildschirm (14) zeigt, falls der Anwender
die Einladung zur Kommunikation annimmt, dem Anwender eine Rückmeldung,
die angibt, dass die Kommunikationssitzung begonnen hat. Der Anwender
kann über die
Tastatur des Mobiltelefons das Menüsystem bzw. die Eingabemarkierung
auf dem Bildschirm steuern. Das Menü auf dem Bildschirm zeigt an,
welche Tasten der Tastatur des Handapparats 2 gedrückt werden
sollten, um auf verschiedene, auf dem Bildschirm 14 dargestellte
Dienste zugreifen zu können – beispielsweise
Drücken
der Taste "2", um eine Eingabemarkierung
in einer Liste nach oben zu ver schieben, Drücken der Taste "8" zum Verschieben nach unten oder der
Taste "5", um die gegenwärtig von
der Eingabemarkierung ausgewiesenen Position auszuwählen. Audio
vom Endgerät
könnte
unter Verwendung des Piconet 4 (über das Headset-Profil) an
die Hörmuschel
des Kommunikationsgeräts
gesandt werden.
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Wenn
das System mit einer Computer/Telefonschnittstelleneinheit (9)
(CTI = Computer/Telephony Interface) ausgestattet ist, die mit dem
Mediaserver (7) verbunden ist, ist es möglich, dass das System eine
Telefonverbindung mit dem Handapparat 2 über das
Telefonnetzwerk 5, 8 aufbaut. Dies könnte verfügbar gemacht
werden, um entweder einen Sprachkanal zu ermöglichen (für Sprachsteuerung bzw. Zugriff
auf den Server 7) oder für die Verbindung zu einem Callcenter
(90), um eine Übertragung
abzuschließen
(Kreditkartenzahlung), um Hilfe zu erhalten oder für Rechnungszwecke.
Die Verbindung zu einem Callcenter könnte eine Option auf der oben
erwähnten
Menüliste
sein.
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3. Interaktion
mit mehreren Anwendern
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Mehrere
Anwendergeräte 2 können gleichzeitig
mit dem Bildschirm 14 kommunizieren. Dies kann zur Kommunikation
in einer gesellschaftlichen Gruppe, beispielsweise zum Buchen eines
Urlaubs oder zum Spielen genutzt werden. Das Bluetooth-Piconet-System
kann mit bis zu acht Geräten
eine Verbindung aufbauen, so dass sieben Anwender, die in der Nähe des Bildschirms 14 stehen,
mit dem Gerät 10 in
einer Sitzung zusammenwirken können.
Alternativ könnte
das Gerät 10 die
Anwender nacheinander erkennen und sich jedem Einzelnen der Reihe nach
zuwenden, aber gleichzeitig auf Inhalte von dem Server 7 zur
Vorbereitung für
eine vollständige Kommunikation
mit den nächsten
Anwendern zugreifen. Falls der Bildschirm 14 in einer späteren Phase der
Interaktion über
die Piconet-Verbindung nicht mehr gebraucht wird (beispielsweise
für die
Eingabe von Zahlungsinformationen über den Handapparat 2 des
Anwenders), kann noch bevor die Kommunikation mit dem ersten Anwender
abgeschlossen ist, damit begonnen werden, den Nächsten in der Reihe zu bedienen.
Eine weitere Anwendung ist ein Gruppenspiel oder Gruppenglücksspiel,
bei dem zum Beispiel alle Anwender auf dem Bildschirm 14 ein
Rennen betrachten, aber Wetten individuell mit ihren Kommunikationsgeräten 2 setzen.
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4. Kommunikation
auf niederem Niveau
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In
diesem Szenario trägt
der Anwender ein RFID-Etikett. Diese Etiketten sind einfache Piconet-Schnittstelleneinheiten,
die einen Identifikationscode übertragen
können,
aber sonst keine weitere Möglichkeit
der Kommunikation oder Benutzerbedienbarkeit bieten. Sie werden
im Allgemeinen nur dazu verwendet, um die Anwesenheit des Etiketts anzuzeigen
(und eines jeden Geräts,
an dem es befestigt ist), beispielsweise um den Diebstahl von Waren
durch Angestellte zu verhindern. Die RFID-Technologie wurde bereits
in der Logistik und für
Sicherheitsanwendungen über
viele Jahre benutzt, gewinnt aber an Bedeutung durch die Instrumentarisierung neuer
Funkfrequenzen [z. B. die 2,45 GHz-Technologie von Hitachi], durch
das Vereinbaren neuer Normen [z. B. ISO 15693] und da billige RFID-Etiketten verfügbar werden.
Sie werden für
Anwendungen wie Diebstahlsicherungen in Läden und Büchereien, Mautzahlungen, Wegfahrsperren
(Schlüsselanhänger) und
PC-Sicherungen verwendet. Weltweit werden eine Reihe von Funkbändern im
UHF-Band [z. B. 433 MHz] verwendet. Diese Geräte können Batterien verwenden, doch
einige kurz reichweitige Arten verwenden aktive, batterielose Etiketten,
die von dem Funkfeld selbst mit Strom versorgt werden. Sie sind relativ
billig, weisen keine Haltbarkeitsprobleme auf und lassen sich daher
sicher in Gegenstände,
Infrastrukturen und Lebewesen einfügen. Die ersten verfügbaren batterielosen
Etiketten [TIRIS von Texas Semiconductors] verwendeten eine sehr
niedrige Frequenz von 134 kHz, die neueren ISO 15693-Etiketten verwenden
jedoch eine höhere
Frequenz von 13,56 MHz und weisen eine umfangreichere Intelligenz
innerhalb der Mikrochips auf.
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Befindet
sich ein Anwender mit einem derartigen Etikett in der Nähe des Geräts 10 (und
einer kurzreichweitigen Funkschnittstelle 13), so übermittelt
das Etikett seinen eindeutigen Identitätscode an das Gerät 10,
das diesen an den Server 7 weiterleitet. Der Server reagiert
mit einer lokalisierten und personalisierten Information zur Anzeige
auf der Bildschirmeinheit 14. Da der Anwender keine Mittel
für eine
Eingabe auf dem Bildschirm besitzt, können er oder sie üblicherweise
den Inhalt nur betrachten. Eine typische Anwendung in einer Einzelhandelsituation
wäre die
Verwendung von RFID-Etiketten als Ersatz für Kundenkarten. Der Kunde könnte sich
einem Bildschirm nähern,
um sich die speziellen Angebote und Sonderangebote sowie den Stand
seines oder ihren Kontos anzusehen. Die Verwendung von RFID-Etiketten
würde auch
bedeuten, dass das Sammeln von Rabattpunkten passiv beim Verlassen erfolgen
könnte,
wobei das Endgerät 10 das
Konto auf dem die Punkte entsprechend der Identität des RFID-Etiketts
verbucht werden sollen, feststellt. Durch Aufstellen mehrerer Piconet-Leseschnittstellen 13 für RFID-Etiketten,
die alle denselben Client-Prozessor 15 bedienen, ist es
möglich
den von dem Anwender eingeschlagenen Weg zu bestimmen, beispielsweise
um zu erkennen, ob der Anwender den Bereich, in dem der Bildschirm 14 sichtbar ist,
verlässt
oder sich ihm nähert.
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Anstatt
Audiosignale an das Gerät
des Anwenders zu übertragen,
kann dieses dazu verwendet werden, der Bewegung des Anwenders zu
folgen und von einem Lautsprecher ein stark gerichtetes akustisches
Signal an den Anwender zu senden, wobei die vom MIT Media Lab entwickelte "Audio Spotlight"- (akustischer Scheinwerfer)
Technologie verwendet wird, die Schall in einem sehr engen Strahl
erzeugt, der ähnlich
einem Lichtstrahl behandelt werden kann und die Möglichkeit
bietet, nach Wunsch fokussiert, reflektiert und orientiert zu werden.
Unter Verwendung der Erfindung könnte
eine relativ private 'Hotspot'-Beschallung sichergestellt
werden, die so gesteuert werden könnte, dass der Anwender, während er
sich innerhalb der Reichweite bewegt, dezent mit Audio versorgt
wird.